Liebe und Vertrauen ... Traum oder Realität? von abgemeldet (Marron und die Gefühlswelt) ================================================================================ Kapitel 2: Der Anfang einer Liebe? ---------------------------------- Kapitel 2 – Der Anfang einer Liebe? Chiaki sah Marron direkt in die Augen. Die Röte in Marrons Gesicht wurde immer stärker und ihre Gedanken kreiselten hin und her, sodass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte! Er war ihrem Gesicht so nahe, dass sie seinem Atem schon auf ihrem spüren konnte. Chiaki lächelte. „Willst du mit mir ausgehen?“ Das riss Marron aus ihren Gedanken. Sie sah ihn mit großen Augen und offenen Mund an und wusste nicht was sie sagen sollte. Ihr Herz raste mit ihren Gedanken um die Wette. Dieser gutaussehende und sehr attraktive Junge hatte sie grade zu einem Date eingeladen. Ein Teil in Marron rief laut: „JA, JA, JA!!!“, und der andere Teil rief sie zur Räson. Erst nach einer Weile kam Marron zu sich und schob ihre Freude darüber beiseite und antwortete kurz: „Nö!“ Mit diesen Worten entfloh sie Chiakis Umklammerung, die er aus Erstaunen über ihr Ablehnen gelockert hatte. Marron eilte zu ihrer Tür und öffnete diese schnell und entwischte in ihre Wohnung ehe Chiaki wieder wusste wie ihm geschah. Jedoch hörte er Marron noch, wie sie ihm durch die nun verschlossene Tür etwas zurief: „Nie im Leben werde ich mit einem Perversling wie DIR ausgehen!“ Danach verstummte ihre Stimme und Chiaki stand noch mehr perplex als vorher auf dem Flur und wusste nicht was er noch dazu sagen sollte. Er zuckte mit den Schultern und ging in seine Wohnung, die ja genau neben der von Marrons Wohnung lag! Chiaki schmiss seine Schulsachen in die Ecke und verschwand in der Küche um sich etwas zu Essen zu kochen. Er seufzte leise und während er einige Zutaten aus dem Kühlschrank holte, klopfte es an der Tür. Chiaki hoffte dass es Marron war, die es sich doch noch anders überlegt hatte. Doch als er die Tür öffnete sah er nicht Marron vor sich, sondern Miyakos strahlende lilafarbene Augen vor sich. „Hallo Chiaki-kun!”, begrüßte Miyako ihren Angebeteten. Miyako hatte das Gespräch und vor allem die Frage von Chiaki genau mitbekommen, da sie hinter der Tür gelauscht hatte. „Ich gehe sehr gerne mit dir aus Chiaki!“ Und mit diesen Worten betrat sie seine Wohnung und sah ihn mit erwartungsvollen Augen an. Chiaki wusste nun gar nicht mehr was hier passierte und stotterte sich etwas zurecht. Erst nach ein paar Minuten kam er wieder zu sich und musterte Miyako erst einmal. „Ähm ... gerne!“, sagte Chiaki mit einem lächeln und zauberte damit ein noch breiteres Lächeln auf Miyakos Gesicht, die ihn sofort umarmte und immer wieder DANKE sagte. Marron stand hinter ihrer Tür und ihr Herz pochte wie wild. Hatte er tatsächlich sie gefragt ob sie mit ihm ausgehen wollte. Marron wollte sich das nicht eingestehen, aber dennoch mochte sie Chiaki irgendwie. Auch wenn ihr seine Art total zu wider war, irgendetwas an ihm fand sie einfach nur sexy und anziehend. Sie versuchte diesen, ihr sehr unbehaglichen Gedanken beiseite zu schieben und sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren: Mittagessen kochen und dann die Hausaufgaben erledigen. Sie ging in die Küche, band sie eine kleine Schürze um und begann sich ein kleines Mittagessen zu kochen. Es dauerte nicht lange und das Essen war fertig. Sie nahm alles vom Herd, holte einen Teller und Besteck heraus und tat sich etwas auf den Teller. Das Essen roch wie immer köstlich, denn Marron war eine vorzügliche Köchin, obwohl sie es nie richtig gelernt hatte zu kochen. Als sie jedoch den ersten Bissen vom Essen im Mund hatte, drehte sich ihr der Magen um. Was war denn dieses Mal schief gelaufen? Es war doch so einfach das zu kochen, da konnte man doch nichts falsch machen! Und dennoch schmeckte das Essen zu ... salzig! Salzig? Marron musste keine 2 Sekunden überlegen ehe ihr einfiel, was das normalerweise bedeutete. Sie war verliebt. Aber das wollte sie nicht glauben. Doch nicht in Chiaki Nagoya, den größten Perversling, der ihr je begegnet ist. Dennoch begann ihr Herz wieder zu rasen als sie an seinen Namen dachte. Und dieses Mal konnte sie sich nicht ablenken. Marron ging raus auf den Balkon und stütze sich auf dem Geländer ab, als sie seufzen musste, denn in so einer Lage war sie nie gewesen. Sie kannte nicht mal das Gefühl von Liebe und dennoch wusste sie irgendwie, dass sie verliebt war. Aber sich das auch noch eingestehen, das war nichts für Marron. Sie sagte sich immer wieder dass das nur zeitweise sei und wieder vorbei gehen würde, ähnlich wie eine Grippe. Mittlerweile hatte Miyako Chiaki solange bequatscht, bis dieser genervt nachgab und Miyako ihr Date am kommenden Tag gewährt hatte. Miyako verabschiedete sich mit einer großen Umarmung von ihm und hüfte förmlich in ihre Wohnung zurück. Sie war so aufgedreht, wie ein kleines Kind, was die riesen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum sah. Chiaki dagegen war nicht so glücklich. Jetzt hatte er nicht nur eine Absage von Marron bekommen, sondern noch dazu ein Date mit Miyako, welches er nicht mal haben wollte. Aber er konnte den strahlenden, lila Augen von Miyako einfach nichts abschlagen. Auch Chiaki ging auf seinen Balkon und sah hinüber zum Balkon seines Nachbarn, besser gesagt seiner Nachbarin, denn weder Chiaki und Marron wussten bis dahin, dass ihre Balkone aneinander grenzten. Chiaki sah also hinüber und sah die in Gedanken versunkenden Marron, wie sie sich seufzend auf dem Geländer abstütze und auf die Stadt hinab sah. Chiaki lächelte und sagte: „Hallo, so Gedanken versunken?“ Marron sah auf und sah Chiaki direkt in die Augen. Solche strahlenden braunen Augen hatte sie noch nie gesehen und sie verlor sich förmlich in seinen Augen! Als sie sich wieder gefangen hatte, sah sie ihn böse an. „Was willst du?“, sagte sie tonlos und wortkarg. Chiaki ignorierte das einfach und sah Marron mit seinem verführerischsten Augenaufschlag an, den er hatte. Marron dagegen hätte jetzt einen Machospruch erwartet und nicht diesen Augenaufschlag. Sie bekam weiche Knie und da sie sich immer noch auf dem Gelände abstützte, verlor sie den Boden unter den Füßen und sah die Lichter der Häuser näher an sich rücken. Sie schrie laut und Chiaki reagierte instinktiv und hielt sie fest. Durch seinen Griff hielt er nicht nur Marron fest sondern sie drehte sich auch noch so, dass sie genau in seinen Armen landete. Er hielt sie immer noch fest in seinen Armen und Marrons Herz rast wie wild, sodass es sich fast von selbst überschlug. Marron lief wieder knallrot an, konnte diesmal aber nicht gegen die in ihr hochsteigenden Gefühle ankämpfen und atmete erleichtert aus und hauchte ein leises Danke in sein Ohr. Chiaki streichelte über ihren Rücken und war ziemlich aufgeregt, zeigte davon aber gar nichts. In diesem Moment begann die Sonne am Horizont unterzugehen, aber nicht so orangefarben wie sonst, sondern mit einem blutroten Schimmer, der die Balkone der beiden in ein schimmernd rotes Licht tauchte. Für Marron war das einfach zuviel und sie gab die Gegenwehr gegen die zärtliche Umarmung Chiakis nun gänzlich auf und seufzte kaum hörbar zufrieden. Chiaki sah sie an und fand die Stimmung, die Mutter Natur grade geschaffen hatte einfach perfekt. Das Date mit Miyako hatte er schon wieder total vergessen, denn im Moment existierte nur der Moment mit Marron für ihn und er wollte nichts machen, was diesen Moment auch nur im entferntesten zerstören könnte. Sein Gesicht näherte sich immer weiter dem von Marron, dass eine enorme Röte zeigte. Marrons Herz raste immer schneller und sie wusste kaum wie ihr geschah und sie schloss langsam ihre Augen, in der Hoffnung dass Chiaki das nicht ausnutzen würde. Jedoch innerlich wünschte sie sich etwas, was sie sich kaum eingestehen wollte. Wenn sie einen ersten Kuss bekommen wollte, dann von ihm und das jetzt. Ihre Gedanken kreisten nur noch um dieses eine Thema und diese eine Sache, die sie nicht wahr haben wollte, die aber im Moment ihr ganzes Handeln bestimmte: Ihre Liebe zu Chiaki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)