Hüttenzauber von natsuka-chan (Kai x Ray) ================================================================================ Kapitel 1: Freundschaft? ------------------------ Nihao, ihr Süßen! ^^ Tja, schon wieder ne neue FF... -.-'' Bitte schenkt mir ein Kommi -betteL- Nein, ich bin nich Kommi-süchtig, wie kommt ihr nur darauf? xD Alle Figuren etc. gehörn leider imma noch nich mir, obwohl ich das gern hätte... (-Kai anschiel- Kai: Eh! Lass mich in Ruhe du durchgeknallte Irre! natsu: -wein- Er mag mich nicht... -sniff-) Nya, egaL... xD Gewidmet ist diese FF allen, die dieses Pairing genauso sehr lieben wie ich! Und meiner Clique, meinen absolut umwerfenden Schatzis iLe So, get this party started: „Weißt du, Ray, ich wollte dir schon so lange etwas sagen...“, hauchte Kai mit seiner dunklen, melancholischen Stimme. Er blickte Ray ernst in die Augen. Dieser schmolz bei Kais Blick förmlich wie ein Eis in der Sonne. „A-ach ja?“, flüsterte er. „Und was?“ „Also... ich will, dass du... Frühstück machst!“ „Was?!“, stotterte Ray irritiert. „Du sollst Frühstück machen! Ray! Ich hab Hunger!“, bahnte sich eine quengelnde Stimme in Rays Traum. Tyson. ‚Na toll...’, dachte Ray. ‚Immer dann, wenn’s am schönsten ist... Häh? Moment... Was denk ich da?!’ Er schüttelte den Kopf und wachte nun endgültig auf. „Raaaay! Ich will Frühstück!“, meckerte Tyson. „Ja, Ty, ich komm ja schon...“, murrte Ray und quälte sich aus dem Bett. Nie konnte man in Ruhe schlafen! „Geh runter in die Küche, ich zieh mich nur schnell an!“, sagte er und verschwand im Bad. Er seufzte und lehnte sich an die Wand. Dieses Haus trieb ihn in den Wahnsinn. Aus Trainingsgründen wohnten sie alle zusammen: Er, Tyson, Max, Kenny und Kai. Dummerweise fühlte sich Ray oft wie der einzig Normale im Haus. Max war unglaublich kindisch, Kenny war computersüchtig, Tyson war der Durchgeknallteste von allen und dann war da noch Kai. Kai, der stolz, selbstsicher, gefühllos, kalt und herrschsüchtig war, der Lächeln offenbar nie gelernt hatte, aber trotzdem halbwegs nett sein konnte, wenn er denn mal wollte, was äußerst selten der Fall war. Aber manchmal wollte er eben doch. Kai war noch der Normalste von ihnen, fand Ray. Abgesehen natürlich von ihm selbst. Er zog sich an, wusch sein Gesicht und spülte damit die letzten Reste seiner Träume aus seinem Gesicht. Sein bernsteinfarbenen Augen blickten ihm schläfrig aus dem Spiegel entgegen. ‚Puh... Jetzt kommt der schwierige Teil!’, dachte er, während er seine Bürste hervorkramte. Er fing an, sich vorsichtig die Haare zu bürsten. Von der Nacht waren sie relativ zerzaust und nach den ersten zehn Knoten, die er ausgebürstet hatte, tat ihm seine Kopfhaut weh. Trotz all dem wollte er sie nicht abschneiden. Er mochte seine Haare. „Autsch!“ Er hatte einen besonders hartnäckigen Knoten erwischt. „Scheiße!“, fluchte er, als ihm dann die Bürste auch noch runterfiel. „Scheißtag...“, grummelte er, bückte sich nach der Bürste, richtete sich auf und... „Hypermegasuperscheiße!“, fluchte er, nachdem er sich den Kopf an der offenen Schranktür gestoßen hatte. „So ein Scheißtag! Ich hätte im Bett bleiben sollen!“, meckerte er lautstark, bevor er eine Reihe chinesischer Schimpfwörter losließ, die garantiert nicht im Wörterbuch standen. „Ray?“, drang eine dunkle Stimme durch die Tür. ‚Kai!’, dachte Ray. „Alles okay bei dir?“ Ray brüllte, für ihn völlig untypisch, los: „Nichts ist in Ordnung! Ty geht mir auf die Nerven, meine Haare sind total verknotet, dann ist mir die Bürste aus der Hand gefallen und jetzt hab ich mir auch noch den Kopf gestoßen! Irgendwer wird heute sterben!“ „Wie bist du denn drauf? Du brüllst doch sonst nicht gleich rum!“ „Na und? Dann brüll ich eben heute mal rum! Wen stört’s?“ „Mich, du Idiot. Ich will heute auch noch mal ins Bad. Ich kann nichts dafür, dass wir uns ein Zimmer teilen und deswegen will ich jetzt ins Bad.“ „VERPISS DICH!“ „Ich komm jetzt rein.“ „Nein! Du sollst dich verpissen!“ Die Tür öffnete sich und Kai kam herein ohne Ray zu beachten. „Verdammt raus!“, fauchte Ray. „Nein.“ ‚Scheiße, was ist das?’, dachte Ray, als ihm plötzlich schlecht wurde. Alles drehte sich und es wurde ihm schwarz vor Augen. „Ray?!“ Kai sah Ray schwanken, dann kippte dieser um. Kai fing ihn gerade noch auf. ‚Was geht denn mit dem ab?’, dachte Kai. ‚Hoffentlich geht’s ihm gut! ...Häh? Mach ich mir da gerade echt Sorgen? Bin ich doof? Scheinbar... Ich mach mir doch sonst keine Sorgen um menschliche Wesen... Irgendwas muss in meinem Frühstück gewesen sein.... Ach ja... Frühstück hatte ich ja gar keins.... Egal, erst mal sollte ich ihn hier rausschaffen.’ Kai hob Ray hoch und bemerkte nebenbei, dass Ray leicht wie eine Feder war, ehe er ihn ins Zimmer trug und auf sein Bett legte. Dann ging er ins Bad um zu duschen. Solange Ray da toter Mann spielte, konnte er genauso gut duschen. Fünf Minuten später ging er ins Zimmer um seine Klamotten zu holen. Er trug gerade mal eine Boxershort und hatte seine Kleider dummerweise nicht mit ins Bad genommen. Deshalb tappte er zu seinem Schrank, seine Haare tropften auf den Teppich. „Uhm...“, kam es von Ray, der sich in diesem Moment regte. „Was’n los?“ Seine Augen waren nur halbgeöffnet und warmer Bernstein traf kalten Rubin. Rays Augen weiteten sich etwas, als er Kai mit nacktem, nassem Oberkörper dort stehen sah. Diese Bauchmuskeln waren nämlich alles andere als zu verachten. ‚Ganz schön sexy...’, dachte Ray und seine Augen glitzerten gefährlich. Im selben Moment wurde er rot. ‚Was denke ich da eigentlich?’ „Du bist mir im Bad in die Arme gekippt. Vorher hast du mich angebrüllt und deine Haare sind ziemlich verknotet. Wieso?“, sagte Kai monoton, wie immer emotionslos. Dass er leicht verletzt war, dass ausgerechnet Ray ihn so angeschrieen hatte, wusste niemand, nicht einmal er selbst. Er schob das leichte Stechen im Herz einfach darauf, dass er wohl das Training übertrieben haben musste. „Echt?“, fragte Ray erstaunt. „Ach ja... Stimmt... Hör mal, Kai, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien. Ich war nur so sauer auf Ty, weil ich immer das Mädchen für alles bin und... ich weiß auch nicht. Kommt nicht wieder vor, okay?“ Kai sah ihn an. Seine Miene regte sich keinen Zentimeter, aber er war erstaunt, dass Ray sich so mir-nichts-dir-nichts entschuldigen konnte. Und auch noch so ehrlich. ‚Ich wünschte, ich könnte das auch... Dann müsste ich jetzt eine drei Stunden lange Rede halten, was ich alles falsch gemacht hab...’ „Kein Problem.“, sagte er nur, nahm seine Sachen und ging ins Bad. Er zog sich an, ging zurück ins Zimmer und beobachtete Ray, der sich seine andere Bürste aus dem Nachtschränkchen geholt hatte und nun einen verzweifelten (und aussichtslosen xD) Kampf gegen sein Haar führte. ‚So wird das nie was!’, dachte Kai trocken, legte seine Trainingssachen aufs Bett und nahm Ray die Bürste ab. Als dieser ihn erstaunt anblinkerte, erklärte er: „Du wirst sonst nie fertig. Dann müsste ich eventuell Essen machen. Und Tyson ertragen. Nein danke, da ertrag ich lieber dich!“ Rays Augen, die kurz aufgeleuchtet hatten (‚Vielleicht ist Kai ja doch ein Mensch!’), verdunkelten sich wieder. ‚Ach ja... Er erträgt mich nur! Warum will er bloß keine Freunde? Warum kann er nicht mal ein bisschen nett sein? Vermutlich reißt er mir gleich vor lauter Ungeduld die Haare raus!’, dachte er bitter. Aber wider Erwarten strich Kai ihm mit der Bürste zart durch die Haare, entfernte sanft jegliche Knoten und bürstete Rays Haare bis sie aussahen wie fließende schwarze Seide. „So, fertig.“, sagte Kai, der schon bereute, Ray wieder runtergemacht zu haben. Er konnte nichts dafür. Die Beleidigungen flossen einfach aus ihm heraus. „Danke.“, lächelte Ray, packte die Bürste weg und auf einmal fragte er aus heiterem Himmel: „Sind wir eigentlich Freunde, Kai?“ „Häh? Hm. Glaub schon.“ „Gut.“, sagte Ray und lächelte wieder. Er blickte direkt in Kais rubinrote Augen und langsam, ganz langsam zuckten Kais Mundwinkel. Ein winzigkleines Lächeln kam darauf zustande. Ein echtes Lächeln. Kaum zu sehen, aber Ray sah es. Sie sahen sich nur an, lächelten (soweit das bei Kai möglich war) und schwiegen. Beide wünschten sich unbewusst, dass dieser Augenblick ewig halten würde. Leider hatten sie kein Glück, denn die Störung in Person, Tyson, platzte mal wieder rein. „Ray, verdammt, ich sitz seit ner halben Stunde in der Küche und hab nichts zu essen!“ „...“ „Was guckt ihr euch so komisch an? Is was?“ Erst jetzt wandte Kai seinen Blick von Ray, seine Augen, die eben noch sanft waren, verengten sich zu Schlitzen und er fauchte Tyson an: „Kannst du dir nicht mal allein Müsli in ne Schüssel kippen? Wie alt bist du, drei? Soll Ray dich demnächst noch füttern? Oder dir die Windeln wechseln?“ „Aber...“, fing Tyson an. „Kein aber. Mach doch mal einmal was alleine! Ray ist dein Freund, nicht dein Kindermädchen und auch nicht deine Mutter! Und jetzt: RAUS!!!!“ Tyson grummelte, wollte sich aber Kais Mörderblick nicht widersetzen und schloss die Türe. „Du hättest ihn nicht so anschreien müssen.“, wagte Ray leise zu sagen. „Aha, das nächste Mal nehmen wir wieder deine Methode, oder was? Bist du gern Kindermädchen? Ich dachte, du willst bladen und nicht Tysons Mutter sein!“, spottete Kai herablassend. „Ja, aber hättest du das nicht in nem normalen Tonfall sagen können?“ „Nein, verdammt! Los, verschwinde!“, fauchte Kai, nun wirklich sauer. Er verteidigte Ray, und alles, was er bekam waren Vorwürfe. Ray ging geknickt zur Tür raus. Bevor er diese hinter sich schloss, fragte er noch: „Warum tust du nur allen weh, die dich mögen?“ Kapitel 2: Urlaub ----------------- ‚Das frage ich mich auch manchmal...’, dachte Kai, nachdem Ray gegangen war. ‚Aber die Worte rutschen einfach aus mir raus... Ich kann nichts dafür... Ich will mich ja auch gar nicht streiten, besonders nicht mit Ray, aber was soll ich machen?’ Er seufzte. Ray war ihm, wenn er ehrlich war, sehr wichtig, sogar am Wichtigsten, direkt nach ihm selbst. Klar, er mochte den Rest des Teams auch, auch wenn es selten so aussah, aber Ray war etwas Besonderes. Nicht so kindisch. Er wurde unsanft aus seinen Gedanken gerissen, als sein Handy anfing zu klingeln. „Ja?“ .... „Oh. Okay.“ .... „Ja, bis dann. Bye.“ Er ging runter ins Wohnzimmer, wo er Max und Kenny antraf. „Wo ist der Rest?“ Das war alles, was er sagte, kein >Guten Morgen<, nichts. „Küche.“, kam es von Kenny, der gerade vor seinem Laptop saß. Max war zu vertieft in sein Playstationspiel um antworten zu können. Kai ging in die Küche, wo Tyson tatsächlich über einer Schüssel Müsli hockte (die fünfte an diesem Morgen). Ray saß auf einem Stuhl, hatte die Beine angezogen und schaute traurig vor sich hin. Seine Augen glänzten nicht wie sonst, sie waren trübe und starrten den Boden an. Kai wartete, bis sich die Kältewelle, die er bei seinem Erscheinen mitgebracht hatte, im ganzen Raum verteilt hatte, sodass Ray aufblickte. „Ray, pack deine Sachen.“ „Willst du mich jetzt rauswerfen oder was?“, knurrte dieser und funkelte ihn mit Katzenaugen an. „Quatsch.“ Kai verdrehte die Augen. „Wir machen Urlaub.“ „UUURLAAAAUB!!!!“, brüllte Tyson und sprang so schnell auf, dass der Tisch wackelte und die Milch in seinem Schälchen überschwappte. „Nicht mit uns. Ray und ich fahren allein.“ „WAAAS?!“, heulte Tyson. „Wie unfair!!!!“ „Quatsch nicht, hör zu. Dein Onkel hat angerufen. Er lädt dich, Max und Kenny auf eine Reise ein und schenkt Ray und mir auch eine. Er meint, wir bräuchten mal Erholung vom Kindergarten.“ „Wir sind kein Kindergarten!“, motzte Tyson, doch dann überwog die Freude auf die Reise und er hüpfte ins Wohnzimmer, um Max und Kenny die Nachricht zu bringen. „Also, pack deine Sachen.“, sagte Kai zum zweiten Mal. „Wo fahren wir hin?“, murmelte Ray lustlos. „In die Berge. Mit Schnee. Du weißt schon, das weiße Zeug, das in Russland liegt.“ „SCHNEE?!“, plötzlich leuchteten Rays Augen wie verrückt. „Schnee.“, bestätigte Kai, konnte sich aber ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. Ray flitzte an ihm vorbei, die Treppe hoch und packte in Windeseile alles zusammen. Kai kam nach einigen Minuten nach und packte ebenfalls. „Der Zug geht in drei Stunden. Bis dahin musst du fertig sein.“, informierte er Ray. Vier Stunden später Kai sah aus dem Fenster, schon seit einer Stunde. Ray machte das langsam wahnsinnig. Er beobachtete den Blauhaarigen schon eine Weile, auch wenn er nicht wusste, dass Kai jeden seiner Blicke bemerkte, sie aber falsch interpretierte. „Ray...sorry...wegen vorhin...“, sagte er leise, sah dem Kleineren dabei aber fest in die Augen. „Ha-hast du dich da gerade entschuldigt?“, fragte Ray vollkommen überwältigt. „Ich befürchte schon. Mein Ruf ist ruiniert, was?“ Ein Grinsen stahl sich auf Kais Gesicht. Ray strahlte mit sämtlichen Glühbirnen dieser Welt um die Wette, schnappte sich Kai und umarmte ihn. Perplex und stocksteif saß Kai da. Die Nähe eines menschlichen Wesens... Ray hatte einfach so die unsichtbare Trennlinie überschritten. Jedem anderen hatte Kai eine geklatscht und ihn angeschrieen, aber bei Ray störte ihn das seltsamerweise überhaupt nicht. Zaghaft und unbeholfen erwiderte er die Umarmung des Schwarzhaarigen. ‚Nanu? Kai bringt mich nicht um?’, fragte sich nun Ray, seinerseits etwas verwirrt. Dies hielt jedoch nicht lange an, schnell wurde er sicher und kuschelte sich regelrecht an den Größeren. Beide hielten die Augen geschlossen, sie wussten zwar nicht, was sie da taten, aber es gefiel ihnen...irgendwie. >Klick< >Klick< Schlagartig öffneten beide die Augen. Da standen zwei Mädchen im Gang, beide mit Fotohandys, von denen das Klick gekommen war. „Guck mal, wie süüüß!“, quietschte die Eine gerade. „Zwei Homos! Und auch noch so gutaussehend!“ „Oh mein Gooott!“, quietschte die Zweite. „Das ist Kai Hiwatari, der Beyblader! Der ist schwul?!“ „Egal, die Beiden sind so süüüß!“ Kai hatte sich in der Zwischenzeit von Ray gelöst, schnappte sich mit einer blitzschnellen Bewegung die Handys der Mädchen und löschte die Fotos. „Hier, Ladies, die könnt ihr wiederhaben.“, sagte er und drückte sie ihnen achtlos in die Hand. „Und jetzt verschwindet!“, fauchte er. Enttäuscht zogen die Mädels ab. Ray saß wieder auf seinem Platz, seine Wangen hatten sich leicht rot verfärbt. Den Rest der Fahrt schwiegen beide, nicht wissend, was sie miteinander reden sollten. „Wow!“, flüsterte Ray andächtig, als sie die Berghütte betraten. Ein geräumiges, sehr gemütliches Wohnzimmer mit Kamin gab es, eine kleine Küche, ein Bad und zwei Schlafzimmer mit jeweils einem Bett, das breit genug für drei Leute war. Sie packten ihre Sachen auf ihr Zimmer, dann begann Ray Abendessen zu machen, während Kai in den Schuppen nebenan ging, um Holz für den Kamin zu holen. „Essen ist fertig!“, rief Ray ins Wohnzimmer, wo Kai saß und den Kamin anmachte. „Komme.“ Nach dem Essen setzten sie sich aufs Sofa, Ray las ein Buch, Kai hing seinen Gedanken nach. ‚Verdammt, was ist denn nur los? Irgendwas ist anders, irgendwas ist komisch... Nur was?’, dachte Kai. Das fragte er sich schon die ganze Zeit. Sie schwiegen, aber es war kein peinliches Schweigen. Es war einvernehmlich und einfach nur Ruhe. Ohne Tyson & Co... Plötzlich spürte er etwas an seiner Schulter. Ray war doch tatsächlich über seinem Buch eingeschlafen und hatte sich an ihn gekuschelt. Rays Nähe machte Kai fast verrückt, er wusste nicht warum, aber es war komisch. So ein Prickeln am ganzen Körper, ein seltsames Gefühl im Bauch. Und dann war da noch Rays Atem, der seinen Hals streifte und ihm eine Gänsehaut bereitete. Er saß noch eine Weile regungslos da, lauschte nur Rays gleichmäßigem Atem. Dann trug er ihn nach oben, legte ihn auf Rays Bett und deckte ihn zu. Ihn ausziehen wollte er dann doch nicht. Er ging auf sein eigenes Zimmer, zog sich aus und legte sich ebenfalls schlafen. Ray erwachte, als ihn die Sonne im Gesicht kitzelte. ‚Huh? Wo bin ich? Ach ja... die Berghütte... Aber.. gestern Abend war ich doch im Wohnzimmer... Hm. Kai muss mich hochgetragen haben... Hoffentlich war ich nicht zu schwer! Gestern Abend... Kai hat so eine Wärme ausgestrahlt, es war so perfekt, so vollkommen richtig. Einfach nur sitzen und da sein. Nichts reden, was auch. Es ist alles gesagt... Moment... alles? Ist das wirklich nur Freundschaft?’ Kapitel 3: Ich dich auch ------------------------ Das Wasser prasselte und floss seinen Körper herunter. Ray duschte, war aber so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, dass er schon eine halbe Stunde unter der Dusche war. Er war längst fertig. Kopfschüttelnd drehte er das Wasser ab, schnappte sich das Handtuch, band es um die Hüfte und tappte durchs Bad in sein Zimmer. Auch als er sich anzog, kreisten seine Gedanken nur um Kai. Das war nicht nur Freundschaft. Ray war sehr viel einsichtiger als Kai und fand sich deshalb schnell damit ab, sich in seinen Teamkollegen und Freund verliebt zu haben. Nur wie er damit umgehen sollte, wusste er nicht. Er seufzte. Das Leben war kompliziert. Schnell ging Ray in die Küche, ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es schon 9:00 Uhr war, und gewöhnlich war Kai dann schon lange auf. Vielleicht wollte er frühstücken. Seltsamerweise war von Kai weit und breit nichts zu sehen, deshalb frühstückte Ray in aller Ruhe allein. Manchmal wollte Kai allein sein, nachdenken, was auch immer. Da wollte Ray auf keinen Fall stören, denn so etwas konnte tödlich enden. „Morgen.“ Kai war in die Küche gekommen. „Guten Morgen! Möchtest du auch Frühstück?“, fragte Ray fröhlich. „Nein.“, kam es nur von Kai. Nach zwei Sekunden setzte er noch ein „Aber danke!“ hinzu. Wieder war der Ansatz eines Lächelns zu sehen, welches kurz über sein Gesicht huschte, sich aber schnell wieder zur altbekannten Maske formte. „Weißt du was? Warum gehen wir nicht snowboarden?“, schlug Ray vor, er wusste, dass Kai gerne Snowboard fuhr und er selbst mochte es auch. „Okay, gerne.“, stimmte Kai zu. ‚Wow, ich machte Fortschritte! Ich war nett, ich habe nicht vor mich hin geknurrt, ich bin so gut!’ Abends kamen Beide total verfroren zurück. „Puh!“, seufzte Ray. „Mir ist arschkalt! Was hältst du davon: Ich mach uns Tee und du machst den Kamin an?“ „Jap. Aber erst umziehen.“ Kai war kein Freund vieler Worte, außer wenn’s ums Schreien ging. Fünf Minuten später saßen sie auf der Couch, jeder mit einer Tasse Tee in der Hand. Draußen war es schon dunkel, im Kamin prasselte ein Feuer und verbreitete wohlige Wärme. Beide tranken ihren Tee, es herrschte Schweigen. Irgendwann begann Ray: „Kai?“ „Hm?“ Ray wusste gar nicht, was er sagen wollte, aber als er schwieg, stellte Kai seine leere Tasse hin und wendete ihm den Kopf zu. „Was ist?“ In seinen rubinroten Augen flackerte das Feuer, Ray wurde von ihnen in den Bann gezogen, er konnte nicht wegsehen. ‚Was Kai jetzt wohl denkt? Erst sprech ich ihn an und dann nichts mehr oder was?’, dachte Ray. Kai dachte in diesem Moment gar nichts, weil er ebenfalls in einem Paar goldener Augen hängen geblieben war. Auch Rays Gehirn verabschiedete sich gerade. Er beugte sich leicht vor, stockte. Dann beugte sich Kai vor, nur ein kleines Stückchen. Ihre Gesichter waren nur noch einige Millimeter voneinander entfernt, als sich beide plötzlich vorbeugten und den Restabstand überbrückten. Intensiv drückten sie ihre Lippen aneinander, taten nichts, genossen nur das Gefühl, die Lippen des anderen zu spüren. In Rays Magen explodierte ein Feuerwerk, Kai ging es nichts anders. Langsam legte Ray seine Arme um Kais Nacken und zog ihn noch näher zu sich heran. Kai platzierte seine Arme um Rays Taille, sie lösten ihre Lippen voneinander, sahen sich in die Augen, schlossen selbige wieder und küssten sich weiter. Dieses Mal strich Kai mit der Zunge über Rays Lippe, dessen Mund öffnete sich einen Spalt, sodass Kai die Mundhöhle seines Gegenübers erforschen konnte. Er stupste die Rays Zunge an, der stupste zurück und so waren sie schnell in ein Duell verwickelt, das jeder von ihnen gewinnen wollte. Nach schier endloser Zeit lösten sie den Kuss. „Also? Was wolltest du sagen?“, fragte Kai und sah sein Gegenüber aufmerksam an. Dessen Gesicht hatte einen leichten Rotschimmer, aber er lächelte. „Ich liebe dich.“ In Kais Magen schlugen die Schmetterlinge Purzelbäume. Er lächelte, richtig,das Lächeln erreichte zum ersten Mal auch seine Augen. „Ray?“ „Hm?“ „Ich dich auch.“ Drei Tage später fuhren sie wieder nach Hause. „Ray-chan! Kai!“, rief Tyson und winkte ihnen entgegen, wobei er Max, der neben ihm stand, einen Schlag ins Gesicht verpasste. Dieser rieb sich die Nase, begrüßte dann aber auch die Freunde. „Und, ist was passiert auf eurer Almhütte?“, fragte Max spöttisch. „Wir hatten nämlich jede Menge Action!“ „Glaub mir, Max,“, grinste Kai, „Action hatten wir auch...“ Kais Grinsen war ebenso haifischmäßiggefährlich wie eindeutig zweideutig und Rays Gesicht hatte mal wieder eine ungesunde rote Farbe angenommen, dass für Max kein Zweifel mehr bestand. Er quietschte erfreut auf und schüttelte den Beiden die Hand. „Häh? Was is denn los?“, fragte Tyson, der mal wieder keine Peilung hatte. Kais Grinsen wurde immer breiter und jetzt ahnte auch Ray, was der Halbrusse vorhatte. „Oh nein, Kai, das wirst du schön bleiben lassen! Denk doch an Tysons schwache Nerven!“, versuchte der kleine Chinese das Schlimmste (A.d.A: Schlimmste? ô.O Ich würd tauschen xD) zu verhindern. „Tut mir leid, Ray, es muss sein!“, widersprach Kai mit einem mittlerweile diabolischen Grinsen, da er wusste, dass es Ray peinlich war. Er fackelte nicht lange, schnappte sich Ray und küsste ihn aufreizend. „AAAAAAAAH!!!“, brüllte Tyson und kippte um. „Ich sag doch, das ist zu viel für seine Nerven!“, schimpfte Ray, der sich mit Müh und Not von Kai befreien konnte. „Also das war’s mir eindeutig wert.“, sagte Kai und leckte sich über die Lippen. Seit er mit Ray zusammen war, konnte er lachen, alles, was vorher schwarz-weiß war, funkelte nun in den schillerndsten Farben. Kai war glücklich. Er lächelte, als er Ray in die Augen blickte und sich wieder einmal in ihnen verlor. Ray bemerkte den Blick, lächelte zurück und kuschelte sich an ihn. „Ah! Sagt mir, dass ich fantasiere! Sagt mir, dass ihr mich verarschen wollt!“, stammelte Tyson, der soeben aus dem Reich der Halbtoten zurückgekehrt war. „Tut mir leid, den Gefallen kann ich dir leider nicht tun.“, lächelte Ray. „Du kommst doch damit klar, oder?“, fragte er dann besorgt. „Ein bisschen ungewohnt... aber es wird schon gehen...“, sagte Tyson. „Puh... das muss ich erst mal verdauen. Wer macht mir Abendessen?“ Max erbot sich freiwillig, damit sich Ray und Kai ausruhen konnten. Dass die Zwei nicht im Entferntesten daran dachten, sich auszuruhen, konnte er nicht ahnen... Sie gingen nach oben, pfefferten ihre Taschen in die nächste Ecke und küssten sich wieder. Als sie ihre Lippen lösten, löste Kai auch die Umarmung, bastelte etwas an der Tür herum, weil es keinen Schlüssel gab, um gleich darauf wieder Ray zu küssen, der Kai irritiert zugesehen hatte. Er drängte ihn langsam zum Bett und schob sanft Rays T-Shirt hoch... Kapitel 4: Der Morgen danach oder: Der ganz normale Wahnsinn ------------------------------------------------------------ Die ersten Sonnenstrahlen kitzelten Rays Gesicht, als er langsam erwachte. Kai, der schon seit einer Weil ewach war und den Kleineren beobachtete, musste den Atem anhalten, als Ray seine Augen halb öffnete und diese mit Sonne geflutet wurden, wodurch sie aussahen wie flüssiges Gold. Seine schwarzen Haare hingen ihm offen in Strähnen ins Gesicht und umflossen seinen Nacken, was einen schönen Kontrast zu seiner blassen, weichen Haut gab. „Guten Morgen!“, sagte Kai und lächelte, ehe er den anderen zärtlich küsste. Dieser schnurrte wohlig und kuschelte sich in Kais Arme. Ray musste höllisch aufpassen, dass er nicht sabberte, denn Kai sah wie immer einfach zum Anbeißen aus. Oder besser, zum Aufessen. Seine rubinroten Augen leuchteten Ray entgegen und seine Haare standen wild vom Kopf ab. Obwohl Kai immer umwerfend aussah, fand Ray, dass er noch nie besser ausgesehen hatte. Allein die Tatsache, dass er hier im Bett neben im lag und man jeden einzelnen Muskel auf seiner Brust sehen konnte (und das waren nicht wenige –hrr-), machte ihn noch tausendmal schöner als er sowieso schon war. Das war dann ziemlich viel Schönheit. (A.d.A.: Kann ein Mensch so schön sein? –hrr- -anknabber- Ray: „Eh! Meiner!“) „Ray?“, flüsterte Kai. „Hm?“, vernahm er von irgendwo an seinem Hals. „Guck mich mal an!“ Verwirrt tauchte Ray auf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und sah ihn fragend an. Eine Sekunde lang guckte Kai ihn ernst an. Dann: „Ich liebe dich.“ Ray spürte etwas Nasses auf seiner Wange. „Weinst du?“, fragte Kai entgeistert. „Ja.“, schniefte Ray kleinlaut. „Du hast noch nie gesagt, dass du mich liebst! Du hast immer nur >Ich dich auch< gesagt! Weißt du, wie glücklich du mich machst?“ Kais besorgte Miene wich einem Lächeln. „Wenn du jetzt jedes Mal anfängst zu weinen, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, sollte ich es vielleicht lassen...“, überlegte er laut und versteckte ein hinterlistiges Grinsen. „Wag es ja nicht!“, quietschte Ray erschrocken. „Das ist gemein, Kai! Du bist gemein! Ein ganz fieser Eisklotz bist d...“ Weiter kam er nicht, da Kai ihn schon wieder küsste. „Wer ist hier ein Eisklotz?“, meckerte er. „Du sicher nicht, mein Schatz.“, schmunzelte Ray und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Eisklötze können nicht küssen. Aber da du küssen kannst und das sogar ziemlich gut, kannst du kein Eisklotz sein!“ Er gab Kai einen kleinen Kuss auf die Nase. Damit war das Reden fürs Erste beendet. Ihre Zungen waren vollkommen damit beschäftigt, ein Duell auszufechten, das keiner der Beiden gewinnen würde. ‚Himmlisch, diese Ruhe...’, dachte Ray noch, ehe er sich voll und ganz dem Kuss widmete. 10 Minuten und etliche Küsse später „Ray! Mach mir Früstü – AAAAAH!!!“, brüllte Tyson, der gerade die Tür ausgestoßen hatte. Er sah Ray und Kai im Bett liegen, sich küssend, und schrie. Dann krachte etwas von oben auf ihn herunter. Kai, der das hörte, grinste zufrieden in den Kuss hinein und hinderte Ray sacht, aber bestimmt daran, den Kuss zu unterbrechen. Gut, dass er gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte... „Hilfe, ich bin blind, ich bin blind! Der Anblick hat mich blind gemacht!“, brüllte Tyson, der, seitdem er das mysteriöse Etwas auf den Kopf bekommen hatte, nichts mehr sah. Er wollte aus dem Zimmer rennen, stieß gegen den Türrahmen, fand die Tür und rannte den Flur hinunter. „Ich bin blind, Max, Hilfe, ich bin blind!!!“, brüllte er und rannte gegen die Wand. Dann stolperte er, stürzte die Treppe hinunter, rappelte sich wieder auf und rannte in die Küche. „Max, wo bist du, ich bin blind!“, schrie er. „Autsch!“, brüllte plötzlich Max, den er in seinem Wahn (und seiner Blindheit) über den Haufen gerannt hatte. „Max, ich bin blind!“, heulte er rum. „Ja, das merk ich...“, grummelte Max und zog ihm den Papierkorb vom Kopf. „So besser?“ „Oh mein Gott!“, strahlte Tyson. „Ich bin doch nicht blind!“ Ray lachte und Kai ließ ein zufriedenes Grinsen sehen. Die beiden hatten sich aus dem Bett bequemt und standen nun in Boxershorts in der Küche. Ray hatte seinen Kopf an Kai gelehnt, der ihm einen Arm um die Schulter gelegt hatte. „Ich bin nicht bli-hind, ich bin nicht bli-hind!“, sang Tyson vor sich hin, packte sich Max und knuddelte ihn durch, während er durch die Küche tanzte. „Wegen dir bin ich nicht mehr blind! Danke, danke, danke!“, freute sich Tyson. „Dafür liebe ich dich, echt jetzt!“ Und während Max puterrot anlief, grinsten Ray und Kai amüsiert und waren sich auch ohne Worte vollkommen einig: Aus denen könnte noch was werden! ~*~*~*~owari~*~*~*~ So -TaDaaaH- das war's maL wieder xD Was haLtet ihr davon? HaLLo? Hm... -umguck- -sieht keinen- He! Versteckt ihr euch? Nya, wenn ihr mögt, schreibt mir ein Kommi! xD Los, los! -anfeuer- Macht schon! ^___^ Wir sehn uns in der nächsten FF! KnuTscha, natsu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)