Träumer (Gaara x Hinata) von Flammendo ================================================================================ Kapitel 8: Angst ---------------- Am nächsten Tag passierte nichts Außergewöhnliches. Hinata, Kiba, Akamaru und Shino begaben sich zusammen auf einen Erkundungsgang. Kiba fand sofort den Speisesaal und war vorerst beschäftigt. Erst als sie das Essen erblickten merkten auch Hinata und Shino wie hungrig sie waren. Nachdem die Mägen gefüllt waren spazierten sie noch etwas durch die Gänge. Von den Sandgeschwistern fehlte zur Erleichterung aller jede Spur. Der Tag verging wie im Flug, und als die Sonne unterging verabschiedete sich das Team sich vor Hinatas Zimmer von einander. Erst ging Hinata wie alle anderen in ihr Zimmer. Dann entschied sie sich jedoch um. Sie hatte ein großes Fenster in einem der Gänge entdeckt. Vielleicht konnte sie von dort aus sehen ob schon andere Teams in der Nähe waren. Leise tapste sie durch die Gänge. In der Stille hallten ihre Schritte seltsam wider. Als sie um die Ecke ging, nach der der Gang mit dem Fenster anfing, sah sie ihn. Er stand vor dem Fenster welches ihr Ziel war. Schnell huschte sie wieder um die Ecke und drückte sich mit dem Rücken zur Wand. "Du brauchst dich nicht zu verstecken", ertönte Gaaras Stimme, "ich weiß dass du da bist. Ich spüre deine Angst." Er deutete auf das Fenster, "dort unten hab ich sie auch gespürt." Hinatas Pulsschlag beschleunigte sich. Was sollte sie jetzt tun? Sie mochte im Training gegen ihn gewonnen haben, aber wenn er es jetzt auf einen Kampf anlegte hatte sie keine Chance. Nicht einmal wenn Kiba und Shino ihr zu Hilfe kämen. "Komm hervor", befahl Gaara. Hinata gehorchte. Ihre Nackenhaare stellten sich bei seinem Anblick auf. Er sah in ihre Richtung. "Warum bist du allein?", er durchbohrte sie regelrecht mit seinen Augen, "warum bist du nicht bei deinem Team?" -"I-I-Ich wollte etwas alleine sein." Ein grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Dann erfülle ich dir diesen Wunsch." Er öffnete seine Kürbisflasche. Hinata verkrampfte und presste mit aller Kraft ihre Augen zusammen. Sie hörte wie eine Klinke bewegt wurde. Frischer Wind schlug ihr entgegen. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und sah wie Gaara aus dem Fenster stieg. Anstatt zu fallen wurde er jedoch von einer Sandscheibe nach oben getragen. Sicherlich verbrauchte diese Methode eine Menge Chakra, Gaara schien es jedoch nichts auszumachen. Bevor Hinata sich versah war er verschwunden. Sie stand alleine vor dem offenen Fenster, der Wind peitschte ihr ins Gesicht. Sie sah hinunter auf den Wald. Irgendwo dort unten war Naruto. Sie errötete allein bei dem Gedanken daran. Sie wollte so werden wie er. Stark. Nie Aufgeben. Furchtlos. Dabei war die Furcht gerade über ihr und sie hatte einen Namen, Gaara. Sie betrachtete die Decke. Ein Zittern durchlief ihren Körper. Ihr wurde kalt. Sie kuschelte sich enger in ihre Jacke. Stark sein, Furchtlos. Sie fragte sich was Gaara so verändert hatte. Als er mit ihr trainierte wirkte er so... nein nett wirkte er auch damals nicht. Aber er wirkte nicht wie jemand der tötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Sie war sich sicher, er hätte sie damals auch töten können. Sie ihn aber auch, kam es ihr plötzlich. Sie erinnerte sich daran wie er vor ihr auf dem Boden lag. Sie erinnerte sich noch an etwas anderes. Er hatte an sie geglaubt, an ihre Stärke. Wer hatte das je außer ihm getan? Ihr Vater? Ihr Team? Ihre Sensei? Naruto? Letzterer bemerkte sie nicht einmal. Warum hatte Gaara es getan? Sie wollte es herausfinden. Es hatte keinen Zweck Angst zu haben. Das wusste sie. Und wenn sie ihren Weg des Ninja gehen wollte, durfte sie keine haben. Würde sie ihrer Angst jetzt klein beigeben würde sie es nie erfahren, warum jemand der sie kaum kannte mehr an sie glauben konnte. Obwohl die, welche sie schon lange kannten das nicht taten. Hinata trat auf den Fenstersims und hielt sich an der Dachrinne fest. Der Wind zog stark an ihr, trotzdem zog sie sich hoch. Auf dem Dach konnte nur auf den Boden pressen, so stark war der Wind. Selbst in dieser Lage wehte er sie fast fort. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass er hier noch stärker sein würde als vor dem Fenster. Erst jetzt realisierte sie, dass der Wind hier oben vielleicht genauso gefährlich sein würde wie Gaara selbst. Vor ihr zeichnete sich in der Dunkelheit eine Figur ab. Sie kam Näher und blieb direkt vor ihr stehen. Inzwischen bereute Hinata ihren Entschluss. "Warum bist du hier hochgekommen." Gaara betrachtete sie mit einem verächtlichen Blick von oben an, "du hättest auch alleine bleiben können." Seine Kleidung schien sich nicht zu bewegen. Er schien den Wind, der Hinata fast vom Dach wehte nicht einmal zu spüren. Hinata sah Gaara nur mit großen Augen an. Ja warum war sie eigentlich hochgekommen? Sie konnte nichts sagen. Gaara blieb über ihr stehen und schüttelte nur den Kopf. Sie zog ihren Kopf enger den Körper. Dann lies der Wind nach. Es wurde sogar erträglich. Immer noch mit angehaltenem Atem suchte Hinata nach dem Grund. Auf der Seite, von welcher der Wind kam hatte sich eine Wand aus Sand aufgebaut. Als Hinata sie sah, wartete sie darauf dass der Sand sich auf sie stürzen und unter sich begraben würde. Es geschah jedoch nichts. Sie sah sich um. Gaara stand inzwischen wieder in der Mitte des Daches. Sie wollte aufstehen, doch als sie den Schutz des Sandschildes verließ, wurde sie sofort vom Wind zu Boden geworfen und über die Dachkante geschleudert. Ein Schrei entrann ihren Lippen. Dann fiel sie. (Anmerkung der Autorin: Der Chuunin Turm war ziehmlich hoch, dadurch dürften die Aufwinde für Sturmähnliche Verhältnisse gesorgt haben... und dann noch ein bisschen Schmierseife von der Autorin auf dem Dach verteilt ;) und Hinata kanns tatsächlich drüber wehn ;) während sich Gaara mit seiner Sandrüstung auf der Haut durch benutzung seines Chakras eigentlich gut halten könnte...) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)