Freunde werden zu Geliebten von Sinner_Chrno (Freundschaft und Liebe liegen dicht beieinander, manchmal verschwimmen die Grenzen) ================================================================================ Prolog: Einleitung//Vorwort//Prolog ----------------------------------- Also als erste muss ich sagen, dass ich männlich bin! Ich find Shonen Ai, wie sich bei einem RPG, in das ich rein zufällig geraden bin (habe die Zeile: "Shonen Ai erlaubt(erwünscht)") überlesen. Aber ich find es lustig und es macht mir selber Spaß so etwas zu schreiben. Dies nur als kleine Rechtfertigung, die eigentlich nicht nötig wäre, ich aber trotzdem mache, weil ich doch noch denke, dass ich hetero bin. Die Story handelt von Nagisa Kaworu und Ikari Shinji. Natürlich kommen auch andere Charaktere drin vor, die aber nicht wichtig sind für den Verlauf der Geschichte, also nur Dekoration. Die Zeit beginnt dort, wo Kaworu und Shinji gerade aus diesem Gemeinschafts-Bad kommen. Ab dieser stelle, versuch ich mir jetzt mal etwas eigenen zu überlegen. Vielleicht enthält die Story ein wenig Lemon, Rape und so halt... aber ich denke, das ist noch alles ziemlich harmlos. Zum Prolog jetzt erst einmal: Kaworu saß links neben Shinji im Bad. Er war völlig ruhig und entspannt. Shinji dachte nach, über Asuka, Misato und Rei. Sein Gesicht zeigte Kaworu, der ihn die ganze Zeit über musterte, dass er besorgt war. "Worüber denkst du jetzt schon wieder nach Shinji? Wollten wir uns hier nicht entspannen?" Kaworu grinste leicht und legte sanft seine Hand in Shinji's Nacken. Er spürte, wie Shinji eine leichte Gänsehaut bekam. "I-ich w-wei- .." Kaworu unterbrach ihn, indem er Shinji den Zeigefinger seiner rechten Hand auf die Lippen legte. "Ruhig, entspanne dich. Wir sind Freunde." Shinji spürte eine Ruhe von Kaworu ausgehen, die er irgendwie nie wieder missen wollte. "Ach Kaworu, ich entspanne mich jetzt, du hast vollkommen Recht." Shinji lies sich ein wenig tiefer ins Bad sacken, sodass nur noch sein Gesicht, ab der Nase aufwärts herausguckte. Kaworu ließ seine Hand von Shinji's Rücken gleiten und tat es ihm gleich. Beide waren nun völlig entspannt. "Warum, strahlt Kaworu so eine starke Ruhe und Liebe aus? Bin ich in ihn verliebt?" Shinji dachte nicht weiter drüber nach. Nach einiger Zeit stieg Kaworu aus dem Wasser und sagte: "Kommst du mit? Ich bin für meinen Teil genug entspannt." Shinji nickte und folgte Kaworu zu den Duschen. Beide Duschten sich ab, während Kaworu Shinji nicht aus den Augen ließ. Dieser bemerkte, dass Kaworu ihn anstarrte und dachte bei sich: "Sag was, sag irgendetwas dazu. Oder.. will ich etwa, dass er mich anguckt? Will ich ihn auch angucken?" Shinji wagte es nicht. Seine Angst peinlich berührt zu sein, hielt ihn davon ab. Beide trockneten sich ab und zogen sich wieder an. Kapitel 1: Zwei Freunde kommen sich näher ----------------------------------------- In der Umkleide standen beide nun Ratlos sich gegenüber. "Hmm.. Ich denke ich werde mich gleich schlafen legen. Oder hast du noch etwas vor anderes Shinji?" sagte Kaworu, woraufhin Shinji seinen Kopf schüttelte. "Willst du vielleicht..." nuschelte Shinji vor sich hin. "Was ist Shinji? Ich habe dich nicht ganz verstanden." Kaworu, der wusste, was Shinji wollte grinste ihn freundlich an. Shinji nahm seinen ganzen Mut zusammen:" Willst du vielleicht bei mir Schlafen? Ich mein ja nur, du in deiner Wohnung ganz alleine und ich habe so viel Platz. Asuka und Misato sind beide nicht da und ... Nunja über ein wenig Gesellschaft würde ich mich freuen. Außerdem wohne ich viel näher als du." "Ja klar. Ich komme gerne mit." Shinji, der selber noch nicht begriffen hatte, was er Kaworu gerade gefragt hatte, drehte sich instinktiv um und wartete darauf, dass Kaworu ihm folgte. Auf dem Weg zu Shinji's Wohnung, legte Kaworu seinen Arm um Shinji. "Ist das Freundschaft? Oder... oder willst du mehr? Willst du dass ich näher komme? Ist es das was will ich?" Shinji, der sich nicht sicher war, was er wollte, legte ebenfalls seinen Arm um Kaworu der ihn danach nur noch anstrahlte. Kaworu wirkte noch zufriedener, wie er eigentlich sowieso schon war. Shinji machte das glücklich. Auf den ganzen Weg, Richtung Shinji's Wohnung redeten sie kein Wort miteinander. Beide schauten nur zufrieden aus, bis sie an Ayanami Rei's Wohnung vorbeikamen. Plötzlich löste sich Shinji von Kaworu. Dieser sah ihn verwirrt an:" Was ist los?" Hast du etwas gesehen? Oder ist es dir peinlich mit mir so herumzulaufen?" Kaworu lachte leicht, weil er es als Spaß angesehen hatte, was Shinji offenbar nicht so verstand. "Nein ich habe nur gerade keine Lust." Warf Shinji ihm leicht wütend und verwirrt zurück. "Oder will ich es mehr wie alles andere?" fragte sich Shinji, während sie schweigend weiterliefen. Bei Shinji angekommen öffnete Shinji die Tür, blieb aber darin stehen. "Willst du wirklich hier übernachten? Nachdem ich vorhin, so einen..." fragt Shinji, über seinen leichten ausraster ein wenig peinlich berührt. "Natürlich, oder denkst du ich laufe jetzt noch zurück?" "Nee wirst du wohl nicht." Sie traten in die Wohnung, wo Shinji sich gleich an die Arbeit machte, für Kaworu einen Schlafplatz zu suchen. Da Asuka's und Misatos Zimmer Tabu waren, blieb ihm lediglich sein Zimmer übrig. Kaworu, der beobachtete, wie Shinji einige Sachen hier und da zusammensuchte, schaute kurz in Shinji's Zimmer. "Shinji was suchst du denn noch? Da liegen doch Decken. Die sind doch groß, die können wir uns teilen." sagte Kaworu sanft, aber dennoch bestimmend. "Aber ich..." "Das klappt schon" grinste Kaworu zuversichtlich. "Wenn du meinst", antwortete Shinji sprachlos. "Wie kannst du mit einem Jungen unter einer Decke schlafen? Wieso habe ich da nichts gegen?" dachte sich Shinji und ging mit Kaworu ins Schlafzimmer. "Du Shinji eins noch, wo kann ich mir hier die Zähne putzen?" Kaworu griff in seine Tasche und holte zufällig eine Zahnbürste heraus. Shinji zeigte ihm den Weg zum Badezimmer. Nach 10 Minuten kommt Kaworu wieder und Shinji begabt sich ins Bad. Beide sprachen miteinander kein einziges Wort, lediglich Kaworu sah zufrieden aus. Kaworu lag auf dem Boden und starrte auf die Schiebetür aus Reispapier, durch die Shinji jeden Moment kommen müsste. "Da kommt er...", dachte Kaworu bei sich, als er den Parkettboden vor der Tür knarren hörte. Shinji jedoch drehte genau vor der Tür noch einmal um, ging den Flur zurück hoch in die Küche und zum Kühlschrank, öffnete das Getränkefach und rief: "Kaworu? Möchtest du auch noch etwas zu trinken?" auf die Antwort wartend, griff er schon zwei Flaschen gekühltes Wasser aus dem Getränkefach und schloss den Kühlschrank wieder. Auf halben Weg zurück hörte er die Antwort: "Ja hast du vielleicht ein wenig Wasser?" Shinji schob die Tür beiseite, hielt die beiden Flaschen gut sichtbar vor sich und zog darauf die Tür wieder zu. "Du weißt halt, was ich mag.", komplimentierte Kaworu Shinji, der auf der stelle leicht rot wurde. Shinji gab ihm die Flasche Wasser und setzte sich auf die Schlafdecke. "Willst du etwa so angezogen schlafen?" entgegnete ihm Kaworu sofort und grinste, Shinji, der völlig verwirrt war stotterte nur: "N-nein n-na-natürlich nicht." Kaworu entgegen, der, sich auf eine Hand stützend, Shinji's Hemd aufknöpfte. Von der Mitte nach oben. "H-he? Was soll das?" sagte Shinji nur, unternahm aber nichts. Ohne zu antworten knöpfte er das Hemd weiter auf, diesmal von der Mitte nach unten. Die letzten drei Knöpfe glitten förmlich durch Kaworu's Finger. Shinji, wusste nicht, was er jetzt fühlte, er lies es einfach geschehen. Kaworu zog ihm das aufgeknüpfte Hemd von den Schultern. Dann setzte er seinen Zeigefinger auf Shinji's nackte Brust und ließ diesen langsam Richtung Hose gleiten. Erst als Kaworu den Hosenknopf berührte, wusste Shinji, was mit ihm geschah. "L-lass das... bitte. Ich kann das auch alleine" "Willst du nicht, dass ich es mache?" entgegnete Kaworu Shinji, der darauf verdutzt sagte: "N-nein . d-.. do-. doch Kaworu a- aber nicht jetzt." Kaworu ließ mit einem charmanten Grinsen von Shinji's Hose ab. Kaworu, der Shinji zusah, wie er seine sanften Hände an den Hosenknopf bewegte, ihn öffnete und langsam die Hose von seinen Boxer-Shorts trennte, legte sich noch voll bekleidet zurück. Shinji faltete währenddessen sein Hemd und legte es zur Seite, griff ein T-Shirt, das neben der Schlafdecke lag und zog es sich über. Er hörte nur ein trauriges seufzen von Kaworu, der immer noch voll bekleidet da lag. "S-soll ich dir jetzt etwa aus deinen Sachen helfen oder was denkst du?" fragte Shinji Kaworu ironisch. Kaworu nickte nur und lächelte Shinji an, der sich gerade schon, leicht verwirrt wie er war, unterdecken wollte. Shinji, der wusste, dass es nichts brachte mit Kaworu darüber zu diskutieren und er es auch nicht abneigt war ihm auszuziehen, und setzte schließlich seine Hand zitternd und langsam an Kaworu's Brust. Sofort stieß Kaworu ein genüsslich, gespieltes Stöhnen aus, welches Shinji abschreckte. Shinji hörte jedoch nicht auf. Er knöpfte strickt Kaworu's Hemd auf, zog es aus und legte es zur Seite. "Warum so unsensibel?" fragte ihn Kaworu, worauf er nur dachte:" Wenn ich dich mehr berühre kann ich mich nicht mehr beherrschen, dann bin ich nicht mehr Herr meiner Gefühle." Shinji öffnete ihm die Hose, zog sie ihm aus und legte sie auch zur Seite. Letzten Endes legte er noch die Decke über Kaworu und dann sich selbst. "Darf ich?" fragte Kaworu, der natürlich alles andere als zufrieden mit der Ausführung von Shinji's Aufgabe war und rückte näher zu Shinji, legte sich auf die Seite, sodass er Shinji direkt ins Gesicht blickte und legte seinen Arm quer über Shinji's Körper. "K-Kawo-.." weiter kam Shinji nicht, als er bemerkte, dass Kaworu bereits schlief. "Es war heute sein erster Tag hier. Kein Wunder, dass er müde ist. Shinji legte sich ebenfalls auf die Seite, jedoch so, dass sein Gesicht in Kaworu's blickte. Seinen Arm hob er unter Kaworu's drunter durch und legte ihn selbigen auf die Seite, wobei Shinji versehentlich die zarten Beine von Kaworu berührte. Shinji spürte, wie seine innere Erregung plötzlich anstieg. Er zitterte ganz leicht, wovon Kaworu aufwachte. Kaworu tat jedoch so, als würde er noch schlafen und zog Shinji dichter an sich heran. Beide lagen jetzt Beine ineinander verwinkelt, Arme übereinander liegend aneinander. Ihre Lenden berührten sich gegenseitig und ihre Gesichter waren nur Millimeter voneinander entfernt. Shinji schloss die Augen und versuchte einzuschlafen. Lange dachte er diese Nacht noch über das eben Geschehene nach, kam aber zu keinem Ergebnis und schlief übermüdet ein. Kapitel 2: Ein schöner Tag -------------------------- Am nächsten Morgen, wachte Shinji auf den Rücken liegend auf. Kaworu war bereits aufgestanden, seine Sachen lagen jedoch nicht mehr auf den Boden, wo Shinji sie zurück gelassen hatte. Erschrocken stand Shinji auf. "War es nur einschöner Traum?" fragte er sich. Leicht traurig stand er auf. Schnappte sich ein paar frische Sachen zum Anziehen und ging ins Bad. Während er den Flur hinauflief, hörte er ein eine ihm vertraute Stimme Freude, schöner Götterfunken summen. Blieb dann an der Wand vom Flur zur Küche stehen, wo keine Tür war. Dort saß er. Kaworu! Kaworu blickte ihn an: "Ausgeschlafen mein Kleiner?". Über Kaworu's Formulierung sowohl verwundert, als auch geschmeichelt, wurde er leicht rot. "Warum hast du mich nicht geweckt?" fragte Shinji zögernd Kaworu. Kaworu zuckte mit den Schultern. "Weil du so süß ausgesehen hast im Schlaf. Und schließlich war ich es der gestern früh eingeschlafen ist." Kaworu lachte leicht verlegen, wo er den zweiten Teil sagte. "Naja kann passieren. Ich war so frei und habe mich vorhin noch geduscht. Ich dusche mich immer nach dem aufstehen. Deswegen..." "Ist in Ordnung. Ich wollte auch noch eben Duschen. Fühl dich wie zu Hause, lass aber Asuka's und Misato's Zimmer in Ruhe. Die werden beide dann wütend." Sagte Shinji mit einem aufgesetzten lachen und versuchte Witzig zu wirken. Kaworu nickte einfach nur. "Vielleicht komm ich dich ja gleich noch besuchen, aber solange lese ich ein wenig Zeitung.", sagte Kaworu grinsend. Shinji ging ohne etwas zu sagen ins Bad, legte die frischen Sachen, die er sich aus dem Schlafzimmer mitgebrachte hatte zur Seite, legte ein Handtuch zurecht und zog sich aus. Und ging dann schließlich unter die Dusche. Kaworu las in alle Seelenruhe noch Zeitung. Während der kalte Strahl der Dusche Shinji langsam in die Realität zurückholte. Die Kälte erinnerte ihn daran, wie ablehnend er Kaworu gegenüber war, obwohl es doch das war, was er wollte. Zehn Minuten lang stand Shinji unter der Dusche und dachte über die Situation der vorherigen Nacht nach. Währenddessen machte Kaworu Tee. Er ging zur Badezimmertür, klopfte und rief: "Shinji? Möchtest du auch ein wenig Tee? Wie lange brauchst du noch?" Es kam keine Antwort. Kaworu klopfte noch einmal und rief: "Shinji?" Wieder kam keine Antwort. Kaworu öffnete aus Besorgnis die Tür. Schielte erst ein wenig durch die Tür und sah dann im Spiegel, dass Shinji mit dem Kopf zur Wand unter der Dusche stand. "Shinji?", fragte Kaworu. Shinji drehte sich fragend um und wurde, als er Kaworu erblickte auf der Stelle rot und verschränkte die Hände vor seinem Penis. Kaworu stand ohne Reaktion vor Shinji. "I-ich dusche kalt!", sagte Shinji schnell und peinlich berührt. "Warum sagst du so was? Denkst du ich beobachte dich beim Duschen?", sagte Kaworu schmunzelnd. "N-nein.. Was ist denn?" fragte Shinji, der eigentlich fragen wollte, ob Kaworu nicht Lust hatte mit zu Duschen, aber er traute sich nicht. "Ich habe dich einige male gerufen und du hast nicht geantwortet. Und du musst keine Angst haben, ich habe dir nicht irgendetwas weggeguckt, was ich nicht schön beim Baden gesehen hätte." Gab Kaworu ihm grinsend zurück. Shinji nickte und Kaworu verlies wieder das Bad. Kaworu hatte den Tisch bereits mit zwei Teetassen gedeckt als Shinji aus dem Badezimmer kam. Shinji setzte sich schweigend, immer noch ein wenig peinlich berührt, dass er Kaworu nicht gehört hatte, Kaworu gegenüber, der bereits Tee eingeschenkt hatte. Beide nahmen sich ihre Tassen und tranken einen kleinen Schluck. "Achja Shinji, Misato hat heute Morgen angerufen, als du noch geschlafen hattest. Sie sagte heute sei kein Training." sagte Kaworu, um die Atmosphäre aufzulockern. Shinji nickte nur Zustimmend. "Wollen wir heute wieder was unternehmen? Oder willst du deine Ruhe von mir?", fragte Kaworu. "N-nein i-ich will in deiner nähe sein.", gestand Shinji flüsternd und stockend. Kaworu schien sich zu freuen und Shinji atmete beruhigt auf. "Wollen wir heute Abend bei mir übernachten?" fragte Kaworu Shinji, der nur nickte. Shinji war überglücklich, in Kaworu einen Freund gefunden zu haben, der mehr war wie ein Freund. "Wie wäre es mit...", Shinji wagte es nicht, den Satz zu Ende zu sprechen." Was wolltest du sagen?" entgegnete Kaworu, der gespannt auf Shinji's Vorschlag war. "... Kino." beendete Shinji seinen Satz. Kaworu stimmte mit einer Zufriedenen Mine zu. Nachdem beide ihren Tee ausgetrunken hatten, schaute Kaworu auf die Uhr. "Viertel nach drei. Um vier fangen die Filme an. Wollen wir gleich loslaufen?" sagte er. Shinji antwortete kurz mit: "Ja einen Moment, ich hole mir noch eben mein Geld." Shinji wollte gerade loslaufen, als Kaworu ihn am Arm sanft festhielt und eine Geste machte, dass er bezahle. Shinji und Kaworu zogen sich ihre Jacken an und verschwanden aus de Haustür Richtung Kino, welches gut 4km von Shinji's Wohnung entfernt lag. Auf halben Weg fragte Kaworu Shinji: "In welchen Film wollen wir eigentlich?" "Ich habe keine Ahnung. Lass uns spontan einen aussuchen." Kaworu stimmte Shinji zu und sie gingen weiter. Vor dem Kino entschieden sie sich für den Film, der in Kino zwei lief: "Liebe aus feindlichen Lagern" zitierte Kaworu das Filmplakat "Ein Film über Krieg und Liebe. Eine Jugendliebe auf dem Kriegsfeld!" Der Film hatte die besten Kriterien bekommen, dachten beide. So holte Kaworu zwei Karten und etwas zu trinken und Popcorn für beide. Sie begaben sich in das Menschenleere Kino. Lediglich zwei oder drei Pärchen saßen in den äußeren Ecken verschanzt. Shinji und Kaworu saßen sich direkt in die Mitte des Raumes. Der Raum wurde dunkel und die Werbung, die typischerweise vor jedem Film lief. Shinji fühlte sich geborgen in der Dunkelheit neben Kaworu. Er sackte ein wenig in den Sitz und merkte, wie Kaworu ihm folgte. Da dies ein altes Kino war, waren es immer Doppelsitze und es war nur zwischen jedem zweiten Platz eine Armlehne. Kaworu legte sich der Gemütlichkeit halber ein wenig schräg, welches dafür sorgte, dass er seinen Kopf an Shinji lehnte. Zuerst wurde Shinji wieder ein wenig rot, dann aber lehnte er sich Richtung Kaworu, und er merkte, wie gemütlich es für beide war. Kaworu legte seine Hand unter seinen Kopf, womit er gleichzeitig sie auf Shinji's Schoß legte und fast an den schritt kam. Shinji merkte sein Verlange, Kaworu's Hand nur ein wenig weiter zu schieben, tat es aber nicht. Sie genossen so ineinander liegend den Film. Gegen 18 Uhr war der Film zu Ende und beide waren leicht traurig, dass das Licht wieder anging. Sie standen ohne ein Wort zu sagen auf und gingen aus dem Kino. "Wollen wir jetzt zu mir?", fragte Kaworu. "Ja lass uns gehen." antwortete Shinji und sie gingen los. Beide liefen nebeneinander. Ohne es zu merken, berührten sich ihre Hände. Beide Handflächen glitten zusammen und die Finger hielten sich gegenseitig fest. Erst als sie ein Stück gelaufen waren, merkte Shinji, was gerade passierte. Er hielt mit Kaworu Händchen. Mitten in der Öffentlichkeit. Vor allen anderen. Er begann zu zweifeln. Kaworu merkte dies und drückte Shinji's Hand ein wenig fester. Zufrieden gingen beide weiter. Kaworu's Haus war schon in Sicht. Glücklich liefen sie zusammen noch über die letzte Straße und dann standen sie nun da. Direkt vor Kaworu's Haus. Shinji's Herz pochte. Kaworu lies Shinji's Hand los, um die Tür aufzuschließen. Kaworu öffnete die Tür und betrat die Wohnung, machte aber in der Tür halt. Er drehte sich einfach zu Shinji, ging auf ihn zu und Küsste ihn auf den Hals. "Wenn du mehr willst, folge mir!" stieß Kaworu beim betreten der Wohnung hinaus. Shinji folgte ihm. Kapitel 3: Der Abend, der in Erinnerung bleiben sollte ------------------------------------------------------ Shinji, der völlig perplex von Kaworu's Handeln, eingetreten war, wurde rot und blieb im Flur stehen, nachdem er die Tür geschlossen hatte. "Ka-ka-Kaworu..." stotterte Shinji. Dieser lachte nur und ging langsam auf Shinji zu. Shinji ging leicht erschrocken zurück und sties leicht mit seinem Rücken gegen die geschlossene Tür. "Was hast du gerade Gedacht Shinji?" fragte Kaworu grinsend, während er so nah an Shinhi heran ging, dass sein Oberschenkel sich zwischen Shinji's Beinen platziert wieder fand. Langsam glitten Kaworu's Hände Shinji's Lenden hoch, der sichtlich erregt und auch peinlich berührt war. Shinji hob seine Hände und legten sie auf Kaworu's Oberarme. Sie suchten sich ihren Weg hinauf bis Kaworu's Schultern. "I-ich wei-weiß nicht. I-ich weiß nicht, ob ich das hier kann." gestand Shinji. "Also gut," sagte Kaworu "lassen wir es langsamer angehen" und lies von Shinji ab. "Willst du etwas trinken?" fragte Kaworu, während er Shinji den Flur hinauf in sein Wohnzimmer führte und von dort aus die Treppen hinauf in sein Schlafzimmer. Kaworu zündete Kerzen an und Shinji setzte sich erstaunt über die warmen Farben des Zimmers und wie diese im Kerzenlicht wirkten, auf Kaworu's Bett. "Ja... Ich trinke das, was du auch trinkst." antwortete Shinji ein wenig verspätet. Kaworu nickte und ging zurück in die Küche, schaute sich kurz um und nahm schließlich zwei Flaschen Apfelschorle aus dem Kühlschrank. Dann ging er wieder hoch und direkt zu Shinji. Shinji, der leicht verklemmt auf Kaworu's Bett saß schaute Kaworu an, wie er den Raum betrat. Seine langen eleganten Schritte bescherten Shinji eine Gänsehaut. Kaworu reichte Shinji eine Flasche und setzte sich neben Shinji. Das große Bett von ihm ließ es zu, dass sich beide zurücklehnen kennten, was sie auch taten, nachdem sie ihre Flaschen, ohne sie getrunken zu haben auf den Tisch gestellt hatten. Kaworu lag links von Shinji der seine Augen schloss, als Kaworu sich zu Shinji drehte. Shinji's Mund, durch den er am atmen war, war leicht geöffnet. Kaworu blickte Shinji direkt in sein Gesicht, hob seine Hand Richtung Shinji's Hals und legte sie auf selbigen ab. Shinji fing an schwerer zu atmen. Kaworu bewegte seinen Mund zu Shinji's Ohr und flüsterte: "Gefällt dir das mehr?" und fing an, an Shinji's Ohr zu knabbern. "J-ja... ich wei..." sagte Shinji, als er von Kaworu unterbrochen wurde: "Halt den Mund und genieße es!", sagte er sinnlich und grinste ihn an. Shinji tat wie ihm befohlen und die Erregung in seinem Körper stieg. Er wollte und konnte keine Worte mehr aus sich heraus bringen. Er genoss einfach Kaworu, der mit ihm ein wenig zu kuscheln begann. Kaworu legte sich zur hälfte auf Shinji und Küsste ihn vom Ohr bis zum Mund. Am Mund blieb er hängen. Er Küsste Shinji intensiv. Dieser antwortete mit einem Zungenkuss. Shinji drückte sanft mit seiner Hand Kaworu's Kopf fester an seinen Mund und legte die andere Hand an Kaworu's Po. Er streichelte langsam Kaworu's Rücken und konnte sich kaum noch beherrschen. Kaworu, der von Anfang an ziemlich erregt war bewegte seinen Oberkörper auf und zog sich sein Hemd aus. Auch Shinji zog sein Hemd aus und zog gewollt Kaworu zu sich zurück. Ihre nackten Oberkörper rieben aneinander. Kaworu, der nun ganz überrascht von Shinji's Entschlossenheit war rollte sich von Shinji runter, der dann sich sofort auf ihn rollte. "Shinji, du..." fragte Kaworu erstaunt und Shinji schnitt ihm das Wort ab: "Ich habe mich in dich verliebt. Den ersten Moment wo ich dich gesehen hab. Dieses Gefühl, deiner nähe macht mich wahnsinnig. Ich will dich immer näher haben!" Kaworu, der unten lag, streichelte mit seinen Händen Shinji's Brust abwärts, bis zu seiner Hose. Immer noch von Shinji's untypischen Verhalten verwirrt, öffnet er Shinji's Hose. "Stört es dich?" fragte Kaworu ein wenig zögernd, um Shinji nicht zu verschrecken, der aber willig zu sein schien. Shinji stand auf und zog sich seine Hose komplett aus und warf diese mitten in den Raum. Dasselbe machte er schweigend mit Kaworu's Hose. Shinji, der offensichtlich die Oberhand über die heutige Nacht an sich gerissen hatte, legte sich neben Kaworu, dessen Erregung immer mehr stieg. Er wollte Shinji nur noch für sich. Und zwar just in dem Moment. Shinji legte eines seiner Beine über Kaworu. Er merkte, wie Shinji seinen Penis langsam an seinen Oberschenkel bewegte. Kaworu hielt es nicht mehr aus, drehte sich zu Shinji und küsste ihn innig, während er mit seiner Hand Shinji's Penis berührte. Dieser begann, sobald Kaworu ihn berührte erregiert zu werden. Kaworu grinste und Shinji holte die Realität wieder ein. Er wurde rot. Kaworu der bemerkte, dass Shinji auf einmal wieder schüchterner wurde, nahm Shinji's Hand, legte sie an seinen Penis, Küsste Shinji, der gleich darauf der Erregung wieder verfallen war, von der Brust langsam abwärts bis zum Bauch. Kaworu verharrte an Shinji's Bauchnabel, küsste und saugte an ihn. Shinji zog Kaworu's Kopf wieder hoch zu sich und küsste ihn innig. "Ist das richtig, was wir machen?" fragte ihn Shinji. "Shinji... ich habe mich in dich verliebt. Von meiner Seite aus ist es richtig. Liebst du mich?" entgegnete ihm Kaworu. Die antwort blieb aus, aber Shinji kuschelte sich an Kaworu's Körper. "Haben wir noch Zeit?" fragte Shinji, woraufhin Kaworu nickte. Kaworu legte seinen Kopf an Shinji's Brust und vernahm ihn überglücklich sprechend: "Ich will dieses Gefühl nie wieder missen." Beide drückten sich fest aneinander und verweilten so liegend einige Stunden, in denen sie nur so da lagen. Kaworu berührte immer noch Shinji's Penis. Kapitel 4: Der Ausraster - Teil 1 --------------------------------- Nach Stunden kamen beide wieder aus ihrem erregten Zustand wieder zurück. Kaworu, der immer noch Shinji's Penis umfasste, streichelte Shinji über die Wange. "Das war ein chilliger Abend bis jetzt. Wollen wir ihn jetzt ein wenig anstrengender gestalten?" Kaworu grinste Shinji an und wartete auf eine Antwort. Shinji antwortete nicht. Kaworu wartete geduldig auf eine Antwort, als Shinji plötzlich seine Augen öffnete, Kaworu entsetzt Anblickte und schrie: "Was haben wir... Was habe ich getan? Was? Warum?" Kaworu blickte zu Shinji und schaute ihn fragend an. "Wie..? Wie konnten wir? Was sollte das? Wieso hast du mich nicht abgehalten?" schrie Shinji entsetzt weiter. Kaworu blieb bewegungslos liegen. Als Shinji bemerkte, dass Kaworu noch seinen Penis in der Hand hielt, sprang er auf, zog sich sofort seine Hose an und setzte sich in eine Ecke des Raumes. Kaworu stand auf und drehte sich, immer noch nur mit seiner Boxershorts bekleidet, zu Shinji. "Bereust du diese Nacht?", fragte er einfühlsam. //Was habe ich getan? Wieso? Wieso habe ich solche Gefühle? Es.. es ist doch nicht normal, so etwas zu empfinden.\\ dachte Shinji bei sich. Er wippte in seiner sitzenden Haltung, Knie vor dem Oberkörper gezogen, vor sich hin. "Hast du etwa Zweifel an meiner Freundschaft, beziehungsweise, daran, dass das, was ich gestern getan und gesagt habe nicht ernst meinte?" fragte Kaworu ihn. Shinji der gar nicht auf Kaworu's Frage einging, dachte bei sich: //Nein... es ist nicht gut... ich darf nicht... ich will nicht... ich will nie wieder... ich habe alle... alle habe ich sie... alle habe ich sie enttäuscht... ich bin so ein Idiot... nichts kann ich richtig machen... nicht mal Kaworu... er hat mir so viel geboten... selbst ihn... selbst ihn enttäusche ich ständig... immer... immer wieder... Ich bin es nicht würdig, Freunde zu haben...\\ Innerlich zerrissen, wie Shinji war, sah er auch äußerlich aus. Er zitterte über seinen gesamten Körper. Kaworu kam nahe an Shinji ran und streichelte einmal über seine Wange "Du hast nichts falsch gemacht." sagte er mitfühlend "Ich liebe dich, und du hast mir etwas wichtiges gegeben, was ich mir auch gewünscht hatte... Deine Liebe und Freundschaft." Kaworu packte Shinji selbstbewusst bei der Hand und zog ihn hoch zu sich. Shinji stand bereitwillig auf. Er blickte Kaworu kurz hoffnungsvoll an und fiel dann in seine Arme. "Danke!" flüsterte Shinji Kaworu ins Ohr. Auf einmal klingelte das Telefon. Kaworu, der nicht wollte, dass Shinji einen Rückfall erlitt, hielt ihn weiter fest, packte aber gleichzeitig nach dem Telefon, welches 20 Zentimeter weiter auf dem Schreibtisch lag, der das Schlafzimmer zierte. "Ja?" meldete er sich und hörte gespannt zu, bis er schließlich auflegte. "Shinji?" sagte er schließlich ernst, "Misato sucht dich. ich soll dir Bescheid geben und dann mit dir zum Testgelände kommen." Shinji nickte und lies ab von Kaworu. Er zog sich komplett an und richtete seine Kleidung, so als ob nichts passiert sei. Kaworu hingegen zog sein Boxershorts aus, legte sie wie den Rest seiner Sachen in seinen Schmutzwäschebehälter, ging zu Shinji, ganz nah an ihn heran und sagte: "Wartest du noch auf mich? ich wollte mich noch eben Duschen." und grinste. Shinji nickte und musterte Kaworu's nackten Körper. Shinji wurde rot, weil ihn Kaworu's Körper immer mehr gefiel und weil er wusste, dass er ihn haben konnte. Shinji's Blicke schmachteten Kaworu hinterher, der um die Ecke verschwand. Auf einmal hörte er Kaworu's Stimme: "Shinji? Willst du mit Duschen?". Also Shinji dies hörte, erschrak er. Wieder zitterte er über seinen gesamten Körper. Kaworu betrat derweil die Dusche. Shinji kam langsam, zitternd ins Badezimmer. Er sah Kaworu's Silouhette durch den leicht durchsichtigen Duschvorhang sich waschen. Er setzte sich, immer noch zitternd, auf den Klodeckel, der samt Klo auf der gegenüberliegenden Seite der Dusche befestigt war. "I-ich..." sagte Shinji schließlich zögernd "Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Was wer... Was werden die anderen sagen? Vater? Rei? Asuka? Misato? Ich will sie nicht enttäuschen." Kaworu, der mittlerweile fertig mit dem Duschen war, zog den Vorhang auf, nahm sich ein Handtuch und fing an sich abzutrocknen. Als er trocken war, setzte er sich auf Shinji's Schoß. Shinji blickte sofort in eine Ecke, Kaworu aber legte einen Arm um seinen Hals und drehte mit der anderen Hand Shinji's Gesicht, wieder zu sich. "Shinji," sagte er überzeugt "Ich Liebe dich. Daran werden weder Rei, noch Asuka, noch Misat, noch sonst wer etwas dran ändern." Kaworu stand wieder auf und zog sich, um Shinji nicht weiter zu belasten, an. //Mein Shinji... Ich werde dir schon zeigen, wie sehr ich dich Liebe. Jetzt musst nur du dich noch entscheiden. Keiner hasst dich, du hast rein gar nichts falsch gemacht.\\ dachte Kaworu bei sich, der plötzlich nachdenklich wirkte. "I... ich glaube du hast recht. I... Ich liebe dich auch, und Niemand wird etwas daran ändern können." sagte Shinji, langsam wieder Hoffnung fassend. Beide waren mittlerweile fertig und konnten losgehen. Shinji ging vor die Tür und Kaworu folgte. Leichten Schrittes wanderten beide zusammen und glücklich, Hände ineinander gefasst, Richtung S-Bahn. Kapitel 5: Die Pflicht ruft --------------------------- In der S-Bahn, die fast immer leer war, waren heute einige Leute. Shinji setzte sich an eine Stelle, wo zwei Plätze neben ihm frei waren. Kaworu blieb vor Shinji stehen und hielt sich an den Griffen, die an der Decke befestigt waren, fest. Er sah völlig entspannt aus, als ob nichts passiert sei, als ob alles normal war. Und doch war es dies nicht. Kurz zuvor hatte Shinji noch einen Ausraster, weil sie beide sich näher gekommen waren, als es normale Freunde normalerweise tun. Aber gefiel es ihm nicht? Hatte er es nicht selber gewollt? //D... du bist gar nicht immer an allem Schuld oder? Oder will Kaworu mich nur aufbauen? \\ fragte er sich, während er Löcher in die Luft, an Kaworu vorbei, starrte. Eine der Personen, in der S-Bahn, die wie die meisten dort grau gekleidet waren, stellte sich hin, ging auf die beiden zu und schließlich, ohne ihnen einen Blick zu widmen an ihnen vorbei. Shinji musterte jeden seiner Schritte. Komisch war nur, dass er keine hörte. War alles nur Einbildung? War diese S-Bahn gar nicht real? //Keine Aufmerksamkeit...\\ dachte sich Shinji //Nicht einmal Leute, die mich nicht einmal kennen, wagen es mich anzublicken.\\ machte sich Shinji selber als Vorwurf. Kaworu stand immer noch lässig da. Seine Augen waren geschlossen und er grinste. //Was er wohl gerade denkt? Denkt er an mich? \\ fragte sich Shinji, als er zu Kaworu blickte. "He! ..." sagte er "Woran denkst du?" "Ich denke an dich." sagte Kaworu ruhig und grinste leicht. Shinji, dem seine Angst es zuzugeben ins Gesicht geschrieben war, dachte dasselbe sehr oft in der letzten Zeit. Shinji, der seine Augen schloss, verließ sofort gedanklich den Wagon, in dem er sich gerade befand. Die grauen Wände, die zerkratzten Fenster, die teilweise eingerissenen roten Polster der Sitze, alles verschwamm, bis auf Kaworu. Shinji sah nur ihn vor seinem inneren Auge. Andere Sachen die sich vor seinem Auge bewegten, nahm er nur sehr verzerrt wahr. Alle hielten Abstand, nur Kaworu blieb bei ihm. Er fühlte sich geborgen. Auf einmal tauchten auch Asuka und Misato auf. Sie setzten sich gespannt neben ihn. Er fühlte sich geborgen. Die Schattenspiele, die auf dem Boden durch einige kurzzeitig durch das vor dem Fenster schiebende Gebäude entstanden, machten für Shinji diese Situation irreal. "Shinji... Shinji... Shinji..." rief eine Stimmte immer wieder und er kam mit seinen Gedanken zurück. Kaworu, der immer noch vor ihm stand, und eine geborgene Ruhe ausstrahlte, zeigte Richtung Ausgang. "Wir müssen hier Jetzt raus." sagte er, woraufhin Shinji kur nickte, aufstand und Kaworu auf die Straße folgte. Kaworu, der als erster ins Licht trat, rieb sich die Augen, die von der Sonne schmerzten. Auf dem Bürgersteig hielt er inne. Er Blickte auf den Boden und sah die Risse, die sich durch die ganze Stadt zogen. "Ist irgendwas?" fragte Shinji, der Kaworu direkt anstarrte. "Nein... es ist nichts. Wir müssen weiter." blockte Kaworu lächelnd. //Waren wir das? Haben wir Engel diese Stadt so zugerichtet? Diese Welt? Verzweifeln die Menschen wegen uns so sehr? Nein. Nicht wir. Die Engel. Ich bin nicht wie sie. Ich liebe Shinji. Da werde ich auch für stehen. Shinji.\\ Kaworu, der über seine Existenz nachdachte, hielt auf einmal Shinji's Hand und beide liefen Richtung Eingang. "Ihr seid spät! Ihr..." rief ihnen Asuka entgegen und stockte, als sie Kaworu und Shinji Hand in Hand sah. Sie blieb mit offenem Mund zu ihnen gerichtet stehen. "Seid ihr Schwul?" fragte sie direkt, worauf Shinji sofort das Blut in den Schädel schoss und seine Hand versuchte wegzuziehen. Kaworu aber hielt Shinji fest. Er nickte Shinji zu. "I- ich.. ich weiß nicht." stotterte Shinji vor sich hin. Asuka ging lachend auf die beiden zu. "Wie süß. Ein Junge ohne irgendeine Art von Selbstbewusstsein und ein Neuankömmling von dem keiner etwas weiß. Echt super." meckerte Asuka. Das Selbstwertgefühl von Shinji schoss sofort wieder in den Keller. "Bist du neidisch?" fragte Kaworu selbstbewusst die Rothaarige, die psychisch komplett krank erschien. "Ich neidisch? Auf wen auf einen kleinen Versager oder auf jemanden der schon grau auf dem Kopf ist, bevor er alt ist?" entgegnete ihm Asuka in völliger Rage. //Wüsstest du wie alt ich bin, wärest du ruhig.\\ dachte Kaworu bei sich und blickte sie lächelnd an. "Ihr habt ja noch gar nicht eure Plugin-Suit's an." rief eine weibliche Stimme aus einer Ecke des Raumes. Misato, die langsam aus dem Schatten hervortrat, den der Raum so oft bot, stoppte vor Shinji und Kaworu. "Los jetzt. Wir haben keine Zeit." sagte sie ernst, Shinji anblickend. Shinji nickte und zog Kaworu mit sich in die Umkleideräume. Der Weg schien für Shinji nicht zu enden. Die Wände scheinen immer enger zu werden. "Warum mache ich das?" murmelte Shinji vor sich hin. "Weil du das beste bist, was diesen Idioten hier passieren konnte." Kaworu gab ihm einen Kuss und zog ihn in einen Raum. Die Umkleide war schneller erreicht, als Shinji dachte. Schweigend zogen sich beide um und gingen durch einen langen gang in ihre Plugin's. Diese wurde sofort mit der Flüssigkeit gefüllt, die jedes mal ein Gefühl von Übelkeit in Shinji hervorrief. Während sie sich auf die Verbindung der Eva's konzentrierten, gab Misato die Anweisung, sich nicht zu viele Hoffnungen zu machen. Ein Engel sei noch nicht wieder gesichtet worden. Es sei eine Notfallübung, da der nächste Engel in kurzer Zeit erwartet wurde.. Shinji, der vollkommen verwirrt von Asuka's Aussage war, konnte sich nicht konzentrieren. Seine Werte vielen nahe an den Nullpunkt. "Was ist los?" knarrte eine Stimme aus dem Lautsprecher in seinem Plugin. Misato schaute vergleichsweise Shinji's und Kaworu's Werte an. Kaworu übertraf bei weitem Misato's Erwartungen. Sie stand nur noch mit offenem Mund vor der Sprechanlage und sprach auch nicht mehr zu Shinji. Nach den Tests kamen Shinji und Kaworu zusammen wieder in die Kommandozentrale, wo sich Misato befand. "E... Es tut mir Leid Misato." sagte Shinji. "Ich habe mich nicht konzentrieren können..." "Ist nicht so schlimm Shinji. Es ist in Ordnung. Geht mit Ruhe wieder. Eure Pflicht ist hier eure getan." sagte Misato, immer noch über die deutlich hohen Werte von Kaworu erschrocken. Die beiden gingen in den Umkleideraum. "Duschen wir bei mir zusammen?" fragte Kaworu ungeniert. Shinji nickte und zog sich wie Kaworu einfach um. Dann verließen sie wieder das Gebäude und wanderten Hand in Hand zu Kaworu's Haus. Kapitel 6: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- "Du Kaworu?" fragte Shinji Kaworu vor seinem Haus, welches noch genauso verlassen aussah wie vorher. "Ich danke die für alles." er gab Kaworu einen Kuss und lehnte sich an das schwarze Geländer, welches neben der Tür befestigt war. Kaworu schaute ihn grinsend an. "Hört sich an als wolltest du abschied nehmen. Ich hoffe es ist nicht so." sagte Kaworu, während er die Tür aufschloss. Shinji trat nach ihm ein und beide blickten auf die Küche. Shinji drückte hinter sich sanft die braune Holztür zu. Er umklammerte Kaworu von hinten und flüsterte ihm ins Ohr: "Wollen wir jetzt Duschen?" und zog Kaworu's Hemd von hinten aus. Kaworu lachte ihn nur charmant an. Kaworu drehte sich zu Shinji, der ihm sofort einen Kuss gab. //Ich will dich.\\ dachte er bei sich und gab sich keine Mühe, die Gedanken in seinem Gesichtsausdruck zu verbergen. "Du... bist ja richtig heiß." sagte Kaworu leicht verwundert. "Gefällt es dir nicht?" entgegnete Shinji. "Du hast mir gezeigt, dass ich etwas Wert bin. ich danke dir. Du hast mir auch gezeigt, dass die anderen mich auch mögen. Egal was einige wenige denken. Egal was ich denke. Ich habe Freunde und ich bin für sie da." Kaworu grinste und küsste Shinji innig. Die Zungen in ihren Mündern verhielten sich wie Schlangen, die sich pausenlos umeinander schlängelten. Während des Kusses knöpfte Kaworu Shinji's Hemd auf und zog es ihm langsam aus. "Ich glaube ich weiß, dass du mein bester Freund bist. Dir kann ich vertrauen." flüsterte Shinji zu Kaworu, als er auf die Knie fiel und an Kaworu's Bachnabel lutschte. Der Boden war dank des weichen dunkelblauen Teppichs, der die ganze Wohnung durchzog, ziemlich gemütlich. Kaworu atmete heftiger als sonst. Mit seiner Hand tastete Shinji sich von Kaworu's Brust hinunter bis in seinen Schritt. Zwischen seinen Fingern spürte er Kaworu's Penis langsam größer werden. Shinji stand auf und legte seine Hände wieder um Kaworu'S Hals. Er drückte seinen Unterkörper gegen Kaworu's. Er spürte Kaworu's Penis an seinen Lenden. "Duschen?", fragte Kaworu, während seine Hände an Shinji's Hose wanderten und selbige öffneten. Diesmal lies er sich von Shinji's Griff nach unten fallen. Dabei streifte er Shinji's Hose und Boxershorts herunter. Während er dann Shinji's Lendengegend küsste, erregierte langsam Shinji'S Penis. "Ding Dong." machte es an der Tür. Shinji erschrak. "I... i... ich geh ins Bad." stotterte er überrascht. Er hob die Sachen auf, die Kaworu und er sich bereits von den Leibern gerissen hatten und rannte Richtung Bad. "Ding Dong." klingelte es noch einmal. "Ich komme!" rief Kaworu. Er ging zur Tür und blickte Shinji hinterher, bis er im Bad verschwunden war. Dann öffnete er die Tür. Kaworu traute seinen Augen nicht. Ihm gegenüber stand Misato. Sie blickte den Halbnackten Jungen an, hob dann aber wieder ihren Kopf und sprach in gewohnter Tonlage zu ihm: "Ist Shinji hier?". Kaworu schüttelte den Kopf und sagte: "Warum was ist mit ihm. Wäre es schlimm, wenn er hier wäre?" Misato trat einen Schritt in das Haus. "Darf ich?" fragte sich nachfolgend. "Ich möchte mit dir über Shinji reden sagte sie. Kaworu nickte und führte sie die Küche. Misato setzte sich auf einen der beiden Stühle, die in der Küche waren. "Und? Was ist jetzt?" frage Kaworu ungeduldig, während er immer wieder Richtung Bad blickte. Das Geräusch einer Dusche war zu hören. "Er ist hier?" fragte sie, worauf Kaworu nickte. "Naja egal. Ich weiß nicht, was du für Shinji bist. Ich mache mir ein wenig Sorgen um ihn." sagte Misato zu Kaworu. Sie blickte auf den Tisch und dann wieder auf zu Kaworu. "Ich weiß fast gar nichts über dich und Shinji ist nun mal sehr wichtig für NERV und ich darf kein Risiko eingehen." Kaworu nickte auf ihre Aussage hin, als plötzlich eine Stimme erklingt: "Kaworu ist mein Freund." Shinji! "Und wen ihr irgendetwas dagegen habt, sucht euch jemanden neues für die Eva's" Nur mit einer Hose bekleidet betrat Shinji den Raum, ging auf Kaworu zu und gab ihm einen Kuss auf den Mund. Entsetzt stand Misato auf. "S... so ist das also?" fragte sie. Ein wenig gefasst sagte sie dann weiter: "Also jetzt versteh ich deine niedrigen Werte. Tu mir den Gefallen und trenne bitte die beiden Leben. Es geht um die Menschheit hier." Sie drehte sich um und verschwand wieder aus der Wohnung. "Das war die nicht peinlich?" fragte Kaworu fröhlich aber erstaunt. Shinji schüttelte den Kopf: "Ich weiß, dass du mein Freund bist. Selbst wenn ich Fehler mache, kannst du damit umgehen." Er setzte sich auf Kaworu, sodass sich beide Jungen anschauten. "Willst du hier jetzt Wohnen?" fragte Kaworu aus heiterem Himmel, woraufhin Shinji leicht errötet nickte. Kapitel 7: Der Ausraster - Teil 2 --------------------------------- Shinji hatte also beschlossen bei Kaworu einzuziehen. Weg von den beiden Frauen. Asuka und Misato waren wenig darüber begeistert. Als Shinji vorbeikam und seine Sachen abholen wollte, versuchte sie ihn noch einmal zu überreden: "Shinji. Bitte geh nicht. Du weißt doch gar nicht, was Kaworu vorhat." Shinji, ignorierte diese Aussage, da er Misato nicht verletzen wollte. Kaworu könne ihm nie Wehtun. Das wusste er. Er packte alle seine Sachen in einen Koffer. Es waren nicht viele. Nach einer halben Stunde kam er aus seinem Zimmer. Den Koffer hatte er dort stehen lassen. "Misato..." sagte er sowohl leicht beschämt, als auch traurig. "I... Ich weiß nicht, ob ich das wirklich tuen soll." Shinji wirkte sehr unsicher. Er war sich zwar klar über seine Gefühle, traute sich aber nicht sich diese einzugestehen. "I... Ich will zu Kaworu." sagte er leise. Misato schwieg. Sie wusste, dass sie es dem Jungen nicht verbieten konnte nach Kaworu zu ziehen. "Magst du es dir vielleicht noch einmal überlegen?" fragte sie verständnisvoll. "Du kannst immer wieder hierher zurückkehren, falls du das möchtest, Shinji." sagte sie nach einiger Zeit, um den Jungen zu beruhigen. Misato wusste, dass Kaworu ihm nie Schaden zufügen könne. Eine positive Entwicklung Shinji's konnte sie notieren. Seine Synchro-Werte bei Eva und auch von seiner Offenheit anderen Menschen gegenüber. //Shinji... Er wird langsam erwachsen. Aber ist Kaworu wirklich der richtige Umgang für ihn? \\ fragte sie sich, da sie um Shinji sichtlich besorgt war. "I... Ich habe es Kaworu gesagt, nun ziehe ich es durch." sagte er zögernd, dennoch in einem Rutsch, sodass man erkannte, wie ernst er es meinte. Shinji stand vor dem Gebäude, in dem er mit Misato gewohnt hatte. Er blickte auf das Fenster, was die Wohnung erahnen ließ, in der er mit Misato und Asuka hauste. Dann blickte er auf seinen Koffer und er schluckte. //Shinji.. Das ziehst du durch.\\ sagte er zu sich selber. //Wenn du das nicht machst, bist du wirklich ein Nichts.\\ sagte er zu sich selber und umfasste kräftig den Griff seines Koffers. Plötzlich kam Misato aus der Tür heraus. "Shinji!" rief sie ihm entgegen. "Lass mich dich wenigstens dich zu Kaworu bringen." sagte sie und lächelte ihn an. Shinji nickte und stieg ins Auto, welches direkt an der Straße parkte. Misato stieg auf der Fahrerseite ein, nachdem sie Shinji's Koffer im Kofferraum verstaut hatte. Shinji schenkte ihr ein kurzes lächeln, als sei einstieg und spürte, wie das Auto anfuhr. Misato raste wie immer über den Asphalt. Die Strecke, die eigentlich eine viertel Stunde mit dem Auto dauerte, hätten sie in zehn Minuten zurücklegen können, wäre Misato nicht auf halbem Wege falsch abgebogen und hätte sie nicht bei einem Eiscafé gehalten. "Ich lade dich ein." sagte sie nur, während sie schon ausstieg und auf Shinji am Eingang wartete. "Misato... Warum tust..." ohne ihn aussprechen zu lassen, sagte sie sofort: "Shinji. Ich möchte dich einfach Einladen." und grinste. "Ich glaube wir werden uns in nächster Zeit nicht mehr so viel sehen. Ich muss auf eine kleine Reise. Es geht um eine neue Entwicklung der Eva's." Darauf nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn an die Theke. "Einmal Schoko bitte." sagte sie und schaute Shinji an, um ihn zu sagen, dass er seine Sorte aussuchen konnte. "Ein... einmal bitte Stracciatella." sagte er leise, sodass der Verkäufer ihn gerade noch verstehen konnte. Dieser gab beide ihre Eis und Misato bezahlte. Sie setzten sich zusammen an einen Tisch vor dem Café. Der Boden war gepflastert mit etwas größeren Steinplatten. Die Tische waren dunkelblau und aus Plastik. Die farblich zu den Tischen passenden geflochtenen Stühle, gaben den beiden wenig Bequemlichkeit. Shinji musste sich einige male umsetzen, bevor er sein Eis genießen konnte. Misato hatte weniger Schwierigkeiten damit. Da beide mit dem essen des Eises beschäftigt waren, sagten sie kein einziges Wort zueinander. Ab und an lächelten sie sich gegenseitig an, als sich ihre Blicke kreuzten. Misato, die ihr Eis vor Shinji auf hatte, sagte plötzlich "Ich wünsche dir viel Spaß." Shinji schaute sie verwundert an. "Wie meinst du das?" fragte er und schleckte weiter an seinem Eis. "Ich meine... du und Kaworu... ihr seid... seid ihr?" Misato war es peinlich mit Shinji über Kaworu's und seine Beziehung zu sprechen, zumal sie nicht öffentlich war. Shinji errötete, nickte dann aber. "Ja sind wir..." sagte er Stolz und lies diese Aussage in der Luft stehen. Misato schaute ihn an. Ihr Mund war geöffnet und ihr verblüffter Blick sprach Bände für Shinji. Sie war weniger darüber überrascht, dass Shinji und Kaworu ein Paar waren, als das er sich ihr geöffnet hatte. Tat ihm der Junge, der Misato immer wieder neue Rätsel aufwarf wirklich so gut? Es schien sich schon fast von selbst zu beantworten. Bei Kaworu angekommen, verabschiedeten sich beide mit einer Umarmung. Misato gab Shinji noch einen Kuss, drehte sich, stieg ins Auto und düste davon. //Wieder allein?\\ fragte sich Shinji. //Nein!\\ sagte er sich, drehte sich zur Wohnung von Kaworu und ging zur Tür. Er klopfte, obwohl er mittlerweile einen Schlüssel hatte. Kaworu öffnete die Tür und bat diesen herein. Sobald die Tür zu war, küssten die beiden sich innig. "Ich habe dich vermisst." sagte Shinji sanft, obwohl er Kaworu nur für drei Stunden nicht gesehen hatte. Kaworu antwortete nicht, sondern strich ihm einfach über seinen Körper. Auf einmal zögerte Shinji. Er zitterte ängstlich. Misato hatte ihn geküsst... und nun küsste er Kaworu. Was war Küssen? War es nur eine Freundschaftsgeste? Oder liebte sie ihn, wie er Kaworu liebte? Shinji machte sich Gedanken, was kaworu ihm deutlich ansah. "Was ist los? Was bedrückt dich auf einmal?" fragte Kaworu mit einem leichten grinsen, da er seine Streicheleinheiten weiter fortgeführt hatte und ihm nun über den Po gestrichen. Shinji erschrak und schlug Kaworu's Hand weg. "Wa.. Was soll das?" fragte er verzweifelt, und auch schon lauter werdend. "Shinji?" fragte Kaworu, ohne sich bewusst zu sein, irgendetwas Ungewöhnliches getan zu haben. Kapitel 8: Der Ausraster - Teil 3 --------------------------------- "Misato... sie hat mich... vorhin... ich meine sie hat... sie hat mich geküsst." sagte Shinji verzweifelt, während Kaworu ihm noch gegenüberstand. "Keine Angst!" sagte Kaworu ruhig "Ich weiß, dass du nur mich liebst." und versuchte Shinji zu Küssen. Shinji drehte seinen Kopf zur Seite, sodass Kaworu seinen mund nicht erreichen konnte. "Bitte... J... jetzt nicht Kaworu. Tut mir Leid, aber ich möchte gerne ein wenig darüber noch nachdenken." sagte Shinji ruhig, flüsternd und sogar zögernd aber dennoch entschlossen. Er nahm seinen Koffer und lies Kaworu auf dem Flur stehen. Er drehte sich noch einmal um, weil er es nicht wollte, aber er musste einfach nur Nachdenken. Kaworu nickte ihm zu, als sich ihre Augen trafen und grinste dabei. Shinji verstand sofort, das Kaworu ihm die nicht Übel nehmen konnte. Kaworu ging Shinji nach, bedrängte ihn aber nicht. "Ich gehe noch ein wenig raus." mit diesen Worten hatte Kaworu plötzlich das Schweigen, das zischen beiden stand gebrochen. Shinji jedoch nickte nur und sah Kaworu aus dem Raum herausgehen. //Was machst du da?\\ fragte sich Shinji selber. //Warum hast du ihn nicht geküsst? Warum nicht? Du bist zu Feige. Keiner liebt dich! Oder doch? Warum hat Misato mich geküsst? Ach Kaworu es tut mir Leid.\\ Diese Gedanken flogen Shinji durch den Kopf. Als er hörte, wie die Haustür zuviel, brach er zusammen. Seine Knie wurden einfach weich. Er konnte sich nicht mehr halten und landete auf selbige. Er bemerkte erst, dass er weinte, als er salzige kalte Tropfen an seinen Lippen spürte. //Warum weine ich?\\ fragte er sich selber. //Wegen Misato oder wegen Kaworu? Ich liebe Kaworu. Das weiß ich... aber warum habe ich mich bei dem Kuss von Misato so gut gefühlt?\\ Er fing an zu schluchzen und seine Nase begann zu verstopfen. Ihm gelang es kaum noch Luft zu bekommen, daher atmete er sehr schwer. Während er so etwa eine halbe Stunde auf dem Boden hockte, vernahm er, dass etwas an die Tür klopfte. "Shinji? Shinji bist du da?" hörte er von einer ihm wohl bekannten Stimme. Er wollte nicht die Tür öffnen. Es war Misato's Stimme. //Misato... Bitte.. bitte lass mich allein\\ dachte er bei sich und regte sich immer noch nicht. "Shinji? Ich weiß dass du da bist. Bitte mach auf." erklang es nur. "Kaworu... er hat mich angerufen... Er sagte, dass dich etwas bedrückt, was zwischen uns passiert ist. Bitte mach auf." //Sie will was? Meinte sie es nicht ernst?\\ Shinji war zu neugierig um seine Angst gewinnen zu lassen. Er stand auf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, putzte sich die Nase und rief: "Einen Moment bitte Misato." Er klang ganz normal, als wäre nichts vorgefallen. Sein Gesicht war noch gerötet. Er ging schnell ins Badezimmer, wusch sich das Gesicht einmal durch und ging dann zur Tür. Er öffnete selbige. Davor stand wie erwartet Misato. Ihr Gesicht verriet, dass sie besorgt war. //Spielt sie die Besorgnis nur? Bin ich ihr wirklich etwas Wert?\\ diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf. "Kann ich rein kommen?" fragte sie plötzlich. Shinji nickte und trat zur Seite, dass Misato vorbeigehen konnte, was sie auch tat. Sie ging direkt den Flur hinauf und dann in den Raum links. Die Küche. Sie setzte sich auf einen Stuhl und erwartete, dass Shinji dies auch tat. "Es tut mir Leid, dass ich einfach so reinplatze." sagte sie, als sich Shinji zu ihr gesetzt hatte. "Schon in Ordnung." sagte er darauf. "Was ist denn? Ist irgendetwas nicht in Ordnung?" fragte er, wobei er dachte: //Eigentlich hätte sie mich das doch fragen müssen oder? Ich bin ihr wirklich nichts Wert. Warum hat Kaworu sie angerufen?\\ "Ich..." sie unterbrach ihren Satz und rückte mit ihrem Stuhl näher an Shinji heran, "Ich weiß nicht, Kaworu hat gesagt, du würdest dir Gedanken machen, was das sollte mit dem Kuss." meinte sie direkt. Shinji schwieg daraufhin, errötete aber. "Denkst du, ich habe mich in dich verliebt?" fragte sie weiter. "Ich.. ich will die nicht Weh tun Misato." sagte er zögernd. Misato fing an zu grinsen. "Shinji... natürlich habe ich dich gerne, aber ich liebe dich doch nicht. Du bist mir erstens viel zu jung... obwohl... so alt bin ich ja auch nicht... zurück zum Thema... und der Kuss. Der war doch lediglich ein Abschiedskuss, weil wir uns doch jetzt längere Zeit nicht sehen werden." sagte Misato verständnisvoll. "Es tut mir Leid, wenn du das falsch verstanden hast Shinji, aber ich sehe dich als einen guten Freund.", nach diesen Worten grinste sie ihn an und er saß mit offenem Mund vor ihr. //Sie mag mich also nicht? Was soll ich denken? Wir Kaworu mich genauso verletzen? Ist es für Kaworu auch nur Freundschaft?\\ fragte er sich, ohne es laut auszusprechen. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und sagte weiter. "Keine Angst ich habe dich gern." sagte sie, als könne sie Gedanken lesen. Shinji nickte nur und flüsterte: "Danke Misato." Misato nickte und stand auf. Sie wollte den Jungen jetzt alleine lassen, da ihm schon wieder Tränen in den Augen standen. Er hatte begriffen, dass er auf Misato zählen kann. "Ich muss jetzt wieder los. Ich war sofort von der Arbeit hierher gekommen." sagte sie und wartete auf ein Zeichen von Shinji, der nur nickte und Zufrieden aussah. Sie drehte sich um und ging aus dem Haus. Dann hörte man nur noch das Geräusch der quietschenden Reifen, mit denen sie davon fuhr. //Kaworu! Warum hast du Misato angerufen? Woher wusstest du, dass sie mir hilft?\\ fragte sich Shinji, während er bemerkte, dass sich die Tür öffnete. "Kaworu?" rief er. "Hier bin ich wieder." sagte er erfreut. Er war vollkommen entspannt von seinem Spaziergang. Er hatte seinen Lieblingssee besuchst. Auf einer steinernen Engelfigur lies er sich von der Sonne wärmen und dachte über seinen Auftrag nach. Er dachte darüber nach, ob er Shinji seine wahre Gestalt offenbaren sollte. Shinji kam sofort zu ihm gerannt und umarmte seinen Kaworu. "Ich habe dich vermisst... danke." flüsterte er in Kaworu's Ohr. "Es tut mir Leid wegen vorhin. Shinji küsste Kaworu. Diese erwiederte sanft den Kuss. //Shinji, ich muss es dir einfach sagen.\\ dachte sich der Engel. //Ich kann dich nicht weiter belügen. Ich liebe dich zu sehr.\\ Kaworu's Mine wurde ernst. "Shinji. Ich muss dir etwas sagen." sagte er leicht zögernd. "Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber du sollst auf jeden fall wissen, dass ich dich liebe, egal was passiert. Ich werde dich immer lieben." sagte er weiter. Verwundert fragte Shinji: "Kaworu? Was ist denn los? So kenne ich dich nicht? Ist etwas passiert? Du weiß, dass ich dich doch auch liebe." Kaworu nickte. "Ich weiß, ich hoffe es ist auch noch so, nachdem ich dir gesagt habe, was ich dir verschwiegen habe." sagte er ernst zu Shinji. //Was hat er? Liebt er mich doch nicht? Liebt er mich als Freund? Hat er sich in jemand anderes verliebt? Oh Kaworu. Bitte nicht. Ich kann dir alles verzeihen, solange du bei mir bleibst.\\ dachte sich Shinji und wartete auf die schnell folgende Antwort auf sein Nicken. "Ich... ich bin ein Engel. Ich bin Tabris, der siebzehnte Engel. Ich war ursprünglich gekommen euch zu zerstören." sagte Kaworu schnell und wartete auf Shinji's Reaktion. Shinji sagte kein Wort. //Was? du bist was? Du hast mich nur geliebt, weil ich dir von nutzen war? Warum? Warum hast du das gemacht?\\ fragte sich Shinji, während er zusammenbrach. Kaworu wollte ihn auffangen, aber Shinji stieß ihn weg. "Shinji! Ich liebe dich trotzdem. Ich.. Ich habe meine Einstellung gegen die Menschen geändert. Ich bin doch selber fast einer." sagte er verzweifelt. Er liebte Shinji wirklich. Das war die erste Situation, wo er hilflos war. Seine Gefühle zerrissen ihn fast innerlich. Er wollte Shinji. Er liebte ihn. Er wollte ihn nicht verlieren und war dafür bereit, alles sonst zu verlieren. Sein Leben, seine Gliedmaßen, seinen Engelstatus. Sein Wesen. Hauptsache er konnte irgendwie mit Shinji zusammen bleiben, den er so sehr liebte. Shinji liefen Tränen über die Wangen. Er schrie: "Kaworu? Hast du mich nur ausgenutzt? War ich nur ein Mittel zum Zweck? Wie kannst du? Du bist mein Kaworu. Das darf nicht wahr sein. Bitte sag mir, dass du mich anlügst, bitte sag es mir!" Kaworu kniete sich zu Shinji und hielt seinen Arm. "Ich wäre froh, wenn es so ist Shinji. Ich liebe dich." sagte er und versuchte ihn somit aufzumuntern. Es klappte aber nicht. "Ich muss dich vernichten. Dazu bin ich doch da oder nicht? Ich muss den Eva steuern, der dich vernichtet. Ich will nicht Kaworu ich will nicht." rief er verzweifelt. Er riss sich los, sprang auf und rannte aus dem Haus. Er wollte allein sein. Er konnte es nicht glaube. //Mein Geliebter, eine Engel. Wieso? Wieso straft mich das Leben so.\\ fragte er sich auf dem Weg. Auf welchen Weg? Er rannte einfach nur. Er rannte so schnell und so lange er konnte. Die Sonne, die schon unterging spiegelte sich auf den See, an dem er gerade vorbei rannte. Es war Kaworu's Lieblingsplatz. Er wusste nicht wo er war. Er wollte einfach nur weit weg von allem. Er wollte Kaworu nicht töten. Kapitel 9: Der Ausraster - Teil 4 (Final) ----------------------------------------- Direkt vor der Steinfigur, auf der vor nicht einmal einer halben Stunde noch Kaworu gelegen hatte um sich zu sonnen, blieb Shinji stehen. Er hatte nicht daran gedacht, dass dies Kaworu's Lieblingsort war. //Kaworu. Warum tust du mir das an? \\ fragte er sich. //Bin ich es wirklich nicht Wert geliebt zu werden? Ich bin doch nur ein Mensch. Warum ist Kaworu keiner? Wollte er mich nie lieben? Er hat zwar was anderes gesagt, aber wenn er wirklich Tabris ist, dann muss ich ihn später töten. Und das kann ich nicht verhindern, egal wie sehr ich es möchte. Ich liebe ihn. Oder? Liebe ich ihn überhaupt? Oder ist es nur, weil er der erste war, der mich akzeptiert hat? \\ Shinji dachte Stundenlang darüber nach. Mittlerweile war es dunkel und Shinji wusste weder ein noch aus. Er kletterte auf genau die Steinfigur, auf der Kaworu gelegen hatte. Er legte sich hin, sodass man ihn vom Weg nicht sehen konnte. Er blickte direkt in die untergehende Sonne. //Selbst die Sonne verlässt mich. Aber sie kommt wieder, wenn ich Tabris töte. Ich will es aber nicht. Ich kann es nicht.\\ //Shinji? WO bist du? \\ fragte sich Kaworu derweil, während er ihn verzweifelt suchte. Er rannte die Straßen rauf und runter. "Shinji!" rief er. Sein Körper wurde langsam schwächer. Schweißtropfen rannen seiner Stirn herunter. Keuchend blieb er schließlich vor der Steinfigur stehen. "Was habe ich getan?" schrie er auf den See hinaus, ohne zu wissen das Shinji da war. Shinji zuckte zusammen. //Ist er das? \\ Shinji blickte über die Statue, ohne das Kaworu ihn erblicken konnte. Schnell zog er sich zurück, zog die knie an und wippte vor sich hin. Dann hörte er nur noch, wie sich Schritte entfernten. Tränen rannen ihm über das Gesicht. Mit der Faust schlug er auf den Stein. Wieder und immer wieder schlug er mit der Faust auf den Stein. Der volle Mond war schon längst aufgestiegen und schien ihn direkt an. Er schluckte. Er hatte eine Entscheidung zu machen. Was tat er jetzt? Zwar zweifelte er daran, dass er mit Kaworu noch zusammen leben konnte, doch er wollte es nicht anders. Entweder lebten sie gemeinsam, oder er wollte zumindest nicht Kaworu's Mörder sein. Er ging zurück in das Haus, in das er gerade eingezogen war. Kaworu war noch nicht zu Hause. Er suchte ihn wahrscheinlich immer noch. Shinji ging in die Küche, nahm sich Stift und Zettel und setzte sich an den Küchentisch. Er schrieb nicht einmal das halbe Blatt voll, unterschrieb und legte den Stift auf das Blatt. Dann stand er auf und ging in das Badezimmer. Kaworu konnte Shinji nicht finden. Nach seiner langen such, niedergeschlagen und völlig erschöpft kam er nach Hause. Was war das? Das Licht brannte. //Shinji!\\ schoss es ihm durch den Kopf. Er rannte zur Tür, schlug sie auf und rief "Shinji! Du bist zurückgekommen!" Er klang erfreut. Als keine Antwort kam stockte er. Er ging in die Küche, dort wo er das Licht gesehen hatte. Er sah den Zettel und Shinji's Handschrift, lies die ersten Zeilen und stürmte ins Bad. //Nein! Das kann er nicht getan haben! \\ dachte er sich. Sein Entsetzen rann ihm durch die Knochen. Er sah Shinji vor dem Spiegel stehen. Er traute seinen Augen nicht. Er stand wahrhaftig da. Er hatte sich nichts angetan. "Shinji..." flüsterte er. Der Junge drehte sich langsam zu Kaworu. Seine Hände zitterten, als er auf einmal Richtung Kaworu viel und ihm schwarz vor den Augen wurde. Er merkte nur, dass er weich gelandet war. Weit entfernt hörte er jemanden seinen Namen rufen, was auch nach einiger Zeit verging. Als Shinji die Augen öffnete, wollte er mit der Hand sich durch das Gesicht fahren, konnte aber nicht. Seine Hand war am Bett festgebunden. "Kaworu!" schrie sowohl erzürnt, als auch verängstigt. Dieser kam herbei und setzte sich auf die Decke, die den Jungen bedeckte. "Ja?" fragte er mit seinem üblichen Lächeln auf dem Gesicht. "Warum... Warum bin ich hier? Warum sind mir die Hände gebunden? Was soll das?" fragte er. Die Wut, die weiter in ihm aufstieg, als er bemerkte, dass er noch lebte wurde immer stärker. Aber auch die Erleichterung. Kaworu legte sich an den Jungen und blickte ihn lieb an. "Keine Angst." sagte er und strich ihm durch das Gesicht. Erst nun bemerkte er, dass seine Arme nicht nur festgebunden, sondern auch verbunden waren. "Wieso?" fragte er. Er hätte sterben wollen. Stattdessen hatte Kaworu ihn gerettet. Der Schmerz, den er gespürt hatte. Er war real gewesen. Doch er war nur eine Erleichterung. Nichts im vergleich dazu, was in seinen Vorstellungen passiert war. Es war so schön entspannend. "Ich liebe dich." sagte Kaworu, worauf Shinji wieder einmal errötete. Diesmal war es ihm nicht peinlich, er hegte dieselben Gefühle, nur schämte er sich, dass er es vorher nicht erkannt hatte. "Lieber Kaworu“, lies Kaworu vor "das ist wahrscheinlich das letzte, was du von mir erhältst. Wenn du kommst bin ich hoffentlich schon Tot. Ich liebe dich über alles und kann dich nicht töten. Ich will dich nicht töten. Lieber bringe ich mich selber um. Dein Shinji." Shinji schaute in Kaworu's Hände und erblickte den Brief, den er selber geschrieben hatte. "Du sollst nicht sterben." sagte Kaworu und küsste Shinji. "A... aber wenn ich lebe wirst du sterben!" erwiderte dieser, bevor er auf den Kuss einging. Er konnte nicht weiter widersprechen. "Machst du mich lose?" fragte Shinji nach einiger Zeit. "Noch nicht." erwiderte Kaworu. Er setzte sich auf den Jungen und blickte ihn ernst an. "Versprich mir, dass du so etwas nie wieder tun wirst!" Shinji erschrak und blickte dann weg. "Wenn du mich liebst, versprich es mir! Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn du wegen mir stirbst." sagte Kaworu und wartete. Shinji nickte schließlich. "Wenn dann sterben wir zusammen." sagte er lieb und küsste ihn erneut. Mit seinen Händen fuhr er Shinji's Arme hinauf und machte ihn los. Kaworu stand auf, zog sich bis auf die Shorts aus und legte sich zu Shinji unter die Decke. Als sich die Haut der beiden Jungen endlich berührte, merkte Shinji, dass er bis auf die Shorts nackt war. Doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil er wollte es. Er wollte Kaworu's Haut spüren. Entschlossen schlang er Kaworu in die Arme und flüsterte "Entschuldige." in sein Ohr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)