Catboytwinchaos von Ryuzume (und ein klein bissen Shonen-Ai) ================================================================================ Prolog: Yuichis kleine Einleitung in die Geschichte --------------------------------------------------- „Hallo ich bin’s Yuichi. Yuichi Takai mittlerweile 21 Jahre alt. Knapp ein Jahr ist vergangen seid ich die beiden Kleinen kennen gelernt habe. *lacht* Ganz besonders Sasu-chan hasst es, wenn er als „klein“ bezeichnet wird. Ich erinnere mich nicht mehr genau, aber trotzdem blieb der erste Tag unserer Begegnung für immer in meiner Erinnerung. Vielleicht war es Schicksal, dass mein Kumpel Masashi und ich, die beiden getroffen haben. Doch ich kann sagen, dass sie unser Leben ungemein bereichert haben. Trotz vieler Höhen und Tiefen sind wir Freunde geworden. Ja diese Geschichte ist eine Geschichte über…“ „Yui was machst du da?“ *klettert auf seinen Schoß, starrt in die Kamera* *lacht* „Naru-chan, ich erzähle unsere Geschichte.“ *schnüffel* „Langweilig!!!“ *verzieht das Gesicht* „Spielst du mit mir, ja?“ „Aber Naru ich will das noch fertig machen, für unsere Leser.“ „Wieso? Können sie nicht selbst die Geschichte lesen?“ *Öhrchen aufstellt* “Doch aber… Naru…“ *angesprungen wird* „Ich will kuscheln!!!“ *quengelt* *lacht* „Dann lest eben selbst und viel Spaß dabei…, euer Yuichi.“ Kapitel 1: In der Nacht sind alle Katzen grau --------------------------------------------- „Wessen Idee war das“, fragte Yuichi grummelnd und kam sich dumm vor mit einem Knüppel in der Hand hinter einer Mülltonne zu hocken. „Pscht, sei still“, flüsterte Masashi und forderte seinen Freund auf leise zu sein, da er die Diebe sonst verschrecken könnte. „Vielleicht ist es nur ein dummer Jungenstreich“, meinte Yuichi und stand auf und lies den Holzknüppel fallen. „Aber Yuichi, wenn wir die Täter fassen bekomme ich vielleicht etwas mehr Geld von dem Restaurantbesitzer.“ Doch dieser hörte gar nicht zu und steckte sich eine Zigarette an. Masashi warf ihm einen bösen Blick zu und machte ihm so mal wieder deutlich, dass er Raucher nicht ausstehen konnte. Aber sein Gegenüber war sein bester Freund und diesem konnte er nicht lange böse sein. „Über zwei Stunden hocken wir hier rum und nichts ist passiert“, nuschelte Yuichi mit der Zigarette im Mund und rückte seine Brille zurecht, die er sonst fast nur zum Lesen trug. Masashi strich sich über seinen kleinen Bart am Kinn und ging die Situation noch einmal durch. Situation: (Kommis in Klammern stammen von Masashi!) Masashi („Hallo!“ *wink*) arbeitet in einem kleinen Nudelsuppenrestaurant („Ist nur ein Nebenjob!“). Sein Chef („Er bezahlt mir viel zu wenig. *grummel*), ist der Besitzer des kleinen Restaurants. Dieser hat Masashi die Aufgabe erteilt (*macht den Chef nach* „Räum alles auf und mach den Laden zu!!!“ *nörgel*) abends den Laden zu schließen. Morgens berichtet jedoch eine weitere Angestellte (*deprimiert* „Sie hasst mich.“) davon, dass das Lager verwüstet ist und etwas von den neuen Essenslieferungen fehlt („Ich war’s jedenfalls nicht!“). Masashi überredete seinen besten Freund („Yuichi, der Typ der neben mir steht und die Luft verpestet. *schmoll*) dazu, in der Nacht hinter dem Laden, den Dieben aufzulauern. „Ja, aber wir wissen doch gar nicht ob sie heute Nacht wieder kommen“, gab Yuichi zurück, der jetzt lieber im Bett liegen würde, da der Tag sehr anstrengend war. Zum Glück war ab Morgen Wochenende. „Sag mal warum gehst du davon aus das es eigentlich „Diebe“ sind und nicht nur einer. Masashi zeigte mit dem Finger auf das kleine Fenster, das er heute mutwillig aufgelassen hatte. Sonst stand es zwar auch immer offen, um den Raum zu durchlüften, aber der Chef wollte weitere Einbrüche vermeiden. „Sie dir das Fenster an, selbst für einen „zwei - Meter - Mensch“, wäre es viel zu hoch.“ Yuichi grinste und erwiderte: „Vielleicht bringt dein „zwei - Meter - Mensch“ ja eine Leiter mit.“ Die zwei begannen eine Diskussion mit Unsinnigen Erklärungen, wer oder was der Dieb sein könnte. Während ihrer Unterhaltung bemerkten sie nicht, dass sich im Schatten des Gebäudes etwas tat. Sie schienen außer Hörweite zu sein, denn eine kleine Gestalt schlich sich von Schatten zu Schatten und sah sich vorsichtig um, als sie unter „dem“ Fenster stehen blieb. Eine zweite Gestalt folgte ihr und wirkte nicht gerade so, als wäre sie darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden. Mit tapsenden Schritten hielt sie neben der anderen und lies sich von dieser hochheben. Sie zog sich hoch und kletterte hinein. Die zurückgebliebene Gestalt sah sich nochmals prüfend um und huschte dann in den Schatten zurück. (Wer wissen will, was im inneren des Gebäudes passiert, liest bitte im Kapitel: „Optionale Storyelemente“ das 1. Optionale Geschehen: „Was im Lager geschah…“. Alle anderen folgen hier der Geschichte.) „Da“, flüsterte Masahsi und zog Yuichi zu sich hinunter. Eine Viertelstunde war vergangen und eine kleine Gestalt stand unter dem Fenster und fing einige Sachen auf, die jemand anders aus dem Fenster des Lagers fallen lies. Die Sachen wurden in einen Beutel gestopft, der sich immer weiter füllte. „Das sind die Diebe? Der eine ist ziemlich klein meinst du nicht“, äußerte Yuichi und war nicht sonderlich beeindruckt. „Masashi?“ Dieser war schon losgelaufen und rannte nun auf den kleinen Räuber zu, um diesen zu fangen. Yuichi sah ihm nach und wusste, dass das nicht viel bringen würde. Die kleine Gestalt drehte sich erschrocken um und machte einen Satz zur Seite. Im schwachen Licht der Straßenlaternen, die kaum bis dort schienen, war sie kaum zu identifizieren. „Na warte du Dieb“, rief Masashi ärgerlich und versuchte diesen zu packen. Doch plötzlich wurde er von oben angesprungen und die zweite Gestalt klammerte sich an ihm fest und hielt ihm die Augen zu. Die andere wiederum packte schnell die Sachen wieder in den Beutel, der ihr vor Schreck herunter gefallen war. Yuichi grinste, denn er hatte recht gehabt es waren keine richtigen Diebe, jedenfalls wirkten sie nicht sonderlich gefährlich. Der fluchende Masashi jedoch versuchte immer wieder den kleinen Kerl auf seinem Rücken zu packen, doch es gelang ihm nicht recht. Als Yuichi näher kam traute er seinen Augen nicht. Mit den Wolken die das Licht des Mondes freigaben, machte er eine unglaubliche Entdeckung. „Ist der echt“, fragte er und packte den Jungen am Schwanz, der gerade damit fertig war seinen Beutel zu füllen. Dieser wollte fauchend nach vorn springen, doch dies gelang ihm nicht da Yuichi ihn fest im Griff hatte. Im gleichen Moment gelang es Masashi, den für einen kurzen Moment unaufmerksamen Dieb auf seinem Rücken, zu packen. Er erwischte ihn an der Kleidung und hielt ihn wie man eine Katze am Nackenfell packen würde. Masashi sah ebenso verdutzt auf den Jungen. „Der hat ja Ohren“, sagte er überrascht. Der Junge sah ihn mit leicht verdutzen Blick an und grinste. „Du hast auch Ohren“, sagte er und machte große Augen. „Lass mich runter ja? Wir sind hier fertig.“ Yuichi musste über Masashis Gesichtsaudruck lachen und sah zu dem anderen Jungen den er gefangen hatte. Dieser hatte seine Katzenohren angelegt und sah ihn an als würde er ihn jeden Moment anspringen. „Ok ok, wir lassen euch los, doch ihr sagt uns was ihr hier macht“, sagte er und lies den Schwanz los. Der kleine mit den Schwarzen Haaren machte sofort einen Satz zurück und suchte nach einer Fluchtmöglichkeit. Masashi setzte den anderen ab, hielt ihn jedoch weiterhin an der Kleidung gefangen. „Du willst doch wohl nicht ohne deinen Freund gehen“, sagte er leicht verärgert und verlangte ebenfalls nach einer Erklärung. Alle vier waren im Lager des Ladens und hatten das Chaos beseitigt, das der Kleine mit dem blonden Haar angerichtet hatte. Dies sollte die Wiedergutmachung sein und die beiden Diebe sollten versprechen, nie wieder etwas zu stehlen. „Zu Hause was ist das“, fragte der Blondhaarige und beobachtete Yuichi der die letzte Kiste ordentlich abstellte. Dieser kam auf ihn zu und lächelte. „Weißt du das nicht?“ Er bekam ein heftiges Kopfschütteln als Antwort. „Ein zu Hause ist dort, wo man wohnt und sich auch wohlfühlt.“ Der Kleine verstand nicht recht und sah zu seinem Begleiter. Dieser sah misstrauisch zu Masashi der ihm einen Fisch zu Fressen anbieten wollte. „Er isst keinen Fisch nur Fischchips“, sagte der Blonde kichernd. Yuichi konnte es sich nicht verkneifen und zog an dessen Ohr. „Das kitzelt“, sagte er und sah ihn wieder mit seinen großen rötlich schimmernden Augen an. „Wie heißt ihr“, fragte Masashi der den Fisch nun in einen Eimer geschmissen hatte. „Ich bin Naru“, sagte der Kleine mit den blonden Haaren und stellte die Öhrchen auf und das ist Sasu mein Zwillingsbruder. Er sprang von der Kiste, auf der er saß und kletterte zu diesem auf eine leichte Erhöhung. Naru schmiegte sich an diesen und legte seinen Schwanz um den des anderen. „Wie zwei kleine Kätzchen“, sagte Yuichi und lächelte. Masashi verzog leicht das Gesicht: „Stimmt ja du magst Katzen. Trotzdem sind sie Diebe.“ „Sieh sie dir doch an Masashi. Sie haben kein zu Hause und auch nichts zu Essen was sollen sie denn sonst machen?“ „Jaja, schon gut“, winkte dieser ab. „Aber hier können sie auch nicht bleiben. Der Chef wird sicherlich nicht begeistert sein, wenn er sie sieht.“ „Dann nehmen wir sie eben mit nach Hause“, sagte Yuichi fröhlich. „WAS“, rief Masashi und konnte seinen Freund nicht verstehen. Sie kannten die Beiden erst seid einer halben Stunde und wussten gar nichts über sie. Außerdem sahen sie nicht mal wie normale Menschen aus. „Was ist“, fragte Yuichi. „Es sind keinen Haustiere Yuichi. Man kann sie nicht einfach so mitnehmen“, versuchte Masashi seinen Freund zu belehren. „Yui“, kam es von Naru der plötzlich vor ihm hockte. Er hatte einen Blick aufgesetzt der dem eines Hundebabys Konkurrenz machen konnte. „Hast du ein richtiges Bett, wo man drin schlafen kann, ja?“ Dieser Blick traf Yuichi mitten ins Herz. „Ich nehme euch mit“, sagte er schließlich und nahm den kleinen Naru in den Arm, der sich sogleich an ihn schmiegte. Sasu der nicht so begeistert davon war sprang von seinem Podest und verließ den Raum, um draußen zu warten. Er würde Naru überall hin folgen, aber er wollte in Ruhe gelassen werden. Die Erfahrungen die er mit Menschen gemacht hatte, ließen ihn misstrauisch und vorsichtig auf diese reagieren. Masashi sah ihm nach und dachte sich: // Das kann ja heiter werden.// So nahm Yuichi Naru und Sasu mit nach Hause. ~> Anmerkung der Autorin: So dies war das erste Kapitel. Ich finde es immer sehr schwer, verschiedene Charaktere miteinander bekannt zu machen und es nicht in eine „Wir sagen uns unsere Namen und wir sind Freunde“ - Vorstellungsrunde ausarten zu lassen. Masashi ist etwas genervt von den beiden Catboys, was ja auch verständlich ist. Yuichi hat sich gleich in Narus Art verliebt (verliebt ist nicht gleich verliebt) und Sasu ist sowieso nur für Naru zugänglich. Ich hoffe das kommt schon etwas rüber. Mein großes Anliegen seid langem, war es eine Geschichte zu schreiben, bei der man selbst entscheiden kann, ob man etwas liest, was nicht ganz ausschlaggebend für die Story ist oder nicht. Deshalb baue ich ein extra Kapitel mit optionalen Storyelementen ein. Ich hoffe es gefällt euch. Natürlich wird dies leider nicht immer synchron mit den eigentlichen Kapiteln freigeschaltet sein, also bitte habt Geduld. Ich hoffe, dass ich schon ein paar von euch mit der Story begeistern konnte. Bitte äußert eure Wünsche ich bin gern bereit diese miteinzubauen. Kapitel 2: Mein Heim, euer Heim ------------------------------- Als Yuichi den Schlüssel in die Wohnungstür steckte, hockte Naru schon erwartungsvoll davor, um gleich hinein zu springen. Kaum war die Tür einen Spalt breit geöffnet, steckte er auch schon die Nase hinein und schnupperte. Seine Öhrchen stellten sich freudig auf und er zwang sich durch die Öffnung hinein und sah sich in der eher kleinen Wohnung um. Yuichi lächelte und drehte sich zu Sasu, der ihnen die ganze Zeit mit viel Abstand gefolgt war. Dieser sah sofort desinteressiert zur Seite und zeigte Yuichi damit, dass er ihn nicht brauchte. „Ich lasse die Tür offen“, sagte dieser und konnte ein wenig verstehen, dass der Kleine sich nicht traute. Immerhin waren sie einander noch so gut wie fremd. Naru jedoch war bereits in allen Zimmern gewesen und sprang über den engen Flur von einem ins andere. In der Küche angekommen, hörte man von dort eine lautes Scheppern und ein leises: „Aua.“ Yuichi kam in den Raum und sah überrascht zu Naru, der sich schnell unter dem Tisch verkrochen hatte, als er Geschirr samt Tischdecke, den noch vom Mittagessen gedeckten, Tisch abgeräumt hatte. „Alles in Ordnung Kleiner“, fragte Yuichi der sich hingehockt hatte. Naru schüttelte den Kopf und wimmerte leise. „Schon gut, nicht so schlimm“, versuchte Yuichi ihn zu beruhigen. „Ich hab Hunger“, bekam er als Antwort. „Ach so“, sagte Yuichi und lachte. „Ich mache euch gleich etwas.“ „Au ja!“ Narus Augen leuchteten und er kroch unter dem Tisch hervor. Er kuschelte sich an sein Gegenüber und schnurrte leise. „Mir wird gleich schlecht“, kam es von Sasu, der in der Tür stand und immer den Fluchtweg im Auge behielt. Sein Blick war grimmig und es passte ihm so gar nicht was sein Brüderchen dort tat. „Aber Sasulein“, sagte Naru kichernd und löste sich von Yuichi. Er ging zu Sasu und umarmte diesen. „Ich hab Hunger und du weißt wie ich dann sein kann.“ Naru lehnte sich gegen ihn und schnurrte eben so als Sasu einen Arm um ihn legte. Dieser jedoch streckte Yuichi die Zunge raus und gab diesem zu verstehen, dass er ihn überhaupt nicht leiden konnte. Yuichi selbst machte sich nicht viel daraus, man musste ja nicht jeden gleich von Anfang an mögen. „Warum geht ihr nicht baden und ich koche uns was Schönes“, sagte er. Naru war sofort hell auf begeistert. „Hm, ja baden ist toll. Ich fühl mich auch ganz schmutzig.“ Sasu jedoch bekam schon ein ungutes Gefühl, wenn er nur an Wasser dachte. Er legte die Ohren an und meinte knapp: „Ich bin sauber, ich brauch das nicht.“ Naru musste wieder kichern und wendete sich an Yuichi: „Weißt du Sasu hasst Wasser!“ „Au“, sagte er leicht erschrocken als Sasu ihm eine Kopfnuss verpasst hatte. „Das braucht der doch nicht zu wissen“, fauchte dieser. „Aber Sasulein, wir gehen doch zusammen baden“, verteidigte sich Naru und schmiegte sich an ihn. „Weißt du noch so wie damals?“ Wieder musste er kichern und Sasu errötete leicht. Yuichi beobachtete die Beiden. Er fand dass sie ziemlich verschieden waren. Der kleine Naru wirkte unschuldig, tat aber die meiste Zeit nur so. Trotzdem wirkte dieses Verhalten äußerst anziehend und man hatte das Bedürfnis ständig auf ihn zu achten. Manchmal wirkte Naru auch unbeholfen und dies machte ihn umso niedlicher. Sasu hingegen war sehr verschlossen und misstrauisch. Deswegen konnte er dessen Charakterzüge nicht so gut einschätzen. „Ich weiß wo das Badezimmer ist“, sagte Naru und zog Sasu hinter sich her. Dieser protestierte und sträubte sich dagegen, doch Narus Überzeugungskraft war keiner gewachsen. Yuichi sah ihnen lachend nach und machte sich an die Arbeit. „Ich mag den Typen nicht.“ „Wen, Masashi“, fragte Naru und legte den Kopf schief. Sasu stand vor ihm und lehnte sich an einen kleinen Schrank und verschränkte die Arme. Sein Brüderchen streifte sich die Kleidung über den Kopf und öffnete seine Hose. Dann sah er ihn an. „Willst du mir nur zuschauen, Sasulein?“ „Hör auf mit diesem ewigen Sasulein, das kann ich nicht leiden“, bekam er abfällig erwidert. „Aber Sasulein ich will mit dir zusammen baden, ja?“ „Nein!“ Naru lies sich nicht so leicht abwimmeln und griff nach Sasus Hose und versuchte ihm diese auszuziehen. „Was denkst du was du da machst“, fauchte dieser und versuchte sich zu wehren. „Du sträubst dich wie ein altes Katerchen, Bruderherz!“ „Lass das!“ „Aber ich will mit dir zusammen baden!“ „Nein!“ Sasu krallte sich an dem Schrank fest, während Naru immer noch an seiner Hose zog. Dabei stand er auf einem Vorleger, der plötzlich wegrutschte. Dabei verlor Naru das Gleichgewicht und knallte rückwärts gegen die Badewanne. Sasu sah geschockt zu ihm und hockte sich vor seinen Bruder. „Naru, Naru! Alles in Ordnung? Das wollte ich nicht!“ Dieser kniff ein Auge zu und meinte: „Aua aua, gut das ich so einen dicken Schädel hab.“ Sasu besah sich die Stelle und stellte fest das sich bereits eine Beule bildete. „Au“, jammerte Naru als sein Bruder die Beule mit dem Finger anstubste. „Ich hab Aua Sasu“, schniefte er. „Tut mir leid“, wisperte dieser und nahm ihn in den Arm. Er küsste die Stirn seiner Bruders liebevoll und streichelte sanft über die schmerzende Stelle. „Badest du jetzt mit mir“, fragte Naru mit seinem typischen zuckersüßen Gesichtsausdruck. „Nein!“ „Waaaaaaaaaaaaas!!! Aber, aber ich hab mir doch wehgetan!“ „Du olle Heulsuse, nur weil dieser Yuri sich von dir rumkriegen lässt, muss ich das noch lange nicht.“ „Aber er heißt Yuichi und ich will doch gar nicht mit ihm baden.“ „Ich kann diesen Yumi nicht leiden und schon gar nicht sein blödes Haus, sein Essen und auch nicht dieses doofe Badezimmer“, fluchte Sasu. „Sasu?“ „WAS?“ „Er heißt nicht Yumi“, gab Naru zurück. Sasu war wütend und beschloss diesen „blöden“ Ort, wie er fand, zu verlassen. Genervt zog er an der Tür und versuchte diese zu öffnen. „Sasu?“ „NICHT JETZT!!!“ Naru hockte sich vor die Badewanne und schaute seinem Bruder zu. „Ich mein ja nur Sasulein, aber die Tür geht nach außen auf.“ Sasu schwieg einen Moment und trat die Tür dann auf. Er stapfte wütend den Flur entlang, vorbei an der Küche. Yuichi steckte den Kopf aus der Tür und rief Sasu zu: „Wo willst du denn so wie du aussiehst hin?“ Dieser bebete vor Wut und drehte sich zu ihm. „LASS MICH IN RUHE YUKI!!!“ „Yuki?“ Yuichi sah ihn verdutzt an und sagte dann: „Na ja, so ohne Hose ist es ziemlich kalt mitten in der Nacht, findest du nicht?“ Sasu lief knallrot an. Er starrte Yuichi an und sah dann an sich herunter. „NARUUUUUUUUUUU!!!“ Dieser hockte im Bad und kicherte vor sich hin. Die Hose drückte er an sich und ein engelsgleiches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Epilog: Optionale Storyelemente ------------------------------- 1. Optionales Geschehen: „Was im Lager geschah…“ (siehe Kapitel 1 „Nachts sind alle Katzen grau“) Naru plumpste auf der anderen Seite des Fensters in den dunklen Raum. Seine Augen brauchten nicht lang um sich an die Finsternis zu gewöhnen. Er schnüffelte etwas rum und leckte sich über die Lippen. „Nudeeeeeeeln“, sagte fröhlich und stürzte sich sofort auf einen Karton mit Fertigsuppen als Inhalt. „Keine Nudeln verstanden“, sagte die Stimme, die von draußen kam. „Aber Sasu“, sagte der kleine Naru mit wimmernder Stimme und lies die Öhrchen hängen. „Such was anderes“, kam die Stimme von draußen und Sasu zog sich wieder in den Schatten zurück. Mit tapsenden Schritten durchquerte der schmollende Naru den Lagerraum. Im gleichen Moment knurrte sein Bauch und er verzog das Gesicht. „Wäh, Gemüse“, sagte er vor sich hin und kramte in einem großen Korb mit frischem Gemüse aller Art. Widerwillig nahm er einiges davon heraus, dass ihm zumindest etwas genießbar erschien und legte es zu Seite. Gerade als er dies zum Fenster tragen wollte, entdeckte er einen Karton hoch oben auf einem klapprigen Regal. Mit der Aufschrift: „Nudeln, extra groß und mit viel Fleisch!!!“ Daneben klebte ein Werbeschild mit einem lachenden Gesicht und einem Nudelbecher in der Hand. Narus Gesicht sah ebenso aus als er den Karton anstarrte. Eigentlich sollte er sich beeilen, doch sein Hunger sagte ihm, dass er auf das Regal klettern und sich die Nudeln holen solle. Ehe sein Verstand auch nur einsetzen konnte klammerte er sich schon an einer Strebe des gegenüberstehenden Regals und zog sich weiter hoch. Die im schwachen Licht, dass von draußen kam, rubinrotleuchtenden Augen immer auf den Karton gerichtet kletterte er immer höher. Als er fast die oberste Borte des Regals erreicht hatte, machte er den ersten Versuch und streckte den Arm aus wie eine Katze, die mit der Pfote eine Maus fangen wollte. Leider war dieser viel zu kurz und es blieb ihm nichts anderes übrig als mit dem Fuß nach einer geeigneten Stelle an dem anderen Regal zu tasten, um dort mehr halt zu finden. „Fast geschafft“, sagte er grinsend und sein Schwanz schwang sich aufgeregt hin und her. Er holte aus und bekam den Karton mit der freiern Hand zu fassen. „Geschafft verkündete er, doch im gleichen Moment begann das Regal zu wackeln. Naru versuchte verzweifelt, das Gleichgewicht wieder herzustellen, doch dies gelang ihm nicht. Er drehte den Kopf und sah auf den Boden. „Sasu“, wimmerte er leise und wusste, dass er gleich dort unten samt dem Regal und den Sachen, die in diesem standen, liegen würde. Naru biss die Zähne und ergriff den Karton, denn wegen diesem war er ja dort raufgeklettert. Doch was war das? Er bewegte sich nicht, denn aus dem Karton hing etwas heraus, das sich am Regal verhakt hatte. Naru zog energisch an dem Karton, denn es machte ihn langsam wütend, dass dieser so widerspenstig war. Nun kletterte er ganz hinüber und klammert sich mit den Händen an diesen, wobei er sich mit den Füßen am Regal abstützte. Ihm war es egal, sollte dieses doch umkippen, aber er würde sich nicht von einem Stück Pappe besiegen lassen. „Doofes Ding“, fluchte er und drückte sich immer wieder ab. Dann hatte er es geschafft und die Ursache, eine Art Girlande, riss entzwei und Naru purzelte vom Regal auf die Erde und auf ihn viel der Karton, aus dem sofort sämtliche Dekorationsartikel sprangen. Girlanden, Tröten, einige Fächer, ein Werbebanner, Neujahrskarten und viel mehr Zeugs lagen überall verstreut. Mittendrin saß Naru und sah verdutzt auf das Werbebanner: „Nudeln, extra groß und mit viel Fleisch!!! Im neunen Jahr nur zum halben Preis.“ Er wühlte sich aus den Sachen aus Papier heraus und befreite seinen Fuß mit schüttelnden Bewegungen von einer besonders hartnäckigen Papiergärlande. Dann drehte er sich zu dem Regal und streckte diesem die Zunge aus. Wenigstens hatte er dem „Ding“ bewiesen, das er stärker war. Naru legte die Öhrchen an und ging widerwillig zu dem Gemüse um es aus dem Fenster nach draußen zu schaffen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)