Beginning of the Organization XIII von Seme (Der Beginn der Organisation... Wie sich alles entwickelte) ================================================================================ Prolog: I`m a Nobody... ----------------------- ,Nein. So leicht werde ich mich nicht geschlagen geben… Ich kann nichts dafür, wer ich heute bin… was ich bin… Doch ich gebe mich nicht damit zufrieden! Einsamkeit ist das Schicksal eines Niemands. Eines Niemands, wie ich es bin. Wollte ich ein Niemand werden? Natürlich nicht! Wer will das denn schon! Die Fähigkeit „Gefühle“ zu empfinden… sie ist etwas äußerst kostbares… doch was soll man tun, wenn sie einem einfach so genommen wird!? Ein Niemand… ich bin tatsächlich ein… „Niemand“… Ein Individuum dass keine Gefühle empfinden kann… dass gar nicht existiert… Oh ja, ich leide darunter. Außer mir gibt es noch viel mehr Niemande. Allein bin ich, wenn man es so sieht, also nicht. Doch ich sehe es nicht so! Ich will nicht alleine sein… und doch will ich in gewisser Weise alleine sein… es ist zu verwirrend… es tut so weh… zu wissen, dass man unvollkommen ist… dass man nicht ein Ganzes ist… aber ich bin bereit zu kämpfen. Zu kämpfen… wofür? Um mir selbst über mich klar zu werden? Um Leben zu zerstören? Dämonen zu bekämpfen? Nein, dass ist es nicht… Ich werde kämpfen, bis ich vollkommen bin. Es gibt da etwas, was Wesen vollkommen macht. Was ihnen Teils Gefühle ermöglicht… Schmerzen und auch vieles anderes… Doch man braucht auch Schmerzen um zu leben. Sie stärken einen, sie geben Hoffnung darauf, dass es besser werden kann. Kann es das? Wie soll ich das wissen? Kann ich mich doch nicht erinnern, wie es war, als ich noch… existierte… Als ich noch Gefühle empfand… Gewisse Erinnerungen wird man mir zwar nie nehmen können... Aber das ist nicht das Gleiche. Ich lege meine Hand auf meine Brust. Dort pocht etwas. Mein Herz… Ohne ein Herz kann kein Wesen leben… Leben tue ich, dass bestreite ich nicht. Doch was sich da in mir bewegt, immer im gleichen Rhythmus schlägt, dass ist nur ein biologisches Herz. Es ist eine hälfte meines wahren Herzens… so denke ich darüber. Ich will meine andere Herzens-Hälfte! Denn diese kann mir meine Gefühle wieder bringen… Mich wieder ins wirkliche Leben zurückholen. Und wer weiß? Vielleicht bin ich dann nicht mehr so einsam… So allein… So vergessen und unbedeutend, für den Rest der Welt. Aber noch bin ich nicht am Ende. Ich werde meinen Plan in die Tat umsetzen. Wahre Herzen… oder auch wahre „Herzens-Hälften“… Es gibt unzählige davon… Ich werde mir mein Herz vollenden, so dass ich wieder ein Ganzes bin. Ich muss es tun. Was soll ich auch sonst tun? Ich werde in jedem Fall versuchen, meinen Plan in die Tat um zu setzen...` Kapitel 1: Last Day at Home...? ------------------------------- Titel: Beginning of the Organization XIII Teil: 1/? Autor: Jikana E-Mail: nice-play-girly@hotmail.com Fanfiction: Kingdom Hearts 2 Genres: Von allem etwas..? Steht noch kein bisschen fest... Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, sondern Square Enix bzw. Disney Ich habe sie mir lediglich geborgt ^.~ Ich verdiene mit dieser FF nichts. „Bla, bla, bla,...“ [Gelaber] ,Denk, denk, denk,...` [Gedanken] ---------- Last Day at Home...? Langsam hob der junge Mann den Kopf. Er betrachtete den Mond über sich, der so unantastbar war, so magisch. Trauer schimmerte in seinen Augen wider. Trauer darüber, wer er war. Eigentlich darüber... was er war. Seine dunkle Haut glänzte im Mondenschein. Zwei Orange, leicht Bernstein farbene Edelsteine wanden nachdenklich den Blick von dem in Wirklichkeit riesigem, hier unten allerdings ziemlich winzig erscheinendem rundem, kraterreichen Mond. Das grau-weiße Haar, das ihm ein ganzes Stück weiter als bis zur Schulter reichte, hing ihm in einigen symmetrischen Haarsträhnen von der Stirn ins Gesicht. Einige Strähnen, beginnend am Stirnbereich, standen von natur aus nach hinten ab. So ganz alleine im Mondlicht, machte er einen traurigen Eindruck. Sah so hilflos und unantastbar aus... Doch sobald sich ihm jemand näherte, er mit irgendwelchen anderen Personen, vorzugsweise andere Niemande, in Kontakt geriet, war er nur noch mysteriös und relativ Furcht einflößend. Das lag unter anderem daran, dass seine Augen eine ungemeine Aggressivität zum Ausdruck brachten, wenn er denn mal einen alles andere als freundlichen Blick aufsetzte. Nun stand er auf, er hatte lange genug nachgedacht. Wie immer über das gleiche... über das, was ihm solches Kopf zerbrechen bereitete. Sein Dasein als Niemand. ,Morgen werde ich anfangen zu recherchieren. Es wird schwer werden, aber ich muss sie finden. Ob sie überhaupt noch am Leben sind?` Er seufzte und verließ die Stelle, an der er gesessen hatte. Er dachte immer an diesem Ort nach. Er lebte schon länger hier, in dieser unbekannten Welt, wo nie etwas Besonderes geschah. Bald würde er sie verlassen, um seinen Plan in die Tat umzusetzen und so womöglich sein Ziel zu erreichen. Hier hatte er eh keinen mit dem er verwandt war, mit dem ihn irgendetwas verband. Eine Person gab es da wohl schon, aber daran wollte er jetzt nicht denken. Das einzige was ihm sonst noch fehlen würde, war dieser sein Lieblings-Ort. Sah er von hier nach oben, hatte er einen vollkommen freien Blick auf den Mond. Sah er nach unten, erspähte er ein kleines Dorf, sein Heimat-Dorf. Es war umringt von Feldern, auf denen verschiedene Gemüse und Korn-Sorten angebaut wurden. Im Norden grenzten an die Felder die Berge, hinter ihnen lag das Meer. Wohin es führte, wusste keiner. Man hörte nur immer wieder irgendwelche wirren Geschichten über fremde Kontinente und merkwürdige Wesen von Fischern oder Reisenden, die mit Booten und Schiffen hier anlegten, um zum Beispiel ihre Vorräte aufzustocken. Im Osten grenzte ein düsterer Wald an die östlich gelegenen Felder. Er erstreckte sich so weit, dass man sein Ende nicht einmal von hier oben erspähen konnte. Und das musste was heißen. Ein hoher Berg befand sich südlich vom Dorf, der Aufstieg war ziemlich mühselig. Doch für den Ausblick und für die Ruhe kam der weiß-grau Haarige immer wieder hier her. Ein riesiger Ahorn stand hier oben. Er war schon sehr alt, seine Wurzeln so dick und groß, dass sie aus der Erde hervor traten und wild durcheinander wucherten. Perfekt um auf ihnen bequem Platz nehmen zu können. Auch in der Krone des alten Baumes konnte man sich bequem niederlassen. Um den Wald kreisten viele mysteriöse Gerüchte. Wer auch immer sich zu weit in ihn hinein traute, kam niemals wieder zurück. Falls doch, nur in einem unbeschreiblichen Zustand. Äußerst schwer verletzt, Psychisch total verwirrt oder schlicht einfach nur Tot. Tot in dem Sinne, sich bis zum Dorfrand geschleppt zu haben und dort dann verendet zu sein. Selbst die, deren Verletzungen verheilt waren, wurden nie wieder so wie vorher. Zogen sich meistens in ihre eigene einsame Welt zurück und ließen niemanden mehr an sich heran. Selbst die, die wieder einigermaßen normal waren, sprachen mit niemandem darüber, was sie in dem dunklen Wald gesehen hatten, was sie erlebt hatten, was sie so zugerichtet hatte. Aus diesem Grund sollte man sich nie weiter als bis zum Rand an den Wald nähern. Im Westen grenzte direkt an die Felder ein schmaler Fluss an, den man Dank einer kleinen Brücke überqueren konnte. Hinter diesem lagen weite Wiesen mit vereinzelten Baumgruppen. Dort gingen die kleinen Mädchen aus dem Dorf gerne hin, um Blumen zu pflücken und abends ihren Müttern zu bringen. Väter und Heiler bedienten sich dort gesunder und heilender Kräuter, das ganze Areal war voll davon. Was hinter den grünen Weiten lag, ob nun hinter dem Wald oder hinter den Wiesen, dass wusste keiner. Was sich hinter dem südlichen gelegenen Berg befand, erkannte man ganz einfach. Wie im Norden erstreckte sich hier bis weit in den Himmel eine Bergkette. Der junge Mann hatte nun den Abstieg geschafft. Er folgte einem Wander-Pfad zurück zum Dorf. Es war bereits dunkel, er hatte sich dort oben viel zeit gelassen. Nun erreichte er das Dorf. Ganz am anderen Ende, am Nordrand, stand ein kleines Haus aus Holz gefertigt. Dieses diente ihm als Behausung. Das Dach war mit Stroh gedeckt. Es stand etwas abseits der anderen Häuser. Den Blick zu Boden gerichtet hielt er darauf zu. So bemerkte er erst gar nicht, dass sich rechts von ihm eine Person gegen die Hauswand lehnte, die ihn beobachtete. „Xemnas?“ fragte sie. Er blieb stehen und drehte sich zu der Person. „Wen hast du sonst um die Zeit erwartet? Kennst mich doch.“ Antwortete er. Die andere Person lachte. „Ja ja, du hast ja Recht.“ Sie ging zu dem jungen Mann, der auf den Namen Xemnas zu hören schien. Als sie nun eben so vom Mondlicht erfasst wurde, erkannte man die Gestalt viel deutlicher. „Was tust du um diese Zeit eigentlich noch hier draußen?“ fragte Xemnas sein Gegenüber. Dieses grinste. „Was soll ich schon tun? Mir reicht es nun mal durchaus, von hier den Mond zu betrachten. Ich muss dafür nicht extra auf einen Berg kraxeln.“ Xemnas lachte. „Das mag schon sein, aber mir gefällt er von dort oben nun mal viel besser!“ „Du bist mir vielleicht einer...“ „Aber du! Du machst nie so was in der Art! Hab ich Recht, Roxas?“ „Bäääh, lass mich doch!“ meinte dieser gespielt zickig. Er fuhr sich mit einer Hand durch seinen kurzen Blonden Haarschopf. Einige Haarsträhnen hingen ihm ins Gesicht. Tief dunkel-blaue Augen funkelten Xemnas amüsiert an. Der Junge, Roxas, war um einiges kleiner als Xemnas. Das lag wohl unter anderem am Alters-Unterschied. Xemnas war 17 Jahre alt, Roxas war erst 14. Xemnas Lächeln verschwand, als er daran dachte dass er Roxas vielleicht nie wieder sehen würde. Er war die Zeit, die er hier im Dorf gelebt hatte, sein bester Freund gewesen. Die beiden waren gegenseitig immer für sich da gewesen, obwohl Xemnas meistens eher unfreundlich und diskret zu ihm war. Doch obwohl Roxas dachte, er wüsste viel über Xemnas, tat er dies nicht. Xemnas war bereits viel wider fahren, bevor er in diese Welt kam. Er würde Roxas niemals etwas davon erzählen. Was würde Roxas auch denken, wenn er ihm erzählen würde, dass er gar nicht wirklich existiert? Das Roxas Herz nur eine Hälfte seines wirklichen Herzens ist? Dass es zwei Seiten gibt, um die sich alles dreht. Dunkelheit... und das Licht... Und was war da zwischen? Gab es überhaupt etwas dazwischen? Oh ja. Xemnas war sich dessen sicher. Denn er war sich bewusst, sich dazwischen einordnen zu müssen. Dumm war er sicher nicht, war er doch lange Zeit von Anßem, einem sehr weisen Mann unterwiesen worden. Andererseits wurde er dies allerdings auch nicht. Denn Ansem hatte Xehanort unterwiesen. Und Xemnas war sich sicher, nicht Xehanort zu sein. Er war ebenfalls nicht sein Herzloser, dass lag klar auf der Hand. Nein, er war sein Niemand. Trotzdem hatte er den größten Teil Xehanorts Wissens. Roxas würde er nie etwas davon erzählen wollen. Von nichts von Alledem. Er würde still und heimlich verschwinden, Würde nie wieder zurück kommen. Roxas würde natürlich um ihn trauern, doch irgendwann würde er ihn vergessen. Solange Roxas nichts von Xemnas Gedanken, von Xemnas Erlebnissen wusste, war dieser beruhigt. Es würde ihm wehtun, wenn Roxas eben so darunter leiden müsste, dass er wüsste dass er nicht existiert. Oder dass er Xemnas für verrückt halten würde, ihm kein Wort von Alledem glauben würde. Nein, das wollte Xemnas nicht. Er würde Roxas nichts sagen, kein Wort darüber, und Roxas würde sein restliches Leben friedlich hier im Dorf verweilen. „Hey... was ist los? Du bist so komisch...“ Meinte der blonde Junge. „Es ist nichts. Wirklich nicht. Ich geh schlafen, wir sehen uns... Morgen!“ Mit diesen Worten stapfte er davon. Er konnte nicht länger in diese tief-blauen Augen seines besten Freundes sehen, ohne sich irgendwie zu verraten. ,` dachte er bei sich. Nein, sie würden sich nicht am nächsten Tag sehen, sie würden sich nie wieder sehen. Er bereute seinen Freund angelogen zu haben, war dies doch das letzte, was er für immer zu ihm gesagt haben würde. Zu Hause angekommen zog er sich aus und legte sich in sein Bett. Schlafen konnte er diese Nacht nicht, es gab viel zu viel worüber er nachdenken musste. ---------- Njop... Ich weiß ich bin blöde... fang direkt die nächste FF an, bevor ich überhaupt meine andere fertig habe >___> Aber musste sein... mein Kopf sprüht gerade vor Ideen für diese FF und deshalb musste ich unbedingt wenigstens anfangen an ihr zu schreiben^^ Würde mich sehr über ein Feedback freuen! <(^-^)> Kapitel 2: Rescued, confused, lost ---------------------------------- Titel: Beginning of the Organization XIII Teil: 2/? Autor: Jikana E-Mail: nice-play-girly@hotmail.com Fanfiction: Kingdom Hearts 2 Genres: Eher Drama? ._. naja von allem nen bissel oda so XD Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir, sondern Square Enix bzw. Disney Ich habe sie mir lediglich geborgt ^.~ Ich verdiene mit dieser FF nichts. „Bla, bla, bla,...“ [Gelaber] ,Denk, denk, denk,...` [Gedanken] ---------- Öhmmm @Watte: Ne, hab mir kein Beispiel an Eragon genommen oô aber jetzt wo dus sagst versteh ich schon was du meinst... xD jede Ähnlichkeit damit ist allerdings unbeabsichtigt... und im Velrauf der Story wirst du denke ich keine Ähnlichkeit mehr finden ^^“ Und na ja... ob die Xemnas x Roxas Theorie zutrifft, dazu sag ich einfach mal noch nüx höhöhö... => Schätze übrigens es wird wieder eher traurig, dramatisch, etc... (Ich kanns halt net lassen v___v *drop*) Und es wird wohl auch Lemon usw. vorkommen, allerdings erst ungefähr ab der Hälfte so richtig... ^^ (Wenn die Nr. 6 schon abgehakt ist ungefähr *Hüstel* *Nix verraten will*) Eigentlich hasse ich es auch, nicht in Ich-Form zu schreiben... aber musste halt mal anders sein! >___> ---------- Rescued, confused, lost Nachdem ihm die ersten Sonnenstrahlen ins Gesicht fielen, stand Xemnas auf. Trübselig streckte er sich und fragte sich, was der Tag wohl mit sich bringen würde. Er war schon aufgeregt. Jetzt, wo er sein bisheriges Dasein hinter sich lassen würde. Er zog sich angesichts des sonnigen Wetters draußen ein kurzes weißes T-Shirt und eine graue dreiviertel-Hose an. Farbenfroh hatte sich seine Garderobe nie gestaltet. Dann frühstückte er erstmal eine Kleinigkeit. Danach packte er die meisten seiner Sachen zusammen. Soviel wie er tragen konnte, aber trotzdem weder unnötiges Gepäck noch zuviel von irgendwas. Wer weiß wie lange er nirgends mehr hinkam wo er Nahrung bekam, wo er schlafen konnte, wo er es gut hatte, so wie hier. Das Essen würde das kleinste Problem sein, da er ja bei Gewässern angeln und ansonsten Wild jagen konnte. Außerdem hatte er die Möglichkeit einfach Beeren oder Ähnliches zu sammeln und dies dann zu sich zu nehmen. Zuviel Gepäck würde ihn nur behindern. Nach einiger Zeit verließ er seine Behausung. Er wollte Roxas nicht noch einmal treffen, hätte ihm nicht erklären können, warum er das Dorf verließ. Und das war eindeutig, so wie er voll gepackt war. Seufzend lief er zum westlichen Dorfrand. Er würde zu Anfangs diese Richtung einschlagen, durch den Wald zu wandern und dort dann womöglich zu verrecken, daran fand er nun wirklich keinen Gefallen. Er überquerte die Brücke und lief einen schmalen Pfad entlang. Ein warmer Wind wehte ihm entgegen, kündete von fremden Orten, fremden Menschen, die er sehen und kennen lernen könnte. Kurz blieb Xemnas stehen, drehte sich zu dem kleinen Dorf um. Langsam erwachte dieses, einige kleine Kinder rannten bereits herum und tobten durch die Straßen. Würde er wohl jemals zurückkommen? Er atmete tief durch und drehte sich wieder um. Dann lief er weiter, ließ das Dorf immer weiter hinter sich, bis es schließlich am Horizont verschwand. Einige Tage war er nun schon unterwegs. Er war immer dem gleichen Weg gefolgt. Immer noch erstreckten sich grüne Weiten auf beiden Seiten des Weges. Die Sonne stand weiter am Himmel, es war sehr warm. Xemnas schwitzte leicht. Er machte eine kurze Pause und setzte sich ins Gras am Wegesrand, wischte sich mit dem Arm etwas Schweiß von der Stirn. Irgendwie hatte er ja schon etwas Heimweh. Es war plötzlich so still. Jetzt wo Roxas und all die andern Dorfbewohner nicht mehr da waren. Zurück würde er jetzt allerdings sicher nicht mehr gehen. Sein Ziel hatte Vorrang. Er sah zum Himmel empor. Dieser war eine einzige überganglose Fläche in einem weichen Blau-Ton. Ob er in dieser Welt wohl überhaupt einen von ihnen finden würde? Einen seiner sechs... `Mitschüler`. Eigentlich waren sie dies ja nicht, sondern ihre Jemande, ihre Somebodys. Aber die konnte er hier nicht finden also suchte er ihre Niemande, Nobodys. Er selbst war ja auch nur ein Nobody, dadurch hätte er mit den Somebodys wohl eh nichts anfangen können. ,Ob sie mir überhaupt glauben werden? Vielleicht halten sie mich für einen verrückten Spinner. Falls sie überhaupt noch leben... und selbst wenn, womöglich finde ich sie gar nicht. Oder sie kommen nicht freiwillig mit mir. Ach egal, darüber mache ich mir Gedanken wenn ich den ersten finde...` Xemnas erhob sich und führte seinen Weg fort. Einige Tage war er nun schon unterwegs. Bis jetzt hatte er weder andere Wanderer noch sonst irgendwen getroffen, sein einziger ständiger Begleiter war die glühende Mittags Sonne, die jeden Tag aufs Neue den Himmel erhellte. Bald sollte er allerdings mit etwas anderem außer ihr Bekanntschaft machen. Vor sich entdeckte er plötzlich eine Straßensperre. ,Wofür kann die gut sein?` Sie bestand aus einigen einfach abgeholzten Baumstämmen, die man auf den Weg geschliffen hatte. Neben diesen standen einige nicht gerade Vertrauens erweckende Personen. Xemnas verlangsamte seine Schritte und sah sie sich genauer an. Es waren Fünf, zumindest konnte er aus seinem Blickwinkel nur Fünf erkennen. Aus ihrer Kleidung und ihrer Haltung konnte Xemnas schließen, dass sie auf Überfälle aus waren. Auch einige Gegenstände, mit denen sie herum hantierten sahen nicht wirklich aus, als ob sie von ihnen stammen würden. ,Toll... wie komm ich jetzt hier weg!?` Er sah sich suchend um. Schließlich blieb er stehen. Im Norden erstreckte sich zwar das Meer, aber davor befanden sich die Berge und an diese schloss sich genau neben ihm immerhin ein kleines Wäldchen an. Durch dieses konnte er sich das Stück fortbewegen, dass sich parallel zu der Straßensperre befand, um diese zu umgehen. Ohne zögern bog er ab und hielt Schnurstracks auf das Wäldchen zu. Wäre er da noch lange stehen geblieben, hätte er nur noch mehr Aufmerksamkeit von den Kerlen bei der Straßensperre erlangt. Ob er das jetzt nicht um so mehr hatte, wo er einfach den Weg verlassen hatte, darüber wurde er sich ein Bisschen zu Spät klar. ,Na, was hätte ich schon groß tun sollen? Unnötiges Risiko muss ich nun wirklich nicht eingehen.` Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie sich auf dem Weg etwas tat. Zwei der Personen, die vorher auf den Stämmen gesessen hatten, waren von diesen herunter gesprungen und zeigten in Xemnas Richtung. Xemnas sah sich durch seine Haarsträhnen nach hinten zu den Kerlen um, darauf erpicht heraus zu finden, was sie nun vorhatten. Irgendetwas riefen sie sich gegenseitig zu, dann sprinteten ein paar von ihnen auf Xemnas zu. ,Uh, oh,... also habe ich doch Recht gehabt.` Er zögerte nicht lange, dazu blieb ihm auch kaum Zeit, bis er bei einem von den Typen einen Stock oder eher eine Art Knüppel bemerkte. ,Klasse! Aber nicht mit mir...` Er brauchte nicht auch noch die Anderen näher mustern. Nun lief er einfach los, rannte auf das Wäldchen los. Selbst wenn er sich irrte, diese Leute ein anderes Vorhaben verfolgten, was er nicht wirklich glaubte, hatte er nichts zu verlieren. Immer schneller bewegte er sich auf das Wäldchen zu, erreichte es und sprintete weiter. Nun hörte er Stimmen gar nicht mal so weit von sich entfernt. ,Verdammt... sie holen auf!` Er war alleine, sie zu mehreren, daher konnten sie gut verteilt Jagd auf ihn machen Immer weiter schlug sich Xemnas in die Büsche. Rannte weiter, wunderte sich eigentlich, warum seine Verfolger nicht locker ließen. Doch er hatte nun wirklich keine Lust, anzuhalten und sich irgendwelche wirren Erklärungen auszudenken, weil er die Typen falsch eingeschätzt hatte. Und falls er Recht behielt, würde er eh nicht zum erklären kommen. Er hatte nicht mehr all zu viel Puste, überlegte ob er sich nicht hier irgendwo verstecken könnte. Bisher hatte er allerdings keine günstige Stelle gesehen. So rannte er blindlings weiter, strauchelte schließlich über irgendetwas und hätte sich der Länge nach hingepackt, hätte ihn nicht irgendetwas davor bewahrt. Bevor er wirklich irgendetwas tun konnte, war er eine leichte Böschung geradezu hinunter geworfen worden. Und auch hier hatte er keine Chance hinzufallen, wurde er im nächsten Moment zurückgehalten. Wehrlos hockte oder lag er viel mehr nun in den Armen von irgendwem, den er noch gar nicht gesehen hatte, war er doch viel zu überrascht gewesen, plötzlich zur Seite gezogen zu werden. Die eine Hand von besagter Person ruhte auf Xemnas Mund, sodass er keinen Laut von sich geben konnte, die andere hielt ihn umklammert, damit er nicht weg konnte. Über sich hörte er die Kerle die ihn verfolgt hatten vorbeistürmen. Bald waren sie aber vollkommen außer Hörweite. Als alles wieder einigermaßen ruhig war, wurde er losgelassen und nutzte diese Chance auch sofort. Er sprang auf, trat einige Schritte zurück und wendete sich nun der Person zu, die ihn hier herunter befördert hatte. Diese stand nun ebenfalls auf. „Na na, nicht so stürmisch.“ Grinste sein Gegenüber verschmitzt. „Was sollte das!?“ fragte Xemnas. gelb-gold-farbene Bernsteine funkelten ihn leicht an. „Mehr fällt dir dazu nicht ein? Ich hätte dich da ja auch liegen lassen können... wenn’s dir lieber gewesen wäre von diesen komischen Typen aufgelesen zu werden.“ entgegnete der Mann vor Xemnas schnippisch und verschränkte leicht beleidigt die Arme. Ein Beige-farbener Umhang lag über seinen Schultern, betonte dadurch seine unbedeckten Arme, die eben noch Xemnas umfasst hatten. Man erkannte sehr deutlich wie muskulös er war, und zwar nicht nur seine Arme. Sein Gesicht war weitgehend makellos, nur hier und da befanden sich einige Kratzer, die bald verheilt sein würden. Die Schwarzen, weit bis über die Schulter reichenden Haare waren hinten zusammen gebunden. Sie waren nicht einfarbig schwarz, waren an vielen Stellen von weiß-grau-silbrig-farbenen Strähnen durchzogen. „Was guckst du so?“ äußerte er unbehaglich. „Oh... ähm tut mir Leid.“ Xemnas wandte den Blick ab. „Danke... für das eben. Ich war nur etwas überrumpelt...“ Nun lächelte sein Gegenüber. „Geht doch! Du kannst mich übrigens Xigbar nennen!“ Nun lächelte Xemnas auch. „Ich heiße Xemnas. Wir kennen uns doch gar nicht, warum hast du mir geholfen?“ „Hätte ich’s lassen sollen? War doch selbstverständlich. Mir passiert eh nie was Spannendes... und Abwechslung tut gut.“ Xemnas zog eine Augenbraue hoch. ,Wirklich tolle Erklärung... Na, kann mir auch eigentlich egal sein.` Xigbar musterte das ganze Zeug, dass Xemnas mit sich schleppte. „Wo willst du eigentlich hin?“ ,Das werde ich dir sicher nicht auf die Nase binden...` „Ich bin schlicht und einfach auf Wanderschaft. Zu Hause hielt mich nichts mehr, also sprach nichts dagegen einfach drauflos zu ziehen.“ „So, so...“ Xigbar schien seinem Gegenüber nicht wirklich zu glauben. „Und was gedenkst du als nächstes zu tun?“ „Keine Ahnung... das braucht dich jawohl nicht zu interessieren.“ Xigbar lachte. „Tut es aber! In der Gegend hier kannst du dich ziellos eh nur verlaufen! Also kommst du mit zu mir!“ „Äh... zu dir? Wie jetzt?“ „Stimmt schon, zu mir! Ich wohne am Meer, von dort kannst du überall hingelangen, also ist das schlauste was du im Moment tun kannst, mit mir zu kommen. Du hast das Meer noch nie zu Gesicht bekommen, stimmts?“ Xemnas konnte seinem Gegenüber nicht ganz folgen. Er nickte leicht. ,Was will der eigentlich von mir!?` „Na, siehst du! Wer das Meer noch nie gesehen hat, verpasst was! Glaub mir ruhig! Und außerdem kannst du übers Meer zu allen möglichen Orten gelangen, also sicher auch dahin, wo du hin willst.“ Xemnas starrte Xigbar an. Ihm war nicht ganz wohl dabei. ,Na Wahnsinn, er hat sogar gemerkt dass ich ihn angelogen habe.` Das er das grad geäußert hatte, fiel nun auch Xigbar selbst auf, worauf hin sich seine Wangen leicht rötlich färbten und er den Blick senkte. ,Irgendwie fand Xemnas den Mann vor sich ganz interessant. ,Was kann es schon groß schaden, mit ihm zu gehen?` „Also gut, ich komme mit!“ Gab er schließlich auf. Und so machten sie sich gemeinsam auf den Weg. Xigbar immer fortwährend den Weg angebend. Irgendwann fragte sich Xemnas, auf was er sich da eingelassen hatte. Xigbar blieb grübelnd stehen. „Hmmm... hätten wir da vorhin doch irgendwie anders lang gemusst?“ Xemnas seufzte nieder geschlagen. So etwas in der Art hatte Xigbar seid sie losgegangen waren, nun wirklich schon unzählige Male von sich gegeben. ,Wie blöd kann man eigentlich sein, sich soweit von zu Hause zu entfernen und dann nicht mal mehr zurück zu finden!?` Xigbar drehte sich zu Xemnas um. „Hast du was gesagt?“ Ein Lächeln umspielte Xemnas Lippen und er drehte schnell den Kopf weg. „Nein, nein, da musst du dich verhört haben“ „Hm, hm.“ Xigbar musterte weiterhin misstrauisch die Landschaft. „Ah... jetzt weiß ich! So wie die Sonne jetzt gerade steht, müssen wir uns in diese Richtung ausrichten...“ Xemnas hörte gar nicht mehr richtig zu, viel zu amüsant war es, wie Xigbar sich einen abbrach um ihre Route zu bestimmen, dabei machte er wirklich den Eindruck sich hier das erste Mal in seinem Leben zu befinden. Darauf ließ unter anderem auch schließen, da Xigbar bisher keinerlei klare Aussagen zustande gebracht hatte. Dazu kam dass er unbewusst verdammt hilflos aussah. ,Als hätte man ihn auf einer einsamen Eisscholle mehrere Kilometer vom nächsten Ufer entfernt ausgesetzt, die Minute für Minute unter der sengenden Sonne dahin schmilzt, wobei er ohnehin wasserscheu ist...` „...Also gehen wir Nord-Östlich weiter!“ Beendete Xigbar seine Erklärungen. Die Entschlossenheit, die Xemnas in seinem Blick las, fand er zusammen mit der einsamen Eisschollen-Theorie so was von lustig, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte und losprustete. Xigbar hebte eine Augenbraue und sah ihn fragend an. „Ähm... was ist los?“ „Du denkst aber dass wir es bis in zwei Wochen geschafft haben, oder?“ fragte Xemnas ihn spöttisch und immer noch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Xigbar grummelte. „Ich kann dich ja hier zurück lassen, mal sehen ob du dann überhaupt noch aus dem Wald herausfindest!“ Knurrte er. Mit Wald hatte er schon mal Recht, das hatte sich nämlich als weit aus größer entpuppt, als Xemnas den Eindruck gehabt hatte. Was man von unten, vom Tal aus sozusagen kaum erkannte, war dass auch die Berge die zwischen dem Tal und dem Meer lagen, an den meisten Stellen von Bäumen und Waldstreifen überzogen wurden. Xigbar schien es jedenfalls gar nicht lustig zu finden, was Xemnas von seinen Bemühungen hielt. „Reiß dich zusammen, oder du kannst sehen wo du bleibst!“ Xemnas riss sich angesichts des scharfen Tons zusammen und so führten die beiden ihren Weg schweigsamer fort. Stets ein leichtes Lächeln auf Xemnas Gesicht und bald auch auf Xigbars. ---------- Njop, jop... dazu hab ich au nüx mehr zu sagen =o das überlass ich euch! xD Achso für die nüx-checker oder falls ich irgendwat falsch geschrieben hab oda so u___u... "Rescued, confused, lost" = "Gerettet, verwirrt, verirrt" ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)