Jelly Fish von bananas (Wenn man frei sein will wie ein Fisch im Meer~) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Er spürte das er auf irgendwas harten lag...Etwas knochigem...Leicht kniff er die Augen zusammen weil sein Kopf dröhnte. Er konnte irgendwas nasses, leicht matschiges an seinem Bauch fühlen, konnte aber nicht genau ausmachen was es war. Angewidert verzog er das Gesicht. aber jetzt aufstehen und nach sehen was es war... Mit diesen Kopfschmerzen... Eigentlich sträubte sich alles in ihm dagegen, aber das worauf er lag war eben auch nicht wirklich warm und gemütlich... Leise brummelnd richtete er sich langsam auf und öffnete die Augen um sie gleich entsetzt aufzureißen als er sah worauf er gelegen hatte. Ein leichenblasser Shou, blutverschmiert mit zwei offenen Wunden die immer noch leicht bluteten und das Skalpell was neben ihm lag. Schnell stieg er von ihm runter und fiel fast dabei vom Bett. „Shou wach auf! Bitte wach auf!“ Vorsichtig strich er über seine Wange und versuchte ihn irgendwie wach zu bekommen. Zittrig strich er über seinen Hals und versuchte seinen Pils zu fühlen. Er war noch da... Schwach aber es gab ihn noch. Hektisch durchsuchte er seine Jackentasche nach dem Schlüssel für die Handschellen. Er konnte sich zwar im Moment an nichts erinnern aber da er auf Shou gelegen hatte... Musste er ihm das ya angetan haben... Leise schluchzte er auf als er den Schlüssel endlich fand und befreite den Kleinen von den Handschellen. Schnell zog er ihm ein Hemd an und wickelte ihn in eine Decke damit er nicht noch mehr auskühlte. Shou musste unbedingt ins Krankenhause... Vorsichtig nahm Tora ihn auf den Arm und trug ihn aus seiner Wohnung. Ohne zu wissen und sich darüber Gedanken zu machen wieso sein Auto vor Shou’s Wohnung stand legte er ihn auf der Rückbank ab und fuhr mit Bleifuß ins Krankenhaus. Sollte er das nicht überleben konnte er auch gleich gegen eine Wand fahren... Mir dieser Schuld hätte er nicht leben können. Als er endlich ankam hob er Shou wieder vorsichtig aus dem Wagen und trug ihn schnell rein und brüllte gleich das halbe Krankenhaus zusammen das er Hilfe braucht. Sofort kamen auch ein Arzt und ein paar Schwestern angerannt die ihm Shou abnahmen und auf eine Liege legten und wegbrachten. Verzweifelt sah Tora der kleinen Gruppe nach und verschwand in eine Toilette wo er schluchzend zusammenbrach. Bruchstückhaft kamen ihm jetzt wieder die Erinnerungen hoch was er getan hatte und übergab sich in der Toilette. Zwei Stunden später konnte er dann wieder zu ihm. Vorsichtig betrat er das Zimmer und sah zu Shou der auf seinem Bett lag. So wie Shou aussah fühlte er sich auch, einfach schrecklich... Die Ärzte hatten ihm hunderte von Fragen gestellt was passiert war und er hatte irgendeinen Mist erzählt das es wohl sein Ex Freund gewesen sein soll der das getan und Tora ihn so gefunden hatte. Zu seinem Glück hatte er vorher noch Zeit gehabt sich umzuziehen so das die Ärzte ihn nicht mehr in den Blutverschmierten Sachen gesehen haben. Sie hatten es erst einmal so hingenommen, nahmen ihm die Geschichte aber wohl auch nicht so ganz ab. Leise setzte er sich auf den Stuhl neben seinem Bett und starrte still schweigend vor sich hin. Nur vereinzelt war ein leises Schniefen von ihm zu hören. Wieviel Zeit vergangen war wusste er nicht aber langsam regte sich etwas in dem Bett vor ihm. Nervös hob er seinen Blick und sah zu wie der Blonde langsam aufwachte. Träge öffnete er die Augen und sah sich müde um, erkannte alles aber nur sehr verschwommen. Aber neben sich konnte er jemanden ausmachen. Leise keuchend kniff er die Augen zusammen. „Shou? Hast du schmerzen?“ fragte der dunkle Schatten neben ihm der nun aufgestanden war leise. Schwach nickte er mit dem Kopf, drehte ihn dann aber von Tora weg als er ihn an der Stimme erkannte. Jeder andere konnte jetzt hier sein, aber doch nicht grade er... Nur wenige Augenblicke später hörte er das jemand das Zimmer betrat und zu ihm ans Bett kam. Träge öffnete er wieder die Augen und sah jetzt alles schon etwas klarer. Freundlich lächelte ihn eine Krankenschwester die sich schon denken konnte was los war und gab ihm noch ein paar Schmerzmittel. In freundlichen aber trotzdem bestimmten Ton bat die Schwester Tora mit nach draussen zu kommen damit sich Shou in aller Ruhe erholen konnte. Dankbar schloss der Blonde die Augen und schlief auch bald wieder ein. Tora wurde schon fast dazu gezwungen nach Hause zu fahren um sich ebenfalls etwas auszuruhen. Aber ausruhen konnte er sich wirklich nicht. Ungeduldig zählte er die Minuten bis er wieder zu dem anderen konnte und brach am frühen Nachmittag zu ihm auf. Zittrig klopfte er an Shou’s Zimmertür und ging langsam hinein. Diesmal war er wach, dachte aber nicht mal im Traum daran den anderen anzusehen. Nervös setzte er sich wieder auf den Stuhl und sah ihn an. „Wie geht’s dir?“ fragte Tora leise. „Wie solls mir schon gehen wenn man fast umgebracht wurde?“ „Shou es tut mir wirklich leid. Ich wollte das doch nicht. Ich hab nicht mitbekommen was ich da getan habe. Bitte Shou...“ „Ach-“ Dann stockte er. Er hatte sich zu dem anderen gedreht und sah wie dieser in Tränen aufging. Also wenn das nur gespielt war... Dann war das echt eine Glanzleistung. Schon etwas verunsichert dadurch sah er ihn an und wusste gar nicht mehr was er sagen sollte. Aber vielleicht tat es ihm wirklich leid. Aber er konnte Tora eben nicht einschätzen und das also nicht beurteilen. „Und wieso hast du das dann getan?“ fragte er nach einer Weile als er sich wieder gefasst hatte. „Ich...ich weiß es doch nicht... Ich hab getrunken...Ich hab nicht gewusst das ich tu...“ „Aber selbst wenn man betrunken ist kommt man doch nicht auf solche Ideen!“ Schnaubend schüttelte der Blonde den Kopf. Das konnte er nun wirklich nicht glauben... Immer nervöser und aufgelöster spielte Tora an seiner Hose herum bis er es geschafft hatte eine Naht zu öffnen und ein Loch darin hatte. „Sh...Shou?“ „Was denn?“ „I... Ich liebe dich...“ „Was?“ schief grinsend sah ihn der Kleine an. „Auf was dümmeres kommst du auch nicht oder?“ „Shou bitte glaub mir doch! Ich liebe dich wirklich! Wahrscheinlich sogar seit ich dich das erste mal gesehen habe...“ gab er kleinlaut zurück und sah ihn verzweifelt an und Shou ihn eher zweifelnd. „Ich weiß noch ganz genau als ich dich das erste mal gesehen hab. Ich hatte mir nichts dabei gedacht als ich dich angesprochen hab, mir ist fast das Gesicht entgleist als du gesagt hast für welchen Preis du mit mir mitkommst. Ich hätte nie gedacht das du dich für Geld verkaufst... Aber in dem Moment konnte ich auch nicht ablehnen. Und als ich dich wieder gesehen habe wollte ich dich einfach wieder bei mir haben... Ich wollte dich für mich haben, das du mir gehörst... Aber das ging ya nicht. Deswegen bin ich meist auch so brutal geworden. Es hat mich einfach wütend gemacht das du nie mir gehören wirst... Und dann hast du mir geholfen als ich verprügelt wurden war. Ich hab das erst gar nicht verstanden und hab mir Hoffnungen gemacht, aber ich konnte dir ya nichts sagen und als ich dich dann halb nackt in der Seitenstraße hab liegen sehen ist mir fast das Herz stehen geblieben. Und dann hast du gesagt das du wieder damit aufhören willst und wieviel Geld du noch brauchst. das war meine Chance dich endlich für mich zu haben, ich musste dir das einfach anbieten das du nur noch zu mir kommst. Ich hatte ya selbst nicht daran geglaubt das du da einwilligst. Aber als du zugesagt hast wollt ich es dir eigentlich so schön wir möglich machen, das du dich dann vielleicht in mich verliebst und freiwillig bei mir bleibst. Aber das hast du dann wieder nicht verstanden wieso ich auf einmal so nett zu dir bin und ich hab mich einfach nicht getraut etwas zu sagen das ich dich liebe. Und dann hab ich dich mit diesem Kerl gesehen... Ich hab nie daran gedacht das du vielleicht jemand anderen liebst und wollte das nicht wahrhaben und ich bin ausgerastet. Als du mir die Ohrfeige verpasst hast bin ich nach Hause und hab mich den ganzen Tag voll laufen lassen. Ich wollte dir wirklich nicht weh tun Shou. Vor allem nicht so...“ Shou hatte ihn die ganze Zeit reden lassen und Tora sein Herz ausschütten lassen. Er selbst hätte in so einem Moment auch in Ruhe reden wollen, aber das gleich so viel kam hätte er auch nicht gedacht. Vor allem hatte er nicht gedacht das er selbst noch zu weinen anfing und ihn das so mitnahm, aber jetzt glaubte er ihm. Leise schniefend mühte er sich aus dem Bett heraus. Verwundert sah ihn Tora an und verunsichert das Shou noch nichts gesagt hatte und jetzt auch noch weinte. „Shou! Du darfst nicht aufstehen!“ Und schon stand auch er und versuchte ihn wieder ins Bett zu bekommen, traute sich aber nicht so recht ihn anzufassen. Unwillig patschte Shou die Hand an die ihn ins Bett schicken wollte, schmiegte sich statt dessen in Tora‘s Arme. „Du bist wirklich ein Idiot! Du hättest wirklich was sagen sollen... Dann wär bestimmt alles einfach geworden. Man hätte doch über alles reden können....“ Erschrocken zuckte Tora erst etwas zurück und sah ihn irritiert an. Vorsichtig legte er dann aber die Arme um ihn und drückte ihn sanft an sich. „Ich weiß... Tut mir leid... Ich tu alles für dich damit ich das irgendwie wieder gut machen kann.... Alles was du willst...“ „Ok... Das ist gut zu wissen!“ Schwach aber trotzdem etwas frech grinste er den Großen an. „Aber Hauptsache du machst so was nicht wieder...“ fügte er etwas kleinlaut hinzu. „Nein... Ganz bestimmt nicht... Ich wird auch nie wieder was trinken.“ Vorsichtig strich er über seinen Rücken. „Aber leg dich jetzt hin, ok?“ „Ok~“ Leicht nickte der Blonde, löste sich aus der Umarmung und krabbelte langsam in sein Bett zurück. „Was...hat der Arzt eigentlich zu dir gesagt?“ fragend sah ihn der Große an und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. „Noch gar nichts... Ich hab den gestern nur mal kurz gesehen.“ „Hmm... Ok... Der hat mich gefragt was mit dir passiert ist. Ich hab gesagt das ich dich so gefunden hab und das dass wahrscheinlich dein Ex gewesen war...“ erzählte Tora leise und sah auf seine Knie. „Ok... Dann erzähl ich das denen eben auch~“ „Was? Wirklich? Ich mein... Du musst nicht wen du nicht willst... Ich versteh das schon...“ Unsicher sah er ihn an. Seufzend sah Shou ihm in die Augen. „Was soll ich denn sonst sagen? Ich will ya auch nicht das dir was passiert... Nicht das die noch die Polizei rufen.“ „Danke...“ Erleichtert lächelte Tora ihn an. Eigentlich hatte er gedacht Shou zeigt ihn wirklich an oder will nichts mehr mit ihm zu tun haben. Aber das er so reagiert hatte er wirklich nicht erwartet. Trotz allem fühlte er sich immer noch schrecklich zu was er fähig war und was er ihm abgetan hatte. Aber jetzt konnte er wirklich nichts anderes mehr tun als das zu machen was Shou wollte damit es ihm besser ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)