Timestop von PurplePassion (Stillgestanden. [ZoRo One-Shot]) ================================================================================ Kapitel 1: Zeit --------------- Wie kann es nur kommen, dass sich ein Mensch so verdammt leer fühlen kann? Ist es gefährlich wenn man mit mitte zwanzig so ein hohles Gefühl in sich trägt? Bewirkt es schlimme Folgen in der Zukunft aus, wie zum Beispiel Depressionen, Selbstmord Versuche,...? Keine Ahnung was es sonst noch geben kann. Ich hatte mir damals selbst eine Antwort zu meinen Fragen formuliert: Ja, klar. Im Nachhinein hatte ich mich noch gefragt, ob man davon kuriert werden konnte. Dazu gab ich ich mir ebenfalls die Antwort Ja. Doch, wodurch? Die Antwort hieß: Durch Liebe vielleicht? An heißen Sommertagen Bin ich fast erfrohren Vor Stress und Hektik Die täglich in mir wohnten Der ganze Scheiß von gestern Nervt mich immer noch Keine Zeit für Träume wenn ich morgens aus meinem Zimmer kroch Und hatte ich sie? Mein Verstand antwortete schlagartig zu dieser Frage: Nein, du Spast! Die hast du grad’ verlor’n! Und damit hatte er kein bisschen unrecht. Der Grund lag ja größtenteils auch nur an mir. Hab’ auch null Ahnung wie oft ich mich gefragt hatte wie lange unsere Beziehung noch halten würde im Angesicht der Situation. Doch wenn man’s recht bedenkt, war ich in dem Fall ein absoluter Schisser, konnte ich doch nicht einmal die Klappe öffnen um über das Thema zu reden. Und wieviel Mal Hab’ ich mir vorgestellt, Ich hätte Zeit für dich Und ich hätte Zeit für mich. Aber der ganze Teufelskreis Lässt mich nichts weiter sehen Außer wenig Zeit Und zu viel Einsamkeit So’n Scheiß! Ich brauchte so verdammt lange und doch noch so verdammt wenig um zu verdauen was du mir gerade gesagt hattest. Ich scheine nicht zu reagieren und bloß dir fällt auf wie krass ich doch im Inneren empfinde. Du lässt mir Zeit, schaust mich nur schweigsam an. Deine Augen spiegeln Schuld und Mitleid wieder und ich werde deswegen verdammt wütend. So viele Gefühle in meinen Inneren enden in absoluter Leere. „Zorro...“ Du hast die Stille gebrochen, was vielleicht ein Fehler von dir war. Ich stehe auf, schmeiße den Tisch zwischen uns um und kick’ das Sofa in das ich saß etwas weg. Mit Dir chill’n Das ist was ich will Heut’ Abend ist nichts wichtig nur das ich mit dir chill’ Lass die Zeit einfach mal stillstehen Und die Leute ohne uns durchdrehen Du schaust mich erschrocken an, obwohl nur ich es dir anmerke, versuchst mich mit deinen Blicken zu besänftigen, doch ich sehe den Schock in ihnen, was mich kein Stück beruhigt. Ich bin völlig außer mir, will mehr Sachen umschmeissen oder kaputt machen. Da bleiben nur noch du und der Sessel in dem su sitzt. Mir ist nicht bewusst, dass ich dir dabei weh tun kann, nicht nur äußerlich, nein mehr sogar innerlich. Wütend und schnell komme ich auf dich zu und während du dich dagegen wehrst, versuchst du mich davon abzuhalten. Ich höre wie du versuchts auf mich einzureden, doch ich nehme es nicht wirklich wahr. Natürlich bin ich stärker und schaffe es dich und das Möbelstück in dem du sitzt umzuwerfen, dir aber gelingt auch mich dabei mitzuziehen. Komm wir wandern aus Und ziehen in dieses Lied Ich spür’ die Sonne schön zu wissen, dass es sie noch gibt Wiedermal weit weg von der Wirklichkeit Tausend mal cooler als in den Alltagstrott eingereiht Keuchend liege ich nun auf dir und beruhige mich langsam. Ganz toll gemacht, Lorenor!!, rufe ich mir in meinen Gedanken zu. Voller Überraschung stelle ich fest wie du dich langsam bewegst, doch statt mich weg zu schubsen um aufstehten zu können, umarmst du mich fest und küsst dabei sanft meinen Hals. Dazustehen, ohne dich Schon der Gedanke lässt mich zittern, nein ich will das nicht Ich war schon hier und hab’ das alles schon erlebt Ich will hier bleiben mir mit dir die Zeit vertreiben „Was machst du?“, flüstere ich. „Zorro du sollst nicht von mir denken, dass ich dich nicht mehr haben will, dass ich dich nicht mehr liebe!“, höre ich dich sagen, merke wie du weinst und dabei auch meinen Hals nässt. Mir bleibt kaum Stimme wegen dem Gebrülle vorhin und weil mich dies sehr erschreckt. Mit einer leisen, raueren Stimme als sonst frage ich voller Ernst: „Tust du das denn nicht?“ „Nein!!“ Mit dir chill’n Das ist was ich will Heut’ Abend ist nichts wichtig Nur dass ich mit dir chill’ Lass die Zeit einfach mal stillstehen Und die Leute ohne uns durchdrehen „Wieso machst du dann schluss?“, frage ich und aufeinem ist meine Stimme für meine Verhältnisse außergewöhnlich hoch. „Ich konnte uns das nicht länger antun, Zorro!“ „Was meinst du damit?“ Du fängst sogleich wieder an zu weinen und deine Tränen wandern hinauf, bis an meinen Kinn und tropfen von dort aus hinunter. „Dass ich dich immer vermisst habe. Dass wir nie Zeit füreinander hatten. Dass wir uns nicht mehr lieben konnten... Das hat mich sehr verletzt. Ich konnte mir das einfach nicht länger antun. Du schienst auch nicht glücklich, also hielt ich es für das Beste!“ Plötzlich steigt wieder eine Art Wut in mir auf: „Robin, was meinst du mit „dass wir uns nicht mehr lieben konnten“? Hast du...hast du mich denn nicht mehr geliebt?“ „Doch natürlich, aber...“ „Und wenn du denkst ich konnte dich wegen dem ganzen Stress nicht mehr lieben, dann irrst du dich aber auch“, meine ich und stehe auf. Natürlich habe ich dich damit auch hochgetragen. Offensichtlich traust du dich nicht mir in die Augen zu schauen, denn du bleibst weiterhin in deiner Umarmung versteckt. „Es schien aber so...“, flüsterst du traurig. Mit dir chill’n Das ist was ich will Heut’ Abend ist nichts wichtig Nur dass ich mit dir chill’ Lass die Zeit einfach mal stillstehen Und die Leute ohne uns durchdrehen Schmerzlich wird mir bewusst, dass du recht hast. Nicht damit, dass ich dich nicht lieben kann, aber dass uns die Beziehung bloß mehr schaden und verletzen würde, stimmt. Endlich erwiedere ich deine Umarmung. Sie scheint dich nie wieder loslassen zu wollen und ich habe sogar angst deine zierliche Gestallt durch mein festes Klammern kapput zu machen. So sehr wir es auch wollen würden, würde unsere Beziehung immer wieder eine Wendung vollführen und uns immer wieder in ein und denselben Punkt zurückbringen. Wir würden versuchen immer wieder miteinander glücklich zu werden, doch es würde uns immer wieder hierher zurückführen und mit jedem Mal, dass wir zurückgebracht werden, werden unsere Wunden unheilbarer, bis wir im Inneren auf langsame und sehr schmerzvolle Art sterben. Für uns würde unsere Trennung heißen nie wieder wirklich glücklich sein zu können, schließlich war erst in unserer Bindung der Moment an dem wir anfingen wirklich glücklich zu sein. So stehen wir nun da, umklammern uns und weinen. Versprechen uns im Stillen uns für ewig zu lieben und wenn die Zeit gekommen ist uns wieder zu vereinen. Wir küssen uns zum letzten mal, heiß und innig, umarmen uns, haben angst davor loszulassen. Hoffen darauf, dass dieser Moment ewig dauert, mit dem grausamen Wissen innendrinn, den wir verdrängen, der uns sagt, dass dies nicht passieren kann. Immer wieder kommt er zu uns zurück und flüstert uns den Grund zu: Die Zeit. Lass die Zeit einfach mal stillstehen Lass die Zeit einfach mal stillstehen Lass die Zeit einfach mal stillstehen Lass die Zeit einfach mal stillstehen So... hier ist es ja auch schon zuende und wie ich wiedermal festelle ist das Ende der Fanfic, so wie bei all meinen Fanfics, total kitschig! Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen und mich würden ein paar Kommis freuen! PP Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)