After Eight von abgemeldet (Eine Nacht mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Was passiert hier? ----------------------------- Es war eine stürmische Herbstnacht. Der Wind pfiff durch die Bäume. Alle Strassen waren leer. Nur hier und dort waren noch einige vermummte Gestalten zu sehen, die schnell durch die Strassen eilten. Eine dieser Personen war Natsumi. Natsumi war auf dem Weg nach Hause. Sie hatte die Nacht mit ihren Freunden in der Disco verbracht und wollte nun nur noch in ihr warmes Bett. Sie nahm die Abkürzung durch den Park und zog dabei ihre dunkle Jacke fester zu, da der eisige Wind sie frieren ließ. Während sie so ging fiel ihr nicht die große schlanke Frau auf, die nichtweit entfernt an einem Baum lehnte. Doch Natsumi fiel Ihr auf. Der Wind frischte erneut auf, doch Alyson spürte die Kälte nicht. Überhaupt spürte sie weder Wärme noch Kälte oder Gefühle, doch das störte sie nicht im Geringsten, denn sie war nur auf ihren eigenen brutalen Spaß aus. Und sie hatte Natsumi als ihr nächstes Opfer ausgewählt. Natsumis Blick fiel auf die flackernde Laterne im Park, die die Stimmung gespenstisch erscheinen lies, noch immer bemerkte sie nicht, dass sie von einer schönen Frau verfolgt wurde. Das einzige was sie im Sinn hatte, was ihr warmes Bett, das schon auf sie wartete, doch Alyson hatte andere Pläne mit Natsumi. „Müsstest du nicht schon längst im Bett liegen meine Kleine?“, ertönte eine bedrohliche Stimme hinter ihr. Doch Natsumi schenkte ihr keine Beachtung und ließ nur ein verärgertes „verpiss dich!“ hören und setzt ihren Weg unbeirrt fort. Dieses Verhalten amüsierte Alyson. Betont langsam folgt sie Natsumi weiterhin und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. „Da fühlt sich aber jemand stark“, gab sie hämisch grinsend zu verstehen. Natsumis Atem ging stoßweise und war als kleine Wolken im Nachthimmel zu sehen, ein weiterer Unterschied zu Alyson, denn sie atmete nicht genauso wie ihr herz auch nicht schlug. Natsumi dachte nur daran wie sehr sie fror und schenkte der unbekannte noch immer keine Beachtung. Sie wusste nicht, dass ihr das noch zum Verhängnis werden würde. „Boah ist das hier kalt“ murmelte sie vor sich hin. „Das hat der Herbst so an sich.“, war die Antwort, die sie von der Frau hinter ihr erhielt. Ihre Stimme klang eiskalt und sie hatte einen fiesen Unterton, während sie, schneller gehend, zu Natsumi aufholte. Allmählich schenkte Natsumi ihr ihre Aufmerksamkeit, was auch nicht verwunderlich war, denn die Frau war nun auf einer Höhe mit ihr. Einen Moment betrachtete sie anerkennend das Lederoutfit und musste zugeben, dass ihr Gegenüber durchaus sexy war. Das selbstsichere Grinsen der anderen beantwortete sie nur mit einem Augenrollen und einem genervten Kommentar „Tja wer hat nach deiner Meinung gefragt?“ „Mich muss man nicht fragen…ich tu einfach wonach mit ist“ Bei diesen Worten musterte sie Natsumi mit ihrem kalten Blick und kam zu dem Schluss, dass sie mit diesem hübschen Mädchen sehr viel Spaß haben würde. Noch immer unbeeindruckt ging Natsumi in derselben Geschwindigkeit wie zuvor weiter. Sie dachte gar nicht daran sich weiter auf ein Gespräch oder gar noch mehr einzulassen. Also ließ sie ihr Gegenüber auch diese Unlust spüren. Alyson ließ ein amüsiertes lachen erklingen. „Du willst mir also befehlen? Du weißt nicht was du da sagst, aber mir soll es egal sein.“ Mit ihren Gedanken war natsumi bereits zu Hause, als sie erwiderte, dass Alyson doch denken möge was sie will. Dies unterlegte sie wiederum mit einem Augenrollen, wie sie es so oft tat. Im gleichen Moment ergriff Alyson ihren Arm und hinderte sie so am weitergehen. „Das werde ich auch!“ Mit ihrem kalten Blick bohrte sie sich in Natsumis Augen und spürte die Wärme, die Natsumi ausstrahlte. Eine Wärme die ihr schon so viele Jahre fehlte, doch sie vermisste sie keinesfalls. Warum auch? Es erinnerte sie nur immer wieder an die Schwäche die sie einst besaß, an Gefühle und wie verletzlich sie sie gemacht hatten. Erwidert unweigerlich den Blick und seine Kälte lässt sie erstarren. Dieser Blick übte einen faszinierenden Bann auf sie aus. „Okay, dann lass meine Arm trotzdem los.“ Mehr halbherzig, als ernst brachte Natsumi diese Worte hervor, da sie noch immer von diesem Blick gefangen gehalten wurde. Durch ein eiskaltes Lächeln bestätigte Alyson, dass sie wusste welche Wirkung ihr Blick auf Natsumi besaß. Gefesselt von den emotionslosen Augen, hält sie sie weiter mit ihrem festen Griff. Sie überlegte sogar, ob sie sie nicht loslassen sollte und ein wenig mit ihr spielen sollte, denn sie war ihr so überlegen, dass Alyson auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen würde. Ein amüsiertes „Warum sollte ich das tun?“, holte Natsumi wieder zurück in das hier und jetzt. In ihren Gedanken sah Natsumi noch immer in Alysons Augen und fror noch mehr als zuvor. „Weil ich das will?“ und mit diesen Worten machte sie den Versuch von Alyson loszukommen, doch sie hatte keinen Erfolg. Mit einer verblüffenden Leichtigkeit wurde sie von Alyson zurückgezogen. Und mit einemmal sah sie sich Alysons Gesicht sehr nah gegenüber. Mit einem weiteren eiskalten Grinsen hörte Natsumi die kalte Stimme dicht an ihrem Ohr. „Das ist aber nicht das was ich will…“ „Und was willst du dann?“ Fragte Natsumi in einem nicht ganz so selbstsicheren Ton, wie sie sich erhofft hatte, denn allmählich ließ Angst ihre Fassade bröckeln. Ein herablassendes Lachen trug weiter dazu bei, dass Natsumis Angst wuchs. „Ich kann sie riechen.“ Hauchte sie leise in Natsumis Ohr. „Ja ganz recht ich kann sie deutlich riechen deine Angst…“ Dann ließ Alyson ihren stechenden Blick wieder auf Natsumis Gesicht gleiten. „Ich will dich meine kleine…“ Und wieder ließ sie ihr selbstgefälliges Lächeln aufblitzen. Der Klang ihrer Stimme ging Natsumi durch Mark und Bein und all die kleinen Haare an ihrem Nachen stellten sich auf und sie fühlte sich bei weitem unwohler, als zu Beginn der Unterhaltung. Immer wieder versuchte Natsumi erneut sich von alyson loszureißen, doch sie hatte keinen Erfolg. „Was meinst du damit? Du willst mich?“ Eine ängstliche und unsichere Stimme hatte die einst selbstbewusste Stimme Natsumis ersetzt und dies war auch in ihrem Blick und in ihrer ganzen Haltung zu sehen. Spielend leicht hielt sie Natsumi fest. „Ich will dich…und von jetzt an gehört du mir“ Der scharfe und bedrohliche Unterton steigerte Natsumis Angst und Alysons Spaß um ein vielfaches. „Ich…ich gehöre niemandem.“ War ihr kläglicher Einspruch, der auf nicht viel Gehör stieß. Ihre Gedanken rasten, als sie sich wieder und wieder loszureißen versuchte. //Wo bin ich hier nur hineingeraten?// Ihre Anstrengungen waren vergebens. Sie kam nicht ein Stück los von der fremden Frau, die so kalt war, dass sie alles um sich herum erstarren ließ. Natsumi verlor für einen Moment all ihren Mut. Alyson hob leicht ihren kopf und schloss die Augen. Für diesen einen Moment genoss sie den Duft der Angst, der von ihrem Opfer ausging. Als nächstes bohrte sie ihre Augen wieder in ihr Opfer „Du gehörst jetzt mir…und jetzt gehen wir zu mir“. Als Natsumi diese Worte hörte, wurde sie auch schon von der Fremden mitzogen, ohne eine Chance entkommen zu können. Sie versuchte es immer und immer wieder, doch von mal zu mal hatte sie weniger Erfolg und ihr wurde klar, dass sie keine Möglichkeit hatte zu fliehen. „Bitte…bitte lass mich gehen! Ich will nicht zu dir“, waren Natsumis letzte Worte. Ihre Stimme war nun regelrecht panisch und der letzte Rest Verstand war aus ihrem Kopf verschwunden. Alles wurde von einer instinktiven Angst ersetzt, Angst vor der fremden Frau und Angst vor dem was auf sie zukommen würde. Für Alyson war das die reinste Wonne. Je ängstlicher ihre Opfer waren, desto mehr liebte sie sie. Deswegen liebte sie die Jagd auch so sehr. Sie liebte es ihr Opfer an seine Grenzen zu treiben und ihm zu zeigen wie aussichtslos seine Situation war und das I-Tüpfelchen für sie war, diese aufsteigende Angst, die sie immer wieder um den Verstand brachte. Sie grinste zu ihrem Opfer herunter, dass immer wieder versuchte sich loszureißen. „Wir sing gleich da.“, Sie wollte die Angst in Natsumis Augen sehen, doch diese war angestrengt damit beschäftigt sich um zusehen. Sie schüttelte amüsiert den Kopf und blieb stehen. Alyson packte ihr Opfer am Kinn und zog es nah an sich heran. „Du brauchst dich gar nicht umzusehen. Du wirst nicht entkommen können.“ Dann machte sie eine theatralische Pause ehe sie weiter sprach. „Glaub mir…du wirst es nicht mehr wollen, wenn ich mit dir fertig bin.“ Kapitel 2: Das Haus ------------------- Natsumi schrie laut auf, doch niemand hörte sie. Mit den Gedanken war sie bei ihrer Familie. Am Ende ihrer Kräfte fing sie an zu weinen und kauert sich auf dem Boden zusammen. Als sie merkte, dass sie aufgehört hatte sich zu bewegen, öffnete sie zögerlich die Augen und sah sich verstohlen um. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Ein großes Haus. Die Scheiben aller Fenster waren von innen verdunkelt, sodass nicht ein winziger Lichtstrahl seinen Weg ins innere hätte finden können. Die einzelnen Zimmer waren mit einer schlichten Eleganz eingerichtet, sodass das gesamte Haus einen sehr noblen Eindruck machte. In diesem Moment achtete Natsumi gar nicht auf ihre Entführerin, sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihre Umgebung wahrzunehmen, doch eine inzwischen bekannte Stimme ließ sie zusammen schrecken. „Hör auf zu weinen.“, auf einmal sah sie Alysons Gesicht nur ein Stück vor ihrem eigenen entfernt. „Ja, dir sind wohl schon die verdunkelten Fenster aufgefallen.“ Bei diesen Worten spürte Natsumi etwas Eiskaltes auf ihrer Wange, was bei ihr sofort eine Gänsehaut auslöste, sodass sie reflexartig ihren Kopf zurückzog. „Wo bin ich hier nur hinein geraten?“ war ihr Gedanke, als sie das erste Mal bei Licht das Gesicht der fremden Frau sah. Sie hatte feine Gesichtszüge und ihr Gesicht war von schulterlangem rotem Haar umrahmt. „Eigentlich sieht sie ja nett aus, wären da nicht diese eiskalten Augen“, dachte Natsumi. Ihr blieb einen Moment die Luft weg, als Alyson nach ihren Hals griff und begann sie zu würgen. Das einzige was sie in diesem Moment wahrnahm war ihre Stimme. „Hab ich dir erlaubt, deinen kopf wen zu ziehen?“ Ihre Stimme klang bedrohlich in Natsumis Augen und er hatte ebendiese Wirkung. Natsumi gab mit aller Macht einen erstickten Schrei von sich und versucht wieder vergebens sich von Alyson los zu reißen. Doch Alyson ließ nicht locker, sie drückte noch fester zu und Natsumi bekam immer schlechter Luft. Ihr wurde schon fast schwarz vor Augen, als sie Alyson hörte. „Habe ich es dir erlaubt?“ Jetzt wurde Natsumi klar, dass Alyson eine präzise Antwort erwartete und nichts andere akzeptieren würde. Verzweifelt versuchte sie auch nur einen einzigen Laut herauszubringen. Doch viel zu lange gelang es ihr nicht. Sie bemühte sich so sehr, doch es gelang ihr einfach nicht. Sie zwang sich dazu ihren Mund zu öffnen, während ihr wieder Tränen in die Augen schossen. „Los sag es“ Sie wollte so unbedingt etwas sagen, und schließlich schaffte sie ein krächzendes „N-nein“ hervorzubringen. Alyson genoss es sichtlich Natsumi so zu sehen. Sie ließ sie wie einen schmutzigen Stein zu Boden fallen. „Ich würde an deiner Stelle nur noch das tun, was ich dir sage. Ansonsten werde ich dich bald nicht mehr so freundlich behandeln.“ Als Natsumi sich wieder auf dem Boden zusammen kauerte und nun bitterlich weite, wusste Alyson, dass ihre kalten Worte ihre Wirkung nicht verfehlt hatten. Sie hatte sichtlich gefallen an ihrem kleinen Opfer gefunden. Doch der Flur war nicht ihr eigentliches Ziel gewesen. Sie packte Natsumi an ihrem Handgelenk und zog sie hinter sich her. Ihr war es egal, dass sie sie eine Treppe hochzog und ihr damit Schmerzen zufügte. Nein im Gegenteil, sie genoss es immer wieder leise Schmerzenschreie ihres Opfers zu hören. Oben angekommen, steuerte sie auf ihr Schlafzimmer zu. Kaum war sie mit Natsumi durch die Tür gegangen, warf sie sie auf ihr großes Bett und ging weiter zum Kleiderschrank. Prüfend warf sie noch einen Blick auf ihr Opfer. „Zieh dich aus! Und wenn ich das sage, dann meine ich alles, auch deine Unterwäsche.“, zischte sie ihr zu und wandte sich wieder dem Kleiderschrank zu und suchte etwas Passendes heraus. Leise Schmerzensbekundungen ließen sie zufrieden lächeln. „Wenn sie das schon so schwächt, sollte sie lieber aufpassen…“, dachte sie bei sich und drehte sich mit den Sachen um und warf sie zu ihr aufs Bett. „Zieh das an!“, zufrieden sah sie Natsumi dabei zu, wie diese argwöhnisch die knappen Ledersachen begutachtete. „Ja ganz recht, nur das nötigste ist bedeckt, aber keine Sorge, du wirst es nicht lange tragen müssen.“ Sie hatte sichtlich gefallen an Natsumis geschocktem Gesichtsausdruck und fragte sie spöttisch, ob etwas nicht zu ihrer Zufriedenheit wäre. Alyson sah zu, wie Natsumi nun langsam in das Lederoutfit schlüpfte. Alyson musterte ihren nackten Körper und grinste breit. „Hm…gefällt mir gut“ Ehe Natsumi es ganz angezogen hatte, beugte sich Alyson ein Stück vor und streichelte zwischen Natsumis Brüsten entlang. Sie spürt wie Natsumi unmittelbar zu zittern anfing und ihren Blick senkte. Alyson schrieb das Zittern ihren kalten Händen zu. Natsumi, der die ganze Situation deutlich unangenehm war, fragte leise: “Darf ich mich jetzt anziehen?“ Alyson ignorierte ihre Frage und legte ihre Hand unter Natsumis Kinn und hob es ein Stück an, um ihr tief in die Augen sehen zu können. „Du bist wirklich hübsch…“ Emotionslos wie immer sprach Alyson diese Worte aus und ließ sie dann los, damit zeigte sie ihr, dass sie sich anziehen durfte. Natsumi konnte nur daran denken, dass sie nicht noch einmal in Alysons kalte Augen sehen wollte, obwohl sie ihre Augen faszinierend, fast fesselnd fand. Zu ihrem eigenen Entsetzten bekam sie rote Wangen, als Alyson ihr ein fragwürdiges Kompliment machte. „Scheiße...nur weil sie sagt, dass du hübsch bist sollst du nicht rot werden.“, versuchte sie sich selbst zu tadeln. Sie war froh, als sie dann endlich etwas anziehen durfte. „Es ist ja fast schon niedlich wenn du rot wirst.“ Alyson musterte ihr Opfer die ganze Zeit und hing für einen Moment ihren Gedanken nach und kam zu dem Schluss, dass sie noch viel Spaß mit ihr haben würde, allein schon weil sie so gebrechlich ist. Als Natsumi fertig war sagte Alyson: „Das gefällt mir sehr gut.“ Dabei umspielte Alysons Lippen ein seltsames und auch beängstigendes Grinsen, welches nichts Gutes für Natsumi verhieß. Ihr entging nicht, dass Natsumi sich unwohl fühlt, nicht nur wegen ihrer äußerst knappen Kleidung, sondern auch wegen ihr, Alyson. Grinsend beobachtet sie, wie Natsumi sich verlegen eine Strähne ihres Haars hinters Ohr strich. Alyson kam ihrem Opfer immer näher und behielt es mit einem seltsamen Gesichtsausdruck im Blick. Nun war sie ihr sehr nah und begann mit ihren kalten Lippen Natsumis warmen Hals zu küssen. Ihr entging keinesfalls, dass ihr Opfer immer stärker zu zittern begann und spürbar zusammenzuckte, als sie den ersten Kuss platzierte. „Wir werden noch viel Spaß haben, glaube mir.“, raunte Alyson mit ihrer emotionslosen Stimme in Natsumis Ohr. Sie nahm deutlich Natsumis Puls war, sie konnte ihn in ihren Ohren dröhnen hören. „Dein Blut fließt so schnell…“ Alyson konnte nicht länger warten. Sie verwandelte sich endlich. Ihre Schneidezähne, sowie ihre Eckzähne verlängerten sich um einiges und ihre Augen nahmen einen unnatürlichen leuchtend gelben Ton an. Auch die Stirn war nicht ebenmäßig wie zuvor, sie verwölbte sich und gab Alyson damit ein grobschlächtiges Aussehen. Sie wirkte nicht mehr so hübsch wie zuvor, einzig ihre roten Haare erinnerten an das hübsche Gesicht mit den feinen Zügen. Sie spürte wie ihr Opfer von einem Moment auf den anderen aufhörte zu zittern. Alyson löste sich für einen Moment von ihrem Opfer und trat ein Stück zurück, nur damit Natsumi sehen konnte was mit ihr geschehen war. Sie knurrte erregt, als Natsumi geschockt ihre Augen weit aufriss und nicht glauben konnte, was sie direkt vor sich sah. Alyson wusste, dass Natsumi nicht verstand was sie vor sich sah, doch es kümmerte sie nicht. Sie würde es schon früh genug erfahren. Alyson wollte jetzt nicht mehr länger warten. Sie legte eine Hand in Natsumis Rücken und drückt sie damit an fest an sich. Dann näherte sie sich bedächtig dem Hals ihres Opfers und erkundete ihn einen Moment mit der Zunge ehe sie zu einem richtigen Biss ansetzte. Ihr Opfer schien zu ahnen was sie vorhatte, denn mit einem Mal zitterte es heftiger, als die Male zuvor und seine Beine gaben nach, doch Alyson hatte vorgesorgt, sie hielt sie ohne Probleme in der richtigen Position. Und als Alyson das leise schluchzen ihres Opfers, wie Musik in ihren Ohren hörte, konnte sie nicht länger beherrschen und biss fest zu. Ihre Fangzähne durchdrangen sofort die sanfte Haut und trafen auf ihre Schlagader. Alyson knurrte ein weiteres Mal erregt, als sie Natsumis süßes warmes Blut auf ihren Lippen spürte. Ganz auf ihr Handeln konzentriert, nahm sie die Schreie ihres Opfers kaum wahr und hätte sie sie wahrgenommen, es hätte sie nicht gestört, nein im Gegenteil. Durch ein leises „Bitte, bitte nicht…“, versuchte Natsumi sich gegen ihr Schicksal zu wehren. Alyson genoss das Gefühl, wie das warme Blut ihre Kehle hinunter rann und verlor sich mehr und mehr in einem regelrechten Blutrausch. Sie nahm nicht wahr, dass Natsumi wieder angefangen hatte zu weinen, hemmungsloser als zuvor. Trotz ihres Rausches verlor sie nicht den Herzschlag ihres Opfers aus den Augen und so lies sie von ihm ab, als der Puls kaum noch wahrnehmbar war und ließ ihr Opfer einfach auf den Boden fallen. Alyson schloss die Augen und fuhr sich zufrieden mit der Zunge über die Lippen. In diesem Augenblick würdigte sie ihr Opfer, welches leblos zu ihren Füssen lag keines Blickes, doch Sie wusste, dank ihrer ausgeprägten Sinne, dass es noch am leben war, auch wenn alles dagegen sprach. Alyson verwandelte sich zurück und taumelte mit einem seligen Grinsen durch ihr Schlafzimmer. Sie durchlebte einen wundervollen Rausch, während Natsumi zitternd auf dem Boden lag und in einen tiefen schlaf fiel. Kapitel 3: Der Tag danach ------------------------- Als Natsumi wach wurde, wusste sie nicht wie viel Zeit vergangen war. Sie fühlte sich schwach, selbst um die Augen zu öffnen. Heftige Schmerzen durchzuckten ihren Körper als sie versuchte zu sich zu bewegen. Nach einem unendlich scheinenden Moment gelang es ihr die Augen zu öffnen. Sie sah Alyson, wie sie auf dem Bett lag und sie mit einem zufriedenen Grinsen beobachtete. Sie hörte ein paar Worte, doch konnte sie im ersten Moment nicht verstehen. „Steh auf du Schlafmütze.“, hörte sie dann Alysons kalte Stimme sagen. Natsumi machte einen kläglichen Versuch aufzustehen. In diesem Moment traf sie ein brennender Schmerz direkt an ihren Hals und ihr wurde klar, dass das von dem Biss kommen musste. Sie wusste nicht wie, doch es gelang ihr sich aufzurichten. Nun stand sie da. Ihre Beine drohten immer wieder unter ihrem Gewicht zusammen zu fallen, doch sie gab sich alle Mühe stehen zu bleiben. Natsumi richtete ihren Blick auf den Boden und alles um sie herum wurde undeutlich und schien zu schwanken, wie ein Boot bei starkem Seegang. Als sie wieder aufsah, stand Alyson auch schon direkt vor ihr und hob Kinn erneut ein Stück. Alyson sagte wieder etwas. Natsumi verstand es wieder nicht, doch es hörte sich an wie Lob. Im nächsten Augenblick konnte sie Alysons Gesicht nicht mehr sehen. Sie spürte nur, wie sich Alyson wieder an ihrem Hals zu schaffen machte. Natsumi, wollte Alyson fragen, was sie machte, doch sie bekomm nicht ein Wort heraus und so schloss sie die Augen und ließ alles über sich ergehen. Alysons kalte Stimme holte sie wieder zurück. „Du gehörst nun ganz alleine mir. Du bist mein…ich herrsche über dich.“, die Stimme war ganz nah an ihrem Ohr. „Hast du mich verstanden?“ Natsumi antworte mit einem kaum hörbarem „ja“. Ihr war kalt, sehr kalt. Sie spürte nicht einmal die Kälte von Alysons Arm, mit dem sie aufrecht gehalten wurde. Plötzlich verlor sie den Boden unter den Füssen, doch sie fiel nicht. Alyson hob sie mit Leichtigkeit und legte sie schon fast sanft auf ihrem Bett ab. Natsumi beobachte Alyson, die etwas auf einem Nachschränkchen hervor holte. Sie förderte eine Salbe und eine Flasche zu Tage. Die Flasche reichte sie Natsumi. „Hier, trink davon. Das gibt, dir das wieder, was du durch den Blutverlust verloren hast.“, ihre Stimme Klang abfällig als sie dies sagte und die Salbe auf Natsumis Wunde auftrug. Natsumi nickte nur und nahm die Flasche dankbar an. „Das Bett ist warm“, war Natsumis erster Gedanke. Sie sah die Flasche an und versucht den Verschluss anzuschrauben, doch es gelang ihr nicht. Sie braucht einige Anläufe, ehe sie es schaffte sie zu öffnen. Die Flasche kam ihr unnatürlich schwer vor. Natsumi war zu vertieft in ihrem Bemühen die Falsche zu öffnen, dass sie nicht bemerkte, wie sie von Alyson beobachtet wurde. Als Natsumi etwas von dem bitteren und zähflüssigen Inhalt der Flasche getrunken hatte, sah sie, dass Alyson das Zimmer verlassen hatte. Doch gleich darauf, betrat Alyson nackt das Schlafzimmer wieder und legt sich zu ihr auf das Bett. Natsumi drehte Alyson den Rücken zu, sie wollte sie nicht auch noch ansehen müssen. Müde schloss sie die Augen und wünschte sich nur aus diesem Alptraum erwachen zu können. Hinter sich spürte sie wie Alyson sich bewegte. Ihre kalte Stimme ließ sie wie die vielen Male zuvor erzittern. „Solltest du versuchen abzuhauen…“, Alyson machte eine kurze Pause, „Du wirst nicht weit kommen, vorher habe ich dir dein Rückrad gebrochen…“ Diese Worte ließ sie einige Sekunden im Raum stehen bevor sie, „Selbst wenn ich schlafe, habe ich sehr gute Ohren!“ drohend hinzufügte. Star vor Angst nickte Natsumi nur und dachte, dass sie eh nicht vorgehabt hatte zu fliehen. Verzweifelt versuchte Natsumi Zuflucht im Schlaf zu finden, doch es gelang ihr nicht. Alyson die noch immer nackt neben ihr auf dem Bett lag ließ sich auf ein Kissen sinken und schloss die Augen. Ihre Haut wirkte so noch fahler, beinahe wie Porzellan. Endlich gelang es Natsumi einzuschlafen, doch ihr Schlaf war sehr unruhig. Immer wieder schrie sie auf und zitterte Minuten lang. Gefangen in ihren Alpträumen nahm sie nichts um sich herum wahr, auch nicht Alyson, die ihre Freude daran hatte Natsumi so zu sehen um zu hören. Um den Schmerz und ihr Leid besser sehen zu können strich Alyson Natsumi eine Strähne aus dem Gesicht. Nach einigen Stunden wachte Natsumi auf, sie war noch erschöpfter als zuvor. Unsicher öffnete sie ihre Augen und standlangsam auf. Ihre Beine hielten ihrem Gewicht kaum stand und zitterten beträchtlich. Suchend sah sie sich um. //Wo ist denn nur das Bad?//, fragte sie sich selbst, da sie Alyson unter keinen Umständen ansprechen wollte. Unsicher ging sie einige Schritte in dem Zimmer umher und konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten. Alles was sie wollte war ihr Geschäft zu verrichten. Alyson, die vom Bett genau beobachtet was Natsumi tat, stand schließlich lautlos auf und ging auf sie zu und packte sie fest am Arm und drehte sie unsanft zu sich herum. „Hab ich dir erlaubt aufzustehen?“, erklang ihre bedrohliche Stimme, als sich ihre Augen tief in die von Natsumi einbrannten. Natsumi wich sofort ihrem Blick aus und sah zu Boden und fing erneut an zu weinen und gab Alyson eine winselnde Antwort. „Ich…Ich wollte doch nur auf Toilette.“ Natsumi mochte nicht daran denken, was ALyson als nächstes mit ihr vorhatte, als sie ihre Hand auf ihrer Wange fühlte, die grob die Tränen weg strich. „Dann bitte mich vorher darum!“ Natsumi antwortet mit einem leisen „Okay.“ Und sah sich dann suchend um. Sie hatte keine andere Wahl als Alyson danach zu fragen. Sie fing nur an ihre Frage zu stellen als sie auch schon eine barsche und abwertende Antwort von Alyson erhielt und diese ihren Arm losließ. Natsumi ging unsicher auf die Tür am anderen Ende des Raumes zu, dabei bedankte sie sich schüchtern bei Alyson. Im Badezimmer angekommen verrichtet sie ihr Geschäft. Anschließend stellt sie sich das Waschbecken und betrachtete sich im Spiegel und erschrak vor ihrem eigenen Spiegelbild. //Das kann doch nicht ich sein?!//, wahr ihre einziger Gedanke und sie senkte wieder ihren Blick. Nein sie wollte sich nicht länger ansehen müssen. Sie brauchte eine Abkühlung, also drehte sie den Wasserhahn auf und spritze sich mehrmals kühles Wasser ins Gesicht. Gleich fühlte sie sich etwas besser. Doch dieses Gefühl hielt nicht an, denn Alyson betrat gleich darauf, das Badezimmer. Mit einigen Schritten stand sie direkt hinter Natsumi. Natsumi hätte sie im Spiegel sehen müssen, doch sie sah nichts. Langsam drehte sie den Wasserhahn wieder zu. Natsumi, die ihren Augen nicht traute, fragte mit leiser und verwunderter Stimme: „Warum kann ich dich nicht sehen?“ Alyson begann zu grinsen, ihr war klar, dass Natsumi auch das nicht sehen konnte, aber sie tat es trotzdem. Langsam drückte sie ihr Opfer mehr und mehr gegen das Waschbecken knurrte zufrieden in ihr Ohr, dass sie ein Vampir sei. Gespannt wartete sie auf eine Reaktion, die nicht lange auf sich warten lies. „A-aber das ist doch nur ein Märchen, Vampire gibt es doch nicht wirklich.“, erklang die verzweifelte Antwort des jungen Mädchens vor ihr. Ja, dass sie ein Märchen sei, das hatte sie schon oft gehört, doch sie war so real wie Schmerz oder Liebe. Und sie wollte es ihr zeigen. Langsam schob Alysons eines ihrer Beine zwischen die ihres Opfers und spreizte sie somit leicht. Sie kostete ihren Auftritt voll aus und trieb ihr Spiel weiter. Dicht am Ohr ihres Opfers verwandelte sie sich und ihr feines ebenmäßiges Gesicht wies nun grobe und markante Züge auf. „Oh nein, das ist es nicht, Vampire gibt es“ Sie knurrt Natsumi bedrohlich an und zwang sie sie anzusehen. Und was sie sah gefiel ihr, es erregte sie gerade zu, denn sie sah Angst in den Augen ihres Opfers. „Oder würde das sonst gehen?“ „Sicher nicht…“, War die Antwort des jungen Mädchens, dass stark auf der Knurren ihrer gegenüber reagierte. Alyson beschloss zu sehen, wie weit sie dieses Spielchen noch treiben konnte, denn für sie war es das. Schon fast zärtlich legte sie ihren Kopf auf der Schulter des Mädchens ab. Sie war ihrem Hals wieder sehr nahe und berührte ihn schon mit der Nase. In dieser Position konnte sie das blut schon durch die Haut riechen und in ihren Adern pulsieren hören. Sie fragte ihr Opfer, ob es Angst habe, aber diese Frage war überflüssig, dass Zittern dem Mädchens sprach mehr als tausend Worte, dennoch wollte sie eine Antwort. Und sie tat was von ihr erwartet wurde. „Ja…ich habe Angst.“ Genau, das wollte sie hören. Sie spürte, dass ihr Opfer zusehends unsicherer stand, das seine Knie nachgaben, doch das störte sie nicht, denn sie besaß genügend Kraft um sie aufrecht zu halten. Stattdessen drückt sie Natsumi noch fester gegen das Waschbecken, wohlwissend, dass sie ihr damit Schmerz zufügte. „Das ist schön…“ Raunte sie ihr leise ins Ohr während sie sie dazu brachte sie anzusehen. Mit ihren beinahe dämonisch wirkenden Augen und ihrem entstelltem Gesicht, küsste sie das Mädchen vor sich. Und sie hatte damit nicht gerechnet, sodass sich ihre Augen vor Schock und schreck weiteten. Eben aus dieser Situation verhielt sie sich ganz still. Alyson störte das wenig. Mit einer kleinen Bewegung verursachte sie eine Wunde in der Unterlippe ihres Opfers, welche sofort zu bluten begann. Sie löste den Kuss und leckte gleich gierig das Blut von ihrer Lippe, dabei verwandelte sie sich zurück und zeigte ihr normales Aussehen. „Du schmeckst lecker.“ sagte sie kalt grinsend. „Komm, wir gehen schlafen. Es ist mitten in der Nacht.“ Alyson wusste dankt ihrer überragenden Sinne, dass die Sonne gerade am höchsten stand, doch für sie war es die perfekte Zeit um sich zu erholen und so zog sie ihr starres Opfer aus dem Badezimmer wieder zurück ins Schlafzimmer. Kapitel 4: Gefühle ------------------ „M-mitten in der Nacht?“ Das konnte Natsumi nicht glauben und blickte zum Fenster um sich Gewissheit zu verschaffen, doch das nützte ihr nichts, da alle Fenster durch schwarze Farbe undurchlässig waren. Langsam folgte sie der Frau, vor der sie sich so sehr fürchtete, als ihr Magen plötzlich knurrte. „Ja, mitten in der Nacht. Für euch Menschen ist es helllichter Tag. Für uns Vampire mitten in der Nacht.“, war die abfällige Erklärung, die Natsumi erhielt. „Leg dich hin, ich hole dir etwas zu essen.“ und dann verschwand Alyson auch schon aus dem Raum. Natsumi blieb einen Moment lang unschlüssig stehen, entschied sich dann aber dafür, Alyson nicht weiter zu reizen. Bevor sie sich auf das Bett setzte, zupfte sie ihr spärliches Outfit wieder zu Recht. „Wo bin ich hier nur gelandet“, fragte sie sich in Gedanken, als sie sich nochmals im Zimmer umsah. Es dauerte einen Moment ehe Alyson wieder das Zimmer betrat. In ihren Händen hielt sie ein Tablett, auf dem etwas Obst lag, das sie auf dem Bett abstellte. „Vielen Dank.“, sagte Natsumi leise und nahm sich einen Apfel und biss davon ab. Aus dem Augenwinkel sah sie, wie sich Alyson auf das Bett setzte, immer noch nackt, und sie beobachtete. Natsumi strich sich eine Strähne hinter ihr Ohr als Alyson sie fragte, ob sie eine Freund habe. Sie spürte, wie ihr die Vitamine gut taten. und etwas von dem wiedergaben was ihr fehlte. Nach einem Moment schüttelte sie den Kopf. „Nein, ich mag keine Männer.“ „Du magst keine Männer? Warum das? Hat dir einer wehgetan?“, bei diesen Worten grinste Alyson fies und war auf ihre Antwort gespannt. Sie wollte wissen ob Natsumi gelitten hat. Natsumi hatte ihren Blick gesenkt. Wenn sie ehrlich war wollte sie nicht darüber sprechen, nicht einmal darüber nachdenken. Also sagte sie dem Monster vor sich, dass sie auf Frauen stehe und aß weiter. Alyson grinste nun noch breiter, so dass es Natsumi nicht mehr übersehen konnte. „Das macht es mir um einiges leichter. Hast du auch schon mit einer geschlafen?“, wurde Natsumi von dem Vampir mit einer hämischen Stimme gefragt. Im ersten Moment konnte sie nichts mit ihren Worten anfangen, aber das wollte sie auch nicht und darum ließ sie es und auf die andere Frage antwortete sie mit einem leise „Ja.“ Dabei umspielte ein leichtes Lächeln ihre Lippen, da sie sich an solche Momente erinnerte. Alyson bemerkte ihr Lächeln und ließ es sich nicht nehmen weiter zu sprechen. „Es scheint dir ja gefallen zu haben. Und ein Mann? Hat er schon mal in dir gesteckt?“, sie wollte es wissen. Natsumi hatte gehofft, dass Alyson nicht danach fragen würde, doch sie tat es. Mit Schrecken und Ekel kam eine Erinnerung in ihr hoch, die viel zu real war. Benommen legte sie den Apfel weg und nickte nur als Antwort. „Ach so ist das…“ Mit einer gewissen Genugtuung sagte Alyson diese Worte, so das Natsumi fast schlecht wurde. Sie hatte ihren Spaß Natsumi so leiden zu sehen, doch noch war sie nicht fertig damit. „Hat er dich schön vergewaltigt? Und warst du noch Jungfrau?“ Diese Frage reichte aus um Natsumi Tränen in die Augen zu treiben. „Schön fragst du? Hast gerade allen ernstes schön gesagt?“, sie konnte es nicht fassen und schrie Alyson diese Worte entgegen. „Sag mal hast du gar keine Gefühle?“, Sie konnte die Grausamkeit der Person gegenüber nicht ertragen und fing an bitterlich zu weinen. Das war genau das was Alyson sehen wollte. Schmerz, Wut und Trauer. Und das konnte man ihr auch ansehen, denn sie grinst noch boshafter und breiter als zuvor. „Ich bin ein Dämon, Süße. Dämonen haben keine Gefühle. Also wie war es? hat es wehgetan?“, fragte Alyson mit schon fast kindlicher Neugier. „Du musst doch wissen wie sich so was anfühlt. Irgendwann warst du doch auch einmal ein Mensch und hast so was gespürt.“ Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da hörte. Krampfhaft versucht sie sich zu beruhigen und wischte immer wieder ihre Tränen mit ihrem Handrücken weg. Dann näherte sich Alyson ihr und begann grinsend einige Tränen von ihrer Wange zu lecken. Und wieder borhte sch ihr kalter Blick tief in Natsumis Augen, die versuchte ihrem Blick standzuhalten, doch es gelang ihr nicht und sie verlor sich darin. Sie wusste nicht warum, aber diese kalten und emotionslosen Augen faszinierten sie, ob sie wollte oder nicht. Alyson verharrte dicht vor ihrem Gesicht und hauchte ihr zu „Nur kann ich mich nicht daran erinnern und außerdem hat NIE ein Kerl in mir gesteckt. Also sag mir, tat es weh?“ Natsumi ignorierte diese Frage und stellte ihr stattdessen selbst eine. „Weißt du wie sich Liebe anfühlt?“ Alyson Blick wurde sofort noch kälter als zuvor. Das hatte sie nicht erwartet. Mit dieser Frage hatte Natsumi sie überrumpelt, trotzdem antwortete sie. Etwas änderte sich dabei an ihrer Stimme, Für einen winzigen Augenblick wirkte sie nicht mehr so kalt, doch das hielt nicht lange an. „Liebe?“ „Ja, ja genau Liebe.“, wiederholte Natsumi leise, während sie sich noch immer mühe gab Alysons Blick zu widerstehen. „Weißt du wie sich das anfühlt?“ Sie machte eine kurze Pause und dachte über ihre nächsten Worte nach. „Stell dir das schlimmste Gefühl vor was du jemals gefühlt hast…so hat es sich angefühlt“ Diese Worte waren zu viel für das junge Mädchen und es fing wieder an bitter zu weinen, doch sie wollte weiter sprechen. „Verlassen, einsam, im Stich gelassen, allein, verraten, nenn es wie du willst. Aber...aber das schlimmste ist die Schuld“ diese Worte kosteten ihre ganze Kraft, sodass sie sichtbar zusammensackte und einfach nur weinte. Alysons Blick verfinsterte sich. Scheinbar hatte das junge Mädchen etwas gesagt, dass ihr nicht gefiel. „Nein das weiß ich nicht mehr. Ich habe das letzte Mal so etwas Grausames empfunden, als ich ein Mensch war. Vor mehr als 214 Jahren. Man konnte es beinahe spüren, wie es kälter wurde. Doch dann stahl sich ein Lächeln auf der Gesicht der rothaarigen Schönheit, aber ein kaltes verachtendes. „Dann hast du ja wirklich gelitten. Das freut mich so...“ Sie hob die Hand und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Für Natsumi war jedes dieser Worte, wie ein Schnitt in ihre innerstes. Sie verkrampfte sich und biss sich so fest auf die Unterlippe, dass sie wenig später Blut schmeckte. Sie konnte einfach nicht fassen, wie grausam und kalt die Frau war, die sie hier gefangen hielt. Dennoch gelang es ihr, sich soweit zu beruhigen, dass ihre Tränen versiegten. Sie wollte diesem Monster nicht auch noch die Genugtuung verschaffen zu weinen. „Die Schuld?“ Der Stimme hatte etwas an Schärfe verloren, als sie diese Frage stellte. „Ja, die Schuld. Als kleine Mädchen gibst DU DIR selbst die Schuld daran, wenn dein Vater über dich herfällt. obwohl du weiß, dass du nichts dafür kannst.“ Während Natsumi erzählte legte Alyson ihren Kopf schief und maß sie weiterhin mit ihrem kalten emotionslosen Blick, die Lippen zu einem morbiden Grinsen verzogen. „Dann war dein Vater also der Glückliche.“ stellte sie mit einer makaberen Freude in der Stimme fest, die Natsumi wieder dazu brachte sich selbst fester auf die bereits Blutende Lippe zu beißen. Erneut schmeckte Natsumi diesen metallisch salzigen Geschmack ihres eigenen Blutes, während sie weiter Alysons Worten lauschte. „Hat er es öfter getan?“ Das junge Mädchen war sich nicht sicher, aber sie meinte so etwas wie Freud und Belustigung Alysons Worten anzuhören und sofort fragte sie sich, wie sie überhaupt nur an so etwas denken konnte. „Bis ich mich angefangen habe zu wehren.“ antwortete und senkte den Blick. In diesem Moment spürte sie wie ihr etwas warm und klebrig das Kinn hinab lief. Es konnte nur ihr eigenes Blut sein. In dem Moment als ihr das klar wurde, sah sie auch schon den Schatten, der sich langsam über sie beugte. Natsumi schloss die Augen. Sie konnte sich denken was nun folgen würde und sie wurde nicht enttäuscht. Wenig später spürte sie Alysons kühle Zunge, wie sie über ihre Haut fuhr, scheinbar die Spur ihres Blutes nachzog. Das macht sie nur mit deinem Körper, redete Natsumi sich selbst ein, als sie Alysons Lippen auf den eigenen Spürte, wie Eiswürfel und schließlich auch ihre Arm, die sie näher an ihren kühlen Körper zogen. unter ihren Lidern wurde ihr Blick starr und ausdruckslos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)