Wenn Kochen irre macht...! von Skeleton ================================================================================ Kapitel 1: Backen die Erste...! ------------------------------- Wenn Kochen irre macht...! Kuchen backen...die Erste! Niedergeschlagen sass Marik auf einem Stuhl in der Schulküche. Draussen war es bereits dunkel. Das Läuten der Kirchenglocke, die jetzt auf acht Uhr stand, drang nur gedämpft durch die geschlossenen Fenster. Marik warf einen Blick auf seinen Freund Ryou, der ganz aufgeregt auf seinem Stuhl sass und übers ganze Gesicht strahlte. Marik seufzte und fuhr damit fort seine Finger anzustarren. „Warum lass ich mich auch immer von ihm zu solchen Sachen überreden", dachte er. Ein Scheppern ertönte und Marik schreckte aus seinen Gedanken. Er und Ryou starrten zum Nachbartisch. Wen er da erblickte, liess Mariks Laune nur noch mehr in den Keller sinken. „Sag mal, haste sie nich’ mehr alle?" schnauzte Bakura seinen Kumpel an, der gerade eine grosse Pfanne hatte zu Boden fallen lassen . Dieser grinste bloss. „Was’n los mit dir? Das war doch bloss’n Scherz.“ „Oh, grossartig. Und da du wiedermal pleite bist müsste ich den Mist hier bezahlen", knurrte Bakura. „Schon gut, schon gut. Ich heb’ sie ja wieder auf.“ Der Grössere bückte sich und liess die Pfanne mit einem ernueten Scheppern zurück in das Kästchen fallen. Dann wandte er sich an Ryou und Marik. Woraufhin Marik blitzschnell versuchte sich hinter Ryou zu verbergen. „Hey, Marik. Was machst du’n hier?“ Marik zuckte beim Klang seines Namens zusammen. Er richtete sich auf. „Hab’ mich wiedermal überreden lassen", meinte dieser und zwang sich zu einem Lächeln das eher einer Grimasse glich. Der Grössere grinste. Dann nahm er Ryou in Augenschein. „Hi Ryou", sagte er und lächelte den Angesprochenen an. Ryou wurde schlagartig rot. „Hallo Mariku", murmelte er und wandte sich dann ab. Marik sah wie sich Mariku zu Bakura umdrehte und breit grinste. „So ein Mistkerl", murmelte Marik. Plötzlich wurde die Türe so heftig aufgestossen das alle Anwesenden zusammenzuckten. Ein grosser Junge mit braunem Haar und safierblauen Augen stampfte in die Küche, dicht gefolgt von einem etwas kleineren Jungen mit dunkelblonden Haaren und braunen Augen, der ebenfalls nicht sehr glücklich aussah. „Na Kaiba. Hast’ dich wiedermal von deinem Bruder überreden lassen, he?" grinste Mariku dem Görsseren entgegen. „Halt – die Klappe", fauchte der Angesprochene und stapfte zum Herd hinter Marik und Ryou. Der Blonde blieb neben Ryou stehen und drehte sich mit dem Rücken zu dem Braunhaarigen. Die Kochlehrerin, welche nach dem Blonden in die Küche gekommen war, begrüsste sie. „Guten Abend meine Lieben. Ich würde gerne die Anwesenheitsliste durchgehen, wenn es ihnen recht ist.“ Niemand sagte etwas. „Also, als erstes...Marik Ishtar?“ Marik hob kurz die Hand. „Gut...dann...Ryou Hikari?“ Ryou hob die Hand. „Danke...dann...ähm...Mariku Ishtar?“ Mariku hob lässig die Hand. „Ähm..darf ich fragen ob sie beide vielleicht verwandt sind?" sagte die Kochlehrerin und sah abwechselnd von Mariku zu Marik. Marik schenkte ihr nur einen gehässigen Blick. „Wir sind Cousins zweiten Grades", antwortete Mariku und grinste Marik an. Dieser antwortete, indem er ihm den Mittelfinger entgegen streckte. „Oh...schön, schön. Ähm...Bakura Hirashi?“ Bakura,der sich gerade die scharfen Messer besah die er in einer Schublade gefunden hatte, meldete sich mit einem Murmeln was wohl Ja heissen sollte. „Sehr schön...dann hab’ ich hier noch einen, Seto Kaiba und einen Joey Wheeler, ist das richtig?“ Sie blickte auf und sah in zwei sehr wütend dreinblickende Gesichter. „Ähm...würden sie sich bitte zu ihrem Partner begeben", sagte sie und bedeutete Joey sich neben Seto zu stellen. Dieser gehorchte nur widerwillig und stellte sich so weit wie möglich von Seto weg hinter den Herd und knurrte. „Ha...wusst’ ich’s doch.Du bist eben doch nur ein verdammter Strassenköter", zischte Seto. „Halt die Klappe Kaiba", gab der Blonde zurück. Die Lehrerin räuspterte sich. „Mein Name ist Kazumi Tanaga. Ich bin mit Frau Tanaga anzusprechen", sagte sie, mit einem stregen Blick auf Mariku, der ihr greade zugezwinkert hatte. Bakura versetzte ihm einen Stoss. Mariku sah ihn an und zuckte mit den Achseln. „So’n verdammter Playboy", knurrte Marik. Ryou wandte sich zu ihm um. „Sag mal...ähm...also, ist...ist...Mariku eigentlich...ich meine...ist er...vielleicht...eventuell...ich meine nur möglicherweise...-“ „- WAS?“ schnauzte Marik. Ryou zuckte zusammen, dann flüsterte er,“Naja, ist er möglicherweise...Schwul?“ Marik starrte ihn an. „Um Himmels Willen, nein. Er macht das nur um dich zu ärgern.“ Ryou schien erleichtert. „Dann ist ja gut.“ „Obwohl...-“ „Obwohl, was?“ fragte Ryou. „Obwohl ich glaube das er manchmal, na sagen wir mal, solche Phasen hat.“ „Was für Phasen?“ „Naja...Phasen, wo er alles...ähm...irgendwie ’anziehend’ findet.“ In Ryous Gesicht machte sich blankes Entsetzen breit. „Und...und...und glaubst du denn er ist jetzt in so einer Phase?“ Marik warf einen Blick zu Mariku, der greade Ryou von hinten musterte und er besah sich definitiv nicht seinen Rücken. „Ja", sagte Marik entschieden. Ryou starrte ihn entsetzt an. "Und...und...glaubst du denn das ich...ich meine, dass er mich anziehend findet?" Marik zuckte mit den Schultern. Ryou wandte sich vorsichtig um und sah Mariku an. Dieser erwiderte seinen Blick. Verführerisch fuhr er sich mit der Zunge über die vollen Lippen. Ryou schnappte nach Luft, wurde knallrot und klammerte sich an Mariks Arm. "Ouh man, was ist jetzt schon wieder?" Ryou deutete auf Mariku. Marik starrte den anderen Ägypter wütend an. "Was hast du jetzt schon wieder gemacht, du Arschgesicht?" knurrte er. Mariku grinste und wiederholte was er eben getan hatte. Marik zog eine Grimasse. "Du hast sie doch nich' mehr alle." Mariku und Bakura begannen zu lachen. "Sind schon süss diese Jungfrauen nicht", lachte Bakura. "Du sagst es", sagte Mariku, sah dabei aber nicht Ryou, sondern Marik an. Dieser hatte sich wieder zur Wandtafel gedreht. "Ignorier ihn einfach", flüsterte er Ryou zu. Dieser nickte. Er hatte immer noch einen zarten rosa Schimmer auf den Wangen. Marik konnte es auf den Tod nicht ausstehen wenn Mariku sowas machte und schon gar nicht, wenn er es bei Ryou machte. "So meine Lieben, wir werden heute einen Kuchen backen", meldete sich nun Frau Tanaga von der Tafel her."Ich werde euch die Rezepte austeilen, und ihr backt einfach mal drauflos. Ich werde dann ab und zu vorbeischauen und euch, wenn nötig, helfen." Sie nahm einige Blätter zur Hand und begann sie auszuteilen. An Setos und Joeys Herd musste sie sich ein heftiges Wortgefecht anhören, bevor sie den beiden dann zwei Rezepte gab, da Seto sich weigerte vom gleichen Blatt wie eine Promenadenmischung zu lesen. Marik hatte dem ganzen stillschweigend zugesehen,dann zuckte er mit den Schultern und besah sich das Backrezept, dass ihnen die Lehrerin ausgeteilt hatte. Auch Bakura und Mariku beugten sich über das Blatt. Nachdem die Lehrerin zur Tafel zurückgekehrt war sagte sie noch: „Ihr könnt jetzt anfangen.“ Gerumpel und Geschepper war zu hören als alle eine Schüssel hervorkramten und anfingen die Zutaten zusammen zu geben. „Okay fangen wir an. Ich lese vor und du gibst den Mist in die Schüssel", sagte Bakura zu Mariku. „Oke, fang an.“ „Also, zuerst, 150g Planta Margarine, weich rühren.“ Mariku nahm den Pack Margarine, warf ihn in die Schlüssel und begann zu mixen. „Oke, fertig und weiter?“ Bakura schielte auf das Blatt. „Ähm, 125g Zucker und 6 Eigelb, beigeben, weiterrühren, bis die Masse hell ist.“ Mariku schnappte sich den Zucker und schüttete den halben Pack in die Schüssel, warf 6 Eier hinzu und mixte das ganze nochmal. „Gut, dann 1Esslöffel Kirsch", las Bakura, sah aber nicht das Mariku gerade die halbe Flasche hinzugoss. „150g Lindt Surfin Schokolade...geschmolzen?“ Bakura sah Mariku fragend an. Dieser zuckte mit den Schultern, packte die Schokolad aus, warf sie in die Schüssel und mixte. „Ähm, 6Eiweiss?“ „Ist schon drin", antwortete Mariku. „Oke, dann eine Prise Salz.“ Mariku starrte den Pack Salz an. „Wie viel ist eine Prise?“ fragte er. Bakura zuckte mit den Schultern. Mariku nahm sich das Salz und streute mehr als genug (XD oh Gott) in die Schüssel. „Spitze, und jetzt noch eine Messerspitze Backpulver.“ Mariku warf das ganze Päckchen rein und mixte wieder. „Hast freude am mixen wie?" grinst Bakura. „Jaaah...aber wenn’s ein ‚W’ davor hat, gefällts mir noch viel besser.“ Bakura und Mariku starrte sich an und brachen dann in lautes Gelächter aus. To be continued... Kapitel 2: Backen die Zweite...! -------------------------------- Wenn Kochen irre macht...! Kuchen backen...die Zweite! Mariku bückte sich und betrachtete den Backofen. Er runzelte die Stirn. „Sag mal Kura, hast du ’ne Ahnung wie man das Ding anmacht?“ Bakura grinste. „Na wie wär’s mit. Hey Kleines du bist echt heiss“, er lachte. Mariku richtete sich wieder auf. „Was soll das jetzt wieder. Ich meinte ob du weißt wie man den Backofen aschaltet?“ „Na dann vormulier es das nächste Mal von anfang an so.“ Bakura bückte sich und starrte den Backofen genauso ahnungslos an wie Mariku das eben getan hatte. Er sah auf und schüttelte den Kopf. „Na klasse. Dann werrd’ ich mal einen Spezialisten fragen.“ Er lief auf Ryou zu und tippte ihm auf die Schulter. Dieser bekam schier einen Herzanfall als er sich umdrehte und sich kaum einen Zentimeter von Mariku entfernt vorfand. Mit einem Keuchen packte er Marik am Arm und zerrte ihn vor sich hin. Dieser war gerade damit beschäftigt gewesen eine Messerspitze Backpulver in die Masse zu mischen. Hatte aber, als Ryou ihn wegrezerrt hatte, ausversehen das ganze Päckchen fallen lassen. Jetzt starrte er verwirrt in Marikus Gesicht. „Sag mal, kannst du mir vielleicht sagen wie man den Backofen anmacht?“ Marik sah immer noch verwirrt drein. Mariku beugte sich nach vorne. Er war nur noch Millimeter von Mariks Gesicht entfernt. Erst jetzt kam Marik wieder zu sich. Er stiess den Grösseren mit aller Kraft von sich weg. Mariku kam ins Taumeln und fiel rücklings auf seinen Hintern. „Sag mal du hast sie doch nich’ mehr alle“, blaffte er Marik an. „Ich wollte doch bloss wissen wie man den Backofen einschaltet.“ Fluchend rappelte er sich wieder auf. Bakura kicherte im Hintergrund. „Ach...hör schon auf zu lachen“, fauchte ihn Mariku an, während er sich seinen Hintern rieb. Marik lief auf die beiden zu, schubste Mariku aus dem Weg, der dabei beinahe wieder hingefallen wäre, und kauerte sich vor den Backofen. Er drehte einige Knöpfe und stand dann wieder auf. „Ihr müsst den Backofen jetzt zehn Minuten vorheizen und dann erst den Kuchen reinschieben“, sagte er an Bakura gewandt. Mariku stand jetzt wieder hinter Marik. „Ach was. Reinschieben.“ Plöztlich spürte Marik ein Hand auf seinem Hintern. Bakura starrte ihn fragend an. „Was glotzt du mich den so entsetzt an?“ Mariku kniff jetzt ziemlich fest zu. Marik wribelte herum und verpasste ihm eine gepfefferte Ohrfeige. „Du bist echt so was von widerlich“, schrie er und stampfe wieder zu seinem Herd. „Was ist den jetzt schon wieder?“ Frau Tanaga kam auf Mariku zu und baute sich vor ihm auf. Bakura drängte sich biltzschnell dazwischen. „Ach nichts. Es war nichts, Marik hat uns nur erklärt wie man den Backofen bedient“, sagte er und lächelte. „Ja, die kleine Zicke hat uns erklärt das wir noch nichts ‚reinschieben’ dürfen.“ Mariku grinste. Marik ignorierte ihn einfach und goss den Kirsch in die Schüssel. „Nicht so viel Marik.“ Ryou nahm ihm die Flasche aus der Hand. „Wieso denn nicht. Vielleicht wird er dann ’bisschen lockerer und ist nicht mehr so verklemmt. Hehe...wie ein rostige Türe.“ Marik krallte sich den Mixer und begann zu mixen. „Marik...Marik das reicht, die Masse ist hell genug“, Ryou versuchte verzweifelt Marik den Mixer aus der Hand zu nehmen. „Marik, das Zeug wird dir um die Ohren fliegen wenn du jetzt nicht aufhörst.“ Marik stellte den Mixer ab und knallte in auf den Herd. Dann packte er sich ein Kuchenform und schüttete die Masse hinein. Er wollte sich gerade bücken als sich Mariku wieder meldete. „Hey, du solltest jetzt noch nichts ‚reinschieben’. Sonst klappt’s nicht.“ Marik packte den Griff einer Schublade packte sich irgendetwas und schmiss es Mariku nach. Leider merkter er zu spät das er ein Messer erwischt hatte. Mariku riss erschrocken die Augen auf. Das Messer streifte ihn an der Wange und hinterliess einen langen Schnitt. Frau Tanaga schrie auf. „So jetzt reichts mir mit euch. Los raus.“ Mariku funkelte Marik wüntend an und lief dann zur Tür. „Und was dich angeht“, Frau Tanaga sah Marik wütend an. „Du wirst dich gefälligst um seine Wunde kümmern. Du bist schliesslich schuld daran“ Sie lief zum Lehrerpult öffnete eine Schublade und drückte Marik einen Erstehilfekasten in die Hände. „Und jetzt raus mit dir.“ Marik gehorchte und ging nach draussen. Marik stand auf dem Gang und blickte in beide Richtungen. Aber Mariku war nirgends zu sehen. „Vermutlich ist er auf die Toilett“, dachte er und lief den Gang entlang zum Männerklo. Als er die Tür öffnete stand Mariku vor einem Spiegel und betrachtete den Schnitt auf seiner rechte Wange. Als er Marik im Spiegel erkannte, drehte er sich langsam um. Marik schluckte. „Du hättest mich umbringen können. Weißt du das?“ „Ach hör schon auf“, maulte Marik und ging auf ihn zu. „Musst’ mich verarzten wie?“ Marik nickte. Ein Grinsen huschte über Marikus Gesicht. „Hör auf so blöd zu grinsen und setzt dich.“ „Wohin denn?“ „Auf eine Toilette“, sagte Marik. „Das heisst Klo.“ „Halt die Klappe und setzt dich hin.“ Mariku setzte sich auf eine Toilette in einer der Kabinen. Marik öffnete den Ersthilfekasten und holte eine Watte und ein Desinfektionsmittel heraus. Er stellte den Kasten auf den Boden und schüttete ein wenig von dem Mittel auf die Watte. „Brennt das?“ „Woher soll ich das denn wissen“, sagte Marik und drückte die Watte auf Marikus Wange. Dieser zuckte zurück. „Verflucht das brennt ja wie die Hölle. Zuerst willst du mich umbringen und jetzt folterst du mich auch noch.“ „Ich wollte dich nicht umbringen. Das war ein Versehen.“ Marik errötete leicht. „Ach ja? Aber danach warst du sicher entäuscht, dass du nicht getroffen hast?“ Mariku sah ihm fest in die Augen. Marik wandte den Blick allerdings schnell wieder ab. Er spürte wie die Röte immer mehr in seinen Kopf stieg. Schnell bückte er sich und holte ein riesiges Pflaster aus dem Kasten am Boden. Er richtete sich wieder auf. Doch ehe er das Pflaster auspacken konnte, hatte ihn Mariku an beiden Handgelenken gepackt und ihn gegen die Kabinenwand geknallt. „Autsch. Was soll das. Lass mich gefälligst los.“ Marik versuchte sich aus Marikus Griff zu befreien, aber vergebens. Es schien als wären Marikus Hände aus Eisen. Der Grössere kam ihm immer näher. „Hör auf damit. Ich finde das überhaupt nich komisch.“ Marik sah auf und erschrack. Mariku war so nah an seinem Gesicht das er seinen Atem auf seinen Lippen spüren konnte. In seinen dunklen Augen lag ein Ausdruck den Marik noch nie gesehen hatte. „Was...was willst du denn?“ Mariks Stimme zitterte leicht, während im die Röte in den Kopf schoss. Mariku sah ihn mit lüsternen Augen an. „Dich!“ To be continued... Kapitel 3: Backen die Dritte...! -------------------------------- Wenn Kochen irre macht...! Kuchen backen...die Dritte! Seto und Joey stritten sich gerade lauthals über die Beschaffenheit ihres Teiges, als Marik ins Zimmer platzte. Er war knallrot im Gesicht. Er atmete schnell und blickte sich mit weit aufgerissenen Augen in der Küche um. Dann rannte er zu Ryou, warf sich auf den Boden und klammerte sich an seine Beine. „Was ist denn mit dir los?“ „Ryou...Ryou...ich will Mariku nie wieder sehen. Nie wieder! Ich muss mich verstecken.“ Ryou war so perplex, dass er einen Moment nicht mitbekam, dass Marik gerade versuchte sich im Backofen zu verstecken. „Was...was machst du denn da, der ist doch heiss.“ Er zog Marik vom Ofen weg. „Was ist den überhaupt passiert?“ Marik packte Ryou am Kragen und zog ihn nach unten. „Dieser...dieser Perverse hat versucht mich zu vergewaltigen!“ „Was? Aber...aber du hast doch gesagt, dass er nicht schwul ist.“ Ryou hatte kugelrunde Augen bekommen. „Ich nehm’s zurück! Er ist definitiv schwul.“ Die Tür ging noch einmal auf. Marik horchte. „Oh Gott! Ist ER das?“ Ryou spähte über den Rand ihres Herdes. „Ja das ist er. Ist der Abdruck auf seiner Wange von dir?“ fragte Ryou belustigt. „Und warum läuft er so breitbeinig?“ Marik sah Ryou an. „Die Ohrfeige hat nichts gebracht.“ „Ach so und da wolltest du ihn kastrieren.“ Marik knurrte. „Wo ist diese kleine, verklemmte Schlampe?!“ „Oh Gott!“ Marik klammerte sich an Ryous Arm. “Ich muss hier raus.“ „Marik!“ Marik zuckte zusammen. Er blickte nach oben und sah eine sehr zornige Frau Tanaga über ihm stehen. „Stehen sie gefälligst auf und helfen sie ihrem Partner aufzuräumen und den Zuckerguss zu machen.“ Marik schluckte und stand auf. Er vermied es jedoch entschieden nach links zu sehen. Plötzlich hörte er ein Quietschen, was eindeutig nach einem verängstigten Ryou klang. Gleich darauf vernahm Marik ein Schnauben, das einem wilden Stier gleich kam, neben sich. Er wandte seinen Kopf langsam nach links, und fand sich keinen Zentimeter von Marikus wutverzerrtem Gesicht entfernt wieder. Mariku schnaubte. Feine Äderchen zogen sich über sein Gesicht und seine Augen waren die eines Wahnsinnigen. Marik schluckte. Mariku trat einen Schritt auf Marik zu, während Marik einen von ihm weg trat. So ging das weiter, bis Marik mit dem Rücken gegen die Küchenwand stiess. „Hören sie sofort damit auf. Was fällt ihnen ein!“ „Halt-deine- KLAPPE!!!“ Marikus Augen flammten kurz auf als er Frau Tanaga mit diesen Worten bedachte. Frau Tanaga griff sich an die Brust und starrte ihn geschockt an. Mariku wandte sich wieder an Marik. Dieser hatte versucht sich seitwärts zur Tür zu schieben. Mariku knallte seine Hand gegen die Wand und versperrte ihm den Fluchtweg. „Was glaubst du eingentlich-wer-du-BIST?!“ Mariks Beine zitterten. Bakura schob sich an Ryou vorbei und lief hastig auf Mariku zu. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hör mal, lass es.“ Mariku warf Bakura einen derart giftigen Blick zu, dass sogar diesem einen Schauer über den Rücken lief. Doch Bakura sah ihm fest in die Augen. Er schien ihm irgendetwas sagen zu wollen. Mariku sah ihn aber verständnislos an und wollte sich wieder Marik zuwenden, doch Bakura verstärkte den Druck auf Marikus Schulter. Marik hatte bereits die Augen zugekniffen, als Mariku auf einmal mit sanfter Stimme sagte: „Ist schon in Ordnung Kleiner, ich werd’s überleben.“ Marik riss überrascht die Augen auf. Mariku lächelte ihn an. Marik wurde schlagartig rot. Der Grössere neigte seinen Mund zu Mariks Ohr und flüsterte: „Lass dir ruhig Zeit, irgendwann krieg ich dich sowieso.“ Dann liess er von ihm ab, lief zurück zum Herd und liess einen völlig verdattert dreinblickenden Marik an der Küchenwand zurück. Bakura stellte sich wieder neben Mariku am den Herd und sah ihn an. Mariku hob den Kopf. „Was?“ Bakura schüttelte nur den Kopf. „Zum Teufel, WAS?“ „Warst du nicht derjenige der gesagt hat, dass du ihm Zeit lässt“, flüsterte Bakura. Mariku zuckte mit den Schultern. „Ich lasse ihm doch Zeit.“ „Ach ja? Und was war das gerade eben? Du hast ihn auf dem Klo bedrängt, oder hab ich da was falsch verstanden“, zischte Bakura. „Entschuldige mal, ich war eben geil.“ „Das bist du doch immer.“ Mariku rutschte der Schwingbesen aus der Hand. „Das ist doch gar nicht wahr“, knurrte er. Bakura schenkte ihm einen vernichtenden Blick. „Na gut, vielleicht bin ich ein wenig öfter geil als andere. Na und?“ „Was heisst hier bitte ‚ein wenig’?“ Bakura sah seinen Kumpel kritisch an. Mariku neigte sich zu Bakura und flüsterte wütend: „Hör mal, ich bin schon lange geil auf den Kleinen und wenn ich da mal mutterseelenaleine mit ihm auf dem Klo bin?! Ich konnte gar nichts dagegen machen, ich wollte ihn nur noch ficken!“ Bakura grinste auf einmal. „Wie weit bist du gekommen?“ „Bis zu seinem linken Nippel.“ Dann grinste er auf einmal. „Er hat ein Piercing.“ Bakura machte grosse Augen. „Is’ nich’ wahr?“ „Oh doch.“ Die beiden sahen zu Marik, der sich gerade wieder neben Ryou an den Herd gestellt hatte. „Ich dachte immer der sei total verklemmt.“ „Ja dachte ich auch. Aber immerhin hab’ ich ihn kurz zum stöhnen gebracht.“ Mariku grinste dreckig und wandte sich wieder dem Zuckerguss zu. „Und?“ Bakura sah Mariku abwartend an. „Was ‚und’?“ „Na wie hat es sich angehört als er gestöhnt hat?“ „Na wie sich ’ne Jungfrau eben anhört, wenn man sie zum stöhnen bringt.“ Mariku zuckte mit den Schultern. Bakura grinste. „Was glaubst du wie er riecht?“ Mariku sah zu Marik. „Hm...Zimt?“ Er sah Bakura an. Dieser hob die Schultern. „Aaah...meinst du nicht eher Karamel.“ „Oh...na würde passen. Ich mag Zimt sowieso nich’. Zimt und Zucker, das Zeug is’ mir zu viel des Guten.“ Bakura sah Mariku an. „Du sagtest ich schmecke nach Zucker“, zischte er dann. Mariku stockte. „Oh!“ Bakura knurrte und wandte sich dann ab. „Ich...es tut mir leid. Ich....du...naja...ähm..liegt wohl an deinen Haaren.“ Mariku kratzte sich am Kopf. Bakura ignorierte ihn. Mariku seufzte. „Okay du schmeckst nicht nach Zucker.“ „Ach, und wonach dann?“ „Werd ich schon noch rausfinden“, grinste Mariku. Bakura zuckte kurz. „Was?! Sag mal...HAST DU SIE NICH’ MEHR ALLE?!“ Mariku zuckte zusammen. Alle starrte Bakura an. Dieser schnaubte. Dann packte er Mariku am Arm und zog ihn mit sich. „Wo wollt ihr hin?“ fragte Frau Tanaga. „Halt’s Maul“, knurrte Bakura. Frau Tanaga schreckte zurück. Bakura hatte Mariku auf den Flur gezogen. Er knallte die Tür hinter ihnen zu. Er keuchte. „Du...du...!“ Er zeigte mit dem Finger auf Mariku. Dann zog er ihn in Richtung Toiletten. Mariku sah ziemlich verdattert drein. Bakura stürmte in die Toilette und stiess eine Kabinentür auf. Er zog Mariku mit und drückte sich gegen die Wand. Dann packte er den Ägypter am Kragen und küsste ihn. Mariku riss die Augen auf. Damit hatte er jetzt definitiv nicht gerechnet. Bakura löste sich von ihm. „Na los, nimm mich“, keuchte er und drehte sich um. Mariku liess sich das nicht zweimal sagen. Er öffnete sein Hose während Bakura seine bereits runtereglassen hatte. Mariku drang in ihn ein. „Wah, du Volldepp. Kannst du ihn nicht erst anfeuchten.“ Bakura biss die Zähne zusammen. „Wieso denn. Du müsstest dich doch inzwischen an mich gewöhnt haben“, antwortete Mariku. „Ja klar. An so ’n Riesending kann sich niemand gewöhnen“, knurrte Bakura. „Oh, danke.“ Bakura schlug sich den Kopf gegen die Kabinenwand. „Ähm, war das jetzt etwa kein Kompliment?“ fragte der Ägypter. „Vergiss es. Mach endlich weiter.“ Bakura klang jetzt sichtich ungeduldig. Mariku zuckte kurz mit den Schultern und begann dann von hinten in den Weisshaarigen zu stossen. Dieser stöhnte. Mariku lehnte sich mit einer Hand an die Wand und begann mit der anderen Bakuras Glied zu bearbeiten. Bakura drückte sich eng an die Wand. „Oh verdammt“, keuchte er. „Wenn du den Kleinen rumkriegst gibt’s das nicht mehr, kapiert!?“ „Du wolltest doch“, Mariku legte den Kopf leicht in den Nacken. „Trotzdem!“ „Wie du meinst.“ Der Ägypter grinste leicht. Nach einer viertel Stunde (ich weiss nicht sehr lange, aber Mariku kann das eben XD) kamen die beiden wieder rein. Beide sahen ziemlich zerzaust aus, obwohl, bei Mariku ist das ja ein Dauerzustand. Marik hatte nur kurz aufgesehen, sich dann aber wieder dem Zuckerguss gewindmet. Ryou hatte auch aufgsehen, wohingegen sein Intresse eher Bakura galt. Dieser hatte nämlich vergessen sich das Hemd wieder ganz zuzuknöpfen. Ryou starrte wie gebann auf die weisse Brust die schön geformte Brustmuskeln vorzeigte. Bakura bemerkte Ryou’s Blick und sah ihn an, als der Kleinere dies bemerkte wurde er rot und drehte ihm den Rücken zu. „Wo wart ihn denn?“ kam eine kalte und arrogante Stimme von hinten. „Das geht dich gar nichts an Kaiba“, Mariku bedachte den Frimachef mit einem ebenso eisigen Blick wie dieser selbst. „Tz, ihr habt’s doch auf der Toilette getrieben wie die Tiere. Ist ja eklig.“ Marik sah erst Kaiba an, dann Mariku. Dieser sah den Braunhaarigen völlig entgeistert an. Bakura hatte sich auch umgedreht. „Du hast sie doch nicht mehr alle.“ Kaiba grinste. Dann sah er zu Marik. „Lass den bloss nicht an dich ran, sonst erlebst du dein erstes Mal auf ’ner Toilette an ’ner Tankstelle.“ Joey versetzte Kaiba einen Stoss in die Kniekehle, welcher daraufhin zusammensakte und sich das Kinn an der Herdplatte stiess. „Outsch, verdammt!“ Kaiba sakte auf den Boden und hielt sich das schmerzende Kinn. „Du spinnst doch. Ich hätte mich ernsthaft verletzen könne.“ „Ja, das war ja auch meine Absicht, reicher Pinkel.“ Mariku und Bakura lachten. Marik aber war überhaupt nicht nach lachen zumute. Er dachte immer noch an Kaibas Worte. Dann sah er zu Mariku. „Hört sofort auf zu lachen, es hätte wirklich etwas passieren können“, meldete sich nun Frau Tanaga. Mariku wandte sich aprubt um. Frau Tanaga schreckte zurück. Mariku funkelte sie böse an. „Dich hat hier niemand gefragt!“ Bakura sah Frau Tanaga mit demselben bösen Funkeln in den Augen an, wie Mariku. Diese begann leicht zu zittern. Mariku sah Bakura kurz an, dann girnsten die beiden. Sie gingen auf Frau Tanaga zu. Beide mit einem irren Blick. Mariku begann zu lachen. Während Bakura nur ein irres Kichern von sich gab. „Hört auf! Hört sofort auf! Ich...das ist nicht mehr lustig!“ Mariku knallte eine Hand gegen die Wand. „Es ist noch nie lustig gewesen“, ein irres Funkeln glühte in seinen Augen. Bakura leckte mit der Zunge über die Klinge eines Küchenmessers. Frau Tanaga riss die Augen auf. Bakura tat so als ob er mit dem Messer ausholte. Die Braunhaarige stiess einen spitzen Schrei aus, stiess Mariku zur Seite und rannte halsüberkopf aus dem Zimmer. Mariku und Bakura brachen in lautes Gelächter aus. Marik fand das überhaupt nicht komisch. Er knallte den Schwingbesen auf den Herd und schritt entschlossen auf Mariku zu. Er baute sich vor ihm auf und begann ihn mit den übelsten Schimpfwörten zu bewerfen die er jemals gehört hatte. Mit jedem Wort klappte Marikus Kinnlade weiter nach unten. Als Marik geendet hatte (nach ca. 10min), wandte er sich an Ryou, welcher mit genauso entsetzer Mine dastand wie Mariku. „Komm schon Ryou wir gehen.“ Er lief an Mariku vorbei und verliess die Küche. Ryou eilte ihm hinterher. Mariku starrte ihm mit weit offen stehendem Mund nach. Bakura meldete sich etwas kleinlaut: „Einige dieser Schimpfwörter kannte ICH nicht mal.“ Mariku schüttelte ungläubig den Kopf. Ende der Backstunde. --------------------------------------------------------------------------------- Was die Jungs in ihrer nächsten Kochstunde machen. Tja...wir werden sehen. Und auf jedenfall gibt es eine neue Lehrkraft...höhöö...*fies grins* Kapitel 4: Von Burgern und selbstgemachten Pommes...die Erste! -------------------------------------------------------------- „Und was wenn er nicht mehr kommt?“ „Natürlich kommt er.“ „Wie kannst du da so sicher sein?“ „Ryou.“ Mariku blinzelte verwirrt. „Häh.“ Bakura verdrehte genervt die Augen. „Na weil Ryou den Hundeblick noch besser draufhat, als du mich befriedigen kannst.“ „Hmh..“ Mariku hob das Kinn an. „Dann kommt er ganz bestimmt.“ „Sag’ ich doch.“ Bakura grinste leicht während die beiden den Gang entlang zur Schulküche liefen. „Was ist eigentlich mit dieser bescheuerten Lehrerin? Glaubst du DIE kommt wieder?“ Mariku sah den Weisshaarigen fragend an. Bakura schüttelte den Kopf. „Nee. Die wurde meines Wissens eingeliefert.“ „Ach.“ Eine Weile blieb es still. „Und woher, hast du dein Wissen?“ Bakura zuckte leicht. „Von einem Bekannten“, sagte er ausweichend. „Aha. Und wer ist dieser Bekannte?“ „Das geht dich absolut gar nichts an“, fauchte Bakura plötzlich gereitzt. Wenn er so reagierte, wusste Mariku meistens schon, dass es sich um jemanden handelt mit dem Kura eine Affäre hatte. Und wenn er ihm dann auch noch den Namen verweigerte und abweisend wurde, dann war es jemand mit dem er eigentlich keine Affäre haben durfte. Mariku grinste. Bakura sah das aus den Augenwinkeln. „Du, Riesenarschloch!“ knurrte er. „Hör auf mit den Komplimenten sonst werd ich noch rot.“ Marikus Grinsen wurde eine Spur breiter. „Ich hasse dich!“ kam es gedämpft von Bakura. „Jah, aber nur meinen Charakter. Meinen Körper liebst du.“ Ungefragt legte Mariku eine Hand auf Bakuras Hintern. Dieser packte sie und stiess sie wütend weg. „Rrrrrh. Ich liebe es wenn du so kratzbürstig bist. Da würde ich dich am liebsten hier und jetzt vernaschen“, schnurrte der Ägypter. Er lachte leise als sich ein sanfter Rotschimmer auf Bakuras Wange schlich. Er hasste es. Bakura hasste es wie Mariku ihn immer wieder so aus der Fassung bringen konnte. Jetzt wurde er schon rot. Wann zum Teufel war er nur so weit gesunken. Andererseits, gab es da noch jemand anderes der ihn so aus der Fassung brachte. Jemanden der sein Herz schneller schlagen liess wenn er ihn mit seinen grossen, braunen Augen ansah. Und was noch schlimmer war. Er brachte Bakuras sanfte Seite zum Vorschein. Deswegen hatte er auch diese andere Affäre angefangen um sich selber davon zu überzeugen das er noch nicht ganz verweichlicht war. Aber diese sanften, braunen Augen liessen ihn nicht los. Die Augen von-... „Ryou? Na auch schon da? Wo ist denn mein Kätzchen?“ Marikus Worte rissen Bakura aus seinen Gedanken und er sah sich mit einem mal eben diesen verfluchten, sanften, braunen Augen gegenüber. „Wer bitte?“ fragte Ryou verwirrt und wurde rot. „Na Marik. Wer denn sonst?“ „Oh. Er...er ist noch kurz auf Toilette“, sagte Ryou halblaut, warf Bakura einen schüchternn Blick zu und verschwand dann in der Schulküche. „Auf Toilette häh...“ Mariku grinste und setzte sich in Bewegung wurde aber gleich darauf von Bakura am Arm festgehalten. „Hiergeblieben.“ „Was? Wieso denn? Der Kleine ist auf dem Klo ich...“ „Und du weißt ganz genau, was das letzte mal passiert ist als du mit ihm alleine auf dem Klo warst“, knurrte Bakura. „Ach das war nur ein Versehen.“ Mariku tat Bakuras Einwand mit einer Handbewegung ab. Wieder setzte er sich in Bewegung und wieder wurde er von Bakura festgehalten. „Dageblieben. Mach es nicht schlimmer als es sowieso schon ist. Los rein!“ Er scheuchte Mariku Richtung Tür. „Ja..aber...“ „Nichts aber. Rein mit dir los, los!“ Bakura schubste seinen Freund unsanft in die Schulküche. „Aber ich wollte doch nur...“ „Dein ‚ich wollte doch nur...’ kenn ich. Dadurch sind wir schon unzählige male im Bett gelandet-..Umpf.“ Bakura stiess unsanft mit Mariku zusammen da dieser aprubt stehen geblieben war. „Was sollte das denn?“ fauchte der Weisshaarige und starrte den Grösseren an. Dieser blickte jedoch wie gebannt zum Lehrerpult. Bakura folge seinem Blick und schluckte. An die Wandtafel gelehnt stand ein Mann so anfang dreissig. Er hatte längeres, hellbraunes Haar und trug eine Brille. Sein Blick war auf das Buch gesenkt, welches er in der Hand hatte. Er schien nicht bemerkt zu haben das gerade zwei weitere Personen die Schulküche betreten hatten und selbst wenn er es gemerkt hatte liess er sich nichts anmerken. Weshalb aber die beiden Eingetretenen so sprachlos waren, war ganz einfach der Grund das dieser Mann unglaublich attraktiv war. Er war gross und hatte breite Schultern. Sein weisses Hemd liess nur erahnen welche Muskeln sich darunter verbargen. Er trug eine schwarze Hose und am Lehrerstuhl hing eine schwarze Lederjacke. Mariku starrte wie gebannt auf die Lippen des neuen Lehrers. Bakura blinzelte und schüttelte kurz den Kopf. Er sah zu Mariku und mit einem male schien es als könne er dessen ganze Gedankengänge verfolgen. Allein an seinem Blick den er jetzt über den Körper des Lehrers wandern liess konnte er erkennen was Mariku alles mit ihm machen wollte und es scheinbar schon plante. Bakura versetzte ihm einen ziemlich heftigen Stoss in den Rücken so, dass Mariku aus seinen Gedanken schrack. „Das lässt du schön bleiben“, zischte er. Mariku blinzelte. „Was denn?“ „Du weißt genau was“, knurrte Bakura packte Mariku am Arm und zog ihn zu dem Herd an dem sie das letzte mal schon gearbeitet hatten. „Ich...hab nicht den blasesten Schimmer wovon-...“ „Du legst ihn nicht flach!“ fauchte Bakura ihn leise an. Mariku machte den Mund zu und starrte Bakura an. Stille. „Woher wusstest du das?“ Bakura verdrehte die Augen. „Mann muss kein Hellseher sein um das zu merken. Das ist doch das einzige an das du denkst. Ausserdem war dein Blick eindeutig“, murmelte der Weisshaarige. „Ah ja?“ Marikus Blick wanderte wieder nach vorne. „Mariku.“ Baura schnipste ihm mit den Fingern vorm Gesicht rum. Mariku wandte sich wieder seinem Freund zu. „Was denn, verflucht?!“ „Pfui!“ sagte Bakura nur. „Bin ich ein Hund?“ „Wenn man nach deinem Trieb geht dann schon“ „So ein Schwachsinn. So nötig hab’ ich es gar nicht.“ „Hast du wohl.“ „Hab’ ich nicht.“ „Hast du wohl.“ „Hab’ ich nicht!“ „Hast du wohl!“ „Hab’-ich-nicht!“ „Hast-du-wohl!“ Eine Weile blieb es still. „...Hab’ ich nicht“, sagte Mariku schnell und hielt sich dann die Ohren zu. Bakura starrte ihn überrascht an. Ryou der neben den Beiden an einem Herd stand verfolgte das Schauspiel schweigend. Als er sah wie sich Mariku die Ohren zuhielt rutschte ihm ein unterdrücktes Kichern raus. Bakura wandte sich zu ihm um. Ryou hörte schlagartig auf zu kichern und lief rot an. Bakura sah Ryou eine ganze Weile an, was diesen noch mehr erröten liess. Gerade öffnete der Grössere den Mund um etwas zu sagen, als sich die Tür abermals öffnete und Marik eintrat. Die Stimmung im Raum schlug schlagartig um. Allein schon deswegen weil Mariku nun seine volle Aufmerksam auf Marik lenkte. Dieser jedoch würdigte den anderen keines Blickes. Er hob das Kinn, stapfte wortlos an ihm vorbei und stellte sich neben Ryou an den Herd. Jedoch auf dessen andere Seite so das er so weit wie nur möglich von Mariku entfernt war. „Wie konnte ich mich nur von dir dazu überreden lassen?“ murmelte er Ryou wütend zu. Ryou schluckte. „Naja ich wollte eben nicht alleine gehen.“ Marik grummelte. Natürlich. Er wollte doch nur hierher weil Bakura auch da war. Aber der Kleine war mal wieder zu feige es alleine zu tun. Und weil Marik eben einfach nicht nein sagen konnte wenn Ryou ihn um etwas bat war er natürlich mitgekommen. Aber er bereute es. Er bereute es in dem Moment als er die Schulküche betreten hatte und Marikus verdammte Fresse gesehen hatte. Mariku hatte die Hände sinken lassen. Seine Augen folgten dem Jüngeren, der ihn jedoch keines Blickes würdigte. „Hast du wohl“, sagte Bakura ruhig und grinste schief. Mariku blickte ihn finster an. „Ich hasse dich“, knurrte er. „Jah, aber nur meinen Charakter. Meinen Körper liebst du.“ Bei diesen Worten grinste Bakura nur noch breiter. „Witzbold“, grummelte Mariku. Der Lehrer blätterte eine Seite um. Es war zwar nur eine simple Bewegung von ihm veranlasste jedoch alle dazu ihn anzublicken. Aber wieder sah dieser nicht auf sondern las seelenruhig weiter. „Was meinst du? Ob ER MICH flachlegen würde?“ raunte Mariku. Bakura sah ihn an und hob eine Augenbraue sagte jedoch nichts. „Was denn jetzt schon wieder?“ flüsterte Mariku. „Du würdest dich von dem flachlegen lassen?“ Mariku zuckte mit den Schultern. „Ich dachte ja nur.“ „Hör auf zu denken, das bekommt dir nicht.“ „Eifersüchtig?“ „Worauf denn zum Teufel“, zischte Bakura. „Na weil ich immer nein gesagt habe wenn du versucht hast mich zu nehmen“, sagte er leise. Bakura zuckte leicht. „Du hast nie nein gesagt. Du hast mich nur so verdammt wuschig gemacht bis ich einfach nur noch deinen Schwanz wollte“, knurrte der Weisshaarige. Mariku begann leise zu lachen. „Uuh, Bakura wenn ich nur daran denke wie wir beide es immer miteinander getrieben haben. Deine Haare die feucht an deiner Haut klebten, dein lustverzerrtes Gesicht, dein ekstasisches Stöhnen. Und wenn du dann auf oder unter mir gekommen bist. Hmmmh.. da wird mir ganz anders.“ Mariku schaffte es das alles in einem so anzüglichen und verführerischen Raunen zu sagen und das auch noch so dicht an Bakuras Ohr, dass dieser augenblicklich ein angenehmes Kribbeln in den Lenden verspürte. Dieser verdammte Mistkerl schaffte ihn doch jedes Mal. Wieso wusste er nur so genau was er sagen musste um ihn ins Bett zu kriegen. Plötzlich huschte ein böses Grinsen über das Gesicht des Weisshaarigen. „Bei Marik klappt das nicht. Hab’ ich recht?“ Mariku hörte schlagartig auf zu grinsen und starrte Bakura an. „Mistkerl“, knurrte er dann nur zur Antwort, richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. to be continued... Kapitel 5: Von Burgern und selbstgemachten Pommes...die Zweite! --------------------------------------------------------------- Kurz vor Beginn der Stunde, wurde die Tür wieder aufgestossen und Seto betrat die Küche. Hinter ihm her trottete ein missgelaunter Joey. „Hör auf mir so am Mantelsaum zu kleben du Misttöle“, fauchte der Ältere. Joey knurrte leise, fasste an den hinteren Teil von Setos Mantel und zog fest daran. Dieser riss erschrocken die Augen auf, stolperte rückwärts und stiess sich beim hinfallen den Kopf am Türrahmen. „Orrrh... du verfluchter, kleiner, mieser-...!“ „Ja jah. Lass stecken Kaiba! Interessiert mich nicht.“ Der Jüngere lief seelenruhig weiter zu ihrem Herd, während sich Seto mühsam wieder aufrappelte und dem anderen wütend vor sich hinfluchend folgte. Wie beim letzten Mal standen die beiden so weit wie möglich voneinander entfernt hinter der Kochinsel. Der Lehrer der immer noch vorne an der Tafel lehnte hatte auch dieses Schauspiel scheinbar nicht mitbekommen. Seelenruhig blätterte er eine weitere Seite um. „Sag’ mal... glaubst du der Kerl ist vielleicht taub?“ fragte Mariku mit gedämpfter Stimme und sah Bakura an. Dieser erwiderte seinen Blick sagte jedoch nichts. Mariku sah seinen Kumpel erwartungsvoll an. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn weiter an. Der Ägypter blickt erst nach links dann nach rechts. Dann starrte er seinen Freund wieder an. „Äh... stimmt irgendwas nicht?“ „Du hast mich das doch nicht gerade im ernst gefragt oder?“ „Doch! Wieso nicht? Ich meine er ist-...“ „Mariku! Wie gedenkst du wird er sich uns mitteilen oder wir uns ihm mitteilen wenn er taub ist?“ „Naja keine Ahnung. Zeichensprache eben“, antwortete er leise und zuckte mit den Schultern. „So. Und woher kannst DU bitteschön die Gebärdensprache?“ „Was für ’ne Sprache?“ „Ge-bär-den-spra-che!“ sagte Bakura langsam und deutlich. „Was soll das bitte sein?“ „Mariku!!!“ „Ja jah, schon gut hab’s kapiert. Ich dachte bloss weil er auf so gar nichts reagiert. Könnte ja auch sein, dass er schwerhörig ist und sein Hörgerät ausgemacht hat oder-...“ „Mariku!“ sagte Bakura bestimmt und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Tu’ dir und uns allen einen Gefallen und hör auf zu Denken.“ Klopft ihm auf die Schulter. „Denn egal was dabei rauskommt, es ist absolut unbrauchbar.“ Mariku starrte sein Gegenüber perplex an, dann grummelte er etwas und drehte sich wieder Richtung Tafel. „Idiot“, murmelte er. „Das sagst gerade du“, gab Bakura zurück. Während die beiden sich anmurrten waren Marik und Ryou am Herd nebenan in eine hitzige Diskussion geraten. „Weißt du eigentlich hätte ich dich alleine hier antraben lassen können!“ fauchte Marik gerade. „Das... das kannst du doch nicht machen“, stammelte Ryou. „Du weißt doch genau wie unsicher ich ohnehin schon bin.“ „Ja weiss ich. Ist mir ehrlich gesagt aber auch egal! Ich... ich kann den Kerl nicht mehr sehen!“ Marik warf einen wütenden Blick zum Nachbarherd. Ryou klammerte sich leicht an den Arm seines Freundes. „Aber ich kann nicht alleine hier bleiben. Wie... wie soll ich denn beim Kochen-...?“ „HAH!“ unterbrach ihn Marik laut. Ryou zuckte dabei leicht zusammen. „Von wegen ‚beim Kochen’“, äffte Marik den Jüngeren nach. „Du bist doch nur hier, weil Bakura auch da ist“, zischte er wütend. „Und wenn du mich fragst ist der genauso ein riesen Arsch wie sein bekloppter, perverser Freund!“ Ryou sah den Anderen mit grossen, braunen Augen an. Diese wirkten, wie Marik unangenehmerweise auffiel, gerade ziemlich wässerig. Dann wandte sich der Weisshaarige ab und strich sich schnell mit dem Handrücken über die Augen. Schlagartig setzte bei Marik ein schlechtes Gewissen ein. Er seufzte tief. „Ryou. Es... es tut mir leid. Ich hab’s nicht so gemeint.“ Er legte seine Hand auf die schmale Schulter des Jüngeren. Dieser drehte ihm immer noch den Rücken zu, schaute so aber blöderweise genau Richtung Mariku und Bakura. Letzterer hatte sich umgedreht, als er ein unterdrücktes Schluchzen hörte. Ryou war gerade mit einem verzweifelten Versuch beschäftigt seine Tränen wegzuwischen, da er nicht wollte, dass sonst noch jemand ausser Marik mitbekam, dass er weinte. Er hob leicht den Blick und sah direkt in Bakuras Augen. Der Kleinere starrte ihn erst eine Weile entsetzt an bevor er sich in einem Anflug von Panik zu Marik drehte um sein Gesicht an dessen Brust zu verbergen. Marik war nun völlig perplex, als sich der Weisshaarige plötzlich so an ihn klammerte. Verwirrt tätschelte er Ryous Rücken. „Das ist so peinlich“, nuschelte der Jüngere gegen Mariks Brust. Dieser stutze etwas. „Was denn? Hat doch niemand ausser mir gemerkt“, entgegnete er leise. „Bakura“, murmelte der andere so leise, dass nur Marik es hören konnte. Dieser hob den Blick und bemerkte nun seinerseits wie Bakura den Jüngeren an seiner Brust anstarrte. Marik hob den Kopf etwas mehr und sah den Anderen überrascht an. War das etwa Sorge in den Augen des Älteren? Doch bevor er auch noch einen weiteren Gedanken daran verschwenden konnte hörte man ein leises Räuspern von der Tafel her. Alle wandten den Blick nach vorne. Der neue Lehrer hatte sein Buch zur Seite gelegt und sah sie nun der Reihe nach an. Die Augen hinter seinen Brillengläsern waren von einem solch stählernen grau, dass es einem fast den Atem raubte. Alle in der Küche Anwesenden waren verstummt und starrten ihn an. „Mein Name ist Tadashi Nakamura“, sagte er dann schliesslich in ruhigem Ton. „Sie sprechen mich mit Herr Nakamura an.“ „Ich würd’ ihn lieber ‚Tiger’ nennen“, murmelte Mariku halblaut und entlockte Bakura damit ein breites Grinsen. Herr Nakamura überhörte diesen Kommentar schlicht, während Marik seine Hände zu Fäusten ballte. „Das ist so widerlich“, murmelte er. Ryou tätschelte beschwichtigend den Arm des jungen Ägypters. „Wir werden heute ein Menü zubereiten bei dem wir alles selber machen“, fuhr Herr Nakamura unbeirrt fort. Er nahm sich den kleinen Stapel Blätter der vor ihm auf dem Pult lag und begann die Rezepte zu verteilen. Mariku schenkte ihm ein anzügliches Grinsen, als er ihnen das Blatt gab, wofür er gleich von Bakura einen leichten Stoss in die Rippen erntete. Dieser machte das allerdings nur, weil Marik dem Älteren einen ziemlich säuerlichen Blick zugeworfen hatte. Mariku drehte sich halb um, als Herr Nakamura schliesslich beim Herd von Seto und Joey angelangt war. Etwas überrascht weitete er die Augen und stiess Bakura an. „Was denn?“ fragte der und sah ihn an. Mariku deutete stumm nach hinten. Bakura sah über die Schulter und stutzte. Herr Nakamura hatte Seto und Joey ohne grosse Diskussion zwei Menüblätter ausgeteilt, da Seto sich wie schon in der vorangegangenen Kochstunde beschwert hatte. Allerdings widmete er dabei Joey mehr Aufmerksamkeit, als diesem lieb war. Der Blick seiner grauen Augen schweifte ausführlich über dessen Gesicht und seinen Körper entlang. Joey wich halb vor ihm zurück und sah ihn erst etwas misstrauisch an. „Hey. Sieh dir mal Kaiba an“, flüsterte Bakura plötzlich. Mariku wandte den Blick vom Lehrer ab und sah zu Seto. „Hah! Das glaub’ ich ja nicht.“ Der Ägypter lachte leise. „Der ist doch nicht etwa eifersüchtig?“ Tatsächlich warf Seto Herrn Nakamura einen ziemlich säuerlichen Blick zu, der mit jedem Blick den der andere Joey länger zuwarf kälter zu werden schien. „Eifersüchtig, dass er nicht die ganze Aufmerksam bekommt, was?“ flüsterte Bakura amüsiert. Doch Mariku schüttelte nur leicht den Kopf, während sein Grinsen eine Spur breiter wurde. „Ich glaube nicht, dass DAS das Problem ist“, antwortete er. Bakura runzelte die Stirn. „Äh... wie meinst du das?“ Mariku nickte Richtung Seto. Dieser hatte sich inzwischen zu voller Grösse aufgerichtet. Herr Nakamura war Joey ziemlich nahe gekommen und beantwortete ihm ein paar Fragen, als sich Seto plötzlich einmischte. „Finden sie nicht sie sollten das der ganzen Klasse erklären, Herr Nakamura!“ keifte er angriffslustig wobei er den Namen des Lehrhers so spöttisch wie möglich betonte. Der Angesprochene hob den Kopf und blickte Seto mit einem herablassenden Blick an, welcher durch seine grauen Augen noch intensiver wirkte. Jedoch wurde dieser von einem nicht minder herablassenden Blick erwidert aus stahlblauen Augen. Joey sah verwirrt von einem zum anderen. Herr Nakamura wandte sich schliesslich ab und ging wieder nach vorne zur Tafel. „Was sollte das denn du Hirni?“ zischte Joey wütend und blickte Seto an. Dieser schürzte jedoch nur die Lippen und starrte stur geradeaus. Der Blonde sah ihn wütend an. „Was denn? Hat’s dir etwa die Sprache verschlagen?“ „Halt... die Klappe okay!“ entgegnete der Ältere leise. Nur war diesmal weder ein wütender noch ein herablassender ja nicht mal ein höhnischer Unterton in der Stimme des Firmenchefs zu vernehmen. Joey konnte diesen Tonfall nicht ganz deuten. Jedoch war er sich sicher, dass er diesen Ton noch nie bei dem Anderen gehört hatte und wenn, dann bestimmt nicht in Bezug auf sich selber. Mariku und Bakura hatten dem ganzen Schauspiel stumm zugesehen. Sie blickten sich an. Doch bevor sie irgendwas sagen konnten meldete sich Herr Nakamura, der inzwischen wieder an der Tafel lehnte. „Wir werden heute selbstgemachte Pommes Frites sowie Hamburger zubereiten. Die Zutaten liegen hier vorne auf dem Tisch, die Rezepte habt ihr vor euch.“ Er blickte in die Runde. „Fangt an! Falls irgendwelche Fragen sind wisst ihr ja wo ich bin.“ Mit diesen Worten griff er wieder zu seinem Buch und fuhr damit fort darin zu lesen. Marik und Ryou sahen sich an. „Lässt der uns jetzt etwa ganz alleine so was zubereiten?“ fragte Marik leise. „Sieht so aus“, antwortete Ryou. „Hmh... naja bei uns ist das ja nicht so schlimm aber... beim Rest?“ Er warf einen zweifelnden Blick Richtung Bakura und Mariku, wobei sein Blick an Marikus Profil hängen blieb. Ryou ging derweil nach vorne um die Rezepte zu holen genau wie Bakura. Mariku sah erst seinem Freund nach wandte den Blick dann aber zu Marik. Dieser wendete den Kopf leider ein bisschen zu spät ab. Eine Weile blickte er nur vor sich auf das Rezeptblatt, während sein Herz schneller klopfte, als ihm selber lieb war. Vorsichtig hob er dann den Blick, drehte den Kopf langsam in Marikus Richtung und blickte diesem direkt in die lavendelfarbenen Augen. Der Blick des anderen war so intensiv, dass Marik schlicht nicht von ihm loskam und noch dazu war darin das Verlangen des Anderen so eindeutig zu lesen, dass Marik spürte wie ihm die Röte langsam den Hals hoch kroch. Vorne am Lehrerpult versuchte Ryou gerade angestrengt Bakura auszuweichen der ihm immer näher zu kommen schien, bis sie dann schliesslich nach demselben Säckchen Kräuter griffen. Ryou zog seine Hand so schnell zurück, als ob er sich an dem Älteren verbrannt hätte und wurde rot. Über Bakuras Gesicht huschte ein sanftes Lächeln als er das sah. Er nahm sich die Kräuter und drückte sie Ryou in die Hand liess diese jedoch nicht mehr los. Der Kleinere begann leicht zu zittern, als er seine Hand in der warmen, grossen Hand des anderen wiederfand. Langsam, ganz langsam hob er den Blick. „Hey! Das ist hier keine Partnerbörse oder so was!“ fauchte eine arrogante Stimme hinter ihnen und gleich darauf schob sich Seto zwischen den beiden durch und trennte den Händekontakt. „Turtelt gefälligst woanders rum!“ knurrte er wütend und krallte sich etwas lieblos die Zutaten zusammen. Ryou war unterdessen dunkelrot angelaufen, nahm sich seine Zutaten und wuselte damit schnell zurück zu ihrem Herd. Bakura sah dem Jüngeren bedauernd nach bis dieser wieder bei Marik war, fixierte dann jedoch Setos Rücken. „Von wegen Partnerbörse. Was war denn das gerade eben mit Wheeler?“ zischte er dem Grösseren zu. Dieser erstarrte sofort. To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)