Eine Legende aus uralten, längst vergangenen Tagen von Trahho ================================================================================ Kapitel 2: Auf zur großen Parade in Caine ----------------------------------------- Hier kommt nun auch der Anfang von Kap 2. Leider ist es noch nicht ganz fertig. Ich hoffe ihr schreibt mir trozdem Komentare und ermutigt mich weiter zumachen. :) Auf zur großen Parade in Caine Salyn lernte sehr schnell. Schon nach wenigen Monaten des unermüdlichen Trainings beherrschte sie das Schwert wie es sonst nur Meister beherrschen. Es war nicht einmal mehr nötig sich in die Kriegerin, die sie in der Höhle gewesen war, zu verwandeln. Sie schlug auch so jeden Jungen in ihrem Dorf. Salyn hatte noch keinen Kampf verloren. „Es ist schon wieder eine Delegation von Kakeru in Andoris.“ Auf dem Markt war viel mehr Gewühle als üblich. „Meinst Du sie einigen sich diesmal?“ die meisten Passanten interessierten sich hauptsächlich für die Verhandlungen, die wegen der sattsamen Überfälle auf Ciba-Dörfer einberufen worden war. „Möglich“ sagte einer der Händler. „Wollen wir es hoffen“ meinte sein Nachbar darauf, „Einen Krieg können wir, weiß Gott, nicht gebrauchen.“ „Warum?“ wollte ein kleiner Junge, der offensichtlich sein Sohn war, wissen. „Nun, ja ...“ versuchte der Mann zu erklären, aber die Unterhaltung interessierte Salyn nicht. Sie war ebenfalls wegen des Kriesenberichtes hier. Deshalb war sie auch länger geblieben als zu anderer Zeit. In diesem Augenblick kam der Reiter aus Andoris an. Alle unterbrachen ihre Gespräche und versammelten sich schnell um ihn. Niemand wollte eines seiner Worte verpassen. „Und, wie ist es ausgegangen?“, die Leute waren ganz gespannt, „Los erzähl schon!“ Der Bote schnappte erst einmal nach Luft und begann schließlich stockend zu berichten. „Sie ... Sie haben ... sich nicht ... einigen können.“ Gemurmel brach in der Menge aus. „Nicht?!“ , war etwas lauter zu vernehmen. In diesem Tumult verstand man sein eigenes Wort kaum noch - zeit zum Verschnaufen für den erschöpften Reitersmann. Als sich die Menge etwas beruhigt hatte, sprach der Bote weiter: „Sie haben die Verhandlungen vertagt, bis nach der großen Parade in Caine.“ Wieder brach Tumult aus, aber dieses mal schrie einer der Passanten dazwischen: Was für eine Parade?“ Blitzartig war es still. „Die Kakeru laden alle, die die Schwarzen Reiter gesehen haben, nach Caine ein.“ Das Publikum blickte sich ungläubig an: „Was soll denn das?“, keiner hatte etwas mit dieser Aussage anfangen könne. „Die Kakeru lassen alle ihre Krieger in Caine versammeln. Die Zeugen sollen versuchen die Schwarzen Reiter zu identifizieren.“, berichtete der Korrespondent. „Was für eine Schnapsidee!“, meinte einer der Anwesenden, „Wie soll man denn aus Tausenden einen, oder zwei wiedererkennen?“ „Das Beste ist“; sagte der Reiter, „die Kakeru bezahlen allen Zeugen die Reise nach Caine.“ „Die müssen spinnen, die Kakeru, allen die Reise zu bezahlen!“, die Menschenmenge war abermals vollkommen ratlos. „Das ist eben Politik, das brauchen wir aus der Unterschicht ja nicht zu verstehen.“ Salyn hatte schon auf dem Markt beschlossen auch nach Caine zu reisen. Am Vorabend ihrer Abreise war sie schon ganz nervös. Morgen wird sie zum allerersenmal ganz allein verreisen. Ihre Tasche stand schon gepackt im Flur und auch der Feuerhuf, den sie Aya getauft hatte, war fast fertig für die Reise. Sie hatte ihn frisch beschlagen lassen und hatte ihn selbst noch ein mal gestriegelt, morgen Früh mußte sie ihn nur noch satteln. Trotz dem konnte Salyn vor lauter Aufregung kaum schlafen. „Es wird noch Stunden dauern, bis die Sonne aufgeht“, meinte Odan,“Willst du wirklich schon aufbrechen, mein Kind?““Aber ja, mein Vater“, Salyn war bereits auf gesessen, „Es ist ein weiter Weg nach Caine und ich will nicht zu spät kommen!“, so macht sie sich auf den Weg zur großen Parade. Es war erst kurts nach Mittag und Salyn hatte bereits ein gutes Stück der Strecke geschafft. Sie konnte sich Zeit lassen und in Ruhe nach einem Gasthof suchen. In der nächsten Ortschaft fand sie auch gleich ein gemütliches Wirtshaus, wo sie die Nacht verbringen würde, um Morgen gestärkt die Reise nach Caine frotzusetzen. _________________________________________________________________________________ Zur Selben Zeit auf einem düsteren Schloss im nahe zu undurchdringlichem Wald von Voreschbich schmiedet Daeva Schillingsfürst an einen finsteren Plan. Über das Wälder, Wiesen und Fluren senkt sich langsam die Nacht und im Kamin knistert schon das abendlichen Feuer, da sitzt die Herrin der Burg Venauen noch immer allein in ihrem Zimmer und starrt auf ein kleines Etwas, das vor ihr auf dem Tisch platziert ist. Es ist eine gläserne Kugel, die auf einem dunkelrotem Samttuch liegt. Nur wer ganz genau hinein schaut, wird sehen, das sich die Kugel mit Neben füllt und all jene Orte dem Auge preisgibt, die man zu sehen wünscht. Daeva beobachtet gerade, wie die Schwarzen Reiter wieder Ein Dorf angreifen. Dieses Mal befinden sie sich im Land der Kakeru und vernichten alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Ruhig verfolgt Daeva die Aktivitäten der Krieger, doch in ihren Augen kann man das Vergnügen erkennen, die dieses grausame Schauspiel ihr bereitet. Schließlich, als kein Stein mehr auf dem anderen steht, ziehen die Schwarzen Reiter sich zurück. Voll Freude kreisen ihre Hände über die Kugel und leise, fast flüsternd fragt sie: „Was machen die Herrscher von Chiba und Kakeru?“ Eine seltsame Melodie, die langsam lauter wird, ist zu vernehmen und dann spricht eine seidenzarte Stimme aus der Kugel. „Meine Gebieterin, ich muss ihnen zu meinem Bedauern mitteilen, das die Länder Chiba und Kakeru immer noch versuchen diesen Konflikt auf diplomatischem Weg zu lösen.“ Als die Stimme zu Ende gesprochen hat, wird auch die Melodie wieder leisen und verschwindet schließlich ganz. Voller Wut schlug sie mit ihrer Faust auf den Tisch, dann hellte sich ihr Blick schlagartig auf und sie rief nach einem Diener. Kurze Zeit später öffnete auch schon jemand die Tür. „Herrin, sie haben gerufen.“ der Mann, der soeben eingetreten war verbeugte sich tief. „Ich möchte Foucault sprechen. Bring ihn zu mir, sofort!“ ihre Worten waren so laut, das sie im ganze Gang widerhallten. Foucault Houellebecq war der Stärkste unter den Rittern, über die Daeva befehligte. _________________________________________________________________________________ Von all diesen Geschehnissen nichts ahnend betrat Salyn ein kleines Wirtshaus am Waldrand. Es war ein keines Holzbauwerk, wie sie auf ihrem Weg schon viele gesehen hatte. Nur die Seite, an der sich der Kamin befand war aus Feldsteinen gemauert. Vor dem Gasthof hatte sie keine Pferde stehen sehen, also war sie davon ausgegangen, das dieses Haus noch keine Reisenden beherbergte. Als Salyn jedoch die Gaststube betrat, so saß bereits ein junger Mann an dem einzigen Tisch, der darin stand. So hatte sie keine große Wahl, sie konnte sich zu ihm gesellen oder die Suche fortsetzten. Da der Mann auf sie aber einen ganz netten Eindruck machte, setze sich Salyn zu ihm an den Tisch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)