Trapped von abgemeldet (Eine Verschüttung mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 2: Rettung? ------------------- Ein lautes Knacken ließ Aiden zusammenfahren. Und plötzlich konnte erauch Stimmen hören – draußen. Die Stimmen von Menschen. Er sprang auf. War endlich Hilfe gekommen? „Hallo!?“, rief er in Richtung der Steine. Doch er bekam keine Antwort. Konnten sie ihn nicht hören? Dann, plötzlich drang Licht in die Höhle. Grelles, unangenehmes Tageslicht. Jemand, oder höchstwahrscheinlich mehrere Leute räumten die Steine beiseite! Geblendet kniff er seine Augen zusammen. Doch er öffnete sie bald wieder, erwartend, Sheppards Gesicht zu sehen. Allerdings war das nicht das Gesicht, dass sich nun zwischen die Steine schob und in die Höhle lugte. ‚Huch?‘,ging es Aiden durch den Kopf. ‚Die Dorfbewohner helfen mich zu retten?‘ Da lag er aber weit daneben, und musste es nur Sekunden später feststellen, als der Mann zwischen den Steinen rief: „Da ist er! Los schneller! Gleich haben wir dich, Bursche!“ Mit offenem Mund starrte Ford ihn an. Was ging hier vor? War John doch nicht gekommen? Aber wie konnte es sein...woher wussten die Dorbewohner denn, dass er hier war? Und vorallem: warum waren sie so wütend? Gab es hier irgendein Heiligtum in der Höhle, das sie ‚beschmutzt‘ hatten? Aber nein, das hätte McKay bestimmt erwähnt. Also was sollte das!? Es dauerte nicht lange, und die Dorfbewohner hatten genug Geröll beseite geräumt, um sich in die Höhle zwängen zu können. Gleichzeitig sammelte sich Aiden wieder, und löste sich aus seiner Erstarrung. „Was...was ist den los?“, fragte er zögernd. Der Mann, den er zuerst gesehen hatte trat ihm entgegen. Anscheinend war er der Anführer der erschreckend kleinen Gruppe. Aidens Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken, dass das vielleicht die einzigen Überlebenden waren. „Steh nicht so feige hier rum! Du wirst für deine Taten bezahlen!“, zischte der Anführer wütend, und packte ihn fest am Arm. Ford war klar, dass Wiederstand zwecklos war. Die Leute waren in der Überzahl, und seine Waffe hatte er in dem Nebengang liegen lassen. „Was habe ich denn getan?“, fragte er schließlich während er sich nach draußen schleifen ließ. Doch niemand antwortete. Er wurde aus dem Verhalten der Dorfbewohner nicht schlau. Sie waren doch immer auf ihrer Seite gewesen, was trieb sie nun dazu, ihn so zu behandeln? Die anderen Dorfbewohner standen um ihn herum, während zwei von ihnen Aiden packten, und seine Hände grob auf dem Rücken zusammenbanden. Er zuckte kurz zusammen, als sie das Seil festzogen, und es in seine Hände einschnitt. Doch noch immer reagierte er nicht aggressiv. Er musste den Leuten hier beweisen, dass er nichts getan hatte. Allerdings wusste er nicht wie. Sie schienen nicht auf ihn zu hören. Hoffentlich kamen Sheppard und die anderen bald.... Aber was, wenn sie zu spät kamen? Aiden wollte sich lieber nicht ausmalen, was dann schon passiert sein könnte... *** Feuer. Überall brannte es. Krater und umgestürtzte Bäume säumten die Feuer und von den Hütten waren nur noch mikrige Trümmer übrig. Aiden erkannte es sofort als das Dorf – das nun verwüstet war. Womöglich würde hier nie jemand mehr leben können, denn selbst die anliegenden Felder waren zerstört und kokelten vor sich hin. Es sah aus wie ein Schlachtfeld. „Das haben du und dein Wraith-Freunde angerichtet. Und glaub mir wenn ich sage, dass du es noch bereuen wirst!“ Ford zuckte zusammen. „Wraith-Freunde!? Die Wraith sind unsere Feinde[/b!“. Die Dorfbewohner verwirrten ihn nun noch mehr. Warum dachten sie er steckte mit den Wraith unter einer Decke? Es konnte doch wohl kaum daran liegen, dass sie sich gerade während einem Wraithangriff auf dem Planeten befanden! Ihr Kommen war doch schon seit Wochen angekündigt! „Feinde! Ha! Wie kommt es dann, dass die Wraith nicht nur angreifen, als ihr hier auftaucht, nein ihr müsst auch noch unsere letzte Fluchtmöglichkeit zunichte machen!“ Ford zog eine Augenbraue hoch. Das war ihm neu. „Welche Fluchtmöglichkeit?“ „Die Höhle, die ihr so clever barrikadiert habt.“ „Na klasse“, murmelte Ford – so leise, dass es außer ihm niemand hören konnte. „Wirklich...genial.“ Wie kamen die denn auf so eine bescheuerte Idee? Wer noch so verrückte Typ würde sich denn absichtlich in einer einsturtzgefärdeten Höhle einsperren lassen? Noch dazu ohne genug Vorräte, um wenigstens eine Woche überleben zu können. Und ohne eine Möglichkeit, sich selber wieder rauszubuddeln. Außerdem wären sie dann einfach so von dem Planeten geflohen – ohne in der Höhle zu bleiben und zu warten – ja worauf? Darauf, dass alle Leute tot waren? Oder um auf die Überlebenen zu warten, um die auch noch auszuschalten? Das gab nun wirklich keinen Sinn! „Das. War. Keine. Absicht!“, entgegnete er schließlich, unwissend was er sonst sagen sollte. Vermutlich würde er die Leute hier ohnehin nicht so umstimmen können. Sie waren viel zu stur und zu wütend. Tatsächlich ignorierten sie seine Antwort einfach, und schleppten ihn weiter, am Dorfrand entlang. Bald ließen sie es sogar hinter sich, und liefen einfach stumm weiter. Weiter in die Wildniss. Sie passierten eine recht provisorisch errichtete Brücke, liefen durch einen Wald, und dann weiter, einen schmalen Pfad entlang, der noch unentlich lang weiterzugehen schien. Aiden spürte, wie er müde wurde, und wie seine Kräfte ihn langsam verließen. Doch sie schleppten ihn einfach weiter. Immer weiter, in die Wildniss hinein. *** In Atlantis hatten sich inzwischen zwei Teams, inklusive AR-1 und Carson im Gaterium eingefunden, und warteten darauf, dass das Stargate aktiviert wurde. Und dann ging es auch schon los, das 7. Chevron war aktiviert, und keine Sekunde später, schimmerte der blaue Ereignisshorizont da, wo zuvor nur Luft gewesen war. Mit Sheppard an der Spitze trat die Gruppe durch das Gate, wurde wie gewohnt in Einzelteile zerlegt, und tauchte auf ‚Fords‘ Planeten wieder auf. Rodney schluckte hart. Er fühlte sich gerade ganz und garnicht wohl in seiner Haut. Denn schon aus der Entfernung konnten sie verschieden große Rauchwolken erkennen. Darts waren nicht zu hören, doch die Rettungstruppe beeilen sich, Rodney zu folgen, der sie rasch zuder Höhle führte. Diese befand sich am Ende einer Klippe, sodass sie nur der Steinwand folgen mussten, um zu Aiden zu gelangen – jedenfalls dachten sie das. Doch als sie um die letzte Ecke gingen – wo sie die zugeschüttete Höhle erwarteten blieben sie wie angewurzelt stehen. Die Höhle war aufgegraben worden! Sie brauchten nicht einmal die drei Soldaten, die sie dennoch entsanden um herauszufinden, dass Aiden nicht mehr dort war. Unschlüssig und sehr verwirrt blieben Teyla, Sheppard und McKay vor dem Höhleneingang stehen. „Es muss ihn jemand befreit haben“, schlussfolgerte die Athosianerin, und Sheppard nickte zustimmend. Rodney hingegen schaute sie eher perplex an. „Wer denn?“, fragte er, und sein Tonfall klangsogar eine Spur genervt. „Die Wraith doch wohl kaum!“ „Beim Ausdünnen werden nie alle Menschen umgebracht. Einige dürfen bleiben um sich wieder zu vermehren. Sonst würden die Wraith ja jede Möglichkeit, sich auch noch in der Zukunft ernähren zu können zerstören.“ „Also haben die Dorfbewohner Ford ausgebuddelt?“, mischte sich John wieder ein. Die Tatsache fand er ziemlich seltsam. Woher hätte sie denn wissen sollen, dass Aiden da drin gefangen gewesen war? „Eine andere Möglichkeit gibt es nicht“, antwortete Rodney. Obwohl er auch keinen Grund wusste. Aber jemand anderes konnte es einfach nicht gewesen sein. „Tja dann sollten wir sie suchen gehen“, entschied Sheppard. Rasch bedeutete er den anderen, ihnen zu folgen und führte sie nun zu dem zerstörten Dorf. Irgendwo – so hoffte er – würden sie auf Ford und die restlichen Bewohner treffen. Weit entfernt konnten sie sicher noch nicht sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)