Dann habe ich umsonst gelebt von Deikith (Oshitari Yuushi/Atobe Keigo [AU] // Co-written by Conzi-Chan) ================================================================================ Kapitel 2: Vertrauen? --------------------- Autoren: Conzi-Chan & -Keigo- Fandom: Prince of Tennis Pairing: Oshitari Yuushi/Atobe Keigo Chapter: 2/15 [Status: Story abgeschlossen] Ratings: AU, Angst, Dark, Lime, Lemon, Romance (gilt für die gesamte FF) Disclaimer: Wir machen kein Geld damit. PoT gehört den Zeichnern und Machern. WICHTIG: Diese Fic ist AU, spielt also nicht in dem typischen PoT Universum, was auch bedeutet, dass die Charaktere nicht unbedingt so sind, wie man sie kennt. Vertrauen? Yuushi streckte sich. Eine Pause konnte er gut gebrauchen. Diese Szene würde hart werden. Atobe schaute in den Spiegel, ganz vorsichtig fuhr er mit den Fingerspitzen über seine Wange. Der Streit gestern mit seinen Eltern war alles andere als schön gewesen. Sie hatten Bilder von genau diesem Film im Fernsehen gesehen und waren alles andere als begeistert gewesen, besonders sein Vater, der unheimlich streng war. Und sie hatten für solche Sachen, selbst wenn es nur ein Film war, gar kein Verständnis. Sein Vater hatte ihm verboten hier zu sein, und dieses Verbot hatte er ziemlich schmerzlich klar gemacht. Aber Atobe war zu sehr Schauspieler, als das er eine Crew im Stich ließ. Auch wenn er Atobe nicht leiden konnte, dieser plötzliche Aufbruch war eigenartig und seltsamerweise machte sich Yuushi irgendwie Sorgen. "Ich sehe mal nach wo er bleibt..." Gerade wollte er an die Tür zu Atobes Garderobe klopfen, als ihm auffiel, dass die Tür nicht zu, sondern nur angelehnt war. Vorsichtig trat der Größere ein. "Atobe-san?" sprach er den Anderen vorsichtig an. Es war keine Spur von Spott in seiner Stimme, sie war eher ruhig und ein wenig besorgt. "Alles in Ordnung?" Atobe fuhr erschrocken herum. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihm jemand folgte. "Nein es ist nichts in Ordnung, aber ich komme gleich“, sagte er leise. Das hier war eine Zwickmühle, denn obwohl ihm diese Szenen auch widerstrebten, schien es so, als würde der Film ein riesiger Erfolg werden, denn die Resonanz auf die ersten Bilder und Berichte war ernorm. Yuushi fuhr sich durchs Haar und trat auf Atobe zu. "Soll ich fragen ob es möglich ist, dass wir die Szene verschieben? Du siehst ziemlich angespannt aus." Er griff nach einem Tuch im Waschbecken, machte es nass, wrang es aus und trat dann wieder auf Atobe zu, tupfte ihm mit dem feuchten Tuch über die Stirn. Doch als der etwas Größere auf ihn zutrat und sein Gesicht berührte, machte er einen Schritt zurück. "Ich werde jetzt immer so angespannt sein, also ist es egal wann wir die Szene machen..." //Mein Vater lyncht mich eh sobald der Film draußen ist// setzte er in Gedanken nach. "Vielleicht können wir die Szene streichen oder abändern...ich bin ich nicht begeistert mit einem anderen Mann rummachen zu müssen." Er lehnte sich zurück und sah Atobe an. "Du verstehst das nicht“, gab er leise zurück. "Das ist eben nur ein Job, aber... " Wieso sollte er Yuushi erzählen was ihn bewegte, sie hassten sich doch eigentlich und waren nur hier, weil es eben gutes Geld gab. "Eben, es ist ein Job." Er betrachtete Atobe kurz. "Aber wenn du das nicht machen willst, dann lassen wir's." Nun ließ sich Atobe einfach auf einen Stuhl fallen. "Mein Vater hat mich geschlagen, er denkt wenn ich so einen Film mache, dann ich bin so..." So, jetzt hatte er es direkt gesagt. "Entschuldige bitte, aber hat dein Vater eine Klatsche?" Er sah ihn verwirrt an. Atobe zuckte mit den Schultern. "Er ist so konservativ wie man nur sein kann und meine Mutter eben auch, deswegen wohne ich auch nicht mehr zu Hause, aber gestern standen sie beide bei mir vor der Tür, ich hatte ja keine Ahnung, was sie wollten." Langsam schaute er hoch und strich sich seine Haare aus dem Gesicht, die er sich wegen seiner geschundenen Gesichtshälfte ins Gesicht gefönt hatte. "Und wenn Vater zuschlägt... naja..." meinte er. Yuushi beugte sich zu ihm, nahm das Tuch und legte es auf die blaue Stelle in Atobes Gesicht. "Vielleicht solltest du dich irgendwo verkriechen bis sich der Wirbel um den Film gelegt hat. Und ich sage jetzt Bescheid, dass wir morgen erst weitermachen können." Er stand auf. "Bin gleich wieder da!" Doch Atobe sprang auf und hielt ihn fest. "Nein, es geht schon“, sagte er leise und begleitete Yuushi zurück zum Set, zeigte damit, dass er keine Widerrede duldete. "Wir können weitermachen“, sagte er mit fest Stimme und nahm wieder seinen Platz am Schreibtisch ein. "Dir ist klar, dass wir die Szene immer und immer wieder drehen müssen, wenn das nicht klappt, ja?" Auch Yuushi setzte sich und griff wieder nach dem Mathebuch. Atobe nickte. "Ich weiß“, gab er leise zurück. So war das eben in diesem Business. So war nun auch endlich der Produzent zufrieden und es konnte weitergehen. "Komm..." wisperte Atobe zu Yuushi, direkt wieder in seiner Rolle, als würde sich in seinem Kopf ein Schalter umlegen und zog ihn mit sich zum Bett. Yuushi, der im Moment noch besorgt um Atobe war, war von der plötzlichen Sanftheit in Atobes Stimme überrascht. Er nickte wie mechanisch und ließ sich zum Bett ziehen. Irgendwo in seinem Hinterkopf erinnerte ihn eine Stimme an seine Rolle und er murmelte: "Aber die Prüfung..." Doch Atobe versuchte nicht an die ganzen Sachen am Vorabend zu denken. Ganz langsam drückte er seinen Schauspielkollegen auf das Bett und küsste dessen Hals entlang. Sein ganzer Körper zitterte doch er war Profi, verdammt, einfach konzentrieren, dann war das auch alles ganz schnell vorbei. Yuushi jedoch war irgendwie anders. Es war nicht so schlimm wie vorher, wieso auch immer. Er ließ seine Hände unter Atobes Hemd gleiten, strich beruhigend über den Rücken des Kleineren. Langsam öffnete Atobe das Hemd des anderen und strich es zur Seite, seine Lippen wanderten nun weiter, vom Hals über die Brust bis zum Bauch. Eine Hand hatte er in die Laken des Bettes gekrallt, was aber zum Glück die Kamera nicht einfangen können würde. Kurz schaute er hoch. "Geniess es... Kyosuke“, hauchte er und hoffte, dass seine Stimme überzeugend klang. Yuushi nickte leicht und schloss die Augen. Seine erste Sexszene beziehungsweise das erste Mal, dass er überhaupt einem Menschen so nahe war und dann war das nicht einmal ernst. Das war doch beschiss. Allerdings war Oshitari die verkrampfte Hand nicht entgangen und er legte seine eigene darauf, strich Atobe leicht über die Hand. Atobe dachte da genau so. Aber das brachte es eben mit sich, wenn man Filme machte. Mit einer Hand öffnete er nun die Hose des anderen. Wann war das denn alles vorbei? Wann gab es einen Schnitt? Würde es überhaupt einen geben? Fast verzweifelt griff er nach der Hand, des anderen, die grade so sanft über seine eigene gestreichelt hatte. Bildete er sich das ein oder zitterte Atobe? Yuushi öffnete die Augen, hob seinen Kopf und gab seinem Filmpartner einen vorsichtigen Kuss. Er erwiderte den Händedruck, strich mit dem Daumen über Atobes Handrücken. Keigo musste wirklich Angst vor seinem Vater haben. Angst war hier vielleicht das falsche Wort. Respekt würde besser passen und an sich hatte er auch kein so großes Problem mit seinem Vater beziehungsweise mit seinen Eltern. Aber so einen Ausraster hatte er in seinem Leben wirklich noch nie erlebt. Wenn diese Szene nicht gleich geschnitten wurde, würde er ausraste oder heulen, je nachdem. Er beugte sich zu Yuushi und es sah so aus, als würde er ihn erneut am Hals küssen wollen, während er eine Hand über den Oberkörper nach unten gleiten ließ. "Ich kann das nicht... bitte... die sollen einen Schnitt machen..." wisperte Atobe nun plötzlich in Yuushis Ohr, so leise das es nicht aufgezeichnet werden konnte. Yuushi musste sich zusammenreißen, um seinen Kopf nicht verwirrt zur Seite zu drehen. "Shhht, ist gleich vorbei...", flüsterte Yuushi ebenso leise zurück und drückte Atobes Hand etwas mehr. Wo war denn der selbstgefällige, arrogante Schauspieler? Im Moment wollte Yuushi den Kleineren lieber in den Arm nehmen und trösten. Endlich erklang das ersehnte "Schnitt!" Der Kameramann nickte als Zeichen, dass er alles im Kasten hatte. "Sehr gut Jungs...das war's für heute." Atobe schluckte und setzte sich erleichtert auf, strich sich ein paar wirre Strähnen aus der Stirn, blieb aber auf dem Bett sitzen und starrte auf die Bettdecke. Das war’s also für heute. Auch gut, dann konnte er seine Sachen ja jetzt packen und nach Hause fahren. Als der Produzent zu ihnen kam und ihm anerkennend auf die Schulter klopfte, musste er sich zusammenreißen, nicht einfach wegzuzucken. Doch dann setzte er seinen selbstgefälligen Gesichtsausdruck wieder auf und nickte dem Mann einfach zu. Yuushi stand auf und ging in seine Garderobe, zog sich um und packte seine Sachen. Sie würden das Wochenende frei haben und das würde er auch brauchen. Allerdings wartete er am Ausgang zum Parkplatz auf seinen Filmpartner Atobe verließ kurz nach Yuushi das Produktionsgebäude. Er hatte nur schnell seine Sachen in eine Tasche geworfen und war aus dem Gebäude geeilt, fast wie auf der Flucht. Etwas verwundert blieb er stehen, als er Yuushi sah, der dort scheinbar auf Jemanden zu warten schien. Der Größere kam auf Atobe zu, blieb vor ihm stehen und drückte ihm dann seine private Visitenkarte in die Hand. "Wenn du vor deiner Familie flüchten willst, komm vorbei." Dann wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zum Bus. "Warte..." sagte Atobe leise, "soll ich dich nach Hause fahren?" Das war nicht so seine Art, aber der Andere war grade auch so nett zu ihm gewesen, wieso dann nicht zur Abwechslung auch mal normal sein. "Meines Wissens ist das ein ziemlicher Umweg für dich." Atobe zuckte mit den Schultern. "Egal“, meinte er nur genau so reserviert wie der Andere. Yuushi strich sich durchs Haar, betrachtete Atobe kurz und nickte dann. "Gerne..." Er lächelte ihn freundlich an. Atobe führte ihn zu seinem Auto und ließ ihn einsteigen, ehe er sich selbst auf den Fahrersitz fallen ließ und tief seufzte. "Tut mir leid, eigentlich bin ich professioneller“, meinte er und schoss aus der Parklücke. "Hey, schon ok, so eine Szene ist verdammt schwer. Ich versteh dich. Ich musste ja zum Glück nicht viel machen. Meiner Meinung nach hast du dich super geschlagen." Keigo schenkte ihm für diesen Kommentar einen merkwürdigen Blick. "Hm..." machte er dann nur. "Morgen kommt die Fotoreihe raus“, sagte er und erinnerte den Anderen damit an die ziemlich komische Fotoserie, die sie hatten vor ein paar Tagen machen müssen für den Film und die Promotion, die auch so einige große „Hints“ beinhaltete. "Meine Schwester ist schon ganz heiß drauf." Yuushi lehnte sich im Sitz zurück und verdrehte genervt die Augen. "Sie sagt, dass ich sie auf jeden Fall mit zur Premiere nehmen muss." "Ich gehe nicht zur Premiere“, sagte er ruhig "Und was die Fotos angeht, so wandere ich glaube ich einfach aus." Das würde morgen ein richtig schrecklicher Tag werden. "Du bist einer der Hauptdarsteller. Du musst zur Premiere kommen. Und wegen der Fotos, es ist ein Job und das wissen alle." Yuushi verschränkte die Arme vor der Brust und sah Atobe von der Seite an. Sie standen an einer Ampel und Atobe starrte auf die Strasse, sein Blick verlor sich fast und er wirkte ziemlich nachdenklich. "Gehören Worte wie "männliche Schlampe" oder ähnliches auch zu so einem Job?" fragte er dann. "Männliche Schlampe? Wer bitte sagt denn so etwas?" Atobe seufzte. "Wer schon..." gab er zurück, "meine Mutter hat mich das gefragt. Ob ich denn dann wohl, wenn ich kein Geld mehr als Schauspieler machen kann, auf den Strich gehe, weil ich von den Dingen dann wenigstens Ahnung hab." "Deine Eltern spinnen, meine Güte. Wwarte ab. Wenn sich der Trubel gelegt hat und der Film erstmal raus ist, dann vergessen sie das wieder. Ich habe schon mein nächstes Projekt fest. Ich spiele in einer japanischen Verfilmung von "Der Club der toten Dichter" mit." Der junge Schauspieler fuhr wieder an und bog um eine Kurve. "Hm... das klingt gut“, meinte er und lächelte leicht. "Und danke, dass du dich um mich gekümmert hast." "Hey, kein Ding. Ich kenne das, Stress mit den Eltern meine ich. Deswegen habe ich sie seit zwei Jahren nicht mehr gesehen." Atobe schaute sich eine Weile um. In dieser Gegend der Stadt war noch nie gewesen. "Du wohnst hier irgendwo nicht wahr?" meinte er. "Ja, da vorne Rechts auf dem Parkplatz kannst du halten." Er wartete bis Atobe gehalten hatte und schnallte sich dann ab, öffnete die Beifahrertür. "Danke fürs Heim fahren. Lass dich von deinen Eltern nicht stressen. Es ist dein Leben und dein Job." Er lächelte ihn aufmunternd an. "Wir sehen uns, mach dir ein schönes Wochenende." Dann stieg er aus, steckte den Kopf noch einmal in den Wagen ehe er die Tür schloss. "Und mein Angebot gilt. Komm vorbei wenn du flüchten willst." Dann schlug er die Tür zu, schulterte seine Tasche und steuerte auf das Haus zu. Atobe hob nur die Hand zum Gruß und fuhr dann wieder vom Parkplatz. Am nächsten Morgen hatte er in seiner Post einen Exklusivabdruck des Magazins, welches die Fotoreihe abdruckte, so eine Ausgabe bekamen alle Schauspieler, die beteiligt waren. Er setzte sich an den Tisch und blätterte durch die Fotoseiten. Er konnte es nicht anders sagen, aber die Fotos sahen nicht schlecht aus und eigentlich wirken sie beide schon gut auf den Fotos. Aber es blieb eben eine ganz seltsame Sache. Yuushi hatte an dem tag gleich seine Schwester bei sich sitzen, die ununterbrochen schwärmte wie gut Atobe doch aussah und das sie doch auch gerne so mit ihm abgelichtet werden würde. Dabei deutete sie auf das Bild auf dem Atobe in Schuluniform vor dem Pult auf einem Stuhl saß, Yuushi auf dem Pult hockte, das Hemd der Uniform offen und Atobe so aussah, als würde er sich zu ihm beugen um seinen Bauch zu küssen. "Aber ihr seht echt gut zusammen aus..." "Ach halt die Klappe...", brummte Yuushi, auch wenn er ihr im geheimen zustimmte. Atobe hatte grade mit einer Bekannten telefoniert, die ebenfalls ganz begeistert von den Fotos war, als es an der Tür klingelte. Als er diese öffnete, verdrehte er auch gleich die Augen. "Was willst du?" Sein Vater musterte ihn von oben bis unten, ging dann einfach an ihm vorbei in die Wohnung. Dann knallte er das Heft mit den Bildern auf den Tisch. "Du hast wohl nicht verstanden was ich meinte oder?" Atobe schnaubte. "Zum einen sind die Fotos schon vor einigen Tagen entstanden und zum anderen kannst du mir nichts verbieten." Doch das schien dessen Vater gleich ganz anders zu sehen und griff ihn grob bei den Oberarmen. "Ich habe dich so nicht erzogen." Atobe lachte kalt. "Genau genommen hast du mich gar nicht erzogen, du warst ja nie da. Die Kindermädchen haben mich erzogen." Sein Vater schaute ihn an und verstärkte den Griff auf seine Oberarme. "Lass mich los... du tust mir weh“, forderte Atobe jetzt lauter. Der Mann beugte sich zu ihm. "Ach, ich glaube jemand wie du hat keine Schmerzen mehr oder? Was du schon so alles gemacht hast für das bisschen Geld. Du schläfst in Filmen mit Männern." Nun schrie sei Sohn ihn an. "Ich habe mit niemandem geschlafen! Es ist ein Film. Das ist Schauspiel mehr nicht!" Da spürte er auch schon die Wand im Rücken, gegen die er grob gestoßen wurde. "Überleg es dir gut, entweder du machst diesen Film zu Ende, dann hast du keine Familie mehr oder du lässt es und ich überlege mir, Gnade vor Recht walten zu lassen." Entsetzt schaute der Junge auf. "Nein!" Und wieder hatte der Mann, der sich sein Vater nannte, ausgeholt und ihn geschlagen, ehe er ohne ein weiteres Wort zu sagen, das Zimmer verließ. "Ich will dich nie wieder sehen!" brüllte Keigo ihm hinterher, blieb aber am Boden sitzen. Yuushi wusste davon nichts. Er saß mit seiner Schwester und ihrem Freund Satoshi in seiner Wohnung und spielte Mensch-Ärger-Dich-Nicht und zum sicher achten Mal an diesem Tag verlor Yuushi gnadenlos. "Ärger dich nicht...", meinte seine Schwester und tätschelte ihrem Bruder den Kopf, der daraufhin die Arme vor der Brust verschränkte. "Doofes Spiel...lasst uns was anderes machen." "Monopoli?" "Nein!" "Vier Gewinnt?" "Nein!" "Malefiz?" "Nein!" "Mäh, Yuu-Chan du bist doof." "Nein, ich bin überdurchschnittlich intelligent." Nun bekam er erst Recht eine Kopfnuss verpasst. Atobe hätte sich so eine Stimmung wahrscheinlich sehr gewünscht in diesem Augenblick. Stattdessen stand er langsam auf und schloss die Tür ab, lehnte sich dagegen und spürte die Tränen über seine Wangen laufen. Was hatte er denn Schlimmes getan, dass wenn sein Vater das schon nicht akzeptierte, er ihn nicht einfach in Ruhe ließ. Kurz dachte er wirklich darüber nach, seinen Filmpartner anzurufen, aber nein, dass passte nicht zu ihm. Er machte so etwas mit sich selbst aus. Yuushi dachte an dem Tag öfter an Atobe, hoffte, dass er in Ordnung war. Wenn der Vater ihn wieder schlagen würde, nein, besser nicht darüber nachdenken. Allerdings konnte er ihn nicht anrufen, hatte er doch weder die Nummer, noch die Adresse seines Filmpartners. Doch Atobe musste etwas tun. So hielt er am Ende doch sein Handy in der Hand und holte die Karte, die Yuushi ihm gegeben hatte heraus. Da er sich nicht in der Lage fühlte, mit irgendwem zu reden, schrieb er ihm einfach eine Nachricht und hoffte, dass er diese auch bekommen würde. « Ich glaube nicht, dass ich am Montag zum Set komme » lautete der simple Text. Überrascht las dieser die Nachricht nur kurze Zeit später. « Ok, ich sag Bescheid. Kann ich was für dich tun? » lautete kurz darauf die Antwort. Die Antwort war so untypisch, wie sie von Atobe Keigo nur sein konnte. « Ehrliche Antwort? Mich so trösten wie am Set... » Hallo, Keigo, du bist ein Idiot. Ihr seid Rivalen, egal wie nett er da mal zu dir gewesen sein mag. « Ok, komm her. Ich warte auf dich. >> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)