Mein Schmetterling von MmeSilence (...das Ende verleiht uns Flügel) ================================================================================ Prolog: can't stop the red tears ranning down my skin ----------------------------------------------------- Prolog: can’t stop the red tears running down my skin Ich drücke die nasse Decke an mich. Ich benässe sie mit meinen millionen Tränen. Doch kann ich nicht aufhören. Die Tränen wollen einfach kein Ende nehmen, fließen einfach aus meinen Augen, unkontrolliert und salzig. Mein Blick ist getrübt, der Schmerz in mich hineingefressen. Jahrelang hab ich geschwiegen, es ausgehalten, und niemand bemerkte es. Langsam führe ich meine Hand zu dem Kunai auf meinem Nachtisch. Spitz, und aus dunkelgrauem Metal geschliffen. Ich fahre mit meinem Finger an der Klinge entlang. Mein Kunai. Das Kunai von dir. Es wird mir diesen Dienst erweisen. Die Tränen stoppen. Ich spüre die getrockneten Bahnen auf meinem Gesicht. Ich stehe auf und wank leicht in das Bad. Die Klinke der Tür ist eiskalt, dass es fast das Blut in meinen Adern gefrieren lässt, doch es stört mich nicht, ich nehme es kaum wahr. Langsam setze ich meinen Weg fort. Ich bin alleine in der Wohnung. Werde es auch für die nächsten Stunden sein. So wie ich es immer war. Alleine und zu nichts nütze. Sie ist wieder drüben bei ihrem Freund. Und so bleibt sie dort die ganze Nacht. Es ist erst halb eins. Ich kniee mich fast wie in Zeitlupe vor die Badewanne. Nehme das Kunai. Halte meinen linken Arm über den Rand. Fahre leicht mit der Klinge über die Haut. Ein dünner Schnitt entsteht. Ich nehme das Kunai weg und setze es erneut an. Ein festerer, schnellerer Schnitt. Doch spüre nichts. Immer und immer wieder fahre ich mit der Klinge über meinen Arm. Bis er nicht mehr vor lauter Blut sichtbar ist. Der Schmerz ist fast unerträglich doch mache ich weiter. Immer weiter. Auch bei dem anderen Arm. Ich höre die Uhr schlagen. 1 Uhr nachts. Und dann- dann spüre ich nur den Schmerz auf meinen Armen es brennt, ich konzentriere mich darauf und fühle mich nach wenigen Sekunden so leicht, leicht und befreit. Ich lasse das Kunai sinken und entspanne mich. Der Schmerz dieses Brennen in meinen Armen es tut so gut. Meine seelischen Qualen sie sind vergessen für einen Moment, für Minuten. Lange sitze ich so da. Nur mit den blutenden Armen neben mir hängend, mit dem Rücken an der Wand der Wanne gelehnt. Ich merke nicht wie Rinnsale von Blut das Bad entlang laufen und es ist mir egal. Das kann ich später sauber machen. Was zählt ist nur das Brennen und Ziehen in meinen Armen. Doch auch der Moment geht vorbei. Und wieder fließen tränen meine Wangen hinab. Der Schmerz in meinem Herzen ist wieder da, die Qualen in meinen Armen wie taub geworden. Doch ich fühle mich erleichtert. Ich konnte für Momente des Glücks des unendlichen Glücks und der Erleichterung mein Tonnen schweres Herz vergessen. Und dafür bin ich Kami-sama mehr als dankbar. Mein Herz war für diese kurzen Momente so leicht, doch nun weine ich wieder stumme Tränen, die sich mit den roten aus den Schnitten still vermischen… Red tears run down my skin… I can’t stop them Just listen to your words Look to the disappearing sun and cry I can’t be happy Is this my destiny…? But hope will die at the end, right? ------------------------------------------------------------------------------ Ich hoffe mal, dass mit dem kursiv und dem dick geschriebenen klappt -.- Sonst bekommt mexx was von mir zu hören -.- Naja das war also der Prolog... ich glaub ihr wisst wer das erzählt... Aber die Perspektive wechselt evtl. imemr mal wieder in der Ff, bitte nciht wundern^^° Charas kommen später alle noch =) *knuddel* Anni-chan PS: Hinterlasst ein Kommi^^ Kapitel 1: ----------- Kapitel 1: kein Titel So weil der Prolog so kurz war gibt's jetzt schon das nächste^^ Das 2. kapp kann aber dauern!^^° Viel Spaß ------------------------------------ Die Sonne stand hoch am Himmel und ließ ihre Strahlen die Welt unter ihr erwärmen. Vögel, die in den Baumkronen, auf Häuserdächern, oder auf Stromleitungen saßen, zwitscherten eine wunderschöne Melodie. Seit Tagen hielt nun dieses Sommer-Traum-Wetter, dabei war es Ende Oktober, und viele Bunte Blätter bedeckten bereits den Waldboden. Doch ließen nur wenige Baumarten ihre Blätter fallen, die meisten behielten die farbenfrohen Blätter, die sich jedeglich zum Winter hin weißlich färbten (AdA: bei mir können die des halt ^^°). Doch die Temperaturen ließen schon ahnen, dass das schöne Wetter bald vorbei sein würde. Es war nun nur noch knapp 17° C, zwar für ende Oktober recht viel, doch noch vor wenigen Wochen waren es noch über 20 Grad. Die meisten Leute freuten sich einfach nur über das Wetter, und den Frieden in Konoha, den man den talentierten ninjas zu verdanken hatte. Doch eine junge 17-jährige, dunkelhaarige Kunoichi, fand dieses Wetter alles andere als wunderbar. Sie fand eh schon seit einiger zeit fast nichts mehr wunderbar. Die Dunkelhaarige ging gedankenverloren durch die Straßen des Dorfes. Sie hatte eine Netzhose, die bis zu den knien ging, mit einem Kurzärmeligen Kleid darüber an. An ihren unterarmen war bis zu den Ellenbogen Leinenbänder gewickelt, typisch, so dachte jeder, für eine Kunoichi. Doch diese Bänder verdeckten nur narben, narben die sie schon seit Monaten hat. Narben, die sie sich selbst zugefügt hatte. Sie seufzte. Eben war sie noch in ihrem alten Zu hause, dem Anwesen des Hyuga-Clans gewesen. Ihr Vater hatte sie sehen wollen. Und wieder war es eskaliert. Aber wann eskalierte es nicht? Bei ihrem Vater… Sie musste spöttisch lächeln, wenn sie daran dachte dass das ihr „Vater“ sein sollte. Ein Monster, mehr war er für sie nicht. Doch dass was er sagte, er hatte vollkommen Recht, doch es schmerzte so unendlich. Flashback „Ich habe gerade ein Schreiben von tsuande-sama, der Hokagen erhalten.“ //Als ob ich nicht wüsste dass Tsunade die Hokage ist…// „Sie schreibt, dass du deine Ausbildung zur Medical-Nin erfolgreich absorbiert hast. Doch ich frage mich: Wer hat dir erlaubt, Medical-Nin zu werden?“ Seine Stimme war eiskalt, jedes Wort betonte er so seltsam, doch wusste Hinata was darauf folgen würde, wenn sie eine falsche antwort gab, nur leider wusste sie nicht welche Antwort falsch und welche richtig war, denn es gab ja nur eine, und das Wort ‚Medical-Nin’ spuckte er förmlich nur so vor Ekel und Verachtung aus, Verachtung die ganz allein ihr, hinata Hyuga, seiner Tochter, galt. Sie schuckelte, doch hielt dem Blick stand. „Niemand. Ich habe es selbst entschieden und Tsunade hat zugestimmt.“ Sie wusste dass DAS ganz bestimmt die falsche Antwort war. Und das bekam sie nun zu spüren. „ACH; MEINE LIEBE ‚TOCHTER’ HAT ES SICH SELBST ERLAUBT EINFACH SO EINE NOCH GRÖSSERE SCHANDE ÜBER DEN CLAN ZU BRINGEN; ALS SIE ES OHNEHIN SCHON SO IST?! IST JA WAS GANZ ‚NEUES’?!“ Hinata zuckte fast unmerklich zusammen. Sie wollte gar nicht wissen was nun kam. Er schrie weiter. „Weißt du überhaupt, wie ich nun dastehe, meine Erbin, die Clan-Erbin, des größten und einflussreichsten Clans ganz Konohas, dass diese Erbin, meine Tochter, nun eine Medical-Nin ist? Nicht nur dass du es nicht weiter als bis zum Chu-Nin gebracht hast, nein du musst auch noch Medical-Nin werden! Was hast du dazu zu sagen?“ Er zischte fürchterlich bedrohlich. Hinata fing an zu zittern. „Ich..es war mein Traum medical-Nin zu werden. Und Tsuande-sama hat mir dabei…*schluck* geholfen…“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein flüstern, ihren Blick hatte sie inzwischen gesenkt. „Ach, dein Traum, was? Mich interessiert es aber nicht was dein persöhnlicher Traum ist, dich hat dies genauso wenig zu interessieren, der einzige Traum den man als Erbin haben darf ist dem Clan EHRE ZU MACHEN! Und dies erfüllst du bestimmt nicht.“ Er hörte kurz auf. Hinata schluckte abermals. Hiashi holte aus und schlug seiner Tochter so gart ins Gesicht dass sie zur nächsten wand flog. „Aber nein, dass ist ja nicht sie einzige Schande die du über uns bringst. Du kleine Schlampe triffst dich auch noch mit diesem Fuchsungeheuer, diesem Monster, und diesen anderen Taugenichtsen. Wenn du mieses Stück Dreck auch nur irgendwas von diesem Uzumaki halten solltest, dann Gnade dir kami-sama… Aber so wie ich dich Schlampe und Miststück kenne bist du bestimmt schon mit ihm ins Bett gesprungen und trägst schon einen zweiten kleinen Dämon in dir, WAS?!“ Er trat die am Boden liegende junge Kunocihi, mit voller Kraft in den Bauch. Si musste daraufhin Blut spucken, und krümmte sich vor Schmerzen zusammen. Erneut trat er sie- direkt in den Magen. Immer und immer wieder wiederholte er dies. Bestimmt zehnmal hatte er sie nun mit voller Wucht in den Bauch getreten. Sie war bereits am Rande der Bewusstlosigkeit. „Jetzt ist wenigstens nichts mehr von diesem kleinen Dämon übrig. Und wehe ich sollte dich noch mal irgendwo mit diesem Fuchs oder einem deiner anderen ‚Freunde’ sehen, bist du die längste Zeit eine Hyuga gewesen!“ Damit verließ er den raum. Flashback Ende Ihr Magen schmerzte immer noch höllisch. Als ob naruto mit ihr ins bett gehen würde…na klar. Er kann jede haben. Auf der Liste der beliebtesten Jungs steht er auf Platz eins, direkt neben Sasuke. Er ist der absolute Elite-Anbu. Stärker als Jiraiya und Tsunade, so sagen diese jedenfalls, gut aussehen, scharfsinnig. Und so unglaublich mutig und selbstbewusst. Was sollte so jemand schon mit ihr, einer kelinen unscheinbaren, Chu-Nin. Naja, vllt als unbedeuteten One-Night Stand. Aber so was traute sie naruto gar nicht zu. Er würde niemals nur aus Spaß mit einem Mädchen schlafen. Aber wer weiß ob er nicht schon längst mit jeder seiner Anbeterinnen ins Bett gestiegen ist. Moment…Was dachte sie da?! Naruto, sie war sich ganz sicher ER würde so was ganz bestimmt nicht machen… Oder? Ihr fiel eine Szene ein, die nicht mal so lang her ist. Da wurde er mal wieder von seinen Fan-Girls verfolgt. Flashback Sasuke, Naruto, Sakura und Hinata hatten an diesem Tag frei. Die Sonne schien knall ahrt vom Himmel und es waren knapp 19° Celsius. Die vier Shinobis schlenderten durch die nicht ganz so vollen Straßen Konoha-Gakures, es war erst Vormittag und die Menschen hielten sich noch nicht so in Massen auf den Straßen. Sie redeten gerade angeregt über die baldigen, naja in drei Monaten, stattfindenden Anbu-Examen. Naruto würde als Prüfer herhalten. Sasuke würde ganz klar daran teilnehmen, ebenso wie Shikamaru und der Rest. Nur Hinata sie hielt sich dezent aus den Diskussionen. Sie musste immer nur daran denken was ihr Vater immer wieder zu ihr sagte. Eine Anbu, ja so eine Stammhalterin würde Hiashi gefallen. Da war sie sich sicher. Doch sie war bloß Chu-Nin, wollte auch gar nicht Jou-Nin oder Anbu werden. Die Erzählungen die Neji und Sasuke von den Missionen machten jagten ihr schon einen Schauer über den Rücken. Vor allem Anbus waren mehr in Lebensgefahr als in Sicherheit. Ach erzählte Neji einmal dass sie an die 5 Nuke-Nins auf einmal beseitigen mussten. Die Leichen vernichten, in diesem Fall. Neji hatte es Hanabi, die dies unbedingt wissen wollte, erklärt wie das ging. Und auch dass er uns Sai hauptsächlich in seinem Team dafür verantwortlich seien. Naruto konnte zwar die Technik am besten, übernahm es aber nur in Notfällen oder Ausnahme Situationen. Und leider hatte Neji das Talent alles so anschaulich zu erzählen dass man meint es selbst gesehen zu haben. Hinata war damals grün angelaufen und hatte sich übergeben müssen. Als Medical-Nin sah sie zwar so einiges, aber eine komplett zerstückelte Leiche. Das war selbst für sie zu viel. Vor allem wenn sich alle Organe einzeln lösen. Selbst Hanabi war recht weiß um die Nase geworden. Und die schockte so schnell nichts. Die Dunkelhaarige Kunoichi wurde aber aus ihren Gedanken gerissen. Durch lautes schrilles Mädchen Geschrei. „Narutoooooooo-Kuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuun!!!!“ Mindestens vier Mädchen, alle in eindeutig viiiiiiel zu knappen Hot pants oder Mini-Röcken und viiiiiiiiel zu engen und zu kurzen Tops, ohne BH versteht sich, kamen von hinten auf die vierer Gruppe zu gerannt. Sasuke, der Glückliche wie Naruto ihn gerne bezeichnete, blieb seit fast 2 Jahren davon verschont. Seit er eben mit Sakura zusammen war, und somit vergeben. Doch der Blondschopf war Single. Er beachtete die Mädchen einfach nicht mehr, stoppte aber auch in den Erklärungen für die Vorbereitungen für das Examen. Das ging solche Girlies nichts an. Stattdessen fragte er, ob irgendwelche Missionen anstanden oder sonst irgendwas. „Naruto-kuuuuun, willst du vllt mit mir heut Abend ins „Hot Island“ gehen?“ Fragte eine Blondine, mit hautengem weißen Top aus Polyester, und mindestens Doppel-D, mit Herzchen Augen und einem anscheinend verführerisch wirken sollenden Augenaufschlag. Eine Brünette schubste Blondie zur Seite. „Nein komm doch heute mit mir ins „Poesie d’Armor“ da können wir schön romantisch zu Abend essen.“ Dieses „Etwas“ versuchte es mit Doppel-E und mini Röckchen, unter dem sie allen Anschein nach einen roten String trug. Doch wieder lief Naruto an ihnen vorbei ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. Immer wieder stellten die Mädchen sich an den vieren fast in den Weg. Sie rannten immer wieder ein paar Meter nach vorne und versuchten es mit ihren mehr als nur billigen Anmachen. Nach zehn Minuten wurde es anscheinend einer Schwarzhaarigen von ihnen zu bunt. Sie wechselte blitzschnell auf die andere Seite, und stellte Hinata, die sich gerade, einigermaßen normal mit Naruto unterhielt, und dieser der Kunoichi sogar ein Lächeln schenkte, ein Bein. Hinata, die viel zu sehr damit beschäftigt war, narutos Blick stand zu halten UND normal zu sprechen merkte dies nicht, Sakura und sasuke die inzwischen hinter den beiden liefen auch nicht, und der Blonde noch weniger da dieser viel zu sehr damit beschäftigt war in die weißen Augen der Dunkelhaarigen zu blicken. „Ah!“ Hinata verlor mitten im Satz, den sie gerade sagte, das Gleichgewicht und wäre fast mit dem Kopf auf einem Stein aufgeschlagen, wenn Naruto sie nicht noch vorher aufgefangen hätte. Sie hatte sich aber den Fuß, hörbar, verknackst. „Hey, du dumme kleine Schlampe, stell dich nicht in Weg. Solche Männer wie Naruto-kun haben wahrlich keine Zeit für dich. Sakura und sasuke die inzwischen alles mitgenommen hatten. Hielten die Luft an. Beide wussten dass Naruto auf jeden fall gut mit der Kunoichi befreundet war, sakura ahnte sogar schon dass er mehr als nur das empfand. Narutos Miene veränderte sich von besorgt in stinkwütend in Sekunden schnelle. Er legte Hinata leicht zu Boden, die sich aber mit den Händen abstütze, und keine Millisekunde später stand er vor der Schwarzhaarigen, ein Kunai an ihren Hals gehalten. „Beleidige noch einmal eine Freundin von mir und du bist des Todes.“ Zischte er gefährlich und das Mädchen, dass allem Anschein nach gerade die ge-Nin Prüfung bestanden hatte, hielt die Luft an. Naruto steckte sein Kunai wieder weg, drehte sich um und sein Gesichtsausdruck verwandelte sich wieder in seine übliche Nichts von sich preisgebende Miene. „Mal ganz davon angesehen dass die einzigen Schlampen die ich sehen kann, du und deine fast noch billigeren Freundinnen seid. Und nenne mich nicht „Naruto-kun“.“ Damit wand er sich an Sakura, die bereits dabei war Hinatas Fuß zu untersuchen. „Wie sieht’s aus?“ „Mhm…der Knöchel ist verknackst, ansonsten ist es nur eine kleine Schramme. Nichts Schlimmes also.“ Sakura machte sich gleich ans Heilen. Keine Zwei Minuten später stand Hinata auch schon wieder, Naruto war aber in seine Wohnung verschwunden. Ausspannen wie er sagte. Flashback Ende Sie seufzte erneut. Was ging bloß nur in dem blonden Shinobi vor? Interessierte er sich überhaupt für eine Beziehung? Und mit wem? Sakura, war damals nur eine Schwärmerei gewesen, das hatte er ihr selbst mal erzählt, als sie mal in `ner Disco gewesen waren, die ganze Clique. Damals war er schon recht voll gewesen und hatte gesagt, dass er verliebt sein, nur in wen wollte er ihr nicht sagen, so betrunken war er anscheinend doch nicht gewesen. Und was war wenn er sich doch noch für Sakura interessierte? Er war für die Rosahaarige wie ein großer Bruder, dass hatte ihr Sakura selbst erzählt, doch gilt dies auch für den Elite Anbu? So viele Fragen und mit jeder Antwort die sie sich ausdenkt, schmerzt ihr Herz noch mehr. Er wird die Dunkelhaarige niemals beachten, da war sie sich sicher. Sie stoppte vor einem großen, roten Turm-Gebäude. Dem Zu Hause der Hokage. Hinata hatte zusammen mit TenTen, Ino und Sakura eine Einweisung in den Krankenhaus Alltag und die Schichten. Ab morgen würde sie als Medical-Nin im Krankenhaus arbeiten. Sie alle vier zusammen, die Konoha-Kunoichis eben. … … … „Und wisst ihr was er dann gesagt hat? „Du bist so nervig. Immer willst du irgendwas machen, etwas wissen, ich habe nie meine Ruhe und noch weniger eine Privatsphäre. Wir sind zwar zusammen aber dennoch möchte ich gewisse Freiheiten haben, aber was rede ich du hörst mir eh nicht zu, und ich hab echt Bock mehr. Es ist aus.“ Und …dann….dann ist er einfach gegangen…“ Ino schniefte und weinte. Sakura und TenTen hatten sie in die Mitte von sich genommen, zusammen saßen die vier auf der Couch von Tsunades Büro. Shikamaru hatte mit Ino erst bevor sie weggegangen war, Schluss gemacht. Nach zwei Jahren, wunderbarer Beziehung. Gepackt hatte er schon, er war einfach nachdem er ihr diese Ansage gemacht hatte zu Choji abgehauen. Und Ino zurückgelassen. Und nun saß die Platinblonde nun so da, wie ein kleines Häufchen Elend wie sie sich auch wahrscheinlich fühlte, inmitten ihrer Freundinnen die ihr einfach zu hörten und ind en Arm nahmen. Hinata hatte sich vor die Couch gekniet, und mit ihren die Hände von Ino umfasst, ihren kopf auf diese vier Hände gelegt. Das arme Mädchen schluchzte furchtbar, weinte und war echt bemitleidenswert. Doch sie hatten am Anfang ihrer Beziehungen allen klar gemacht, dass niemand von ihnen jemals Mitleid im falle einer Trennung haben wollte- das machte es nur noch schlimmer. „Dieser ARSCH! Was glaubt der eigentlich wer er ist! Er hätte es wenigstens netter „umschreiben“ können, aber er hatte noch nicht einmal einen triftigen Grund! Zu faul für eine Beziehung das ist er- mehr nicht. So ein fauler Dreckssack!“ Tenten regte sich auf. In ihrem Augen brannte die pure Mordlust, und für Shikamaru wäre es in dem Moment ratsam gewesen NICHT zur Hokage zu wollen, welche just da den Raum betrat. „Huh? Was ist denn mit euch los?“ Fragte die Godaime auch sogleich verwirrt, man sah schließlich nicht jeden tag ihre vier Schülerinnen, mit Mordlust bzw. purer Trauer im Blick, eng zusammen gekauert auf einer Couch sitzend. Sie sah wie ino heulte, und erinnerte sich, an ein Gespräch zwischen Shikamaru und Chouji, welches sie eben mitbekommen hatte. Und sie verstand. „Wenn ihr mir jetzt sagt dass dieser faule Mistkerl von Rehlein (Shika=Hirsch^^)mit Ino Schluss gemacht hat, dann kann der was erleben.“ Tobte sie auch sogleich drauf los. Erst da bemerkten die Freundinnen was von der Präsens ihrer Lehrerin. Ino heulte nur noch mehr. Tsunade ging zu den Mädchen, und kniete sich auch vor Ino, neben Hinata. „Komm schon, der hatte dich gar nicht verdient. Selbst schuld, ist er. Mach dir nichts aus einem solchen idiotischen Perversling, der ist das nicht wert.“ Sie klang fürsorglich wie eine Mutter. Für die vier Mädchen war sie auch so etwas, keine von den Eltern der vier lebte mehr, der Yamanaka- Blumenladen war schon vor Jahren geschlossen wurden, da die Eltern umgebracht wurden sind. Ebenso wie die von sakura und TenTen. Von Hinatas Vater wollen wir erst gar nicht anfangen. Die vier waren der Hokage einfach ans Herz gewachsen und sie fühlte sich echt als Mutter für die beiden verantwortlich, in etwa so wie ihr Naruto ans herz gewachsen war, aber eher als kleiner Bruder und nicht als Sohn. Ino lächelte gequält. „Tsuande-sama, es…es tut so unglaublich weh…auch wenn er nichts weiter als ein fauler baka ist, so liebe ich ihn doch…und…und…“ Sie brach ab. Alle wussten was sie meinte. Da war ein toller Anfang. Sakura war auch schon von Sasuke angeschnauzt worden, TenTen von neji ebenso. Schweine, mehr waren diese Männer nicht. „Männer sind Schweine… Vertraue ihnen nicht mein Kind… Sie wollen immer nur das eine Weil sie eben Schweine sind…“ Sakura murmelte den Text nur leise vor sich hin. Doch darauf mussten alle fünf Frauen zu lachen anfangen. Das waren ja so wahre Worte. „Kommt schon, Mädels… die Arbeit wartet. Vergesst diese Idioten von Männern und lenkt euch ab.“ Nun war Tsunade wieder die die sie kannten. Ino schluchzte noch mal, wischte sich die letzten Tränen weg und lächelte alle dankbar an. „Danke, ihr seid echt die besten…“ „Schon gut!“ auch Hinata lächelte leicht. … … … Shikamaru ließ sich auf sein Bett fallen. Ihm hatte Ino schon etwas Leid getan. Aber er konnte nicht mehr mit ihr zusammen sein. Er fand es so schrecklich von ihr rumkommandiert zu werden. Nie konnte sie ihn in Ruhe lassen. Wie hätte das enden sollen? Doch er wusste dass das nicht der einzige Grund für die Trennung war. Er liebte Ino nicht mehr, sein herz gehörte einer anderen blonden Kunoichi, aus Suna. Die Rede war von Temari Sabukanu. Der Schwester vom Kazekagen, das Mädchen dass er schon seit Wochen nicht gesehen hatte. Doch wenn er gewusst hätte was Temari und für wen empfand, wäre er vllt bei Ino geblieben. Doch zu dem Zeitpunkt wusste er es noch nicht. … … … ------------------------------------------------------------------------------- Ende^^ Das war das 1. kappi^^° Nicht so wie ich es eigentlich geplant hatte, aber so sind meine Ffs ja noch nie was geworden^^° Wenn ihr Verbesserungsvorschlägen, Lob, Kritik, Morddrohungen, Heiratsanträge, Schwangerschaftskundgebungen oder sonst was auf dem Herzen habt dann ab in ein Kommi damit^^ Kapitel 2: Eifersüchtig? ------------------------ Kapitel 2: Eifersüchtig? „Naruto! Mach auf! Ich werde gleich sauer!“ Eine rosahaarige Kunoichi schrie schon seit geschlagenen 10 Minuten auf eine geschlossene Haustür ein. Sie musste mit ihrem besten Freund reden, Naruto Uzumaki, doch der machte nicht auf. Und das machte die Medical-Nin nur noch wütender. Was dachte der sich dabei?! Wieder schlug sie auf die Tür ein. „NARUTO UZUMAKI MACH SOFORT DIE TÜR AUF!“ Sie holte aus und war dabei die Tür einzuschlagen als sie eine Stimme zurück hielt. „Sakura! Schlag nicht meine Tür ein! Und was schreist du hier draußen herum?“ Der Uchiha Erbe tauchte hinter seiner Freundin auf. „Sasuke-kun, sorry, aber dein lieber Mitbewohner macht ja nicht auf.“ Schnaubte sie verächtlich. „Das kann er ja auch gar nicht. Er wurde heute Morgen zu Tsuande-sama beordert, wieder so eine top-secret Mission. Wusstest du das nicht?“ Die Kunoichi schaute den Schwarzhaarigen verblüfft an. „Schon wieder? Er ist doch erst vor vier Tagen von seiner letzten Mission zurückgekommen. Kann das denn kein anderer machen? Und nein das wusste ich nicht.“ Sasuke zuckte nur mit den Schultern. „Kein Ahnung wieso die Hokage Naruto so auf Trab hält. Aber schlag bitte nicht meine Tür ein. Was wolltest du denn von ihm?“ Sakura wirkte verwundert. Da hatte sie doch glatt den Grund wieso sie zu Naruto gekommen war, für einen Moment vergessen! Sie klatschte sich an die Stirn, und war kurz davor in Tränen auszubrechen. „Stimmt ja! Wusstest du dass dieser Arsch von Shikamaru mit Ino heute Morgen Schluss gemacht hat?! Einfach so! Die arme konnte heute Morgen sich kaum konzentrieren und Naruto sollte seinen Kumpel mal zur Rede stellen wieso er der Armen so etwas antut!“ Wieder regte sie sich auf. „Er liebt sie wahrscheinlich einfach nicht mehr. Was für Probleme habt ihr Mädchen immer damit? Und was heulst du jetzt deswegen rum? Was soll Naruto bitteschön daran ändern? Mann o man, ihr raubt einem echt en letzten Nerv.“ Sakura sah ihren Schatz verständnislos an. „Sag mal, schon mal was von „Freundschaft“ gehört? Nein wie mir scheint. Du bist doch echt ein total gefühlsloser Baka!“ Wut schnaubend drehte sie sich um und marschierte in ihre Wohnung. Das war ja nicht zu fassen! So etwas uneinfühlsames… „Shikamarus Kopie…“ murmelte sie vor sich hin. Männer! … … … „Hey! Hinata-chan! Schau nicht so traurig und deprimiert, sieh doch mal was für ein schöner Tag heute ist! Akamaru macht es auch traurig dich so zu sehen!“ Seit fast einer halben Stunde versuchte nun Kiba seine alte Teamkameradin aufzuheitern. Seit sie von Tsunade weg gegangen war, war ihre Laune nur noch schlechter. Jetzt ging es auch Ino schlecht. Sie seufzte. Wieso musste Liebe nur so schmerzhaft sein? Sie wünschte sich Shino herbei, er wüsste bestimmt wieder irgendein Spruch über den man stundenlang nachdachte, und so seine Sorgen vergaß. Doch Shino gab’s nicht mehr, seitdem er vor fast 1 ½ Jahren von einer Einzel-Mission nicht zurückgekehrt war. Team 8 hatte sich damals aufgelöst. Kurenai trauerte immer noch Asuma nach, Shino war tot und Kiba, ja Kiba war Kiba. Er hatte sich kaum geändert. Nur sein Ego bekam jedes Jahr auf’s neue einen Kratzer, da er die Jou-Nin Prüfung einfach nicht schaffte. Hinata und die anderen Mädchen hatten erst gar nicht teilgenommen, ums ich diese Peinlichkeit zu ersparen. Dabei hätten sie diese Prüfung mit Bravour bestanden, was sie aber nicht wissen konnten. „Mir macht das halt mit Ino Sorgen. Du weißt doch dass sie Shikamaru geliebt hat.“ Kiba setzte sich zu ihr. „Natürlich weiß ich das, sie ist immerhin wie eine kleine Schwester für mich, eine gute Freundin. Auch ich finde es schrecklich die selbstbewusste Ino so zu sehen, aber hätte sie Shikamaru etwa noch weiter verletzen sollen? Sie vllt betrügen? Es ist schon besser dass er es ihr gleich gesagt hat. Auch wenn er es schon hätte ein bisschen freundlicher ausdrücken hätte können, aber das ist nicht seine Art.“ Der Inuzuka-Sprößling versuchte seien Freundin aufzumuntern. Irgendwie waren alle in letzter Zeit mies drauf! Das machte ihn wahnsinnig. „Sag mal, anderes Thema, wo ist eigentlich Naruto schon wieder hin? Ich habe ihn schon den ganzen Tag nicht gesehen.“ Hinata biss sich unmerklich auf die Unterlippe. Naruto. Bei seinem Namen war etwas zusammengezuckt und der Name löste etwas in ihr aus. Etwas sehr schmerzhaftes. Der dunkle Klumpen, der schwärzer als die Dunkelheit war und so unglaublich schmerzte war wieder aktiv. Und wie sehr wünschte sie sich in ihre Wohnung mit dem Kunai, was sie einmal von genau diesem Blonden geschenkt bekommen hatte, in der Hand. „Er…Tsunade hat ihn heute Morgen noch vor Sonnenaufgang auf eine Mission geschickt. Er soll in etwas über einer Woche wieder kommen.“ Der Hundejunge sprang auf. „Schon wieder? Hat Tsunade keine anderen Ninjas mehr oder wieso wird Naruto andauernd auf Missionen geschickt? Und in zwei Wochen sind doch schon die Anbu-Prüfungen! Da wollte der doch dran teilnehmen[1], da hat er ja gerade mal ein paar Tage zum trainieren! Die Hokage spinnt wie mir scheint. Sasuke hatte schon seit fast einem Monat schon keine Mission mehr und Naruto wird andauernd auf eine geschickt, wo ist denn da die Gerechtigkeit?“ Kiba gestikulierte wild mit den Armen in der Luft herum. Er regte sich richtig auf. „Sag mal kann es sein dass der große Kiba Inuzuka auf Naruto Uzumaki eifersüchtig ist?“ fragte sie den Braunhaarigen mit gehobener Augenbraue. Akamaru kam rollend neben den beiden zum liegen und beobachte die Szene Schwanz wedelnd. „Ich und eifersüchtig und dann auch noch auf den Uzumaki? Wie kommst du den auf so was?“ Hinata grinste fies, wieder so ein aufgesetztes Grinsen, eins dass gar nicht von innen kam nur optisch sollte es wirken. Sie belog sich wieder selbst sich und Kiba. „Ach und wieso regst du dich dann so auf? Du bist eifersüchtig weil du noch Chu-Nin bist und kaum Missionen bekommst da es zur Zeit kaum C und B Aufträge gibt, stimmt’s?“ Sie war aufgestanden und schaute den Inuzuka herausfordernd an während sie sich den Dreck und Staub von den Klamotten klopfte. Sie durfte nicht mehr so deprimiert sein, ihre Freunde würden sich nur noch mehr Sorgen um die immer mehr deprimiert und verschlossen wirkende Hyuga-Erbin machen. Langsam gingen der Kunoichi die Ausreden für ihre Launen aus. Der Hunde und Wölfe Liebhaber ging nicht mehr darauf ein und meinte eher, sie sollten lieber mit dem Training fortfahren. Widerwillig aber auch nicht mehr auf die Konversation von eben eingehend, beugte sich dem die Blau-Schwarzhaarige. ------------------------------------------------------------------------------- [1] Gibt es eigentlcih Anbu-Prüfungen? Nee oder? Also bei mir gibt's die: allerdings weiß davon niemand, außer den teilnehmern. Die Rookie 9 (bzw. 12 mit Gais Team^^) wissen alle voneinander davon. Nur so als erklärung. ----- So fertisch. Sehr kurz ich weiß. Bin zZ aber in einem Schreibtief. Vorallem für die nächsten Kappis auch bei "Destiny?". Dafür kommen immer mehr Ideen für andere Sachen. Mal sehen wie viele Naruto-Ffs ich noch hochlade xD Die aber ALLE und ich wiederhole ALLE mal zu Ende gebracht werden. Bei manchen geht’s halt mal schneller und dann wieder langsamer mit den Kappis. Müsst euch dran gewöhnen. Das wars. Hinterlasst doch bitte auch noch ein Kommi. Und vergesst nicht zu sagen wenn ihr eine ENS fürs nächste Pitel haben wollt-.- *knuddel* Eure Anni-chan PS: Schat doch mal bei meiner anderen Naru-Ff "Destiny...?" rein!^^ Und bei meienr neusten Ff mit NaruxHina und SasuSaku "Our Future..." Man freut sich imemr über leser und kommsi^^ Kapitel 3: Special: Dying soul ------------------------------ Dieses Special beschreibt die jeweiligen Situationen in kappi 4. Hauptsächlich. Es ist ein Gedicht/Lyrik/Songtext, es gibt jedenfalls sowas wie ein Refrain, der ist Kursiv. Dieses Hinata-Tribut ist für die 25 Kommentare die ich schon von euch bekommen habe^^ Ich danke allen meinen Kommi-Schreibern^^ Das wären: - nimi - Dante-san - -Kyoko-chan- - CaribbeanSakura - Chatty - Naruto_Girly - jojo_jingjang - -_ffan_- - DarkTen - ion-chan - fretsche - common_angel - Shizuko_Shoji Arigatou ihr Süßen^^ Danke an Melle_Nahl, die mir endlich die Verbesserung für den Titel gegeben hat =D ---------------------------------- Dying Soul- Hinata Tribut How can you understand my thoughts… without a word? I feel tired when I look into your eyes Like I gave up I don’t tell ya anything But you listen to me I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this The blood I’m seeing ran down my skin It’s warm and red The pain and fire in my arm It stuns my suffering soul I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this I’m dead for so many years I don’t live just suffer in my own pain I’ve heard you talking Can’t believe your words… I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this This emptiness in my body In my entrains Is there’s any living left in me? I don’t think so… I want to stop it This pain… I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this My memories follow me in my dreams They can’t let me just live A ‘normal’ life Why? Why can’t they go away? I want to stop it This horrible screams… I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this My love is empty and ‘lone It’s painful and it hurts When you look at me And don’t see my true face My smile, it deceives everybody I smile every time Even I could scream and/or cry I think I can control my feelings and My body speech I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this When I never could see your smile again, I’ll follow you No matter where you’ll be I’ll follow you Even in physical death… I crie I scream Nobody hear me I want to hear your soft voice This pain and despair I want to fall In a better world Far away from this My soul dies in silence In darkness It suffer silently in my blood It dies… It dies… …in silence ~*~*~*~*~*~*~*~ by: Angel_no_Anna im: Deutschunterricht 12:00-12:40 Uhr, 09.03.07 In Anlehnung an: (besonders) Kapitel 4 PS: Hat jemand ne Ahnung ob die 'ing' form von 'die' 'dieing' ist?oO da habe ich gerademal keine Ahnung...*schäm*, das nächste kappi kommt morgen^^ ---------------------------- Deutsche Übersetzung: Sterbende Seele Wie kannst du meine Gedanken verstehen Ohne ein Wort meinerseits? Ich fühle mich müde wenn ich in deine Augen sehe Als ob ich aufgeben würde Ich erzähle dir nichts Doch du hörst mir zu Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Ich sehe das Blut meine haut herabfliesen Es ist warm und rot Der Schmerz und das Feuer in meinem Arm Er betäubt meine leidende Seele Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Ich bin schon seit so vielen Jahren tot Ich lebe nicht, leide nur in meinem Schmerz Ich habe dich sprechen gehört Kann (Möchte) nicht an dein Gesagtes glauben Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Diese leere in meinem Körper In meinen Eingeweide Ist da noch etwas Leben in mir? Ich glaube nicht… I möchte es stoppen Diesen Schmerz… Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Meine Erinnerungen verfolgen mich in meinen Träumen Sie können mich nicht einfach leben lassen Ein ‚normales’ Leben Wieso? Wieso können sie nicht weg gehen? I möchte sie stoppen Diese fürchterlichen Schreie Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Diese leere in meinem Körper In meinen Eingeweide Ist da noch etwas Leben in mir? Ich glaube nicht… I möchte es stoppen Diesen Schmerz… Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Meine Liebe ist leer und alleine Es ist schmerzhaft und es tut weh Wenn du mich ansiehst Und nicht mein wahres Gesicht erkennst Mein Lächeln täuscht jeden Ich lächle immer Auch wenn ich schreien und/oder weinen könnte Ich glaube ich kann meine Gefühle kontrollieren Und meine Körpersprache Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Wenn ich dein Grinsen nie wieder sehen könnte Ich werde dir folgen Egal wo du bist Ich werde dir folgen Auch in den körperlichen Tod Ich weine Ich schreie Niemand hört mich Ich möchte deine sanfte Stimme hören Diesen Schmerz und Verzweiflung Ich möchte fallen In eine bessere Welt Weit weg von dieser Meine Seele stirbt in Stille In Dunkelheit Sie leidet still in meinen Körper Sie stirbt… Sie stirbt… …in Stille/Schweigen Kapitel 4: Tote Seele... ------------------------ Musik: Apcalyptica feta. Matthias Sayer: „Hope Vol 2“ Enwtine: “Bitter sweet” Bushido: “Janine” Danke an alle Kommischreiber^^ Enjoy the chapter ------------------------- „Boku no Chô- Mein Schmetterling“ Kapitel 3: Tote Seele… Langsam ging die Kunoichi durch die leeren Straßen des Dorfes. Ein leichter Wind ließ die Blätter der vielen Bäume die ihren Weg zierten, geschmeidig hin und her wiegen. In jeder ihrer Hände hielt sie eine Einkaufstüte, ihr Blick war gesenkt und ihre Augenge getrübt. Es war bereits dunkel geworden, alles war ruhig und friedlich. Aus einem der Häuser hörte sie eine Frau nach ihrem Kind rufen, welches sofort freudig angerannt zu kommen schien. Es gäbe Essen, so die Mutter. Ja, wie gerne hätte das junge Mädchen auch eine Mutter, eine Mutter die sich um sie sorgt und kümmert. Eine Mutter bei der sie sich aussprechen und ausweinen kann, eine Mutter die sie unterstützt und nicht von ihr so viele Pflichten zu erfüllen einfordert. Eine lebende Mutter. Ihre eigene war vor sehr vielen Jahren gestorben, die Gründe für ihren Tod sind nicht geklärt, doch kennt die Dunkelhaarige sie trotzdem. An ihrem 14. Geburtstag hatte sie ein Gespräch von ihrem Vater belauscht. Ein Gespräch die Umstände des Todes ihrer Mutter betreffend. Das was sie gehört hatte, jagte ihr immer noch einen kalter Schauer über den Rücken, ließ sie beinahe vor Angst ersticken und an Trauer und Verzweiflung kaputt gehen. Flashback Hiashi lachte gehässig auf, er war bereits betrunken und wusste nicht mehr genau was er tat. Er saß mit einem früheren Freund von ihm zusammen im Anwesen der Hyugas im Wohnzimmer auf der Couch und schüttete ein Sake nach dem anderen in sich herein. Sein Freund aus Iwa-Gakure war auch schon blau und so konnte sich keiner der beiden Männer später noch an ihr damaliges Gespräch erinnern. „Was ist damals eigentlich mit Hiatora[1*] passiert, das war doch kein natürlicher Tod oder? Die Wunden die die Frau aufgewiesen hatte!“ Die damals 14-jährige Hinata ging zur selben Zeit am Wohnzimmer vorbei, sie wollte sich auf den Weg zu Sakura machen, da die beiden verabredet waren. Doch als sie den Namen ihrer Mutter vernahm, blieb sie stehen und lauschte etwas. Ihr Vater wäre wahrscheinlich stolz oder wenigstens zufrieden mit ihr gewesen, wenn er gesehen hätte wie still und geschickt sie sich an die Tür zum Wohnzimmer lehnte. „Nein, natürlich nicht! Diese schwache Frau musste sterben, sie war unwürdig an meiner Seite weiterzuleben, ich ein Hyuga!“ Hinata zuckte zusammen. Was sagte ihr Vater da? Sie vergaß Sakura und konzentrierte sich auf ihren stark lallenden Vater und seinen Freund. „Ach ja und wie? Hast du sie etwa umgebracht oder was?“ „Ja, so könnte man das sagen, aber ich mache mir doch nicht meine Hände mit solch unreinem Blut schmutzig, wer bin ich denn? Ich beauftragte ein paar Profi-Killer um sie schön sterben zu lassen. Es sollte schnell gehen, aber ihr dennoch den Nachdruck vermitteln dass sie unwürdig war den Namen Hyuga zu tragen.“ Die Einzelheiten hatte die Dunkelhaarige zwar noch mitbekommen, doch hörte sie schon nicht weiter großartig zu. Entkräftet schwankte sie zu ihrem Zimmer. Ihr ganzer Körper bebte, ihr Kopf schien leergefegt nur eine Frage ging ihr durch diesen: Wann würde ihr Vater sie umbringen nur weil sie zu schwach war? Flashback ende Und erst nach diesem Tag war ihr bewusst geworden, was sie seit ihrem dritten Lebensjahr jede Nacht verfolgte. Jede Nacht hatte sie markerschütternde Schreie gehört, die nur so vor Angst und Schmerz trieften. Sie hatte gedacht es wären ganz normale Alpträume doch in der Nacht auf dieses Gespräch folgend, hatte sie einen weiteren solcher Träume, nur dass dieses Mal Bilder dazu kamen. Bilder aus ihrer Erinnerung. Es waren die Schreie ihrer Mutter gewesen die sie als Kleinkind hatte hören müssen, als ihr Vater sie schlug und misshandelte (nicht sexuell...) Sie sah eine Frau mit langen dunkelblauen Haaren die von einem braunhaarigen Mann geschlagen wurde, zu Boden fiel vor Schmerzen aufschrie, diesen Mann anflehte aufzuhören. Doch der Braunhaarige hörte nicht, warf der Frau, sie war vielleicht Mitte zwanzig, gehässige Worte entgegen. So wie dieser Mann es bei Hinata nun tat. Sei sie dies alles wusste, hasste sie ihren Vater, verabscheute ihn. Doch dieser Hass wandelte sich immer mehr in Gleichgültigkeit um. Es war ihr egal was mit ihm passieren würde, solange er sie endlich in Ruhe ließ. Doch auf so etwas konnte sie wohl lange noch warten. Ihre Schritte hallten dumpf an den Hauswänden wieder, bedrängten sie als ob sie ihr etwas antun wollten. Sie war glücklich und zur gleichen Zeit unglücklich, dass Naruto und der größte Teil der anderen Jungs nicht in konoha waren. Vor Sechs tagen hatten die Anbu-Prüfungen begonnen, in einem versteckten Waldgebiet an der grenze vom Feuer zum Windreich. Kiba war auch dort, die Hokage hatte ihn völlig unvermittelt dazu aufgefordert auch daran teilzunehmen. Ohne ihn und Naruto war es so ruhig. Ruhig und die Stimmung aller war beinahe zum Erdrücken. Sakura saß fast den ganzen Tag zu Hause rum und blas Trübsal, wenn sie denn nicht völlig unkonzentriert im Krankenhaus arbeitete. Sie vermisste ihren Freund, ihren Bruder. Die zwei und ihre kleinen und großen Streitereien, Narutos Quatsch und Sasukes Gemecker fehlten einfach. Es war einfach nicht dasselbe. Doch Hinata interessierte dies dann doch relativ wenig. Da Neji auch bei den Anbu- Examen war, bestellte ihr Vater die Dunkelhaarige immer öfters zu sich. Und jedes mal wurde er brutaler. Ihr Unterleib schmerzte höllisch, sie hatte bereits mehrere Schmerzstillende Mittel nehmen müssen, um überhaupt sich auf den Beinen halten zu können. Sonst wäre sie Gefahr, jemand könnte etwas merken, zu hoch. Schmerzmittel mit Nebenwirkungen. Und die zeigten sich als sie so durch die Straßen ging, mal wieder. Ihr wurde schwindelig, bleierne Müdigkeit überkam se, ebenso wie heftiges Muskelzucken. Entkräftet lehnte sie sich gegen eine Wand, ließ die tüten zu Boden gleiten und atmete heftig ein und aus. Sie hatte den Zeitpunkt an dem sie einkaufen gehen wollte so gewählt, dass die Nebenwirkungen eintrafen wenn sie nicht zu Hause bei Sakura war. Sie beide hatten frei, und Ino und tenten waren mit sich selbst beschäftigt, sodass die Rosahaarige Hinata die ganze Zeit beobachten konnte. Als sie nach ein paar Minuten wieder normal atmete, und die tüten wieder hochnehmen wollte, durchfuhr sie ein brennender Schmerz in den Unterarmen. Einige ihrer Schnitte hatten sich entzündet, zwar nur leicht aber es brannte dennoch. Mit geschlossenen Augen konzentrierte sie sich auf den Schmerz der von den Millimetern tiefen Schnitten ausging. Es tat gut, so musste sie nicht an ihre Mutter, Vater oder aber an Naruto denken. Ihre schwere und trauernde Seele war vergessen, für einen Moment jedenfalls, dann verebbte der Schmerz auch schon wieder. Seufzend nahm sie die Tüten vom Boden und machte sich auf den weg zu ihrer Wohnung. … … .. Leise schloss sie die Tür auf. Dunkelheit empfang sie. Doch sie benötigte kein licht. Die Dunkelheit war ihr ständiger Begleiter, sie war der Kunoichi fast vertrauter als das Licht. Sie hörte gedämpftes Schluchzen aus der Küche kommen. Ein leichter Lichtschimmer drang in den Flur. Leise schritt sie zur Tür, nachdem sie sich ausgezogen hatte. Sachte drückte sie die Klinke zur Küche hinunter und trat ein. Sakura saß am Tisch, ihren Kopf auf die Arme welche auf dem Tisch lagen gebettet. Ihre Schultern und ihr Kopf zuckten. Eine Kerze stand auf dem dunkeln Holz und tauchte alles in schwaches Licht. Die Hyuga stellte die Tüten auf die Küchenarmatur ab, und ging zu ihrer Freundin. Abwartend setzte sie sich ihr gegenüber hin. Sie wartete bis Sakura reden wollte. Hinata spürte dass etwas nicht Gutes passiert sein musste, und sie hatte das dumpfe Gefühl dass es etwas mit den Jungs zu tun hatte. Sie schluckte hart, als Sakura den Kopf hob. Mit den Ärmeln ihres Shirts wischte sie die Tränen weg. Die Rosahaarige sah schlimm aus. Ihre Augen waren leicht geschwollen und rot geweint, ihr ganzes Gesicht war ebenfalls rot. Einzelne Strähnen ihrer Haare klebten an ihrer Tränen-nassen Haut. „I-ich habe von Tsunade ei-eine Nachricht von der Anbu Prüfung be-bekommen…“ Ein Schluchzen. Hinata verkrampfte sich. Sie hatte es geahnt. Es hatte wirklich mit den Jungs zu tun. Sakura fuhr fort. „S-sie sagte d-dass Kakashi ihr die Nachricht hat zukommen la-lassen dass von den 13 Teilnehmern sechs schwer verletzt wären und drei ….“ Die Rosahaarige brach erneut in Tränen aus und keuchte dann das letzte Wort hervor. Und dieses einzige Wort war es dass Hinata zusammenzucken ließ, und in ihr ein Gefühl der Leere, einer unglaublichen Leere sich ausbreiten ließ. „…tot.“ Die Dunkelhaarige schwieg. Sie stand auf, völlig entkräftet und machte sich daran die Einkäufe einzuräumen. Sechs schwer verletzt und drei tot, dass hieß dass nur noch vier unverletzt waren und bei der Prüfung. Sieben ihrer Freunde hatten an dem Examen teilgenommen. Lee, Choji, Shikamaru, Kiba, Sasuke, Neji und … Naruto. Das hieß dass mindestens drei schwer verletzt oder sogar tot waren. MINDESTENS. Ihre Hände zitterten, doch die Leere blieb. Monoton schritt sie zur Tür, sah noch einmal auf ihre Freundin zurück. Ihr Kopf war wieder auf den Tisch gesunken, die Kerze würde bald erlischen. Und doch konnte sie keine tröstenden Worte zu Sakura sagen. Sie nicht in den Arm nehmen. Was sollte das auch bringen? Wenn sie sagte dass keinem was passiert sei, würde sie lügen und wenn sie ihr versicherte dass Naruto und sasuke bestimmt nicht verletzt wären, würde sie auch lügen, da sie es selbst ncith wusste. Und wieso sollte sie der Rosahaarigen und sich selber falsche Hoffnungen machen? Ihr Blick wandte sich von Sakura ab und wanderte auf den Boden. Mit gesenktem Kopf ging sie leise als ob sie nicht gehört werden durfte in ihr Zimmer. Sie schloss die Tür ab. Und erst als sie nach draußen blickte und den Wolkenbedeckten Himmel sah, wich die Leere und machte einer ungeheuren Angst und Verzweiflung Platz. Ihr Gefühl sagte ihr, wieso auch immer, dass Naruto etwas passiert sei. Oder aber einem anderen. Etwas sagte ihr, dass einer von ihnen tot war oder im sterben lag. Aber, ohne Naruto, was wäre dann ihr Leben? Sie liebte ihn doch… So abgöttisch, dass es schon fast krank war. Warme salzige tränen suchten sich ihren Weg die blasse Haut der Hyuga hinab. Der Gedanke, einen von ihren Freunden, ganz besonders Naruto, nie wieder zu sehen, ließ die Geschehnisse von dem heutigen Morgen hochkommen. Die Stimme ihres Vaters hallte in ihren Ohren wieder. „Dieser Uzumaki wird bei dem Examen sterben! Da wette ich darauf, der Fuchs kommt nicht lebendig wieder…“ Sie glaubte zu ersticken, als sie die Schmerzen vom morgen erneut spürte, nicht die körperlichen sondern die seelischen. Etwas war heute Morgen in ihr zerbrochen, etwas was es eigentlich schon seit vielen Jahren nicht mehr in Hinata gab, doch dennoch war es erneut gebrochen. Die Hoffnung. Den Schmerz den ihr Vater ihr zufügte, wenn er sie so abfällig und so fies behandelte, wenn er sie schlug und trat, wenn er so abwertend über den Uzumaki sprach, wenn er ihre Mutter schlecht machte. Ja, an diesem Morgen war die Wunde die das Gespräch ihres Vaters an ihrem 14. Geburtstag verursacht hatte, wieder aufgerissen. Über die Jahre hatte sie den Schmerz verschlossen, in sich hineingefressen. Und wieder hörte er die abschätzende Stimme ihres Vaters. „Deine Mutter, dieses unfähige Stück Dreck, sie war es nicht wert eine Hyuga zu sein, ebenso wenig wie du es wert bist. Ihr seid gleich: Wenig wert und schwach. Verdammten Huren seid ihr. Du springst mit einem Ungeheuer ins Bett und deine Mutter war nicht besser. Du hältst mich wohl für blöd, so wie deine Mutter es tat. Dass sie mich betrogen hat, mit einem Unwürdigen Wicht, wie du mich betrügst mit einem Monster. Ihr seid nichts wert, weniger als Dreck! Schlampen und Miststücke seid ihr! Dass so was wie du bei deiner Mutter raus gekommen ist, ist ja kein Wunder! Man sieht ja was aus dem Geschlecht der Hyuga rauskommen kann, wenn man die richtige Gebärerin hat. Sieht man ja an Hanabi und Neji! Selbst Neji, einer aus dem Nebenhaus, ist mehr wert als du. Seine Mutter hatte auch besondere Fähigkeit, im Gegensatz zu deiner! Wie meine Eltern mir so eine Frau anschaffen konnten, verstehe ich bis Heute nicht! Schwach und nutzlos mehr seid ihr nicht!“ Wieder schwanden sämtliche Gefühle aus den Zellen der Hyuga. Die Leere, die grenzenlose Leere übernahm wieder ihren Körper. Ließ ihn taub werden, als wäre sie tot. Sie fühlte nichts mehr. Als wäre sie nicht von dieser Welt, als ob sie nicht mehr existierte. Automatisch wanderte die Hand der Hyuga-Erbin zu ihrer Nachttischschublade. Ein dunkel schimmerndes Kunai blitzte darin auf. Bedächtig nahm sie es die Hand. Betrachtete es, als ob dieses Messer ihre Erlösung wäre. Es hatte drei Zinken. Sie hatte es von Naruto bekommen. Damals. Zur bestandenen Medical-Nin Ausbildung. Zusammen mit einem Buch über Medizin. Leise schritt sie zu ihrem Bad. Sakura und sie hatten jeder ein eigenes, nur durch ihre Zimmer zugänglichen. Die Bandagen um ihre Arme entfernte sie, lies sie einfach zu Boden gleiten. Sie schritt wie immer zum Waschbecken, legte ihren linken Arm auf die Kante, und schnitt zu. Ein sauberer, tiefer. Blutender Schnitt. Er war tiefer als die anderen, vom Blut rot gefärbtes Fleisch war durch diesen erkennbar. Doch sie spürte es kaum. Sie fühlte sich befreit. Wieder spürte sie das kalte Metall ihre Haut aufschlitzen. Das dunkle Blut floss ins Waschbecken, am weißen Marmor hinab. Langsam zogen die Tropfen ihre Spur, rote Rinnsale schmückten bald den weißen lackierten Stein. Immer wieder fuhr das Kunai über ihre blasse Haut. Immer wieder, wieder und wieder. Wie ferngesteuert machte sie sich auch an ihrem anderen Arm zu schaffen. Das Blut spiegelte sich in ihren Fliederfarbenen Augen wieder. Der Schmerz holte sie in die Realität zurück. Ihr Blick wandte sich von dem Blut ab und sah in den Spiegel. Ein Hauch von verschwommenen Zügen zierte diesen. Doch sie waren immer noch durchsichtig, ganz klar konnte sie die Wanne und den Duschvorhang an der gegenüberliegenden Wand erkennen. Je mehr Schnitte ihre Arme zierte, desto deutlicher wurde das Bild im Spiegel. Sie fühlte, wie die Leere langsam schwand. Nach einiger Zeit sah sie ihr blasses und eingefallenes Gesicht im Spiegel. Als wäre sie von den toten auferstanden und ins Leben zurückgekehrt. Der Schmerz, der körperliche Schmerz hatte sie zurückgeholt. Langsam glitt ihr das Kunai aus ihrer hand. Es lag blutverschmiert im blutgetränkten Waschbecken. Nicht auf ihre blutenden Arme achtend drehte sie den Wasserhahn der Badwanne auf, und schüttete ein nach Lilien duftendes Schaumbad in das einlaufende Wasser. Langsam entfernte sie ihre Kleidung von ihrem Körper. Stück für Stück schälte sie sich aus diesen. Betont langsam, da der abstreifende Stoff auf ihren Wunden brannte. Als sie dann völlig entkleidet war und sich die Haare hochgebunden hatte, drehte sie sich langsam zum Ganzkörper Spiegel um. Und erschrak leicht. Das Wesen was da stand, konnte man nicht mehr wirklich als Mensch bezeichnen. Ihre blasse Haut war an den meisten Stellen blau-grün oder blau-rot unterlaufen. Ihr Bauch, vor allem der untere Bereiche, war komplett rot und blau verfärbt. Es sah aus als ob man sie bemalt hätte. Als sie ihren Rücken dem Spiegel zuwandte und über ihre Schulter diesen begutachtete, zog sie scharf die Luft ein. Ihren Rücken zierten breite, blutige und nur zum Teil geschlossene, tiefe Striemen. Die Chakra Schlinge ihres Vaters hatte ganze Arbeit geleistet. Wie konnte sie sich mit solchen Verletzungen tot fühlen?! Sie wusste nicht, realisierte es nicht richtig, dass ihre Seele gestorben war. Schon vor so langer zeit. Deswegen fühlte sie sich tot. Denn sie war tot. Psychisch tot. Hinata riss sich von ihrem eigenen Anblick los und stieg schwach in die Badewanne. Die Wunden waren ihr aufgefallen, aber nicht der graue fahle Ausdruck in ihren Augen, ebenso wenig wie ihre eingefallenen Wangen oder ihre wirklich extrem blasse Haut. Sie fühlte sich nicht nur wie eine Tote, sie sah auch wie eine aus. … … … ---------------------- [1*]: Der Name von Hinatas Mutter, ahbe ich mir selbst ausgedacht. Hinas Mutter starb übrigens bei mir hier, kurz nach Hinas 5. Geburtstag. Hinas Namen gab ihre mutter ihr noch. Beider Namen kommt von "Hiatara= sonniger Platz"^^ Nur so zum besseren Verständins^^ --------------------- So fertig^^ Hoffe es hat gefallen^^ Irgendwie ist es mir leicht gefallen dass hier zu schrieben. Das vorige Kappi fiel mir dagegen sehr schwer. Hinterlasst doch bitte ein Kommi. Falls ihr Rechtschriebfehler gefunden habt, die gehören nicht mir also könnt ihr sie behalten^^v Bis zum nächsten Pitel Eure Anni Inspiration: „But in this heart of darkness our hope lies lost and torn all fame like love is fleeting when there's no hope anymore” (Hope Vol.2) „Sie hatte keinen Ausweg mehr gesehen Sie wollte irgendwem vertrauen, aber wem? Sie konnte nicht einmal sich selbst vertaruen Sie war am Ende und verlor ihr ganzes Selbstvertrauen Und obwohl doch alles so normal schien Und sie war es Leid einfach wegzurennen Was soll sie machen, kriegt sie bald die Kurve?“ (Janine) PS: Schaut doch auch mal bei meinen Naruto Ffs „Our Future…“ (NaruHina und SakuSasu) und „Destiny…?“ (später NaruHina, geht hauptsächlich um naruto und seine Gefühle) rein^^ Freue mich immer wieder über Leser und/oder Kommis^^ Kapitel 5: Silent Sreams ------------------------ Musik: Apocalyptica feat. Matthias Sayer “Hope Vol. 2“ Bushido „Janine“ und „Augenblick“ Danke an alle Kommi Schreiber… Dieses Adult-Kappi ist nicht gebetat… Enjoy the chapter… -------- Kapitel 4: Silent screams Sie hatte nicht kommen wollen, so wie jedes Mal, aber sie musste. Wer weiß was sonst passieren würde. Ihr Blick war gesenkt und ausdrucklos. Sie wollte nicht mehr… War müde und erschöpft vom Leben. Sie lebte, doch konnte man das was sie erlebte ‚Leben’ nennen? Das war ja wohl ein Witz… Träge kam sie zum Stehen. Vor ihr war das große Eichentor des Hyuga-Anwesens. Eine große Tür, die sie von ihrem Vater trennte, dem Mann dem sie das alles zu verdanken hatte. Vorsichtig hob sie die Hand, und obwohl sie sich vollkommen kraftlos fühlte, klopfte sie laut und stark gegen das Holz. Sie hörte wie die Laute dumpf sich im großen Hof verloren. Und Schritte die näher kamen. Schritte eines Dienstboten. Der Kerl war klein und alt, gebückt lief er umher. „Ihr Vater erwartet sie bereits, Hyuga-sama.“ Seine Stimme war nur ein leises, höfliches und verängstigtes Wispern. Sie antwortete nichts. Schnellen Schrittes führte der Mann sie zu der Tür des Arbeitszimmers ihres Vaters. Er verabschiedete sich, ging nach Hause. Damit sie und ihr Vater alleine waren. Alleine damit man sie nicht hörte. „Da bist du ja.“ Ein Schauer lief Hinata über den Rücken als sie in das große Zimmer eintrat. Die Stimme Hiashis…sie war so freundlich schienheilig gewesen. Kein gutes Zeichen… Heute wollte er etwas anderes von ihr. Sie spürte es. Und sie hatte Angst davor. Es roch leicht nach Alkohol. Ihr Vater hatte etwas getrunken, nicht viel aber er hatte getrunken. „Setz dich zu mir, meine Tochter.“ Er grinste. Und saß auf der großen Couch. Der Tisch davor war abgeräumt. //Wieso?// ging es der Dunkelhaarigen durch den Kopf. Doch sie folgte dem Befehl ihres Vaters. Setzte sich neben ihn, aber mit genug Abstand. „Rück näher.“ Die Angst wuchs. Ganz genau spürte sie wie ihre Hände anfingen leicht zu zittern. Doch sie rückte näher. „Noch näher.“ Das ging so weiter, bis sie fast auf dem Schoß Hiashis saß. Dann legte er den Arm um sie. Ihre Augen drückten die pure Geschocktheit und Angst aus, die sie in diesem Moment hatte. Dann wanderte er zu ihrem Ohr mit dem Mund und flüsterte leicht lüstern. „Weißt du Hinata, deine Mutter war zwar älter als du aber ich bin inzwischen auch nicht mehr zu alt für dich.“ Nein- sie wollte nicht wahr haben was sie da gehört hatte. Doch was dann geschah war schlimmer als die letzten Wochen zusammen. Er drehte sie zu sich. Packte sie an den Handgelenken. Drückte sie auf das Sofa. Fing an ihren Hals zu küssen. Denn er sagte dass er nicht mehr zu alt sei für sie, und kurz darauf vergewaltigte er sie… [1*] Sie zitterte, die Angst war der schieren Verzweiflung gewichen. //Nein, bitte nicht!// Ihr Körper bebte, ein ungeheurer Ekel stieg in ihr auf. Und sie war wie gelähmt. Konnte sich nicht von der Stelle bewegen. Ihr Vater hatte nur einen einfachen Yukata angehabt. Er machte sich langsam daran zu schaffen, das heißt eher schnell, ihre Jacke ihr auszuziehen. Und erst da kehrte das Gefühl in ihre vorher gelähmten Gliedmaßen herab. „Nein!“ keuchte sie, versuchte ihren Vater mit den Händen und den Füßen von sich runter zu stoßen, doch es gelang ihr nicht. Ihre Arme und Beine waren weich wie Pudding, es kostete sie ihre ganze Kraft sie überhaupt zu bewegen… „Na, na. Hab dich nicht so.“ Ein netz aus Chakra oder etwas ähnliches veranlasste sie dazu still zu halten. Doch sie kämpfte dagegen an. Tränen rannen unentwegt ihre Wangen hinab. Sie konnte schon gar nicht mehr klar sehen vor lauter Tränen. Wie sollte sie sich wehren? „Bitte nicht…“ Ihre Stimme war nur ein leiser Hauch der sich in dem großen, dunklen Raum verlor. Es war später Abend. Das Hyuga Anwesen war außer den beiden leer. Neji war bei der Anbu Prüfung Hanabi auf einer Mission… Und der Rest wo ganz anders. Alleine und schwach… Das war sie in diesem Moment Und verzweifelt… Er zog ihr ihre Hose aus, unter wilden Protesten ihrerseits. Dann musste sein Yukata daran glauben. Er hatte nur noch eine Boxershorts an mehr nicht. Er hatte alles vorbereitet genau geplant… Mit Gewalt, aber ohne großen Kraftaufwand, hob er sie auf den kalten harten Tisch… Die Tischdecke verrutschte… Es blieb unbemerkt… Und sie wehrte sich, trotz des Schwächegefühls, weinte, verzweifelte, ekelte sich… Nun fuhr er mit seinen Händen ihren Hals hinab. Sie hatte nur noch ihre Unterwäsche an. Eine Gänsehaut überkam sie. Seine Hände, sie waren so kalt, eisig kalt… Ihr Schlüsselbein hinab zu ihren Brüsten… Noch mehr zitterte sie doch ihre Arme sanken. Sie konnte nicht mehr. Der Ekel und die Verzweiflung lähmten sie. Die Tränen wollten kein Ende nehmen. Die kalten Hände wanderten weiter… Hinab zu ihrem Bauch, ihrem Nabel. „Na, gefällt’s dir so sehr?“ Er hatte ihre Gänsehaut bemerkt Er klang so spöttisch und fies. Lüstern und pervers… Es törnte ihn an. Eine Jungfrau, süße 17, ihm ausgeliefert… Und dann auch noch so ein hübsches Ding… Dass es seine eigene Tochter war, interessierte ihm nicht im Geringsten. Bei ihrer Mutter hatte er auch keinen Halt gemacht. Denn Hiatora war nicht ermordet worden… Sie hatte Selbstmord begangen, nach Jahren der Vergewaltigung ihres Mannes. Sie hatte es nicht mehr ausgehalten. Jede Nacht diese Schmerzen diese Verzweiflung. Bald hatte sie kaum noch laufen können… Und wie in jeder Nacht kommt er auch in dieser Nacht….[1*] Auch aus einer solchen Vergewaltigung war Hinata hervor gegangen… Sie war das Überbleibesel einer Vergewaltigung… Doch hatte die arme keine Ahnung davon. Noch hatte sie keine Ahnung davon. (hier wäre jetzt der Adult-teil, den lasse ich jetzt weg v.v) Doch dann- nach fast zwei Stunden dieser unerträglichen Prozedur… Er erhob sich nun völlig und zog sich an. „In zehn Minuten bist du hier weg …“ Mit einem grinsen fügte er im hinausgehen noch etwas hinzu… „Morgen…selbe Zeit…und wehe du kommst nicht kleine, miese Hure…“ Er schloss die Tür. Wie in Zeitlupe erhob sie sich…. Ihr Unterleib schmerzte ungeheuerlich… Alles tat ihr weh… Langsam zog sie sich an… Ging nach Hause… Schwankte… Konnte nicht mehr richtig klar sehen… Ein Schritt tätigte sie nach dem anderen… Ihre Beine trugen sie kaum noch. Noch immer zitterte sie… Ihr ganzer Körper… Sie hatte ihn kaum unter Kontrolle… Zu ihrem Glück… Leise ging sie zu ihrem Zimmer, machte kein Licht an, ließ aber die Haustür offen, realisierte dass diese offen war gar nicht mehr… Ihr Zimmer… Sie ging in dieses… Als sie sich auf dem Bett schmiss fing sie an zu weinen, die Angst und die Verzweiflung noch immer brannten sie in ihren Eingeweiden… … … … ------ [1*] Bushido: „Janine“ ------ ich weiß nicht ob ich mit dieser Leistung zufrieden sein soll oder nicht... Mit dem letzten kappi war ich zufrieden gewesen...abe rbei dem...? Naja... Schreibt doch bitte ein Kommi…. *knuddel* Eure Anni-chan Kapitel 6: Blutroter Schnee --------------------------- ----- Musik: Hoobastank: - Inside of you Apocalyptica feat. Matthias Sayer: - Hope Vol. 2 Oomph!: - Das letzte Streichholz - Das Weisse Licht - Ich bin du - Augen auf! - Niemand ---- Vielen lieben Dank an alle Kommischreiber ^.^ Enjoy the chapter ^^ ---- Kapitel 5: Blutroter Schnee... Drei Wochen! Seit drei Wochen saßen sie nun schon in diesem Gott verdammtem Wald rum. Ihren Nuke-Nin hatten sie tot aufgefunden, dem Mörder leider kurz darauf begegnet. Und seitdem ließen seine drei freunde den Fuchsjungen nicht mehr mit Fragen in Ruhe. Orochimaru hatte nämlich etwas viel geplaudert. So eine verdammte Tratschtante! Wohl besser Tratschschlange aber egal. Es kam aufs selbe raus. „Mensch Naruto! Jetzt sag uns halt was Orochimaru gemeint hat! Du und deine blöde Geheimnistuerei! Früher hättest du dich damit vor uns aufgeplustert!“ Kiba fuchtelte wild mit seinem gegrillten Fisch in der hand herum, Naruto beachtete ihn gar nicht. Er aß einfach weiter. „Dobe, das nervt…“ Selbst Sasukes Neugier hatte die Schlange geweckt… „Also hast du deinen Freunden noch nicht dein kleines Geheimnis verraten? Was ist wenn es sie umbringt? Könntest du das verantworten?“ Immer wieder hallten die Worte in seinem Kopf rum. Orochimaru hatte Naruto gewollt, so wie einst Sasuke. Doch der Blonde hatte sich geweigert, mit der Schlange gekämpft. Und der Kampf war anders ausgegangen als sie es erwartet hätten: Orochimaru war irgendwann einfach abgehauen, als er und Naruto auf dem Kopf einer seiner schlangen für die anderen unbeobachtbar gekämpft hatten. Neji hatte ihnen erklärt das Naruto Kuchiyose hatte einsetzen wollen, sich aber über den linken Unterarm getsrichen hatte, welchen er vorher der Schlange gezeigt hatte. Der Hyuga mit seinem Byakugan war als einziger in der Lage gewesen den Kampf zu verfolgen. Und seine Erklärungen über das Kampfgeschehen waren recht…merkwürdig bzw. verwirrend gewesen. Vor allem was die letzten Minuten angingen. „Mir reicht’s jetzt!“ Sasuke wurde durch Narutos aufgebrachte Stimme aus seinen Gedankengängen raufgeholt. Naruto schlug mit der Faust auf den Boden ein, welcher starke Risse bekam, sein Gesicht drückte seine Genervtheit deutlich aus. Inuzuka schluckte, er hoffte inständig dass Naruto nicht sie meinte… „Mir reicht’s echt jetzt… Ich hab kein Bock mehr auf diesen beschissenen Wald…ich versuch jetzt Tsunade zu erreichen… Mir doch egal was die davon hält… drei Woche sind eindeutig zulange….So war das nicht ausgemacht!“ Der Blonde erhob sich unter den fragenden Blicken der anderen, stellte sich aufrecht hin, blickte den Himmel suchend ab. Aus seiner Hüfttasche kramte er einen Lederhandschuh raus, zog ihn sich über die linke Hand, und pfiff mit Hilfe seiner rechten gen Norden. Ein heller, hoher und langer Pfiff ertönte… Kiba hielt sich die Ohren zu…. Was sollte denn das jetzt? Als Naruto aufhörte zu pfeifen, sprang der Inuzuka auf und fing an zu schreien: „Sag mal spinnst du?! Willst du unser Gehör unbrauchbar machen oder was? Und wofür ist dieser bekloppte Handschuh?“ Er war nur noch wenige Zentimeter on naruto entfernt. „Aus, Köter.“ „Wie bitte?“ „Halt die Klappe, Kiba, schau zu und lern lieber was.“ Damit drehte sich Naruto um, hielt seinen linken Arm in die Höhe, und keine zwei Sekunden später spürten alle einen gewaltigen Windzug. Durch die Stärke, hielten sie sich schützend den Arm vor die Augen, und als sie diesen runter nahmen, erblickten sie einen großen schönen Falken auf Narutos Arm. Den Drei Jou-Nins bleib erstmal die Spucke weg… SOWAS hatten sie bei Gott nicht erwartet. „Was soll das?“ Neji war der erste der sich aus der Starre löste. Er betrachtete en Falken skeptisch. „Darf ich vorstellen? Das ist Draco, ein Amina-Falke. Was das ist müsst ihr nicht wissen.“ Der Fuchsjunge grinste breit während er den Falken übers Gefieder strich. Der Vogel war viel größer als gewöhnliche Falken. „Und was soll das Viech machen?“ Sasukes Stimme war kalt, doch war der spöttelnde Unterton deutlich zu hören. „Erstens bin ich kein Viech sondern ein Falke, ein Animo-Falke um genau zu sein. Wie Naruto ja bereits erwähnte. Und zweitens: Heiße ich Draco. D-r-a-c-o. Ich hätte von einem Uchiha schon erwartet dass er einen Namen zwei Minuten behalten kann, das hat ja selbst Naruto geschafft.“ „HEY! Sei nicht so unverschämt, ich schick dich auch gern wieder dahin zurück wo du herkommst du undankbarer Vogel!“ „Tsse. Alls ob du das könntest…“ „Klappe jetzt, flieg zu tsunade und sag, dass ich kein Bock mehr habe in diesem vermaledeiten Wald festzusitzen, Prüfung hin oder her, ich hab mich bereits entschieden und dass sie uns endlich einen Ausgang schaffen soll. Keine Widerworte und Abflug.“ „Ich-...“ „DRACO!“ „Ja…“ Und schon erhob sich der Falke in die Lüfte. „Was war denn das jetzt?“ Neji blickte dem Vogel nach, bis er ihn nicht mehr sehen konnte, wandte sich dann an Naruto. „Ein Falke.“, antwortete diese trocken und sachlich. Bevor neji sich über diese ‚aufschlussreiche’ Antwort auslassen konnte, mischte sich auch der Inuzuka ein. „Hey, Momentchen mal. Du hast doch gesagt dass das ein Animo-Viech ist, aber soweit ich weiß haben nur die Anbu-Prüfer einen solchen Vogel, damit sie mit Tsunade in Kontakt bleiben können. Wieso hast also du einen?“ Kiba sah seinen Freund mit gehobener Augenbraue an. „Hast doch eben selbst die Antwort gesagt.“ Damit drehte sich Naruto Richtung Süden und begann los zumarschieren. „Wo willst du hin?“ „Mh? Draco folgen…da wo er hin fliegt ist Tsunade und das ist besser als dumm rumzuhocken, zumal es für die Alte leichter ist einen Ausgang zu schaffen wenn wir in ihrer Nähe sind.“ Zögerlich folgten die anderen ihm, jeder mit seinen ganz eigenen Gedanken. … … … „Endlich draußen!“ Naruto breitete seine Arme aus und atmete tief ein und aus. Endlich waren sie aus diesem bekloppten Wald draußen… Nach drei Wochen wurde das aber auch Zeit, doch lange Zeit bleib nicht zum verschnaufen da… „ARGH!“ Kiba sackte auf die Knie. „Hey was ist mir dir?“ Naruto kam sofort zu seinem Freund angerannt. „Scheiße…habe wohl doch was abbekommen…“ Der Hundejunge hielt sich seine Seite, an der sich langsam der Stoff rot färbte. „Ich kann dich leider nicht behandeln, da ich was anderes zu tun habe. Euer Prüfer wird dich nach Hause bringen.“ Naruto söhnte auf. „Was stöhnst du denn jetzt? Der Prüfer muss ihn nach Hause bringen und nicht du, Dobe!“ Sasuke war sichtlich genervt. „Tsse… 1. heiße ich nicht Dobe und 2. Kiba hatte vollkommen Recht als er sagte dass nur die Prüfer einen Falken haben.“ Nun grinste der Blonde die anderen breit an. „Moment…Moment… Das kapier ich gerade mal nicht.“ Neji schüttelte ungläubig den Kopf. Er verstand das wirklich nicht.. „Da Herr Hyuga das nicht versteht muss ich euch das wohl aufschrieben: Naruto ist bzw. war euer zuständiger Prüfer… den Rest erklär ich euch in Konoha… Uchiha und Hyuga ihr bleibt hier die Verletzten bzw. Toten aus dem Wald schaffen und Uzumaki bring Inuzuka zurück.“ Alle fragten sich in dem Moment, wie es Tsunade schaffte soviel ohne Luft zu holen zu sprechen… Die Fähigkeiten einer Frau waren immer wieder verblüffend… Naruto nahm Kiba auf den Rücken und sprang schon nach Hause. … … … Es fröstelte ihn. Wieso war es so scheiß kalt? Es war gerade mal Ende November, und da schneite es schon?! Naruto schnaubte… Eindeutig zu kalt für ihn… Seien Klamotten klebten von Blut, Kibas Blut. Er hatte ihn eben erst im Krankenhaus abgeliefert und hatte bei ihm zu Hause alle über Kibas Verbleib aufgeklärt… Ihn fröstelte es etwas… Er mochte Kibas Mutter und Schwester nicht… Das waren solche Furien, wie Ino wenn sie sauer war… Wie Hana[1] ihn angestarrt hatte… Schlimm… Angst einflößend… Und dann diese Wölfe… Sie hatten so gefährlich geknurrt, als ob er Hana oder deren Mutter etwas antun wollte… Schnell sprang er weiter von dach zu Dach… Er freute sich auf sein bett… Und auf eine schöne Dusche… Und morgen könnte er endlich Hinata wieder sehen… Darauf freute er sich noch am meisten.. Bald kam er schon bei ihrem Wohnhaus an, doch als er vor seiner Haustür stand und eigentlich aufschließen wollte, stoppte er. Da war doch etwas. Seine feine Nase schnupperte Blut…frisches Blut… Zu viel zu viel frisches Blut. Er steckte den Schlüssel weg und suchte nach der Richtung aus der der Geruch kam… … … … Sakura klopfte an Hinatas Tür „Hinata? Ich geh dann. Habe ja heute Nachtschicht. Ich hoffe es geht dir bald wieder besser. In der Küche steht ein Pfefferminztee. Ich komme morgen früh gegen acht wieder. Wird schön schell gesund!“ Auch wen sie lieber bei ihrer kranken Freundin geblieben wäre, so musste die Kunoichi ins Krankenhaus. Obwohl, selbst wenn sie dageblieben wäre, hätte es wahrscheinlich nicht viel gebracht. Hinata kam schon seit fast vier Tagen nicht mehr aus ihrem Zimmer. Sie hatte gesagt, sie hätte Grippe, und wollte Sakura nicht anstecken. Und die Rosahaarige glaubte ihr. Wieso sollte sie auch nicht? Summend zog sie sich Schal und Mantel über, und ging aus dem haus. //Komisch…Dass es dieses Jahr schon so früh schneit…// … Hinata lauschte. Die Tür fiel ins Schloss und es war ruhig… Die junge Hyuga lag auf ihrem Bett, die Beine angewinkelt und mit ihren Armen umschlossen. Sie war fruchtbar dürr… Augenringe zierten ihr viel zu blasses Gesicht… Sie konnte nicht mehr… Er war brutaler mit den Malen geworden… Viel zu brutal… Immer hatte er sie erst verprügelt bevor er sie sich genommen hat… Und Hinata konnte nicht mehr schlafen…Die Bilder verfolgten sie in der Nacht… Essen hatte für sie keinen Sinn mehr… Sie hatte die Verbindung verloren… Zu der Welt… Also wieso essen, wenn sie eh keine Verbindung mehr hatte? Die Verbindung war abgekappt… Ohne Verbindung, kein Sinn um noch zu leben… Tränen steigen ihr in die Augen… Doch sie schluckte sie runter, wie so oft… Ihr Blick wanderte zum Fenster… Weiße Schneeflocken, wie sie die Erde bedecken… Und da hatte sie seit langem wieder ein Verlangen, ein Bedürfnis … Vorsichtig stand sie auf… Nahm im Gehen unbewusst sein Kunai mit, öffnete die Balkontür… Und trat hinaus… Sie war barfuss, hatte nur ein dünnes, weißes Sommerkleid an. (s. Charabeschreibung) Die Bandagen um ihre Arme trug sie nicht zu hause, wenn sie eh nur in ihrem Zimmer war… Ihre Haare waren stumpf und hingen schlaff an ihrem Körper hinab… You are a soul I'm safe here in my room [*1] Die Kälte, die wie tausend kleine Nadeln durch ihren Körper fuhr, Hinata konnte genau spüren wie jede einzelne Zelle mit dieser Kälte konfrontiert wurde… Dieses Gefühl tat so gut… Mit geschlossenen Augen ließ sie sich in den Schnee fallen. Bremste ihren Sturz nicht. Ihre Haare lagen ums ei herum, wie als ob sie im Wasser liegen würde… Die Schneeflocken schmolzen auf ihrer Haut, die zunehmend weißer und blauer wurde… Doch es störte sie nicht. Starrte nur gebannt das Kunai in ihrer hand an… I don't know what's worth fighting for[*1] Der weiße Schnee färbte sich rot… Rot von dem Blut einer jungen Frau, die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sah… ----- [*1]Linkin Park: Breaking the Habit (hinzugefügt am 14.05.07) ----- So fertisch^^ Das war das 5. Kappi^^ Schreibt doch ein Kommi, restliches Nachwort bleibt heut aus v//v LG Eure Anni PS: Sorry dass es so lang gedauert hat ;.; Ich beeile mich! >.< Aber Ideen kommen zZ fast nur für „Destiny“, One-Shots und neue Storys... sorry…bitte vergebt mir!>_< Kapitel 7: ohne Titel --------------------- Kapitel 6: ohne Titel Musik: Within Temptation: Mother Earth, Bittersweet, Bushido: Augenblick, HIM: Sacraments, The Rasmus: Funeral Song ------ Narutos Hand zitterte als er den Schlüssel im Schloss umdrehte. Seine feine Nase hatte den Geruch ganz eindeutig Hinatas und Sakuras Wohnung zugeordnet. Er hatte einen Schlüssel von der Wohnung der beiden Kunoichis, ebenso wie die beiden einen Schlüssel seiner und Sasukes Wohnung hatten. Sie hatten es mal so abgemacht. Leicht quietschend öffnete sich die Tür. Dunkelheit empfing Naruto. Gleich rechts im Flur hing ein Kalender, auf dem verzeichnet war wer wann Dienst im Krankenhaus hatte. Für diesen Tag war sakura mit Nachtschicht dran. Er runzelte die Stirn, doch gleichzeitig wühlte sich etwas in seinem Innern auf. Wenn Sakura Nachtdienst hatte, hieß das dass Hinata in dieser Nacht allein in der Wohnung war. Der Geruch des Blutes wurde stärker. Langsam setzte er seinen Weg fort, immer dem Geruch folgend. Er war schon so oft in der Wohnung gewesen, dass er inzwischen wusste wo welches Zimmer war. Und das woher der Geruch kam, gefiel im gar nicht. Nach wenigen Augenblicken war er vor Hinatas Tür angelangt. Der Geruch kam von dort irgendwoher. Der Blonde musste hart schlucken, ehe er die zitternde Hand auf die Türklinke legte und diese auch herunterdrückte. Wieder empfing ihn Dunkelheit, aber auch klirrende Kälte. Das Zimmer war leer. Das Bett nicht gemacht, doch das Zimmer schien seltsam leer. Er war noch nie vorher hier drinnen gewesen, und es verwunderte ihn, dass Hinata in einem solch kahlen Zimmer wohnte. Die Wände waren weiß, nichts hing daran, außer einem ebenfalls weißen Regal über dem Schreibtisch. Die Möbel waren alle in einem dunklen Holz gehalten, soweit er das in dem spärlichen Licht beurteilen konnte. Das einzige was von Leben zeugte waren die Bücher auf dem Regal und das Bett, welches ja durchwühlt war. Und der Verlust wird kommen wie der Nagel in den Sarg [1*] Doch sonst keine Spur von jemandem, doch die Balkontür stand offen. Der Vorhang wehte in dem Wind der von draußen rein kam und Naruto konnte ganz sicher sagen dass der Geruch des Blutes aus dieser Richtung kam. Sein Körper bibberte unablässig, als er auf die Tür zuschritt. Er ahnte schlimmes, doch das was er in wenigen Sekunden sehen sollte, hätte er nie gedacht. Langsam trat er auf den Balkon raus, hielt den Blick am Boden, wanderte an diesem entlang, bis er auf etwas Rotes stieß. Sein Atem ging stockweise, als er seinen Blick komplett hob. Sein Atem setzte aus, seine Muskeln versteiften sich, und sein Herz, das stehen geblieben war, zog sich zusammen. Ganz deutlich konnte er spüren, wie sein Herz zersprang, wie seien Seele zu brechen drohte, wie sein verstand aussetzte. Hinata lag in dem weißen Schnee, der Kopf auf der Seite liegend, ansonsten zeigte ihr Rumpf gegen den Himmel. Das weiße Sommerkleid, war durch den geschmolzenen Schnee durchnässt und klebte an ihrem zierlichen Körper, doch der weiße Stoff war an ihrem Bauch bis hoch zu ihrer Brust und bis zur Mitte der Oberschenkel mit einem dunklen rot durchzogen, ein Kunai steckte mitten in ihrem Unterleib. Einzelne Strähnen von dem ebenfalls durchnässten Haar klebten in ihrem Gesicht. Ihre Haut war weiß, zum Teil eisblau, ihre Lippen hatten bereits einen tiefblauen violetten Ton angenommen, ihre Wangen waren eingefallen. Ihre Unterarme, um genauer zu sein die Pulsadern, waren aufgeschlitzt. Ihr gesamter Leib lag in den blutgetränkten Schnee, und erschien wie ein gebrochener Engel in dem Licht dass der direkt hinter ihr stehenden, großen Vollmond auf sie warf. Naruto erkennt ganz deutlich dass das Kunai in ihrem Bauch, dass es das war welches er ihr einst geschenkt hatte. Als er endlich nach einigen Sekunden den ersten Schock überwunden hatte, war er mit einem Satz bei ihr. Instinktiv legte er ihr zwei Finger an den Hals und konzentrierte sich. Bumm… … Bumm…Bumm … … …. Bumm… … … … … … Bumm… Er riss erschrocken die Augen auf. Hinatas Herz schlug viel zu unregelmäßig und viel zu schwach, er hatte Mühe gehabt überhaupt den Puls zu fühlen. Schnell nahm er die zierliche Gestalt auf die Arme. //Wie leicht sie ist…viel zu leicht// Mit der halb toten Hyuga sprang er nun zum Krankenhaus, das zum Glück nicht so weit entfernt war. In seinem Innern herrschte ein Wirrwarr aus Angst, Verzweiflung und Vorwürfen. Was wenn er zu spät gekommen war? Wieso hatte sie das überhaupt getan? Wenn er da gewesen wäre, bei ihr, wäre das vielleicht alles nicht passiert! Sie durfte einfach nicht sterben! Was sollte er denn ohne sie machen? Sie war sein Leben, ohne sie hatte sein Leben keinen Sinn mehr, der Inhalt wäre weg. Innerlich zerriss die Angst und Sorge ihn fast. Seine Eingeweide zogen sich zusammen, das Blut in seinen Adern brannte wie Feuer, sein Herz schlug wild hämmernd gegen seine Brust. Wenn es nicht mitten in der Nacht wäre, würde man sicher dem Blonden hinterher schauen, vorausgesetzt man könnte ihn sehen, bei der Geschwindigkeit die er an den Tag legte. Nach nicht mal einer Minute, man bräuchte für gewöhnlich fast 20 Minuten um zum Krankenhaus zu kommen, stand er vor dem Gebäude und stürmt sogleich hinein. Bereits in der Tür rief er eilig nach Sakura, die am Empfangsschalter stand und einen Kaffe trank, mit dem Rücken zu Naruto gewandt. Doch als sie die wohl vertraute Stimme vernahm, die auch noch so verzweifelt klingt, dreht sie sich ruckartig um und erblickte den Blonden mit dem halbtoten Bündel in den Armen. Auch sie blieb erstmal eine Sekunde wie gelähmt stehen, besinnte sich dann aber und kam sofort zu naruto, fühlte Hinatas Puls, und versucht mit einem Druckverband die Blutung an ihren Armen zu stoppen, die noch immer anhielt. Die Krankenschwester, die ebenfalls am Schalter gesessen ist, machte eine Durchsage, die umgehend nach Tsunade und Shizune verlangte, immer wieder betonend dass es sich um einen akuten Notfall handelte. Nur wenige Augenblicke später, kamen die beiden besagten Medical-Nin durch die neonbeleuchteten Gänge angelaufen. Tsunade die nicht einen Moment stehen blieb um zu verschnaufen oder ähnliches, gab Naruto die Anweisung ihr zu folgen, was er auch ohne zu zögern tat. Seine Umgebung nahm er kaum wahr. Vor einer Tür am Ende eines Ganges, an der OP 9 stand, wurde ihm Hinata angenommen, in diesen Raum verfrachtete in dem auch Shizune, Sakura und die Hokage verschwanden. Kaum war die Tür geschlossen, sprang die kleine Lampe über dieser auf rot um, und Naruto stand einsam und verlassen in dem leeren Gang. Entkräftet ließ er sich auf eine lange Bank fallen, die Arme auf die Knie gebettet, seien blutverschmierten Hände betrachtend. Sein Blick ist leer, seine Augen wirkten tot. Seine Haltung war gebückt, während er das kalte Blut von seinen Handflächen tropfen sieht. In einem immer wiederkehrenden Rhythmus fallen die kleinen roten tropfen auf den Boden. Erst da merkte er dass sein Shirt, und auch seien Hose voller Blut waren, ebenso wie in seinem Gesicht einige Blutstropfen klebten. Doch es war kalt, das Blut welches in Hinatas Adern fließt bzw. floss war erkaltet. Wie viel Blut sie wohl verloren haben muss? An ihm klebte so viel, der Schnee war damit getränkt gewesen, und Hinata war doch so zart, sie musste fast ihr gesamtes Blut verloren haben. Immer noch blickt er leblos auf seine Hände. Er bekommt gar nicht mehr mit wie sich Tränen in seinen Augen sammelten und seine Wangen hinab liefen, doch das war wohl in diesem Moment seine geringste Sorge. Was war wenn er zu lang gezögert hatte? Wenn Hinata sterben würde, weil er Idiot nicht schnell genug gehandelt hat? Noch weiter fällt sein Oberkörper nach vorne, Tränen benässten den Boden, vermischen sich mit den Blutstropfen. Doch keiner ist da um ihn daran zu stören Naruto saß vollkommen alleine vor der geschlossenen OP-Tür, in der gerade um seine Hinata gekämpft wurde. … … … Ino lag wach in dem fremden Bett. Neben ihr konnte sie den gleichmäßigen Atem ihres besten Freundes vernehmen. Sie war ihm dankbar, dass er sie bei sich aufgenommen hatte, dass er für sie da war. Mit einem leichten Lächeln schloss sie die Augen, wollte sich entspannen und endlich zur Ruhe kommen, doch das wurde durch ein aufkommendes Würgen unmöglich gemacht. Schnell sprang die blonde aus dem Bett, schmiss dem schlafenden Kiba die Decke an den Kopf, der dadurch aufwacht, und rannte ins Bad. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich über die Kloschüssel beugen, und erbrach sich. Fürchterlich brannte die mit hochgekommene Magensäure in ihrem Rachen, ließ sie angewidert und gepeinigt das Gesicht verziehen. Mit einer Hand hielt sie sich die Haare aus dem Gesicht. Schlaftrunken stand Kiba in der Tür zum Badezimmer und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Er konnte erst wieder klar sehen, als Ino bereits aufstand und die Klospülung betätigte. Furchtbar blass sah sie aus, ging mit schwankenden Schritten zum Waschbecken und spülte sich den Mund aus. Kiba betrachtete sie dabei besorgt stumm.“ „Ino, ist alles in Ordnung?“ Seine besorgte Stimme riss die Angesprochene aus den Gedanken, sie hatte den Inuzuka gar nicht bemerkt.“ „Jaja, schon okay. Mir war nur etwas schlecht.“ Sie ging auf ihn zu. „Du solltest morgen mal zum Arzt, vielleicht ist es was Ernstes.“ Kiba legte ihre fürsorglich die Hände auf die Schultern und blickte ihr in die Augen. „Tsse…du solltest lieber wieder zum Arzt, nicht ich!“ Sie grinste ihn frech an und piekte ihn in die Seite, dort wo der Verband saß. „Aua! Hey das ist fies!“ Er drehte sich zu seiner Freundin um, die schon wieder dabei war sich kichernd im Bett auszubreiten. „Ach komm, schon du beleidigter Bock. Leg dich hin und schlaf wieder.“ Kiba grummelte noch etwas, bevor er der Aufforderung nachkam. Nebenbei überlegte er sich, ob er nicht vielleicht doch lieber im Krankenhaus geblieben wäre, und nicht gleich abgehauen nachdem der Verband drum gewesen ist… … … … Noch immer leuchtete die Lampe über dem OP-Saal rot auf. Naruto lief nervös auf und ab. Der leere Blick war aber geblieben, noch deutlich waren die Vorwürfe und die Ängste die er gerade durchlebte in seinen stumpfen blauen Augen zu lesen. Seien Hände rieb er immer mal wieder aneinander, sein Blick schweifte alle paar Sekunden zu der roten Lampe, hoffte dass sie sich grün verfärbte, dass Tsunade aus dem OP kommen würde und sagen würde „Alles okay.“. Aber nein, nichts dergleichen geschah. Die Minuten zogen sich noch immer in unerträgliche Längen, das ständige Ticken der Uhr machte dies nicht besser, sondern steigerte die Angespanntheit und Nervosität des Blonden nur noch mehr. Gerade als, er sich erneut hingesetzt hatte, erstarb das rote Licht über der Tür, welche aufgestoßen wurde. Naruto sprang sofort auf, war mit zwei Schritten bei der reichlich blassen Tsunade, hinter der eine beinahe noch bleichere Sakura stand. „Was ist? Was ist mit Hinata?“ Die Hokage und Sakura gaben keine Antwort, sie schienen in einer Art Schockzustand. Narutos nervöse Angst vergrößerte sich nur noch mehr. Energisch rüttelte er Tsunade an den Schultern. „Verdammt Tsunade! Was ist mit Hinata?“ Jedes einzelne Wort betonte er extra stark. Die Godaime blickte den Blonden aus leeren Augen an. „Sie…“ „Ja was ist mit ihr?“ Tsunade blickte nach unten, ballte die Hände zu Fäusten. „Sie…sie…sie ist…sie ist…“ … … … Sasuke seufzte genervt, als er und Shikamaru den letzten der anderen Anbu-Prüflinge aus dem Wald geholt hatten. Mit traurigen Augen, betrachtete Shikamaru einen der Verstorbenen, die sie bereits geborgt hatten. Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln, und auch Neji kniete bei einem der Toten. Sasuke hatte Mitleid, und trauerte selbst etwas. Seine beiden Kameraden hatten ihren besten Freund verloren, durch die Hand Orochimarus. Und beide gingen unterschiedlich mit der Trauer und der Wut um. Neji kniete einfach nur und umfasste die Hand. Sein Blick und Augen waren ungewohnt leer und stumpf, eine Hand zitterte und er war noch bleicher als sonst. Shikamaru dagegen drückte den leblosen Körper an sich und weinte in das blutgetränkte Hemd seines Freundes. Sasuke seufzte, aber diesmal mit viel Trauer. Tenten und Ino taten ihm auch leid, sie beide hatten einen ihrer Teammitglieder und guten Freund verloren. Ihm selbst hatte weder Choji noch Lee viel bedeutet, doch hatten sie dennoch zu seinem Freundeskreis dazugezählt. Mit müden Schritten ging er zu einem Baum, an dem er sich herab gleiten ließ. Stützte seine Arme auf seinen Knien ab und vergrub das Gesicht in seinen Händen. ---------------------------------------------------------- [1*] Augenblick by Bushido ---------------------------------------------------------- Nein, bitte nicht hauen dass das Kapitel 1. so kurz und 2. dass ich Choji und Lee hab sterben lassen v////////v. Aber bei dieser Ff sollen möglichst viele leiden muhahahahahha xD Nene, es tut mir echt Leid für die Choji und Lee-Fans. Naja, mal sehen wann ich das nächste Kapitel schreiben kann^^° Am WE hab ich wenigstens Zeit^^ Und ich schreibe erstmal keine Schulaufgaben dann mehr. Ich danke noch Vanessa0_o die so lieb ist und dieses Kapitel gebetat hat ^.^ *kecks schenkt* *knuddel* Danke süße Bitte hinterlasst ein Kommi, freue mich über jedes, auch mit Kritik. Eure Nini PS: ich weiß ich wollte so gut wie nur NaruHina schreiben, aber ich brauche immer mal Lückenfüller, damit die Kapitel nicht so kurz werden, und ich bin voll auf dem Ino-Tripp xD (neben meinem NaruHina-Dauertripp ^^) Kapitel 8: ----------- Music: 30 seconds to mars: ‚The Story’ Billy Talent: Album ‘Billy Talent II’ Linkin Park: ‘Numb’, ‘Breaking the habit’, ‘What I’ve done’, ‘One Step closer’ --- Thanks for all comments^^ --- Kapitel 7: Ohne Titel Naruto starrte die beiden Frauen vor sich an. Tsunade hatte noch immer nichts Genaues gesagt, und diese Ungewissheit schien Naruto zu zerreißen. „Was ist jetzt mit ihr?“ „Sie…sie…“ Tsunade hob ihre Hand und hielt sich diese vor den Mund. Der blonde Shinobi wurde nun noch unruhiger. Wie von Sinnen ging er zu der Hokage und rüttelte sie an den Schultern. “Verdammt, Tsunade, was ist mit ihr?“, seine Stimme war eindringlich und mit Aufregung durchzogen, doch auch die Angst war deutlich heraus hörbar. Die Angesprochene sah zu ihm hinauf, in ihren Augen glitzerten die Tränen. „Sie lebt.“ Ein Gefühl, als ob man ihm eine zentnerschwere Last von den Schultern nahm, machte sich nach dieser Aussage in ihm breit. Pure Erleichterung, die wie ein wohlig warmes Feuer in seinem Herz brannte, Glück und Hoffnung vereint, als er erfuhr, dass sein Liebe nicht tot war. Sakura sank zu Boden, weinte bitterlich in ihre Hände. Doch Naruto konnte seine kleine Schwester nicht trösten, dazu war die Trance, in der er sich befand, einfach zu groß. So viel Glück und Erleichterung, hatte er noch nie in seinem Leben zuvor verspürt, nach einer solchen panischen Angst und Resignation. Seufzend ließ er sich erschöpft auf eine der Bänke gleiten und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Für manche hätte es ausgesehen, als würde er weinen, doch dem war nicht so. Er musste sich lediglich beruhigen, sich von dem Schock erholen. „Kann ich zu ihr?“ Seine Stimme war müde und erleichtert, ganz deutlich hörte man, wie sehr ihn die ganze Sache mitgenommen hatte. „Nein, tut mir Leid. Aber Hinata braucht jetzt viel Ruhe. Der Blutverlust war sehr hoch. Eigentlich zu hoch, als dass man hätte überleben können. Sie muss anscheinend, doch noch irgendwo in ihrem Innern an dem Leben, was für sie so aussichtslos erschien, festgehalten haben.“ Naruto nickte nur. Es schmerzte ihn, nicht zu ihr zu können, doch wenn es besser so für sie wäre, dann würde er dies akzeptieren. „Geh du am besten erstmal duschen, und ruh dich aus. Sakura braucht auch Ruhe.“ Erst jetzt fiel dem Blonden auf, dass an seinem ganzen Körper das getrocknete Blut klebte. Das von Kiba und von Hinata. Selbst seine Haare waren verklebt und auch in seinem Gesicht prangten einige Tropfen. Mit Hilfe der Godaime stand Sakura auch auf, beruhigte sich etwas, ehe sie Naruto anwies schon mal zu gehen, sie müsse noch was klären. Wieder nickte der Shinobi nur und ging Sakuras ‚Anweisung’ nach. Eine Dusche hörte sich nicht schlecht an, und etwas Ruhe war bestimmt auch nicht so falsch. Morgen würde er gleich Hinata besuchen - und mit Tsunade reden. … … … „Meinst du das ist richtig?“ „Wie meinst du das?“ Verwirrt blickte der Braunhaarige seine blonde Flamme an, die unsicher, mit einem traurigen und fast reuevollen Blick auf die gegenüberliegende Wand blickte, in dem Bett saß. „Wegen mir hast du ihr das Herz gebrochen, das wollte ich nicht.“ Genervt stöhnte der junge Mann auf. „An Gefühlen kann man nichts ändern. Ich hätte sie doch noch mehr verletzt, wenn ich mit ihr zusammen geblieben wäre, sie dabei aber gar nicht lieben würde. Vielleicht hätte ich sie dann sogar noch betrogen, meinst du nicht, dass das schlimmer wäre? Und du bist ganz sicher nicht daran schuld.“ „Vielleicht hast du Recht. Aber ich möchte nicht mich jetzt mit ihr streiten, ich sollte mal mit ihr reden.“ „Ja, aber bitte nicht heute.“ Zweifelnd sah Temari Shikamaru an. „Ja klar, ich geh mitten in der Nacht zu Ino. Sonst noch Wünsche?“ Ein eindeutiges zweideutiges Grinsen machte sich auf den Zügen des Langhaarigenbreit. Die Suna-Nin wusste ganz genau was das zu bedeuten hatte… „Du bist unverbesserlich…du schwanzgesteuerter Idiot…“ Er küsste ihren Hals, was sie zum Kichern veranlasste. „Männliche Hormone…“ „Na, wenn das so ist…“ Auch Temari grinste nun, und verschwand mit Shikamaru unter der Bettdecke… (Hier geh ich nicht weiter darauf ein) … „Sasuke?“ Eine müde Stimme drang zu dem eben erst heimgekommen Shinobi durch. „Sakura? Was machst du hier?“ er hatte das Licht angeknipst und betrachtete nun seine Freundin die in seinem Bett, zusammen gerollt wie eine Katze, lag und ihn aus einem ihrer Augen anblinzende. Erst als sie sich aufsetzte und ihn direkt ansah, bemerkte er die Tränenspuren auf ihrem Gesicht. Sofort ließ er seinen Rucksack fallen und lief zu der Rosahaarigen. „Kami, Sakura! Was ist denn passiert?“ Er legte ihr seine leicht rauen Hände auf die Wangen. Wieder bildeten sich in ihren Augen Tränen und bevor diese noch ihren Weg aus diesen fanden, schmiss sie sich um seinen Hals. Heftiges Schluchzen war zu hören. „Es…es ist alles…so….so schrecklich!“ Bruchteile anderer Wörter drangen zu ihm durch, jedoch verstand er nicht was so schlimm war. Leicht tätschelte er ihren Rücken, und versuchte sie mit sanfter Stimme zu beruhigen. „Pscht…Sakura. Ist ja gut, egal was ist, es ist vorbei. Ich bin ja jetzt da. Pscht…“ Unter normalen Umständen würde sich Sasuke blöde vorkommen, doch hier ging es um seine große Liebe, die weinend in seinen Armen lag. Es wirkte, die Schluchzer wurden weniger und der Uchiha spürte, wie sein Hemd nicht noch nässer wurde. „Hi-Hinata…s-sie…“ Noch einmal schluchzte sie, ehe sie sich aus seinen Armen befreite und sich die Tränen wegwischte. Ansahen tat sie ihn aber nicht. „Was ist mit Hinata?“ „Naruto…er…er hat Hinata vorhin ins Krankenhaus gebracht…halb t-tot….“ Sasuke wurde noch aufmerksamer, wenn es um seinen besten Freund und dessen Liebe ging, war es ernst. „Und?“ „Sie…sie hatte sich die Pulsadern aufgeschlitzt…u-und ein Kunai in den Bauch gerammt…“ Dem sonst so starken und unschockbaren Shinobi stockte der Atem. Die Hyuga hatte was? „Ist sie etwa…tot?“, er wollte sich gar nicht ausmalen, was mit Naruto wäre, wenn Hinata nicht mehr leben würde, doch Sakura schüttelte, zu seiner Erleichterung, den Kopf. „Wo ist er jetzt?“ „Er ist, als Hinata außer Lebensgefahr war, von tsunade her geschickt worden, aber als ich eine Stunde später herkam, war er nicht da. Ich weiß nicht wo er jetzt ist“, nuschelte sie bedrückt. „Na, wenigstens ist sie nicht tot. Wer weiß was Naruto sonst getan hätte…“ er ließ absichtlich die Frage im Raum stehen, was er getan hätte, denn weder er noch Sakura wollten es wissen. „Komm ins Bett, ja?“ sie lächelte ihm lieb zu. „Gute Idee. Aber erst dusch ich.“ … Müde öffnete die Blonde ihre glasklaren, blauen Augen. Die Sonne schien auf ihren Nacken, erwärmte diesen angenehm. Ein leichtes Schnarchen war neben ihr zu hören. Sie war nicht in ihrem Zimmer, auch nicht bei Shikamaru… Shikamaru… Sie war ja gar nicht mehr mit diesem Idiot zusammen… Tränen wollten sich ihren Weg aus ihren Augen bahnen, doch sie unterdrückte diese gekonnt. Langsam dämmerte ihr wieder, was passiert war… Kiba war heimgekommen, aus dem Krankenhaus abgehauen, und war dann auf sie, in seinem Bett gestoßen…Sie hatten sich dann zusammen hingelegt, nachdem sie geredet hatten. In der Nacht war sie aufgewacht und hatte sich übergeben. Von Chojis Tod wusste sie noch nichts. Ihre Knochen schmerzten etwas, als sie sich versuchte aufzurichten, und erneut überkam die hübsche Kunoichi das Gefühl der Übelkeit. Stöhnend hielt sie sich den Bauch, versuchte diese Übelkeit zu unterdrücken. Doch es half nichts. Schnell stand sie auf, knickte beinahe wieder ein, da ihre müden Beine nicht mit einer so plötzlichen Bewegung gerechnet hätten, doch Ino schaffte es sich noch festzuhalten und schnellen Schrittes in das nebenan liegende Bad zu kommen. Sie schaffte es noch bis zur Kloschüssel, ehe sie sich schon wieder übergab. Nur Wasser, Magensäure und Schleim kam dabei raus, sie hatte seit der Nacht wohl nichts mehr im Magen, was man sonst hätte auskotzen können. Die Säure brannte schrecklich in ihrem Hals und trieb die Tränen aus ihren Augen. Immer und immer wieder übergab sie sich, bis es wohl nicht mal mehr Flüssigkeit gab, die ihren Körper unbedingt verlassen wollte, auf diese sehr unangenehme Weise. Erschöpft lehnte sie sich zurück, stand auf, betätigte die Klospülung und säuberte ihren Mund mit Wasser. Der Geschmack war wirklich ekelhaft, und brennend. Aber was erwartete man auch von Säure? Nun noch blasser als vorher und normalerweise, ging sie zurück ins Schlafzimmer, in dem schon Kiba halb angezogen wartete. „Geht’s wieder?“, fragte der Jou-Nin fürsorglich. Ino nickte ihm als Antwort zu und richtete erst da ihren Blick auf ihren besten Freund. Was sie da sah, ließ ihr das Blut in den Kopf schießen, das sie mindestens genauso wie die Blässe krank aussehen ließ. Da stand Kiba, nur in Hose! Sein Oberkörper war komplett frei, und die Blonde musste zugeben, er sah einfach zum Anbeißen aus. Sogar noch besser als Shikamaru. „Alles in Ordnung, Ino?“ fragte sie der Braunhaarige verwirrt. Wieder nur ein Nicken. Schulter zuckend suchte sich dann der Inuzuka ein T-Shirt aus dem Schrank, was er sich dann überstreifte. „Du solltest heute zum Arzt gehen.“ „Ja.“ Die Kunoichi nahm sich ihre Sachen, die sie vor ein paar tagen schon hergebracht hatte und zog sie sich auch über, kämmte noch ihre Haare und zog sich noch ihre Schuhe an. Zusammen verließen die beiden Kibas Wohnung. Er wollte sie zum Arzt begleiten, müsste eh noch einmal dahin. Der erste teil des Weges verlief schweigend, doch dann fraget Ino das, wovor sich Kiba fürchtete. „Was ist eigentlich mit der Anbu-Prüfung? Habt ihr sie bestanden? Wie geht es dann anderen?“ Urplötzlich blieb Kiba stehen und besah sich den Boden, mit einem äußerst angespannten Gesicht. „Kiba?“ Ino war etwas verwirrt über das Verhalten ihres Freundes. „Also…Sasuke, Shikamaru und Naruto sind so gut wie unverletzt. Wir wurden während der Prüfung von Orochimaru angegriffen. Erst als es vorbei war und Naruto uns dank einem etwas merkwürdigen Anima-Falken da rausgeholt hat, sahen wir Lee und Choji wieder.“ „Dann geht es ihnen gut?“ Freudig sah die Blonde Kiba an. Langsam hob der seinen Kopf wieder, blickte Ino aus traurigen Augen und mit einem schmerzenden Gesichtsausdruck an. „Nein…sie….sie hatten keine Chance gegen Orochimaru…“ Noch nie hatte Kiba so leise gesprochen, nicht einmal bei Missionen. Die Worte kamen schwer über seine Lippen, er hatte Angst über Inos Reaktion. Völlig erstarrt stand die Blonde da, ihr Blick war leer und nichts sagend. Mit tot wirkenden Augen sah sie auf einen Punkt hinter Kiba. „Wir wollten ins Krankenhaus.“ Damit drehte sie sich um und ging weiter ihres Weges. Dass einer ihrer besten Freunde und ehemaligen Teamkollegen tot sein sollte, war nur ansatzweise zu ihrem Bewusstsein durchgedrungen. Sie verdrängte so gut es ging, diesen Gedanken und konzentrierte sich auf ihren Weg. Nicht ahnend, dass das nicht die einzige Hiobsbotschaft dieses Tages sein sollte… … ... Unruhig lief der Blonde auf und ab. Nichts um ihn herum interessierte ihn. Wo war die Alte schon wieder?! Bereits vor zehn Minuten hatte er sie rufen lassen, da sie die einzige war, die ihm die Erlaubnis geben konnte, zu Hinata zu gehen. Aber was war? Sie war verschollen! So in Gedanken vertieft, merkte er auch nicht wie zwei ihm nicht unbekannten Personen das Krankenhaus betraten, und ihn erblickten. Ein recht merkwürdiger Anblick war es, wie Naruto Uzumaki hibbelig auf und ab lief, mit abwechselnd wütenden und besorgtem Blick und sich die Haare zwischenzeitlich mal raufte. „Naruto?“ Keine Reaktion. „NARUTO!“ keine Reaktion. „Naruto, Orochimaru ist da.“ „Was?“ Erschrocken drehte er sich um, erblickte jedoch nur den Hundejungen und die Yamanaka. „Was?“, knurrte er sogleich sehr unfreundlich. „Was ist denn mit dir los?“, fragte Kiba mehr als verwundert, doch eine Antwort bekam er erstmal nicht, da eine andere Stimme in dem Moment nach dem Blonden rief. „Naruto?“ „Da bist du ja!“ Sie nickte ihm zu, während sie an ihn herantrat. „Ich weiß schon, ja du darfst zu ihr. Hier ist Sakuras Karte, mit der kommst du zu ihr rein. Sie hat frei, von daher wird sie sie nicht brauchen.“ „Danke, Tsunade!“ Ino und Kiba konnten gar nicht so schnell gucken, wie Naruto Richtung Intensivstation lief. Nun wandte sich die recht bedrückte Hokage an die zwei Neuankömmlinge. „Was kann ich für euch tun?“ „Was ist denn mit dem los?“ fragte erstmal Kiba, ohne auf ihre eigentlichen Absichten einzugehen. „Ich hätte es euch eh erzählt. Naruto hat heute Nacht Hinata her gebracht, mehr tot als lebendig. Sie hatte sich die Pulsadern aufgeschlitzt und sich ein Kunai in den Bauch gerammt, sie hat jedoch ihren Suizidversuch überlebt.“ Zu Salzsäuren erstarrt standen die beiden Freunde nun vor Tsunade, ihre Augen vor Unglaube und Schock weit aufgerissen, unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Hinata und Selbstmord, zwei Begriffe die sie nie hätten miteinander in Verbindung bringen können, sie wären noch nicht einmal auf die Idee gekommen! Und jetzt stand die Godaime vor ihnen und sagte, dass sie an einem solchen versuch fast gestorben wäre. Aber sie war noch am Leben. „Nein. Ihr könnt nicht zu ihr, ihr geht es auch den Umständen entsprechend gut. Mehr kann ich euch auch noch nicht sagen, weder wieso noch Einzelheiten, das erstere weiß ich nicht, und das zweite fällt unter Schweigepflicht. Und bitte, sagt mir jetzt wieso ihr beide hier seid.“ Langsam verdauten sie den Schock, niemand konnte sagen für wen es schlimmer war. Hinata war Kibas ehemalige Teamkollegin, und eine zeit lang wie seine kleine Schwester gewesen, und Ino war inzwischen gut mit der Hyuga befreundet. Ino war die erste die sich aus der Starre löste. Sie warf dem Inuzuka einen unsicheren Blick zu, ehe sie sich wieder an die Hokage wandte. „Wegen mir, aber ich würde gerne mit Ihnen alleine sprechen.“ Tsunade nickte. „Du kannst entweder nach hause gehen oder hier warten.“ „Ich warte lieber.“, erwiderte der Hundejunge, mit einem Grinsen, aber seine Augen waren besorgt auf seine Freundin gerichtet. Wieder nickte tsunade nur und ging gefolgt von der Blonden in einen der vielen Gänge. Seine blauen Augen musterten die zierliche Gestalt die an Unmengen von Geräten angeschlossen war besorgt. Doch nicht nur die Sorge war ihn ihnen deutlich zu lesen, sondern auch die Schuld. Er gab sich mit die Schuld, an dem was passiert war, hatte er sich nicht still geschworen sie zu beschützen? Ja, das hatte er. Doch er hatte es nicht geschafft. Wütend über sich selber ballte er seine Hände zu Fäusten, biss die Zähne fest aufeinander. Wieso hatte er es nicht bemerkt? Man bringt sich nicht einfach so um, oder versucht es, das wusste der Shinobi nur zu gut. Aber wieso sie? Was war in den drei Wochen wo er weg gewesen war, passiert, das sie so fertig machte? Heiße Tränen sammelten sich in seinen Augen, aber er unterdrückte sie. Er durfte jetzt nicht weinen. Als seine Seelenspiegel ihre gestalt wieder genau betrachteten, fiel ihm etwas auf, dass er vorher noch nicht bemerkt hatte. Vorsichtig ging er an sie heran und drehte einen ihrer Arme so, dass er die Oberseite sehen konnte. Als er die unzähligen Narben sah, die eindeutig nicht von einem Kampf stammten, wich er schockiert zurück. Seine blauen Augen waren geweitet, auch sein Mund stand einen Spalt breit offen. Blankes Entsetzen zeugte seine Mimik. In seinem Inneren herrschte ein einziges Chaos, doch ihm schwirrte nur ein einziger klarer Gedanke durch den Kopf, der einzige den er entwirren konnte. Auch als er sich entkräftet in einer der Ecken nieder gleiten ließ, war dieser Gedanke noch in seinem Kopf. Wer hatte Hinata das angetan? … … … Ihre blauen Augen, die sonst so strahlend und voller Wärme waren, blickten ausdruckslos, schon leicht schockiert, ins Leere, als sie aus dem Untersuchungszimmer schritt. Kiba sah sie erwartungsvoll an, merkte sofort, dass die Blonde etwas sehr unangenehmes erfahren hatte. „Ino?“ Seine so besorgte Stimme drang nur ansatzweise zu ihrem Bewusstsein durch, doch sie hörte sie. Ihre Stimme war ausdruckslos, wie ihre Augen, als sie ihre roséfarbenen Lippen zu den Worten formte, die die Aussage bildeten, die sie nicht wahrhaben wollte. „Ich bin in der 11. Woche schwanger.“ Ohne den Inuzuka, der stocksteif da stand und keine Regung zeigte, zu beachten, ging sie an ihm vorbei, raus aus dem Krankenhaus, ohne auf ihre Umgebung nur minimal zu achten. Wohin sie wollte, wusste wohl niemand, nicht einmal sie selbst. ------------------- Erstmal: Wie gefällt das Kapitel euch? Die Charas? Die Änderungen, mit allen Pairings? Okay...ich bin auch voll happy, dass so viele Leute diese Ff auf ihrer Favo-liste haben (100!!), aber ich würde mich auch über Kommis von denen freuen^^" Ach ja, wer auf der ENS-Liste steht und kein Kommi schreibt (nachdem er eine ENS bekommen hat^^") wird von der runter geschmissen, genau wie Namenänderungen, die mir es nicht sagen... Wer noch drauf will, oder wen ich vergessen hab: Sagen^^ Danke an MusiX_x fürs Betan^^ Eure Silence Kapitel 9: Dunkelheit... ------------------------ Kapitel 8: Dunkelheit… Akeboshi: 'Wind' Nagareboshi: 'Shooting Star' nobodyknows: Heroe's Come back LP: One Step colser, What I've done, Numb Stance Punks: No boy, No cry The Rasmus: Guilty Billy Talent: Surrender, Red Flag, Fallen Leaves Ville Vale & Natalia Avelon WT: Mother Earth 30 seconds to mars: The Story Ihre schokobraunen Augen starrten den jungen Mann vor ihr ungläubig an. Das konnte nicht wahr sein, nein, sie wollte es schon gar nicht glauben. „D-das ist nicht dein Ernst?“, sie flüsterte leise, doch er zeigte Reaktion. „SAG, DASS DAS NICHT WAHR IST!“, schrie sie ihm nun entgegen, doch seine glasigen und traurigen Augen verrieten, dass es nichts als die Wahrheit war. Die Wahrheit, die so sehr schmerzte. „Nein…“ Ihre Stimme nun nichts mehr als ein keusches Wispern, ihre zitternden Beine trugen sie ein paar Schritte weiter nach hinten, ehe sie das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel. Tränen der Trauer und des Leides flossen ihre blass gewordenen Wangen hinab, der Mann, der noch immer regungslos in der Tür stand und ins Leere starrend, sie anblickend. „Nein…“, dieses Wort wurde immer und immer wieder von dem jungen Mädchen geflüstert, es nicht wahrhaben wollend. Erst als sie bitterlich weinte und die Arme um ihre angezogenen Beine schlang, erwachte der Braunhaarige aus seiner Starre und blickte seine ehemalige Teamkollegin das erste mal offen mit Gefühl in den Augen an. Langsam ging er zu ihr, kniete sich hin und berührte sie leicht mit der Hand an der Schulter. Durch die plötzliche Berührung zuckte sie zusammen, sah ihn an. „Neji…?“ Sie war verwirrt. Dieses Verhalten von dem Shinobi war so ungewohnt so…fremd. „Mir fehlt er auch, glaub mir Tenten. Er war nicht nur von dir ein guter Freund.“ Auch seine Stimme war nur der Hauch eines Flüsterns, doch sie verstand ihn. Völlig unerwartet verließ auch Nejis Augenwinkel eine kleine Träne. Ohne groß zu überlegen, schmiss sie sich in seine Arme, krallte sich an seinem Shirt fest und weinte weiter. Etwas überrascht fiel er fast um, doch fand schnell wieder sein Gleichgewicht und schlang seine Arme um den zierlichen Körper der Kunoichi. Ein wohlig warmes Gefühl, das ihn überkam und wie ein Lauffeuer sich in seinem Körper ausbreitete, linderte die Schmerzen die dieser starke Verlust hinterlassen hatte etwas. Ohne es wirklich zu merken oder in es in seiner Aufgewühltheit zu registrieren, schwor er sich Tenten zu beschützen, und niemals zuzulassen dass man sie verletzte oder gar tötete, er wollte nicht noch einmal einen so wichtigen Menschen wie Lee verlieren. … … „Ich weiß nicht was ich machen soll...bitte, Kiba, sag du es mir.“ Er schwieg. Er wusste es selbst nicht und er hatte das Gefühl, dass sie noch mehr sagen wollte. „Ich trage das Kind von ihm in mir, dem Menschen der mich so sehr verletzte hat, den ich über alles hasse…und über alles liebe…“ Ihre Augen füllten sich erneut mit Tränen, während sie ihre Beine mit ihren Armen fest umschlungen hielt. Der Braunhaarige wusste nicht wieso, aber die letzten Worte des jungen Mädchens ließen sein Herz zusammenkrampfen. „Wie soll ich ihm das sagen? Auch wenn es sein Kind ist, ist es ein Teil von mir, den ich nicht hergeben möchte. Verstehst du das? Ich möchte es bekommen, auch wenn er oder sie mich immer an ihn erinnern wird. Oder kann ich ein Leben töten, nur weil es vom falschen Erzeuger kommt? Wäre das denn fair?“ Wieder verstummte sie, die Tränen wegwischend sah sie zu der Sonne, die sie noch immer leicht wärmte. Der Schnee ließ sie an den Beinen und Füßen erzittern, doch sie kümmerte sich nicht darum. „Aber wäre ich eine gute Mutter? Könnte ich denn ein Kind erziehen? Alleine? Was soll ich ihr oder ihm erzählen, was mit ihrem oder seinem Vater ist? Er hat mich verlasse, bevor sie oder er geboren wurde? Wird er das Kind überhaupt akzeptieren und sich ihm annehmen?“ Noch immer hatte der Inuzuka kein Wort von sich hören lassen. „Kiba…hast du eine Antwort auf eine dieser Fragen?“ Aus den Augenwinkeln besah er sie sich. Ihre langen blonden Haare wehten leicht in dem Wind und ihr warmer Atem wurde zu weißen Wolken, die vor ihr her schwebten. Er wurde leicht rot um die Nase, wendete aus diesem Grund seinen Blick wieder ab. „ich kann dir keine sicheren Antworten geben, und nicht einmal auf alle Fragen. Aber du wärst sicher eine gute Mutter. Alleine wirst du auch nicht sein, denn wenn Shikamaru sich dem Kind nicht annimmt, werde ich einfach nicht nur Onkel sondern auch Ersatzpapa. Ob du ein Leben töten kannst, musst du entscheiden, aber du bist nicht so ein Mensch, dazu bist du viel zu liebenswürdig. Shikamaru war eh dumm, jemanden wie dich für Temari zu verlassen, er hatte dich gar nicht verdient.“ Verwundert sah Ino den Hundejungen an. Was sagte er da? Erst jetzt merkte er auch, was er da gerade von sich gegeben hatte und wurde leicht rot um die Nase. „Ich meine ja nur…du bist nett, eine super Freundin. Ich…ach.“ Resigniert seufzte er, die Röte war noch nicht gewichen, als er sich mit einem Ruck aufsetzte. Bis eben hatte er in dem Schnee gelegen, mit seinen dicken Sachen. Noch immer verfolgten Inos blauen Augen ihn, es stimmte sie einerseits fröhlich, da sein Verhalten recht komisch war, andererseits stimmte es sie traurig, es schmerzte sie etwas, zu hören dass sie anscheinend ‚nur’ eine gute Freundin von ihm war. //Aber was soll denn jetzt dieser Gedanke? Er ist mein bester Freund, nicht mehr und nicht weniger. Wieso kümmert es mich dann also? Ganz davon abgesehen dass er in eine andere verliebt ist…// Sie könnte sich die Haare raufen, für ihren letzten Gedanken, tat es jedoch nicht. „Schon gut. Aber es ist seine Entscheidung, Gefühle kann man nicht erzwingen, das müsstest du doch auch wissen, oder? Es schmerzt nur, dass er mich schon lange nicht mehr geliebt hat und mich somit angelogen hat…“ Ihre Stimme wurde zum Ende hin immer leiser und ihr Blick richtete sich wieder auf ihre Knie. Nachdenklich musterte Kiba nun seine Freundin. Traurig wandte er den Blick wieder ab. Niemand sagte mehr etwas, sie genossen einfach nur zusammen dieses Schweigen und den leichten Wind, der ihnen um die Nase wehte. Niemand sah, dass die beiden sich dennoch verstanden, eben ohne Worte. … … „Na, gut geschlafen?“ Ein wohliges Grummeln folgte als Antwort, ebenso ein noch näheres Angekuschel. Der junge Mann lachte leise. „Keine Lust um aufzustehen? Wir haben immerhin schon halb eins…“ „Mir doch egal…hab heut frei…“ Einige Minuten vergingen in angenehmer Stille, ehe sich das junge Mädchen wie von der Tarantel gestochen aufsetzte und entsetzt aufschrie: „Genau! Ich hab frei! Wegen Hinata! Verdammt wir müssen sofort ins Krankenhaus!“ Vollkommen unkontrolliert setzte sie sich auf ihren Freund und schüttelte ihn an den Schultern kräftig hin und her. Dass sasuke davon Kopfschmerzen bekam, war bei Sakuras Kraft wohl nicht verwunderlich. „Sakura! Du erschüttelst mich!“ Sofort ließ sie ihn los. „Oh…“ war erstmal das einzige was sie sagte, als ihr etwas einfiel. „Man kann niemanden erschütteln…“ „Ach…und wieso hat es sich gerade so angefühlt?“ „Weichei.“ Ohne weiter auf den etwas bedröppelt dreinblickenden Schwarzhaarigen zu achten, stand die junge Kunoichi auf. „Tse.“ War das einzige was er noch darauf erwiderte, ehe auch er sich aus seinem schönen, warmen Bett erhob. Schnell nahm er sich ein paar Sachen aus dem Schrank und zog sich diese über. Wartend stand er noch in seinem Schlafzimmer, bis ganze 15 Minuten später eine frisch gemachte und angezogene Sakura sich wieder zu ihm bequemte. Sie hatte inzwischen Sachen von sich bei ihm gelagert, daher musste sie nicht extra noch mal in ihre Wohnung um sich anzuziehen. „Wo willst du denn jetzt hin?“ „Wohin schon? Ins Krankenhaus, nach Hinata sehen.“ „Und du glaubst echt, dass Tsunade uns zu ihr lässt?“ Mist. Daran hatte die Rosahaarige gar nicht gedacht. „Dann gehen wir eben was essen. Hopp, hopp.“ Gut gelaunt ging sie vor, ließ einen seufzenden Sasuke zurück, der sich in diesem Moment fragte, ob sie nur so tat ob es ihr so gut ginge, da sie immerhin das mit Hinata bestimmt noch nicht ganz verdaut hatte. Oder irrte er sich da? … … Noch immer hielt er ihre nun wieder wärmere Hand, als in der Nacht. Er hasste es ja so, nichts für sie tun zu können, außer bei ihr zu sein, auch wenn sie ihn nicht sah oder spürte. Seine Gedanken schwirrten nicht mehr nur um den Verursacher, oder die Verursacher, für Hinatas seelisches Ende, nein, er machte sich Vorwürfe, wieso er es nicht gemerkt hatte, Er war kein Arzt, kannte sich aber etwas in der Medizin aus, auch was Narben anging war er nicht allzu sehr zurückgeblieben. Er konnte in etwa einschätzen, wie alt Narben waren oder wie sie einem zugefügt worden sind- und Hinatas waren auf jeden Fall, ungefähr 6 Monate alt- die ältesten, die jüngsten vielleicht ein, zwei Tage. Sie muss still gehalten haben, als man sie ihr zufügte, da sie gerade, präzise und zum Teil parallel verliefen. Auch wiesen die Schnittformen und der Winkel wie man die Klinge gehalten haben musste, auf Selbstverletzung hin- eine Vermutung, nein eine Tatsache, die Naruto nur noch mehr belastete. Wieso hatte er nichts gemerkt, wie schlecht es der hyuga war? Wie oft hatte er sich geschworen sie zu beschützen, auch vor seelischen Schmerzen? Letztendlich hatte war sie so sehr kaputt, dass sie sich selbst umbringen wollte. Ein Glück war es bei einem Versuch geblieben, wenn sie tatsächlich gestorben wäre, Naruto hätte sich höchstwahrscheinlich selbst umgebracht, und bei ihm hätte es geklappt, denn er hätte sicher eine noch sicherere Methode angewandt. Wie zerfetzt musste Hinatas Seele wohl gewesen sein, dass sie so etwas tat? Was war mit ihr passiert? Der Blonde verfluchte seine ständigen Missionen, hätte er damals doch bloß nicht den Job als Anbu angenommen, aber wer weiß, vielleicht hätte trotzdem so viele Aufträge bekommen. Dennoch gab er sich mit einen großen Teil der Schuld, hätte er sie öfters beobachten können, wäre öfters bei ihr gewesen, und hätte verdammt noch mal seinen Mund aufbekommen und ihr gesagt dass er sie liebte, wäre das alles nicht passiert. Aber wie so oft in solchen Situationen, schickte er diesen blöden Konjunktiv in die Hölle. Wäre, hätte, würde, blabla, was nutzte ihm eine eventueller Verlauf der Vergangenheit? Er seufzte tief, stütze seinen Kopf in seine freie Hand, während er noch immer mit seinem Daumen über Hinatas Handrücken strich. Es brachte nichts, sich jetzt über das Vergangene aufzuregen, er konnte nur zwei Dinge machen, 1. den Verursacher finden und quälen, sehr ‚kreativ’ quälen und 2. verhindern dass so etwas mit der jungen Frau noch einmal passiert und sie beschützen, ohne ständig auf Missionen zu sein. Seine blauen, bedrückten Augen musterten wieder die schlafende Gestalt der Hyuga. Das junge Mädchen spürte einen merkwürdigen Schmerz in ihrem Unterleib. Sie öffnete die Augen und sah endloses schwarz. Ein einziger Lichtstrahl, der ihr direkt auf das Gesicht fiel, ließ sie die Augen wieder zusammenkneifen. Nur Stückchenweise kamen ihre Erinnerungen wieder. Sie hatte sich selbst umgebracht. Schlagartig riss sie wieder die Augen auf, blickte sich um. War dass hier dann der Tod? Das jenseits? Alles war so dunkel…und dieser Schmerz in ihrem Unterleib hörte nicht auf. Sie hatte gedacht, der Tod würde ewige Erlösung bringen, aber wieso spürte sie dann noch Schmerzen? Sie fühlte, dass sie irgendwo lag und richtete sich mit einem Stöhnen auf. Mitten im Nichts, bzw. mitten im Schwarz. Das Licht war wieder verschwunden und verlassen stand sie nun da, umringt von endloser Dunkelheit und nicht wissend, was sie denn nun machen sollte. Fast panisch drehte sie ihren Kopf in alle Richtungen, suchte nach etwas, dass sie nicht als ‚schwarz’ identifizieren konnte, doch das einzige was sie sah war schwarz. Selbst als sie ihre Hand hob, direkt vor ihre Augen sah sie nichts. Sie fasste sich an den Arm, griff jedoch ins Leere. Panik überkam die Hyuga. War sie jetzt wirklich ein Geist? Sollte sie nun bis in alle Ewigkeit hier in dieser Finsternis verweilen? Bevor sie sich weitere Gedanken darüber machen konnte, was und wo sie war, wurde ihr schwarz vor Augen, hörte sich komisch an, war aber so. Als sie wieder etwas sehen konnte, fand sie sich in…Licht wieder. Ja, wo eben um sie herum tiefste Finsternis herrschte, hatte sie nun Mühe vor Licht überhaupt etwas zu erkennen. Ihre Augen gewöhnten sich nach einigen Minuten an die Helligkeit, und Hinata sah dass sie auf einem Weg, der aus weißen Steinen war, stand. Etwas verwundert stellte sie auch fest, dass sie ein langes, weißes Kleid anhatte. Auch ihre Haare waren nicht offen, sondern waren hochgesteckt. Verwirrt blickte sie von sich auf, und sah dass der Weg zu einem großen, ebenfalls weißen Tor führte, doch dieses war inmitten von einigen Bäumen, die aus dem Nicht zu kommen schienen. Als sie sich das Tor und die Bäume näher betrachtete, dachte sie, sie würde halluzinieren. Die Bäume tauchten wirklich aus dem Nichts auf! Bzw. aus dem Licht, denn es entstanden immer mehr, die einen Saum am ‚Horizont’ bildeten, das Tor, in der Mitte. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte den Drang zu diesem Tor zu gehen, ihre Füße bewegten sich beinahe von alleine. Einen vor den anderen setzte sie, auf den weißen Stein und fühlte sich wie ein Schmetterling, so leicht und frei. Schritt für Schritt fühlte sie sich leichter, alle Sorgen fielen von ihr, Naruto, ihr Vater, alles war vergessen. Nur diese Freiheit, diese Leichtigkeit spürte sie noch. Ihre Augen hatte sie längst geschlossen, ihre Sinne führten sie. Näher und näher kam sie dem Tor. Doch ihre Leichtigkeit wurde mit einem Mal gestört, als sie nur noch wenige Meter von dem wunderschönen Tor entfernt war. Sie hörte etwas hinter sich… Eine Stimme, eine männliche Stimme. Verwirrt, aber auch leicht widerstrebend, drehte sie sich um. Doch da war nichts, jedoch hörte sie noch immer die Stimme, die immer wieder dasselbe rief. Das junge Mädchen runzelte die Stirn. Sie konnte den Wortlaut nicht verstehen, es war viel zu undeutlich, je mehr sie aber ihre Sinne darauf konzentrierte, desto deutlicher wurde es. Nach einigem Lauschen, wusste sie dass es ein Name war, der Name eines Mädchens. „Hinata…“ flüsterte die Hyuga ihren Namen. Doch wer war diese ‚Hinata’? Sie hatte den Namen schon öfters gehört, aber sie wusste nicht wer das sein sollte. Doch die Stimme sagte noch etwas anderes… „Hinata! Hörst du mich? Bitte…wach wieder auf…ich möchte dich nicht verlieren…Bitte…“ Langsam aber sicher wurde es dem Mädchen zu doof. Wer war das? Diese Stimme und diese Hinata. Wieso hatte diese blöde Stimme sie aus ihrem Gefühlhoch geholt? Allerdings spürte sie ihn dann wieder. Dieses Drang, zu dem Tor zu gehen. Als ob eine unsichtbare Hand, die ihre nehmen würde und sie sanft dorthin ziehen würde. Wie von alleine, drehte sie sich wieder dem Tor zu, ging wieder zu ihm hin. Erneut verfiel sie diesem Gefühl der Freiheit und der Leichtigkeit. Achtete nicht mehr auf die Stimme, mit jedem Schritt den sie tat, rückte sie mehr in Hintergrund. Direkt vor der Schwelle, stoppte sie, riss die Augen auf. „Hinata…bitte, ich brauche dich…ohne dich hat mein Leben einfach keinen Sinn mehr…“ Ihre Gedankenlosigkeit, die Freiheit und die Leichtigkeit, verschwanden, und ihr Herz, das sie vorher nicht spürte, begann wild zu pochen. Ohne darüber nachzudenken, oder zu realisieren, was sie tat, oder wer dieser Mann ist, flüsterte sie eine Antwort. „Naruto…verlass mich nicht…“ … … Temari ging durch die Stadt. Shikamaru hatte sie mal wieder nicht vom Sofa bekommen, so etwas Typisches für diesen Faulpelz! Doch statt shoppen zu gehen, wie sie es ihm sagte, schlug sie einen anderen Weg ein. Sie hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte, oder wie sie reagieren würde, aber die Suna-Nin wusste, dass es sein musste. Sie konnte so etwas nicht aus dem Weg gehen, wollte es auch gar nicht, denn das würde gegen ihre Ideale und Norme verstoßen. Ino konnte ja nichts dafür, dass Shikamaru sich für sie, Temari, entschieden hatte, und sie sich in ihn auch verliebte. Aber sie wollte eben nicht, dass Ino glaubte, sie hätte mit Shikamaru eine Affäre während ihrer Beziehung gehabt, oder hätte ihn zu irgendwas gedrängt oder überredet. Das war wohl das Letzte was sie wollte. … … Das junge Mädchen saß in dem dunklen Schlafzimmer auf dem Bett. Die Vorhänge waren vorgezogen, und das Licht kam nur dämmrig in die Wohnung. Ihre Beine hatte sie angezogen und mit den Armen umschlungen, auf ihren Knien ruhte ihre Stirn. Noch keine einzige Träne hatte geweint, seit dem sie das mit der Schwangerschaft und Choji erfahren hatte. Es hatte eh keinen Sinn, das wusste Ino. Es war eben nun mal so, sie wollte das Baby bekommen, denn sie konnte kein Leben einfach so töten, und Choji…er war Ninja gewesen, und das Leben eines Shinobi war nun mal mit Tod gezeichnet. //Tod, dein ständiger Begleiter//, ging ihr durch den Kopf. Irgendjemand hatte ihr das mal gesagt… Sie glaubte, es war Sakura gewesen, die ihr erzählt hatte, dass das Naruto ihr mal gesagt hatte. Gerade Naruto, der doch so lange zeit als Taugenichts und Dummkopf gegolten hatte. Ein Klingeln der Tür riss sie aus Gedanken. Müde hob sie den Kopf. Sie hatte so gar keine Lust aufzumachen, doch musste sie. Wenigstens an seine Tür gehen konnte sie, wenn sie schon bei Kiba wohnte. Stöhnend erhob sie sich und ging Richtung Haustür. … … Die junge Frau wartete einen Augenblick, ehe sich die Tür öffnete. Müde, von Augenringen unterlaufene Augen und zottelige Haare, sowie ein blasses Gesicht, blickten ihr entgegen, doch der müde Ausdruck wandelte sich schnell in einen schockiert und verwirrt wirkenden. Doch auch der hielt nur wenige Sekunden und machte Kälte Platz. Die Suna-Nin schluckte, Ino schien nicht gut auf sie zu sprechen. „Ino…ich bin hier um mit dir zu reden. Ich möchte nicht dass du was Falsches denkst…und … ach, ich weiß auch nicht wirklich. Ich möchte einfach nur mit dir reden…“, meinte sie leicht hilflos, lächelte ihre gegenüber dennoch freundlich an. „Komm rein.“ Zu Temaris Verwunderung, war die Kälte einigermaßen verschwunden, und die Tür stand nun einen größeren Spalt breit offen. Unsicher folgte sie der Yamanaka und schloss die Tür. ----------- Wieso es wieder recht lang gedauert hat? Tja~ MusiX_x, meine super liebe Beta, ist leider auf Urlaub und ich wollte eigentlich bis sie wieder da ist mit dem Kapitel warten aber~ ich sitze selbst auf Kohlen, darauf wartend es hochzuladen... Aber ich habe auch noch etwas zu sagen... Viele von euch, sagen mir in ihren Kommis, dass sie es toll finden, wie gut ich die Gefühle beschreiben kann. Ich weiß nicht mehr ob es hier, oder bei einer anderen Seite, auf der ich auch diese FF hochlade, war, aber einer hatte mir mal gesagt, dass ich so schreibe, als hätte ich es selbst erlebt. Und dieser jemand hatte Recht. Was ich von dem, was ich schreibe, erlebt habe, wird in den jeweiligen Kapiteln gesagt. Ich weiß nicht wieso, aber ich möchte auch gerne wissen, was die Schreiberlinge zum Schreiben einer Geschichte bewegt hat... Und aus diesem Grund erzähle ich es. Naja, ich finde, ich habe wieder genug geredet^^" Das nächste Kapitel wird aber dann wieder von Nessa gebetat, aber das kann dann noch ein WEilchen dauern, aber die nächsten beiden Kapitel sind schon fertig, ich bin gerade dabei das 11. zu schreiben. *lach* Jetzt halt ich aber die Klappe... ich freue mich auf eure Kommentare, auch wenn mir Kommis die mehr als 'super-toll-schreib-schnell-weiter' enthalten, lieber sidn als diese, freue ich mich über jedes einzelne^^ Danke an die Kommischreiber vom letzten Man und an die 106 (!!!) Leute die diese FF favorisiert haben *euch alle durchknuddelt* LG eure Silence PS: Ich habe das Gefühl, als würden mich die Shikamaru-Fans in den nächsten Kapiteln umbringen >___>'' *räsuper* *endgültig die Klappe hält* Kapitel 10: ...wird von Licht besiegt? -------------------------------------- Music: LP: One Step colser, What I've done, Numb Billy Talent: Surrender, Red Flag, Fallen Leaves Ville Vale & Natalia Avelon WT: Mother Earth 30 seconds to mars: The Story Toshiro Masuda: Naruto Theme, Sadness and Sorrow, Hokage’s Funeral ------ @ Lord_of_War2003: Wow danke^^ Ich hätte nicht gedacht dass tatsächlich jemand auf meine Bitte reagiert^^“ Der Schwerpunkt wird immer mehr auf NaruxHina verlegt, also keine Panik^^ @Selena: Japp, dass war das Tor zum Jenseits ;) @Hinji: DANKE! *sniff* endlich jemand der mir sagt, was ich besser machen kann xD @ Mialee: Was ich mit dem armen Kerl in den nächsten Kapiteln mache, trifft es besser xD Vor allem ab dem 12. werd ich Morddrohung wohl erhalten .___. @ Hinata92: Naja…sagen wir mal fast^^“ Danke für die Kommentare -^^- Und nun viel Spaß, beim Lesen (es wird ausnahmsweise mal Romantik drin vorkommen ^^“ Aber auch viel Drama…) Kapitel 9: …wird von Licht besiegt? „Kann ich das denn? Es ist überhaupt richtig, ein Kind in eine solche Welt zu setzen? Voller Schmerz und Leid…Oder ist es schlimmer, wenn ich es töte? Ich habe mich schon entschieden…aber soll ich es anlügen, was seinen oder ihren Vater betrifft? Die ersten Jahre kann ich es einfach verschweigen…aber es wird älter werden und anfangen zu fragen, wer sein Vater ist… Wie soll ich es ihm überhaupt sagen? Hey, Shika: ich bin schwanger? Das geht nicht…“ Die Blonde wurde von der neben ihr knienden Kunoichi in den Arm genommen. Ihre Tränen liefen ihre Wangen hinunter, doch die Suna-Nin wischte sie ihr weg. „Ino…weine nicht….ich werde dir helfen. Ich werde dir helfen, es Shikamaru zu sagen, mit ihm damit umzugehen, auf das Baby aufzupassen und es großzuziehen…Ich möchte dir helfen…denn es ist unfair, dass du jetzt von ihm schwanger sein musst…ich wollte euch nie auseinander treiben…“ „ich weiß….aber es tut so weh…“ „Ich verstehe es…“ „Temari?“ die Yamanaka blickte auf, direkt in das lieb lächelnde Gesicht ihrer neuen Freundin. „Ja?“ „Danke…“ ihre Stimme war nur ein schwacher, leiser Hauch doch Temari verstand es. „Schon gut…“ … … Seine Augen klebten förmlich an ihren geschlossenen, die nicht einmal zuckten. Seine Stimme flüsterte ihr immerzu seine Gedanken ins Ohr, leise, verzweifelt und besorgt. Wieso wachte die junge Frau auch nicht auf? Seine Hand lag auf ihrer Wange, sein Daumen strich immerzu sanft über ihre samtweiche, blasse Haut. Sie war so schön… Er wollte sie mehr denn je beschützen, sie war zu zerbrechlich, innerlich du äußerlich, als dass er sie jemals wieder alleine irgendwo lassen wollte. Sie war sein Leben, ohne sie, würde er keinen Sinn mehr haben zu leben. Wenn er sie ansah, schlug sein Herz schneller, wenn er sie berührte, brannte die betroffene Haut wie angenehmes Feuer, ein Zittern wanderte durch seinen Körper, ein wohliger Schauer legte sich auf ihn. Sein Brustkorb schien dem gewaltigem Pochen seines Herzens nicht standzuhalten, wenn sich ihre Blicke auch nur für einen kurzen Moment trafen. Eine wohlige Wärme, herrschte immer in seinem Körper, sobald er bei ihr war. Er wollte vieles, aber sicher nicht sie verlieren. Seit geschlagenen acht Stunden, schwirrten seine Gedanken nur um diese einzige Person. Er hatte nicht einmal gemerkt, wie schnell die Zeit verflogen war. Nicht einmal was gegessen hatte er. Doch als er kurz die Augen schließen wollte, sah er es, dieses Zucken ihres rechten Auges. Nur ganz schwach, doch es reichte aus, die eben verstärkt verspürte Müdigkeit, zu vertreiben und ihn aufspringen zu lassen. Besorgt, aber auch erwartungsvoll und nervös beugte er sich leicht über sie, ließ seine Hand aber dort, wo sie war. Nur ganz leicht, dann aber immer intensiver spürte sie, wie etwas zart und sanft ihre Wange streichelte, etwas warmes, weiches aber doch leicht Raues. Es war ein schönes Gefühl, doch sie spürte auch, dass es Zeit wurde ihre Augen wieder zu öffnen, auch etwas aus Neugier. Ihre Lider zitterten erst ein wenig, da sie lange nicht beansprucht wurden, ehe sie sich Stückchen für Stückchen hoben und etwas Verschwommenes zu erkennen war. Es war dämmrig und abgedunkelt, und die Lampe die sie direkt über sich entdeckte, ließ sie darauf schließen, dass sie in einem Raum war. Ihre Augen waren nur einen Spalt breit offen, doch als sie ihren Kopf nur leicht drehte, öffneten sie sich weiter und erblickten direkt, zwei große, warme, strahlende Ozeane, in denen sie genau Sorge sehen konnte. Moment…Ozeane und Sorge? Langsam sah sie, dass diese Ozeane Augen einer Person waren, die sie besorgt musterte, und die ihre Hand an ihre Wange gelegt hatte. Das junge Mädchen erkannte blonde, verwuschelte Haare, auf der leicht gebräunten Haut drei Striche auf den Wangen. Erschrocken über die Erkenntnis, wer da stand, riss sie die Augen auf, blickte die Person erschrocken, verwirrt und fast ängstlich an. Naruto konnte es kaum fassen: Hinata öffnete die Augen! Er war erst mal ganz benommen, wie immer, als er dieses unendliche Flieder sah, fasste sich aber einige Augenblicke später wieder, da er auch ihren Gesichtsausdruck bemerkte. //Ruhig bleiben…//, wies er sich in Gedanken an. Er dürfte jetzt nicht schreien, laut werden oder die Hyuga gar über das Geschehen ausfragen. „Hey Hinata-chan…es ist schön dass du wieder wach bist…wie geht es dir?“ Ein Lächeln, wie es nicht liebevoller hätte sein können, schlich sich auf seine Züge, erschien nur für das junge Mädchen vor ihm. Seine Stimme war leise und einfühlsam gewesen, eine Tonlage die er nur bei Hinata jemals anschlagen würde. Er sah genau, die Unsicherheit und die Verwirrung in ihren großen, schönen Augen. „G-gut…“ Sie schluckte, ihr Hals war trocken, und ihre Stimme rau. Wasser wäre nicht schlecht. „Hinata-chan…hast du Durst?“ Sie konnte nur Nicken, es verwirrte sie, dass er wusste, dass sie etwas zu trinken bräuchte. Er drehte sich nur kurz um, nahm dabei seine Hand von ihrer Wange, was sie sehr bedauerlich fand. Schnell griff er nach dem Glas auf dem Nachttisch, dass er jede Stunde mit frischem Wasser gefüllt hatte, damit seine Hinata kein ‚altes’ Wasser trinken musste, wenn sie aufwachte. Übertrieben, aber Naruto empfand es als nötig, es handelte sich schließlich um das schönste und liebevollste Mädchen der ganzen Welt. Seine rechte Hand wanderte unter ihren Rücken, hob sie mit ihrer Hilfe leicht an und gab ihr das Glas, welches sie mit ihren zitternden Händen umfasste und ein paar Schlucke des klaren Kühls nahm. Nach ein paar Augenblicken, setzte das junge Mädchen das Glas wieder ab, übergab es Naruto, der es wieder auf die Nachtkommode stellte. Eine unangenehme Stille machte sich zwischen den beiden breit. Naruto wusste nicht was er sagen sollte, er wollte Hinata nicht auf die Geschehnisse, die sie erlebt haben musst ansprechen, denn sie mussten wirklich schlimm gewesen sein, wenn sie sich schon umbringen wollte und sich ritzte. Nervös knetete er seine schwitzenden Hände, starrte genauso unsicher auf diese Bewegungen. Hinata erging es nicht besser, unsicher spielte sie mit ihren Fingern, blickte, leicht rot, darauf. Ihre Augen waren halb geschlossen und mit Unsicherheit und Unbehagen geprägt. Was sollte sie bloß sagen? Sie wusste, dass Naruto viele Fragen hatte, die er beantwortet haben wollte. Sie verfluchte die Welt und alles, dass ihr Suizidversuch nicht geklappt hatte. Warum hatte man sie ins Krankenhaus gebracht? Bei diesem Gedanken drängte sich eine weitere Frage in ihr Bewusstsein…Wer hatte sie eigentlich hierher gebracht? Doch sie konnte und wollte ihm einen Teil davon nicht beantworte. Noch immer herrschte diese zum Zerreißen gespannte Anspannung; dieses Schweigen brachte den Uzumaki fast um den Verstand. Er hielt es einfach nicht mehr aus, er musste was sagen. „Hinata?“, fragte er leise, ohne aufzusehen. „Ja?“, hauchte sie als Antwort, auch sie sah ihn nicht an. Er atmete noch einmal tief durch, ehe er seinen Kopf abrupt hob und sie unverwandt anblickte. Seine Augen strahlten Entschlossenheit, aber genauso viel Unsicherheit wieder. „Bitte…ich weiß nicht was passiert ist, bin mir sicher, dass du es mir erst mal nicht sagen wirst, aber ich bitte dich, flehe dich sogar an, so etwas nie wieder zu machen…Hörst du?“ Seine Stimme war leise, besorgt, und ja, ängstlich, schon leicht verzweifelt gewesen. Seine Augen waren nur noch ein Meer aus Wärme, Fürsorge, Besorgnis und Verzweiflung. Verwundert sah ihn die Hyuga an. Was? Wie? „Was glaubst du, was für Angstzustände ich aushalten musste, als ich dich gefunden hab? Mehr tot als lebendig…im roten Schnee liegend…und dann auch noch Tsunade, die mir erst nicht sagen wollte, ob du lebst oder nicht…bitte, lass mich nie wieder so viel Angst um dich haben…“ Er schluckte die aufkommenden Tränen hinunter und sah seine Angebetete nervös an. Diese war jedoch sprachlos. Er, Naruto Uzumaki, der Mann den sie seit sie denken konnte liebte, der zudem extrem gut aussehend und stark war, der wohl stärkste Shinobi Konohas, hatte sich Sorgen, um sie, Hinata Hyuga, gemacht? Er hatte ANGST gehabt? Ihr Herzschlag setzte einen Moment aus, bevor es anfing wie wild zu hüpfen. Kälte und Wärme durchfluteten ihren Körper, ihr Mund klappte Millimeter weit auf. Sie glaubte das nicht. Sie glaubte das einfach nicht. „W-was? Du hast dir So-Sorgen um MICH gemacht?“ „Und was für welche…bitte Hina-chan…tu mir so was nie wieder an…“ Hina-chan…Er hatte Hina-chan gesagt! Naruto beugte sich vor, legte seine Hand auf ihre Wange und strich wie kurz zuvor mit seinem Daumen über ihre samtweiche Haut. Einige Momente später, zog er erschrocken seine Hand zurück. Sie weinte. Hinata liefen Tränen die Wangen hinunter, während sie ihre Hand auf ihren Mund presste. Sie setzte sich auf, sah den Blonden an. „Bi-bitte weine nicht…ich wollte dich nicht verletzen…bitte…es tut mir Leid…Hina-chan!“ Richtig hilflos und schuldbewusst sah er sie an, doch die Hyuga schüttelte nur sachte den Kopf, was den Shinobi vollends verwirrte. „Ne-nein…das ist es nicht…du hast mich nicht verletzt…aber so etwas ha-hat noch nie jemand zu mir gesagt…noch nie hat sich jemand Sorgen um mich gemacht…und dass gerade du so etwas sagst…es…es erleichtert mich einfach nur…dass ich anscheinend doch nicht so eine Last f-für dich bin…“ Noch immer schniefte sie heftig, und dieser Anblick, zusammen mit ihren Worten zerriss Naruto sein Herz. „Hinata…du warst noch nie etwas wie eine Last…Jeder, der dich als eine empfindet, hat es nicht verdient zu leben…denn du bist der liebste, freundlichste und gutherzigste Mensch, den ich je getroffen habe…und zudem die schönste Kunoichi die es gibt…“, flüsterte er leise, während er ihr immer näher kam. „Wa-was?“ Hinata hatte vor Schreck und Verwirrung aufgehört zu weinen, starrte den nun ziemlich nahen jungen Mann ungläubig an, hochrot. Das nächste was sie spürte, waren zwei starke Arme, die sie umschlossen, und ein Herzschlag, der recht schnell ging, der an ihrem Gesicht hämmerte. „Ich finde dich freundlich, lieb, gutherzig, liebenswert und wunderschön…meine Hina-chan…“, flüsterte er noch, ehe sie sich an sein Hemd festkrallte und er die Umarmung verstärkte. Die nächsten Worte, die Hinata zu hören bekam, waren wohl die schönsten, die sie jemals gehört hatte, die sie sich nie erträumt hatte aus Narutos Mund sie zu hören. „Meine Hina-chan…ich liebe dich…“ … … Kiba schlenderte gedankenverloren und mit Einkaufstüten bepackt durch das Dorf. Akamaru ging an seiner Seite, er reichte ihm ja inzwischen fast bis an die Schultern. Es fröstelte den Hundejungen leicht, doch er ignorierte es. Ohne wirklich einen Gedanken an sie zu verschwenden, beobachtete er die Leute und die Umgebung um ihn herum. Er würde für sie da sein, das schwor er sich immer wieder. Er würde immer zu Ino halten, bei ihr sein, ihr helfen, sie trösten….sie glücklich machen. Kiba nahm es sich fest vor, denn Ino sollte nie wieder so sehr leiden. Er war sich schon vor einiger Zeit im Klaren darüber geworden, dass er die blonde Kunoichi nicht mehr nur als seine beste Freundin ansah, er wusste nicht wieso, aber er hatte sich in sie verliebt. In ihr Lächeln, in ihr Lachen…in ihre tiefen, wunderschönen Augen… Ein Seufzer entglitt seiner Kehle und sein Blick wanderte auf den Boden, der nur noch gering mit Schnee, mehr mit Schneematsch, bedeckt war. Doch Ino liebte Shikamaru, der sie so sehr verletzt hatte…verlassen für eine andere. Vielleicht sogar betrogen. Einfach abserviert. Geschwängert… Genau…Ino war von ihm schwanger, doch wenn dieser faule Idiot sich nicht um das Kind kümmern wollen würde, würde er, Kiba Inuzuka, eben als Vater einspringen. Er wünschte sich nichts mehr, als mit Ino eines Tages eine Familie zu haben. Ob das Kind nun von ihm ist oder nicht, interessierte ihn nicht sonderlich, denn das Baby war ein Teil von Ino, und schon deshalb musste man es lieben. Er lachte noch kurz gequält auf, ehe er seinen Blick wieder hob und feststellte, dass er schob bei seinem Wohnhaus war. Verwundert stellte er fest, dass Temari lächelnd aus seiner Tür raus trat, und eine ebenfalls lächelnde Ino in dieser stand. Stirn runzelnd betrachtete er diese Szene, hatte keine Ahnung was jetzt los war. Akamaru, legte den Kopf schief, nicht verstehend warum sein Herrchen stehen geblieben war. Schwanz wedelnd stupste er Kiba an, der sich daraufhin wieder in Richtung seiner Wohnung begab, mit einem komischen Gefühl im Magen, von dem er nicht wusste, ob es gut oder schlecht war. … … … Müde öffnete das junge Mädchen ihre Augen. Ihr erster Blick fiel auf ihren Wecker, dessen Ziffernblatt ihr zeigte, dass es bereits später Nachmittag war. Erschrocken, die Müdigkeit vergessend, schreckte sie hoch, sah sich in ihrem Zimmer um. Sie erinnerte sich auch sogleich wieder an die Nacht… Neji…Lee tot… Tränen traten wieder in ihre Augen, Trauer überkam ihren Körper, breitete sich als fröstelndes Zittern aus. Ihr Herz krampfte sich zusammen. Auch wenn der Froschjunge genervt hatte, so war er doch Tentens und Nejis bester Freund gewesen. So viel hatten sie zusammen durch gestanden…und jetzt…war er tot. Würde nie wieder kommen, nie seinen Traum verwirklichen können. Heiße Tränen rollten ihre Wangen hinunter. Wieso holte der Tod sich Menschen? Wieso beendete er einfach Leben? Immer von den Menschen, die die Welt brauchte, und die, die niemand brauchte blieben am Leben… Sie biss sich auf die zitternde Unterlippe, verkrampfte ihre Hände in der Bettdecke, bis ihre Knöchel weiß hervortraten…. Ihre Augen kniff sie zusammen, bis sie vor lauter Tränen nichts mehr sehen konnte. Sie verfluchte Orochimaru, ja sie verfluchte ihn. Ihr gesamter Hass, den sie aufbringen konnte, galt dieser zu Mensch gewordenen Schlange. Sie merkte gar nicht, wie sie so sehr auf ihre Lippe biss, dass es sogar zu bluten begann. Sie schwor sich, ihren besten Freund irgendwann zu rächen, auch wenn sie nur zu dem Tod Orochimarus beitragen konnte, sie würde alles versuchen, um diesem Monster einen qualvollen und schmerzhaften Tod zu bescheren. ------------------------------- WICHTIG!!! Schaut doch mal bei der OS Sammlung zur FF ('Oblivion of Time') vorbei^^ Link findet ihr in der Kurzbeschreibung oder shet bei meinen Ffs nach ^.- Das Liebesgeständnis war ehrlich gesagt nicht in diesem Kapitel geplant. Es war auch kitschig- ich hasse Kitsch. Aber sowas muss auch mal sein. Ich muss euch vorwarnen: Das nächste Kapitel wird erst am 1. September oder 31. August kommen. Sommerpause, da wahrscheinlich eh viele in Urlaub sind. Bevor ich es vergesse: Vielen lieben Dank an meine Beta MusiX_x, die so lieb war und mein Kauderwelsch mitten in der Nacht gebetat hat- *kiss* Liebe Grüße eure Silence PS: Schaut bei den Charabeschreibungen vorbei :) Da gibt es wieder neues ^o^ Kapitel 11: I'll waiting for you -------------------------------- Gedankenverloren wanderte die junge Frau durch den von Schnee bedeckten Park. Sie war dick in einen bordeaux farbenen Mantel eingepackt, trug dazu noch weiße Winterstiefel, ihre Hände waren in ebenfalls weißen Handschuhen versteckt. Man sah, dass sie einen schwarzen Rock und dazu eine ebenfalls schwarze, wollene Strumpfhose anhatte, unter der weißen Mütze hingen ihre normalerweise zusammen gebundenen Haare. Ihre Gestalt war alles in allem ein starker Kontrast zu der einfarbigen und weißen Landschaft. Doch ihre Kleidung passte teils zu ihrer Stimmung. Traurig und düster. Auch ihre sonst so glänzenden Augen starrten ausdruckslos und doch von so viel Trauer durchzogen auf den Kiesweg, auf dem ihre Schuhe knirschten. Einsam wirkte die Kunoichi, wie sie da alleine und so traurig wirkend durch den Park stiefelte. Es würde bald Abend werden, und doch war sie erst vor nicht einmal einer Stunde aufgestanden. Sie hatte es selbst kaum glauben können, dass sie fast den ganzen Tag verschlafen hatte. Noch genau konnte sie sich an die vergangene Nacht erinnern, wie Neji kam und ihr von Lees Tod berichtete. Eine Welt war für sie zusammen gebrochen, lag noch immer in tausend kleinen Scherben vor ihr. Aber was hatte sie erwartet? Er war Ninja gewesen, wie sie und all ihre Freunde. Der Tod war der ständige Begleiter eines jeden Ninjas, so war es und wird es immer sein. Das Leben war ständig in Gefahr, immerzu musste man auf Missionen und um das eigene und das Leben seiner Kameraden und Freunde fürchten. Doch die Braunhaarige musste zugeben, dass sie dieses Leben dennoch aufregend und…schön fand. Ja, schön. Es gefiel ihr, dieser ständige Nervenkitze, allerdings war bis jetzt auch noch nie jemand ihres engen Freundeskreises gestorben. Vielleicht sollte sie einfach ihr Ninja-Dasein aufgeben… //Aber würde das meine Probleme lösen? Würde das Lee zurückholen? Nein…denn ich würde zwar nicht sterben und nicht dabei sein müssen, wenn meine Kameraden sterben, doch sind diese dieser Gefahr noch immer ausgesetzt. Es würde nichts an meiner jetzigen Situation ändern, außer dass ich meinen Freunden nicht mal helfen könnte, wenn sie in Gefahr sind. Will ich das denn? Nein. Ich möchte sie beschützen…ihnen helfen. Lee würde es bestimmt auch nicht gerne sehen, wie ich aufgebe und meinen Traum somit wegwerfen würde. Nein, das würde er bestimmt nicht wollen. Hörst du Lee? Ich werde auch für dich weiter machen! Um meinen Traum zu verwirklichen, und eine ehrenwerte Kunoichi werden.// Leicht lächelnd blieb sie an einem See stehen. Er war zum Teil zugefroren, doch er glitzerte und schimmerte in warmen Tönen der untergehenden Sonne, die sich in seiner glasklaren und seichten Oberfläche spiegelte. Ein leichter Wind kam auf, wehte ihre Haare leicht zur Seite. Genießerisch schloss sie die Augen, genoss diese Momente der Freiheit. Sie meinte sogar, eine leise, traurige und doch glückliche Melodie zu hören. Seichte schüttelte sie den Kopf, woher sollte hier eine Melodie kommen? Doch statt zu verklingen, wurde sie etwas lauter. Verwundert öffnete Tenten schließlich wieder die Augen, drehte sich nach rechts, denn von dort schien die Melodie zu kommen. Und sie sah ihn. Ihre schokobraunen Augen weiteten sich leicht, als der junge Mann auf sie zugeschritten kam. Er hatte eine Mundharmonika in den Händen, spielte diese so weich und schön, dass die junge Frau beinahe dahin schmolz. Langsam kam der Braunhaarige auf sie zu. Blieb stehen, als er nur noch einen Meter von ihr entfernt war und nahm auch die Mundharmonika runter, steckte sie in eine der Taschen seines Mantels. „Was machst du hier?“, fragte die Kunoichi ihren Freund. „Wahrscheinlich dasselbe wie du, die Ruhe genießen und…etwas spielen.“ Sie wusste nicht wieso, aber der Anblick des Mannes vor ihr löste ein merkwürdiges Gefühl in ihr aus. Sie war viel zu benommen um daran zu denken, dass er eigentlich tot war. Eigentlich. War. „Ich weiß was geschah…und ich verstehe dich.“ Das eben noch so angenehme Gefühl, verwandelte sich in leichte Wut. „Wie kannst du mich verstehen? Hast du etwa einen Menschen schon mal verloren, der einer der wichtigsten in deinem Leben war?“ Ihre Hände hatten sich zu Fäusten geballt, ihre Stimme war nur ein leises Zischen, während sie ihn hasserfüllt und traurig zugleich ansah. „Mein Bruder, der zugleich mein bester Freund war, starb vor 7 Jahren bei einer Mission“, antwortete daraufhin der Braunhaarige wie immer völlig ruhig. Dies ließ Tenten verstummen. Bitterkeit überkam sie, denn sie hatte nicht einmal gewusst, dass der Mann vor ihr einen Bruder gehabt hatte. Aber auch Schuldgefühle kamen auf, ihre Beschuldigung von eben tat ihr Leid. „Tut mir Leid…das wusste ich nicht“, sagte sie ehrlich bedrückt und schuldbewusst. „Schon okay. Du konntest es nicht wissen.“ Ein Lächeln erschien auf seinem, mal nicht ganz verdeckten Gesicht, schenkte es nur der Kunoichi vor ihm. In der Braunhaarigen stieg ein Gefühl von Wärme auf, sie fühlte sich plötzlich so leicht und geborgen, wenn sie in seiner Gegenwart war. Ohne zu wissen, was sie eigentlich tat, ging sie auf ihn zu und legte beide Hände um sein Gesicht. Fasziniert betrachteten ihre glänzenden Augen sein Gesicht. Doch die Verzweiflung wegen Lee war noch immer in ihr, und dies treib sie vielleicht zu der nächsten Handlung. Ganz vorsichtig näherten sich beider Gesichter, so weit, dass sich ihre Lippen berührten. Nur einen Augenblick später lösten sie sich wieder, der junge Mann hatte seine Hände inzwischen um ihre Hüfte gelegt und die ihren wanderten langsam zu der Sonnenbrille, nahm sie ihm ab. Noch nie hatte sie seine Augen gesehen, ein tiefes, dunkles Grün sah sie an. Wärme und Zuneigung sah sie darin…sie wusste nicht wie ihr geschah, als sich ihre Lippen erneut berührten und zu einem Kuss verschmolzen. … … Mit vielem hatte er gerechnet, aber nicht damit. „Du hast dich mit Temari, wegen der dich Shikamaru verlassen hat, ausgesprochen? Ihr von der Schwangerschaft erzählt?“ Unglaube und Verwirrung zierten seine Züge, als er die Blonde vor ihm ansah. Doch diese lachte nur leise und nahm einen Schluck ihres Kaffees, den sie gemacht hatte. Kiba hatte auch eine Tasse vor sich stehen, doch seine war kaum angerührt. Aus einem ihm unerklärlichem Grund, hatte er keine Lust auf diese dunkle, mit Koffein angereicherte Flüssigkeit. Dabei trank er ansonsten ununterbrochen, sobald es sich anbot, das Bohnengetränk. Doch in diesem Moment hatte er nicht wirklich Lust drauf…aber er wollte ihn auch nicht kalt werden lassen, weswegen er die Tasse doch nahm und einen Schluck nahm, doch genau in diesem Moment sprach Ino weiter. „Wir sind Freundinnen…sehr gute und sie wird Patentante des Kindes.“ Der Inuzuka glaubte nicht richtig zu hören und verschluckte sich, oder besser gesagt spuckte den Kaffe, den er eben noch im Mund hatte, über den Tisch…Ino traf er zum Glück jedoch nicht. „Wie bitte?!“, brachte er nur noch erstickt raus, bevor er sich grummelnd daran machte, seine Sauerei wegzuwischen. Das blonde Mädchen lachte zum weiteren Male. „Was ist daran so abwegig? Temari wollte nicht dass Shikamaru mich verlässt, wegen ihr. Sie hat das nicht gewollt…aber man kann ja Gefühle nicht lenken, und sie kann nichts dafür, dass sich Shikamaru für sie entscheiden hat. Sie versteht mich…und ich vertraue ihr einfach. Es ist instinktives Vertrauen zu ihr.“ Ein träumerischer Ausdruck lag auf dem Gesicht der Yamanaka, als sie dies sagte und noch einmal von ihrem Kaffee trank. Kiba antwortete nicht mehr darauf. Hinata hatte ihm, als Shino noch nicht gestorben war, davon erzählt. Von den weiblichen Instinkten. „Weißt du Kiba, eine Frau hat nicht nur die Fähigkeit, zu lügen, ohne rot zu werden und Lügen aufzudecken, sie hat auch gewisse Instinkte. Sie weiß sofort, wenn sie jemand vertrauen kann, weibliche Intuition eben. Auch weiß sie, wann es besser ist zu schweigen, oder zu reden. Fähigkeiten, von denen Männer nur träumen können.“ Unter normalen Umständen, wäre Hinata viel zu schüchtern gewesen um so etwas zu sagen, aber sie waren damals auf einer Mission, erschöpft und von Feinden gejagt. Der Braunhaarige hatte inzwischen das eigentliche Thema ihres damaligen Gespräches schon wieder vergessen, aber diese Worte der Hyuga waren in seinem Kopf hängen geblieben. Er hatte das Gefühl, als ob Hinata damals mehr als nur Recht gehabt hatte, mit diesen Worten. Wieso sollte Ino sonst der neuen Freundin ihres Ex vertrauen? … … Er hatte schon vor einiger Zeit gemerkt, dass sie mit den Gedanken nicht mehr bei ihm war. Sonst hätte sie wohl kaum auf die Frage „Willst du mir acht Kinder gebären?“ mit „Ja“, auf „Hast du einen roten BH an?“ mit „Ja“ und auf die Frage „Willst du mich heiraten?“ mit „Mhm“ geantwortet. Irgendwie war es schon merkwürdig, dachte sich der junge Mann. Erst wollte das Mädchen unbedingt mit ihm hierhin, und dann driftet sie ab, wahrscheinlich zu Hinata. Missmutig schüttelte er den Kopf, während er einen Schluck seines Rotweines nahm. Da hatte ihn Sakura doch tatsächlich stumm angebettelt mit ihr in diesem schweinteurem Laden essen zu gehen…Okay, er konnte sich das locker leisten aber dennoch… Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle. „Sakura…“, versuchte er sie aus ihrer Gedankenwelt zurückzuholen, was jedoch misslang. Ihr Blick war noch immer starr aus dem Fenster gerichtet. Der Uchiha grummelte missmutig… Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und rüttelte sie leicht durch. „Sakura…Ich bin fremdgegangen!“ Es wirkte. Sofort schnellte die Rosahaarige herum und blickte sasuke hasserfüllt an. „Wie bitte?!“ Erleichtert seufzte der Angesprochene. „Beruhig dich. Ich habe es nur gesagt, damit du aus deiner Gedankenwelt kommst. Das ist alles. Beschäftigt dich Hinata etwa so?“ Wieder fiel der Blick der Haruno aus dem Fenster, blickte das Spiegelbild ihres Freundes traurig in der Glasscheibe an. „Es ist nicht nur Hinata…auch Ino beschäftigt mich. Sie tut mir so Leid…Und Hinata…ich weiß einfach nicht mehr was ich denken oder fühlen soll…es ist viel zu…ach ich weiß es einfach nicht.“ Gequält schloss sie die Augen, lehnte ihre, leider noch immer recht breite Stirn, gegen die kühlre Fensterscheibe. „Ich weiß was du meinst, Sakura. Ob du’s glaubst oder nicht…“, flüsterte der junge Mann leise und leicht betrübt. … … Sie konnte es kaum fassen. Was hatte er da eben gesagt? Das junge Mädchen spürte nur noch, wie ihr Herz ein paar Augenblicke zusammen mit ihrem Atem aussetzte, sie ihre Augen sich weiteten und ihre Hände sich in dem Hemd des Uzumakis fester krallten. Sie konnte es nicht glauben…er liebte sie? „Was?“, keuchte sie erstickt, als sie ihre verloren gegangene Stimme wieder fand. Ein leises Lachen ertönte, was der jungen Hyuga einen Stich ins Herz versetzte… Er hatte sich also doch nur lustig über sie gemacht… „Ich liebe dich, meine Hina-chan. Und aus diesem Grund, möchte ich immer bei dir bleiben, dich beschützen und diejenigen, die an deinem zustand Schuld sind, finden und bestrafen…denn niemand, wirklich niemand auf dieser Welt verletzt dich, ohne dass ich ihn dafür büßen lasse. Es ist mir egal, naja fast, ob du das Selbe für mich empfindest, aber ich werde alles daran setzen, dich glücklich zu machen, selbst wenn ich dafür mit ansehen und mithelfen müsste, wie du einen anderen Mann begehrst…“ Seine Stimme war so gefühlsvoll, sanft und warm, dass Hinata glaubte sich allein in diesem weichen Klang verlieren zu müssen…schon alleine seine Stimme löste in ihrem Körper das Gefühl des Glücks und der Wärme aus…wie ein Lauffeuer verbreitete sich diese wohlige Wärme in ihren Adern durch ihren Körper… Ihre Augen schlossen sich automatisch…nur um diesen Moment besser auskosten und genießen zu können…und um sich eine geeignete Antwort zu überlegen. Naruto genoss diese Momente, in denen Hinata in seinen Armen lag. Er spürte förmlich ihre anfängliche Verwirrung, ihre Erschrockenheit und jetzt dieses Anschmiegen ihrerseits. Jedes seiner Worte hatte er vollkommen ernst gemeint, denn er würde für dieses Mädchen, nein diese Frau, sein Leben geben…er würde für diese wunderbare Frau durch die Hölle gehen, nur damit es ihr gut geht. Auch er schloss die Augen, verstärkte den Druck seiner Arme und seines Körpers noch mal, wollte sie noch näher bei sich spüren. Ein lieblicher, sanfter Duft stieg in seine Nase, vernebelte seine Sinne. Seine feine Nase roch Lavendel, Jasmin und einen Hauch Pfirsich heraus… Lavendel, für Hinatas schöne Augen, Jasmin, für ihre Schönheit und Pfirsich für ihre Vollkommenheit, mit diesen vielen, kleinen, wunderbaren und einzigartigen Makeln. Ihre Haut, fühlte sich wie die Haut eines Pfirsichs an…weich und so sanft… Er öffnete seine Augen einen Salt breit, und sah direkt auf ihren Nacken…ein kleines Muttermal prangte direkt unterm Haaransatz…einer dieser kleinen Makel… Einzigartigkeiten, die diese Person in seinen Armen auszeichneten. Der Uzumaki erwartete keine Antwort von der Dunkelblauhaarigen, war umso überraschter als er eine bekam…und dann auch noch so eine. „Naruto…ich…bitte...kannst du…würdest du…auf mich warten?“ Hinatas Stimme war so brüchig, leise, verzweifelt und hoffnungsvoll, dass Naruto glaubte, dass sein herz gleich zerspringen würde. Doch er konnte auch kaum fassen, was sie da sagte. Sie wollte, dass er auf sie wartete. Die Antwort war unüberlegt, drückte jedoch seine Gefühle aus, die er in diesem Moment verspürte. „Hinata-chan…ich würde ewig auf dich warten…egal wie lange es dauern würde… Ich möchte dich nur glücklich sehen…dein Lachen noch einmal so strahlend schön wie früher sehen. Meine Hina-chan…ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauern wird.“ Hinata klammerte sich noch fester an ihre große Liebe. Es erfüllte sie mit so viel Glück, zu hören, dass er auf sie warten würde. “Egal wie lange es dauern wird…“ Ihre Tränen schienen kein Ende zu nehmen, als sie spürte, wie er sie leicht von sich drückte. Dann spürte sie nur noch sein weichen, warmen Lippen auf ihrer Stirn. Kurz, aber dennoch löste dieser kleine Kuss ein Schwall der Gefühle in ihr aus. Es wurde ihr einfach zu viel…diese ganzen Gefühle, die sie übermannten. „Danke…Naruto-kun…“, flüsterte sie noch dankbar und erschöpft, ehe sie in einen ruhigen Schlaf fiel. Mit einem liebevollen Lächeln legte er die Hyuga auf ihre Bett zurück, deckte sie zu. … … „Du warst bei Ino?“ „Ja, ein Problem damit?“ Herausfordernd sah die blonde Schönheit ihren Freund an, der sie angenervt und gestresst ansah. „Nein…aber wieso? Das gibt sicher wieder nur Probleme…“, grummelte er leise, doch Temari hatte gute Ohren. Sehr gute, für Shikamaru in diesem Moment eindeutig zu gute… Sauer schmiss sie ihre Handtasche knapp an Shikamaru vorbei an die Wand hinter ihm. „Probleme, Probleme, Probleme! Du fauler Kerl…immer gehst du Problemen oder Unannehmlichkeiten aus dem Weg! Du wirst dich nicht immer vor allem drücken können!“ , schrie sie ihm entgegen. Verständnislos und sprachlos sah der Nara die Kunoichi an… „Was?“, keuchte er erstickt. „Schon richtig gehört, Herr Nara! Du empfindest alles als lästig und anstrengend…aber du hast anscheinend nie darüber nachgedacht, dass es vielleicht eines Tages der Moment kommt, an dem du einfach der Verantwortung nicht mehr aus dem Weg gehen kannst!“ Langsam wurde es dem Braunhaarigen doch zu bunt… Es war anstrengend, aber bei einem solchen Organ als Gegner, musste er wohl oder übel dieser anstrengenden und lästigen Beschäftigung nachgehen…schreien. „Was redest du da? Hör auf mit diesem Scheiß, was sollte ich schon Folgenschweres entscheiden müssen? Von welcher Verantwortung sprichst du? Mein Gott, Frauen sind so anstrengend! Wieso machst du aus jeder Kleinigkeit ein riesiges Problem?! Wo liegt deines, Mädel?“ Temari war schon etwas verblüfft, ihren Freund so viel auf einmal schreien zu hören. Aber was er da schrie, verärgerte sie noch mehr. „Mein Problem?! Mein Problem ist deine verdammte Faulheit! Es geht immer nur ‚lästig’ hier, ‚Mendokuse’ da, ‚dann auch mal wieder ‚mühsam’ bei dem…Was anderes fällt dir nicht ein! Den ganzen Tag liegst du irgendwo und starrst irgendwohin. Aber was anderes machst du nicht! Ach hab ich ganz vergessen, poppen kannst du! Das ist dir nicht zu anstrengend, du schwanzgesteuerter, fauler Vollidiot!“ Erneut hatte Temari aus Leibeskräften geschrieen, holte sich ihre eben erst weg geschleuderte Tasche, drehte Shikamaru demonstrativ den Rücken zu, ehe sie aus der Tür, die sie laut zu knallte, stiefelte. Wutschnauben dun Tränen verschmierten Wangen… Der Braunhaarige seufzte richtig angepisst auf. Wie anstrengend Frauen doch waren… „Mendokuse…“, murmelte er, bevor er sich auf den Boden fallen ließ und seinen Kopf in seinen Händen abstützte. -------- Zu allererst ein ganz großes DANKE an meine Beta-Leserin _Kitty, die dieses Kapitel eben noch ganz schnell gebetat hat, da ich großer Schussel das bereits gebetate verschlampt hat^^" Ich schäme mich dafür auch ganz dolle °//////////° Ansonsten hab ich nichts mehr zu diesem Kapitel zu sagen, da ich eh kaum noch weiß was darin vorkam, ist ja auch schon ein paar Wochen her, wo ich es geschrieben habe^^" Aber bei der nächsten 100-Kommi-grenze werde ich wohl ein bisschen was verraten, zu dieser Story :3 Wegen dem Zeitbrauchen von Hinata...Das ist einfach zu erklären: Hinata wurde vegrewaltigt und hat daher, verständlicherweise, Berührungsängste. Sie wird mit Naruto erstmal nicht besonders 'Intim' umgehen können, einige Berührungen von ihm fürchten. Ihre Seele ist auch ziemlich erschüttert, weswegen ihr das 'ich liebe dich' schwer fallen wird^^ LG eure Silence~ PS: Neue Bilder + Charabeschreibungen sind ON ^.~ PPS: Bitte gebt euch bei den Kommentaren etwas Mühe, um die deutsche (!!!!!!, nicht türkische, estische oder sonstige) Rechtschreibung und grammatik! Es waren schon einige dabei, bei denen ich nur raten konnte, was es heißen sollte. So kann ich aber evtl. Fragen nicht beantworten! Außerdem macht das keinen guten Eindruck...n.n Kapitel 12: Wahrheit -1- ------------------------ Music: Incubus: Love hurts Nickelback: Far away Kelly Clakrson: Hear me S Club 7: Never had a dream come true Dido: Album ‘Life for rent’ Christina Aguilera: Album ‘Stripped’ Kapitel 11 Wahrheit -1- Als die blonde Schönheit ihre Augen öffnete, fiel ihr Blick sogleich auf einen blonden Haarschopf neben sich. Verzaust und offen lagen die dunkelblonden Haare um das Gesicht der Kunoichi herum, neben der das junge Mädchen eben aufgewacht war. Genau konnte sie die Tränenspuren erkennen, die das Gesicht der Frau vor ihr zierten, ihre Augen waren gerötet, doch ihr Atem ging ruhig. Erschöpft und stöhnend richtete sich das junge Mädchen auf, war froh, dass ihr nicht mehr morgens übel war. Gedankenverloren sah sie auf ihre neue Freundin auf Kibas Bett, in dem die beiden die Nacht verbracht hatten. Ino konnte sich noch genau an den gestrigen Abend erinnern, wie Temari weinend bei Kiba aufgetaucht war, in der Hoffnung sie dort noch anzutreffen, zusammen gebrochen und erst nach zwei Stunden gutem Zureden und Tee mit der Sprache rausgerückt war, was passiert war. Die Yamanaka konnte die Suna-Nin gut verstehen, denn mit ihren Beschuldigungen gegenüber ihrem Ex hatte sie Recht gehabt. Er drückte sich grundsätzlich vor allem, alles war ihm zu mühsam, lästig und zu anstrengend, die Unmotivation in Person, deren Interesse wohl nicht mal bei dem Tod seines besten Freundes geweckt werden konnte. Ja, in solchen Momenten erinnerte sich die blonde Kunoichi an Choji zurück, konnte nicht verstehen, wie Shikamaru einfach so weitermachen konnte, nicht einmal an dem Grab des Akimichis gewesen war, aber zu Asumas konnte er so oft gehen. Wut stieg in der Blonden auf. Shikamaru war ein Arsch und ein vollkommener Idiot, das erste Mal seit ihrer Trennung war die Yamanaka froh, dass es so gekommen war wie es war. Keine Liebe oder ein anderes positives Gefühl war in diesem Augenblick noch in ihrem Herzen für den Nara übrig, nur diese grenzenlose Wut und Abscheu war noch vorhanden. .. … Tenten wusste nicht mehr was passiert war, als sie am nächsten Morgen die Augen öffnete. Ihr Kopf tat höllisch weh, alles surrte und drehte sich. Die Hände an ihre Schläfen haltend, setzte sie sich auf. Nach einigen Sekunden wurde ihr wieder klar im Kopf und konnte ihre Umgebung wahrnehmen. Sie war in ihrem Zimmer - wenigstens etwas Gutes - doch sie spürte einen kühlen Windhauch an ihrem Oberkörper. Verwundert blickte sie an sich herunter und stellte erschrocken fest, dass sie völlig nackt war. Instinktiv drückte sie sich die Bettdecke vor ihre Brüste, schloss fest die Augen. Wieso lag sie nackt in ihrem Bett? Sie schlief für gewöhnlich nicht nackt, vielleicht mal in Unterwäsche, im Sommer wenn es sehr heiß war, aber es war noch Winter und da trug sie meistens einen Pyjama. Doch wieso war sie dann nackt? Ihre Gedanken schwirrten nur so in ihrem Kopf umher, Farben verschwommen, ein heilloses Wirrwarr entstand als sie versuchte den vorherigen Abend und Nacht zu rekonstruieren. Aber sie kam zu keinem Ergebnis, ein totales Blackout. Doch dann hörte sie einen Atem neben sich, erstarrte zur Salzsäure, wagte es nicht nach rechts zu sehen, von wo das Geräusch kam. Angst davor, wer da lag, versuchte sie sich panisch an etwas zu erinnern. Jedoch war das einzige, was sie noch klar erkennen konnte, in ihren verworrenen Erinnerungen, ein nackter, schwitzender Körper über sich. Lustvolles Stöhnen und das Gefühl von Verlangen. Mit Schaudern musste sie die trockene Erkenntnis erlangen, dass sie mit demjenigen der neben ihr lag, egal wer das war, geschlafen hatte. Schwer schluckend drehte sie dann doch ihren Kopf, erstarrte bei dem Anblick des Mannes neben ihr. … … Shikamaru schlenderte gelassen durch die Straßen Konoha-Gakures. So früh am Morgen war fast niemand da, auch wenn es bereits 10 Uhr war, so füllten sich die Gassen und Straßen erst in ein paar Stunden. So war es immer im Winter… Seine Gedanken kreisten um Temari und deren Worte… Was für Verantwortung sollte er jemals übernehmen? Gut, er war immer mal Führer einer Shinobieinheit, aber das war sein Job, diese zu leiten. Seine grauen Zellen arbeiteten auf Hochtouren, jedes noch so kleine Zahnrädchen in seinem sehr leistungsfähigen und verzweigten Gehirn arbeitete und ratterte wie verrückt. Doch kam er auf keinen brauchbaren Nenner. Erschöpft von dieser geistlichen Anstrengung lehnte er sich gegen eine Hauswand, schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Als er seine Augen wieder öffnete erblickte er sie, zwei blonde Haarschöpfe, die aus einer Bäckerei kamen. Er brauchte etwas - sein Denkapparat war so früh morgens noch etwas schläfrig - bis er vollkommen registrierte, dass diese beiden Haarschöpfe zu Ino und Temari gehörten. Ohne wirklich darüber nachzudenken, ging er zu den beiden Kunoichis, die ihn erst gar nicht bemerkten. … Temari und Ino drehten sich gleichzeitig um, als sie ein Räuspern hörten. Erstarrten, als sie einen viel zu ernst dreinblickenden Shikamaru sahen. Ino biss sich gleich auf die Unterlippe, drehte sich weg, den Blick zu Boden gerichtet, instinktiv die Arme um ihren Bauch schlingend. Die Suna-Nin sah ihre Freundin kurz besorgt an, ehe sie sich recht sauer an den Nara wandte. „Was willst du?“, fragte sie ihn ziemlich düster, während sie sich die Arme vor der Brust verschränkte. „Reden.“ War die einfache, aber recht motiviert - wenn auch negativ motiviert - klingende Antwort. Temari hob eine Augenbraue. „Über was willst du mit uns reden?“ Der Braunhaarige schloss einen Moment die Augen, ehe er sie wieder öffnete und ihr die Antwort gab, gestellt als Gegenfrage. „Welche Verantwortung meintest du gestern? Vor welcher Verantwortung soll ich mich angeblich nicht drücken können?“ Ino sah erschrocken ins Leere, die Sabakuno sah Shikamaru noch düsterer an, als zuvor. Unter normalen Umständen hätte er nun klein bei gegeben, aber nicht jetzt, wo es ihm wirklich mal wichtig war, es zu erfahren. Mit einem bitterbösen Blick zerrte Temari Ino und Shikamaru in eine Seitengasse, denn nicht jeder sollte so etwas mitbekommen. „Vor vielen Verantwortungen…du gehst alles immer faul an…nichts ist dir wichtig genug, für nichts willst du etwas machen…Für nichts auf dieser Welt würdest du freiwillig deinen Arsch hochkriegen“, zischte sie ihm gefährlich zu. „Ach, glaubst du?“, zischte er genauso gefährlich zurück. Die Yamanaka stand teilnahmslos daneben, noch immer ins Leere starrend und überlegend… Sie bekam alles von dem ‚Gespräch’ ihrer Freundin und ihres Ex mit doch… Sollte sie es einfach sagen? Es wäre vorbei…sie hätte es geschafft, müsste nicht mehr mit dieser Last leben, die ihr Herz so schwer werden ließ. Wenn sie es ihm endlich sagen würde…dann…wäre vielleicht alles besser. Oder schlechter…aber es wäre geschafft. Es wäre endlich raus… Bevor Temari ihrem noch Freund die Augen auskratzen konnte, drehte sie sich abrupt um. Sowohl Temari als auch Shikamaru sahen Ino leicht irritiert an. Diese schluckte, schloss die Augen und sammelte sich etwas… Dann sah sie Shikamaru in die Augen, nahm all ihren Mut zusammen und brachte die schicksalhaften Worte heraus. „Shikamaru…ich bin schwanger. Im 3. Monat.“ … … … Hätte der Shinobi gewusst, was ihn hinter dieser Tür erwartete, hätte er nicht versucht sie zu öffnen, wäre einfach wieder gegangen, als er gemerkt hatte, dass niemand auf das Klopfen und Klingeln reagierte. Doch er konnte es nicht ahnen oder gar wissen, und so kam es, dass er an der Tür probierte ob sie überhaupt zugeschlossen war. Aber war sie – wie sich herausstellen sollte: unglücklicherweise – nicht. Vorsichtig drehte er den Knauf und lugte in die dunkle Wohnung. Die Fenster waren alle abgedunkelt, kein Lichtstrahl kam von irgendwo her. Neji zweifelte, ob überhaupt jemand zu Hause war, doch da vernahmen seine sensiblen Ohren ein Rascheln, aus einem der Zimmer. Drauf bedacht keinen Krach zu machen, schlich er sich an die nur angelehnte Tür heran, lugte durch den Spalt und erstarrte. … … … Es war eine angenehm, frische Brise die durch das geöffnete Fenster des Zimmers kam, sanft die weißen Vorhänge verwehte und die Blüten der Blumen in der Vase auf dem Nachttisch hin und hier wiegen ließ. Ein junges Mädchen lag in dem mit weißer Bettwäsche bezogenem Bett, schlief friedlich und ruhig, brabbelte nur ab und zu etwas Unverständliches in die Leere des Raumes. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, ein rundum zufriedener Gesichtsausdruck ließ den Anschein erwecken, dass mit diesem Mädchen alles in Ordnung sei. Doch wie so vieles im Leben war es das nicht, denn dieses Mädchen dort war niemand geringeres als die Stammhalterin der Hyugas. Aber von ihren bis vor wenigen Stunden noch präsenten Sorgen bekam die schlafende Schönheit nichts mit, einzig und allein in ihren Träumen bekam sie etwas um sich herum mit. Als die Sonne so hoch stand, dass ihre Strahlen das Gesicht der Hyuga leicht kitzelten, zuckten ihre Augen, versuchend, die plötzliche, blendende Helligkeit zu verscheuchen. Jedoch ging diese nicht, wurde dagegen nur intensiver. Mit einem leichten Stöhnen öffnete Hinata blinzelnd ihre hellen Augen, fragte sich im ersten Moment noch, wo denn die Blumenwiese geblieben war, stellte dann jedoch fest, dass sie in einem Krankenzimmer eines ihr sehr gut bekannten Hospitals war. Die Erinnerungen an die letzten Wochen kamen nicht zurück, doch die an die letzte Nacht machte sich klarer und schöner in ihren Gedanken breit, als ein geschliffener Diamant. Ein seliges Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, wendete verträumt den Blick zum Fenster, besah sich mit strahlenden, aber noch immer verträumten, Augen die Vögel die um einen Ast einer ‚jungen’ Eiche, deren Krone etwas unterhalb ihres Zimmers anfing. Er hatte gesagt er liebt sie…sie, Hinata Hyuga, ein einfaches, schwaches und schüchternes Mädchen…Er, Naruto Uzumaki, seines Zeichens Anbu, der wohl best aussehenste und neben den San-Nin stärkste Shinobi Konohas, der so gut wie jede haben konnte…der eigentlich in Sakura Haruno verliebt war…oder gewesen. Er liebte sie…nicht Sakura….er wollte sie beschützen…und…er würde auf sie warten. Ein leichtes Schwindelgefühl überkam die Hyuga, doch es war positiven Ursprungs, denn sie glaubte vor Glück das Bewusstsein erneut zu verlieren. Seit so langer Zeit, nein eigentlich das erste Mal in ihrem Leben, sagte jemand zu ihr, dass er sie wirklich gern hatte, sogar liebte. Und dann auch noch ihre große Liebe! Ein unglaublich wohliges Gefühl erfüllt von Wärme und Wohlbehagen machte sich in ihrem Körper breit, wanderte mit Hilfe ihres Blutes von ihrem Herz aus in jeden Millimeter ihres Körpers… Sie schien drei Etagen höher als Wolke 7 zu schweben…unglaublich leicht fühlte sich ihr Herz und ihr Körper an, ihre Sorgen und ihr Leid waren verschwunden, in den tiefsten und abgelegensten Winkel ihres Bewusstseins abgedriftet… Mit einem glückseligen Lächeln setzte sie sich auf, spürte nicht einmal mehr, dass sie einen Verband um den Unterleib hatte, wegen des Kunais. Als sie sich ihre Haare etwas ordnete, da diese wild durcheinander waren, fiel ihr ein Lied ein, dass sie sich mal vor Jahren mit den anderen Mädels angehört hatte. Leise sang sie es vor sich her. Everybody's got something they had to leave behind One regret from yesterday that just seems to grow with time There's no use looking back or wondering How it could be now or might have been Oh this I know but still I can't find ways to let you go Ihre Stimme war noch leise und schüchtern, denn der Text löste einige Erinnerungen in ihr aus, an die sie jetzt aber nicht denken wollte. Sie schloss die Augen, sah ein grinsendes Gesicht, umrandet von blonden, zerzausten Haaren umrandet, blaue Augen die sie strahlend anblicken und drei frechen Striche auf den Wangen. Mit einem kleinen Quietschen, sang sie auch noch die nächste Strophe, während sie aufstand. I've never had a dream come true Till the day that I found you Even though I pretend that I've moved on You'll always be my baby I never found the words to say You're the one I think about each day And I know no matter where life takes me to A part of me will always be with you Nie hatte sie den Mund aufbekommen, nie hatte sie sich getraut, Naruto zu sagen, dass sie ihn bewunderte und liebte. Nie hatte sie es geschafft…aus Angst, abgewiesen zu werden. Mit leichtfüßigen Schritten ging sie zu dem kleinen Badezimmer, streifte sich die Krankenhauskleidung vom Körper, band sich die Haare hoch, ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen. Somewhere in my memory I've lost all sense of time and tomorrow can never be cause yesterday is all that fills my mind There's no use looking back or wondering How it should be now or might have been Oh this I know but still I can't find ways to let you go Das lauwarme Wasser tat Hinata gut, wie es wie ein sanfter Sommerregen auf sie herabprasselte, während ihre nun recht laute und klare Stimme in dem Raum widerhallte. Die Hyuga umklammerte ihren Oberkörper mit ihren Armen, während sie sich ausgelassen um sich selbst drehte. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen, nur an Naruto denkend… I've never had a dream come true Till the day that I found you Even though I pretend that I've moved on You'll always be my baby I never found the words to say You're the one I think about each day And I know no matter where life takes me to A part of me will always be Das flauschige Handtuch fuhr über ihren Körper, trocknete diesen von dem Wasser. Einige ihrer Haarsträhnen hingen nass an ihrem Nacken und oder ihrem Gesicht hinunter, doch sie störte dies nicht. Mit Wohlgefallen sah sie, dass Sakura ihr einige Klamotten von zuhause gebracht hatte, die in dem Regal neben der Tür lagen. Sie nahm sich frische Unterwäsche, einen weißen Kuschelpullover und eine dunkelblaue Jeans, doch bevor sie sich anzog, machte sie ihre Verbände noch schnell neu, noch immer singend. You'll always be the dream that fills my head Yes you will, say you will, you know you will Oh baby, you'll always be the one I know I'll never forget There's no use looking back or wondering Because love is a strange and funny thing No matter how I try and try I just can't say goodbye No no no no Sie löste noch das Gesteck an ihren Haaren auf, bürstete sich diese noch, ehe sie das erste Mal seit einigen Tagen in einen Spiegel sah. Deutlich sah man den Nahrungsmangel, doch wirkte das junge Mädchen dennoch gesund. … Verträumt schlenderte der blonde Shinobi durch die Krankenhausgänge, während er den Strauß Blumen in seiner rechten Hand hielt, die linke in seiner Hosentasche vergraben. Niemand konnte nachempfinden, wie erleichtert er doch war, was Hinata gesagt hatte…dass sie überhaupt noch lebte. Die Schuldgefühle waren noch immer da, wurden aber fast ganz von diesem unsagbaren Glück überdeckt. Noch nie, wirklich noch nie hatte sich der junge Mann so leicht und glücklich gefühlt…sein Leben war bis zu diesem Zeitpunkt eher mit Leid, Schmerz und Verbitterung erfüllt gewesen. Die schüchterne Hyuga-Erbin hatte seinem Leben einen neuen Sinn gegeben…nun stand nicht an oberster Stelle im Leben des Anbu, Hokage zu werden, sondern Hinata zu beschützen…dieser Wunsch war in der letzten Nacht noch stärker geworden, als er in den letzten Jahren schon war. Auch wenn er es nicht geschafft hatte, sonst würde das junge Mädchen nicht im Krankenhaus liegen, so wollte er es in Zukunft wenigstens schaffen, alles Leid und jeden Schmerz von ihr fern zu halten, sowohl körperlicher als auch seelischer. Er wollte sie aus ganzem Herzen lachen sehen…das Leben genießend, einfach nur ihr bezauberndes und wunderbar warmes Lächeln sehen, was schon lange nicht mehr auf ihren Lippen gelegen hatte… Als er bei dem Gang, auf dem auch das Zimmer der Dunkelhaarigen lag, erreicht hatte, hörte er eine liebliche, lebendige und klare Stimme. Verwundert darüber, wer wohl auf dieser Station in der Lage war so schön und so lebendig zu singen, ging er weiter, fand recht schnell den Ort, woher der Gesang kam. Mit ziemlich einem ziemlich verwirrten und aufgewühlten Innern, öffnete er die Tür und erstarrte. … Hinata drehte sich in ihrem Zimmer, die Arme ausgebreitet, sang mit allem Leben und Liebe, die sie in diesem Moment aufbringen konnte. Noch nie hatte sie sich so frei gefühlt…so leicht und befreit. Er hatte gesagt, er leibte sie…Drei Wörter, die ihr diese Kraft gaben…die Schmerzen in ihrer kaputten Seele überdeckten. I've never had a dream come true Till the day that I found you Even though I pretend that I've moved on You'll always be my baby I never found the words to say (words to say) You're the one I think about each day And I know no matter where life takes me to A part of me will always be A part of me will always be with you Mit dem Ausklingen des letzten Wortes, lehnte sie sich gegen ihr Bett und öffnete ihre Augen, mit einem leicht beschleunigten Atem. … Der junge Anbu konnte sich einfach nicht von ihrem Anblick losreißen… Wie sie durch den Raum schwebte…wie ein Engel. Ihre schönen, dunklen Haare glänzten in der Sonne, wehten wie ein Schleier um sie herum. Trotz ihrer abgemagerten gestalt, sah sie einfach nur glücklich und lebendig aus…Das dazu passende Bild, zu ihrer Stimme, die in den Ohren des Shinobis einfach nur…unbeschreiblich klang. Überhaupt konnte er diesen Anblick nicht wirklich beschreiben… Hinata, wie ein Engel der durch sein Himmelsreich schwebte, als würde die himmlische Gnade persönlich ihr diese Ausstrahlung geben. Eine Sonne, die ihm sofort noch wärmer werden ließ, dieses Gefühl des Glücks sich noch verstärken. Die Worte, die ihre wohlgeformten Lippen formte und ihre Stimme ihnen den nötigen Ausdruck verliehen, rührten ihn…ließen in ihm aber auch die Frage aufkommen, wer damit gemeint war. Doch dann verklang diese engelsgleiche Stimme, und das junge Mädchen lehnte sich an ihr Bett, die Augen öffnend, und ihn erblickend. … Hinata konnte einfach nichts gegen die altbekannte Röte machen, als sie den Blonden in der Tür lehnend entdeckte. Wie hypnotisiert stand sie da, starrte sich an, tausend Fragen durch den Kopf gehend, ohne dass sie eine auch nur ansatzweise vernahm. Die Starre löste sich erst, als sich der blonde Shinobi von dem rahmen abstieß, auf sie zukam. Ein warmes und…liebevolles Lächeln zierten seine Lippen, ließen die Hyuga nur noch mehr erröten. „Du hast eine sehr schöne Stimme…Hinata. Du solltest wirklich öfters singen…“ Das Rot in ihrem Gesicht verstärkte sich nur, als sie ihren Blick peinlich berührt gen Boden richtete. Sie wusste nichts darauf zu antworten. „Aber ich glaube nicht, dass Sakura oder Tsunade-sama begeistert davon sein werden…sowie die immer auf die korrekte Befolgung ihrer Befehle aus sind…“ Seien Stimme hatte einen belustigten Ton, erinnerten aber die Dunkelhaarige daran, dass sie eigentlich ins bett gehörte. „Ich fühle mich halt nicht mehr wirklich krank…mir geht es eigentlich sehr gut…auch wenn es merkwürdig klingt.“ Ein freudloses Lachen entwich ihrer Kehle, als sich die Röte verflüchtigte und Hinata es schaffte Naruto anzusehen. Sie hatte Recht, in narutos Augen war es recht merkwürdig, dass sich eine Selbstmörderin nach wenigen Tagen wieder richtig gut fühlte…doch es freute ihn nur noch mehr. „Schön zu hören…“, flüsterte er, als er ihr noch einen Schritt näher kam, und seine rechte hand hob, Hinata die Blumen direkt vor sie Nase hielt… „Ich glaube, du hattest mal gesagt, dass Lilien deine Lieblingsblumen wären, und du sie sehr magst.“ Leicht überrumpelt nahm die Hyuga den Strauß entgegen. Ihre grauen Zellen arbeiteten heftig, denn sie konnte sich nicht wirklich erinnern es mal erwähnt zu haben. Doch dann erinnerte sie sich an Sakuras 14. Geburtstag, bei dem naruto auch war, und sie es mal gesagt hatte. Etwas sehr verwirrt, stellte sie fest, dass sich Naruto das wohl so lange Zeit gemerkt hatte. „Danke…ja, ich liebe Lilien wirklich.“ Sie roch an den Blumen, wusste aber nichts wirklich jetzt zu sagen oder zu tun, doch naruto nahm ihr diese Entscheidung ab… „Bist du wieder fit genug, um wieder rum zulaufen?“ „Ja, schon. Wieso?“ Wieder einmal fragte sich die Dunkelhaarige, wie sie es schaffte, normal mit ihrer großen Liebe zu reden, ohne rot zu werden. Narutos typisches Fuchsgrinsen Erschien auf seinem Gesicht. „Gut. Hast du Lust etwas mit mir essen zu gehen?“ „Gerne!“ „Schön…na dann, komm mit.“ Er ergriff ihre eine Hand und zog sie mit sich. Ein Kribbeln und Zittern durchfuhr Hinatas Körper, als sie seine warme Hand um ihre spürte, die brannte. Erst als sie das Zimmer wieder geschlossen hatte, wurde ihr bewusst, dass sie sich gerade auf den Weg auf ein Date mit Naruto befand…und ihr Blut, das in ihren Kopf stieg, erledigte den Rest… … … Die Brünette lag in den Armen des jungen Mann neben sich. Sie lächelte, küsste ihn immer mal wieder, doch eigentlich… war sie sich nicht über ihre Gefühle im Klaren. Liebte sie den Jungen neben sich überhaupt? Oder gehörte Neji ihr Herz? Sie wusste es nicht…genoss aber die Zärtlichkeiten des tot Geglaubten auf ihrem Körper…sie wirkten wie Balsam für ihre Seele und ihr Herz, die durch den Tod Lees einen erheblichen Schaden genommen hatten…dabei waren sie eh schon recht geschädigt gewesen… Genüsslich schloss sie die Augen, spürte die warmen Hände auf ihrem nackten Rücken, seine weichen Lippen auf ihrem Hals. Sie hatte sich inzwischen wieder die Unterwäsche angezogen, ganz nackt wollte sie auch nicht neben dem jungen Mann leben… Doch dann hörte sie, wie die Tür aufgemacht wurde, ein fremder und doch so vertrauter Atem drang an ihre Ohren. Verwundert richtete sie sich auf und erblickte ihn. Ihren ehemaligen Teamkameraden. Neji… „Shino?“ Eine Frage, so ausdruckslos und kalt gestellt wie immer, doch seine Augen sagten etwas anderes. Leicht reuevoll sah Tenten ihn an, nicht wissend was sie sagen sollte, ihr fiel nicht mal auf, dass der Hyuga freien Blick auf ihren halbnackten Oberkörper hatte… Auch der Angesprochene neben Tenten hatte sich aufgerichtet. Blickte den Braunhaarigen kalt und etwas herausfordernd an. „Ich wollte euch nicht stören. Ich gehe wieder.“ Die Braunhaarige hörte noch genau, wie der Hyuga hart schluckte und auch der verletzte Unterton war herauszuhören, wenn auch nicht leicht… Noch immer wusste sie nicht was sie tun oder sagen sollte… Einerseits waren das die Schuldgefühle, andererseits diese Wut gegenüber dem Hyuga… Er hatte sie nie wirklich beachtete, immer nur kritisiert und als ‚Last’ und ‚schwach’ angesehen. Nie hatte er ein freundliches Wort ihr gegenüber verlauten lassen, jedenfalls nur sehr, sehr selten…soweit sie sich erinnern konnte, insgesamt drei Mal… Und nun war er eifersüchtig, weil sie endlich die Zuneigung und Liebe erhielt, nach der sie sich all die Jahre gesehnt hatte, in denen er sie abwies und ihre Eltern starben. Ihre Tränen waren Tränen der Wut, doch sie unterdrückte sie. All ihre Wut schluckte sie hinunter, kuschelte sich stattdessen wieder an den Aburame. Ihm hatte sie ihre Unschuld geschenkt, er hatte ihr gesagt, dass er sie sehr mag…er hatte sie gestern getröstet, wegen Lee…und er würde auch bei ihr bleiben…dessen war sie sich sicher. Shino wusste nicht wieso Tenten ihm nicht nachgelaufen war. Früher war er sich sicher gewesen, dass sie in den Hyuga verliebt war. War dies nun nicht mehr so? Oder wollte sie ihn nur eifersüchtig machen? Dass es ihn verletzt hatte, die Braunhaarige so zu sehen, hatte er auch gemerkt. Doch wieso schlang sie ihre Arme nun wieder um seinen Körper? Er wusste selbst nicht mal, ob das, was er für die Kunoichi empfand, wirklich Liebe war. Jedenfalls war dieses Gefühl verdammt intensiv… „Liebst du Neji denn nicht?“ Sie sah ihn an, aus ihren haselnussbraunen Augen. „Nein…nicht mehr. Das war einmal…vor vielen Jahren…aber von dieser Liebe ist nichts mehr übrig…“ Tenten war sich in diesem Moment wirklich sicher, dass dies stimmte…doch Gefühle täuschen einen manchmal im Leben… I love you I have loved you all along and I miss you been far away for far too long I keep dreaming you'll be with me and you'll never go stop breathing if I don't see you anymore[*1] Er drückte sie an sich… Festhaltend und schützend. Er wollte sie nicht noch mal loslassen. ----------------- [*1] Nickelback: Far away ----------------- Da das gebetate Kapitel von _Kitty verschwunden ist - mexx hat ja ab und an Probleme mit den ENS - habe ich mich eben schnell dran gesetzt und selbst noch einige Kleinigkeiten verbessert. Es können aber noch immer Fehlerchen drin sein, aber bitte seid nicht so streng ^^; Wieso das Kapitel "Wahrheit -1-" heißt, wird noch klar werden...Nicht nur in diesem Kapitel wurde eine bittere Wahrheit ausgesprochen. *gg* Das nächste heißt übrigens "Wahrheit -2-" ^^ Es wird aber noch ein oder zwei Kapitel mit dem Titel 'Wahrheit' geben- aber erst nach Kapitel 16 ^^ Gut, dann noch zwei Dinge: Zu dieser FF gibt es eine One-Shot Sammlung! (Oblivion of Time) Schaut doch mal rein^^ Die Charabeschreibungen ändern sich immer mal wieder, schaut da auch mal hin nd sagt mir eure Meinung ^.- Bei der nächsten 100er-Kommi-Grenze werde ich euch mal sagen, ob es ein Happy-End oder Sad-End gibt...und es wird eine Leseprobe zum Dankeschön-Bild eines späteren Kapitels gestellt werden :P Also haltet euch ran ^o^ LG eure Silence Kapitel 13: Wahrheit -2- ------------------------ Kapitel 12: Wahrheit -2- Weinend lag Ino in den Armen von Temari, weinte bittere Tränen um ihn… Auch die Suna-Nin konnte kaum die Tränen zurückhalten… Sie beide hätten niemals mit so einer Reaktion seitens des Braunhaarigen gerechnet…nie… „Wieso…wieso…verdammt…Temari…ich hasse ihn…ich hasse ihn ja so sehr…aber wieso…wieso tut es dann doch noch so weh, wenn ich an ihn denke? Wieso…wieso…“ Die Angesprochene biss sich au die Unterlippe, verengte etwas die Augen, verstärkte die Umarmung um die Blonde… „Ich weiß es nicht…aber mir tut es auch so weh…das ist wohl Liebe…verdammt…“, leise fluchend musste sie feststellen dass nun auch aus ihren glasigen Augen die Tränen fielen… Flashback Shikamaru sah die blonde Kunoichi vor sich…entsetzt? Oder doch ungläubig? an… vielleicht aber auch eine Mischung aus beiden Emotionen. „Was…?“, keuchte er dann nach endlosen Minuten des Schweigens, dass die beiden Mädchen fast erdrückt hatte. „Du hast sie doch genau verstanden! Oder bist du jetzt schwerhörig?!“, fauchte Temari sehr unfreundlich und giftig den Nara an. Auch ihre Augen waren gefährlich funkelnd auf ihn gerichtet. „Tsse…und was hab ich damit zu tun?“ Seine Stimme war abweisend und betont kalt. Temaris sowie Inos Mundlage klappte auf…das konnte einfach nicht wahr sein… „Was? Was du damit zu tun hast?!“ Nun war auch die Yamanaka mehr als nur wütend… Der Schock war gewichen, dieser unglaublichen Wut. „Hey, fauch mich nicht gleich so an!“ Ino geriet noch mehr in Rage, riss sich von temaris Arm los und stellte sich genau vor den Nara, holte aus und ohrfeigte ihn, dass er sogar gegen die Wand auf den Boden fiel, mit einem puterroten Handabdruck, auf dem sogar blutende Schrammen zu sehen waren, Folge von Inos Fingernägeln, die sie ihm in die Haut gedrückt hatte. „Was du wohl damit zu tun hast?! Shikamaru Nara, du bist der Vater, du hirnamputiertes, ekelhaftes und faules ARSCHLOCH!“ Unbeeindruckt, wandte der Angeschriene den Blick zur Seite, schloss die Augen, ehe er wieder seine so ungewohnt kalte und abweisende Stimme erhob. „Ich bin ganz sicher nicht der Vater…was weiß ich mit wem du alles ins Bett gesprungen bist…ich bin aber sicherlich nicht der Erzeuger dieses Balgs…“ Das saß…und reichte aus, um dem Nara einen Tritt in die Weichteile zu versetzen, fand jedenfalls temari, die zudem hochhackige Stiefel anhatte. Schmerzerfüllt schrie Shikamaru auf, sein bestes Stück haltend. „Du bist doch so ein verdammtes Schwein…asozialer Idiot…es gibt gar keine Wörter, um dich zu beschreiben…jedes ist zu gut für dich…“ Angewidert drehte sich Temari auf dem Absatz um, stolzierte davon, Ino am Arm packend, die bereits wenige Meter von dem Nara entfernt in Tränen ausbrach. Flashback Ende … … Es war schon ein seltener Anblick, einen Hyuga, zudem auch noch mit dem Vornamen Neji, im Ichiraku sitzen zu sehen, wie er sich seinen 3. Sakekrug einverleibte… Immerzu fuhr seine Hand mit dem gefüllten Schälchen mit Saku zu seinem Mund, schüttete es in einem Zug runter. Zwei der Krüge waren bereits leer, lagen vor ihm auf dem Tresen. Den Schmerz ertrinken…immer nur nachschütten, dann würde er hoffentlich so besoffen werden, dass er es einfach nicht mehr spürte. Als er seine Tenten dort im bett hat liegen sehen, mit einem einst sehr guten Freund von ihm, der eigentlich tot sein sollte, ineinander verschlungen und nur leicht bekleidet…sein Herz war ein weiteres Mal in seinem Leben zersprungen…Und nun kniete er vor dem Scherbenhaufen, der einst sein so starkes und kalt wirkendes Herz dargestellt hatte. In Gedanken ohrfeigte er sich, dass er so schwach war…sich von so einer nutzlosen Emotion wie Liebe hatte einnehmen lassen… Wieder schüttete er Sake nach, versuchte weiterhin diesen zerreißenden Schmerz, der sein Herz sich zusammenkrampfen ließ, zu betäuben. Aber dennoch…egal wie sehr er es versuchte, dieser unnachgiebige Schmerz blieb, ließ sich einfach nicht abstellen. … … Es machte ihn so glücklich…zu sehen, wie sie lachte, aus ganzem Herzen und dieses Lachen ihm galt. Nicht einem anderem…sie war nur für ihn da… Es war später geworden, seit zwei Stunden waren sie nun schon unterwegs. Erst waren sie spazieren gegangen, mit Schweigen, doch es war angenehm gewesen…Denn sie hatten nur sich gegenseitig gehabt, hatten sich gegenseitig gespürt, die Wärme und Nähe des anderen. Und nun saßen sie gemeinsam in einem kleinem, italienischem Restaurant, ja ausnahmsweise nicht die Ramenbude, an einem Zweitisch und aßen jeweils eine Portion typisch italienischer Spaghetti mit Tomatensoße und Parmesan. Naruto alberte etwas mit seinen Nudeln herum, was Hinata so zum Lachen brachte. Es tat beiden gut, dieses unbeschwerte Lachen, in dieser angenehmen Atmosphäre. Kaum einer war in dem Lokal, sie saßen in einer gemütlichen Ecke im hinteren Teil des Restaurants, ließen sich ihr Essen schmecken. Als sich beide wieder beruhigt hatten, sah die Hyuga leicht verträumt und doch traurig, auf ihren mittlerweile leeren Teller. Aufmerksam und mitfühlend, traurig und besorgt betrachtete der Blonde seine schöne Begleitung. Er merkte, dass sie etwas sagen wollte. Ein dankbares Lächeln zierte ihre Lippen, als ihre Augen leicht glasig wurden. „Naruto...danke…danke, dass du mir so sehr hilfst…ich wüsste nicht, wie es mir ohne dich ginge…“ Ihr Pony verdeckte ihr Gesicht, so sehr gesenkt hatte sie ihr Gesicht, doch der Uzumaki sah dennoch die nassen Tropfen die auf die Tischdecke fielen. „Hinata…du musst dich nicht bedanken…denn, ich habe dir schon gesagt, dass ich alles daran setze, dich glücklich zu machen, dir zu helfen…auch wenn es lange dauern wird, bis du wirklich unbeschwert wieder lachen kannst…“ Er war zu ihr gerutscht, auf dem rotem Polster der Bank, nahm sie in den Arm, brachte sie so dazu ihren Blick wieder zu heben, und sah die glitzernden Tränen in ihrem Augen, wie sie eine nach der anderen ihre helle Wangenhaut hinab liefen. Mit seiner linken Hand nahm er ihre rechte, verschlang ihre Finger ineinander. Zärtlich und doch bestimmt, hielt er ihre Hand so, drückte ihren kopf gegen seine Brust. Willenlos ließ sie es geschehen, genoss es so sehr, bei ihm zu sein. Vereinzelte Strähnen ihrer langen Haarpracht klebten an dem Nass ihres Gesichtes, ließen sie nur noch verlorener aussehen. Schmerzerfüllt schloss der Blondschopf seine azurblauen Augen, drückte die hyuga nur noch stärker an sich, bevor er leise zu ihr sprach. „Du kannst ruhig weinen…ich weiß noch immer nicht, was geschehen ist, aber du darfst deswegen weinen…es ist nicht schlimm…solange es dir etwas hilft…denn ich kann dich nicht so sehr leiden sehen…“ Es war nur ein Wispern, aber ein gefühlvolles und liebliches, das vollkommen ernst gemeint war, und dies spürte auch das junge Mädchen in den Armen des Anbus. „Danke…Naruto-kun…ich danke dir…warte auf mich...ja? bitte…warte auf mich…wenn du irgendwann nicht mehr da sein solltest…mein herz würde zerbrechen…bitte...warte auf mich…bleib bei mir…“ Der überraschte und zutiefst berührte Angesprochene spürte, wie sich ein Gewicht auf seinem Brustkorb ablagerte. Verwundert sah er dorthin, entdeckte die Dunkelhaarige, schlafend an seiner Brust. Ein warmes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus und er blickte sie mit aller Wärme und Liebe an, die er aufbringen konnte. Vorsichtig holte er etwas Geld aus seiner Tasche, legte es auf den Tisch und hob genauso vorsichtig, darauf bedacht, sie nicht zu wecken, Hinata auf seine Arme, trug sie aus dem Restaurant, auf direktem Weg wieder ins Krankenhaus. Mit Verwunderung, stellte er fest, dass die Sonne schon fast am Horizont verschwunden war, ein Blick auf die nächstgelegene Uhr, verriet ihm, dass es schon ach fünf war… So lange war er also schon mit der Hyuga unterwegs…hätte er nicht gedacht, doch es erfreute ihn, dass sie in dieser Zeit so fröhlich gewesen war. … … … Hektisch ging tsunade in dem leeren Zimmer auf und ab. Panik und Wut war in ihren Augen zu lesen. In ihrer zitternden Hand hielt sie ein paar Blätter, wegen denen sie so nervös war. Die Ergebnisse von den verschiedenen Untersuchungen einer ganz bestimmten Kunoichi, die jetzt natürlich weg war. Von einer Schwester hatte die Hokage erfahren, dass der Chaosninja sie abgeholt hatte. Unverantwortlich! Doch sie schien gelacht zu haben. //Wenigstens etwas…//, dachte sie zerknirscht, die Untersuchungsergebnisse waren nämlich keinerlei erfreuliche, und Hinata würden sie wahrscheinlich einen gehörigen Schock abverlangen. Bevor sie sich vor Angespanntheit noch die Haare ausreißen konnte, hörte sie wie die Tür hinter sich aufging und drehte sich abrupt herum. Herein kam, Naruto mit der gesuchten Patientin auf dem Arm. „Gott, was ist passiert? Wieso ist sie ohnmächtig?“ Verwundert hob der Uzumaki den Kopf, war eben noch in Gedanken und bemerkte erst jetzt, dass die Hokage auch im Raum war. „Ach…nur ein bisschen Aufregung…“, murmelte er, während er das junge Mädchen in ihr Bett verfrachtete und vorsichtig zudeckte. „Aufregung? Wo warst du denn mit ihr? Hinata ist noch immer angeschlagen! Das nicht einmal gering!“, brauste Tsunade los, doch Naruto interessierte das relativ wenig, was Tsunade davon hielt. „Spazieren und dann was essen, wenn’s recht ist. Hinata sah ja recht abgemagert aus…“, antwortete er lässig. Die Hokage beruhigte sich ein bisschen, wusste sie doch genau, dass Naruto nie irgendwas machen würde, was der jungen Hyuga schadete. Erschöpft ließ sie sich auf den Sessel im Zimmer fallen. „Tsunade-sama…was ist los? Du bist für gewöhnlich weder so überempfindlich noch so erschöpft und fertig zugleich.“ Noch immer nach außen hin völlig gelassen setzte er sich auf den zweiten der Sessel, der auf der anderen Seite eines kleines Tisches stand. „Es ist…hat dir Hinata irgendwas erzählt?“ Etwas verwundert sah Naruto Tsunade an. „nein…aber die Narben auf ihren Armen habe ich längst bemerkt…“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Soso…es ist eh egal…ich bin mir sicher, dass du Hinata dann besser beistehen kannst, als jeder andere in diesem Dorf. Ich bin eigentlich nicht befugt es dir zu sagen, aber bis Hinata es dir erzählt wird lange brauchen…zulange, und dann ist es wahrscheinlich vielleicht zu spät. Ich weiß, dass sie dir mehr vertraut als jedem anderem, daher wird es bei dir auch am besten aufgehoben sein. Aber Naruto, bringe nicht jeden in deiner Umgebung gleich um…Hinata geht es deswegen auch nicht besser und es macht es nicht ungeschehen…“ Eindringlich sah die Hokage den Anbu an, dem es langsam doch mulmig wurde. Er ahnte schon etwas…auch wegen dem Kunai in ihrem Unterleib. Doch was sie ihm nun sagen würde, hätte er nicht erwartet. … … Tenten stand mit müden Augen vor dem Spiegel ihres Zimmers. Müde Augen blickten ihr entgegen, ein glückliches Lächeln und helle Haut, zu der ihre dunklen Augen und Haare einen starken Kontrast bildeten. Ihre braunen Haaren fielen nicht länger ihre Schultern einfach hinunter, sondern waren wie eh und je zu zwei Dutts zusammen gebunden, aus denen jedoch jeweils eine Strähne raus hing. Die Strähnen verschlängelten sich mit ihren silbernen Kreolen, fielen auf ihre nackten Schultern. Der rote Pulli, dessen Rollkragen bis zu den Schultern ging, war lang und ging noch über den dunkelbraunen Cordrock, den sie dazu angezogen hatte. Shinos Kommentar war ‚süß’ gewesen, was sie noch immer lächeln ließ. Doch wieso strahlten ihre Augen diese Müdigkeit und Trägheit aus, wenn sie doch eigentlich glücklich war? Egal wie sehr sie versuchte, den Grund dafür zu finden, blieb diese Suche ohne Erfolg. Nichts in ihrem Innern wies auf die Lösung dieser Müdigkeit und augenscheinlichen Trauer hin. Kopfschüttelnd drehte sie sich um, schnappte sich ihre Stiefel, Mantel und ihren Schal und ging aus ihrem Zimmer, trat in den Flur. Sogleich sah sie den Braunhaarigen an der Tür stehen, mit Sonnenbrille und ihr entgegen lächelnd. Freudig wurde ihres breiter, lief schnell zu ihrem Freund, ließ sich einen Kuss auf den Mund geben. „Wollen wir dann los?“ Verträumt nickte die Hattori, nahm seine Hand und ließ sich mit aus der Tür in die kalte Winterluft ziehen. Gedankenverloren betrachtete sie den jungen Mann neben sich, war noch immer über seine äußerliche Veränderung erstaunt. Die Igelähnlichen Haare waren einem kurzem Schnitt gewichen, der ein wenig an Kibas früheren Haarschopf erinnerte, die Sonnenbrille sah noch immer fast gleich aus, doch er trug nicht mehr alles ganz so geschlossen. Sein Mantel hatte auch nicht mehr diesen blauweißen Ton, sondern einen olivgrünbraunen, der ihm gut stand, wie das junge Mädchen fand. Glücklich kuschelte sie sich an den Arm des Shinobis, doch noch immer war dieses ungute Gefühl in ihrem Magen, das sie jedoch gekonnt ignorierte. Cause I swear for the last time I won't trust myself with you[*1] … … Sie hörte Stimmen…vertraute Stimmen. Sie versuchte diese Stimmen zuzuordnen, bemerkte einen Schmerz in ihrem Kopf. As sie versuchte ihre Augen zu öffnen, drehte sich alles und sie ließ sie lieber zu. Die Stimmen wurden klarer, je länger sie einfach da lag, einzelne Wörter konnte sie schon verstehen. „…Hinata…unbefugt…zu spät…dir Naruto…Hinata…ungeschehen…“ Sie erinnerte sich…Die Person, die sprach war Tsunade, und der andere demnach Naruto, denn sie war ja noch weggetreten. Ein mulmiges Gefühl brach in ihrem Magen aus, sie ahnte schon was die Hokage ihm erzählen würde… Doch die Worte, die sie dann zu hören bekam, ließen ihren Atem aussetzen und jeder Muskel in ihrem Körper verkrampfte sich. „Hinata wurde vergewaltigt und durch den Stich des Kunais wird sie sie wahrscheinlich nie mehr Kinder bekommen können…die Chance dass sie schwanger wird, liegt bei 15 %, es ist etwas, aber nicht viel und daher so gut wie unmöglich.“ ----- [*1] Linkin Park: From the inside Wer übrigens denkt, die Themen sind langsam ausgelutscht und/oder so viele schlimme Dinge können nicht mehr passieren, so denkt er falsch. Wer auf ein Happy-End hofft, hofft vergebens. Da es einige enttäuschte Kommentare schon gab, kann ich euch sagen, dass es nicht für alle ein Sad-End geben wird. Speziell 2 Pairs werden ein Happy-End abbekommen, beim Rest werdet ihr es überleben müssen ^^" Ich hoffe es werden noch sachen geschehen, mit denen ihr nicht gerechnet habt. Denn das versuche ich immer zu erreichen: Meine leser bis zum Ende in Unwisenheit zu lassen & wo es nur geht zu überraschen...;) Nehmt's mir nicht übel ^-^ Danke noch für all die lieben Kommentare Eure Silence Kapitel 14: Erkenntnisse ------------------------ Music: Backstreet Boys: Incomplete Europe: The Final Countdown Linkin Park: Numb, What I’ve done, One Step close, From the Inside Billy Talent: Surrender Martina McBride: Concrete Angel (<- DAS Lied für Hinata, nur nicht für diese FF) Reamonn: Tonight Nickelback: Far away Kapitel 13: Erkenntnisse Eine Woche war vergangen, seitdem Naruto von Hinatas Vergewaltigung erfahren hatte. Die junge Hyuga war gleich nachdem die Hokage zu Ende geredet hatte, bewusstlos geworden, was allgemeine Sorge und Aufruhr verursachte. Noch immer lag sie einfach da und schlief. Tag und Nacht wachte der Uzumaki an ihrem Bett, aß kaum und schlief auch so gut wie nie. Diese Sorge, die er schon vor einer Woche durchlebte, zerriss ihn fast und zehrte stark an seinen Nerven. Auch das was er erfahren hatte, machte die Sache nicht wirklich besser, sie verschlimmerte alles nur noch zusätzlich. Sie war vergewaltigt wurde…nach einem längerem ‚Gespräch’, wenn man diese lautstarke Unterhaltung, bei der auch viele nicht jugendfreie Schimpfwörter gefallen, und Tsunades Schreibtisch sowie der Rest ihrer Inneneinrichtung aus dem Fenster den Abgang gemacht hatten, als solches ansehen konnte, hatte er aus der Hokagen rausbekommen, dass Hinata sogar mehrfach vergewaltigt wurde, den Verletzungen nach zu urteilen, und dies über längere Zeit. Genau konnte es Tsunade nicht sagen, doch das war schon ein erheblicher Schock für ihn gewesen. Sie, seine Hinata, war vergewaltigt worden… Irgendein Schwein hatte sie, ohne dass sie es wollte, angefasst… und mehr als nur das… Natürlich wusste Naruto nicht, ob Hinata schon vorher mit Männern geschlafen hatte, doch in einer Beziehung war sie nie gewesen. Doch die Hyuga war eher nicht der Typ Mensch, der One-Night Stands oder Affären hatte, dies wiederum bedeutete, dass dieses perverses, krankes, völlig lebensmüdes, erbärmliches, wertloses, Huren in Anspruch nehmendes Arschloch, wer auch immer es sein mochte, Hinata ihre Unschuld genommen hatte. Ein unverzeihliches Vergehen. Etwas das den Uzumaki noch mehr, als ohnehin schon in Rage versetzte. Er wusste von Sakura, wie wichtig Mädchen ihr Erstes Mal war, und Hinata hatte es als eine Vergewaltigung erleben müssen. Jedoch erwischte sich Naruto dabei, was ihn leicht rot und die Nase werden ließ, dass er sich insgeheim wünschte, er derjenige gewesen zu sein, mit dem Hinata zum ersten Mal schlief, und sie somit entjungferte…. Leicht geschockt über sich selber, wie er an so etwas bloß denken konnte, vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. Seit wann hatte er solche Gedanken? Er suchte nach einer Antwort, die er eh tief innerlich kannte, doch er wollte sie einfach nicht finden. Seit er in Hinata verliebt war und wirklich aus dem Kinderalter raus war, hatte er solche Gedankengänge… immer mit der Hyuga in Verbindung. Denn auch er wenn kein Mensch war (bzw. Mann), der nur an Sex und dergleichen dachte… Auch wenn er eine Affäre während seiner zweiten Reise hatte, die keine zwei Tage dauerte, hatte sein Herz schon immer Hinata gehört, auch seine Gedanken waren immer bei ihr gewesen, wenn er mit einer Frau schlief. Egal wie sehr er versucht hatte es zu verdrängen, auch er war schlussendlich nur ein Mann, mit gewissen animalischen Trieben, die er ausleben musste. Ein Verhalten und Verlangen, dass Frauen seit Menschengedenken nicht begriffen, aber so war es nun mal. Es lag eben in der Natur eines Mannes, seinen Trieben uneingeschränkt zu folgen. Gut, bei Naruto hatte schon Sympathie da sein müssen, auch er ging nicht in ein Bordell um sich dort für Geld befriedigen zu lassen. Das hatte er nun auch wieder nicht nötig… Erneut seufzte er. Es war doch völlig unfassbar, dass er über solche Dinge nachdachte. Hinata lag vor ihm, bewusstlos und hatte die wohl schlimmste Nachricht, die es für eine Frau gab, erhalten und ER dachte an seine ‚Auslebungen’ während seiner Reisen, die mittlerweile über 2 Jahre her waren. Doch die Realität holte in nun wieder ein. Die Gewissheit darüber, dass sie nie schwanger werden könnte…jedenfalls war die Chance nur sehr gering. Wie Hinata sich wohl fühlen musste, nie Kinder haben zu können…?, ging es ihm durch den Kopf. Für Frauen war es das Schönste, wenn in ihnen ein Wesen heranwuchs, welches dann geboren wurde und sich an sie klammerte. Ein kleines Geschöpf, dass sich von seiner Mutter stillen ließ, und es irgendwann ‚Mama’ nannte. Ein Wesen, das von einem kleinen Baby wuchs, bis es groß war und selbstständig sein konnte. Doch nicht nur dies stimmte ihn traurig, denn da war noch eine andere Gewissheit. Wenn Hinata nur geringe Chancen auf eine Schwangerschaft hatte, würde er wohl niemals eine gemeinsame Familie mit der Hyuga gründen können, was er sich eigentlich immer insgeheim gewünscht hatte. …… …… …… Die Zeit zog sich in Konoha dahin. Seit dem ersten Tag von Hinatas Bewusstlosigkeit waren nun schon fast 3 Wochen vergangen, in denen nicht wirklich viel passierte. Auf den ersten Blick. Auf den Zweiten, konnte man viele kleine Veränderungen entdecken. So hatte sich der männliche Hyuga-Spross in Arbeit gestürzt, bislang kein Wort mehr mit Tenten und seinem ehemaligen guten Freund Shino gesprochen. Nicht einmal angesehen hatte er einen der beiden. Er ignorierte sie völlig, doch sobald sie außer Sichtweite waren, wandelte sich der alltags-Kaltblick des Hyugas. Zwischen all der Kälte und Gleichgültigkeit konnte man in seinen Augen noch etwas anderes entdecken, wenn man genau hinsah. Schmerz. Für ihn war es unerträglich zu sehen, wie seine Tenten mit einem anderen Mann zusammen war, mit diesem lachte und diesen küsste. Die Nächte mit ihm, beziehungsweise er in ihr, verbrachte. Allein der Gedanke an diese Dinge ließ sein Herz schneller schlagen, durch das es immer mehr Risse bekam, sich in einzelne Splitter wandelte, die sich langsam von seinem Herzen lösten und wie Scherben zu Boden fielen. Immer nachdem er sie gesehen hatte, zusammen und glücklich, hatte er sich am Abend darauf betrunken. Heillos, ohne Kontrolle, als gäbe es kein Morgen, hatte er in den Bars, Kneipen und im Ichiraku gesessen, Sake, Wodka, Bier und was er sonst noch alles bestellte in sich hineingeschüttet. Natürlich zog dies immer mehr Aufmerksamkeit auf sich. Keiner konnte sich erklären, was den wohlerzogenen und sonst so anständigen Neji Hyuga dazu bewegte, sich so zu betrinken. Keiner, außer ein paar wenigen, die die Veränderungen Nejis nicht gut hießen und auch den Grund wussten oder jedenfalls erahnten. Naruto bekam als einer der wenigen persönlich nichts davon mit. Die wenigen Male, in denen er in seine Wohnung ging um sich neue Sachen zu holen und zu duschen, erzählten ihm zwar seine beiden beste Freunde die neuesten Dinge, doch seine Gedanken hingen fast vollständig bei der Hyuga im Krankenhaus. Er registrierte nicht wirklich das, was ihm erzählt wurde. Sakura bekam, wie Tsunade, immer alles mit, die geborene Tratschtante, die für gewöhnlich mit Ino den neuesten Klatsch einholte, doch die war in dieser Zeit genügend mit sich selbst und ihren Problemen beschäftigt. Sie wusste zwar von dem Dilemma bei Tenten und den zwei Jungs, aber konnte sie ihr nicht helfen. Sasuke machte sich hauptsächlich um Naruto Sorgen, doch auch mit Neji war er inzwischen befreundet und versuchte diesen abzulenken. Der Nara hielt sich von der Öffentlichkeit fern, zu groß war die Gefahr, wie er fand, seinen beiden Ex-Freundinnen über den Weg zu laufen. Ja genau, Temari hatte nun auch mit Shikamaru Schluss gemacht, da er Inos Schwangerschaft einfach ignorierte. Sogar noch immer leugnete er, der Vater zu sein. Sogar die kleinere Generation der Ninja Konohas hatte viel mit sich zu tun, so stritten sich Moegi und Hanabi um Konohamaru, der seinen großen Bruder eigentlich bräuchte, aber der hatte keine Zeit und eigene Sorgen. Also mussten auch diese Drei sehen, wie sie alleine zu Recht kamen. Selbst Tsunade, der es nie zu viel Mühe war, etwas für ihre Mädchen und Jungs zu machen, steckte einfach in zu viel Arbeit. So mussten die Gebiete der einzelnen Teams, der neuen Ge-Nin Teams sowie auch des neuen Anbu-Trupps, neu eingeteilt werden. Missionen gingen einfach zu viele ein, die verteilt werden mussten, Shizune war krank geworden und konnte der zerstreuten Hokage nicht helfen. So musste auch Neji mit seinen Problemen alleine klar kommen, wie der Rest der Shinobi. …………………………………….. Wieder lag sie auf ihrem Bett, neben ihr erneut der Braunhaarige, schlafend. Ihre Augen waren geöffnet und starrten unentwegt an die weiße Decke. Drei Wochen…seit drei Wochen ging ihr Neji aus dem Weg. Immer wenn sie ihn sah, ignorierte er sie völlig, sprach nicht mit ihr, sah sie nicht an, sondern durch sie hindurch. Shino unternahm vieles mit ihr, seine Rückkehr war den meisten noch unbekannt, so wussten nur er selbst, sie, Neji und Tsunade, bei der er sich hatte melden müssen, davon. In den ganzen Problemen und dem Stress ging das einfach unter. Doch auch wenn sie sich sagte, sie liebte ihn nicht mehr, ihr Herz gehörte dem Aburame, so war da noch dieser Schmerz in ihrem Herzen, wenn Neji sie so behandelte. Noch schlimmer wie früher, als er wenigstens noch ab und zu etwas mit ihr redete oder sie grüßte, ihr selten ein Lächeln schenkte. Damals, das war noch zu ihren Zeiten als Ge-Nin, vor 5 Jahren. Da hatte sie ihn geliebt, viele lange Jahre, hatte sich immer zurück gehalten…sich über jedes Wort, jeden Blick, jede Regung seinerseits wie ein kleines Kind über einen Lolli gefreut. Doch mit der Zeit veränderte sich das… Sie wurden Chu-Nin, Naruto und Sasuke gingen, sie wurden Jou-Nin, die zwei Freunde kamen wieder. Neji war nun Anbu…sie hatte vor vier Wochen die Jou-Nin Prüfung, zusammen mit Sakura bestanden. Ino war da noch zu fertig gewesen, Hinata im Krankenhaus. Auch dies war untergegangen, in dem ganzen Trubel. Und Neji…? Er war immer abweisender geworden…sie hatten sich kaum noch gesehen, ihr Herz war immer mehr zersprungen. Ein Seufzen entglitt ihr… Es hatte sich so viel geändert…zu viel, zwischen ihr und Neji. Aber nicht seine Abweisung war für die Kunoichi das schlimmste, eher diese Ungewissheit, wie es nun um ihre Gefühle stand. Mit Shino erlebte sie eine Lust und Leidenschaft, die sie noch nie zuvor verspürt hatte, bei Nejis Ignoranz schmerzte ihr Herz. Es war zum Verrücktwerden… Eine Träne fand den Weg aus ihrem Augenwinkel, als sie erneut an Nejis kalten, durch sie hindurch sehenden, Blick dachte... es schmerzte einfach zu sehr… I tried to go on like I never knew you I’m awake but my world is half asleep …[*1] ……………………… ……… Sakura stand in dem Bad von der Wohnung der Jungs, in der sie seit Narutos Krankenhaus-Daueraufenthalt wohnte. Ihre Haare waren halbnass, fielen schlaff auf ihre Schultern, vorsichtig fuhr sie mit einer Haarbürste darüber. Um ihren Körper war ein Handtuch geschlungen, in der Wohnung war es ruhig, außer ihren Bürstenstrichen und ihrem gleichmäßigen Atem war nichts zu hören. Auch ihr waren die Änderungen ihrer Freunde aufgefallen. Jeder hatte seine eigenen Probleme, mit denen er selbst genug zu tun hatte, jeder konnte nur für sich selbst und vielleicht noch für einen anderen Menschen da sein, das war es auch schon. Nur sie und Sasuke waren eine Ausnahme, denn sie hatten selbst keine Probleme, gut hier und da ein kleiner Streit oder eine Unstimmigkeit. Aber dies kam in der besten Beziehung vor… Doch sie war weder vergewaltigt wurden, hatte nicht versucht sich selbst umzubringen und die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden war nicht gesunken, noch war sie von ihrem schei* Ex schwanger und heulte sich bei ihrem besten Freund und der neueren Ex ihres Ex-Freundes aus… Genauso wenig wie sie sich mit ihrer langjährigen großen Liebe und gutem Freund verkracht hatte, da sie sich mit einem anderen traf und mit diesem zusammen war. Sogar mit ihm zusammen wohnte… Da fiel der Rosahaarigen noch etwas anderes auf, am Rande da es, so schien es, unwichtig war. Wer war eigentlich Tentens neuer Lover? Neji setzte es schließlich sehr zu… Aber Sakura hatte auch nicht ihren besten Freund verloren, wie Neji, Tenten, Shikamaru und Ino. Sie war gerne mit Lee zusammen gewesen, doch so sehr setzte sein Tod ihr auch nicht zu. Er war ein Bekannter, genauso wie Choji. Sie seufzte, als sie die Bürste zu Seite legte und sich an dem Waschbecken abstützte. Jeder von ihnen kümmerte sich nur noch um sich selbst… Die Erkenntnis, die in diesem Moment mit Gewissheit sich in ihre Gedanken brannte, war hart und unerbittlich, traurig und zum heulen: Sie hatten sich auseinander gelebt, sie wussten kaum noch etwas voneinander… Eine einst große, freundschaftliche Gemeinschaft, in der jeder Trost und Freude fand, hatte sich aufgelöst… …… …… …… Freudlos sah Ino auf den Bildschirm. Bunte Bilder, Personen waren dort zusehen…Irgendeine Serie, deren Name sie nicht kannte, geschweige denn auch nur das Geringste von der Handlung mitbekam… Kein Wort, das aus den Lautsprechern dröhnte, kam zu ihr durch. Sie war in ihrer eigenen Welt, irgendwo bei Shikamaru, Kiba und dem Baby, von dem man schon eine kleine verursachte Wölbung in Inos Bauch erkennen konnte… Besorgt sah ihre Blonde Freundin die Yamanaka an. So ging das schon seitdem sie Shikamaru von der Schwangerschaft erzählt hatte. Das Mädchen aß kaum etwas, Temari und Kiba zwangen sie regelrecht dazu, ihr wirksamstes Argument war immer dasselbe: „Du brachst vielleicht nichts zu essen, dein Baby schon!“ Ja, so bekamen sie Ino immer rum… Doch selbst dann nahm sie nur wenig zu sich, gerade das Nötigste um nicht allzu unterernährt zu wirken. Sie hatte radikal abgenommen, sie wog nur noch leichte 51 Kilo, bei einer Größe von 168 cm! Natürlich viel zu wenig, das wussten alle. Ganze 7 Kilo hatte die Yamanaka in den letzten drei Wochen verloren…Nur durch das wenige Essen, denn Sport trieb sie in ihrem Zustand nicht. Den ganzen Tag starrte sie irgendwohin, völlig abwesend. Entweder lag sie auf dem Bett, stand im Bad, nahm ein Bad oder saß auf dem Sofa. Nur selten bekam Temari Ino aus dem Haus, zum Einkaufen oder zum Eisessen. Doch auch da stocherte sie allerhöchstens in dem gemeinsamen Becher herum und die einzige die aß, war die Sabakuno. Dabei gefährdete Ino mit dem wenigen Essen sogar ihr Kind! Geschweige denn von dem ganzen Stress und den Sorgen, die es mitbekam…Keine guten Voraussetzungen für eine Schwangerschaft. Ergeben seufzte Temari auf, es war doch zum Durchdrehen… Ino war schwanger, von einem solchen Arsch wie Shikamaru, mit dem Temari nun auch Schluss gemacht hatte, der das Kind nicht akzeptierte, jedenfalls nicht als seins. Und sie? Sie blies mit Trübsal, versuchte so gut es ging Ino mit Kiba, der eindeutig mehr für die Yamanaka empfand, als Freundschaft, aufzuheitern, abzulenken, doch jeder Versuch misslang. Den Kopf schüttelnd, nahm sie die Fernbedienung und schaltete die Flimmerkiste aus. Weder sie noch die Platinblonde hatten etwas mitbekommen, Ino registrierte nicht mal, dass der Fernseher aus war. …… …… …… Zähneknirschend legte die genervte Blondine ein weiteres Dokument beiseite. Der Papierkram stapelte sich Meterhoch, einen halben Meter ragten beide Stapel, ‚Bearbeitet’ und ‚Ausstehend’, in die Höhe. Auch auf dem Boden lagen einzelne Blätter, Stifte, Ordner und sonstiges. Diagramme und Statistiken, Vorschläge, Stichpunkte, Notizpunkte, Einteilungsdiagramme der Teams, sah man auf Schauwänden, die entweder im Zimmer verteilt standen oder wild durch die Gegend flogen. (nicht wörtlich nehmen) Ein heilloses Wirrwarr und Chaos, das man eigentlich von der Hokagen gewöhnt war, doch ein solches Ausmaß hatte das Chaos noch nie gehabt. Kein Wunder, wenn man bedachte dass Tsunades Schülerin und Assistentin, Shizune, seit 5 Tagen im Bett mit einer dicken Grippe lag. So gab es keine vernünftige Hilfe für die Godaime, die in Arbeit und Stress erstickte. Missionsaufträge und Berichte, mussten verteilt bzw. nachgesehen und eingeordnet werden. Verträge und Aufträge für diverses andere musste nachgeprüft und unterschrieben werden, Verfahren und Anhörung gemanagte und Strafen verhängt werden. Dazu auch noch gerechte und angebrachte. Aufgaben, die Shizune zum größten Teil übernommen hatte, der Hokage bei Entscheidungen mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatte… Viel zu viel Arbeit, für eine einzelne Person…in den letzten Tagen hatte Tsunade keine 10 Stunden geschlafen, weniger als zwei Stunden am Tag! Zu wenig, um diesem Arbeitspensum Stand zu halten… Die Krankenhaus Notfälle, die sie behandeln musste, noch nicht mit erwähnt… Erschöpft legte Tsunade ihren Kopf auf den Schreibtisch. Das mit Hinata, und den anderen, bereitete ihr zusätzliche Kopfschmerzen und dann auch noch das mit Shino… Es war einfach nur noch zum verzweifeln… …… …… …… Tick. Tack. Tick. Tack. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Es war doch zum Verrücktwerden… Probleme… Überall Probleme… Wieder… Probleme… Gedanken, Gefühle… Alles auf einmal in seinem Inneren. Zum Verrücktwerden. Er fuhr sich hektisch mit den Händen durch seine ausnahmsweise offenen Haare. Ein Seufzer entglitt ihm. Er konnte nichts in seinem Inneren ordnen. Das Zimmer vor ihm, war ein einziges Chaos. Ein Chaos, das von ihm verursacht worden war. Tick. Tack. Tick. Tack. Wieso? Wieso hatte er so…überreagiert? Oder war es berechtigt? Fragen…Fragen… Fragen über Fragen… Fragen, die Probleme mit sich brachten. Probleme wieder Gefühle, Gefühle Gedanken über Gefühle…und deren Gründe…wieder Fragen. Ein Kreislauf, in dem er gefangen war… Er konnte nicht ausbrechen… Tick. Tack. Tick, Tack. Es machte ihn wahnsinnig. Seine Nerven waren zum zerreißen gespannt…diese Uhr, diese ständig tickende Uhr… Es war Mord für seine Nerven. Kurzerhand stand er auf, riss die Uhr von der Wand und schmiss sie an eine Wand, an der sie zersprang… Kein Ticken mehr… Ruhe, wunderbare, stille Ruhe… Nervös ging er auf und ab… Fand keine Ruhe… Diese Fragen… Diese schrecklichen Gedanken und Gefühle… Diese Probleme… Es machte ihn wahnsinnig… Die Stille im Raum half nichts gegen seine Unruhe innerlich… Er rieb sich seine Hände, die schwitzen… Probleme… Fehler… Nein, er hatte keine Fehler gemacht! Doch…da waren diese Probleme… Nein, er hielt es nicht mehr aus… Er flüchtete ins Bad, auf der Suche nach Ruhe… Wusch sich seine Hände, wie verrückt… Als wolle er die Probleme so wegwaschen… Minuten vergingen, in denen er sich die Hände wusch… Seife, heißes Wasser…Seife, heißes Wasser… Immer das Selbe… Immer und immer wieder… Doch es wurde nicht besser… Noch immer waren sie da…Probleme… Fragen…Gefühle…Schuld…Gedanken… Zerstörerisch… Er schaltete das Wasser aus… Er verzweifelte fast… Ließ sich auf den Boden fallen. Lehnte sich an die Wand… Sein Atem ging schnell… Unerträglich. Tock. Tock. Tock. Tränen…sein Gesicht liefen Tränen hinab… Er hatte es falsch gemacht… Alles… Denn… Nein! Hirngespinste! Mehr nicht! Er schrie innerlich… Glaubte an diesen Gedanken…klammerte sich fest daran… Tock. Tock. Tock. Das Wasser tropfte. Er schloss die Augen. ------------------------------------ [*1] Backstreet Boys ‚Incomplete’ (Wird wohl noch ein- bis zweimal in dieser FF auftauchen *.*) ------------------------------------- Zuallererst: Absofort gibt es K E I N E ENS mehr! Wer weiterhin eine Benachirchtigung will, packt die FF auf die Favoliste, dann wird er bei einem neuen Kapitel auf der Persönlichen Startseite darüber informiert. Ich bin ehrlich: ich wollte nie so schnell (*räusper*) das nächste Kapitel raufladen...aber ich habe keine Ahnung wieso, doch konnte ich einfach nicht länger warten. Das Ding hier schlummert sicher schon 4 Monate auf meinem PC... Leider muss ich euch sagen, dass ich seit fast 2 Monaten eine absolute Schreibblockda, null Lust und sonstiges habe... Ich hab zwar noch die Kapitel einschließlich 16 in petto, aber für mich ist es nicht besonders aufmunternd, wenn ich nicht weiter komme. Bitte hetzt mich nicht... Ich habe wirklich Probleme derzeit, familiär, persönlich, Schule... Da ich in Mathe und Physik so scheiß schlecht bin, muss ich mich anstrengen, um 1. ausgleichen zu können und 2. kein PC-verbot zu bekommen T____T Wobei meine persönlichen Probleme da wohl schwerwiegender sind *traurig lächelt* naja, ich will nicht weiter jammern. Sagt mir eure Meinung zu dem Kapitel, freut euch, dass es mal nicht einen Monat gebraucht hat, und hetzt nicht... Das kann ich nicht gebrauchen *seufz* LG eure Silence Kapitel 15: Memories -------------------- Kapitel 14: Memories Mit leisem Heulen fegte der frische Frühlingswind über den staubigen Weg. Blätter wurden aufgewirbelt, führten einen kleinen Tanz mit den Staubkörnern und dem Stoff des wehenden Umhangs der Unbekannten. Die Kapuze des dunklen Umhanges war tief in das Gesicht gezogen und nur eine einzelne Haarsträhne lugte noch mit dem Mund hervor. Mit zielstrebigen, schnellen Schritte steuerte sie auf ihr Ziel zu: Konoha-Gakure. Die Dorftore waren noch nicht zu erkennen, die Bäume des Waldes nahmen ihr die richtige Sicht. Ihre Füße trugen sie immer weiter. Die Anhöhe hinauf, näher an ihre Vergangenheit. Sie erreichte die Anhöhe, konnte gut die Tore Konohas erkennen. Die Hokageabbilder. Etwas zog sich in ihr zusammen, als sie dastand und ihre einstige Heimat betrachtete. Wie lange war es nun her, seit sie das letzte Mal in diesem Dorf gewesen war? Zu lange… viel zu lange… Sie schloss ihre Augen. Sie war nicht freiwillig gegangen. Sie hatte nicht freiwillig alles aufgegeben. Sie hatte nicht freiwillig ihre Erinnerungen zurückgelassen. Ja…Auch ihre Erinnerungen waren dort geblieben. Sie hatte alles abgeschüttelt, was mit Konoha zu tun hatte. Und nun…kam alles zurück. Je näher sie dem Dorf kam, desto genauer und intensiver wurden sie. Die Erinnerungen, Bilder und Begebenheiten. Sie öffnete wieder ihre dunklen, grünen Augen und marschierte weiter auf die Tore Konohas zu. Sie würde wohl über den Schutzwall ins Dorf gelangen müssen, denn wenn die Wachen sie entdecken würden, hätte sie ein Problem. Mit einem undefinierbaren Lächeln schlich sie sich schließlich ins Dorf, ohne dass auch der beste Shinobi der schon um 6 Uhr frühs auf war, sie bemerkt hatte. …………………………………………………………… Mit deutlichen Augenringen saß die Godaime an ihrem Schreibtisch, auf dem sich –schon wieder- Massen an Akten stapelten. Vor einigen Tagen erst hatte sie Berge davon abgearbeitet, aber es kamen immer mehr. Um Sechs Uhr morgens aufzustehen war schon unmenschlich, aber dann noch für Papierkram…? Folter! Mit ihren Händen fuhr sie sich durch die Haare. Und dann war Shizune immer noch krank… Sie seufzte tief. Diese ganzen Dokumente bereiteten ihr Kopfschmerzen…konnte denn nicht mal was Abwechslungsreiches passieren, was spannender war, als Akten abzuarbeiten? Sie seufzte erneut, ehe sie sich die erste Akte nahm, überflog und ihren Namen drunter kritzelte. Tsunade konnte ja nicht ahnen, dass schneller als ihr lieb war etwas Neues passieren würde. …………………………………………………….. Mit einem viel zu großem Hemd bekleidet ging das junge Mädchen durch die Wohnung. In ihrer Hand hielt sie eine dampfende Tasse Kaffee, deren Inhalt sie mit jedem Schluck mehr wärmte und wachrüttelte. Ihre Füße führten sie zurück in ihr Schlafzimmer, in dem es mehr als unordentlich aussah. Das Bett war ungemacht, Klamotten und Bettzeug lagen im Zimmer verteilt auf dem Boden. Schön sah es nicht aus…gemütlich noch weniger. Einen Moment lag wog das junge Mädchen ab, was für Vorteile und Nachteile herausspringen würden, wenn sie nun aufräumte. Die Vorteile siegten. Also stellte sie, zu ihrem Leidwesen, ihren Kaffee beiseite und machte sich mit einem Seufzer daran die Dinge vom Boden aufzuheben und an ihren rechtmäßigen Platz zu stellen. Mit einem Seufzer machte sie sich daran, es aufzuräumen. So konnte ja niemand darin laufen, ohne eine Schaufel zur Hand zu nehmen. Also musste sie, zu ihrem Leidwesen, ihren Kaffee beiseite stellen und hob alles nacheinander auf. Gerade als sie das letzte Kissen aufhob, verhedderte sich der Bezug um den Griff einer ihrer Schubladen. Sie zog daran wie wild, bis es sich schließlich löste, wobei die Schublade aufflog und sie durch den Schwung des Ziehens mit einem Schrei nach hinten flog. Mit zusammen gekniffenen Augen rieb sie sich ihren Hintern, ehe sie sich aufsetzte und die Schublade wieder schließen wollte. Doch da fiel ihr was ins Auge. Ein Bild. Vorsichtig, als wäre es aus hauchdünnem Glas, nahm sie es heraus, fuhr mit ihren Fingern sachte drüber und betrachtete es. Ihre Augen fingen an zu glänzen, als sie es so ansah… Ein Blick in die Schublade verriet ihr, dass da noch weitere Bilder, Bücher, Zeichnungen und Stofftiere lagen. Ihr Blick senkte sich. Sah auf das Bild in ihren Händen. Eine glücklich lächelnde Frau war darauf zu sehen, um deren Taille der Arm des Mannes neben ihr lag. Ein älteres Mädchen stand neben dem Mann, und vor allen stand ein kleines Mädchen mit braunen Haaren die zu zwei geflochtenen Zöpfen ihre Schultern hinunter hingen. Sie alle vier sahen so glücklich aus. Zufrieden. Unbeschwert. Tenten kannte das Bild nur zu gut. Es war an ihrem 8. Geburtstag aufgenommen worden. Ein trauriges Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, als sie sich daran erinnerte, dass ihre ältere Schwester damals mit dem Orangensaft gestolpert und direkt in die Geburtstagstorte gefallen war. Wie hatten sie alle da doch gelacht. Das junge Mädchen begann zu zittern als Wassertropfen auf das Bild fielen. Sie weinte, weinte ganz bitterlich und hielt das Foto feste in ihren Händen. Sachte wiegte sie ohne es wirklich zu wollen hin und her, wie ein Kind, das man in den Schlaf wiegte. Immer mehr weinte sie, konnte gar nicht mehr aufhören. Wie weh es doch tat. Die Erinnerungen schmerzten so sehr… Es war nie wieder so gewesen, und es würde wohl auch nie wieder so sein. …………………………………………………… Der junge Mann ging durch die Gassen Konohas. Sein Blick war auf den Boden gerichtet, ausdruckslos besah er sich den Boden, dessen Staub mit jedem seiner Schritte aufwirbelte. Kleine Steine wurden von seinen Füßen in den Boden getreten oder weiter weg gerollt. Eine Ameise musste auch dran glauben, wurde von seiner Schuhsohle zerdrückt, keine Chance auf ein Überleben. Es interessierte ihn nicht wirklich. Wie viele Lebewesen starben eh jeden Tag? Auf eine Ameise mehr oder weniger kam es da auch nicht mehr drauf an. Seine Hände waren tief in seine Hosentaschen vergraben und seine Schultern leicht nach hinten gebeugt. Keiner der Menschen besah ihn mit Wohlwollen oder Freundlichkeit. Er spürte es so deutlich. Diese verachtenden Blicke, die auf seinem Rücken ruhten, diese vor Hass aufglühenden Augen die ihn wahrhaftig durchstachen. All diese geballten Fäuste, die diese Menschen nur schwer beherrschen konnten, nicht auf ihn einzuprügeln. Jedes noch so leise geflüsterte Wort drang zu ihm durch. “Was lässt sich dieses Monster noch hier sehen?“ „Dieses Ungeheuer gehört längst ins Jenseits!“ „Jenseits? In der Hölle soll es schmoren!“ „Wie konnte die ehrwürdige Hokage nur so jemanden einen so hohen Rang erreichen lassen?“ „Er zieht die Ehre aller Jo-Nin und Anbu in den Dreck!“ „Wieso kann man ihn nicht endlich töten?“ „Er hätte statt dem gutmütigem Akimichi und diesem anderen Chu-Nin sterben sollen!“ „Genau! Wieso hat Orochimaru sich nicht ihn geschnappt?“ „Er hätte damals mit ihm gehen und nicht den Uchiha für sich gehen lassen sollen!“ „Da sieht man mal, wie gutherzig der Erbe der Uchihas war, ist für seinen Kameraden zur Schlange gegangen!“ „Eine Schande ist dieser Kyubi für Konoha!“ „Etwas wie er hat keinen Namen verdient! Dieses mordlustiges Monstrum!“ Er hörte es alles. Es war zwecklos, zu versuchen es zu ignorieren. Seine Ohren nahmen es dennoch wahr, es ließ sich nicht abstellen. Egal, wie sehr er es versuchte, egal, wie lange er schon trainierte, einfach diese Verwünschungen nicht mehr zu hören, so drangen sie trotz allem in seinen Kopf. In seinen Kopf und in seine geschundene Seele. Jedes einzelne Wort schmerzte unerträglich. Auch wenn er es schon längst als Alltag ansah, schmerzte es. Man konnte Schmerz nicht abstellen, das hatte er in den letzten 18 Jahren gelernt. Seine Herzmuskeln zogen sich immer mehr zusammen, schnürten seine Lunge ab. Das Atmen fiel schwer, ein dicker und steiniger Kloß saß in seinem Hals fest. Verursacht von diesem Schmerz. Er könnte schreien, er könnte toben, er könnte diese Menschen umbringen, um dies zu verhindern und den Schmerz zu lindern aber… Es würde ja doch nichts bringen. Weder schreien noch toben würde diesen unerträglichen Schmerz abstellen. Nichts konnte das. Er spürte regelrecht, wie sich immer mehr kleine Splitter seiner fast zertrümmerten Seele sich lösten, sich ablösten und abfielen, wie ein Stück zerbrochenes Glas von einem Spiegel. Jeder dieser Splitter zerbrach in weitere Teile und jeder dieser Splitter fraß sich in sein Herz, ließ es bluten und sich zusammen ziehen. Um es wenigstens ein bisschen zu mildern, biss er auf seine Unterlippe. Immer fester drückte er zu, je größer der Schmerz wurde. Von außen sah man nichts von seinem leiden. Keine Träne kam und lief ihm über seine Wange. Seit seiner frühsten Kindheit musste er es ertragen…damals ohne zu wissen wieso, und heute… Ebenfalls, ohne dass die Leute einen Grund hätten. Und trotzdem schmerzte es, obgleich er wusste, dass es nicht gerecht fertigt war. Doch was war das schon im Leben? Er schmeckte nach einiger Zeit Blut, die bittersüße, rote Lebensflüssgikeit, warm und dick. Er bog in eine verlassene, dunkel Seitengasse und tupfte mit seinen Fingern über seine Lippe. Blut klebte an ihnen und lief auf seine Handfläche, hinab zu seinem Handgelenk und tropfte schließlich zu Boden. Keine Regung war in seinem Blick. In seinen Augen war keine Freude, kein Schmerz zu erkennen. Der graue Schleier der sich über sie gezogen hatte, versteckte alle Emotionen perfekt, ohne jedoch das Blau seiner Iris zu verlieren. Wenigstens etwas bekam er nach all den Jahren hin. Gefühle verstecken konnte er mittlerweile fast besser als Sasuke oder Neji. Mit einem leicht verächtlichen Schnauben leckte er sich das Blut von der Lippe und ging erneut in die durchaus belebte Gasse. Bei diesen Frühfrühlingstemperaturen kein Wunder, dass so viele Menschen sich in den Straßen tummelten. Diesmal grinste er übers ganze Gesicht, erzwungene Freude und Wärme glimmten in seinen eben noch so trüben Augen. Und wieder ging das Geläster los, doch er täuschte jeden, mit seiner fröhlichen Miene. Keiner sah den Schmerz und seine zersplitternde Seele tief in ihm… ………………………………………………… Die junge Medical-Nin betrat mit ihren Freundinnen das Ichiraku. Seit 6 Jahren wuchs es immer mehr, bereits dreimal war es umgebaut worden. Die kleine Ramenbar von vor sechs Jahren war inzwischen zu einem Szene-Lokal Konohas geworden. Treffpunkt von Jung und Alt, Freunden und Geschäftsleute. Tagsüber der perfekte Treff zum Abhängen und zum reden, abends und nachts der perfekte Ort um einen zu trinken und etwas zu feiern. Jeder mochte das Restaurant und seine Besitzerin. Ayame war zwar noch immer Kellnerin, doch gehörte ihr der Laden bereits. Ihr Vater war nur noch als Koch angestellt, nicht mehr der Besitzer. Doch die junge Frau gab damit nicht an, es war ihr eher peinlich, schon so viel Verantwortung zu haben. Viele Aushilfen und Angestellten hatte das Ichiraku schon. Auch Sakura hatte einige zeit lang hier gejobbt. Zusammen mit Tenten. Doch das war nun auch schon über 2 Jahre her… Freundlich lächelnd begrüßte Ayame gleich die drei Mädchen, als sie an einem Ecktisch im hinteren teil des Lokals Platz genommen hatten. „Hey ihr!“ „Hey Ayame“, gaben ihr Sakura und die Dunkelblonde freundlich zurück. Ino nickte nur, lächelte aber. „Na, was darf es sein?“, grinste die Braunhaarige breit. „Bring mir doch bitte einen Miso-Ramen und ein Glas Wasser“, meinte die haruno freundlich. „Ich hätte gerne eine Flasche Sake.“ „Temari!“ Die Angesprochene zuckte nur kurz mit den Schultern auf Sakuras Ermahnung hin. „Und du Ino?“, fragte Ayame, als sie von ihrem Notizblock aufblickte. „Ich hätte gerne einen Orangensaft und auch einen Miso-Ramen.“ Ayame nickte, war dennoch verwundert über die merkwürdige Kombination. Als die junge Frau verschwand, wandte sich Sakura sogleich an Ino. „Orangensaft und Ramen?“, fragte sie sichtlich verwirrt und angeekelt. „Und?“, nuschelte die yamanaka darauf nur. Sakura schüttelte den Kopf und wandte sich an Temari, die davon nicht überrascht schien. „Wieso isst sie so was?“ Ein Blick auf Ino und deren Nicken verriet der Sabakuno, dass sie es der Rosahaarigen sagen konnte. „Also sie ist…“, begann sie, wurde jedoch von Ayame, die die Bestellungen brachte unterbrochen. „Hier bitteschön: Einmal Miso-Ramen und Wasser, einmal Miso-Ramen und Orangensaft und der Sake.“ Sie stellte alles an den richtigen Platz, zwinkerte und kümmerte sich bereits um die nächste Bestellung. „Ja, also?“, fragte Sakura erneut, um wieder aufs Thema zu kommen. Temari holte Luft. „Also…“, Sakura nahm einen Schluck ihres Wassers, „Ino ist schwanger.“ Das saß. Die Haruno verschluckte sich und hustete was das Zeug hielt. Aus Angst um das Leben ihrer Freundin klopften beide Blondinen auf deren Rücken, bis diese wieder Luft bekam. „Aufhören! Es reicht!“, presste sie hervor. Als Sakura sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hatte, fragte sie an Ino gewandt nach. „Du bist schwanger?“ Ein Nicken als Antwort. „Von wem?“ Ino biss sich auf die Unterlippe. „Shikamaru…“, flüsterte Sakura schockiert, nachdem sie die Mimik der Yamanaka richtig gedeutet hatte. Mit allem hatte sie gerechnet, aber nicht mit dem. Ino war schwanger…von ihrem Ex-Freund. Und was war mit Temari…? Temari und Ino erzählten ihr es…alles, von Anfang an. Und Sakura erbleichte mit jedem Wort mehr. Die Ramen waren vergessen, still kühlten sie ab. ……………………………………………… Sasuke lehnte an einem der Holzpfähle. Seine Augen waren geschlossen, seine Mimik entspannt. Genießerisch ließ er sich den sanften Wind um die Ohren wehen, der die Grashalme sanft hin und her wiegen ließ, im selben Rhythmus wie sein Haar. Sakura war mit Ino und Temari unterwegs… Er war froh darüber gewesen, dass seine Freundin endlich wieder was mit anderen unternahm. Nicht, dass er sie nicht mehr liebte aber… er konnte seit sie zusammen warne kaum für sich sein, seit sie zusammen wohnten noch weniger. Da Hinata ausfiel und naruto kaum aus dem Krankenhaus ging, hatten sie beschlossen, dass Sakura einfach mit Naruto tauschte. Alle waren einverstanden gewesen, nur Hinata hatte niemand fragen können. Seit drei Wochen lag sie nun wieder bewusstlos da. Er seufzte leise auf, ließ sich in das weiche Gras fallen und lehnte sich mit angewinkelten Beinen an den Holzpfahl. In der Nacht hatte er nicht viel geschlafen, viel zu viel war ihm seit langem durch den Kopf gegangen. Er spürte regelrecht, wie seine Freunde litten. Neji unter Tentens neuer Beziehung… Shikamaru war genervt von seinen beiden Exen… Naruto machte sich Vorwürfe, wegen Hinata, bei der er wusste, was mit ihr war, doch nicht darüber redete. Und er? Er war Sasuke Uchiha, glücklich mit Sakura haruno zusammen…und doch war da etwas. Sakura merkte es nicht aber… Auch wenn es schon lange her war, so nagte an dem Uchiha die Vergangenheit. Jedes Mal, wenn er in die grünen Augen von Sakura sah, wie sie ihn so liebevoll ansahen, freute sich ein Teil in ihm, der andere zog sich schmerzhaft zusammen. In ihren Augen lag so viel Wärme und Liebe… Liebe die sie für ihn schon so lange empfand, und er sie damals mit den Füßen getreten hatte. Er öffnete die Augen und ließ seinen Blick einmal über den Platz schweifen. Hier hatte alles angefangen… Der alte Trainigsplatz vom Team 7. Hier hatte Sakura immer schon gestanden, bevor er kam. Hatte ihm zu gewunken und war freundlich zu ihm gewesen, wenn auch aufdringlich. Immer mal wieder hatte sie ihm ein Bento mitgebracht, liebevoll zusammengestellt. Und er? Er hatte es weg geschlagen, es nicht beachtet und auch die traurige und verletzte Sakura, wie sie die Reste aufsammelte, ignoriert. Damals hatte er sie und ihre Gefühle missachtet und verachtet… Für ihn war es ein Zeichen von Schwäche gewesen, seine Gefühle offen zu zeigen. Als Selbstschutz war er unnahbar und kalt gewesen. Von seiner Vergangenheit geprägt und von Rache angetrieben. Aber dennoch hatte er Naruto als schwach bezeichnet. Ein Gegensatz zu seinem Lebensmotto, dass Gefühle zu verschließen stark wäre. Naruto hatte immer gelacht und war fröhlich gewesen. Egal was man tat, egal wie oft er ihn herablassend beleidigte, ihn nicht würdigte und Sakura ihn abwies und zurechtwies. Nie hatte er aufgehört zu lachen. Er hatte es als Schwäche abgetan, fröhlich zu sein. Aber gesehen, dass es nur eine Fassade, ein Selbstschutz wie bei ihm war, hatte er nicht. Naruto hatte seine Seele gesehen, seine Vergangenheit und der damit verbundene Schmerz. Ohne dass er, Sasuke, es merkte, hatte der Uzumaki ihm geholfen. Ihn aufgeheitert, ihn getröstet. Noch heute war es dem Uchiha ein Rätsel, wie es naruto geschafft hatte. Doch so war sein bester Freund. Er konnte Menschen ändern, ohne etwas Großartiges zu machen. Oft hatte er sich schon gefragt, an was es lag. An seiner Fröhlichkeit? An seiner Tollpatschigkeit? An seinem nicht vorhandenen Talent? Nein… Eher...an seinem Durchhaltevermögen. An seinem Willen. Egal, wie viele an ihm zweifelten, egal, wie lange er brauchte um etwas zu verstehen oder ein Jutsu zu erlernen. Er hatte nie aufgegeben. Er hatte sich immer aufgerappelt und weiter gemacht, Bis zum Umfallen und zur Bewusstlosigkeit hatte er trainiert. Schon vor seinem Weggang… Erneut seufzte sasuke… Doch war naruto auch gutmütig. Obwohl ihn die Dorfbewohner hassten, war er nie gegangen und abtrünnig geworden. Er war dem Dorf immer treu. Im Gegensatz zu ihm selbst… Blind vor Rachegelüsten war er vor 5 Jahren zu Orochimaru gegangen. Hatte seine Freunde und seine Heimat verraten, seinen besten Freund fast umgebracht. Er hatte es schon damals verstanden, dass Naruto sein bester Freund war… Und er hatte ihn umbringe wollen. Für mehr Macht…Für das Mangekyou Sharingan. Alles zog sich in dem Uchiha zusammen, wenn er daran dachte, was passiert wenn er Naruto umgebracht hätte. Wäre er dann zufrieden und glücklich gewesen? Wohl kaum… Denn selbst wenn er Itachi hätte umbringen können, so war er nicht besser als sein Bruder. Auch er hätte dann seinen besten Freund und seine Familie umgebracht. Für Macht. Und er hätte irgendwann, wenn er es verstanden hätte, Schuldgefühle bekommen. Schreckliche, unerträgliche… Seien jetzigen waren schon schlimm…wie wäre es denn dann geworden? Er hätte nie nach Konoha zurückkehren können. Er wäre nie mit Sakura zusammen gekommen. Er hätte nichts gehabt. Ohne Naruto wäre er ein Nichts. Und er dankte dem Blonden aus ganzem Herzen, dass er ihn davor bewahrt hatte. ………………………………………………… Starr blickte Tsunade die Frau vor ihr an. Ihre Gedanken und ihr Herz rasten. Keinen Zweifel. Sie war es. Lange, glänzende braune Haare, tiefe und kalte dunkelgrünen Augen. Ein Ausdruck voller Ironie in ihrem Gesicht, ein Kontrast zu ihren kalten Augen. „Hallo…Tsunade. Lange nicht gesehen, mh?“ Ein leichtes Lächeln umspielte ihre roten, vollen Lippen und der Hauch von Gekicher drang zu den Ohren der Hokage. Sie zitterte. Zitterte ganz gewaltig. Es schien, als hätte sie ihre Zunge verschluckt. Die beiden Frauen schwiegen noch einen Moment, in dem sich die Braunhaarige auf einen der Sessel vor dem Schreibtisch der Godaime setzte. „Na, hat’s dir die Sprache verschlagen?“, fragte sie die Blonde erneut keck. „Yu-Yumiko?“, brachte Tsunade endlich stotternd und unsicher hervor. Die Angesprochene lächelte knapp. „Ja…ich freue mich auch dich zu wieder zu sehen, Tsuni.“ ………………………………… Sakura saß still über einer weiteren Portion Ramen. Ino und Temari waren gegangen und da ihre Ramen kalt geworden waren, hatte sich die Rosahaarige eine neue Portion bestellt. Langsam und mit merkwürdig leeren Augen aß sie die Nudeln nach und nach. Ihr Blick lag starr auf der bräunlichen Brühe, in der sich ihr Gesicht matt widerspiegelte. Ihre Gedanken hingen schon nicht mehr an Ino, Temari oder Shikamaru. Damals…damals hatten sie oft hier gemeinsam gesessen und Ramen zu sich genommen. Sie, Naruto, Sasuke und Kakashi. Das ehemalige Team 7, das es nun nicht mehr gab. Wann war ihr Team eigentlich zerbrochen? Als Sasuke ging oder schon vorher? Als Sasuke ging, ging auch naruto und das Team war zersplittert, auseinander gegangen, aber…war es früher überhaupt ein Team? Ihre Stirn war in Falten gelegt, als sie die Stäbchen erneut zu ihrem Mund führte und die Nudeln zerkaute. Einige Tropfen der Brühe fielen in diese zurück. Sie zogen Kreise… Hatten sie sich nicht auch im Kreise gedreht? Naruto war hinter ihr her gewesen, sie hinter Sasuke und dieser wollte unbedingt Naruto besiegen, als der Blonde stärker wurde. Und Kakashi war daneben gestanden, wie eine Vogelscheuche, die unfähig war etwas zu machen. Sie schloss die Augen. Damals war es kein Team gewesen. Sie hatten im Ernstfall zusammen gehalten, doch war dies auch privat so? Sie hatte anfangs Naruto immer fertig gemacht und immerzu an ihm rumgemäkelt, dabei hatte sie ihn nicht gekannt. Sie hatte damals nicht die Wahrheit gekannt, über Kyubi und den Blonden. Heute könnte sie sich selbst dafür ohrfeigen, dass sie so gehandelt hatte. Wieso hatte sie nie hinter diese fröhliche Fassade gesehen? Aber er hatte es immer gut versteckt und auch heute noch grinste er immerzu. Doch war er nun nicht glücklicher als früher? Er hatte Freunde und war seinem Traum näher gekommen, hatte ihr stumm verziehen. Das Verhältnis zwischen Naruto und Sasuke hatte sie nie verstanden. Einerseits hatten sie sich immer in den Haaren und wollten sich gegenseitig übertrumpfen, andererseits vertrautem sie dem anderen jeweils blind und kannten sich gegenseitig besser als alle anderen. Dabei waren sie sich nicht ähnlich. Oder sah sie diese Ähnlichkeit nur nicht? Und schlussendlich waren Sasuke und sie noch… Früher hatte sie für ihn geschwärmt, wie jedes Mädchen in konoha, ausgenommen Hinata. Doch es hatte sich in Liebe gewandelt… Noch heute konnte sie sich genau daran erinnern, wie er Konoha verlassen hatte, wie sie ihm seine Liebe gestanden hatte. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen und sie konnte nur noch hart die Nudeln herunter schlucken. Bis heute hatte er nie gesagt, was dieses ‚Danke’ zu bedeuten hatte… Vertraute er ihr denn immer noch nicht? War sie noch heute die kleine, schwache sakura für ihn? Aber er hatte ihr doch gesagt, er liebte sie…Gehörte zu Liebe nicht auch Vertrauen? Oder musste sie es sich extra verdienen? Damals, war ihr Herz in tausend Teile zersprungen und es hatte lange gedauert bis es gekittet war. Sie hatte Naruto gebeten, sasuke zurück zubringen, was er auch getan hatte… Nach drei Jahren, nachdem er mehrfachs fast dafür drauf gegangen war. Als sie daran dachte, wie er im Krankenhaus gelegen hatte, einbandagiert und sich noch bei ihr entschuldigte… Die alten Gefühle kamen wieder hoch, und mitten zwischen diesen traf sie etwas. Ein Gedanke, der ihr vorher nie wirklich klar gewesen war. Naruto hatte nicht nur einmal dafür sein Leben riskiert, um Sasuke zurückzubringen und um das Versprechen ihr gegenüber einzuhalten. Sie Hatte ihn unter Druck gesetzt, mit dieser Bitte, ihn benutzt. Sie hatte seine Gefühle genau gekannt und hatte gewusst, dass er ihr um jedes Opfer diese Bitte erfüllen würde. Völlig erstarrt blickte sie geradeaus, ließ die Stäbchen fallen. Eine unglaubliche Gänsehaut bereitete sich über ihren Körper. Tränen flossen ohne Widerstand aus ihren weit aufgerissenen Augen und salzten die Brühe zusätzlich. Sie hatte Narutos Gefühle ihr gegenüber ausgenutzt, ihn dazu gebracht, sein Leben zusätzlich in Gefahr zu bringen. Wegen ihr war er fast gestorben. ……………………………… Ein kleines Mädchen stand, stark versuchend die Tränen zurück zu halten, in dem Dojo. An ihren Händen, Armen, Füßen und in ihrem Gesicht waren Schrammen und Kratzer zu sehen. Etwas Blut lief aus dem Mundwinkel des kleinen Mädchens und ihr Atem ging schwer und stoßweise. Ihre rechte Hand war flach vor ihr ausgestreckt, die linke in der gleichen Haltung nur an ihrem Körper. Ein braunhaariger Mann stand einige Meter vor ihr, seine Hände ruhten auf einem Stock und ein dunkler Mantel hing über seinen Schulter und dem hellen Yukata. Sein Blick war streng und sauer, die weißen, kalten Augen erdolchten das kleine Mädchen fast. „Mehr kannst du nicht? Nach 2 Jahren Ausbildung und Training kannst du noch immer nicht mehr?“ Seine Stimme triefte nur so vor Spott und Hohn. Das Mädchen schwieg, sie hatte keine Kraft mehr zum Reden, geschweige denn zum Stehen, doch sie musste es. Sie musste stehen bleiben, diesem kalten und hass- und hohnerfüllten Blick des Mannes strotzen. „Nicht mal antworten kannst du!“, rief er mit noch mehr Spott in der Stimme aus. „Los, greif noch einmal an, und streng dich gefälligst an!!, zischte er gefährlich leise. Das kleine Mädchen biss sich auf die Unterlippe. Als sie zum Rennen ansetzte verschwamm bereits alles vor ihren Augen und sie musste diese zusammen kneifen, um überhaupt etwas zu sehen. Ihr Byakugan war aktiviert und mit einem Kampfschrei stürzte sie sich auf den älteren Mann. Kurz vor ihm stolperte sie, fiel der Länge nach auf den harten, hölzernen Boden. Sie zitterte und wimmerte leise, versuchte mit den vor schmerz geballten Fäusten sich aufzurichten. Ein harter, spitzer Widerstand drückte sie zu Boden. Sie schrie auf. Ein weiteres Gewicht, diesmal schwerer und großflächiger stellte sich auf ihren Rücken. Sie wusste, dass es der Fuß und der Stock des Mannes waren. Sie bekam kaum Luft, musste röcheln und schwer nach Luft atmen. Ihr Brustkorb schmerzte höllisch, genauso wie ihr Rücken. „Nicht einmal gehen kannst du…Für was bist du überhaupt gut? Du bist ein Nichts, hörst du? Du bist eine dreckige, elendige Schande für unsere altehrwürdige Familie. So etwas wie dich hatte es noch nie gegeben, du bist unfähig und kannst nichts, wirklich gar nichts, richtig machen. Du bist nur ein Nichts, weniger Wert wie Dreck. Du hast es nicht verdient, diese kostbare Luft einzuatmen, geschweige denn den Namen ‚Hyuga’ zu tragen. Du hättest nie geborne werden dürfen, so wäre uns diese Schande wenigstens erspart geblieben.“ Die Gewichte auf ihrem Rücken verschwanden und sie hörte die schweren, stolzen Schritte, wie sie aus dem Raum gingen. Die Tür wurde aufgeschoben und mit Schwung krachend geschlossen. Das kleine Mädchen konnte sich keinen Millimeter bewegen, das einzige was sie zustande brachte, war das unaufhörliche Zittern ihres Körpers. Tränen des Schmerzes und der Qualen in ihrer zersplitterten Seele rannen ihr Gesicht hinab. Die Worte des Mannes hallten in ihrem Kopf wieder, hörten gar nicht mehr auf sich in ihrem Verstand zu verbreiten. Sie hatte keine Kraft mehr sich zu bewegen. Nicht nur der unheimliche Schmerz in ihrem Körper, auch der in ihrer Seele, in ihrem Herzen nahmen ihr die Luft. Ihr Herz zersprang und schmerzte höllisch, schnitt ihr die Luft zum Atmen ab. Ihr Kopf pochte vor Anstrengung, vor Schmerz… Es schmerzte so sehr, diese Worte zu hören. Sie wollte sie nicht hören… Sie wollte nicht mehr sein… Sie war eine Schande, konnte nichts richtig machen… Immer mehr Tränen benässten den Boden, in dem sie sich mit ihren Fingernägeln festkrallte. Die Tränen vermischten sich mit ihrem Blut, das unter ihren Nägeln hervortrat, da das Holz ihr Fleisch unter ihnen gespalten hatte. Sie versuchte sich nur noch auf diesen Schmerz in ihren Fingern zu konzentrieren, irgendwie diese Qualen, dieses Ziehen in ihrem Herzen zu ignorieren. Sie konnte nicht, sie konnte es nicht ignorieren. Die Worte von ihm, ihrem eigenen Vater, hallten in Hinatas Kopf wieder. Immer und immer wieder wiederholten sie sich. “Du bist eine Schande, ein Nichts. Du hast es nicht verdient zu leben, unseren Namen zu tragen. Du kannst nichts richtig machen, nicht!“ Sie lag in dem Krankenbett, ihre Muskeln zuckten und ihr Kopf schnellte hin und her. Schweiß stand auf ihrer Stirn, den ihr der junge Mann neben ihrem Bett weg wischte. Sie hatte hohes Fieber seit einiger Zeit, musste anscheinend schlecht träumen… Naruto machte sich Sorgen, doch konnte er Hinata nicht helfen. Hinata fühlte es genau, wie ihr Herz erneut schmerzte, ihr Kopf pochte und die Luft zum Atmen knapp wurde. Sie hörte die Stimme ihres Vaters, wie er in ihren Gedanken diese Worte wiederholte, sie mit diesen kalten, weißen Augen erstach. Sie spürte die heißen Tränen auf ihrer Haut und den brennendes Schmerz unter ihren Fingernägeln. Als erneut der heftige, stechende Schmerz ihr Herz durchzuckte, fuhr sie hoch und schrie auf. Tränen rannen aus ihren Augen und ein Flüstern entkam ihrer Kehle, welches der durchaus überraschte und verwirrte Naruto neben ihr vernahm. „Bitte…lass mich…, lass mich endlich in Ruhe…Ich…ich kann nicht mehr…Ich kann nicht mehr machen…Lass mich endlich in Ruhe Vater, ich kann einfach nicht mehr!“ …………………………………………………… Zeit heilt keine Wunden… Sie macht alles nur noch schlimmer! ------------------------------------------ Wenn dich der Vater oder Mutter nicht akzeptiert, dich hasst und es dir deutlich zu spüren gibt, wirst du irgendwann zerbrechen. Die Worte von den Menschen, denen du eigentlich bedingungslos vertrauen und sie lieben müsstest, werden dir die Luft zum Atmen nehmen. Wenn sie dir es deutlich zeigen, wie sehr du ihnen eine Last bist, wirst du es glauben und so weiter machen, dich in dieses Schema eingewöhnen. Sie werden dir fremd werden und du wirst eines Tages aufwachen und dich fragen, wer deine Eltern sind. Du wirst in die Gesichter deiner Mutter oder deines Vaters blicken und dich fragen, wer diese Person ist. Du wirst dir nicht sehnlicher wünschen, als dass du endlich von ihnen los kommst. Du wirst an den Zweifeln, die sie dir geben und die du irgendwann selbst glauben wirst, zerbrechen und in ein dunkles, schwarzes Loch fallen. Du wirst darin untergehen und nur mit Not wieder auftauchen können, wenn dir ein Mensch wieder zeigt, was Vertrauen und Liebe ist. Auch Liebe im freundschaftlichen Sinne. Du wirst es dann schaffen können, wenn du wieder etwas hast, an das du glauben kannst. Es kann alles Mögliche sein, ein Gott, eine Freundin, eine Zukunftsaussicht oder ein anderen Lebewesen, ein Gegenstand, eine Vision. Du wirst nur etwas brauchen, in das du deine Hoffnung stecken kannst, und du wirst wieder lachen und vertrauen können. ------- Dieses Nachwort war etwas anders, als die bisherigen…doch ich meine diese Worte ernst. Ich mime nicht auf Psychotante oder Seelenklempnerin sondern diese Worte sind an bestimmte Menschen gerichtet, die schon wissen, dass sie gemeint sind. Diese drei wissen auch, was sie bedeuten. Für mich und sie. LG eure Silence PS: Engelchen? Sonnenschein? Mauserl? Ich liebe euch drei so sehr, und möchte euch nie, nie wieder missen…ich glaube, ich würde daran kaputt gehen, wenn ich euch drei verlieren würde… Kapitel 16: Vom Mut verlassen ----------------------------- Kapitel 15: Vom Mut verlassen Naruto stand so abrupt auf, dass sein Stuhl nach hinten auf den Boden fiel. Mit erhobenen Händen stand er neben dem Krankenbett, versuchte Hinata an den Schultern zu fassen. Sie war in einem völlig apathischen Zustand. Ihr Körper wiegte hin und her, ihre Muskeln zuckten ununterbrochen, was sich in Zittern äußerte und ihre erhobenen Hände bebten. Die pupillenlosen Augen waren weit aufgerissen, Panik und Angst stand in ihnen. Ihre Lippen zitterten wie ihr Körper, und sobald Naruto sie berührte schlug sie seine Hand weg. Doch sagen tat sie nichts. „Hinata-chan… ganz ruhig, Hinata-chan…Dein Vater ist nicht hier, dir wird nichts passieren….Psch…Hinata…Hinata-chan!“ Die einzige Reaktion die auf seine Worte folgte war ein heftiges Kopfschütteln, doch ihre Augen starrten weiterhin ins Leere, als würde sie ihn nicht wahrnehmen. „Hinata-chan...Ich bin’s, Naruto…Hey, ich tue dir nichts…Hinata-chan…ganz ruhig…Hinata-chan…“ Seine Stimme war ruhig, einfühlsam und dennoch eindringlich…Das Gegenteil zu seinem inneren Gefühlschaos. Er zwang sich regelrecht dazu, die Nerven zu behalten. Wenn er jetzt ebenfalls Panik äußern würde, wer weiß was Hinata dann passierte! Wieder versuchte er seine Hände auf ihre Schultern zu legen, während er auf sie einsprach. Doch im Gegensatz zu den letzten Malen schlug sie nicht nur seine Hand weg, als diese sie berührte, sondern schlug richtig um sich, fiel ins Kissen zurück und wand sich, schlug wie wild um sich, trat mit ihren Beinen aus. Erzweifelt versuchte Naruto Hinata zu beruhigen, es war, als hätte sie einen Krampf. „Hinata!“ Aber sie hörte ihn nicht, schlug nur um sich und schrie einmal kurz auf. Der Blonde stolperte etwas zurück. Hinata lag nach dem Schrei ganz ruhig auf dem Bett, atmete schwer und Schweiß stand ihr auf der Stirn. Ihre Augen starrten die Decke an. Die Tür wurde aufgerissen und Tsunade trat herein. „Was ist passiert?“ ………………………………………… Schweigend saß der Dunkelhaarige neben seiner Freundin auf dem Bett. Ihr Atem ging inzwischen ruhig, einzelne Haarsträhnen klebten in ihrem Gesicht und es waren deutliche weiße, salzige Tränenspuren auf ihrer sonst makellosen Haut zu erkennen. Sasuke hatte die Roshaarige völlig fertig im vor dem Bett kniend gefunden, als er abends nachhause gekommen war. Bitterlich und verzweifelt hatte sie geweint, hatte nichts sagen können und war richtig neben der Spur. Es hatte lange gedauert, ehe er sie hatte beruhigen können. Spät in der Nacht war sie schließlich eingeschlafen. Er fragte sich wirklich, was Sakura so aus der Bahn geworfen hatte, was passiert war. Aus ihr hatte er nichts mehr rausbekommen, doch die Sache beunruhigte ihn sehr. Die Haruno war noch nie jemand gewesen, der wegen Kinkerlitzchen sich fertig machen ließ. Erst recht nicht weinte sie wegen Lappalien. Doch konnte er sich nicht erinnern, dass er etwas Schlimmes gehört hatte. Gerüchte und Geschehnisse verbreiteten sich für gewöhnlich schnell in Konoha. Nichts schien passiert zu sein…Aber es musste doch was gewesen sein, sonst wäre sie nicht so fertig gewesen… Diese Frau machte ihn einfach wahnsinnig. Da war er einmal nicht da gewesen, und schon war Sakura etwas passiert… Er seufzte entnervt und stand dann auf. Tsunade wollte ihn in einer halben Stunde sehen und da sollte er sich langsam auf den Weg machen. …………………………… Als Naruto Tsunades Büro betrat, waren bereits weitere Shinobi anwesend. Völlig genervt saß Shikamaru auf der Couch, Neji stand abwesend wirkend an der wand gelehnt und Sasuke sah in Gedanken versunken aus dem Fenster. Kiba saß auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch der Hokage und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, die Augen geschlossen und die Stirn in Falten gelegt. Insgesamt ein eher ungewöhnlicher Anblick. Kaum hatte er die Tür wieder geschlossen – es hatte ihn noch immer niemand bemerkt – ging diese erneut auf und Tsunade kam mit Kakashi, Jiraiya und Shizune im Schlepptau hereinmarschiert. Ein kurzer Blick verriet der Godaime, das ausnahmsweise mal alle da waren. Sie setzte sich auf ihren Schreibtischstuhl und ließ Kakashi und Jiraiya sich neben naruto stellen, Shizune hinter sich selbst. Ein hartes Räuspern erklang und ließ Shikamaru sich ebenfalls erheben, doch die beiden Kühlschränke standen wie gehabt an ihrem Platz. Kiba hatte seine Augen geöffnet und stand nun neben Kakashi. Ein weiteres Räuspern seitens der Godaime, doch nichts rührte sich. „UCHIHA! HYUGA! Hättet ihr die Güte mir eure kostbare Aufmerksamkeit zu schenken?!“ Die pochende Ader auf der Stirn der Blonden verebbte, als sich die beiden Herren sich in die Reihe der anderen Anwesenden stellten. „Gut, da nun alle anscheinend aus ihrer Gedanken- beziehungsweise Traumwelt wieder in der Realität und in meinem Büro angelangt sind, kann ich ja endlich beginnen.“ Sie sah kurz jeden einzelnen an, ehe sie fortfuhr. „In dem Chaos der letzten Woche ist völlig untergegangen, dass ja Sasuke, Kiba, Shikamaru und Neji die Anbu-Prüfung von vor einigen Wochen erfolgreich bestanden haben. Ihr werdet in Zukunft als Elite-Einheit unter Narutos Führung Missionen der Kategorie S ausführen.“ Niemand sagte ein Wort. Es war für viele unvorstellbar, sich von jemanden wie Naruto etwas sagen zulassen. „Wie ihr sicher bemerkt haben solltet, war Naruto kein Prüfling mehr sondern ein Prüfer. Er sollte auf euch aufpassen, damit die Nuke-Nin nicht doch zu gefährlich sind. Da er seit knapp 2 Jahren bereits Anbu ist und somit Übung im Ausführen von S-Missionen ist, wird er euer Leader sein. Widerworte dulde ich nicht. Es sollte allen klar sein, ohne dass ich es extra erwähne, dass ihr Narutos Befehle auszuführen habt, ebenfalls OHNE Widerrede. Er wird wissen was er tut. Habt ihr das verstanden?“ Ein einstimmiges, wenn auch zum teil widerwilliges Nicken bekam die Godaime als Antwort. Zufrieden nickte auch diese, bevor sie weiter sprach. „Hai. Da das nun geklärt ist, kann ich euch auch eure erste Mission als Team E1 geben. Es ist ein Auftrag der Zwischenkategorie AS. Jiraiya und Kakashi werden euch die Mission erklären, da diese die Umstände erforscht haben.“ ………………………………… Es war kalt. Klirrend kalt. Das junge Mädchen glaubte zu erfrieren. Ganz still lag sie da, in viele dicke Decken eingehüllt und einer Wärmflasche bei sich. Eine Tasse Tee stand auf ihrem Nachttisch, doch sobald sie ihre hand ausstreckte, unter der etwas wärmenden Decke hervor, durchfuhr sie eine weitere, schlimmere Kältewelle. Ihre Lippen bibberten im gleichen takt wie der Rest ihres Körpers. Temari sagte, sie könnte im T-Shirt rumlaufen draußen… Ino glaubte ihrer Freundin kein Wort. Es war viel zu kalt…Für sie fühlte es sich an, als wäre es tiefster Winter, nicht Ende Mai mit Sommer-Temperaturen. Ihre linke Hand wanderte zu der Wärmflasche an ihrem runden Bauch. Sie war bereits im 5. Monat schwanger…Ob dem Kind die Kälte gut tat? Sie bezweifelte es stark, doch schien es, als wären ihre grauen Zellen eingefroren, als dass sie weiter darüber nachdenken konnten, denn ihr Kind vergaß sie gleich darauf wieder. Sie winkelte ihre Beine an, zog die Decken fester um sich. Es war so kalt. So verdammt kalt… ………………………………… Temari betrat die Apotheke. Ino hatte Schüttelfrost…Sehr schlimmen und die Schwangere brauchte etwas dagegen. Ein Grippemittel oder dergleichen, Hauptsache es half. Es war ihrem Wissen nach nicht sonderlich gut für das ungeborene Kind, solche Krankheitsbilder mitzumachen, wenn auch eher indirekt. Freundlich wurde sie von einer der Apothekerinnen begrüßt. „Guten tag, kann ich was für sie tun?“ Temari nickte, erklärte ihr Anliegen. „Ohje, Anfang Sommer Schüttelfrost und dann auch noch schwanger. Das hört sich nicht berauschend an. Hier, die Tabletten und die Tropfen müssten helfen. Dosierung steht im Beipackzettel. Die Medikamente sind homöopathisch und somit nicht schädlich. Auch bei einer Schwangerschaft.“ Ein freundliches Lächeln strahlte der Sabakuno entgegen, als sie die beiden Mittel bezahlte. Sie hoffte inständig, dass es nützte… ………………………………… Hinata lag ganz still da. Sakura saß neben ihr und erzählte ihr, dass die Jungs auf einer schwierigen Mission seien. Kurz nach ihrem Anfall war sie wieder ins Koma gefallen…Gestern war sie wieder aufgewacht. Einen Monat hatte sie erneut geschlafen…einfach so dagelegen. Sie vermisste Naruto, seine starken Arme, die sie festhielten, seine blauen Augen, in denen sie jedes Mal aufs Neue versank und sein Lächeln, dass ihr Kraft gab. Sakura redete und redete…Und Hinata hörte ihr nicht mehr zu. Sie interessierte nur noch was mit Naruto war…Wie es ihm wohl ging? Was war, wenn er verletzt war? Wenn es Komplikationen gegeben hatte? Vielleicht war er schon tot? Oder er war gefangen genommen worden… Es gab so vieles, was negatives auf so einer Mission passieren konnte. Erst Recht auf einer Mission für Elite-Anbus… Ihr herz verkrampfte sich, wenn sie daran dachte, dass sie nie wieder sein Gesicht sehen könnte, diese Lebenskraft in seinen Augen erblicken und in seinen Armen liegen könnte… „Hinata, hey, Hinata!“ Unsanft wurde sie aus ihren Gedanken gerüttelt. „Was ist denn Sakura-chan?“, fragte sie leise. Sie wollte nicht mit der Kunoichi reden, wollte nur bei Naruto sein… „Du hast mir nicht zugehört…ich wusste es doch…Ich habe nämlich eine wichtige Nachricht: Weißt du wer Tentens Freund ist?“ Die Hyuga runzelte leicht die Stirn. Sakura hatte etwas erwähnt, dass Tenten seit einiger Zeit einen festen Freund habe…Doch wer das war wusste Hinata nicht, also schüttelte sie den Kopf zur Antwort. In ihrem Kopf schwirrte noch immer dieses grinsende Gesicht, umrandet von blonden Zottelsträhnen, doch auch dies verschwand augenblicklich, als sie Sakuras nächsten Satz vernahm. „Du wirst es nicht glauben, aber es ist Shino!“ ……………………………………… „Könntet ihr vielleicht mal mit dem ewigen Streiten aufhören?!“ Naruto drehte sich nun endgültig um. In seinen Augen funkelte Wut und man konnte sehen, wie genervt er war. Kiba und Shikamaru sahen sich feindselig an. Jeder beschuldigte den anderen, etwas falsch gemacht zu haben und dumm zu sein. Und das in jeder freien Minute in dieser mittlerweile 1-Monat dauernden Mission… Narutos Nerven waren bis zum zerreißen gespannt. „Er hat doch angefangen!“, Kiba zeigte mit dem Finger auf Shikamaru. „Mendokuse…du hast doch zuerst dein Tollwutmaul aufgemacht…“ „Tollwut?! Ich zeig dir gleich mal, was passiert wenn ich Tollwut habe!“ „Als ob du mir was anhaben könntest…“ „DU!“ „WAS?!“ Wieder klebten ihre vor Wut und Hass verzerrten Gesichter fast aneinander. Der Blonde fragte sich wirklich, wieso die beiden ihre privaten Streitigkeiten nicht zuhause oder sonst wo, Hauptsache nicht bei ihm, austragen konnten. Wegen denen wären sie fast während der Mission von Feinden entdeckt wurden. Doch dies interessierte die werten Herren nicht die Bohne. Ihr persönlicher Machtkampf war ja um so einiges in der Priorität wichtiger. Sasuke hatte ihn anfangs darüber aufgeklärt, was mit diesen beiden Streithähne los war. Die stritten doch glatt wegen Ino…gut, wegen der schwangeren Ino. Soweit er es sich behalten hatte, hatte Shikamaru mit Ino Schluss gemacht, diese war dann bei ihrem besten Freund Kiba untergekommen. Dann hatte sich jedoch herausgestellt dass Ino schwanger war, von Shikamaru. Doch dem war anscheinend die Schwangerschaft egal… Nebenbei hatte sich Temari, der Grund für die Trennung von Ino und Shikamaru, mit Ino angefreundet, wohnte auch bei kiba und hatte mit Shikamaru Schluss gemacht… Naruto stöhnte genervt auf. Was für ein Wirrwarr. Er wollte endlich nachhause, zu seiner Hinata. Wer weiß wie es ihr inzwischen ging… Und mit diesem Streit zwischen den beiden Anbus wären sie noch Wochen unterwegs. Eindeutig zu lang. Er wusste, dass seine Nerven bald reißen würden, sie waren schon ohnehin angespannter wegen Hinata und er somit leichter reizbar. „Hört. Endlich. Mit. Dem. Streiten. AUF! In Konoha werde ich euch gerne in einen Raum gemeinsam einschließen, in dem ihr euch gegenseitig umbringen könnt! Aber [i/]jetzt möchte ich meine Ruhe haben und schnell vorankommen.“ Bei dem Klang der gefährlich zischenden Stimme und dem dazu passenden, todbringenden Blick des Blonden zuckten die beiden Streithähne merklich zusammen und nickten nur noch. Für den Rest des Weges – man glaube es kaum – schwiegen sie, attackierten sich jedoch mit giftigen Blicken und Grimassen. Aber sie waren ruhig. …………………………………… Die junge Frau nahm einen Schluck ihres Cappuccinos. Sie verstand einfach nicht wie ihr gegenüber mit diesem gewöhnlichen, ungesüßten Kaffe zufrieden geben konnte. Für sie war ein bürgerlicher Kaffe ungenießbar. So ein guter Cappuccino schmeckte doch um einiges besser… Das Porzellan klirrte leise auf, als sie die Tasse wieder abstellte. Sanft wärmte die hoch stehende Sonne ihre nackten Schultern. Es war sommerlich warm und sie konnte luftige Sachen tragen… Die Kälte von vor einigen Wochen war wie nie da gewesen. Merkwürdiges Wetter. Ihr Blick schweifte zu den Personen die ein paar Tische weiter ab saßen. Ein älterer Mann saß dort, sich die Brille zu Recht rückend und die Tageszeitung von vor einer Woche lesend. Auf seiner Halbglatze glitzerten die kleinen Schweißtropfen, die weißen Haare klebten nass und gestriegelt an seiner Haut. Auch wenn sein Gesicht zur Zeitung zeigte, konnte sie genau sehen, wie die Augen des Bierbäuchigen immer wieder zu dem Tisch links neben ihm wanderten. Genau dort saß eine recht freizügig gekleidete Blonde, die ihre Beine übereinander geschlagen hatte, genau so, dass man einen Teil ihres Höschens unter dem zu breitem Gürtel sehen konnte. Ihr Kinn ruhte auf ihrer Hand, die sie auf dem Tisch abstützte. Ihre rosa angemalten Lippen gingen auf und zu, ihre übermäßig getuschten Wimpern klimperten andauernd auf und ab. Anscheinend trog sie Kontaktlinsen, wenn man auch noch den leicht glasigen Blick bemerkte… Sie sprach mit ihrer, zugegebenermaßen brünetten, Freundin, die ihr gegenüber saß und an ihrer Cola nippte. Im Gegensatz zu der Blonden war sie nicht wie eine Käufliche gekleidet. Die junge Frau legte ihre Stirn in Falten. Dieser alte Sack könnte glatt mir Jiraiya verwandt sein. Oder war es nicht der alte San-Nin? Henge-no-Jutsu sollte er immerhin beherrschen können… Doch was interessierte sie die Angelegenheiten anderer Leute? Sie schüttelte leicht ihren Kopf, als sie einen weiteren Schluck ihres Kaffees nahm. Ihr Fuß wippte ungeduldig auf und ab. Ein eindeutiges Zeichen von Nervosität. Sie hatte gerade ihr eigenes Problem, dass sie irgendwie lösen musste. Gut, sie hatte eine Lösung. Doch wie diese praktizieren? In der Theorie war ja alles ganz einfach und schnell gegessen, aber in der Praxis zog diese Lösung, und auch jede andere Option, falls es weitere gegeben hätte, viele Probleme mit sich. Wenn sie nicht mit demjenigen, dem sie diese Lösung irgendwie beibringen musste, gegenüber sitzen würde, würde sie sich ihre Schläfen massieren, um einen klareren Kopf zu bekommen. Doch dann hätte sie erst gar keine verwirrenden Gedanken und bräuchte daher keinen klaren Kopf… Verdammt, was dachte sie da bloß? Vollkommen unrelevantes Zeug war das doch. Sie wollte Zeit schinden. Doch irgendwann müsste sie es sagen. Verdammt, wieso war das alles so kompliziert? Verdammt, verdammt, verdammt! Sie stöhnte auf, was ihr sogleich eine Frage ihres Gegenübers einbrachte. „Ist etwas? Geht es dir nicht gut?“ „Nein, nur leichte Kopfschmerzen…“ Was für eine Lügnerin sie doch war… „Wir sollten dann vielleicht lieber nachhause gehen, dann kannst du dich hinlegen, oder?“ Sie hörte genau heraus, dass es nicht wirklich eine Frage sondern eher eine Feststellung war, doch sie nickte. Dabei hatte sie keine Kopfschmerzen. Sie müsste es ihm doch sagen. Jetzt! Er rief die Bedienung zu sich, bezahlte und stand auf, ihre Hand dabei nehmend. Verdammt, sie hatte es ihm nicht gesagt. Sie hatte feige geschwiegen. //Verdammt, Tenten, wieso konntest du Shino nicht einfach sagen, dass Schluss ist?!// ................................ Die stille Beobachterin lächelte in sich hinein. Ihre rot angepinselten Lippen waren ebenfalls zu einem Lächeln verzogen, ihre dunklen Augen blitzten unter der schwarzen und reflektierenden Sonnebrille auf. Ihre braunen Haare waren von einem seidenen Tuch bedeckt, ihre Hände umfassten eine Teetasse, fein eingehüllt in weiße Handschuhe. Sie wusste, dass man sie mit einer Berühmtheit aus Hollywood vergleichen könnte, wie sie dort so in dem Café saß. Doch es war ihr egal. Solange man sie nicht erkannte, interessierte es sie nicht, was man von ihr dachte. Sie war nur aus einem einzigen Grund in dieses Café gegangen, sicher nicht um ihren geliebten schwarzen Tee zu trinken, denn diesen hatte sie zu auch bei sich in der Wohnung – in einer besseren Qualität, nebenbei bemerkt. Jede Bewegung, jeden Blick und jede noch so kleine Zuckung von Tenten hatte sie beobachtet. Auch wenn es die Braunhaarige nicht bemerkt oder gar gewusst hatte, jede noch si kleine Regung von ihr, verriet ihre Gedanken und ihre Gefühle. Für jemanden, der sie 8 Jahre gekannt hatte, seit ihrer Geburt an, kein sonderlich großes Problem. Sie kannte jede Macke, jeden Tick und jeden Reflex der jungen Kunoichi. Der wippende Fuß, das ab und an praktizierte Kneten ihrer Hände dezent unter der Tischplatte, das Beobachten der anderen Leute, sprachen für eine enorme Nervosität. Auf einer Mission könnte Tenten diese natürliche Körpersprache unterdrücken, doch im Alltag waren sie einfach da. Sie achtete einfach nicht darauf. Wie sie diesen Jungen angesehen hatte… Es sprach eindeutig dafür, dass sie mit ihm zusammen war, ihm aber etwas Unangenehmes hatte sagen wollen…Vielleicht war sie schwanger? Oder sie wollte Schluss machen? Beides möglich…Und dieser Junge…Irgendwoher kannte die stille Beobachterin diesen Mann auch. Diese Sonnenbrille und diese leicht strubbeligen, braunen Haare… Es waren auch ununterbrochen Bienen und Wespen um ihn herum geflogen und es hatte ihn nicht gestört. Die Rädchen in ihrem Denkapparat ratterten gewaltig, als es ihr wie Schuppen von den Augen viel: Aburame. Die Mitglieder des Aburame-Clans lebten mit diesen Insekten in Symbiose, störten sich nicht an diesen und trugen ausschließlich eine Sonnenbrille. Wieso hatte sie sich schon immer gefragt… Sie sollte sich mal bei Tsunade erkundigen gehen, wie der jüngste der Aburame-Abkömmlinge war. Sie musste und wollte schließlich wissen, mit wem ihre kleine Schwester Liebschaften austauschte und diese eventuell beenden wollte… ……………………………………… „Hier, nimm es noch mal, bitte…“ Mit einem Schluck Wasser aus dem Glas, das ihr die Blonde hinhielt, nahm Ino die Tabletten und schluckte die brennenden Tropfen hinunter. Kaum war es in ihrem Magen angekommen, legte sie sich wieder richtig hin und sah ihre Freundin aus müden und unterlaufenen Augen an. Sie war so müde…dabei hatte sie die vorherigen Tage nur geschlafen. Dazu noch diese unbarmherzige Kälte. Es war kaum auszuhalten… Temari sah Ino aufmerksam und besorgt an. Sie sah wirklich nicht gut aus. Nicht nur die tiefen Augenringe und der müde Blick, auch die fad wirkende, grau-weißliche Haut ließen sie nicht gesund aussehen. Ihre blonden Haare hingen in fettigen Strähnen an ihrem Kopf herunter, aller Glanz war verschwunden und die sonst allgegenwärtige Geschmeidigkeit schon lange nicht mehr da. Es tat ihr im herzen weh, sie so fertig zu sehen. Nicht nur die seelischen Strapazen musste Ino aushalten, jetzt auch noch die physischen… Wieso war diese Welt nur so ungerecht? …………………………………… Jeder hat sich bestimmt schon mal vorgenommen, etwas zu machen. Ganz sicher. Man spielt die Situation immer und immer wieder in Gedanken durch, stellt alle möglichen Optionen auf, was danach passieren könnte, oder nicht. Was für Folgen es dann hätte. Doch es klappt meist nie. Entweder man war zu feige, es zu sagen oder man hatte in seinen Spekulationen die Realität weit verfehlt. Man meint, man wäre die einzige Person auf dieser großen, weiten Welt, die für so etwas nicht genug Mut hätte, doch die Wahrheit ist eine andere. Es klappt fast nie, wie man es sich wünscht oder wie man es durchspielt. Denn zu allem gehört mindestens ein Mitspieler, und dessen Reaktionen kann man einfach nicht vorhersagen. Man weiß ja meist nicht mal, wie man selbst in einer neuen Situation reagiert… Menschen haben Angst, Angst verletzt zu werden, Angst andere zu verletzen, Angst kaputt zu gehen oder sonstige Angst. Uns verlässt in einer Situation einer solchen Angst der Mut, da wir zuviel darüber spekulieren und nachdenken. Und dann nennt man sich feige. Es ist keine Lösung, denn irgendwann muss man den Mut aufbringen, es zu machen… ……………………………… Ich würde mich wirklich über Reviews freuen, die auch mehr enthalten als ‚Super, schreib schnell weiter!’ Sie bringen mir leider nichts… Ich strenge mich wirklich an, mich zu verbessern, Gefühle/Gedanken und Situationsbeschreibungen gleichermaßen und in einem gut ausbalancierten Gleichgewicht einzubauen. Doch ich kann nicht beurteilen, ob ich mich darin bessere. Ihr schon, ihr seid die Leser. Bitte, sagt mir doch ein bisschen mehr…es müssen keine großen Ausführungen sein, ein kleiner Satz, der mir etwas bringt, reicht doch schon…es hilft mir wahrscheinlich mehr, als ihr denkt… Noch WICHTIG: Ich weiß nicht, ob ich den nächsten Monat ein Kapitel habe. Ich habe keines mehr vorgeschrieben. Daher kann es sein, dass nun Monatelang nichts mehr kommt. Es tut mir Leid, aber es ist nun einmal so. Gut, ich glaube, das war genug gesagt… LG eure Silence Kapitel 17: ------------ Hallo meine Lieben. Ja, ich bin wieder da. Auch wenn das hier ein bereits vor Monaten geschriebenes Kapitel ist, ich geb's zu. Nur wollte ich warten, bis ich der Meinung bin, wieder schreiben zu können. Das bin ich nun. Auch wenn ich nicht weiß, ob ich es wirklich hinkriege. Na ja. Ich würde mich über Kommentare freuen. Alles Liebe http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=26045 Kapitel 16 „Bitte, Hinata-chan, dein Zimmer. Ich hoffe es ist okay für dich und nicht zu klein. Immerhin bist du ja sicher etwas Besseres gewohnt…Ich bin leider nicht so sonderlich begabt im Einrichten …“ Ein unsicheres Lachen entkam der Kehle des Uzumakis, der mindestens genauso unsicher neben der jungen Kunoichi in der Tür zu besagtem Zimmer stand. Schon fast energisch drehte sich die Hyuga zu ihm um und meinte: „Naruto-kun, ich…ich habe diesen Luxus nie gemocht…Ich mag das Zimmer sehr, denn es ist nicht so kalt wie meines im Anwesen, auch das bei Sakura und mir war nicht so schön gewesen…Ich wollte dennoch nicht, dass du dir so viel Mühe machst…“ Ihre anfänglich feste Stimme war immer leiser und schüchterner geworden…Es schmerzte, an die Hyugas zu denken…An ihr kahles Zimmer. Dieses hier gefiel ihr wirklich besser; die Wände waren in einem hellen blau und Flieder gehalten, die Schränke waren weiß und auch der Tisch war weiß. Das Bett jedoch war aus grau lackiertem Holz und die Bettwäsche, die bereits aufgezogen war, war ebenfalls fliederfarben mit Jasminblüten auf ihr. Ein in einen verschnörkelten goldenen Ramen eingelassener Spiegel hing über der kleinen Kommode neben dem Bett. Die Vorhänge waren hellblau und aus [einsetzen]. Auch die kleine Couch neben dem Schreibtisch war mit hellem grau bezogen, passend zum Bett. Noch nie hatte Hinata ein solches in warme Farben gehülltes Zimmer gesehen Dass Naruto es eingerichtet hatte, konnte sie kaum glauben. Schon am Eingang war ihr aufgefallen, wie sauber es doch war. Gut, der Uzumaki bewohnte dieses Apartment erst seit gut zwei Wochen, seit er von seiner Mission zurückgekommen war, aber dennoch… Sie hatte ihn wirklich für sehr unordentlich und nicht besonders auf Sauberkeit achtend gehalten. Wie sehr man sich doch täuschen konnte… Insgesamt war die Wohnung, soweit sie beurteilen konnte, geschmackvoll und nicht zu überladen eingerichtet. Ein liebliches Lächeln zierte ihre Lippen, wenn sie daran dachte, dass sie ab sofort zusammen mit Naruto hier wohnen würde… „Ich freue mich wenn es dir gefällt…Wenn du willst kannst du dich erstmal ausruhen, oder dich gleich häuslich einrichten…Wie du dich fühlst.“ Noch einmal drehte sie sich zu Naruto um und schenkte ihm das dankbarste und liebste Lächeln, das sie aufbringen konnte… ………………………………………………… „Kiba…hast du das ernst gemeint?“ Die wärmende Decke, die über ihren entblößten Körpern lag, wurde noch enger an das Mädchen von ihr selber ran gezogen. Ihre zitternde Hand hielt den Stoff krampfhaft fest, ihre andere strich sanft auf ihrem gewölbten Bauch hin und her. Der Angesprochene sah auf ihren mit der Decke bedeckten Rücken. Sie sah ihn nicht an, vermied den Blickkontakt. Er hätte nicht geahnt, dass sie das fragt. Nicht die eigentlich sichere und selbstbewusste Ino…doch, wenn man bedachte, wie sehr sie verletzt worden war… Harte Schale, weicher Kern Natürlich hatte er es ernst gemeint…wieso sollte er lügen, ausgerechnet sie anlügen? Doch…sie war unsicher und gebrochen. Er würde gerne ihr Herz wieder kitten, es auf Händen tragen und beschützen. Nur, damit es nie wieder einen Riss bekommt… „Ja…ich habe es sehr ernst gemeint…Ich liebe dich, Ino…“ Sie hatte nicht gedacht, dass er, Kiba, ihr bester Freund sie lieben würde…Hatte er etwa die ganze zeit über? Die Blicke von ihm…die Worte am Anfang ihrer Schwangerschaft… „Ich kann dir keine sicheren Antworten geben, und nicht einmal auf alle Fragen. Aber du wärst sicher eine gute Mutter. Alleine wirst du auch nicht sein, denn wenn Shikamaru sich dem Kind nicht annimmt, werde ich einfach nicht nur Onkel sondern auch Ersatzpapa. Ob du ein Leben töten kannst, musst du entscheiden, aber du bist nicht so ein Mensch, dazu bist du viel zu liebenswürdig. Shikamaru war eh dumm, jemanden wie dich für Temari zu verlassen, er hatte dich gar nicht verdient“ Er musste sie damals wohl auch schon geliebt haben…erst jetzt verstand sie seine Worte, sah was dahinter stand. Liebte sie ihn denn? Oder war es nur Freundschaft, was sie für ihn empfand? Dieses kribbeln, diese Hitze in ihr, wenn er sie mit diesem unverwechselbaren Lächeln ansah… Wollte sie ihre Freundschaft aufs Spiel setzen? Doch es würde eh nie mehr so sein wie früher… Ein Versuch wäre es wert, mehr als auseinander gehen konnten sie nicht… „Ich weiß nicht, ob es wirklich Liebe ist, aber wir können es versuchen…Das Kind braucht auch einen Vater, du wärst ein guter…Ich weiß nicht, ob ich Shikamaru noch liebe…aber…ich möchte es dennoch probieren, denn mein Herz sagt mir, dass es richtig ist…Hoffentlich täuscht es sich da nicht…“, ein etwas lauteres Lachen, als ihre Stimme zuvor, ertönte und das Mädchen drehte sich zu ihrem neuen Freund um. Ihre blauen Augen sahen liebevoll in die seinen, die diesen Blick nach einigen Momenten der Verwunderung erwiderten. Er rückte näher zu ihr, nahm ihren Körper in seine Arme und drückte sie an sich… Diese Nacht war wundervoll gewesen, und sie war nun endlich Sein… ………………………… Gemeinsam gingen sie durch den Park. Die milde Sommerfrische hatte bereits Einzug gehalten und ließ Lächeln auf Lippen erkennbar werden. Sanft wärmten die Sonnenstrahlen die Pärchen, die an diesem Abend durch die erblühenden Wiesen des Parks gingen. Vögel saßen auf den Ästen der Bäume, zwitscherten ihr wunderschönes Lied oder saßen am Boden und pickten nach Würmern und Insekten. Bienen und Hummeln schwirrten umher, setzten sich auf Eiskugeln der Leute oder in die Blütenkelche der duftenden Gewächse. Ein lauer Wind fegte durch die idyllische Landschaft, doch war er nur schwach und warm. Es herrschten angenehme Temperaturen, die auch die Enten und Schwäne auf den großen See, an dem die beiden Verliebten halt machten und sich auf eine der weiß gestrichenen Bänke setzten. Ihre offenen Haare wiegten nur sachte hin und her. Ihre Hand wurde fest von der ihres Freundes umschlossen, dessen Sonnebrille ausnahmsweise mal dem Wetter entsprechend und gerechtfertigt auf seiner Nase saß. Sein Mund öffnete und schloss sich, stumpfe Worte drangen aus ihm, erreichten jedoch nie das Gehör des jungen Mädchens. Die leeren, braunen Augen Tentens ruhten auf dem See. Erspähten aber nichts, von dem was sich dort abspielte. Ihre Gedanken hingen wo ganz anderster… Er merkte nichts von ihrer Abwesenheit, spürte nichts von ihrer Leere. Er war glücklich, mit ihr zusammen zu sein, doch merkte er langsam aber sicher, dass seine starken Gefühle für sie abnahmen… Dennoch liebte er sie, war sich sicher, sie ihn auch. Umso mehr überraschte ihn das abrupte Aufstehen von ihr und diese nun offensichtlichen, leeren Augen. Doch ihre kalten Worte schockierten ihn…. „Es ist aus, Shino. Ich liebe dich nicht mehr.“ ………………………… Es überraschte sie rein gar nicht, dass sie es nun gesagt hatte. So war Tenten schon immer gewesen. Ihre unter einer Sonnenbrille verborgenen Augen folgten ihr, wie sie mit unsicheren Schritten den Park verließ. Sie würde wohl eine Zeit lang nicht mehr mit diesem shino reden… Sie kannte Tenten. Wenn sie jemanden aus dem Weg gehen wollte, tat sie dies auch strickt. Es sei denn, das Verlangen nach dieser Person wurde zu groß… Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und die Sonnenbrille wurde abgenommen. Sie wusste schon genau, wohin Tenten gehen würde, ohne es richtig zu wollen. „Auch heute noch, kenne ich dich eben, kleine Schwester…“ ……………………… Sakuras Schädel brummte, als sie die Augen öffnete und von Licht geblendet wurde. Gleich darauf musste sie diese wieder zusammen kneifen. Stöhnend richtete sie sich nach einigen Minuten auf und blickte sich um. Noch leicht Schlaf benommen konnte sie nur Umrisse erkennen, aber dies war sicher weder ihres, noch Sasukes oder ihr gemeinsamen Zimmer. Auch die Matratze fühlte sich ungewohnt hart an. Als sich ihre Sicht wieder etwas klärte, erkannte sie, dass es sich wohl um ein Hotelzimmer handeln musste, der Einrichtung her. Doch kaum hatte sie dies begriffen, stieg ihr ein süßlich übel riechender Geruch in die Nase… //Das riecht doch…nach…nach KOTZE!//, dachte sie leicht panisch und sah über den Bettrand, woher der Geruch zu kommen schien. Erschrocken stellte sie fest, dass dort wirklich Erbrochenes lag. Doch es war fast nur Flüssigkeit. Wie es oft in Erbrochenem nach einem längeren Magen-Darm-Infekt oder nach einem Vollrausch vorkam. Sie war nicht krank gewesen…also kam nur die zweite Möglichkeit in Frage. Sie hatte einen Vollrausch gehabt…? Das würde auch die Kopfschmerzen erklären. Erst da fiel ihr auf, dass es leicht zog… An sich heruntersehend stellte sie dann noch zu allem Überfluss fest, dass sie splitterfasernackt war! In einem Hotelbett, nach einem Vollrausch, inklusive Black Out, da sie sich an rein gar nichts mehr erinnern konnte… Ihr schwante bereits Böses, was sich bestätigte, als sie hörte, wie eine Klospülung betätigt wurde und sich die Tür – wahrscheinlich die zum Bad – öffnete. Sie wollte die Augen zukneifen, um nicht die Wahrheit zu erkennen, doch bevor ihr Gehirn den befehl des Zukneifens geben konnte, kam bereits die Person hinaus. Sakura stockte der Atem, als sie sah wer hinaus trat… …………………… Nervös strich er über das Bettlaken, spielte mit seinen Haaren und trippelte mit seinem Fuß auf und ab. Dieses Warten machte ihn wahnsinnig… Sie war gestern Nacht nicht nachhause gekommen… Sie hatte sich mit Temari in einer Kneipe getroffen…er hatte nicht mal eine Ahnung gehabt, in welcher. Und sie war noch immer spurlos verschwunden. Es raubte ihm jeglichen Nerv, dass er nicht wusste wo sie war und wie es ihr ging. Sie hätte von einem Betrunkenen verschleppt sein können, von ihm vergewaltigt und misshandelt… Nun irgendwo ermordet oder völlig fertig im Park liegend, oder in der schmierigen Wohnung dieses noch schmierigeren möglichen Mannes. Vielleicht war sie aber ach nur bei Temari, hatte sich verquatscht und war dann eingeschlafen… Sie hatte aber auch zu viel trinken können, schlief nun auf einer dreckigen Toilette ihren Vollrausch aus… Oder sie hatte wegen zu viel Alkohol auf einem der Tische getanzt, war gefallen und hatte sich nun eine Amnesie eingefangen… Vielleicht war sie auch so betrunken gewesen, dass sie nicht mehr wusste was sie tat und eine Klippe hinunter gesprungen war und nun entstellt irgendwo lag und verrottete, von Käfern und Maden zerfressen… Ihm graute es und es machte ihn alles noch wahnsinniger… Konnten sich diese Horrorszenarien bezüglich ihres Verschwindens nicht verflüchtigen? Sorgen, sie waren an diesen Szenarien schuld. Warum mussten Sorgen bei ihm auch solche Hirnaktivitäten hervorrufen, und seine sonst eher schläfrige Fantasie wachrütteln? Aber…vielleicht sollte er sie langsam mal suchen gehen…? ………………………… Der Wind peitschte ihr ins Gesicht, nahm all die Wärme ihres Körpers mit sich, als sie außer sich und orientierungslos durch die Straßen lief. Sie wusste nicht mehr, wo sie war, aber es war auch nicht relevant. Sie wollte nur eins: Weg von ihm. Was hatte sie bloß getan? Was war über sie gekommen? Der Alkohol…dieses tückische Genussmittel… Wieso hatte sie nur so viel getrunken? Sie wusste es nicht mehr, wusste gar nichts mehr. Weder, wie sie anscheinend weggetreten war, noch wie sie ins Hotel kam, noch was genau in der Nacht passierte. Aber eins wusste sie: Sie hatte einen großen Fehler begannen. Sie hatte Sasuke betrogen, den Mann, den sie doch über alles leibte…alles wegen diesem Alkohol! Und dann noch mit ihm…! …………………………………… Temari wusste nicht, was sie hier zu suchen hatte…wieso war sie hergekommen? Unschlüssig stand sie vor dieser tannengrünen Tür, presste krampfhaft ihre Lippen zusammen und wollte wieder weggehen, ihre Gedanken schrieen danach, doch ihr Körper blieb da, wo er war. Egal wie oft sie den Befehl an ihre Beine schickte, sie sollen sich wegbewegen, so rührten sie sich keinen Zentimeter. Nicht einmal die Muskeln wurden auch nur ansatzweise angespannt, Temari fühlte ihre Beine schon kaum noch. Es war, als hätte sie keine mehr, oder als wäre sie hier einbetoniert. Aber sie stand völlig frei, auf zwei vollkommen gesunden Beinen- die leider nur nicht ganz gehorchten. Sie kniff die Augen zusammen, stampfte mit dem rechten Bein wütend auf den Boden auf. Wieso war sie hierher gekommen? Was für ein Teufel hatte sie da geritten? Was sollte sie denn hier…es kamen doch nur Erinnerungen, die sie eigentlich vergessen wollte. Die Tatsache, dass ihre Muskeln wieder gehorchten, nahm sie gar nicht mehr war, als sie den Tränen nahe auf die Knie fiel. Ihre Finger versuchten sich in dem Beton des Fußbodens festzukrallen, ihre Fingernägel wetzten bei ihren sinnlosen Versuchen ab. Ein unglaubliches Zittern durchfuhr ihren Körper und blieb auch dort. Völlig apathisch traten Tränen aus ihren Augen, fielen auf das Grau des Bodens und ließen diesen dunkler erscheinen… Wieso war alles so schwierig geworden? Wieso war Ino schwanger? Wieso bedeutete ihr die Yamanaka etwas? Wieso liebte sie diesen Idioten von Shikamaru noch? Wieso liebte sie ihn noch, verdammt noch mal? Wieso beherrschte er ihre Gedanken? Er war wie ein Stalker…er ging ihr nicht mehr aus dem Kopf, verfolgte sie, egal was sie tat und an was sie dachte. Wenn auch nur im Unterbewusstsein, so war er immer da. Sie wollte doch nur vergessen…Ihn vergessen, alles was zwischen ihnen war, alles was zwischen ihm und Ino war… Das ungeborene Kind vergessen, Kiba vergessen, Ino vergessen… Sie wollte sich selbst vergessen, nur um ihn loszuwerden! Doch sie schaffte es nicht…noch nie hatte sie sich so hilflos, so schwach gefühlt…und alles wegen ihm! Sie brach zusammen, heulte wie ein kleines, verletztes Kind auf dem harten Boden. Shikamaru war nicht da. Er hatte eine Mission. Er sah sie nicht. Sah nicht, wie sie sich wie eine Katze zusammen gerollt hatte und bitterlich wegen ihm weinte… Er sah es nicht und würde es nie sehen. ……………………………… „Sakura!“ Völlig überrumpelt fing die Dunkelhaarige ihre Freundin auf. Instinktiv schlang sie ihre Arme um den zitternden Körper, spürte ganz deutlich, wie sie sich in ihr Oberteil festkrallte und unaufhörlich weinte. „Psch…Sakura…psch…“ Sie hatte zwar keine Ahnung, was die Haruno hatte, doch musste es wirklich etwas Schlimmes sein, wenn sie so fertig war. Dennoch kam sie sich etwas hilflos vor. Behutsam strich sie über den Rücken ihrer Freundin und versuchte sie wenigstens etwas zu beruhigen. „Sakura…ganz ruhig…wir gehen jetzt rein, setzen uns hin und machen uns einen schönen Tee. Und dann erzählst du mir, was los ist, ja? Ist das in Ordnung?“ Ihr Mund war direkt an dem Ohr von Sakura, als sie ihr diese Worte beruhigend zuflüsterte. Sie tätschelte noch einmal ihren Rücken, ehe sie sich von ihr löste. Sakura wischte sich die Tränen weg, versuchte es jedenfalls, und nickte ganz leicht. Tenten schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, als sie sie rein schob und die Tür schloss. ……… Tenten verschluckte sich an ihrem Tee. Sie musste so stark husten, dass Sakura ihr, in Angst um das Leben der Brünetten, auf den Rücken klopfen musste. „Geht es wieder?“, fragte die Rosahaarige schuldbewusst. Tenten nickte, und wischte sich ihren Mund mit ihrem Handrücken ab. „Tut mir Leid…aber, es war einfach … ein Schock…“, gab Tenten zögernd und mit einer Hand auf ihrer Brust liegend zu. Ihre Kehle tat weh von dem vielen Husten. „Ich wollte es doch nicht…bist du…bist du nun sauer auf mich?“ Sakura vermied es, ihre Freundin direkt anzusehen. Gedanklich erschlug sie sich nun dafür, dass sie gerade zu Tenten gekommen war. Was hatte sie sich gedacht? „Schon in Ordnung…Ich habe vor einigen Tagen mit ihm Schluss gemacht…“, winkte die Braunhaarige ab. „Was?“, keuchte Sakura und sah Tenten entsetzt an. „Wieso?“ „Ich liebe ihn nicht, Sakura…ich glaube, ich habe ihn nie geliebt. Ich habe mich einfach nach Zuneigung und Liebe gesehnt, und er hat sie mir gegeben.“ Tenten flüsterte nur und schenkte ihrem grünlichen Tee einen Blick. „Dann brauche ich dir bezüglich wenigstens kein schlechtes Gewissen mehr zu haben…aber…aber, was wird Sasuke sagen? Was wird er bloß dazu sagen, wenn er erfährt, dass ich mit Shino geschlafen habe? Ich habe Sasuke betrogen, dabei liebe ich ihn doch so sehr!“ Erneut brach die Rosahaarige in Tränen aus. Es schmerzte so sehr, wenn sie daran zurück dachte, und auch daran, was ihr noch-Freund dazu sagen würde. Würde er mit ihr Schluss machen? Sie würde es ihm nicht übel nehmen…Sie hatte ihn immerhin betrogen. „Ich würde dir so gerne sagen, dass er es dir nicht übel nehmen wird, aber das kann ich nicht…ich bin weder sonderlich mit ihm befreundet, noch kenne ich ihn sehr gut. Ich weiß es einfach nicht…Aber ich würde mir für dich wünschen, dass er es dir verzeihen wird…“ Tenten legte einen Arm um Sakuras Schultern. Wie gerne würde sie ihrer Freundin die Angst vor Sasukes Reaktion nehmen, doch sie konnte es nicht. Es wäre auch falsch, Sakura Hoffnungen zu machen, die sich dann später nicht erfüllen würden. Wieso musste das auch alles so schwierig sein? „Tenten? Kann ich…kann ich eine Zeit lang bei dir bleiben?“ ………………………… Die Uhr tickte ihr monotones Lied, an den geschlossenen Fensterscheiben rüttelte der Sturm der Nacht und durch die hellen Vorhänge wurde der Raum zeitweise von den Blitzen erhellt. Stumm hatte das junge Mädchen ihre Stirn auf ihre angezogenen Knie gebettet, um ihre Beine waren ihre Arme geschlungen. Ihre nackten Füße waren übereinander gelegt, damit sie nicht zu sehr froren. An dem Körper des Mädchens lag nur ein dünnes Nachthemd, dass ihr nicht einmal bis zu den Knien ging. Dabei war die Temperatur rasch gesunken. Das junge Mädchen müsste sich zu Tode frieren. Doch sie merkte nicht einmal, wie die eiserne Kälte auf zehenspitzen durch alle Ritzen und Wände gekrochen kam, sich an sie heranschlich und durch jede einzelne Pore ihrer Haut in ihren Kreislauf eindrang und das Blut in ihren Adern erkalten ließ. Es zog einfach an ihr vorbei- wie die letzten Tage nur an ihr vorbeigezogen waren. Kaum etwas war in ihr Bewusstsein gedrungen, was Außerhalb geschah. Nur die Momente die sie mit ihm verbracht hatte, waren noch klar und deutlich in Erinnerungen. Jede Stunde mit ihm war wie eine Sekunde so schnell vorbei gewesen, kaum hatte er sie losgelassen vermisste sie ihn schon, als wäre er Jahre weg gewesen. Sie brauchte ihn, um zu atmen, brauchte seine Hände, die an ihrem Körper entlang strichen, seine Arme die sie festhielten, sein heißer Atem der ihre Haut sich kräuseln ließ. Seinen Duft, der sie jedes Mal aufs Neue in eine andere Welt abdriften ließ. Sie brauchte einfach seine Präsenz, seine ganze Anwesenheit beruhigte sie schon, ließ sie vergessen und sich entspannen. Grenzte das etwa schon an einen Wahn? War sie besessen? Ja…ja, das konnte gut sein…sie war besessen, besessen von ihm. Er war ihre Droge. Sie war süchtig nach ihm. Der tägliche Konsum war von dringender Nötigkeit von ihr, hatte höchste Priorität. Ohne ihre Droge war sie verloren…und allem in ihr schutzlos ausgesetzt. Außer ihn hatte sie niemanden in den letzten Tagen gesehen. Auch davor nicht. Er war der einzige der sich ihr nähern durfte, der sie berühren konnte und einfach da sein durfte. Bei jedem anderem, selbst bei Sakura fühlte sie sich sofort beengt, eingepfercht und verspürte schon einen Hauch von Panik. Bei ihm blieb sie völlig ruhig. Ein Donner grollte über das Wohnhaus hinweg und ließ das junge Mädchen erzittern. Ruckartig zuckte sie in sich zusammen, riss ihre Augen angsterfüllt auf und fing an, leise zu wimmern. Sie mochte keine Gewitter. Sie hatte sie früher geliebt aber seit den Nächten bei ihrem Vater… Sie schluckte hart, als die Erinnerungen langsam wieder kamen. Es hatte oft gewittert. Zu oft. Blitze zuckten erneut auf, warfen ein einheimliches Licht auf die abgemagerte und krank aussehende Gestalt der Dunkelhaarigen. Ihre Lippen waren fest zusammen gepresst und sie starrte entsetzt auf ihre Hände. Als hätte sie etwas Schlimmes mit ihnen gemacht oder an ihnen gehabt. Tränen stiegen auf, wollten hinaus ins Freie laufen, doch sie kamen nicht. Ihre Augen wurden feucht doch ihr Gesicht blieb trocken. Mit jeder Sekunde, in der eine weitere Szene ihrer Erinnerungen durch ihre Gedanken huschte, begann sie ihren Körper hin und her zu wiegen. Als wäre sie ein kleines Kind, dass die Mutter in den Schlaf wiegte. Ihre Lippen begannen zu zittern, unaufhörlich bebten sie, als sich ihre Hände in ihr Gesicht festkrallten. Sie presste ihre Augen zusammen, sodass all ihre angestauten Tränen auf einmal ihre Wange hinunter liefen. Ein markerschütternder Schrei entfloh ihrer Kehle, als sie seitlich auf das Bett fiel und panisch ihre Fingernägel in ihre Stirn, Schläfen und Wang e drückte. Sie zog ihre Hände hinunter, zerkratzte ihr Gesicht. Keine Sekunde später wurde ihre Tür aufgerissen, und Naruto stürmte hinein. „HINATA!“ ……………………………… Es war ein merkwürdiges Gefühl, plötzlich Gesellschaft bei den abendlichen Saufpraktiken zu bekommen. Die letzten Wochen hatte er sich jeden Abend in diese Bar gesetzt, hatte sich vollaufen lassen bis zum geht nicht mehr und war am nächsten morgen mit einem schrecklichen Kater in einer Seitengasse erwacht. Bis spät in die Nacht hatte er alles in sich reingeschüttet, was Alkohol enthielt. Je hochprozentiger, desto besser. Mittlerweile war er hier Stammgast, wie Naruto. Nur aus einem anderen Grund. Er griff erneut nach dem Sakeschälchen und schüttete es auf Ex runter. Sogleich füllte er es sich nach, zögerte aber, bevor er es sich runterschüttete. Sein Blick war auf den jungen Mann gegenüber von ihm an dem Tisch gefallen. Er hatte es sich angewöhnt, immer den abgelegensten Tisch zu besetzen, damit man ihn nicht gleich sah. Und sein Freund gesellte sich nun jeden Abend zu ihm. Auch er kippte ein Schälchen nach dem anderen runter. Sie waren schlimmer als Tsunade. Die war auf Entzug gesetzt worden- von der mittlerweile genesenen Shizune, die es gar nicht gerne sah, wenn ihre Meisterin sich betrank. „Kannst du mir sagen, wo sie nun wieder ist?“, fragte Sasuke schon leicht angetrunken. Er vertrug erstaunlich viel. Dennoch merkte man es ihm an, dass er nicht mehr ganz bei Sinnen war. „Nein…Isch hab keine Ahnung…“, antwortete Neji seinem Freund. Gleich darauf wurde das nächste Schälchen die Kehle runter gekippt, wo die Flüssigkeit nur noch minder brannte. Man gewöhnte sich wohl an alles. Sasuke sah Stirn runzelnd in sein leeres Schälchen. Seit Tagen quälte ihn jede Stunde die gleiche Frage. WIESO? Sakura hatte sich vor genau elf Tagen bei ihm gemeldet, per SMS. Hatte ihm geschrieben, sie würde erstmal bei Tenten bleiben, Grund unbekannt. Wenn er bei Tenten klopfte, klingelte oder sich sonst wie bemerkbar machte, kam nie eine Reaktion. Er hatte bei dem 36. Mal aufgehört zu zählen, wie oft er bei der Braunhaarigen gewesen war…oder besser an ihrer Wohnungstür. Weiter war er nie gekommen. Wie sollte er auch, wenn sich diese Tür nie öffnete? Er hatte sogar einmal 24 Stunden Wache gehalten, in einem nahe gelegen Baum hatte er sich gehockt, mit Fernglas. Leider war er eingenickt, und als er wieder aufwachte hatte er nur noch gesehen, wie sich die Tür schloss. Er hatte entweder Tenten, Sakura oder beide gemeinsam verpasst. Wenn Sakura überhaupt bei der Clanlosen Kunoichi war. Das war auch noch so eine Sache. Was war, wenn sie sich bei einem Typen rum trieb und Tenten nur als Ausrede benutzte? Sakura könnte mit jedem Mann eine Affäre haben, dass sie beliebt war, war kein Geheimnis. Es zermürbte den Uchiha fast an Eifersucht, wenn er daran dachte, wie ein anderer sie anfassen könnte. Wut erfüllte ihn bei dem Gedanken, dass es ihr dann auch noch gefiel! Für ihn lag es klar auf der Hand, dass Sakura vor ihm etwas zu verbergen hatte. Eine Affäre, ganz eindeutig. Hatte er ihr nicht alles gegeben? Hatte er nicht versucht, sie so zu lieben und es ihr auch zu zeigen, wie sie ihn liebte? War das etwa nicht genug gewesen? Oder….oder war etwa zu schlecht im Bett? War das vielleicht der Grund für ihr Fremdgehen? Oder liebte sie ihn einfach nicht mehr und konnte es ihm nur nicht sagen? Er hielt es zwar für unwahrscheinlich, dass sie ihn nicht mehr liebte, aber man wusste bei dem anderen Geschlecht ja nie. Sie hatte damals so lange auf ihn gewartet. Und nun warf sie all diese Jahre weg? Seine Gedanken brachten ihn auf keinen Nenner. Er wusste es ja doch nicht, was sie zu einer Affäre trieb. Vielleicht sollte er mal Naruto fragen…Sakuras und sein bester Freund. Eigentlich schon eher Sakuras Bruder. Aber der war ja ununterbrochen mit Hinata beschäftigt…abgehakt. Er seufzte und nahm schüttete sich den letzten Rest des Sake runter. Es brannte und er spürte wie langsam sein Kopf zu schmerzen begann. Was hatte Sakura bloß mit ihm angestellt, dass er sich nun auch noch wegen ihr betrank? Hatte ihn die Liebe etwa schon so weit getrieben? Kapitel 18: Das Ende -------------------- Hallo meine Lieben. Endlich ist diese GEschichte fertig. Dieses Kapitel ist bei Weitem nicht so gut wie die übrigen, aber ihr müsst verstehen, ich habe keine Bindung mehr zu dieser Story gehabt. Ihr werdet merken, ab wo ich neu geschrieben habe und wo noch mein alter Stil drin steckt. Das Ende ist hart, radikal und fast schon makaber, aber so war es ohnehin geplant gewesen. Es tut mir Leid, dass ihr so lange habt immer warten müssen, aber ich bin froh, endlich fertig zu sein. Alles Liebe Kapitel 17: Das Ende Nervös kaute sie auf ihrer Lippe rum. Ihre Fingerkuppen klopften in einem unregelmäßigen Takt auf die Tischplatte und ihre Augen glitten schnell hin und her. Niemand war in diesem Raum, teilte mit ihr die Luft zum Atmen, niemand war da, der sie in den Arm nehmen konnte. Niemand war da, der mit ihr sprach. Niemand. Nur sie war dort, an dem kahlen Tisch sitzend, nervös und vollkommen von Zerbrechlichkeit eingenommen. Mit ihrer Hand fühlte sie ihr Herz, spürte, wie es erst ganz schnell schlug, als wolle es aus seinem knöchernen Gefängnis ausbrechen, und dann sekundenlang aussetzte, ganz langsam dann wieder schlug. Ein sich immer wiederholendes Spiel. Es war einfach nur noch schrecklich. Auf nichts konnte sie sich konzentrieren, nichts konnte sie mehr in die Hand nehmen, ohne dass es runter fiel, da ihre Hände so zitterten. Es war Sommer und dennoch fror sie ohne Unterbrechung. Was hatte er bloß mit ihr gemacht? Wie war es möglich, dass ihr ganzes Leben so von ihm abhängig war? Sie sehnte sich so sehr nach seinen Lippen auf den ihren, wollte seine Hände spüren, wie sie an ihrem Körper hinab glitten. Sanfte Worte, die von ihm in ihr Ohr geflüstert wurde… Einfach bei ihm sein. Seine Präsenz neben sich wissen, seinen Atem auf ihrer Haut spüren, seine unergründlichen Augen sehen… Sie wollte ihn ergründen, ihn, seine gebrochene Seele und sein ganzes Wesen verstehen. Doch er war nicht bei ihr…würde nie bei ihr sein. Auch wenn sie in demselben Dorf wohnten, so war es, als wäre er am anderen Ende der Welt. Unerreichbar weit weg. Sie streckte ihre hand aus, sah sein Bild vor sich, konnte schon fast seine hand ergreifen, doch dann verschwand er und tauchte so viele Meter weiter weg auf. Eine Distanz, die dieses grausame Spiel beibehielt. Ihre Hand krallte sich in dem Stoff ihrer Hose fest, die andere fuhr durch ihre Haare. Ihre Muskeln gaben nach, ließen sie auf den Boden gleiten. Dieses unaufhörliche Ziehen in ihrer Brust raubte ihr die Kraft zum Atmen, jeder Herzschlag hämmerte zu deutlich spürbar gegen ihre Brust. Es war nicht auszuhalten. Wieso musste es so sein? Wieso musste Liebe ein so rabiater Schmerz sein? Ein großer, schwarzer Klumpen, der unaufhörlich schmerzte, sie vereinnahmt und sie mit seinen dornigen Fesseln festhielt. „Neji…wieso bist du nicht bei mir? Wo bist du? Neji…Neji….“ Ihr Weinen wurde nicht gehört, ihr Wimmern stieß nur auf die tauben Ohren der stummen Wände, die unbeweglich das Leiden des Mädchens zuließen. ………………… Stumm saßen sie sich gegenüber. Sie hielt ihren Kopf gesenkt, betrachtete stillschweigend ihre sich umspielenden Hände und suchte nach Worten. Worte, die die Wahrheit ausdrückten, aber auch Worte, die es schonend formulierten. Doch gab es scheinbar keinen schonenden Weg, diese Wahrheit zu enthüllen. Sie war einfach schmerzhaft und grausam, egal wie sie es drehte und wandte. Aber sie wollte sich einfach nicht mit dem zufrieden geben. Zu sehr fürchtete sie seine Reaktion, als dass sie es einfach so sagen konnte. Einfach damit herausplatzen- das brachte es ja auch nicht. Nur war es eben auch so, dass er ein Anrecht auf die Wahrheit hatte, aus diesem Grunde hatte sie ihn ja auch dorthin gerufen. Nach vielen Wochen des Schweigens und des Versteckens hatte sie sich dazu bereit erklärt, endlich wieder aufzutauchen, ihn zu treffen. Auch wenn jeder Blick zu ihm ihr einen Stich ins Herz versetzte, so würde sie ihm in die Augen sehen müssen, wenn sie es ihm sagte. Ihr Gewissen litt ohnehin schon seit so langer Zeit darunter, ob nun die Gewissensbisse dadurch verstärkt wurden, dass sie in seine dunklen Augen blicken würde, wenn er die Wahrheit erfuhr, einen wunderbaren Blick in seine Seele hatte und somit ohne Probleme mit ansehen würde können, wie sie glitzern würde, die Reflektion der tausend Scherben, die sein Herz einst gewesen waren. Wenn er sie noch liebte. Dem war sie sich schon gar nicht mehr so sicher. Doch wenn seine Liebe zu ihr, nach ihren bevorstehenden Worten, zerbrechen würde, war es ihre eigene verdammte Schuld. Noch einmal holte sie tief Luft, nahm all ihren übriggebliebenen Mut zusammen und sah auf- direkt in seine Augen, die sie abwartend, neugierig und unsicher anblickten. Sie schluckte hart, ehe sich ihre rosigen Lippen öffneten. Was ihn dann erreichte, die feinen Härchen in seinem Hörorgan bog und somit die Lymphe in Bewegung setzte, damit die Informationen an sein Gehirn weiterzuleiten, um sie dort auszuwerten, wobei sich sein Gehirn, während diese unheilvollen Worte auf ihn hereinregneten, fast dazu weigerte, seiner Aufgabe nach zu gehen, hätte er nie erwartet. Mit geweiteten Augen und steifen Gliedmaßen saß er wie vom Donner gerührt da, obwohl ihm in diesem Moment ein Donner oder Blitz wahrhaftig lieber gewesen wäre. „Sasuke, ich habe mit Shino geschlafen.“ ----- Temari betrachtete mit leeren Augen das ungleichmäßige Spiegelbild ihrer Selbst auf der Wasseroberfläche. Ihre Hände, mit denen sie sich kniend auf dem Boden abstützte, waren taub vor Kälte. Ein grauer Schleier lag über ihren Augen. In ihr drinnen brannte kein Funken Kraft mehr. Sie war am Ende. Es war bereits Winter geworden. So viele Monate waren vergangen. Ino hatte ihr Kind geboren. Ein süßes, kleines Mädchen, mit dem Namen Suki. Ein genauso passender wie unpassender Name für dieses Kind, wie Temari fand… Doch es war Inos Entscheidung gewesen, ganz klar. Shikamaru war ihr bislang noch nicht begegnet, er hatte auch noch nicht seine Tochter gesehen. Keiner wusste genau, wie es schien, was mit dem Nara ist. Wie vom Erdboden verschluckt war er. Gequält schloss Temari ihre türkisfarbenen Augen. Jeglicher Gedanke an diesen Mann schmerzte sie. Was hatte er auch bloß mit ihr gemacht? Warum war sie damals von ihm gegangen? Sie hätte bei ihm bleiben sollen, dann müsste sie nun vielleicht nicht mehr so leiden. Er wäre bei ihr, würde sie festhalten, küssen- sie lieben. Und sie könnte ihm ihre Liebe zeigen. Jede Sekunde zu zweit genießen. Doch sie dumme Kuh hatte ihn sitzen lassen müssen – für Ino! Ino, Ino, Ino. Das war der einzige Name, um den es sich in den letzten Monaten zu drehen schien. Ino hier, Ino da. Sie opferte sich für diese Blondine auf, hatte auf ihr eigenes Glück verzichtet und den Mann, den sie liebte, verlassen. Nur für Ino! Eine bis dahin tief in ihr schlummernde Wut drang in ihr Bewusstsein. Wohlig anstachelnd brannte sie in ihren Eingeweiden. Es war alles Inos Schuld. Nur wegen ihr hatte sie nun so viele Probleme, so ein verkorkstes Leben. Ihre Fingernägel bohrten sich in die harte Erde, bis ihre Knöchel weiß hervortraten. In ihren soeben geöffneten Augen loderten Flammen auf- Flammen der entschlossenen Wut. Allerdings noch etwas anderes glänzte in ihren Augen. Unterdrückt, doch dieser Glanz war da. Die Freundschaft zu der Yamanaka war wie nie dagewesen, als sich die Suna-Nin erhob und mit gesenktem Blick und einzelnen Tränen auf den Wangen davon ging. ----- Es war eine schreckliche Zeit für den jungen Shinobi. Keine Mission nahm er mehr an, ebenso wie seine Freunde, kaum ein Bissen kam in seinen sonst so gierigen Magen, und noch weniger bewegte er sich vom Fleck. Er ging zur Toilette und das war es auch schon. Den Rest der Zeit blieb er an ein und demselben Ort sitzen. Hier, neben diesem Bett, in dem Hinata schon seit geraumer Zeit lag, an Geräte angeschlossen, von denen Naruto nicht einmal zur Hälfte die Aufgabe kannte. Nach ihrem Anfall vor fünf Wochen war sie ins Krankenhaus gekommen, da sie sich nicht mehr beruhigen konnte. Mal saß sie in einem apathischen Zustand da, mal zitterte sie am Körper, dann zerbrach sie irgendetwas wie in einem Wahn. Naruto hatte nicht mehr weiter gewusst und dadurch war sie in die Psychiatrie gekommen. Die Antidepressiva halfen wenig, egal wie stark sie dosiert waren, wenngleich ihr Körper die Nebenwirkungen kaum ausgehalten hatte, und dann eines Morgens hatte sie in einem Koma ähnlichen Zustand in ihrem Zimmer mitten auf dem Fußboden gelegen, mit blutigen Handgelenken, Beinen, Armen, einfach an ihrem ganzen Körper hatte sie Wunden gehabt. Ihr Herz hatte sehr schwach geschlagen und ihr Blutdruck war so niedrig gewesen, dass sie schon längst hatte tot sein müssen. Infolge dieses Vorfalles war sie an diese Geräte angeschlossen worden. In dieses Bett gelegt worden. Und seit dem saß der Uzumaki tagein, tagaus, jede Nacht bei ihr, hielt ihre Hand, strich ihr über die blasse Wange. Die Wut auf ihren Vater war bis ins unermessliche gestiegen, doch hatte Tsunade endlich handeln könne, ihn festnehmen und in die scheußlichste, unwürdigste Zelle gesteckt, die es in Konoha gab. Hinata hatte in einem ihrer Fieberträume geredet, alles erzählt und es war aufgenommen worden. Es war Beweis genug, denn in einem Fiebertraum, dies war allgemein hin bekannt, log niemand. Nur das, aus dem Tiefsten einer Seele, wurde ausgesprochen, neu durchlebt. Bis der Prozess über Hiashis weiteren Verbleib jedoch begann, konnte es noch unendlich viele Wochen oder Monate dauern. Naruto ließ seinen Kopf sinken. Er selbst war hohl geworden, taub, und diese kalte Angst in seinem Inneren legte ihm einen schweren Stein in den Magen. Seine Gedanken kreisten nur um dieses junge, zerbrechliche Mädchen, welches er nicht hatte beschützen können, welchem er hatte nicht helfen können. Sie trieben ihn in den Wahnsinn, ließen ihn zu einer fremden Person werden. Bald würde er so blass und abgemagert wie Hinata sein. Und auch ihr Schmerz und Kummer würde nicht mehr lange die seinen übertreffen können. Diese Einsamkeit, diese dunkle Einsamkeit, die so eisig seinen Körper in Gefangenschaft genommen hatte, erfror all seine Sinne. Er konnte sich nicht davon losreißen, er konnte es einfach nicht. Gegen all seine Emotionen war er schlicht und ergreifend machtlos. Der geschürte Hass, als Kloß in seinem Hals liegend, konnte nicht mehr hinunter geschluckt werden; die Angst um seine einzig große Liebe befreite keine sondern trocknete seinen Tränenvorrat einfach aus; die Schuld, die er sich mitunter an ihrem Zustand gab, schwirrte durch seinen Kopf, in einem ewigen Kreis und war einfach nicht hinaus zu bekommen. Naruto drückte Hinatas Hand, feste, kurz, ehe er sich aufsetzte, aufstand und auf ihr Gesicht hinab blickte. Auch in ihrem Koma sah man ihr ihren Schmerz an. Die Dunkelheit in ihrem sonst so sanften und hellen Wesen umrahmte sie wie Nebel. Sie war seine große Liebe. Nur für sie würde er sterben. Er beugte sich hinunter, küsste ihre Stirn, strich ihr über die glanzlosen und strähnigen Haare. Dann drehte er ihr den Rücken zu und ging aus diesem Zimmer, welches er seit fünf Wochen nicht mehr verlassen hatte. Er ging den Gang entlang, doch an den Toiletten vorbei. Sein Ziel war ein anderes, immer mit dem Bild Hinatas im Kopf. -------- Es war purer Zufall gewesen, dass sie sie entdeckt hatte. Aneinander gestoßen, Rücken an Rücken, waren sie, nachmittags, in der Stadt. Zuerst waren ihr diese dunklen braunen Haare aufgefallen, dann war die Sonnebrille verrutscht und ihre grünen Augen waren zum Vorschein gekommen. Und diese Augen hätte sie unter Millionen wieder erkannt. Dass es ebenso purer Zufall gewesen war, dass sie ihn dann getroffen hatte, nachdem sie sich mit der Grünäugigen ausgesprochen hatte im Park, war zwar nicht ganz glaublich, aber dennoch war es eine Tatsache. Tenten lächelte selig. Endlich hatte sie diese beiden Menschen wiedergefunden. Die beiden Menschen, die sie an ihren Händen hielt, ihn rechts, sie links. Ihre ältere Schwester jemals wieder zu sehen, hätte Tenten niemals gedacht. Ebenso wenig, dass gerade sie es sein würde, die ihr Neji wieder brachte. Die Kälte der Luft, des Winters, drang kaum zu ihrem inneren durch. Diese Wärme, die das pure Glück des Wiederfindens, des Beisammenseins auslöste, vertrieb sie fast restlos. Sogar Neji lächelte und ebenso Yumiko. Es war fast ein Wunder. Als die drei in jenem Park Konohas durch eine der Alleen gingen, jene Allee, die an dem wunderschönen Teich, der zugefroren war, außer einigen kleinen Löchern, blieben sie stehen, um sich die Sonne auf die Gesichter scheinen zu lassen. Yumiko war die erste, die den Kinderwagen am Ufer stehen sah. Neji war der erste, der die junge Frau, mit den langen platinblonden Haaren mitten auf dem See sah, die sich nach einem Mützchen bückte. Tenten war die Erste, die den Schatten bemerkte, der sich hinter einem Busch versteckte, und etwas warf, das direkt auf die junge Frau auf dem See, nahe einem der nicht zugefrorenen Löcher, zuflog. Und dann waren nur noch vier Aufschreie, ein Platschen, brechendes Eis und Babyschreien zu hören. ------- Die Nachrichten gingen in Konoha um, wie ein Lauffeuer. Nach nur drei Tagen war jeder im Bilde der neuesten Ereignisse. Und heute, am dritten dieser Tage, schien die Sonne, als wäre es der schönste Tag seit langen Jahren. Doch es war einer der schwärzesten, der traurigsten und bittersten in der ganzen Geschichte Konohas. Tsunade sah hinter ihre Schulter. Sasuke und Sakura hielten sich gegenseitig in den Armen. Die beiden hatten sich versöhnt, eines der wenigen guten Dinge dieser schrecklichen Ereignisse. Shikamaru hielt ein kleines Kind im Arm und sie beide weinten. Tenten stand in der Mitte zwischen Neji und der verschollen geglaubten Yumiko, die wiederum ein kleines Kind in dem Arm hielt und hinter jener ein Mann stand, den jeder nur zu gut kannte. Wer hätte schon gedacht, dass sich Yumiko gerade mit Itachi Uchiha vermählen würde und sie eine dreijährige, gemeinsame Tochter haben würden? Als nächstes sah sie Kiba an, der mit Akamaru taub neben den anderen stand. Wie eine leblose Puppe stand er dort. Shino war nicht erschienen. Aber jeder hatte die kleinen Käfer entdeckt, die um sie herum schwirrten oder auf dem Boden saßen. Die Hokage sah ebenso Kakashi und Jiraiya, die sich verdeckt hielten aber dennoch anwesend waren. Sie alle konnten ihrer Trauer kaum Ausdruck verleihen. Nichts reichte um auszudrücken, wie sehr sie die Ereignisse schmerzten. Diese „Feier“ war bereits vorbei, doch niemand wollte gehen, niemand wollte die Menschen vor ihnen, unter ihnen, verlassen. Tsunade blickte wieder vor sich. Dorthin, wo vier Gräber, eines davon ein Doppelgrab, waren. Naruto hatte Hiashi in seinem Trauerwahn umgebracht. Doch sich selber ebenso. Kyubi hatte ihn übermannt und um keinen Schaden anzurichten, hatte Naruto sich sein Katana selbst ins Herz gerammt. Hinatas Herz war im selben Moment in ihrem Koma stehen geblieben, wie Narutos Katana das seine durchbohrte. Ino war in dem See ertrunken. Erfroren. Beides. Es war nicht mehr nachvollziehbar gewesen. Suki hatte keine Mutter mehr. Kiba und Shikamaru hatten die Frau verloren, die sie liebten. Temari, die damals der Schatten gewesen war, hatte sich nach dieser Tat erhängt. Der Kummer über den Verlust Shikamarus und die Schmach über ihren Mord hatten sie dazu getrieben. Tsunade war die erste, die ging. Sie hielt diesen Schmerz nicht mehr aus. Die anderen folgten ihr mit der Zeit. Und hoch oben, auf dem höchsten der Berge um Konoha lagen diejenigen, die sie verlassen haben mussten. Von den einzigen „Freunden von Konoha“ der ehemaligen Genin-Freunde, war nur noch eine Hand voll übrig. Es war einer der schwärzesten Tage in der Geschichte Konohas. Und doch schwebten am Horizont vier Lichter empor, um Frieden und Erlösung von all ihrer Pein im Jenseits zu finden. Schon wieder ich Ja ich melde mich nochmal zu Wort. Die meisten werden dies nicht mehr lesen, aber nun ja. Hinatas Tod wurde am 5.11.08 von mir in diesem Kapitel mit hinzugefügt, wer sich also davor gewundert hat, was nun mit Hinata ist, so möchte ich mich entschuldigen, dies vergessen zu haben mit dazu zu schreiben. Allerdings hatte diese Geschichte ganz anders weitergehen sollen. 40% der ursprünglich geplanten restlichen Handlung habe ich einfach vernachlässigt. Deswegen passen die Gedichte bei den Charakterbeschreibungen auch nicht alle 100%. Irgendwann werde ich vielleicht auch noch einmal alles schreiben. Aber ich denke eher nicht. Höchstens werde ich die Naruto-Inhalte rausnehmen, Namen ändern, etc. und es als eigene Geschichte schreiben. Aber als Fanfic...nein, das ist abgeschlossen. Ich hoffe den meisten hat diese FF gefallen, trotz des jähen Endes. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)