Im Bann des Mondes von Opal (DM X HP) ================================================================================ Kapitel 5: Wie man Zaubertränkelehrer in den Wahnsin treibt Teil 2 ------------------------------------------------------------------ 5. Wie man Zaubertränkelehrer in den Wahnsinn treibt Teil 2 Während in der großen Halle zwei Schüler von Blicken durchbohrt wurden, lief ein aufgebrachter Zaubertränkelehrer murmelnd in seinem Büro auf und ab. Wenn sich in diesem Moment jemand näher an ihn herangetraut hätte1 , wäre eine enorme Erweiterung der Kenntnis an Flüchen die Folge gewesen. „Sch..ß bartwackelnder Vollidiot“ oder „hirnamputierter impotenter Möchtegernzauberer“ waren da wirklich nur die harmlosesten Äußerungen. Severus Snape war wirklich aufgebracht. Slytherins die einen Monat nett zu den Staubflusen2 von Gryffindor sein würden, waren ihm ein Gräuel. und das Schlimmste war nicht etwa, dass er das Elend mit ansehen musste, nein sein eigener Patensohn war auch noch Schuld an der Misere. Fluchend und haareraufend lief er eine weitere Runde durch sein Büro. Das würde noch ein Nachspiel haben, und zwar nicht nur für Draco, sondern auch für Potter. Wenn die Beiden so gerne ihre Zeit miteinander verbringen wollen, dann konnten sie es gleich bei einer deftigen Strafarbeit unter Beweis stellen. Von diesem Gedanken immerhin ein wenig besänftigt, machte Severus sich auf den Weg in seine Unterrichtsräume. Die erste Stunde konnte beginnen. Er brauchte auch nicht lange warten bis der sechste Jahrgang seine heiligen Hallen betrat. Die ungewöhnliche Ruhe, die die Schüler dabei an den Tag legten, sprach Bände. Die Situation hatte also auch ihre Vorteile, stellte Severus zufrieden fest. So musste er immerhin nicht das sinnlose Geplapper der Schüler ertragen. Noch immer schweigend nahmen diese ihre Plätze ein und schauten auf ihren Lehrer. Severus schwang seinen Zauberstab und an der Tafel erschien das Rezept für den Heiltrank der heutigen Stunde. „Partnerarbeit, wie immer!“ schnarrte er noch hinterher und wandte sich dann den Papieren auf seinem Schreibtisch zu. Schweigend fanden sich die häusergemischten Paare zusammen und schweigend wurden auch die, überraschenderweise richtigen, Tränke gebraut. Am Ende dieser produktiven Stunde, als alle noch immer schweigend den Raum verlassen wollten, hielt Severus seine beiden liebsten3 Schüler auf. „Draco, Potter!“ schnarrte er los. „Hier geblieben.“ Einen Moment lang stand er vor den Beiden und funkelte sie eisig an. Dann lege er los: „Was haben Sie beide sich eigentlich dabei gedacht, diese absolut dämliche Wette vom Stapel zu lassen?! Haben Sie auch nur einmal an die Konsequenzen gedacht? Falls Sie überhaupt in der Lage sind zu denken.“ schnaubte Severus, und bevor Harry oder Draco sich verteidigen konnten, fuhr er fort: „Ihnen hätte bewusst ein müssen, wie der Direktor darauf reagiert, sobald er davon erfährt4. Und nun haben wir den Salat! Merlin, denken Sie etwa, das bleibt die nächsten vier Wochen so ruhig? Spätestens zum Wochenende haben wir die ersten verletzten im Krankenflügel! Und wer darf dann die Tränke brauen?5 ich!“ Während dieser Schimpftirade waren Harry und Draco immer kleiner geworden. Schuldbewusst schauten sie zu ihrem Zaubertränkelehrer auf. Der schnarrte, zufrieden mit seiner Wirkung, ein wenig ruhiger weiter: „Was hat Sie zwei da nur geritten? Dass das Ganze eine Strafarbeit nach sich ziehen wird, brauche ich ja wohl nicht extra zu erwähnen. Aber was zum Teufel haben Sie sich dabei nur gedacht?!“ Draco und Harry tauschten einen schnellen Blick. Sollten sie Severus vertrauen und ihn einweihen? Ein Nicken Dracos und die Entscheidung war gefallen. Harry räusperte sich. „Wissen Sie, Sir, das Ganze hatte folgenden Grund... .“ Leise berichtete Harry von dem Fluch und was sie herausgefunden hatten. Als er fertig war, setzte sich Severus und schaute die Beiden bedröppelt an. Er hatte mit einer ganzen Menge gerechnet, nur nicht damit. Das musste er erst einmal verdauen. Tief seufzend sprach er: „Ich werde schauen, was ich für Sie tun kann. In der Zwischenzeit versuchen Sie bitte nicht noch mehr Chaos anzurichten!“ Damit waren Draco und Harry entlassen. An die Strafarbeit dachte keiner von ihnen mehr. tbc... 1 Wer würde sich das trauen? O.o ich jedenfalls nicht o.O 2 An dieser Stelle muss ich meinen tiefempfundenen Dank an meine Beta Lilith äußern, die diesen Begriff für die Gryffs geprägt hat. 3 man achte auf „seine beiden liebsten“ *gg* (A.d.B.) 4 Selbst wir unschuldigen FF-Leser sind uns dessen, auf Grund vieler fantastischer FF, mehr als bewusst :D 5 ja klar, vor allem da heute Heiltränke gebraut wurden, alles muss Sev allein machen (A.d.B.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)