Eyes of an Angel von Valentine_ (Remake in Planung) ================================================================================ Kapitel 18: Zwing mich nicht... - Ein Tag im Onsen -------------------------------------------------- Hahahaha! Und schon folgt der nächste Streich. Jaja... Ich beeile mich mal ein bisschen mit schreiben. Aber ich will nicht so viel labern. Ich geb euch gleich mal das Kapitel. 8. Kapitel: Zwing mich nicht... - Ein Tag im Onsen Der Bahnschaffner stieß einen schrillen Pfiff aus und der Zug setzte sich langsam in Bewegung. Nun gab es für Sakura und ihren Erinnerungen kein Zurück mehr... Sakura und Sasuke fuhren nur an zwei Stationen vorbei, ehe sie den Zug wieder verließen. Er stieg zuerst aus, ehe er sie runter hob. "Sasuke-kun! Setz mich ab!", nuschelte Sakura mit einem leichten Rotschimmer auf ihren hellen Wangen. Grinsend ließ er sie runter und nahm sie bei der Hand, während er mit ihr auf dem Bahnsteig zur Treppe lief. Langsam gingen sie die Stufen hinab und Sakuras Blick wurde wieder trübe. Die Erinnerungen kamen ihr wieder hoch. Sie wollte das nicht! Sie wollte sich doch nicht erinnern. "Sasuke-kun... Ich kann das nicht.", sie blieb unten stehen und sah auf das Mädchen, das vor ihr hockte und um etwas Geld flehte. Sakura griff beinahe schon automatisch in ihre Tasche und überließ dem Mädchen 5€. "Sakura... Dieser Mann muss bestraft werden.", meinte er leise und zog sie weiter. "Ich weiß das, verdammt! Aber zwing mich doch nicht, dass ich an alles wieder denken muss! Ich mag es vielleicht verarbeitet haben, aber bestimmt nicht vergessen!", fauchte sie und riss ihre Hand los. "Ich will zurück zu Akane...", meinte sie dann wieder etwas leiser und senkte ihren trüben Blick. "Sakura... Ich weiß, dass es schwer sein muss, aber wenn wir Teichi nicht anzeigen, dann wirst du es nie machen...", flüsterte Sasuke und nahm seine Freundin in den Arm. Und er hatte Recht. Sie würde nie freiwillig zur Polizei gehen. Auch dann würde er sie überreden müssen oder sogar zwingen, was er eigentlich nicht wirklich wollte. Nur es musste nun mal sein. "Komm.", hauchte er, nahm wieder ihre Hand und verließ mit ihr den Bahnhof. ~*~*~*~ "Meinst du, dass es leicht für Sakura wird?", flüsterte Hinata, die die schlafende Akane beobachtete. Naruto hatte seine Freundin im Arm und streichelte sie sanft an ihrem Arm. "Nein... Es muss schlimm sein, daran zu denken.", meinte er leise und sah aus dem Fenster. Ihm tat seine beste Freundin schon Leid, aber er konnte ihr ja auch nicht helfen. Er hoffte nur, dass Sasuke ihr bei stehen würde. Aber bestimmt würde er das tun. Immerhin liebte er Sakura und der Blonde kannte seinen besten Freund nun mal. "Ich hoffe, dass es Sakura danach noch besser geht...", flüsterte er und lächelte seine verwirrte Freundin an, die von seinen Gedanken nichts mitbekommen hatte. ~*~*~*~ "Wo müssen wir denn hin, Sasuke-kun?", seufzte Sakura, die sich in der Großstadt überhaupt nicht gerne aufhielt. "Ich bin doch auch nicht oft hier.", maulte der Angesprochene und sah sich leicht verzweifelt um. Er hatte vergessen nachzuschauen, wo die Polizeistelle war. "Sasukeeeheeee....", moserte sie, weil ihr das langsam echt zu dumm wurde. Erst wollte er mit ihr zu Polizei gehen und dann wusste er nicht einmal, wo diese sich befand. "Hör auf zu meckern, Sakura. Dann fragen wir halt jemanden.", meinte Sasuke ruhig und zog sie mit zu einer jungen, blonden Frau. Sie hatte ihr Haar zu vier Zöpfen gebunden. Ihr enger Mantel zeichnete ihre Rundungen perfekt ab. "Temariiii!", entfuhr es der Rosahaarigen und lief los. Die Angesprochene drehte sich noch rechtzeitig um, dass die Jüngere sie auch wirklich umarmen konnte. "Ohhh... Meine kleine Saku-chaaaan!", fiepte die Blondine glücklich und drückte das Mädchen sanft an sich. "Ach und Sasuke-kun.", meinte sie weniger erfreut. Sie hatte Sasuke noch nie leiden können, aber daran konnte sie ja nun auch nichts ändern. "Hn...", Sasuke sah Temari nicht an, hoffte nur, dass sie schnell weitergehen würden. "Was machst du eigentlich hier? Ich dachte, dass meine Kleine die Stadt nicht leiden kann!", stellte Temari grinsend an Sakura gerichtet fest. "Ach... Sasuke wollte mit mir zur Polizei gehen...", nuschelte die Jüngere und sah zur Seite. "Polizei?! Was ist denn im letzten Jahr passiert?", überrascht drückte sie ihre kleine Freundin noch einmal. "Naja... Eine Menge. Sasuke-kun und ich sind schon eine Weile zusammen... Ich hab...", sie stoppte und sah betrübt zur Seite. "Sakura, lass uns weitergehen. Gib ihr deine Nummer und dann machen wir uns auf den Weg...", murrte Sasuke, dem das Gespräch überhaupt nicht zu sagte. "Uhm... Okay, Sasuke-kun. Also rufst du mich dann an, Temari-chan?", fragte Sakura leise und bekam das Handy von ihrer Freundin in die Hand gedrückt. "Ja, mache ich. Wisst ihr, wie ihr zur Polizei kommt?", fragte Temari und bekam das Handy wieder zurück. Schnell speicherte sie die Nummer und sah Sakura den Kopf schütteln: "Sasuke-kun hat vergessen nachzuschauen!" Bei den Worten warf sie Sasuke einen grimmigen Blick zu, den er gekonnt ignorierte. Who can say where the road goes, Where the day flows? Only time And who can say if your love grows, As your heart chose? Only time "Also habt ihr die Beschreibung jetzt verstanden?", fragte Temari, nachdem sie die Beschreibung gegeben hatte. Sasuke nickte, nur Sakura schüttelte unschlüssig den Kopf. "Ich hab kein bisschen verstanden.", meinte sie leise und sah verlegen zu Boden. "Reicht ja, wenn ich es weiß. Kommst du nun?", fragte er nun schon sichtlich genervt. Er mochte die Blondine ebenso wenig, wie sie ihn mochte. Sakura nickte schnell, umarmte Temari noch einmal, ehe sie mit einem "Bye" ging. "Du hättest nicht so drängeln müssen, Sasuke-kun!", meckerte Sakura, nachdem sie über die Hauptstraße gegangen waren. "Ich will aber wieder ins Warme! Du willst doch bestimmt auch zurück zu Akane! Also bringen wir die Anzeige besser schnell hinter uns!", meinte Sasuke kalt und zog seine Freundin an der Hand mit sich. "Ich will aber nicht!", moserte sie, aber ihre Widersprüche gingen im Lärm der Autos unter. ~*~*~*~ Ding Dong Ding Erschrocken fuhr Hinata zusammen. Sie war eingenickt und das plötzliche Klingeln hatte sie aus ihren Träumen gerissen. Naruto war wach geblieben und stand nun schon an der Tür. "Kommt rein.", drang es gedämpft an Hinatas Ohren. Sofort hörte sie das Quietschen von Ino und Tenten, die unbedingt sofort in die Wohnstube wollten. "Mendukose...", kam ganz leise. Also musste auch Shikamaru da sein. Ob ihr Cousin wohl auch schon da war? Das wusste sie nicht und es war auch reichlich egal. Ihre Freunde hatten sie aufgeweckt und das nahm sie ihnen irgendwie übel. Die letzte Nacht hatte sie fast gar nicht schlafen können, weil ihr viel zu kalt war. Fast die ganze Nacht hatte sie nur aus dem Fenster geschaut und den hellen Vollmond betrachtet, der sein helles Licht in ihr Zimmer geworfen hatte. "Wo ist denn Sakura-chan?", kam es von Ino, die schon ins Wohnzimmer lief. Dicht dahinter liefen auch schon Tenten, Naruto und Shikamaru. "Sie ist mit Sasuke-kun zur Polizei.", meinte Hinata leise und sah wieder zu Akane, die wach in ihren Armen lag und ihre Bluse voll sabberte. "Ähm... Naruto-kun, holst du die Flasche aus der Küche? Ups... Ähm erst warm machen.", meinte die Hyuga leise. "Ich mach das schon.", sagte Tenten und lief in die Küche. Ino nahm neben Hinata Platz und beobachtete das Baby gespannt. Immer wieder nahm Akane ihren Daumen in den Mund, nuckelte kurz daran und machte dabei schmatzende Geräusche. ~*~*~*~ "Jetzt komm schon!", drängte Sasuke und zog seine Freundin, die überhaupt kein Interesse hatte in das Gebäude zu gehen, durch die Tür. "Ich will das aber niiiicht!", quietschte Sakura und versuchte sich irgendwo festzuhalten. Nein... Sie wollte nicht an Teichi und die grausamen Nächte denken, die ihr jetzt nicht aus dem Kopf gingen. "Sakura!", Sasuke schob sie zur Anmeldung. Er nannte den Grund der Besuchung und setzte sich anschließend mit seiner Freundin in den Warteraum. Ergeben nahm sie neben ihm Platz und starrte auf ihre Füße. Ihr Blick war nicht mehr so klar, wie noch vor wenigen Tagen. Sie fühlte sich wie ein Häufchen Elend. "Sasuke-kun...", fing sie leise an und sah zu ihm. Er erwiderte ihren Blick und legte einen Arm um sie. "Zwing mich doch nicht... Die Nächte waren grauenhaft genug, da will ich jetzt nicht dran denken müssen...", nuschelte sie und eine Träne rann über ihr Gesicht. "Es muss aber sein.", meinte er bestimmt und strich ihr die Träne weg. ~Flashback~ Seine klammen Hände fuhren ihre kalte Haut entlang, verursachten unangenehme Gänsehaut und ließen sie nicht in Ruhe. Sie schrie, doch seine Hand ließ kaum Töne hervor. Sie flehte, dass er verschwinden sollte, doch er tat es nicht. Er blieb da, quälte sie nur noch mehr. ~Flashback End~ "Sakura!", Sasuke hockte nun schon vor ihr. Er hatte die ganze Zeit versucht sie anzusprechen, aber ihr glasiger Blick war durch ihn hindurch gegangen. Sie schüttelte den Kopf und erkannte ihn vor sich. "Sakura... Du bist wieder da...", murmelte er und grinste sie leicht an. Er hatte sich verdammte Sorgen gemacht, als sie nicht geantwortet hatte. Aber er wollte es sich nicht anmerken lassen. Nein. Er war Sasuke Uchiha und er ließ keine Sorgen zu, die man ihm ansehen konnte. "Es kommt alles... wieder hoch...", wisperte Sakura verzweifelt und fiel ihm um den Hals. "Es ist doch gut, ich bin da, mein Engel.", flüsterte er und legte die Arme um sie. Sie drückte sich an ihn und die Tränen liefen über ihre Wangen ohne ein Ende finden zu wollen. We got a day, we got a day... "Haruno Sakura!", kam der Aufruf von der Tür. Das weinende Mädchen sah auf und Sasuke half ihr beim Aufstehen. Ihre Beine füllten sich wabbelig an, da sie so eine Angst hatte. Was sollte sie denn machen? Sie wollte nicht an diese Nächte denken und dann auch noch alles erzählen, aber es stimmte. Sie musste darüber reden und danach würde es ihr viel besser gehen. Das wusste sie selber auch. "Haruno Sakura, bitte kommen Sie mit.", sagte die etwas ältere Frau und die beiden Jugendlichen folgten ihr. Sie liefen in ein großes Zimmer und nahmen auf den Stühlen Platz, die dort bereits standen. "Also... Ähm, entschuldigen Sie, aber wieso sind Sie mit ihr drin?", fragte die Frau an Sasuke gewandt. Er wollte gerade antworten, doch Sakura kam ihm zuvor. "Er ist mein Freund... Ich brauche seine Unterstützung...", es war nur ein leises Gemurmel, dennoch hatten Beide es verstanden und nach einer kurzen Diskussion durfte Sasuke bleiben. ~*~*~*~ Neji war kurz darauf auch angekommen. Er musste noch seinen Onkel vom Bahnhof abholen, nachdem er von seiner 3-tägigen Reise wiedergekommen war. Tenten hatte die kleine Akane im Arm und brachte sie immer wieder zum Lachen. "Sasuke und Sakura sind nun schon 2 Stunden weg...", meinte Hinata leise zu Naruto, der ihr nickend zustimmte. "Wie lange haben sie denn gesagt, bleiben sie weg?", fragte Ino, die ihren Kopf aus der Küche steckte. Sie hatte Shikamaru zum Kochen überredet und ging ihm zur Hand. "Sie wollten jetzt schon wieder da sein...", seufzte die Hyuga und sah betrübt zu Tenten, die von dem Gespräch nicht viel mitbekam und immer etwas murmelte wie "Ich will auch so eine kleine Süße haben, die so ist wie Akane...". Tenten war schon immer von Babys fasziniert gewesen, das hatte man damals schon an ihrem kleinen Bruder gemerkt. Sie wollte nie rausgehen und immer nur bei ihrem kleinen Bruder sein, wenn man dann an jetzt dachte? Jetzt war sie immer froh, wenn er nicht da war oder sie Besuch von Neji hatte, denn dann durfte er nicht ins Zimmer kommen. Neji wurde immer wieder rot, wenn Tenten so etwas murmelte. Immerhin war er nun schon einige Zeit mit ihr zusammen. Aber miteinander geschlafen hatten sie noch nicht, weil Tenten noch nicht so weit war. Aber er akzeptierte es. Er würde sie nicht dazu zwingen. "Wann sie wohl wieder da sein werden?", fragte Hinata laut in die Runde und seufzte leise. ~*~*~*~ Nachdem Sasuke und Sakura über eine Stunde in dem Raum gewesen waren und die Anzeige gegen Teichi aufgegeben wurde. Sakura hatte alles erzählen müssen und zwischen durch war sie auch immer wieder rausgerannt, weil es ihr einfach zu viel wurde. Ihr wurde ständig schlecht und sie wäre am liebsten gar nicht mehr in den Raum gegangen, aber sie musste ja, damit Teichi seine gerechte Strafe bekam für sein Vergehen. Sasuke lief mit Sakura auf dem Bahnsteig rum. Sie hatten noch kein Wort miteinander geredet, nachdem sie das Gebäude verlassen hatten. "Willst du schon einsteigen?", fragte Sasuke leise und räusperte sich, weil seine Stimme fast weg war. Sakura nickte nur leicht und er half ihr beim Einsteigen, weil die erste Stufe wieder zu hoch war. Sie dankte ihm nur mit einem scheuen Lächeln und nahm am Fenster Platz. Er setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie. Sofort lehnte sie sich an ihn und genoss seine Nähe. Sie wollte jetzt nur noch nach Hause. Mehr wünschte sie sich gar nicht. Sie wollte Akane in den Arm nehmen und die weiche Haut auf ihren Fingerkuppen spüren. "Sasuke, sagst du den anderen dann, dass sie gehen sollen? Ich will meine Ruhe haben...", nuschelte Sakura, ehe sie die Augen schloss und in einen unruhigen Schlaf fiel. Who can say why your heart sighs As your love flies? Only time And who can say why your heart cries When your love lies? Only time ~Ein paar Tage später...~ Sakura hatte sich von dem Gespräch bei der Polizei noch nicht wirklich erholt. Ihre Mutter war nun auch wieder da und kümmerte sich um ihre Enkeltochter, da es Sakura wirklich nicht gut ging. Sie vergaß die ganze Zeit etwas oder reagierte gar nicht. Natürlich fingen alle an sich Sorgen um sie zu machen, aber das interessiert sie nun wirklich nicht. Ihre Freunde waren ihr vielleicht wichtig, aber sie konnte doch nicht einfach so tun, als würden sie die Erinnerungen nicht plagen. Tagsüber saß sie auf der Couch und starrte mit ihrem glasigen Blick Löcher in die Luft und nachts saß sie am Fenster und besah sich den Mond. Sasuke wusste langsam nicht mehr, wie er sie ablenken könnte, da sie zu gar nichts Lust hatte. Aber sie musste auch aus dem Haus. Ihre Haut hatte schon eine unnatürlich helle Farbe angenommen, weil sie nicht an die frische Luft ging. "Sakura?", Sasuke setzte sich neben sie auf die Couch, doch sie reagierte nicht. Sie starrte nur weiter Löcher in die Luft und seufzte immer wieder. Kurz wurde sein Blick traurig. Was sollte er denn noch alles versuchen? Er wollte mir ihr und Akane ins Einkaufszentrum gehen, aber sie hatte kein Interesse, da sie Teichi über den Weg laufen könnte. Sie wollte eigentlich immer nur alleine sein. In der Nacht saß sie deswegen auch immer am Fenster und überließ ihm das gesamte Bett. Er hatte auch nur wenig geschlafen, weil er sich solche Sorgen machte. "Sakura!", diesmal kam die Stimme von Minako. Die Angesprochene zuckte zusammen und wandte ihren trüben Blick zu ihrer Mutter. "Lass dich doch nicht so gehen, Schatz! Du musst raus an die Luft und dein Leben leben!", meinte sie ernst und sah ihre Tochter tadelnd an. "Aber Minako, du kannst deine Tochter nicht zwingen...", meinte Sasuke leise. Er und Minako verstanden sich nun auch schon besser und sie hatte ihm angeboten, dass er sie duzte, was er sich nicht zweimal sagen ließ. "Sie muss aber raus. Sie kann doch nicht ihr ganzes Leben vor sich hindösen!", sagte Minako standfest. Da hatte sie auf jeden Fall Recht. Sakura ließ sich nun wirklich total gehen. Am Tag zuvor war sie in der Badewanne eingeschlafen und wenn Sasuke nicht ins Bad gekommen wäre, wäre sie wahrscheinlich ertrunken. "Lasst mich alleine...", Sakuras Stimme klang heiser. "Das kannst du vergessen, meine Liebe.", grob zog ihre Mutter sie auf die Beine und scheuchte sie in den Flur, wobei sie das auch gleich bei Sasuke machte. "Ihr macht euch heute einen schönen Tag und wenn ihr wiederkommt, will ich euch nur noch lächelnd und glücklich sehen!", meinte Minako und gab Sasuke Geld, falls sie essen wollten oder so. "Ich will aber nicht!", Sakura erhob ihre Stimme zum ersten Mal in diesen Tagen. Davor war sie nur stumm oder ganz leise. "Das ist mir egal. Du kommst mir erst mit Sasuke wieder, wenn du wieder lachen kannst!", fauchte Minako ihre Tochter an. Sasuke zog sich stattdessen lieber seine Schuhe an. "Ich bin gar nicht richtig angezogen!", moserte Sakura. Ihr ging es also doch schon besser. Erleichtert lächelte Sasuke kurz. "Dann zieh dich um.", kam es leise von ihm. Sakura sah ihn verblüfft an, weil er sich erst jetzt wieder zu Wort meldetete. "Na los!", drängte Minako und schob ihre Tochter nach oben. We got a day, we got a day... Wenig später waren Sasuke und Sakura im Einkaufszentrum des Stadtviertels. Eigentlich hatte sie Akane mitnehmen wollen, aber ihre Mutter hatte darauf bestanden, dass sie sich mit Sasuke einen schönen Tag machen sollte. "Und wo gehen wir nun hin?", fragte sie leicht genervt. Ihre Mutter war wirklich nervig, das war auch schon Sasuke aufgefallen, aber dazu sagte er lieber mal nichts. "Dahin, wo du dich entspannen kannst.", grinste er und zog sie aus dem Einkaufszentrum. "Und wohin?", fragte sie leise und ließ sich von ihm führen. Er grinste sie nur wissend an und lief mit ihr in den Nahe gelegenen Wald. "Sasuke! Jetzt sag es mir doch endlich!", drängelte Sakura und sah ihn flehend an. In ihren Augen spiegelte sie nur reine Neugierde. /Also denkt sie nicht mehr daran./, stellte Sasuke erleichtert fest. "Wir gehen zu einem Onsen.", meinte er und lief mit ihr den Pfad entlang. "Was?!", sie schnappte nach Luft und lief rot an. "Nein! Das will ich nicht! Nein, Sasuke!", protestierte sie laut und schüttelte den Kopf. "Oh doch. Wir gehen dahin.", sagte er bestimmt und grinste breit. Nichts konnte jetzt noch seine Laune trüben. "Wir haben doch aber gar keine Handtücher!", warf sie als letztes Argument ein, weil ihr nichts weiter einfiel. "Die können wir uns dort kaufen.", grinste er weiter und zog sie zu dem Onsen. ~*~*~*~ Teichi saß in der Wohnung von einem Freund. Er hatte nun schon längere Zeit das Haus nicht mehr verlassen, weil vor 2 Tagen plötzlich die Polizei vor der Haustür stand und nach ihm gefragt hatte. Sakura hatte sich also wirklich getraut, mich anzuzeigen, dachte er sich und sah grimmig in den Fernseher. Sein Kumpel war arbeiten und würde nachher wieder etwas Bier mitbringen. Irgendwie musste sich Teichi immerhin bei Laune halten, wenn er schon nicht rauskonnte. /Das Mädel bekomm ich schon noch zwischen die Finger!/ ~*~*~*~ Sasuke und Sakura standen gemeinsam in der Eingangshalle des neuen Onsens. Sofort war ihnen die Wärme ins Gesicht gestiegen und bis unter die Haut gekrochen. "Los komm.", meinte Sasuke und zog die, sich wehrende, Sakura mit zur Kasse. Sofort kaufte er zwei Eintrittskarten und auch noch vier Handtücher. Natürlich brauchte jeder zwei. Mit einem würde jeder im Wasser sitzen und danach müssten sie sich schließlich abtrocknen. "Komm schon!", er grinste sie an und sie gab auf. Die ganze Zeit hatte sie sich schon auf das Onsen gefreut, weil sie hier ihre Gedanken an Teichi und diese Nächte vergessen könnte. Hier würde sie sich wirklich entspannen können. Who can say when the roads meet That love might be in your heart? And who can say when the day sleeps If the night keeps all your heart? Sasuke lief in die Umkleide der Herren und suchte sich einen Schrank aus. Sofort nahm er seinen Schal ab und zog seine Jacke aus. Die restlichen Kleidungsstücke hatte er auch ziemlich schnell ausgezogen und er band sich das Handtuch locker um die Hüfte. Er schloss den Schrank ab und band sich den Schüssel um sein Handgelenk, ehe er durch die Tür zu den draußenliegenden Onsen lief. Sakura kam kurz darauf auch aus der Kabine. Sie hatte sich ihr Haar hochgesteckt mit einer Spange, die sie noch in ihrer Jackentasche gehabt hatte. "Komm her.", lächelte Sasuke und nahm sie bei der Hand, nachdem sie zu ihm gerannt war. Ihr war es eigentlich ziemlich unangenehm so fast ganz nackt herum zu laufen. Immerhin war dieses Onsen für Männer und Frauen. Also ein gemischtes. Ihr passte es zwar nicht in den Kragen, aber da würde sie nun wohl durch müssen. Gemeinsam stieg sie mit Sasuke in die warme Quelle und sofort seufzte sie wohlig. Sie stand gerade mal darin, während sich Sasuke schon an den Rand gesetzt hatte. "Setz dich doch!", grinste er und jetzt erst fiel ihr auf, dass sie noch stand. Sie setzte sich nah an ihn und kuschelte sich in seine Arme, die er um sie gelegt hatte. Er streichelte sie die ganze Zeit über, während sie vor sich hinlächelte. Erst jetzt fiel ihr wirklich auf, dass sie Sasuke so noch nicht wirklich gesehen hatte. Er war schließlich auch fast nackt, was ihr vorher nicht so aufgefallen war. Sie hatte ehrlich gesagt nicht darauf geachtet, aber jetzt saß sie fast auf seinem Schoß und war ihm so verdammt nahe. Sie war ja seine Nähe gewohnt, aber doch nicht, wenn sie fast nackt waren. Sakura stieg die Röte ins Gesicht, was Sasuke auch nicht übersah. "Warum so rot, mein Engel?", hauchte er ihr ins Ohr. Obwohl es so warm war, erschauderte sie und bekam eine Gänsehaut. Seine Stimme hatte einen erotischen Klang angenommen. "Uhm...", sie wusste nicht, was sie jetzt sagen sollte und er grinste wieder. Er zog sie auf seinen Schoß, dass sie ihn aber auch anschauen konnte. Sanft zog er sie näher an sich heran und legte seine Lippen auf die ihren. Sie schloss ihre Augen und ließ seiner Zunge kurz darauf den Einlass. Night keeps all your heart Ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher und dauerte länger an. Immer wieder wich sie neckend mit ihrem Kopf zurück, aber er zog sie gleich wieder an sich. Er wollte sie nicht gehen lassen. Im Moment wollte er nur sie und die Blicke, die auf ihnen ruhten, interessierten ihn nicht im Geringsten. Sogar Sakura waren die Blicke egal. Ihre Gedanken galten nur ihm. Ihre Arme lagen um seinen Nacken und ihre Finger hatten sich in seinem Haar vergraben. Immer wieder ließ sie kurz von seinem Haar ab und strich über seinen Nacken, wobei er kaum merklich zusammen zuckte. Seine Hände wanderten über ihren Rücken, zogen sie immer wieder enger an sich und verschwanden manchmal kurz unter ihrem Handtuch, wobei sie jedoch zusammen zuckte. Nach einer Ewigkeit, wie es ihnen schien, lösten sie sich und sahen einander tief in die Augen. "Ich liebe dich.", flüsterte Sasuke leise und küsste ihren Hals. Sie seufzte wohlig und ließ ihren Kopf mit geschlossenen Augen in den Nacken fallen. Dabei hauchte sie leise: "Ich dich auch, Sasuke-kun..." We got a day, we got a day Ah... Who can say if your love grows? As your heart Shows? Only time And who can say where the road goes, Where the day flows? Only time Who knows? Only time Who knows? Only time Nach einer Stunde verließen sie das Onsen wieder. Die Handtücher hatten sie sich unter die Arme geklemmt. Nun liefen sie Hand in Hand wieder zurück, wobei sie ihm wieder einen Kuss gab und sie dann stehen blieben. Der Tag im Onsen hatte sich also wirklich gelohnt... ....tbc.... Jaaa, hier endet dann mal das 8. Kapitel. Heal eure Tenten Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)