Cruel, bloody Paradise von abgemeldet (Ihr heiliges Spiel um meine verdammte Seele) ================================================================================ Kapitel 42: Die Hinterlist des Aegiz ------------------------------------ Bereits nach ein paar Metern befand Rion sich auf einem engen Trampelpfad, welcher ihn in geschlängelter Linie durch den angrenzenden Wald führte. Immer weiter weg vom unheimlich anmutenden Nebel. Der Weg war um Meilen länger als er es sich vorgestellt hatte. Es wurde schummrig um ihn herum, die Nacht würde bald hereinbrechen. Als Rion aufblickte, entdeckte er die Spitze eines fernen Turms am Horizont. Die zwei purpurnen Sonnen säumten den Turm und es sah fast so aus als wolle dieser sie voneinander trennen. Rion beeilte sich Linga zu erreichen. Das hohe Gebäude, das er bereits aus der Ferne sah, entpuppte sich wahrlich als einer von sieben hohen Türmen. Sie alle schimmerten in hellem Perlmutt. Hunderte Stufen führten wie eine Wendeltreppe zu ihnen hinauf. Rion staunte nicht schlecht. An ihnen schlang sich giftgrüner Efeu empor. Überall wuchsen Lilien, selbst auf dem ruhigen, kleinen Weiher. Der Doppelte Sichelmond hüllte sie in silbernes Licht. Es war kein Windhauch zu spüren innerhalb der hohen Mauern die aussahen wie aus Elfenbein. Rion Verweilte dort und blickte Gedanken versunken um sich. „Sie sind wunderschön nicht wahr?“, riss ihn eine ruhige Männerstimme aus seiner Welt. Rion fuhr herum: „Äh…ja“. Er war sichtlich froh, dass es sich nicht um den Mann handelte von dem er glaubte er stehe direkt hinter ihm. Stattdessen blickte ihn ein grüngraues Augenpaar an, welches aus dem hageren, bleichen Gesicht heraus stach. Der Mann mit dem silbernen Haar und dem nachtblauen Gewand lächelte sanft, sein Blick streifte ihn nur oberflächlich: „Nun… nichtsdestotrotz. Es sind die Blumen der Stille, die Blumen des Todes“. Rion nickte und folgte dem Blick des Fremden: „Schade drum…“. „Oft werden gerade den schönen Dingen harte Aufgaben zuteil. Wer weiß schon, was sich die Natur dabei gedacht hat“, gab er zu bedenken, „Du bist Rion nicht wahr?“. Rion sah ihn fast geschockt an. Der Fremde mit den weit geschnittenen Ärmeln schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein. Ohne eine Antwort zu erwarten, fuhr er fort: „Und bist hier wegen dem geheimen Buch, wegen Xia“. Rion fühlte sich unwohl bei der Sache: „Ja, das stimmt. Woher wisst Ihr das?“. Ein abwesendes Lächeln umspielte die fast farblosen Lippen des Mannes: „Xia erzählte es mir. Sie hat mir vieles gesagt. Einiges über dich und deine Reise, ein wenig über deine Freunde und sogar etwas über die Zukunft unserer Welt“. „Über meine Freunde? Hast du eine Ahnung wo sie sind?“, wollte Rion wissen. Doch er schüttelte das bodenlange Haar: „Nein. Ich weiß nur sicher, dass sie am Leben sind. Sie befinden sich zudem auf diesem Kontinent. Mehr kann ich nicht sagen“. Rion atmete auf: „Wenigstens leben sie. Dann werde ich sie finden“. „Das wirst du“, stimmte er ihm überraschend zu. Rion hob eine Augenbraue und musterte ihn kritisch: „Wer seid Ihr?“. Er neigte sein Haupt tief und das seidig, silbrige Haar fiel darüber: „Man nennt mich Meister Ventan. Ich bin der Herr der Winde“. „Seit Ihr ein Magier oder so was?“, wollte Rion von ihm wissen. Ventan erhob sich galant und schritt an ihm vorüber in Richtung des nahen Turmes: „So etwas in der Art. Doch nicht wie ihr Menschen euch das vorstellt. Ich befehlige nicht über die Winde, ich nutze sie indem ich ihnen lausche“. „Ach ja?“, Rion musste grinsen, „Und? Was sagt er Ihnen so, der Wind?“. „Die Mächte der Welten sind unstetig und aufgebracht. Sie sagen vieles. Ihre Stimmen sind wirr. Durcheinander. Doch alle sprechen von einem Helden, der das Gleichgewicht der Welt sichern soll“, entgegnete er gelassen. „Ich frage mich was das alles soll… Worum geht es hier eigentlich?“, seine Stimme klang aufgebracht. Ventan sah ihn einen Moment lang stumm an, dann machte er eine einladende Handbewegung. Rion folgte ihm ungeduldig. Der Meister stieg die unterste Treppe mit ihren nur sechs Stufen empor und betrat ein geräumiges, helles Zimmer. Am Auffälligsten war, dass es überall in Linga nicht eine spitze Ecke gab, keine Kanten. Alles war abgerundet. „Ruh dich aus“, bat Ventan ihn. Rion blickte ihn überrascht an: „Was? Warum? Ich habe keine Zeit mich auszuruhen. Ich muss meine Freunde finden…“. Doch Ventan unterbrach ihn mit einer plötzlichen Handbewegung: „Rion, ich weiß um deine Aufgabe hier auf Acris. Ich kenne deinen Auftrag und den Grund deines Erscheinens in Linga. Doch heute Nacht wirst du hier ruhen. Morgen früh bereits kannst du deine Reise fortsetzen. Gladian wird dich begleiten“. „Wer soll das sein?“, er klang wütender als er im Inneren eigentlich war. Ventan schien unbeeindruckt von Rions Laune: „Gladian ist einer unserer besten Söldner. Er wird dein Bodyguard sein und dich begleiten“. „Das wird er nicht“, entschied Rion sofort. Ventan verschränkte die unbehaarten Arme: „Doch, junger Held. Das wird er. Der große Rat hat es so beschlossen“. „Was für ein Rat? Wann soll das denn bitte gewesen sein? Ich bin doch gerade erst angekommen. Ich entscheide selber mit wem ich reise“, regte er sich auf. „Der Rat der großen sieben. Alle Meister der Stadt bilden einen weisen Rat. Dieser Rat tagte bereits vor sieben Monden. Sein Beschluss ist Gesetz“, erklärte Ventan erhaben. „Das ist mir völlig egal!“, entgegnete Rion ihm ungehalten, „Eure Gesetze gelten nicht für mich, ich komme nicht aus Linga. Ich komme ja nicht mal aus Acris. Euer Rat kann mich mal“. Ventan versuchte ihn zu beruhigen: „Du bist der Held von Acris. Damit gelten diese Gesetze sehr wohl auch für dich“. Rions Augen funkelten als wolle er ihn damit durchbohren. „Hier“, Ventan zog ein seltsames Kleidungsstück hervor, welches aussah wie ein Kettenhemd und warf es ihm zu. Rion fing es mit dem Bewusstsein auf es müsse sehr schwer sein. Doch als er es in den Händen hielt, war es leicht wie eine Feder. Er spürte es fast gar nicht zwischen seinen Fingern. Doch bevor er ihn fragen konnte, meldete Ventan sich zu Wort: „Das ist ein Hemd zum Schutz wichtiger Persönlichkeiten. Es ist gemacht aus einem seltenen Material, der Silbermithrilseide. Es ist fast undurchdringlich und wird dich in so mancher Situation retten. Es ist gesponnen von winzigen Waldelfen zum Schutz der Könige damaliger Zeiten“. Rion kramte in seiner Tasche und zog sein Bündel diese Stoffes heraus: „Sie meinen etwas wie das hier?“. Ventan nickte: „Nun lasse deinen Körper ruhen…“. Damit verließ er ihn wieder. Rion blickte trotzig um sich. Vor ihm stand ein runder Tisch mit Hocker vor einem hohen Fenster. Hinter ihm ein großes Bett. Alles natürlich völlig ohne Kanten. Hier regierte nur eine Form, alles war rund oder auch oval. Seufzend warf Rion sich auf das Bett und stieß sich sogleich den Kopf. „Was zum…“, begann er gereizt und tastete hinter sich. Er spürte weiches Leder und eine, nein sogar zwei Kanten. Rion war überrascht und fuhr herum. Was da hinter ihm lag, trug allerdings bereits wieder zu besserer Laune bei: „Xia!“. Er platzierte sie unter seinem Kopfkissen und legte sich zum Schlafen. Lange Zeit blickte er still auf das Geschenk von Ventan. Doch der Gedanke an diesen Gladian, der ihn begleiten sollte gefiel ihm nicht. Für Rion bedeutete Ventans begleiten nichts weiter als ihn zu überwachen. So nett und zuvorkommend der Meister auch zu sein schien, jede Medaille hatte zwei Seiten. Und Rion war nicht so einfältig ihm jedes Wort zu glauben. Diese großen Sieben hatten sich gewaltig geschnitten, wenn sie sich einbildeten er würde nach deren Pfeife tanzen. Er schlief noch nicht lange, da wurde seine Ruhe bereits wieder jäh gestört. Schuld war ein dumpfes Geräusch. Rion schlug die Augen auf und schoss hoch. Während er das Deckbett zurück warf, stießen seine Finger gegen das Kettenhemd. Er bemerkte es kaum, so sanft war die Seide. Sein Blick streifte durch den Raum, doch es war nichts zu sehen. Sein Herz schlug bereits wieder ruhiger, als er nach dem Kissen griff. Es war ein innerer Reflex sich vom Xias Gegenwart zu überzeugen. Doch dort befand sich nichts. Rion sprang auf und stieß dabei mit dem Fuß gegen etwas Hartes. „Xia“, war er sichtlich erleichtert und hob sie vom Boden auf, doch sie war sehr viel schwerer als gewohnt. Verwundert sah er genauer hin. Vor seinem Bett stand ein seltsames Männchen, welches sich mit aller Kraft an Xia hing und daran riss. Und er hatte überraschend viel Kraft für den guten Meter, den er groß war. „Hey, verschwinde!“, empörte Rion sich und trat ihn unsanft weg, „Lass deine dreckigen Finger von meinem Buch“. Es flog bis an die Zimmerwand und schüttelte sich fluchend: „Zum Henker noch mal! Gib mir das Buch! Ich brauche das Buch!“. Er sprang wütend auf und ab. „Pech gehabt, das ist schon meins“, grinste Rion, „Und jetzt zieh ab, du legst dich hier mit dem Meister deines Fachs an. Ich versteh mich in deinem Handwerk besser, ätsch“. „Du wagst es dich über Aegiz, den Dieb lustig zu machen?“, ächzte er und wurde ganz rot um die breite, lange Nase mit dem Papagei ähnlichen Bogen. „Tut mir leid du Gartenzwerg, aber ich brauch das Ding hier selber noch“, zuckte er mit der Schulter, „Hau ab und such dir was anderes“. „Ich bin ein Gnom!“, keifte er, „Ich bin kein Zwerg! Ich brauche es! Ich habe den Auftrag, ich bekomme es!“. „Verschwinde oder ich befördere dich unsanft aus dem Fenster, klar?“, drohte Rion ihm. Da klopfte es hart gegen die Zimmertür: „Rion? Ist alles in Ordnung bei Euch?“. „Bei Euch? Für wie alt hält der mich?“, empörte Rion sich, während er den Gnom am Kragen des Hemdes packte, auf die hintere Bettseite warf und sich mit dem Kissen dagegen drückte. Die Tür wurde vorsichtig geöffnet. Rion griff schnell nach Xia und tat als würde er darin lesen. Ein End zwanziger mit eingefallenen Wangen und tiefen, grünen Augen betrat den Raum: „Entschuldigt, ich vernahm seltsame Geräusche aus Euren Räumlichkeiten“. „Hier ist alles klar“, meinte Rion und dachte sich, „Was für ein geschwollenes Gelaber. Der ist ätzender als Rafahl“. „Nun… seit ihr Euch sicher?“, fragte er nach, „Mein Name ist Gladian“. „Ja, ich weiß, das ändert auch nichts daran, dass hier alles in Butter is. Du kannst gehen, die Typen haben gesagt wir gehen erst morgen los“, mühte Rion sich nicht um Höflichkeiten. „Ist es nicht zu dunkel um zu lesen?“, bemerkte Gladian. „Nein“, war die kurze Antwort. Gladian behielt seine Zweifel, wandte sich aber zum Gehen: „Ihr solltet es wenigstens richtig herum halten…“. „Blöder Klugscheißer“, knurrte Rion als die Tür ins Schloss fiel, „Mit dem Kerl gehe ich bestimmt nicht los. Da würde ich ja eher mit…“. Er unterbrach sich selbst und ein fast unheimliches Grinsen huschte über seine Lippen, als er den armen Aegiz hervorzog: „Du wirst mir den Weg durch die Nebelwand zeigen. Schließlich bist du mir was schuldig“. „Ich“, empörte der Gnom sich, „Du spinnst wohl! Du hast mich wie einen Punshingball benutzt!“. „Okay…“, Rion machte eine ausladende Geste, „Dann liefere ich dich jetzt diesem Nervprotz Gladian aus, damit er dich aufspießen lässt“. „Nein!“, kreischte er schrill, „Gut. Gut Aegiz zeigt dem Meister den Weg durch die Wand. Komm, komm schnell. Im Schutz der Nacht!“. Rion war sichtlich stolz auf seine Art die Dinge zu lösen und zog sich hastig das Hemd über, griff nach Xia und folgte Aegiz durch das Fenster, vorbei am Lilienweiher und hinaus aus Linga. „Wenn ich mal zurück kehren sollte, dann kaufe ich Linga Beeren für Leerox“, nahm er sich vor, während er dem seltsamen Kerlchen durch den dämmernden Wald folgte. „Schnell, schnell“, drängte dieser ihn und sprang auf allen Vieren vor. „Dort“, deutete Aegiz nach einiger Zeit auf eine verschwimmende Wand, „Sie ist aus zwischenweltlicher Materie gemacht. Es gibt nur einen schmalen Pfad. Komm, komm ich zeige ihn dir“. Rion stapfte ihm nach durch das hohe Gras fern ab des Weges: „Wenn du mir link kommst, dann wird dir das leid tun, das verspreche ich dir“. „Nein, nein. Nur folgen. Folge Aegiz“, bat er ihn und sprang immer schneller voran, „Da rein“. Es war mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden. Erst nach langem hinsehen fiel es auch Rion auf. Der Nebel schien sich zu teilen. „Auf, mach es auf!“, riet ihm der Gnom. Rion hatte keine Zeit zu zögern. Er schob die Hände langsam zwischen die sich berührenden Wände und schob sie auseinander. Es ging so leicht, das er seine Überraschung nicht verbergen konnte. Als beide hindurchgeschlüpft waren, fielen die Stoffvorhänge sanft hinter ihm zusammen. Es war ein hauchdünner Pfad gesäumt von blätterlosen Bäumen und verrotteten Sträuchern. Es gab keine Geräusche außer den Schritten, welche sie Beide auf dem harten Boden machten. „Schönes, schönes Buch“, schwärmte Aegiz, „Wunderschönes Buch Xia, Aegiz möchte es mal berühren“. „Lass deine Finger davon“, gebot Rion mit erhobener Stimme, „Sonst mache ich dich noch einen Kopf kürzer“. Aegiz knurrte böse auf: „Ohne mich kommst du nie lebend hier raus“. „Irgendwann endet auch dieser Nebel hier“, gab er zu bedenken. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren führte der Gnom ihn weiter durch die trostlose Ebene. Mit einem Mal machte sich ein eisiger Wind auf und eine schwarze Wolkenfront zog sich über ihnen zusammen. „Was ist das jetzt wieder für ein Scheiß?“, fragte Rion sich selber. Die dunkle Front bildete einen spiralförmigen Sog und materialisierte sich einige Meter vor den Beiden. „Der Meister, der Meister!“, freute Aegiz sich und hüpfte auf und ab. Damit erinnerte er Rion stark an einen Affen. „Ach nö, das ist jetzt doch nicht nötig…“, murrte Rion. Aus dem schwarzen Nebel, welcher den Strudel umschloss, entstieg eine undefinierbare Gestalt. Mit den schwarzen Schwingen, dem langen, haarigen Körper und dem kleinen, flachen Kopf mit den zehn Stecknadelaugen. Allerdings war das Maul alles andere als winzig. Man konnte bis tief in den Rachen blicken. Das Maul säumten drei Reihen von Zähnen. Es brüllte Ehrfurcht gebietend auf. „Womit hab ich das immer verdient?“, fragte Rion sich seufzend. „Doch nicht der Meister…“, schien Aegiz enttäuscht. Rion war es herzlich egal. Er griff schnell nach Aura und stellte sich dem Monster entgegen. Diesem Moment nutzte Aegiz und stahl Rion Xia. „Hey!“, schrie dieser ihm nach, „Gib das her du mieser, kleiner Betrüger!“. Lachend suchte Aegiz Schutz in der Nähe des Monsters: „Ha haha. Die Höllenchimära macht dich platt Held! Jetzt hab ich Xia, jetzt bin ich der Held! Hahaha. Schreib meine Geschichte. Meine, meine, meine! Lass mich jetzt mal der Held sein!“. Die Chimära kreischte wild auf und spie einen Stoß gelbgrüner Flüssigkeit auf Aegiz aus. Dieser wandte sich kreischend, während die giftige Säure ihn bei lebendigem Leib zersetzte. Es stank bestialisch und seine Schrei waren so schmerz und leidvoll, das es Rion durch Mark und Bein ging. Es blieb nichts außer einem Häufchen Asche übrig. Trotz allem war Xia noch völlig intakt, sie hatte nicht mal einen Kratzer abbekommen. Rion musste zugeben erleichtert zu sein, doch mit dem Monster musste er es trotz allem noch aufnehmen. Und ein Nahkampf mit Aura schien ihm dabei nicht die cleverste Idee zu sein. Sein Problem war nun jedoch, dass er für einen Fernkampf gar nicht gerüstet war. Oder doch? „Leerox Zauber…“, schoss es ihm durch den Kopf, „Äh… wie ging das noch?“. Rion hantierte wild mit Xia herum. Die Höllenchimära spie nach ihn und verfehlte ihn nur knapp. Rion brachte sich mit einer Rolle in Sicherheit. Es schrie auf und hob mit den großen Schwingen ab und versuchte ihn aus der Höhe mit der giftigen Magensäure zu attackieren. Rion blieb nur sich durch ständige Bewegung in Sicherheit zu bringen. Endlich machte es wieder erste Anstalten zur Landung. Rion witterte seine Chance, er umfasste Aura fest mit beiden Händen und wartete den passenden Moment ab von dem er gar nicht wirklich wusste ob es den jemals geben würde. „Komm schon Aura, lass mich jetzt nicht hängen. Bitte, bitte mach dieses Magie Ding mit dem grellen Licht noch mal“, bat er beschwörend und schlug die Schwertspitze hart auf den Boden. Die Erde bildete einen Graben, Steine splitterten zu allen Seiten und ein greller Lichtschweif schoss direkt auf die Chimära zu. Die unkontrollierbare Kraft dieses Lichtes zerriss das Monster sprichwörtlich in der Mitte und schlug selbst in die sich hinter der Kreatur befindliche Nebelwand ein großes Loch. Rion blickte überrascht von der Kraft auf die rauchenden Überreste, steckte Aura weg und verstaute Xia. Er hielt sich selbst zur Eile an um schnellstmöglich aus dem Nebel zu kommen. Das Aegiz ihn verraten hatte und ihn um an Xia zu kommen der Höllenchimära ausliefern wollte kam für ihn nicht überraschend. Es war erschreckend einfach gewesen ihn zu durchschauen. Im Gegensatz zu Ventan und dessen Schoßhund Gladian. Die Zwei waren für ihn noch viel undurchsichtiger als dieser allgegenwärtige Nebel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)