My lovely Enemy von SiTH (Kampf gegen das Leben) ================================================================================ Kapitel 2: Bye Bye Asuka -------------------------- So Leute hier ist das zweite Kapitel. Wie üblich: Die Rechte gehören nicht mir und die Grundidee ist von neon. Nochmals danke fürs lesen. Und eh ichs vergesse, wollte ich mich nochmals in aller Form dafür entschuldigen, einfach ohne zu fragen neons Werk fortsetze. Ich hoffe man nimmt mir das nicht übel. Chapter 2 – Bye Bye Asuka Shinji war nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Er stand wie angenagelt da, sein Blick ausdruckslos und kalt. Trotzdem rollten zahlreiche Tränen seine Wange herunter. Sie ist tot. Das ist nicht möglich, das kann nicht sein, nicht Asuka. Er hatte Misato schon vollkommen vergessen. Sie hatte das Gesicht in ihre Arme vergraben und schluchzte sehr heftig. Als sie die Nachricht bekam, musste sie sich bei Nerv zusammenreißen, doch hier konnte sie ihre Emotionen nicht mehr unter Kontrolle halten. Shinji drehte sich weg von der Älteren, schnappte sich seine Jacke und verließ die Wohnung, man hörte nur noch das laute Knallen der Tür. „Was ist hier los? Wo ist Shinji hin?“ Rei kam in die Küche geplatzt. „Weißt du es schon?“ „Was? Warum weinen sie Miss Katsuragi?“ „Asuka ist über dem Meer abgestürzt. Und als ich es Shinji sagte, dass sie tot ist, ist er ohne ein Wort zu sagen nach Draußen gestürmt. Er weiß noch nicht mal, was passiert ist.“ „Sie ist . . .“ Rei musste grinsen. „ . . . tot! Besser konnte es doch nicht kommen!“ Sie begann leise zu lachen. Doch da hatte sie die Rechnung nicht mit Misato gemacht. Die war nämlich wutentbrannt aufgestanden und packte Rei am Hals. Asuka war für sie fast wie eine Tochter, niemand durfte schlecht über sie reden und so begann sie immer fester zuzudrücken. Erst als Rei keuchend nach Luft rang und ihr Gesicht rot anlief, besann sich Misato und lockerte ihren Griff, was würde es bringen, ein unschuldiges Mädchen zu töten, sei sie noch so gehässig. „Tut mir leid . .“ Sie war etwas von sich selbst geschockt. „Aber sag nicht solche Sachen! Asuka war ein liebes Mädchen!“ Erneut brach sie in Tränen aus, ging in ihr Zimmer und verbarrikadierte sich. Heute Abend würde sie Kaji anrufen. Sie brauchte eine Ablenkung. Rei schnappte nach Luft, sie hatte die lilahaarige Frau unterschätzt. Nun rang sie zwischen dem Schmerz an ihrem Hals und der Freude über Asukas Tot. Jetzt braucht Shinji nicht mehr an sie Denken. Sie keuchte noch einmal und rieb sich die Kehle. Dank dem Kommandant. Auch sie griff sich jetzt ihre Jacke und verließ die Wohnung, in der Hoffnung, Shinji zu finden. *Flashback* „Wo befinden wir uns?“ Asuka schaute zu ihrem Pilot. „Wir verlassen jetzt den japanischen Luftraum Richtung China.“ Traurig schaute sie aus dem Fenster und unterdrückte sich ein paar Tränen, als sie den Sonnenuntergang sah. Sie wollte wieder zurück. Zu ihrem geliebten Shinji, ihn Umarmen, ihn Küssen. Einfach seine Nähe spüren. Langsam schloss sie ihre Augen. Die ganze Abschiedsszene hatte sie müde gemacht. Das einzige, was sie jetzt noch tröstet, war der Gedanke, das sie all ihre Freunde wieder sehen würde, egal wie. Sie war eingeschlafen, nachdem sie noch einen weiteren Blick auf die Abendsonne warf. Ein heftiges Rütteln riss sie aus ihrem Schlaf. „Was ist denn hier los!?“ Sie öffnete die Augen und schaute sich um, alles war dunkel, und es gab keine Sonne mehr am Horizont, die Licht ins Dunkle bringen könnte. Ein Heftiger Luftzug ließ sie frösteln. Asuka stand auf und ging zur Pilotenkabine um sich zu erkundigen, was los sei. „Hey, sagen sie mal w . . .! Was zu Hölle!“ In der Kabine war niemand mehr. Anscheinend war der Pilot abgesprungen, denn die Tür war offen und erklärte Asuka den heftigen Luftzug. „Scheiße!“ die Anzeige des Höhenmesser piepte wie wild. Die Maschine befand sich auf direktem Kollisionskurs mit dem Meer. Schnell hatte sich Asuka auf den Pilotensitz platziert und riss am Steuerhebel herum, doch keine Reaktion. Noch 800 Meter zu ihrem Ende. Asuka konnte schon die Reflektion des Wassers erkennen. Schnell kamen in ihrer Panik ein paar letzte Gedanken: Das es ihr Leid tut und ihr Versprechen der Rückkehr wohl nicht halten könnte. Sie sah das Wasser in rasender Geschwindigkeit auf sie zu kommen, doch das machte ihr nichs mehr aus. Sie lächelte. Vor ihrem geistigen Auge war Shinji. Der Hubschrauber schlug aufs Wasser wie auf Beton. Die massive Maschine zerschellte in Einzelteile. Alles versank auf den Grund des Meeres. *Flashback Ende* Shinji rannte. Einfach nur so, um sich abzureagieren. Die fünf Stadien des Sterbens traten auf. So auch bei ihm. Doch Wut und Verneinung trafen zusammen. Er wusste, dass Rei und sein Vater an allem Schuld waren. Seine restliche Trauer wich in Wut. Er ballte die Hand zur Faust und schlug ein paar Mal gegen die nächsten Laterne. Nach mehrern 'Klongs' begann seine rechte Faust zu Bluten. „Shit, tut das weh!“ Aus lauter Selbstmitleid stützte er sich nun gegen die mit Blut beschmierte Laterne und begann wieder zu weinen. Gerade als sie ihr Glück gefunden hatten, wurde alles zerstört. Bei NERV würde man alles Abstreiten. Und Insgeheim hatte er sich nun selbst damit abgefunden, dass er nichts weiter ausrichten könnte. Doch mit diesem Schmerz wollte er sich noch nicht abfinden. Also schritt er Richtung Einkaufshalle, bemüht, seine Tränen zu verbergen. Als er an der Kasse stand, wurde er nur noch gefragt, ob Misato nun auch Rauchen würde. Eifrig nickte Shinji und die Kassiererin gab den Weg frei, in seinem Gepäck einige viele Dosen Bier und eine Schachtel Zigaretten samt Feuerzeug. Jetzt ging er raus aus Neo-Tokio 3, an einen der Berghänge, die im Osten lagen. Als er dort ankam, setzte er sich an den Rand einer Schlucht, welche mehrere 100 Meter in die Tiefe ging. Er griff in seine Tasche und holte eine Dose Bier heraus, die er schnell geöffnet und geleert hatte. Schnell den Schmerz betäuben, auch wenn er sich jeden Tag voll laufen lasse müsse. Shinji hatte in kürzester Zeit viele Dosen geleert und war auch schon ziemlich betrunken, was sehr gefährlich war, wenn man bedenkt, wo er sich befand. Er griff ein weiteres Mal in seinen Beutel und zog die Schachtel mit Zigaretten hervor. Erwachsene tun das auch, wenn sie gestresst sind, also warum nicht. Als die Zigarette glimmt und er seinen ersten Zug tat, musste er kräftig husten. So ging das jeden weiteren Zug, bis er am Filter ankam und den Stummel in die Schlucht warf. Nun war ihm richtig schwindelig, trotzdem nahm er sich eine weitere Zigarette und noch ein Bier. Nur langsam verging die Zeit. Immer wieder konnte man ein leises Schluchzen, und den Namen einer geliebten Person hören, der in der Schlucht widerhallte. Rei ging durch die Straßen von Neo-Tokio 3 und rief lauthals nach Shinji. Mittlerweile war es mitten in der Nacht. Rei schaute auf eine der Uhren in der Stadt. Kurz gegen 3. Verdammt spät, um durch die Straßen zu laufen. Aber da alle Geschäfte rund um die Uhr offen hatten, war noch reger Verkehr. Menschenmassen liefen von A nach B. Doch hier konnte er nicht sein, er würde niemals solche belebten Orte vorziehen, sie muss raus aus der Stadt. Sie schritt nun Richtung Osthang, sie wusste, dass es dort einen Ort gab, den Shinji immer mal wieder aufsuchte, wenn er traurig war. Und das würde er sicher auch in diesem Fall sein. So ging es eine ganze Weile durch Gräser und Büsche, vorbei an verlassen Straßen und alten Ruinen der Pre-Impact Zeit. Doch irgendwann vernahm Rei ein leises Schluchzen. Das müsste er sein, nur Shinji könnte sich hier aufhalte. Sie hatte ihn gefunden. Er saß immer noch an der kahlen Steinstelle am Abhang, rauchte und weinte vor sich hin. Überall lagen Bierdosen und die Zigarettenschachtel war so gut wie leer. Dieser Dummkopf, was tut er sich nur an. „Hallo Shinji, wie geht’s?“ Blitzartig riss der Junge seinen Kopf herum, um Rei sehen zu können. „Ist alles in Ordnung?“ „Na sischer isch alles okeee!“ Er konnte nicht mehr normal sprechen. „Darf ich mich zu dir setzen?“ Sie fragte, denn Shinji hatte ihr schon wieder den Rücken zugewandt. „Mir dosch egall *hick*“ Schnell hatte sie sich neben ihm platziert und schaute in die Ferne. „Seit wann rauchst du?“ Sie blickte ihn nicht an. „Seitsch lust dazuu hab.“ „Mhh . . .“ Sie saßen eine Weile, ohne das einer ein Wort sagte. „Hascht du eigentlisch, *hick* ,was du wolltest?“ Wieder kamen ihm ein paar Tränen. „ Denn nu isch sie tod.“ Sie überlegte. „Wer sagt denn, dass ich das wollte. Auch wenn ich mich nicht immer mit Soryu verstanden habe, wollte ich doch nie ihren tot.“ Ihre Gedanken behielt sie für sich. „Aber . . .“ Er weinte wieder „Es tut so weh!“ Rei überlegte eine Weile, um ihre Worte mit Bedacht wählen zu können. „Und willst du dich deswegen jetzt jeden Tag besaufen? Das Leben muss weitergehen.“ Sie lächelte ihn an. Erst jetzt konnte auch er ein wenig Lächeln, vielleicht aus Wahn, vielleicht, weil sie Recht hatte. Die Sonne ging langsam wieder auf, als Rei die Stille brach. „Du weist Shinji, ich liebe dich wirklich sehr. Ich könnte dir helfen, über sie hinweg zu kommen.“ Jetzt hatte sie genau das ausgesprochen, was er sich die ganze Zeit wünschte, Asuka einfach vergessen. Nicht mehr an Sie denken, damit es nicht mehr schmerzen konnte. „Und wie?“ Er schaute ihr nun tief in die Augen. Der Körper betäubt, damit der Schmerz verging. Der Geist vernebelt und nicht mehr im Stande, logische Entscheidungen u treffen. „Das geht ganz schnell!“ Sie erwiderte seinen Blick und kam ihm blitzschnell näher, bis sich ihre Lippen trafen. Ein spontaner Kuss in der Morgensonne. End of File 2 – Bye Bye Asuka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)