Mana von randy (Auf der Suche nach einem Platz im Leben) ================================================================================ Kapitel 2: ...und nicht wieder gut zu machen? --------------------------------------------- Kommentar: ---------- Hallöchen! Die ersten Leser der Einleitung hatten mich darauf hingewiesen das das ja für ein Kapitel doch recht kurz war. Sorry, ja, ich versuche mich zu bessern und längere Strecken zu erzählen. Danke auch für Eure Geduld mit meiner doch eher kreativen Rechtschreibung! Und gleich eine Vorwarnung! Ich werde das bisherige Tempo wohl kaum beibehalten können. Jeden Tag ein neues Kapitel wäre doch recht heftig - aber ich werde mein Bestes geben und Euch nicht zu sehr warten lassen! Danke nochmal für Eure ENS, Kommentare hier oder per ICQ - das hat mir dann doch sehr Mut gemacht und mich sehr aufgebaut! Dann mal viel Spaß mit dem ersten richtigen Kapitel... ---------------------------------------------- Was für ein Aufstand! Und natürlich ist das wieder zum denkbar ungünstigsten Moment passiert. Das ganze Labor war voller hochrangiger Kollegen gewesen. Und natürlich waren auch Vertreter der Direktion anwesend, als ob diese Blamage nicht schon auch so gereicht hätte! Eigentlich hätte heute der triumphale Sieg über die Trisomie 21 gezeigt werden sollen. Das war ja auch eine eindrucksvolle Demonstration gewesen. Wäre nicht am Ende des zugehörigen Fachvortrages noch dieses "Wesen" überraschend aus dem Inkubator gekommen, dann wäre dies der eindrucksvolle Höhepunkt einer wissenschaftlichen Karriere geworden. Und wenn das nicht schon übel genug gewesen wäre. Diese verbrecherische Genmanipulation musste er jetzt verantworten, da in den Unterlagen jegliche Spur auf den Verursacher fehlten. Ein Säugling mit Katzenohren, Schnurrhaaren, Katzenschwanz und noch einigen besonderheiten die gottlob nicht ohne technische Hilfe sichtbar waren! Die Institutsleitung hatte ihm den dringlichen Hinweis gegeben das ganze irgendwie verschwinden zu lassen - aber das sagt sich so leicht. Die übliche Vorgehensweise wäre gewesen das Kind einem der Eltern auf der Warteliste für Retortengeburten zuzuteilen. Aus naheliegenden Gründen war dies hier nicht so einfach möglich. Schliesslich stand die eigene Reputation und der makelose Ruf des Instituts auf dem Spiel. Selber aufziehen ging ja auch nicht. Das wäre als Single undenkbar. Ein Kind kann Mann ja nicht einfach so alleine daheim lassen wie ein Haustier - auch wenn dieses Kind reichlich Merkmale eines Haustieres aufwies. Weil es irgendwie naheliegend war dachte er jetzt an seine große Liebe der letzten Jahre. Diese hatte letztes Jahr den Antrag seines besten Freundes aus der Studienzeit angenommen. Vorher waren sie Drei jahrelang ein unternehmungslustiges und untrennbares Gespann gewesen. Ein leichter bitterer Zug schlich über seine Gesichtszüge. Auch wenn die beiden ihn hier zurückgelassen hatten, sehnte er sich zurück nach dieser Zeit. Er hatte als einziger von den Dreien den ersehnten Abschluss geschafft - aber jetzt kam er sich als der eigentliche Verlierer vor. Michael und Claudia lebten jetzt glücklich als Paar unten im Schwarzwald. Hatten die beiden nicht neulich erst geschrieben? Ach ja, da gab es ja jetzt auch ein Kind. Und er möge doch mal zu Besuch kommen. Vielleicht war das ja jetzt gar keine so schlechte Idee. Er schaute nachdenklich auf das kleine zusammengerollte Bündel das weder ganz Mensch noch auch nur annähernd genug Katze war. Michael hatte ja auch dieses komische japanisch angehauchte Hobby - gab es da nicht auch mal so komische Bilder von Menschen mit Tierohren? Oder ist da jetzt der Wunsch Vater des Gedankens? Ein paar Stunden, 2 Fläschchen, jeder Menge Schweißtropfen und reichlich Kilometer später. Er steht vor einem sehr abgelegen stehendem und kleinem Fachwerkhaus. Die Lichter von der nächsten Ortschaft waren zwar noch deutlich zu erkennen, aber ihm wäre es hier doch zu einsam. Komisch! Er konnte sich die Beiden hier in der Umgebung irgendwie so gar nicht vorstellen und wiederholt kamen ihm Zweifel ob er jetzt wirklich das richtige tat oder ob er nicht einfach nur irgendeiner dummen Idee hinterher rannte. "Mensch, Klaus! Bist Du es wirklich? Lass Dich mal ansehen? Also schlanker bist Du auch nicht geworden! Komm doch rein! Ich hätte nie gedacht das Du mal den Weg zu uns finden würdest." Gerade als er sich entschlossen hatte das ganze abzublasen und einfach zurückzufahren war die Tür aufgegangen und Michael stand freudestrahlend vor ihm. "Claudia! Rat mal wer da ist. Lass alles stehn und fallen und komm mal her!" "Geht nicht!" tönte es aus dem oberne Stock, während Michel seinen Besucher ins Wohnzimmer führte. "Ich stille gerade unseren Sohn. Ich glaube Dir wäre das nicht recht wenn ich den jetzt 'fallen' lassen würde." Klaus schaute peinlich berührt zu Boden. "Hallo!" Das fiel ihm ja jetzt früh ein und das passte doch jetzt überhaupt nicht mehr. Das Gespräch war ihm völlig entglitten bevor es überhaupt angefangen hatte. Dabei war er doch eigentlich immer der Wortführer von den Dreien gewesen. Was sich so innerhalb eines Jahres alles ändern kann. "Was hast Du den da in der Tasche dabei? Ist das ein Spielzeug? Das ist aber eher für ältere Kinder... das bewegt sich ja?" Michael schaute ungläubig auf das kleine Catgirl das sich das vor seinen Augen fröstelnd tiefer in seine Decke kuschelte. "Das ist ja echt gut gemacht! So eine süße Puppe, da wird sich Claudia aber freuen!" "Worüber werde ich mich freuen?" Unbemerkt von den beiden Männern war Claudia jetzt in den Raum getreten und legte ihren Sohn vorsichtig in eine kleine Wiege. "Ich dachte so etwas würde Euch Euer Berufsethos verbieten?" Mit einem Blick hatte sie die Sachlage klarer erkannt als ihr Mann der sie ganz verwirrt anschaute. "Ja, Du hast Recht, das hätte eigentlich nicht passieren dürfen..." stammelte Klaus sichtlich verlegen und auf Michaels Gesicht zeichnete sich dann langsam ungläubiges Begreifen ab. "Es weiß auch keiner richtig was passiert ist. Plötzlich kam dieses Kind aus dem Inkubator und keiner konnte nachvollziehen wie das passiert ist. Wir wissen nur das eine sogenannte "komponierte Eizelle" eingelegt wurde und das jegliche weitere Entwicklung innerhalb der automatisiert überwachten..." "Ja, ist ja schon gut! Also hat Euch jemand ein Kuckucksei untergeschoben und Ihr habt 9 Monate lang nichts gemerkt weil ihr so Apparateblind ward. Schöne Bescherung. Und was habt Ihr jetzt damit vor?" Claudia fing an die Stirn zu runzeln - anscheinend dämmerte ihr schon mehr als es Klaus jetzt schon lieb war. Er fühlte sich völlig überrumpelt und durchschaut und verlegen brach ihm der Schweiss aus. Wie sich da jetzt raus retten? Er beschloss es auf die ehrliche und direkte Art zu versuchen. "Claudia, Michael, ich weiß einfach nicht weiter. Ich kann das Kind nicht auf dem normalen Weg zur Adoption geben. Und selber kann ich das auch nicht aufziehen, so ganz alleine. Ich werde für das ganze Verantwortlich gemacht weil es in meiner Abteilung passiert ist. Was soll ich denn nur machen?" So offen verzweifelt kannten die beiden Klaus dann noch nicht. Der musste echt am Ende sein - so etwas war in der ganzen Zeit noch nie passiert. "Komm ich hol uns jetzt erstmal einen kräftigen Schluck!" Diesmal war es Michael der genau das richtige sagte. "Und dann schnauffen wir erstmal in aller Ruhe durch!" Das wurde dann noch ein langer Abend und die Zungen der beiden Männer wurden zusehends schwerer. Claudia beneidete die beiden heftigst. Sie hätte jetzt auch einen kräftigen vertragen können - aber in der Stillzeit kommt sowas ja nicht gut. Immerhin behielt sie dann auch den klarsten Kopf und fing dann langsam an das Selbstmitleid von Klaus ihrem Mann zu überlassen und sich so langsam mit dem kleinen Kind zu befassen. "Hat die Kleine denn schon einen Namen?" "Offissiell noch nicht. Aber die Ashisdenten sagten Mana schu ihr." gab Klaus mit schon sehr starker Schlagseite zu verstehen. Mana öffnete die Augen, als ob sie ganz genau wüsste das es gerade um sie geht. Claudia nahm sie aus ihrem Körbchen auf den Arm. "Hallo Mana! Da bist Du aber in einen Schlamassel reingeraten - was sagst Du denn zu dem ganzen?" Natürlich verstand Mana wie jeder andere Säugling auch, kein einziges Wort, aber sie fing an vorsichtig ihr Schwänzchen aufzustellen und mit den Ohren zu wackeln. Und wer kann denn so einem süßen Anblick widerstehen? Also bestimmt keine Frau die gerade selber ein kleines Kind auf die Welt gebracht hat. Für sich selber beschloss Claudia die beiden Männer jetzt erstmal ihren Rausch vertiefen und ausschlafen zu lassen. Dann würde sie morgen nur um so leicheres Spiel mit den beiden großen Jungs haben. Dieses Kind braucht ein Zuhause und es ging einfach nicht an das man das irgendwelche Weisskittelträger entscheiden liess. Da war eine Frau und Mutter gefragt und so fand die kleine Mana dann viele Stunden nach ihrer Geburt erstmals zu einem Menschen der sie nicht als irgendein pelziges Wesen sah, sondern als süßes liebenswertes Kind. Und dieses Kind war ja absolut unschuldig an den Pech das die sogenannten Erwachsenen über es ausgegossen hatten. Bereiten wir uns jetzt also dann so langsam auf den nächsten Zeitsprung vor. Was jetzt kommt ist ja sehr offensichtlich. Klaus wird erlöst. Michael bekommt sein erstes richtiges Catgirl. Und Claudia hat nun zwei Kinder zu versorgen - okay - mit Michael waren es dann drei. Klaus zählt nicht, denn den konnten sie ja wieder in sein Institut abschieben. Allerdings versprach er sich künftig wieder öfter zu melden und sehen zu lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)