Zelda- new Version von Freaky-CharlyTracey ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung des Schicksals ----------------------------------- Hallo ihr Lieben! Hier ist wieder eine neue Fanfic von mir. Hoffe sie gefällt euch. Viel Spaß beim Lesen ^^ Eure CharlyTracey ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 1: Begegnung des Schicksals Die Sonne war bereits aus ihrem Bett gekrochen und strahlte nun über die Ebene von Hyrule, wobei jedes kleine Dorf langsam erwachte. Auch in den Tiefen des Waldes erwachten die Bewohner von Kokiri aus ihren Träumen und machten sich an den alltäglichen Ablauf des Tages. Doch an diesem Tag, sollte etwas anders sein. Link, ein gutherziger und freundlicher Jungs aus dem Wald, war bereits auf den Beinen und ging seiner Arbeit auf der Farm nach, wo es seine Aufgabe war, auf die Ziegen acht zu geben, welche liebend gerne hin und wieder ausrissen. Er stand am Zaun, den einen Fuß auf die unterste Stange des Zaunes gestellt und die Arme auf den Zaun gestützt, und beobachtete die Ziegen, als er von hinten seinen Namen hörte. „Link!“, rief eine männliche Stimme hinter ihm, woraufhin er sich umdrehte und den Bauern anschaute. „Er wunderte sich, dass der Bauer schon wieder da war, da dieser zum Schloss von Hyrule wollte. War er überhaupt weg gewesen? „Link, ich weiß, dass die Ziegen wichtig sind, aber der Bürgermeister braucht deine Hilfe. Seine Töchter, Salia und Ilya, machen ihm wieder Ärger. Du kennst die zwei ja. Kannst du nicht mal mit ihnen reden?“, begann der Bauer und Link fragte sich, was denn nun los war. „Was ist denn überhaupt los?“, fragte Link schließlich, als der Bauer eine Pause machte, um Luft zu holen. „Die beiden wollen unbedingt das Schloss sehen, aber ihr Vater möchte es nicht, da es in der Ebene zu gefährlich ist. Aber das verstehen sie nicht. Kannst du es ihnen nicht mal erklären?“, sprach der Bauer und sah Link etwas flehend an. „Ich kann’s ja mal versuchen“, seufzte er schließlich und machte sich auf den Weg zum Bürgermeister. Als er dort ankam, sah er den Bürgermeister von seinem Haus hin und her laufen. Er sah etwas verzweifelt und ratlos aus. Link ging auf ihn zu und sprach ihn an: „Hallo Bürgermeister!“ „Link! Den Göttinnen sei Dank, dich schickt der Himmel! Kannst du vielleicht mit Salia und Ilya reden? Du weißt, dass sie dich sehr gern haben und vielleicht hören sie ja auf dich. Sie wollen zum Schloss, um die Prinzessin zu sehen, aber die Ebene ist zu gefährlich für die beiden“, sprach der Bürgermeister, was schon irgendwie erleichtert klang. „Ich kann’s ja mal versuchen“, meinte Link und ging ins Haus. Kaum war er drinnen, flogen schon die ersten Kuscheltiere auf ihn zu. Er konnte diesen gerade noch ausweichen, als er auch schon von einem riesen Panda umgehauen wurde. „Oh nein! Das war Link!“, hörte er plötzlich eine weibliche Stimme im Raum. Er legte den Panda neben sich und richtete sich wieder auf. Da sah er Salia und Ilya an der Treppe stehen, die sofort zu ihm kamen. „Oh nein Link! Geht es dir gut?“, begann Salia sofort. „Wir dachten du wärst unser Vater. Entschuldige bitte wegen dem Angriff“, meinte Ilya und sah zu Boden. „Schon gut, sind ja nur Kuscheltiere gewesen“, meinte Link und lächelte leicht. „Du bist uns nicht böse?“, fragte Ilya nach und sah Link hoffnungsvoll an. „Nein, bin ich nicht“, meinte Link leicht lächelnd. „Super! Sag mal Link, könntest du nicht mal mit unserem Vater reden? Wir beide möchten gerne nach Hyrule, zum Schloss. Wir wollen die Prinzessin gerne mal sehen, von der immer geredet wird. Aber unser Vater lässt uns nicht“, sagte Salia und sah Link bittend an. „Ähm, also um ehrlich zu sein, bin ich genau deswegen hier“, begann Link und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ehrlich? Du bringst uns hin? Super!“, freuten sich Ilya und Salia, welche freudig durchs Wohnzimmer sprangen. „Nein! Das meint ich nicht“, rief Link in den Raum, woraufhin beide Mädchen den Jungen ansahen. „Was meinst du dann?“, fragten die beiden wie aus einem Mund. „Nun ja, die Ebene ist ziemlich gefährlich. Daher solltet ihr euch diese Idee aus dem Kopf schlagen. Es ist nicht so, dass man es euch nicht zutraut, aber wir machen uns einfach nur Sorgen um euch. Das ist alles“, erklärte Link und kratzte sich wieder verlegen am Hinterkopf, wobei er nun leicht verzweifelt zur Seite sah. „Wieso traut uns nie jemand etwas zu?“, meinte Salia fast wütend, da Link nicht auf ihrer Seite stand. „Wir sind keine Babys mehr!“, warf Ilya in den Raum. „Eben! Wieso versteht uns nur niemand?“, meinte Salia. „Wieso versteht ihr uns nicht? Immer müssen alle Leute euch verstehen, aber dass ihr euch vielleicht mal in die Lage von eurem Vater oder von den anderen Leuten hineinversetzt ist euch noch nicht in den Sinn gekommen! Man will euch doch nichts böses, wir machen uns eben nur Sorgen“, meinte Link erst ernst, dann aber wieder sanft und sah die beiden Mädchen an. Salia und Ilya sahen sich kurz an, seufzten dann und sahen zu Boden. Die beiden gingen an Link vorbei, hinaus zu ihrem Vater und fielen ihm um den Hals. Es tat ihnen Leid, dass sie so dickköpfig waren. Link war auch nach draußen getreten und sah sich das Schauspiel an. Er lächelte leicht und sah dann zum Eingang des Dorfes, wo ein riesiges hundähnliches Tier angetapst kam und eine Person auf seinem Rücken trug. Die Person schien zu schlafen, da sie auf dem Rücken, des Tieres, lag. Alle Leute sahen das Tier nun an, welches langsam in das Dorf hinein kam. Link ging auf das Tier zu. Als er näher getreten war, sah er das am linken Arm der Person Blut herunterlief und eine tropfende Spur hinterließ. Link erschrak und lief auf das Tier und die Person zu. Als er neben dem Tier stand, welches nun stehen geblieben war, sah er sich kurz die Person an. Diese hatte eine Stichverletzung an der Linken Seite im Rücken. Sie musste viel Blut verloren haben. „Wir brauchen den Arzt! Schnell!“, rief Link dem Bürgermeister zu, welcher sofort zum Arzt rannte, während Link die verletzte Person ins Haus des Bürgermeisters legte. Das Tier war mitgegangen und saß nun neben der Person, welche auf dem Sofa lag. Nach wenigen Minuten kam der Bürgermeister mit dem Arzt ins Haus. Der Arzt nahm sich der bewusstlosen Person an und schickte die anderen nach draußen, damit er die Untersuchung beginnen konnte. Als er das Tier herausschicken wollte, knurrte ihn dieses an. Es wollte nicht hinaus. So ließ er es drinnen bei der Person und begann die Untersuchung. Während dessen war draußen das Gesprächsthema die fremde Person. „Wo kommt sie her?“, fragte sich Salia, welche mit Ilya am Rand stand. „Keine Ahnung, aber hast du ihre Kleidung gesehen? Sie muss durch die Ebene getragen worden sein“, meinte Ilya, da sie den Kleidungsstile des Mädchens, die fremde Person, nicht kannten. „Stimmt. Aber wo ungefähr? Auch muss das Tier von dort stammen“, meinte Salia. „Ist doch egal wo sie herkommt. Das Wichtigste ist erst mal, dass sie wieder gesund wird“, meinte die Besitzerin des Ladens von Kokiri, welche nun auch bei der kleinen Gruppe stand. „Schon, aber bist du nicht auch neugierig auf das Mädchen?“, meinte Ilya begeistert. „Schon, aber dennoch ist es erst einmal wichtig, dass das Mädchen wieder Gesund wird“, meinte die Besitzerin und sah Link an. „Was meinst du Link?“, fragte Salia. „Nun ja, die Gesundheit geht gerade vor. Aber der Name wäre hilfreich, damit wir sie auch ansprechen können“, meinte Link. „Da stimme ich ihm zu“, meinte der Bürgermeister, als auch schon der Arzt aus dem haus kam. Sofort wanderten alle Blicke auf ihn. „Sie hat viel Blut verloren. Aber sie macht auf mich einen starken Eindruck. Ich denke sie kommt durch“, erklärte der Arzt, da er sich die Frage denken konnte, die der Bürgermeister stellen wollte. „Da sind wir beruhigt“, meinte die Besitzerin des Ladens. „Mich interessiert gerade, wieso nur sie eine derart schwere Verletzung hat und das Tier keine einzige Schramme aufweißt“, sprach der Arzt nachdenklich. „Vielleicht hatte es sich versteckt? Oder es kam zufällig da vorbei, wo es das Mädchen aufgegabelt hat“, meinte Ilya nachdenklich. „Ein solches Tier würde niemals einem Hylianer helfen, es sei denn, es gehört zu dieser Person“, meinte der Arzt. „Woher wissen sie das?“, fragte Link nach. „Diese riesigen Wesen sind Stolze Tiere. Sie würden es nie wagen, Hylianer zu nahe zu kommen oder ihnen zu helfen. Sie brauchen immer erst einen Grund um zu helfen oder so zu handeln“, erklärte der Arzt. „Weißt du denn auch, wo das Mädchen herkommt?“, fragte Salia nach. „Nach ihrer Kleidung zu urteilen, würde ich sagen aus einem Dorf abseits vom Schloss und in der Nähe des Hylia-Sees“, antwortete der Arzt. „Und das Wesen?“, fragte Ilya nach. „Das muss entweder aus den Tiefen des Waldes oder aus den Höhlen der Berge stammen. Anders kann ich mir die kräftige Statur und diese Größe nicht erklären“, meinte der Arzt. „Wir können sie ja fragen, wenn sie aufgewacht ist, wie sie heißt, wo sie herkommt und was überhaupt passiert ist“, sprach der Arzt ruhig. „Ich hoffe nur, dass sie es auch wirklich schafft, damit wir wissen, was passiert ist“, meinte Link besorgt und sah zur Tür. „Ich danke schon, dass sie es schafft. Aber das Tier scheint nicht von ihrer Seite weichen zu wollen. Es sitzt die ganze Zeit da und schaut sie an. So als wäre sie etwas besonderes für dieses Wesen“, meinte der Arzt und sah Link an. „Dies würde zumindest erklären, warum es nicht weg wollte, als du es ausschicken wolltest“, meinte der Bürgermeister. „Wir können sie ja fragen, was es mit dem Wesen auf sich hat, sobald sie zu wieder gesund ist“, meinte der Arzt, woraufhin die anderen nickten. Salia und Ilya gingen im Dorf umher, während die anderen wieder ins Haus, zu der fremden Person, gingen. „Findest du das nicht merkwürdig?“, fragte Salia ihre Schwester und sah diese an. „Was meinst du?“, fragte Ilya und sah Salia fragend an. „Nun ja, ein wildfremdes Mädchen kommt schwer verletzt hier her und noch dazu in Begleitung dieses merkwürdigen Wesens. Wo kommt sie her? Und warum wurde sie ausgerechnet hier her gebracht? Wir liegen viel zu versteckt, als das man unser Dorf leicht findet“, beantwortete Salia die Frage der anderen. „Stimmt, das ist echt merkwürdig. Vielleicht war sie schon mal hier oder sie kennt hier jemanden?“, überlegte Ilya und sah ihre Schwester an. „Für jeden, der das Mädchen gesehen hat, aus diesem Dorf, war es unbekannt und der Arzt weiß auch nicht wirklich viel“, meinte Salia. „Aber er sagte, dass das Wesen entweder aus den Tiefen des Waldes oder aus den Höhlen der Berge stammt. Wenn es von hier ist, dann müsste irgendjemand sie kennen. Also denke ich, dass sie von den Bergen her kommt“, schlussfolgerte Ilya. „Aber warum bringt dieses Wesen sie hier her? In die Tiefen des Waldes“, fragte sich Salia. „Vielleicht sind sie verjagt worden. Das würde dann auch ihre Verletzung erklären. Bei der Flucht ist sie verletzt worden“, meinte Ilya. „Kann sein. Aber dann kommt die Frage auf, warum ist sie verjagt worden oder warum ist sie geflohen?“, grübelte Salia nach. „Keine Ahnung. Vielleicht ist sie eine Diebin oder eine Verräterin oder eine Spionin?“, überlegte Ilya. „Hm... ist schon komisch. Aber wie eine Verräterin oder eine Spionin sieht sie gar nicht aus“, bemerkte Salia und blieb stehen. „Den meisten Spionen siehst du das nicht an“, meinte Ilya und sah zu ihrer Schwester. „Aber wenn sie eine Spionin wäre, würde sie doch jeder erkennen. Ich meine, ihre Kleidung ist nicht gerade gang und gebe und ihr Aussehen lässt sich auch nicht verleugnen“, meinte Salia. „Glaubst du, sie könnte uns Konkurrenz bei Link machen?“, fragte Ilya sofort nach. „So hübsch wie sie ist, wäre dies denkbar“, meinte Salia. „Oh nein! Er ist doch gerade bei ihr. Was ist, wenn er sich in sie verliebt, während sie schläft?“, sagte Ilya erschrocken. „Nun hör aber auf. Er kennt sie nicht einmal und er hat auch noch nicht mit ihr gesprochen. Vielleicht hat sie eine ganz schreckliche Stimme, sodass ihr niemand zuhören will“, meinte Salia und fing an zu kichern. „Kann sein, aber was wenn nicht? Was wenn sie eine wunderschöne Stimme hat?“, wandte Ilya ein. „Dann haben wir glaube ich ein Problem“, gab Salia zu und sah zu Boden. „Sie muss wieder verschwinden“, meinte Ilya ernst und entschlossen. „Wie willst du das anstellen? Sie einfach durch den Wald schleifen und sie dann in der Ebene irgendwo liegen lassen? Denk an dieses Wesen. Es lässt sie niemals allein“, meinte Salia und sah Ilya an. „Stimmt! Ach mist!“, fluchte Ilya und trat einen kleinen Stein weg. „Der Stein kann da auch nichts für“, meinte Salia ruhig. „Wie kannst du da so ruhig bleiben? Ich meine, vielleicht verlieren wir Link wegen ihr und du bleibst ruhig wie ein Stein“, meinte Ilya erschrocken. „Noch ist sie nicht wach. Warte doch erst einmal ab, was passiert, wenn sie aufgewacht ist. Dann können wir uns immer noch unsere Gedanken machen“, schlug Salia vor, woraufhin Ilya wieder ruhiger wurde. „Na gut. Aber glaubst du wirklich, dass sie eine Spionin oder so was ist?“, meinte Ilya. „Wer weiß. Wir können sie ja fragen, woher sie kommt und woher sie die Verletzung hat, sobald sie aufgewacht ist“, meinte Salia und machte sie auf den Weg zurück zum Haus. Ilya folgte ihr, doch ihr ging der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass diese Fremde Link beeindrucken könnte und sie ihn an dieses fremde Mädchen verlieren würde. Zur gleichen Zeit saß Link am Sofa beim fremden Mädchen und sah sie an. ‚Was ist nur mit dir passiert? Und wieso trugst du einen Umhang, der dich versteckte?’, dachte er und sah das Wesen an, welches vor seinen Füßen lag und döste. Es ließ niemanden ans Sofa, außer den Arzt. Als Ilya und Salia das Haus betraten, stellte das Wesen seine Ohren auf und lauschte den Geräuschen. „Hi Link! Ist sie schon aufgewacht?“, fragte Salia nach und blieb neben ihm stehen. Ilya blieb neben ihrer Schwester stehen und sah das Mädchen mit kühlen Blick an. „Nein, sie schläft noch“, sagte Link, der besorgt war. Ilya sah kurz erschrocken zu Link und dann wieder zum fremden Mädchen, welches sie wieder kühl ansah. Das Wesen schlug die Augen auf und sah Ilya an. „Entschuldige, haben wir deine Ruhe gestört?“, fragte Link ruhig und sah das Wesen sanft an. Das Wesen sah zu Link und sah dann wieder zu Ilya. Es schloss wieder seine Augen, behielt die Ohren aber aufrecht. „Wir müssen leiser sein“, sprach Link leise und sah vom Wesen zum Mädchen. Ilya ging in ihr Zimmer. Sie konnte es nicht ertragen, was für Sorgen sich Link um dieses fremde Mädchen machte. Salia ging ihrer Schwester nach und versuchte sie aufzuheitern. Der Bürgermeister war mit dem Arzt zur Besitzerin des Ladens ins Kokiri gegangen, wo auch sie sich ihre Gedanken um das Mädchen machten. „Wenn sie aus den Bergen stammt, warum hat das Wesen sie hier her gebracht? Wir liegen doch viel zu weit entfernt von den Bergen“, überlegte der Bürgermeister. „Vielleicht hat er sie genau deswegen hier her gebracht. Vielleicht mussten sie von irgendwoher fliehen und dies hier schien der einzige sichere Ort zu sein, den das Wesen in den Sinn bekam“, meinte die Besitzerin des Ladens ruhig. „Nur warum mussten sie fliehen und vor wem?“, fragte der Bürgermeister. „Keine Ahnung, aber das wird sie uns wohl erklären, wenn sie wach ist“, sprach der Arzt ruhig. „Bestimmt“, meinte die Besitzerin lächelnd, als von draußen Pferdegeräusche zu hören waren. Der Bürgermeister, die Besitzerin des Ladens und der Arzt gingen nach draußen, wo drei Reiter auf sie zukamen. Einer der Reiter stieg ab und ging auf die drei zu. „Entschuldigen sie, aber haben sie zufällig ein Mädchen und eine Bestie gesehen? Sie sind in diese Richtung geflohen, aber wir konnten nicht genau sehen, wo lang sie gelaufen sind“, begann der Reiter und grinste fies. „Nein, tut uns leid. Wir haben kein Mädchen und auch keine Bestie gesehen“, meinte die Besitzerin, welcher aufgefallen war, dass am Schwert des Reiters vor ihnen Blut klebte. Auch dem Arzt und dem Bürgermeister war dies aufgefallen. Auch sie verneinten die Frage des Mannes. „So? Schade, aber vielen Dank für ihre Hilfe“, meinte der Reiter, ging zu seinem Pferd, stieg auf und die Reiter ritten wieder davon. Als sie weg waren liefen sie zum Haus des Bürgermeisters. Link stand etwas weiter weg vom Sofa und sah das Wesen an, welches immer noch knurrend und mit bösen Blick zu Tür starrend dort stand. „Ich habe keine Ahnung, was es hat. Es hat friedlich dagelegen und plötzlich ist es aufgesprungen, hat mit diesem Blick wie jetzt zur Tür gestarrt und angefangen zu Knurren“, erklärte Link. „Das kann an den Reitern liegen“, meinte der Arzt. „Reiter?“, fragte Link verwundert und sah den Arzt an. „Ja, sie haben nach ihm und das Mädchen gefragt. Sie sind vor diesen Reitern geflohen. Ich weiß auch nicht, was passiert ist, aber die machten keinen netten Eindruck“, erklärte die Besitzerin und ging auf das Wesen zu. „Keine Sorge, die Reiter sind wieder weg. Du kannst dich wieder beruhigen“, sprach sie sanft. Das Wesen sah sie nun etwas fragend an, legte sich danach wieder hin und döste weiter. „Ich glaube, sie braucht Hilfe und zwar ganz dringend. Diese Kerle sahen wirklich nicht freundlich aus. Es kam mir sogar so vor, als wenn sie das Mädchen umbringen wollen“, meinte die Besitzerin nachdenklich. „Aber warum will jemand, so ein Mädchen umbringen? Sie hat doch sicher niemanden etwas getan“, fragte Link nach, welcher nun wieder vor dem Sofa stand. „Keine Ahnung, aber sicher ist, dass diese Kerle bestimmt nicht zum letzten Mal hier waren. Die kamen mir so vor, als ob sie noch einmal wiederkommen würden“, meinte der Bürgermeister ruhig. „Stimmt“, meinte der Arzt und fühlte den Puls des Mädchens. „Die werden ihr nichts mehr tun. Dafür sorge ich“, meinte Link entschlossen. „Das nenne ich einen Mann!“, meinte der Bürgermeister und klopfte Link leicht auf die Schulter, welcher verlegen lächelte. Da hörte man plötzlich ein merkwürdiges Geräusch, welches von dem Mädchen kam. Sie zuckte kurz mit den Augen, ehe sie diese langsam öffnete. Erst verschwommen, dann klar sah sie den Arzt vor sich. Einen etwas älteren Mann, mit weißem Bart und weißen Haaren. Ihre Augen weiteten sich und sie schreckte auf. Sie sah sich erschrocken um und sah dann das Wesen neben sich, auf den Boden, liegen. Sie beruhigte sich, lächelte leicht und streichelte dem Wesen über den Kopf, welches sie nun ansah. „Keine Sorge. Hier bist du in Sicherheit“, sprach der Arzt ruhig, woraufhin ihn das Mädchen ansah. „Du bist hier in Kokiri. Ein Dorf tief im Wald. Keine Angst“, sprach der Arzt, woraufhin das Mädchen sich umsah. Plötzlich griff sich das Mädchen an die linke Seite ihrer Brust, wo die Wunde war. „Du solltest dich wieder hinlegen. Du hast eine schwere Verletzung, die dringend heilen muss“, meinte der Arzt und drückte das Mädchen sanft aufs Sofa zurück. Das Wesen legte sich wieder hin und schloss die Augen. Das Mädchen sah sich nun mit den Augen um, da die Schmerzen nachgelassen hatten. „Hallo! Ich bin der Bürgermeister dieses Dorfes. Das ist der Arzt. Die Frau dort ist die Besitzerin des Ladens in Kokiri und der junge Mann dort ist Link“, stellte der Bürgermeister sich und die anderen vor, wobei er auf die jeweiligen Personen zeigte. Das Mädchen lächelte leicht und sprach ruhig: „Hallo! Mein Name ist Evalyn. Alle die mich kennen, nennen mich Evay.“ „Freut uns. Aber sag mal Evay, warum sind solche Reiter hinter dir und diesem Wesen her?“, fragte die Besitzerin des Ladens ruhig. „Sie waren hier?“, fragte Evay erschrocken. „Keine Angst, die sind wieder weg“, meinte Link ruhig. Evay war erleichtert und sah die Personen im Raum an. „Johnny und ich sind vor ihnen geflohen. Sie haben meine Mutter ermodert, meinen Vater gefangengenommen und mich wollten sie auch gefangen nehmen, um unser Dorf unter Druck zu setzen“, erklärte Evay ruhig, wobei sie Johnny, das Wesen, ansah, welche sie mit großen Augen anschaute, wobei sein Kopf auf dem Sofa ruhte und er nun in einer Sitzposition vor dem Sofa saß. „Hat dein Vater denn so viel Einfluss in deinem Dorf?“, fragte der Bürgermeister nach. „Mein Vater ist in unserem Dorf der Häuptling, also der Anführer. Daher hat er sehr viel Macht. Aber das Dorf vertraut ihm und daher, denken alle, dass er sie auch nicht verraten wird“, erklärte Evay. „Und wieso haben sie deine Mutter ermordet?“, fragte der Arzt nach. „Sie hat mir zur Flucht verholfen. Dafür wurde sie getötet“, sprach Evay traurig und ihre Augen wurden feucht. „Das ist ja schrecklich“, meinte die Besitzerin betroffen. „Aber diese Leute sind nur die Handlanger von irgendeinem Kerl, dem wir im Weg sein müssen. Wir hatten bisher nie Probleme mit anderen Dörfern oder so. Ich weiß nicht, was diese Leute von uns wollen“, sprach Evay traurig und sah Johnny an. „Ihr scheint wirklich Probleme zu haben. Kurrier dich erst mal aus und dann sehen wir weiter“, meinte der Bürgermeister und lächelte leicht. „Vielen Dank“, sagte Evay lächelnd und streichelte Johnny über den Kopf. Dieser schmiegte sich kurz an ihre Hand und schloss dabei die Augen. Danach legte sich Evay wieder richtig hin, schloss die Augen und schlief langsam wieder ein. ~~~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~~~~~ Nun denn, das war das erste Kapitel. Hoffe es hat euch gefallen. Bitte lasst ein Kommi mit eurer Meinung da. Wir lesen uns beim nächsten Kapitel *wink* ^^ Eure CharlyTracey Kapitel 2: Ilyas vergebliche Liebesmüh -------------------------------------- Hier bin ich wieder mit dem zweiten Kapi. Hoffe ihr habt spaß beim Lesen. Bis später *wink* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2: Ilyas vergebliche Liebesmüh Es waren sechs Wochen ins Land gegangen. Evay hatte sich gut erholt und war wieder soweit fit, dass sie wieder aufstehen konnte. Jedoch sollte sie sich noch schonen. Sie ging gerade im Dorf umher, während ihre Gedanken zu ihrem Dorf kreisten. Sie merkte nicht einmal, dass Link sie gerufen hatte und nun neben ihr ging. „Hey! Hast du mich nicht gehört?“, sprach er sie lächelnd an. Evay schreckte aus ihren Gedanken auf und sah Link an. „Oh, entschuldige bitte. Ich war in Gedanken“, sagte sie leicht lächelnd. „Du hast an dein Dorf gedacht oder?“, fragte Link besorgt nach. Evay sah zu Boden und nickte leicht. „Ich danke euch, für euere Hilfe und für eure Gastfreundschaft, aber es wird Zeit für mich, wieder zurück zu kehren und unser Dorf zu befreien“, sprach Evay, wobei sie Link nun entschlossen ansah. „Ich verstehe. Aber du sollst dich noch schonen“, sagte er und sah sie an. „Ich weiß, aber ich bin schon sechs Wochen hier. Was ist, wenn mein Dorf gar nicht mehr steht? Was ist, wenn die Bewohner alle weg sind? Wenn sie verschleppt oder umgebracht worden sind?“, fragte Evay betroffen. „Ich versteh dich ja. Aber wenn du dich in Gefahr bringst, hilft das deinem Dorf auch nicht weiter und den Bewohnern auch nicht“, meinte Link sanft und sah sie, mit ruhigen Blick, an. „Ich weiß, aber was soll ich denn machen? Ich kann doch nicht herumsitzen und Däumchen drehen“, sprach sie nun schon fast verzweifelt. „Keine Sorge! Es wird alles gut! Wenn du willst, helfe ich dir“, meinte Link, um sie zu beruhigen. „Und wie?“, fragte sie ruhig und sah Link etwas fragend an. „Ich werde zum Schloss reiten. Prinzessin Zelda wird uns bestimmt helfen können“, meinte Link und sah Evay leicht lächelnd an. „Die Prinzessin? Das glaub ich nicht“, meinte Evay ruhig und sah zu Boden. „Wieso?“, fragte Link verwundert nach. „Weil die Bedrohung vom Schloss ausgeht. Diese Reiter sind nur drei von vielen. Sie haben sich im Schloss verschanzt und sind dann über unser Dorf, dann über den Hylia-See und schließlich auch über den Todesberg hergefallen“, erklärte das rothaarige Mädchen ruhig. „Was? Dann müssen wir sie aufhalten!“, meinte Link entschlossen, nahm Evay an die Hand und ging mit ihr zu seinem Haus. „Link! Wo willst du hin?“, fragte sie ihn, weil sie nicht wusste, was er vor hatte. „Wir werden den Todesberg, den Hylia-See, dein Dorf und das Schloss von diesen Reitern befreien!“, sagte Link entschlossen. Er ließ ihre Hand los, als sie bei seinem Haus waren. Er ging hinein, holte sein Schwert und Schild und ging dann wieder hinaus. Er ging zu Epona, welche er sattelte und Evay dann beim Aufsteigen half. „Aber was ist mit Johnny?“, fragte Evay etwas besorgt. „Keine Sorge. Er wird hier in Sicherheit sein“, meinte Link lächelnd, setzte sich hinter sie in den Sattel und wollte gerade mit ihr losreiten, als Ilya bei seinem Haus auftauchte. „Link!“, rief sie, woraufhin Link zu ihr sah. „Du reitest also wirklich in die Ebene“, sprach Ilya betroffen. Er stieg vom Pferd und ging auf Ilya zu. Er blieb vor ihr stehen und sah sie an. „Keine Sorge! Ich werde bald wieder hier sein. Johnny wird solange auf euch aufpassen“, meinte er sanft lächelnd. „Dieses Ungetüm? Bist du verrückt uns in die Hände dieser Bestie zu geben? Vielleicht zerfleischt der uns, wenn du nicht hier bist! Immerhin hört er nur auf sie!“, meinte Ilya erschrocken und zeigte bei >sie< auf Evay. „Er wird euch nichts tun. Ihr habt mir geholfen!“, verteidigte Evay ihren Begleiter und sah Ilya ernst an. „Siehst du“, meinte Link ruhig. „Aber, es ist ein Ungetüm! Ein Ungeheuer! Eine Bestie! Link, er wird uns bestimmt zerfleischen!“, meinte Ilya erschrocken und fast verzweifelt. „Er ist kein Ungetüm! Und auch kein Ungeheuer! Und eine Bestie ist er schon mal gar nicht!“, meinte Evay ernst und kühl. „Was weißt du denn schon von diesem Vieh?“, fragte Ilya kalt. „Dieses Vieh, wie du ihn nennst, ist mein Freund und mein Beschützer! Er würde niemals jemanden angreifen, der mir geholfen hat! Also hör auf, so über ihn zu reden. Du kennst ihn nicht einmal!“, meinte Evay ernst. „Aber du oder was?“, fragte Ilya sofort kalt. „Ich kenne ihn von klein auf! Er hat mich beschützt und behütet, seit ich ein Baby war!“, meinte Evay. „Ein Wunder, dass er dich nicht gefressen hat“, meinte Ilya, verschränkte dabei die Arme vor der Brust und sah zur Seite. „Es reicht, Ilya!“, meinte Link nun ernst. Ilya sah Link erschrocken an. „Was ist nur los mit dir? Seid Evay und Johnny hier sind, hegst du einen Groll gegen die beiden, als hätten sie dir dein leben genommen oder zerstört! Die beiden sind wesentlich schlimmer dran als du, also hör auf die beiden zu verurteilen! Du kennst sie nicht einmal! Immerhin warst du es, die den beiden immer aus dem Weg gegangen ist und den Kontakt mit ihnen vermieden hat! Also halte dich gefälligst zurück! Und nun entschuldige uns, wir haben etwas zu erledigen“, meinte Link ernst und ging zu Epona, stieg auf und wollte gerade davon reiten, als Ilya noch etwas sagte. „Was liegt dir so viel an ihr? Du kennst sie doch kaum!“, rief sie ihm zu und sah ihn schon fast verzweifelt an. „Ich denke sogar, ich kenne sie besser als dich! Du hast dich so verändert, dass ich dich nicht einmal wiedererkenne“, meinte Link ruhig und ritt dann mit Evay davon. „Link!“, rief Ilya noch, doch er hielt nicht mehr an. „Komm gesund zurück“, sprach sie dann leise für sich, während sie ihm nachsah. Ilya machte sich auf den Weg zurück zum Dorf, während Link mit Evay zum Dorf seiner Begleiterin ritt. ‚Sie leibt ihn, daher ist sie so aggressiv mir gegenüber. Sie denkt, ich will ihn ihr wegnehmen, dabei will ich nur meinem Dorf helfen’, dachte Evay nach, während sie durch die Ebene eilten und nun langsam in die Nähe des Dorfes kamen. Als sie das Dorf sehen konnten, hielt Link Epona an. Sie stiegen ab, versteckten Epona im Gebüsch und gingen die letzten Meter zu Fuß zum Dorf. Als sie durch den Eingang des Dorfes gingen, sah man sofort das Grauen, welches das Dorf ereilt hatte. Evay sah sich erschrocken um. Die Häuser waren niedergebrannt, die Ställe waren zerstört worden und die Futtersilos waren geplündert worden. Das ganze Dorf war zerstört. Überall lagen zerbrochene Tontöpfe, kaputtgetrampelte Körbe und umgeworfene Tische und Stühle herum. Auch lagen Stoffe und Kleidungsstücke auf dem Boden zerstreut herum. Evay und Link gingen langsam durchs Dorf. Evay sah sich erschrocken um. Sie wollte nicht glauben, dass dies einst ihr Dorf gewesen war. Wo waren die Bewohner? Und wo waren die Tiere? Waren sie tot? Lebten sie noch? Link ging etwas hinter Evay. Auch er war erschrocken über das, was er sah. Im Zentrum blieb Evay stehen. Sie starrte wie erstarrt auf den Holzpfahl in der Mitte des Marktplatzes. „Nein“, sagte sie erschrocken und es klang so, als würde sie gleich zusammenbrechen. Link blieb neben ihr stehen und sah sie fragend an. „Was ist denn los?“, fragte er, als auch sein Blick zum Holzpfahl wanderte. Er erschrak sofort und sah Evay an. Sie ging langsam auf den Holzpfahl zu und blieb dann davor stehen. Am Holzpfahl hing eine Person. Sie war tot und der Pfahl war zu einem Kreuz gemacht worden. Dort hing eine Person, gekreuzigt, am Kreuz. Sie war mit einem Sperr getötet worden, welcher an der Stelle saß, wo das Herz lag. Der ganze Oberkörper war mit Pfeilen besäht, doch die Stelle, wo der Sperr saß, war mit Pfeilen eingekreist worden, als wenn dies die Zielscheibe gewesen wäre. Evay sah die Person vor sich an. Sie blickte in dessen Gesicht und schon liefen ihr die Tränen übers Gesicht. „Vater“, sprach sie leise. Link war zu ihr getreten und hatte sie gehört. Er sah erschrocken zur Person am Kreuz. „Es tut mir so leid“, sprach Evay, fiel auf die Knie, schlug ihre Hände vors Gesicht und begann zu weinen. „Es tut mir leid! Es tut mir so leid! Ich hätte nie fliehen dürfen! Verzeih mir! VATER!“, weinte sie, wobei sie den letzten Satz schrie und dabei ihre Hände, welche zu Fäusten geballt worden waren, auf den Boden vor sich schlug. Link hockte sich neben sie, hielt ihre Hände fest und zog sie sanft in seine Arme. Er drückte sie sanft an sich und strich ihr beruhigend über den Kopf. „Es hilft leider nichts, wenn du dich selbst verletzt! Sie werden dafür büßen! Die, die deinem Vater und dem Dorf das angetan haben. Sie werden büßen! Vertrau mir! Ich versprech es dir!“, meinte Link erst ruhig, dann ernst und kühl. Evay sah ihn an. Sie sah seinen ernsten und kühlen Blick, was ihr sagte, dass er es ernst meinte. Sie wischte sich die Tränen weg und stand auf, was auch Link tat. „Wir sollten zum Hylia-See reiten. Ich möchte wissen, was mit den Zoras ist. Auch würde ich gerne wissen, ob es den Goronen, die Bewohner des Todesberges, gut geht“, sprach sie ruhig, auch wenn sie innerlich immer noch total aufgewühlt war. „Gut. Lass uns erst zu den Zoras und dann zu den Goronen reiten“, meinte Link und ging mit Evay zurück zu Epona, wo sie wieder aufsitzten und zum Königreich der Zoras ritten. Während Link und Evay zu den Zoras unterwegs waren, war Johnny im Dorf Kokiri und saß am Flussufer. Er starrte das Wasser an. Er hatte Gespürt, dass es Evay nun wieder schlechter ging, doch er wusste nicht warum. Ilya kam auf ihn zu und blieb, etwas entfernt von ihm, hinter ihm stehen. Salia war bei ihr. „Er sitzt schon den ganzen Morgen so da“, sagte Salia ruhig. „Er scheint sie zu vermissen“, meinte Ilya ruhig. „Scheint so. Aber ich glaube eher, er spürt etwas. Er sitzt so da, als wenn er hoffen würde, dass sie bald wieder zurückkommen würde“, sprach Salia ruhig. „Von mir aus kann sie bleiben wo der Pfeffer wächst. Nur Link soll wohlbehalten nach Hause zurückkehren“, meinte Ilya sofort ernst und kühl. „Ilya! Was ist denn mit dir los?“, fragte Salia ihre Schwester verwundert, da sie so ein Verhalten von ihr, anderen gegenüber, nicht gewohnt war. „Das fragst du noch? Wegen ihr ist Link wie ausgewechselt“, meinte Ilya empört. „Nein, nicht Link, sondern du“, meinte Salia ruhig. „Wenn diese Evay nicht aufgetaucht wäre, hätte sich Link nicht mehr in Gefahr begeben. Das war doch pure Absicht von ihr“, meinte Ilya kalt und wandte sich zum Gehen um. „Was ist nur los mit dir? So kenne ich dich gar nicht. Du weißt, wie Link ist, das hat rein gar nichts mit Evay zu tun!“, verteidigte Salia Evay und ging dann zu Johnny, wo sie sich neben ihn setzte und mit ihm zusammen aufs Wasser starrte, während Ilya wütend ins Haus ging und sich dort in ihrem Zimmer einsperrte. Zur gleichen Zeit waren Link und Evay beim Zugang zum Zorareich angekommen. Sie stiegen ab und betraten das Reich der Zoras. Als sie dort drin waren, sahen sie sich um. Doch es war kein einziger Zora zu sehen. Sie gingen zum Thronsaal, doch dort war auch niemand. „Glaubst du, sie haben sie gefangen genommen?“, fragte Link, als sie im Thronsaal stehen geblieben waren. „Ich denke schon“, sprach Evay verletzt. „Reiten wir zum Todesberg. Die Goronen müssten sie geschlagen haben. Vielleicht finden wir dort etwas“, schlug Link vor, woraufhin Evay nur nickte und sie sich nun auf den Weg zum Todesberg machten. Während dessen, an einem anderen Ort, machte sich jemand Gedanken um die kleine Evay. „Ich hoffe nur, es geht ihr gut“, sprach eine besorgte weibliche Stimme und sah aus dem großen Fenster hinaus ins Dorf Hyrule. „Ganz bestimmt. Sie konnte mit Johnny fliehen. Sie ist sicher in Sicherheit“, meinte eine andere Stimme, welche zuversichtlich klang und die Stimme eines Jungen gewesen war. „Und du bist dir sicher, dass Johnny sie in den Wald gebracht hat?“; fragte die weibliche Stimme und sah zum Jungen, der auf dem Sofa saß, was sich im Raum befand. „Ja, bin ich mir. Johnny hat sie sicher zu Link gebracht. Schließlich kennt sich Johnny im Wald aus, wie in seiner Westentasche. Er wird Prinzessin Evay sicher und schnell nach Kokiri gebracht haben. Macht euch keine Sorgen“, sprach die Stimme des Jungen, welcher nun leicht lächelte. Die weibliche Person schien etwas beruhigter zu sein und sah wieder aus dem Fenster. Während andere von Evay sprachen, waren diese und Link nun am Todesberg angelangt. Das Dorf Kakariko war ebenfalls verwüstet und zerstört worden. Sie ritten den Pfad zu den Goronen hinauf, als sie angegriffen wurden. Sie wurden mit Feuerpfeilen beschossen. Link sprang vom Pferd und versuchte die Pfeile mit seinem Sturmbummerrang abzuwehren, was ihm einigermaßen gelang. Evay blieb auf Epona sitzen und sah zu Link, als sie plötzlich vom Pferd gerissen wurde. Sie schrie kurz auf, bevor man ihr den Mund zuhielt. Link hörte dies und sah zurück, wo er sah, wie ein Reiter, der aussah wie einer von denen die im Wald nach ihr gefragt hatten, sich Evay geschnappt hatte und nun mit ihr verschwand. Kaum war der Reiter weg, hörten auch die Feuerpfeile auf und Link steckte den Bummerrang wieder weg. Er lief zu Epona, sprang auf und ritt zu den Goronen. Kaum hatte er die Höhle betreten, kamen die Goronen auf ihn zu und sahen ihn erst ernst, dann jedoch erfreut an. „Link! Du bist es! Wir dachten schon, du wärst einer dieser Reiter“, sprach einer der Goronen. „Wo ist Darunia?“, fragte Link sofort. „In seinem Zimmer. Aber sag mal Link, wo ist denn das Mädchen, das mit dir hier her gekommen ist?“, fragte ein anderer Goron, welcher Wache geschoben und die beiden gesehen hatte. „Sie ist von den Reitern entführt worden“, sprach Link betroffen und ging mit den Goronen zu Darunia, dem Anführer. Zur gleichen Zeit befand sich Evay im Thronsaal des Schlosses von Hyrule. Sie wurde festgehalten, wobei dies nicht gerade freundlich war. Da trat ein Mann hervor. Er trug eine pechschwarze Rüstung, den Helm unterm Arm und einen schwarzen Umhang, wobei die Unterseite purpurrot war. Sein Gesicht wirkte finster, durch seinen kalten Blick. „Prinzessin Evay! Ich bin erfreut euch zu sehen! Wir haben uns lange nicht gesehen“, sprach der Mann, welchen Evay nun erkannte. „Silford! Ihr ward es also!“, meinte Evay kühl. „Wie ich sehen kennt ihr mich noch und ihr habt euch kein bisschen verändert, Prinzessin! Immer noch so vorlaut wie eh und je“, sprach der Mann vor ihr kühl und grinste fies. Doch von einer Sekunde auf die andere wurde sein Blick kalt wie die Dunkelheit und er sprach kalt: „Aber das werde ich dir schon noch austreiben!“ „Wo sind die Zoras und die Dorfbewohner?“, fragte Evay sofort, kaum das er seinen Satz beendet hatte. „Die Zoras befinden sich im Kerker des Schlosses und die Bewohner, tja die Bewohner sind leider von uns gegangen. Und zwar alle!“, sprach Silford kühl, wobei er ihr den Rücken zugewandt hatte und zum Thron gegangen war. Für den letzten Satz, hatte er sich wieder umgedreht, sich auf den Thron gesetzt und dabei fies gegrinst. Evay erschrak. „Du Scheusal!“, keifte sie ihn an, wo sie jedoch sofort einen Schlag in die rechte Seite bekam. Sie kniff die Augen zusammen und sackte auf die Knie. „Ihr solltet eure Wortwahl gegenüber dem König von Hyrule etwas gepflegter wählen. Es sei denn ihr steht auf Schmerzen, dann macht nur so weiter!“, meinte Silford kühl. „Ihr seid kein König. Ihr seid ein Mörder!“, meinte Evay kühl. Schon hatte sie wieder einen Schlag bekommen, diesmal auf den Rücken. „Ich sagte doch, seid freundlicher zu mir, Prinzessin!“, meinte er kühl und begann zu lachen, wo auch seine Gefolgsleute mit einstimmten. Immer noch amüsiert machte er eine Handbewegung, mit der Evay gepackt und in den Kerker gebracht wurde. Dort wurde sie zu den Zoras in die Zelle gestoßen. „Prinzessin Evay! Geht es ihnen gut?“, fragte ein Zora sofort, welcher ihr aufhalf. „Danke, es geht schon. Wo ist König Railes?“, sprach Evay und sah die Zoras an. „Er wird, zusammen mit Prinzessin Zelda, irgendwo im Schloss festgehalten“, antwortete ein anderer Zora. „Also lebt er noch? Das ist gut. Aber wir müssen nun irgendwie hier raus kommen“, meinte Evay ruhig. „Und wie?“, fragte wieder ein anderer Zora und alle Zoras sahen Evay an. „Ich überleg ja schon“, meinte Evay ruhig und dachte nach. Während Evay sich einen Plan zur Flucht überlegte, war Link nun bei Darunia und redete mit ihm über Evay und die Geschehnisse in Hyrule. „Ich verstehe was du meinst, aber was schlägst du vor?“, fragte Darunia. „Ihr habt euch die ganze Zeit gegen diese Reiter verteidigt, also könnt ihr sie auch besiegen“, meinte Link entschlossen. „Schon möglich“, überlegte Darunia und machte eine nachdenkliche Miene. „Außerdem halten sie Evay gefangen und wahrscheinlich noch die Dorfbewohner und die Zoras“, meinte Link. Darunia sah Link erschrocken an, als er den Name >Evay< hörte. „Die Kerle haben Prinzessin Evay gefangen genommen?“, fragte Darunia erschrocken nach. „Ja, haben sie, als wir- Moment, sagtest du Prinzessin Evay?“, sprach Link und sah Darunia nun verwundert und fragend zugleich an. „Ja. Sie ist die Tochter des Häuptlings. Ihr Dorf liegt in der Nähe vom Hylia-See und vom Zorareich“, sprach Darunia. „Nein, es lag. Es ist völlig zerstört und verwüstet worden. Und der Häuptling ist tot“, sprach Link ruhig und verletzt, da er an Evay denken musste, welche so bitterlich weinte, als sie ihren Vater am Kreuz auf dem Marktplatz erblickt hatte. „Was? Ihr Vater ist tot? Das werden sie büßen! Meine Brüder! Holt eure Waffen! Wir befreien Prinzessin Evay!“, meinte Darunia entschlossen und sein Blick war ernst und finster. Link sah Darunia an. So wütend hatte er ihn noch nie erlebt. Die Goronen bewaffneten sich und dann gemeinsam mit Link auf den Weg zum Schloss machten. Zeitgleich hatten auch Prinzessin Zelda und König Railes von der Gefangennahme von Prinzessin Evay gehört, was bis zu ihrem Zimmer, in dem sie eingesperrt waren, hervorgedrungen war. „Nun ist alles aus“, sprach Zelda verzweifelt und fügte traurig hinzu, „Hyrule wird untergehen.“ „So dürft ihr nicht denken! Noch besteht Hoffnung! Oder habt ihr etwa Link vergessen?“, meinte Railes, welche nach den Worten von Zelda aufgesprungen war. Zelda wandte ihren Blick zu Railes. „Nein, aber ich glaube nicht, dass er es schaffen wird, Silford zu besiegen“, meinte Zelda mit hoffnungsloser Stimme. „Wenn sie jetzt aufgeben, was werden dann die anderen tun? Alle Hylianer werden ihrem Beispiel folgen und dann ist es zu spät um Silford aufzuhalten. Noch besteht Hoffnung, also gebt nicht auf. Nicht ihr, als Herrscherin von Hyrule“, meinte Railes, welcher nun neben Zelda stand. „Ich weiß, dass du recht hast, aber selbst wenn er es bis in den Thronsaal schafft, so wird er dort auf Evay treffen und er würde sie nicht angreifen. Da bin ich mir sicher“, sprach Zelda, wobei sie weiterhin nach draußen sah. „Was macht euch da so sicher? Euch hatte er auch angegriffen, als Garnondorf von euch Besitz ergriffen hatte“, meinte Railes. „Schon, aber bei Link und Evay ist es anders. Ihre Begegnung war vom Schicksal vorherbestimmt und außerdem sollten sie sich nicht wieder trennen, so wie Link und ich es getan haben. Nein, er wird nichts tun, was Evays Leben gefährden könnte“, meinte Zelda sicher und ruhig. „Wenn ihr euch da mal nicht täuscht“, entgegnete Railes, als ihm etwas auffiel. „Seht ihr das auch?“, fragte er und deutete auf eine Gruppe, die sich auf das Schloss zu bewegte. „Ja. Was ist das?“, fragte Zelda verwundert und versuchte etwas mehr zu erkennen. Auch Railes versuchte etwas zu erkennen, was ihm auch gelang. „Nicht was, sondern wer. Das ist Link und die Goronen! Wir sind gerettet und Hyrule auch“, meinte Railes begeistert und sah Zelda an, welche immer noch traurig dreinblickte. „Jetzt lacht doch mal wieder, Prinzessin. Das traurige Gesicht mag ich nicht mehr sehen. Außerdem wird alles gut, das wisst ihr doch“, meinte Railes und lächelte Zelda an, welchen ihn erst überrascht anschaute, dann jedoch auch lächelte. „Ja, du hast recht“, meinte sie nun lächelnd. Während sich nun Zelda und Railes einig waren und Link und die Goronen sich nun den Weg zum Thronsaal freischlugen, hatte Evay einen Knochen an der Kerkerwand spitz gehauen und versuchte nun damit das Schloss zu knacken. Sie drehte den Knochen ein bisschen hin und her, bis sie ein >Klick< hörte und die Zellentür offen stand. Die Zoras und Evay liefen die Treppe hinauf und in Richtung Thronsaal. Als sie dort ankamen, trafen sie auf Link und die Goronen. Und kaum einen Augenblick später tauchte Darunia mit Prinzessin Zelda und König Railes auf. Silford gefiel dies gar nicht und es entbrannte ein bitterer Kampf zwischen ihm und Link. Die Goronen und die Zoras hielten die Gefolgsleute von Silford von Zelda, Railes und Evay fern. Als die Gefolgsleute die Flucht ergriffen hatten, waren Silford und Link immer noch am Kämpfen. Der Kampf schien sehr ausgeglichen, doch dann begann Silford seine Magie einzusetzen und Link kam immer mehr und mehr in Bedrängnis. Silford lachte auf: „Mal sehen wie schnell du laufen kannst.“ Link stand auf der anderen Seite des Saales, als Silford einen Angriff auf Evay startete, welche mit Zelda, Darunia und Railes vor den Goronen und den Zoras stand. Link lief in die Richtung, wo der Angriff hinflog. Doch er war nicht schnell genug. Der Angriff traf Evay, obwohl sie ausgewichen war. „EVAY!“, schrie Link erschrocken. Evay schrie kurz auf und schwebte dann, leblos wirkend, im Raum und auf Silford zu. Dieser platzierte sie vor sich und lachte laut. „Und Link, was nun? Greifst du mich an, mit der Folge, dass Evay stirbt oder bist du es, der sterben wird, durch meinen Angriff?“, meinte er fies grinsend und lachte wieder auf, ehe er einen Angriff auf Link losließ. Link machte nichts. Er bekam jeden folgenden Angriff ab. „Ich sagte doch, dass er Evay niemals angreifen oder ihr Leben in irgend einer Weise gefährden würde“, sprach Zelda leise zu Railes, welcher immer wütender wurde. „Du Feigling! Hast du Angst zu verlieren oder warum versteckst du dich?“, meinte Railes wütend zu Silford, welcher ihn daraufhin wütend ansah. Er ließ einen Angriff auf Railes los, welchen Link abwehrte und diesen gegen die Decke schleuderte. „Ich bin dein Gegner!“, meinte Link ernst und sah Silford auch so an. Silford lachte auf und sprach: „Und wie willst du mich bezwingen ohne Evay zu schaden?“ ‚Er hat recht, wenn ich ihn angreife oder einen seiner Angriffe zurückschleudere, wird er Evay als Schutzschild einsetzen und sie somit töten. Das muss ich verhindern. Aber wie?’, dachte Link, während er weiterhin die Angriffe von Silford auf sich einschlagen ließ. „Wir müssen etwas unternehmen“, meinte Railes. „Und was?“, fragte Darunia und sah den König der Zoras an. „Er hat recht, wir dürfen nicht mehr nur tatenlos zusehen“, stimmte Zelda Railes zu. „Aber was wollt ihr tun?“, fragte Darunia und sah nun beide abwechselnd an. „Ich hab eine Idee“, sagte Railes und schlich sich an der Seite entlang zu Silford. Dieser war mit Link beschäftigt, welcher immer länger am Boden liegen blieb, bis er sich wieder aufgerappelt hatte. „Was hat er vor?“, fragte Darunia leise. „Ich glaub ich weiß, was er vorhat. Er will ihn entweder zu fall bringen oder ihn ablenken. Und wir müssen uns dann Evay schnappen“, sprach Zelda leise und wartete auf Railes Zeichen. Railes jedoch hatte an etwas anderes gedacht, zumindest was Evay betraf. Er tippte Silford auf der Schulter an und schnippste ihm dann gegen die Nase. „Du kleiner Lausebengel!“, schimpfte Silford und griff Railes an, welcher auswich. Zelda sah Railes verwundert an, ehe ihr der Bummerrang einfiel. Sie drehte sich zu Link um, welcher wieder auf seinen Beinen stand. „Link! Der Bummerrang!“, rief sie ihm zu, woraufhin Link diesen hervorholte und ihn nach Silford warf. Der Bummerrang schnappte sich Evay und brachte sie zu Link, welcher nun einen Pfeil auf Silford schoss, welcher dadurch auf die Knie sank. Link fing den Bummerrang auf, lehnte Evay gegen die Wand und lief dann, mit gezogenem Schwert auf Silford zu. Er holte im Lauf aus und stieß sein Schwert in den Rumpf von Silford. Dieser jedoch hatte damit gerechnet und rammte einen kleinen Dolch in Links Brustkorb. „Ich nehm dich mit ins Grab“, meinte Silford schwach und grinste fies. „Vergiss es! Du wirst der einzige sein, der hier stirbt, du Scheusal!“, meinte Link kühl, zog den Dolch von Silford aus seinem Körper und rammte diesen ins Herz von Silford, welcher daraufhin starb und sich auflöste. Link rappelte sich auf, steckte seine Waffe wieder weg und lief zu Evay, welche immer noch an der Wand lehnte. Zelda, Railes, die Zoras und die Goronen waren bei ihr. Als sie Link sahen, machten sie etwas Platz, wodurch Link zu Evay konnte und sich neben sie hockte. Er wollte sie gerade auf seine Arme nehmen, als sie zu sich kam und Link neben sich sah. Sie richtete sich auf, genau wie Link. Er lächelte sie an, was sie auch tat, bis sie seine Wunde entdeckte. Sie erschrak. „Link“, sprach sie erschrocken. „Ist nur halb so wild. Mir geht es gut“, sprach Link etwas schwach und brach dann zusammen. Evay fing ihn auf. Die anderen erschraken ebenfalls. „Er braucht sofort einen Arzt!“, meinte Railes erschrocken. „Der nächste Arzt und der auch am Nähesten liegt ist in Kokiri“, meinte Darunia. Evay stützte Link auf sich ab und ging mit ihm nach draußen, gefolgt von den anderen. Darunia half ihr beim Stützen. Als sie draußen waren, pfiff Evay die Melodie von Epona auf ihren Fingern, welche daraufhin angelaufen kam. Evay nahm ihr Kopfband ab, band es um Links wunde und platzierte ihn dann auf Epona. Evay setzte sich hinter Link, nahm die Zügel in die Hand und sah dann zu den anderen. „Ich melde mich, sobald es ihm besser geht“, meinte sie. „Ist gut. Nun beeil dich, sonst kommt jede Hilfe zu spät“, meinte Zelda, woraufhin Evay nickte und davon ritt. „Glaubst du er wird es schaffen?“, fragte Railes betroffen nach. „Das Schicksal hat de beiden zusammengeführt, also glaube ich nicht, dass es sie jetzt wieder trennen wird. Ich bin mir sicher, dass er es schaffen wird“, meinte Zelda ruhig und die Zoras und die Goronen kehrten in ihre Reiche zurück. Die Bewohner von Kakariko hatten sich in den Höhlen der Goronen verstecken können, wo sie nun wieder hervor kamen und begannen das Dorf wieder aufzubauen. Die Goronen halfen ihnen dabei. Auch die Zoras begannen ihr Reich wieder aufzubauen, während Evay Epona antrieb und in Richtung Wald ritt. Als sie dort ankam, ritt sie so schnell wie möglich nach Kokiri, wo ihr schon der Bürgermeister entgegen kam, als er die Geräusche von einem Pferd vernommen hatte. Sie hielt neben ihm und gab ihm Link. „Er braucht sofort einen Arzt“, sagte sie und stieg ebenfalls ab. „Mach dir keine Sorgen“, meinte der Bürgermeister noch und lief mit Link zu sich, wo der Arzt gerade zum Essen geladen gewesen war. Evay nahm Epona an den Zügeln und führte sie nach Hause, zum Haus von Link. Dort stellte sie Epona ab, gab ihr Heu und Wasser und setzte sich dann, mit dem Rücken an den Baum gelehnt, ans Haus von Link. Sie sah in den Himmel und schloss kurz die Augen, als sie hörte, wie jemand auf sie zukam. Als sie sah, dass es Ilya war, stand sie auf und sah diese an. „Bist du zufrieden?“, fragte Ilya wütend. Evay sah zur Seite und schwieg. „Wegen dir ist er so schwer verletzt! Seid du hier bist, hast du ihm und uns nichts als Ärger bereitet! Verschwinde von hier und geh dahin zurück, wo du hergekommen bist! Und nimm dein Ungeheuer mit!“, keifte Ilya Evay an, welche leicht nickte. Ilya drehte sich auf den Absatz um und lief zurück ins Dorf zu Link, welcher im Haus des Bürgermeisters im Bett von Salia lag und behandelt wurde. Evay sah auf, als Ilya weg war. Sie pfiff nach Johnny, setzte sich auf seinen Rücken, sah noch einmal in die Richtung, in die Ilya gegangen war, seufzte kurz, hielt sich an Johnny fest und sprach dann ruhig und leise: „Johnny, wir gehen nach Hause.“ Johnny nickte kurz und lief dann los. Evay sah noch einmal zurück, zum Haus von Link. Eine Träne floss in die Freiheit und flog durch den Wind von vorne vom Gesicht und tropfte ohne jegliches Geräusch auf dem Boden hinter Evay auf. ‚Leb wohl, Link! Und danke für alles’, dachte sie noch, ehe sie wieder nach vorne sah und sich die Augen trocken wischte. Während dessen saß Ilya bei Link am bett und hielt seine Hand. Dieser hatte geschlafen und wurde nun unruhig. „Evay“, sprach er, während er unruhig den Kopf hin und her warf. „Link. Link!“, sprach Ilya sanft und rüttelte ihn sanft wach. Als Link die Augen öffnete und zur Seite sah, sah er erst etwas verschwommen, dann jedoch klar und deutlich das Gesicht von Ilya. „Ilya“, sprach er ruhig und sah sich etwas um. „Wo ist Evay?“, fragte er ruhig, während er seinen Blick wieder zu ihr wandte. Ilya erschrak leicht, ließ seine Hand los, sprang auf und sah ihn kühl und ernst an. „Ich hab sie weggeschickt. Sie ist schuld, dass du schwer verletzt worden bist. Außerdem hat sie uns nichts als Ärger gebracht. Wir hätten sie damals den Reitern mitgeben sollen, dann wärst du jetzt nicht so schwer verletzt und ich müsste mir keine Sorgen um dich machen“, meinte Ilya kühl und ernst. „Was?“, fragte Link erschrocken und richtete sich etwas auf. Doch er spürte einen Schmerz, weshalb Ilya ihn ins Bett zurück drückte. „Bleib liegen, du musst dich ausruhen“, sprach sie besorgt. „Du hast sie weggeschickt? Bist du wahnsinnig? Wie egoistisch bist du eigentlich?“, sagte er aufgebracht. Ilya ließ ihn los und sah ihn kühl an. „Merkst du nicht, wie sie dich verändert hat?“, fragte Ilya erschrocken über seine Worte und über seine Reaktion. „Mich verändert? Nein, nicht ich sondern du hast dich verändert Ilya und das nicht zum positiven! Du hast ein Mädchen weggeschickt, der du danken kannst, dass sie mich so schnell hier her gebracht hat! Du weißt wie Epona ist. Sie lässt sich nicht von jedem Reiten und außerdem hast du ein Mädchen weggeschickt, die kein zu Hause, keine Familie und kein Dach über den Kopf mehr hat! Weißt du eigentlich, was du getan hast?“, meinte Link aufgebracht und richtete sich wieder auf. Doch auch dieses Mal, spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust und hielt sich seine Wunde. Ilya erschrak über seine Worte. Da kam Salia rein. „Link! Du musst dich schonen“, meinte sie ernst und drückte ihn sanft ins Bett zurück. „Was ist hier eigentlich los?“, fragte Salia und sah von Link zu Ilya, welche nun zur Seite sah und schwieg. „Ich soll mich schonen? Soll das ein Witz sein?“, fragte er Salia, welche ihn fragend anschaute. „Was ist denn hier los?“, fragte Salia erneut. „Deine Schwester hat Evay weggeschickt“, meinte Link ernst. „Aber Evay sitzt doch vor deinem Haus“, meinte Salia, doch noch ehe Link etwas erwidern konnte, mischte sich Ilya ein. „Nein, nicht mehr. Ich habe sie weggeschickt. Zusammen mit ihrem Vieh“, meinte Ilya und sah dabei weiterhin zur Seite. „Was? Bist du verrückt? Evay hat Link hier her gebracht und ihm somit das Leben gerettet!“, meinte Salia. „Na und? Wäre sie nicht gewesen, wäre er niemals so schwer verletzt worden“, meinte Ilya und verließ das Zimmer und das Haus. „Boah, also in letzter Zeit ist sie wirklich unerträglich“, seufzte Salia und sah Link an. „Glaubst du, Evay geht es gut?“, fragte er besorgt und sah dabei an die Decke. „Bestimmt. Johnny ist doch bei ihr“, sagte sie leicht lächelnd, wobei sie dachte, ‚Ich hoffe zumindest, dass es ihr gut geht.’ Während Ilya ihre fünf Minuten hatte und Salia hoffte, dass es Evay gut ging, waren Evay und Johnny im Dorf von Evay angekommen. Evay stieg ab und ging zum Marktplatz, wo sie mit etwas Mühe, ihren Vater vom Kreuz nahm und dann Tücher zusammensuchte, wo sie ihn drin einwickelte. Danach brachte sie ihn mit Hilfe von Johnny zum Friedhof des Dorfes, wo sie ihn zum Grab ihrer Mutter brachte. Dort begann sie ein Loch auszuheben. Als dies nach mehreren Stunden fertig war, legte sie ihren Vater dort hinein, schüttete das Loch wieder zu und ritzte seinen Namen, sowie Geburts- und Todesjahr, in den Grabstein, unter ihrer Mutter, ein. Danach legte sie frische Blumen aufs Grab, betete kurz und saß dann schweigend vor dem Grab. Johnny saß etwas schräg hinter ihr und hatte den Kopf gesenkt. Evay saß eine ganze Weile da. Sie merkte nicht einmal, wie sich der Himmel verfinsterte, es zu Regnen begann und es Nacht geworden war. Sie saß die ganze Nacht vor dem Grab und starrte auf die Namen ihrer Eltern. Die Tränen liefen, was jedoch nicht wirklich zu sehen war, da es immer noch im Strömen regnete und sie bereits durchnässt war. Johnny war ebenfalls klitschnass und sah Evay nun auch schon längere Zeit an. Als der Morgen graute, hörte der Regen auf. Evay war die ganze Nacht vor dem Grab gewesen. Sie stand auf und nahm den Kranz, den sie geflochten hatte, als sie die Blumen für das Grab ihrer Eltern geholt hatte, und ging zum Marktplatz. Dort sah sie sich das Kreuz an, wo ihr Vater dran gestorben war, legte den Kranz davor, stellte eine Kerze in die Mitte des Kranzes, zündete diese an und betete noch einmal. Diesmal betete sie für das ganze Dorf, für die Bewohner, die gestorben waren. Johnny hatte wieder schräg hinter ihr Platz genommen und heulte kurz ein Liedchen, ehe nun auch er den Kopf hängen ließ. Link hatte kein Auge zugemacht. Er machte sich Gedanken um Evay. ‚Hoffentlich geht es ihr gut’, dachte er, als er hörte, wie die Tür zum Zimmer aufging und er somit aus seinen Gedanken gerissen wurde. Ilya stand in der Türe und sah ihn an. Sie lächelte und sprach freudig: „Guten Morgen! Gut geschlafen?“ „Was willst du?“, fragte Link kühl, nachdem er seinen Kopf zum Fenster gedreht hatte. Ilya zuckte kurz zusammen bei seinen kühlen Worten, trat dann aber ein, schloss hinter sich die Tür und trat ans Bett. „Ich wollte wissen, wie es dir geht“, sprach Ilya ruhig. „Besser als Evay“, meinte Link kühl. „Wieso redest du nur ständig von dieser Evay? Als wenn es nicht noch andere Mädchen gebe!“, meinte Ilya ernst. Link sah mit kühlen Blick zu ihr. „Mag sein, aber Evay geht mir eben nicht mehr aus dem Kopf. Was dagegen?“, meinte er kühl und sah Ilya auch so an. „Ja, habe ich“, beantwortete sie seine Frage, woraufhin er sie erschrocken, schon fast empört, ansah.“ Sie war bedeutungslos, bis sie hier her kam. Du kanntest sie nicht einmal und plötzlich geht sie dir nicht mehr aus dem Kopf? Wieso? Ich meine, wir kennen uns von Klein auf und ich bin die ganze Zeit bei dir! Wieso geht sie dir dann nicht aus dem Kopf, sondern ich?“, sprach Ilya fast verzweifelt. „Mag sein, dass ich sie nicht sehr lange kenne, aber sie mir gerade deshalb so wichtig, weil sie so ist, wie sie ist. Sie verstellt sich nicht. Egal wen sie gegenüber hat. Sie ist immer ehrlich zu sich selbst. Egal ob sie vor einem König oder vor einem einfachen Bauern steht“, erklärte er ruhig und sah dabei die Decke an. „Und ich verstell mich etwa oder was?“, fragte Ilya verzweifelt und versuchte ihre Trauer, über seine Worte. zu unterdrücken. „Ja genau. Egal wen du vor dir hast, du verstellst dich. Sei es die Besitzerin des Ladens, dein Vater oder ich. Du versuchst es allen Recht zu machen. Evay hingegen gibt sich so wie sie ist“, meinte Link, wobei er sie nun ernst ansah, dann jedoch wieder aus dem Fenster schaute, welches auf der anderen Seite des Raumes lag. Ilya verließ den Raum, schloss hinter sich die Tür und verließ das Haus. Salia war im Laden gewesen, da sie etwas für ihren Vater besorgt hatte, als sie Ilya sah. „Ilya, was ist los?“, fragte Salia ihre Schwester und sah sie besorgt an. „Ich glaub, ich habe einen großen Fehler gemacht“, sprach Ilya leise und sah nun ihre Schwester an. „Was für einen Fehler?“, fragte Salia. „Ich hätte Evay niemals wegschicken dürfen. Dadurch habe ich alles kaputt gemacht. Ich habe zwar in der Liebe verloren, aber glaubst du, dass man die Freundschaft noch retten kann?“, sprach Ilya und sah ihre Schwester verzweifelt an. „Ähm, ich weiß nicht. Was hast du denn vor?“, wunderte sich Salia. „Ist schon gut. Vergiss es“, meinte Ilya und lief zum Haus von Link. Salia sah ihrer Schwester fragend nach und setzte dann ihren Weg fort, damit ihr Vater das bekam, was sie holen sollte. Ilya war bei Links Haus angekommen, wo sie Epona ansah. „Würdest du mich auf dir Reiten lassen, wenn es für Link wäre? Ich muss jemanden zurückholen, an dem Link sehr hängt“, sprach sie ruhig, holte den Sattel heraus, sattelte Epona, stieg auf und ritt los. „Ich hoffe du weißt, wo der Hylia-See ist. Denn dort in der Nähe, muss ein Dorf sein. Dort muss ich hin“, meinte Ilya zu Epona, welche sofort loslief. Ilya hatte Mühe sich festzuhalten, schaffte es jedoch und hoffte, dass Epona sie verstanden hatte. ~~~~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~~~~~ So, das war es wieder, fürs erste. Hoffe euch hat das zweite Kapi gefallen. Würde mich über Kommi freuen. Bis zum nächsten Kapitel. *wink* hab euch alle Lieb! Eure CharlyTracey Kapitel 3: Das Frühlingsfest ---------------------------- Was lange wärt wird endlich gut, hier das nächste Kapitel. Viel Spaß beim Lesen wünsch ich Euch ^^ *wink* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 3: Das Frühlingsfest Epona flitzte durch die Ebene Hyrules geradewegs in Richtung des Dorfes, wo Evay gelebt hatte. Ilya hoffte, dass Evay noch dort war und hielt sich weiterhin mühevoll an Epona fest. ‚Wie hat sie es geschafft, Epona so zu führen, dass sie Evay und Link sicher nach Kokiri gebracht hat? Epona hätte mich abgeworfen, wenn es nicht um Link gehen würde’, dachte Ilya und wurde etwas eifersüchtig darauf. Doch lange dachte sie nicht darüber nach, da sie das Dorf erreicht hatten und Epona stehen geblieben war. Ilya stieg ab und betrat das verwüstete und zerstörte Dorf. ‚Das sieht ja schlimm aus’, dachte Ilya, als sie durch das Dorf schritt und sich umsah. Als sie etwas weiter von sich entfernt Johnny erblickte, blieb sie stehen und sah das Wesen an. Johnny sah sie kurz an, drehte sich dann um und lief davon. Ilya sah dem Wesen fragend nach, ging dann aber weiter und gelangte zum Marktplatz, wo sie Evay sah, welche vor einem Kreuz kniete und den Kopf hängen ließ. Johnny stand neben ihr und sah sie an. Als er hörte, dass jemand den Marktplatz betreten hatte, sah er auf und blickte Ilya an. Evay hatte gemerkt, dass jemand gekommen war. Sie hob den Kopf und fragte ruhig: „Was willst du?“ Ilya zuckte kurz zusammen und kam dann noch einen Schritt näher. Johnny stellte sich vor Evay und sah Ilya ernst an. „Ich wollte noch mal mit dir reden“, begann Ilya und fügte dann hinzu, „wegen gestern.“ „Was gibt es denn da noch zu reden? Du hast deine Meinung gesagt oder hast du noch etwas vergessen?“, fragte Evay immer noch ruhig. „Ich weiß, was ich gesagt habe und es tut mir auch leid. Ich habe dich verurteilt, seid du ins Dorf gekommen warst. Auch Johnny habe ich verurteilt, ohne euch zu kennen. Aber ich war so sauer, weil Link sich plötzlich nur noch für dich und Johnny interessiert hat. Und als er dann verletzt zurückkam, habe ich dir die Schuld gegeben, obwohl ich nicht weiß, was passiert ist. Es tut mir wirklich leid“, sprach Ilya und man hörte, dass es ihr ernst war. Evay stand auf und drehte sich zu ihr um. Sie ging auf sie zu und reichte ihr die Hand. Sie lächelte dabei und sah Ilya in die Augen. Ilya sah Evay an, sah dann auf die Hand und sah dann wieder in das Gesicht des rothaarigen Mädchens. Sie begann auch zu lächeln und nahm die Hand von Evay gerne an. „Vergessen wir es einfach“, meinte Evay, welcher das Thema irgendwie auf die Nerven ging. „Ich bin noch aus einem anderen Grund hier“, begann Ilya, als sich die Hände der beiden Mädchen wieder gelöst hatten. „Und der wäre?“, fragte Evay verwundert nach. „Link möchte dich sehen. Er ist vorhin aufgewacht und durch ihn bin ich eigentlich eher zur Vernunft gekommen“, sagte Ilya und sah zu Boden. „Dann lass uns zurück nach Kokiri reiten. Einverstanden?“, meinte Evay lächelnd und hatte dabei ihre Hände auf Ilyas Schultern gelegt. Ilya sah auf und nickte dann lächelnd, wobei sie sprach: „Einverstanden.“ Beide Mädchen lächelten sich an und Evay sah zu Johnny: „Komm Johnny. Wir müssen nach Kokiri“, sagte sie lächelnd und ging mit Ilya und Johnny zum Eingang des Dorfes, wo Epona stand. Evay streichelte sie kurz und lächelte leicht. „Da gibt es noch ein Problem. Epona lässt mich nicht auf ihr Reiten. Dies ging nur, weil es für Link war. Könntest du sie führen?“, sprach Ilya etwas verlegen. Evay sah zu Ilya, lächelte und sagte: „Klar, kein Problem.“ Sie half Ilya aufs Pferd, setzte sich dann hinter sie, nahm die Zügel in die Hand und trieb Epona sanft an, welche loslief. Johnny lief neben Epona her, immer aufmerksam, ob von irgendwo Angreifer kamen. Während dessen lag Link im Bett und Salia half, wie die anderen Bewohner Kokiris, bei den Vorbereitungen für das Frühlingsfest. „Salia? Hast du deine Schwester gesehen? Sie wollte mir beim Backen helfen?“, fragte die Frau des Bauern. „Nein! Tut mir leid. Ich habe sie seit heute Morgen nicht mehr gesehen“, antwortete Salia, welche gerade, mit der Hilfe der Besitzerin des Ladens, eine Girlande aufhing. „Ist gut, danke dir“, meinte die Frau des Bauern noch, ehe diese wieder zurück zum Haus ging und begann zu backen. Salia sah der Frau des Bauern noch kurz nach. ‚Wo steckst sie denn nur wieder?’, dachte Salia, wobei sie eine weitere Girlande aufhing. Als diese Girlande auch hang, kletterte Salia von der Leiter, da sie die restlichen Girlanden auf der anderen Seite aufhängen wollte, als sie das Geräusch eines Pferdes hörte. Sie sah zum Eingang von Kokiri, wo sie Epona erblickte, sowie Johnny, Ilya und Evay. Sie lief ihnen entgegen und blieb vor ihnen stehen. Ilya stieg als erste ab, danach Evay. „Toll dich zu sehen Evay“, begrüßte Salia das rothaarige Mädchen freundlich. „Hallo Salia“, sagte Evay lächelnd und nahm Epona am Halfter. „Die Bäuerin hat nach dir gefragt. Du wolltest doch mit ihr Backen. Sie ist im Haus, geh am besten gleich zu ihr“, sprach Salia ihre Schwester an, welche daraufhin zur Bäuerin ging. Evay und Salia gingen mit Epona und Johnny zum Haus des Bürgermeisters. Johnny legte sich auf die Veranda, während Epona graste. Salia und Evay gingen ins Haus zu Link, welcher ruhig schlief. Salia ließ Evay alleine bei Link. Sie hing die Girlanden zu Ende auf, während sich Evay zu Link ans Bett setzte und ihm beim Schlafen zusah. Es war abends, als Link aufwachte. Er sah zur Seite, da dort ein leichtes Gewicht war. Dort sah er Evay. Sie hatte sich hingekniet, ihre Arme überkreuzt aufs Bett und ihren Kopf auf ihre Arme gelegt. Sie schlief. Link lächelte leicht und strich ihr sanft über den Kopf. Dies spürte Evay, welche sich etwas gegen die Hand schmiegte und dann langsam wach wurde. Als sie sah, dass Link wach war, hob sie ihren Kopf und sah ihn an. „Wie geht es dir?“, fragte sie ihn sofort. „Mir geht es gut. Danke“, antwortete Link und lächelte leicht. „Da bin ich beruhigt“, seufzte Evay erleichtert und lächelte ebenfalls. „Was machst du eigentlich hier? Ich dachte du wärst weg“, sprach Link ruhig. „Ilya hat mich her geholt. Du musst sie ziemlich hart angefahren haben. Sie hat sich erst entschuldigt und mir dann gesagt, dass du nach mir gefragt hattest. Daher bin ich hier“, erklärte Evay ruhig. „Ich verstehe“, sagte Link, sah Evay an und fügte besorgt hinzu, „und wie geht es dir?“ „Mir geht es gut. Ich habe meinen Vater beerdigt und das Kreuz am Marktplatz zum Gedenken an die Verstorbenen stehen gelassen und dazu noch einen Kranz und eine Kerze aufgestellt“, sprach sie ruhig. „Willst du wieder zurück?“, fragte er sie und sah sie ruhig und besorgt, zugleich, an. „Ich weiß es noch nicht. Vielleicht such ich mir ein anderes Dorf, wo ich bleibe und kehre nur ab und zu zurück, zum Beten und Pflegen des Grabes“, sprach Evay etwas nachdenklich. „Bleib doch hier. Hier kennt dich nun jeder Bewohner und außerdem bist du einmal hier“, schlug Link vor. „Könnte ich machen, aber ich müsste noch meine persönlichen Sachen aus dem Dorf holen“, meinte Evay. „Dann tu das. Ich kann dir dabei helfen“, sagte Link ruhig. „Werd du erst mal wieder gesund!“, meinte Evay gespielt ernst und begann zu lachen, wo auch Link einstimmte. Schon kurze Zeit später war Link wieder eingeschlafen und Evay ging ins Gästezimmer, was ihr von Salia gezeigt und zur Verfügung gestellt worden war. Auch sie legte sich schlafen, holte jedoch zuvor noch Johnny zu sich, welcher sich vors Bett legte und dort schlief. Zwei Wochen waren vergangen und Link hatte sich, soweit es ging, erholt. Er musste sich zwar noch schonen, doch er sollte beim Frühlingsfest nicht im Bett bleiben. Der Tag des Frühlingsfestes war angebrochen und Link war dabei, sich anzuziehen, als der Bürgermeister ins Zimmer kam. „Oh, du bist schon auf?“, wunderte sich der Bürgermeister etwas und schloss hinter sich die Tür. „Ja. Ich kann es kaum erwarten nach draußen zu kommen“, sprach Link begeistert, wobei er den Bürgermeister angesehen und gelächelt hatte. „Kann ich mir vorstellen. Aber übertreib es nicht gleich. Du weißt, was der Arzt gesagt hat“, erinnerte er Link daran, dass er sich noch schonen sollte. „Ja, ich pass auf mich auf. Keine Sorge“, meinte Link lächelnd und legte seinen Gürtel an. „Na gut. Dann komm runter zum Frühstück. Die anderen sind auch schon dort“, sagte der Bürgermeister lächelnd und ging mit Link nach unten zum Frühstückstisch. Dort saßen bereits alle, alle außer Evay. Link setzte sich neben Salia und sah sich etwas suchend um. „Wen suchst du?“, fragte die Frau des Bürgermeisters. „Evay. Ist sie noch nicht wach?“, sprach Link und sah die Frau des Bürgermeisters fragend an. „Doch. Sie hat schon gefrühstückt“, sprach die Frau des Bürgermeisters. „Sie ist in aller Früh aufgestanden und ist dann zu Epona gegangen. Johnny hat sie begleitet. Keine Ahnung was sie dort will“, meinte Ilya. „Das werdet ihr schon noch sehen“, meinte Salia und grinste leicht. „Wie meinst du das denn?“, fragte Ilya verwundert nach und sah ihre Schwester fragend an, welcher sie gegenüber saß. „Du wirst es sehen“, meinte Salia leicht grinsend, stand dann auf und fügte hinzu, „ich werde mich umziehen gehen. Das Frühlingsfest beginnt gleich. Daher muss ich noch mein Festgewand anziehen.“ „Warte, ich komme mit“, meinte Ilya, stand ebenfalls auf und ging mit Salia nach oben, wo sich die beiden umzogen, während die anderen zu ende frühstückten. Oben unterhielten sich Ilya und Salia weiter. Ilya wollte unbedingt wissen, was Evay bei Epona machte. „Jetzt sag schon. Bitte“, sprach Ilya fast flehend, doch Salia blieb stur. „Nein. Du wirst es sehen, wenn das Fest begonnen hat“, meinte Salia und schlüpfte in ihr Gewand. „Du bist fies. Sag es mir doch einfach“, meinte Ilya und zog nun auch ihr Gewand an. „Und du bist viel zu neugierig. Warte einfach, bis das Fest beginnt“, meinte Salia und band die Schleife am Rücken zu, was auch Ilya tat. „Och man“, sagte Ilya noch, ehe sie aus dem Zimmer ging, um draußen weiter nachzugrübbeln. Nach einer Stunde versammelten sich langsam die Dorfbewohner auf dem Platz vor dem See und unterhielten sich etwas, bis der Bürgermeister das Wort an sich nahm. „Liebe Freunde! Willkommen zum diesjährigen Frühlingsfest! Ich wünsche euch viel Spaß! Tanzt, Lacht, und habt keine Scheu, die Damen aufzufordern! Hiermit ist das Frühlingsfest eröffnet!“, verkündete der Bürgermeister freudestrahlend, woraufhin ein riesiger Beifall gegeben wurde. Kaum hatte der Bürgermeister seine Rede beendet und der Beifall aufgehört, begann die Musik und einige Bewohner begannen zu Tanzen oder sich zu Unterhalten. Schon wenige Sekunden später, kam auch Evay dazu. Sie gesellte sich zu Salia, welche noch am Rand stand und Ilya beim Tanzen mit Link zusah. Als sie bemerkte, dass sich jemand zu ihr gesellt hatte, sah sie neben sich. „Hey! Da bist du ja!“, sprach sie freudig, sah sie sich kurz an und fügte dann noch hinzu, „du siehst klasse aus.“ „Danke, du aber auch“, meinte Evay lächelnd und sah auf die Tanzfläche. „Schönes Paar oder?“, fragte Salia und sah zu Link und Ilya. „Ja, ein sehr schönes“, stimmte ihr Evay lächelnd zu. „Nur schade, dass Link sein Herz an eine andere verloren hat“, meinte Salia und sah Evay an. „Tut mir leid für Ilya“, meinte Evay traurig und sah dann Salia an. „Was ist?“, fragte sie Salia, da diese sie so merkwürdig anschaute. „Oh man, Evay! Hast du etwa nichts gemerkt?“, meinte Salia. „Was soll ich gemerkt haben?“, fragte Evay verwundert nach. „Du bist diejenige, an die Link sein Herz verloren hat“, klärte Salia sie auf. „Ach was, das glaub ich nicht“, meinte Evay und sah zu den beiden auf die Tanzfläche. „Doch, das ist so! Was glaubst du, warum dich Ilya geholt hat? Er hat sie richtig zur Sau gemacht, weil sie dich weggeschickt und dir die Schuld an seiner Verletzung gegeben hat! Sie wollte die Freundschaft retten und hat dich daher geholt“, sprach Salia und sah nun auch zu den beiden. Als das Lied endete, gab es kurz Beifall für die Band und Link und Ilya kamen auf Salia und Evay zu. Als die beiden Evay erblickten, staunten sie nicht schlecht. „Wow“, meinte Link völlig sprachlos und Ilya schaute sich Evay von oben bis unten und wieder nach oben hin an. „Wahnsinn. Wo hast du dieses Gewand nur her?“, fragte Ilya und bewunderte kurz das Gewand von Evay. „Nun ja, ich habe es selbst gemacht“, gab Evay kleinlaut zu und sah etwas zu Boden. „Echt jetzt?“, fragte Ilya unglaubwürdig nach. „Ja“, sprach Evay ruhig, als sie plötzlich eine Hand vor sich sah. Sie sah auf und sah Link ins Gesicht. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er freundlich und lächelte sie an. Evay lächelte leicht, legte ihre Hand in seine und sprach dabei: „Gerne.“ Link führte Evay auf die Tanzfläche, nahm die Tanzhaltung ein und begann sie über die Tanzfläche zu führen. Ilya und Salia sahen den beiden zu. „Das hat sie unmöglich selbst gemacht“, meinte Ilya und verschränkte die Arme vor der Brust. „Doch, hat sie. Ich habe sie oft besucht und ihr zugesehen. Sie weiß, wie man näht“, meinte Salia und lächelte die beiden an. Ilya sah zu ihrer Schwester und sah dann wieder zu Link und Evay. „Ich habe ihn verloren, stimmt’s?“, fragte Ilya etwas betroffen nach. „Ja, das hast du. Gib ihn auf und lass die Freundschaft zwischen euch, bevor alles kaputt geht“, sprach Salia ruhig, woraufhin Ilya nickte. „Ja, du hast Recht. Das ist wohl das Beste für alle“, gab sie leicht lächelnd zu. So verging der Tag bis zum Abend, mit Tanz und Spaß. Am Abend sollte es noch ein Feuerwerk geben, worauf alle total gespannt waren, doch was niemand wusste war, dass noch eine unerfreuliche Überraschung auf die Bewohner wartete. Colin, ein kleiner Junge aus dem Dorf, war in den Wald gegangen, um Blumen zu pflücken, für Salia, Ilya und Evay. Er wollte gerade zurückgehen, als er von hinten einen Schlag auf den Kopf bekam und zu Boden fiel. Eine Person schleifte ihn weg und versteckte ihn in einem Gebüsch. „Schlaf schön, kleiner Colin“, sprach die männliche Stimme fies, nahm die Gestalt von Colin an und ging mit den Blumen ins Dorf zurück. Da er den Kleinen beobachtete hatte, wusste die fremde Person, die nun Colin war, für wen die Blumen waren, da sich der Kleine immer wieder gefragt hatte, ob die Blumen auch den Geschmack von Ilya, Salia und Evay getroffen hatten. Als er im Dorf ankam, suchte er nach den drei Mädchen, welche mit Link in der Nähe vom Steg standen und sich unterhielten. Er ging zu der Gruppe hin und überreicht Salia, Ilya und Evay die Blumen. „Danke Colin. Das ist wirklich nett von dir“, meinten die drei Mädchen wie aus einem Mund und lächelten. Colin lief etwas rot an und ging dann davon. Immerhin musste er sich ja auch wie der echte Colin benehmen. Link war aufgefallen, dass sich Colin etwas anders benahm als sonst, weshalb er etwas misstrauisch Colin nachsah, sich dann aber wieder mit den Mädchen unterhielt. Johnny lag etwas abseits vom Fest, genau genommen, lag er neben dem Laden in Kokiri und döste vor sich hin, als er plötzlich ein >platsch< und dann ein Geschrei hörte. Link, Salia, Ilya und Evay wurden durch einen Schrei, auf das Geschehnis aufmerksam. „COLIN!“, schrie die Mutter von ihm erschrocken. „Hilfe! Evay!“, rief Colin, welcher dabei war zu ertrinken. ‚Evay? Wieso ruft er ausgerechnet sie? Sonst rief er immer nach mir’, dachte Link und sah verwundert zu Colin. Evay lief auf den Steg und sprang dann Kopf über ins Wasser. Auch Link, Salia und Ilya waren auf den Steg gelaufen. „Hilfe! Evalyn! Hilfe!“, rief Colin, während Evay noch unter Wasser war und nun auftauchte und zu Colin schwamm. „Evalyn? Woher kennt Colin ihren vollen Namen?“, fragte Link und sah Ilya und Salia verwundert an. „Von mir weiß er ihn nicht“, meinte Salia und sah zu Ilya. „Ich habe ihm auch nichts verraten“, meinte Ilya und alle sahen zu Colin und Evay, welche ihn fast erreicht hatte. „Evay! Das ist eine Falle!“, rief plötzlich jemand, welcher niemand anderes war als Colin. Evay stoppte und sah zu den Bewohnern des Dorfes, wo sie Colin sah, welcher nun bei seiner Mutter stand. Link, Salia und Ilya sahen ebenfalls zu ihm. „Wenn das da Colin ist, wer ist dann das im Wasser?“, fragte Ilya, woraufhin sie, Salia und Link zu Evay und dem Colin im Wasser schauten. „Und wieso kann der denn plötzlich doch schwimmen?“, wunderte sich Salia, was nun auch den anderen auffiel. Plötzlich kam ein Sturm auf und das Wasser schlug Wellen. Evay versuchte sich oben zu halten, was nicht wirklich klappte, da sie immer wieder von den Wellen unter Wasser gedrückt wurde. Der Colin im Wasser, nahm seine wahre Gestalt an und schwamm zu Evay, welcher keine Probleme hatte, im Wasser zu Recht zu kommen. Link erkannte den falschen Colin und erschrak. „Silford“, sprach er erschrocken und sprang ins Wasser. Er wollte zu Evay schwimmen, doch Silford hatte sie bereits erreicht und hielt ihr die Kehle zu. „Lass sie los!“, rief Link wütend. „Niemals! Sie ist mein!“, meinte Silford und begann laut zu lachen. Link schwamm weiter auf die beiden zu, als Silford plötzlich, mit Evay, verschwand. „EVAY!“, schrie Link, doch sie war weg. Das Wasser beruhigte sich wieder und Link schwamm auf der Stelle herum und sah wie erstarrt auf den Fleck, wo eben noch Evay war. „Evay“, sprach er leise und sah in den Nachthimmel hinauf, wo er dann fortfuhr, „ich werde dich zurückholen. Versprochen!“ ~~~~~~~~~~~~~Fortsetzung folgt~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das war es leider schon wieder von mir. Aber keine Sorge, Kapitel 4 ist schon in Bearbeitung XD Also bleibt gespannt wie es weitergehen wird ^^ Bis dahin *wink* Eure Freaky ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)