Lass mich nicht alleine von Kikoro (Denn unsere Liebe wird siegen... [RobinxStarfire]) ================================================================================ Kapitel 1: Eine unheilvolle Nachricht ------------------------------------- Aus der Sicht von Starfire >Schon seit Tagen ist Robin, der Anführer der Teen Titans nach einer Verfolgungsjagd mit Slade, dem größten Feind der heldenhaften Teenager, verschwunden. Bisher gibt es keine Anzeichen für seinen Aufenthaltsort und auch die Polizei war bisher erfolglos bei ihrer Suche...< Sanft strich ich mit dem Zeigefinger meiner rechten Hand über den Zeitungsartikel, welcher mit der Schlagzeile >Robin von den Teen Titans verschwunden< versehen war. Eine Träne stahl sich in mein Auge und lief meine Wange herab um letztendlich auf der Tischplatte zu landen. Wieso hatte er mich bloß alleine gelassen? Gerade jetzt, wo wir fest zusammen waren? Sanft und verständnisvoll legte mir BeastBoy einen Arm um die Schultern, wohl um mich zu trösten. Alle trauerten sie um Robin, trösteten mich. Aber all das half nichts, vermisste ich ihn doch zu sehr. Es zeriss mich innerlich. Warum konnte er mich nicht einfach in seine Arme schließen, so wie er es immer tat, wenn ich unglücklich war? Statdessen war er weg, irgendwo an einem ungewissen Ort. Ihm könnte alles Mögliche passiert sein, vielleicht ist er ja auch tot... Aber daran darf ich einfach nicht denken. Ich erinnere mich noch gut an jenen Moment, an dem wir uns das erste Mal trafen. Damals wurde ich auf die Erde gesandt, um sie zu zerstören. Es war merkwürdig. So merkwürdig... Robin befreite mich von meinen Handgelenkfesseln, hatte er mir mal erzählt, und dann hätte ich ihn geküsst und weggestoßen. Ich konnte nur den Kopf schütteln, so ungläubig klang es damals für mich. Aber doch schien es zu stimmen, denn der Ausdruck in Robins Augen zeugte von Wahrheit. Ich erinnerte mich an jeden noch so schönen oder schlimmen Augenblick. Jedes Abenteuer mit ihm, jedes Mal, als er mich rettete, jeden Augenblick, den wir zwei zusammen verbrachten. Und jeden Streit. Warum tut es nur so verdammt weh, ihn nicht mehr bei mir zu haben? Zwar trösten die anderen mich so gut, wie es nur ging, aber dennoch können sie das Loch in meinem Herzen nicht flicken. Eine grüne Katze sprang neben mir auf das Sofa und schaute mich mit einem sehr süßen Gesichtsausdruck an. Ich musste lächeln, meine Trauer verschwand dadurch allerdings nicht. Sanft kraulte ich BeastBoy hinter den Ohren. Es war ja wirklich total süß von ihm, dass er sich in eine Katze verwandelt hat, nur um mich zu trösten, aber es lindert nun nicht mal meinen Schmerz. "Ich hab Sandwiches und Tee für alle gemacht" Cyborg kam mit einem großen Tablett auf uns zu und stellte dieses scheppernd auf dem Tisch ab. Augenblicklich verwandelte sich BeastBoy zurück in seine menschliche Form und griff nach einem Tofu-Sandwich, was er sogleich gierig verschlang. Wie bekommt er dieses Zeug bloß herunter? Naja, aber er hat ja immerhin seine guten Gründe dafür, dass er Vegetarier ist. Schließlich war er die meisten Tiere, dessen Fleisch wir essen, schon selbst einmal gewesen. Ein wenig muss ich lachen, als ich Cyborg und BeastBoy dabei zusah, wie sie sich abermals stritten. Oft waren sie dabei so laut, dass Robin die Stereoanlage bis zum Anschlag aufdrehte. Robin. Wieder dachte ich an ihn, wenn auch ungewollt. Er fehlte uns einfach so sehr. Ohne ihn, unseren Anführer, sind wir keine Teen Titans mehr. Wir sind nur noch ein nutzloser Haufen Versager. Immer wieder rief ich mir sein Gesicht in Gedanken. Sein schwarzes Haar, seine dunklen Augen, seine schwarze Maske, seinen Allround-Gürtel und seine Kampftechniken, die er eigens von Batman erlernt hatte. Es war immer schon sein Ziel gewesen, Slade zu besiegen. Nun ist er bei einer Verfolgungsjagd mit genau diesem verschwunden. Welch Ironie! Und jetzt lässt mich dieser Idiot einfach so alleine! Viele Jahre sind nun schon seit meinem Ankommen auf diesem Planeten ins Land gezogen. Jahre der Trauer, der Freundschaft, der Liebe, der Hoffnung, des Glücks. So viel ist die Jahre passiert, so viele Abenteuer haben wir schon durchstanden, so viele Emotionen durchlebt. Doch nie hätte geglaubt, dass wir irgendwann unseren besten Freund verlieren würden. Wo war er bloß? Inzwischen hatten sich BeastBoy und Cyborg wieder beruhigt, wenn auch nur durch Ravens mahnenden Blick. Zum Glück war ich nicht ganz alleine, ein Teil meiner Freunde war ja noch da. Aber irgendetwas fehlte. Irgendwer. Ein Freund, mein Freund. Unser Anführer. Selbst unser Standard-Spruch war im Eimer, denn Teen Titans Go klappte nur mit fünf Personen, da Go auf japanisch eben diese Zahl bedeutete. "Sollen wir uns jetzt ein Video reinziehen? Wie wäre es mit 'Stadt der Liebe'?", schlug BeastBoy vor, wobei er sofort einen mahnenden Stoß in die Rippen von Cyborg bekam, der dann besorgt in meine Richtung blickte. Es stimmte ja, mir war jetzt nun wirklich nicht nach einem Liebesfilm zumute, aber langweilen wollte ich mich nun auch wieder nicht. Seufzend stand ich vom Sofa aus. "Ich geh mal in mein Zimmer" Die anderen nickten nur zustimmend. Also ging ich den schmalen Gang zu meinem Zimmer entlang und öffnete die Tür. Auf meinem Schreibtisch lag er. Der mysteriöse Brief, der nach Robins Verschwinden am Schauort gefunden wurde. Ich habe ihn noch nicht geöffnet, habe Angst vor den Worten, die er enthalten könnte. Habe Angst, dass er von Robin sein könnte, ein Abschiedsbrief oder dergleichen. Müde ging ich an dem Schreibtisch vorbei auf mein Bett zu. Ich sollte mich vielleicht ein wenig hinlegen. Ich legte mich also aufs Bett und starrte an die Decke. Es war schon spät, vielleicht sollte ich mich deshalb schlafen legen. Ich drehte mich um und schaute zur Wand, bis ich irgendwann mit dem Gedanken bei Robin einschlief. Diese Nacht plagte mich ein Albtraum. Ich stand in einer dunklen Gasse. Die Wände waren über und über mit Graffiti besprüht, aus dem ein Name klar herrausstach: Slade. In gelben, dicken Lettern standen sie überall an der schwarzen Wand, erschienen aber dennoch dunkler als das ganze Bild zusammen. Ich hörte Schritte hinter mir und drehte mich um. Aus dem Schatten der dunklen Mauern trat eine Person hervor. Slade. Höhnisch lachte er, ehe er sich die Maske abzog. Das Gesicht darunter kam mir so vertraut vor... Robin! Schweißgenbadet schreckte ich aus dem Schlaf und setzte mich auf. Schnell hopste ich ins Bad, warf mir kaltes Wasser ins Gesicht und trank auch sogleich etwas. Dann ging ich wieder zurück in meinem Zimmer und legte mich wieder in mein Bett. Ich wollte wenigstens ein klein wenig Schlaf abbekommen. Ich war schnell eingeschlafen, diesmal allerdings traumlos. Dennoch blieb Robin die ganze Zeit bei mir, in meinen Gedanken. Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)