Darf ich einen Abtrünnigen lieben von oOLunaOo (Hat diese Liebe eine Chance) ================================================================================ Kapitel 10: Unschuld -------------------- Kapitel 10: Unschuld Es war schon eine Woche vergangen, seit Tsunade Itachi einsperren ließ. Ino hatte ihre Elter seitdem nicht mehr gesehen und beim Training war sie auch nicht mehr gewesen. In dieser Zeit hatte sie mehr geweint als gelacht und Sakura konnte sie gar nicht wirklich trösten. Ihr einziger Trost war die kleine Setsuna, die immer bei ihr war. Immer wenn sie in ihr Gesicht sah, musste sie an Itachi denken. Sie fragte sich nicht zum ersten Mal wie es ihrem Geliebten wohl gehen würde. Auch an diesem Sonntagmorgen fragte sie sich das. Sie saß auf Sakuras Bett. Setsuna lag in ihren Armen und lachte ihre Mutter an. Ino lächelte zurück und strich ihr zärtlich über die Wange. Plötzlich ging die Tür auf und Sakura kam mit dem Frühstück herein. "Ah, guten Morgen, Ino, ich wusste nicht, ob du schon wach bist. Hab aber trotzdem schon mal dein Frühstück mitgebracht", sagte Sakura und lächelte. "Danke, Sakura", sagte Ino und lächelte auch. Sakura setzte sich neben ihre Freundin und reichte ihr das Frühstück. Gemeinsam saßen die Mädchen auf dem Bett und ließen sich das Frühstück von Sakuras Mutter schmecken. Danach machte sich Sakura fertig, um zum Training zu gehen. "Sakura", sagte Ino leise. Die Angesprochene drehte sich um. "Was ist denn?" "Ich komme mit", sagte Ino und sah ihr in die Augen. "Und was ist mit Setsuna?", fragte Sakura und warf einen Blick auf das kleine Mädchen, das ihrem Vater so ähnlich sah. "Ich werde sie mitnehmen", sagte Ino und nahm das kleine Bündel behutsam auf den Arm. "Okay, aber lass sie bloß nicht in die Nähe von Sasuke. Ich denke, dass er schon längst weiß, wer wirklich der Vater ist. Und ich glaube nicht, dass er sehr erfreut darüber ist", sagte Sakura und runzelte besorgt die Stirn. "Keine Sorge, ich werde auf sie aufpassen. Ich würde Sasuke eine reinhauen, wenn er ihr nur zu nahe kommen würde", sagte Ino und setzte kurz einen finsteren Gesichtsausdruck auf. Doch dann lächelte sie. Auch Sakura lächelte. "Na gut, dann lass uns gehen", sagte Sakura und ging zur Tür. Gemeinsam verließen die beiden Mädchen das Haus und gingen Richtung Trainingsplatz. Dort warteten bereits Sasuke und Naruto. Shikamaru und Choji waren noch nicht da. Und auch von Kakashi fehlte noch jede Spur. Sakura ging zu ihren Teamkameraden. Zögernd kam auch Ino zu ihnen. "Hallo, ihr beiden", sagte sie leise und drückte Setsuna näher an sich. Naruto erwiderte ihren Gruß lächelnd. Doch Sasuke verengte seine Augen zu Schlitzen. Langsam ging er auf Ino zu. Die wich ängstlich zurück. Sasuke war bei ihr angekommen. Kalt lächelnd strich er über die Wange des kleinen Mädchens, das friedlich in den Armen seiner Mutter schlief. "Das ist also die Tochter von Itachi.....", flüsterte er kaum hörbar. Ino lief ein Schauer über den Rücken. "Wie konntest du nur.......Ino?!", fragte er nun lauter und sah Ino mit verachtendem Blick in die Augen. Die zuckte bei seinen Worten leicht zusammen. Sie wusste nicht, wie sie Sasuke gegenüber treten sollte. Doch plötzlich stellte sich Sakura zwischen die beiden. Fragend zog Sasuke eine Augenbraue hoch. "Was machst du da?", knurrte er leise. "Fass sie nicht an", zischte Sakura bedrohlich leise und funkelte Sasuke böse an. Dieser wich überrascht einen Schritt zurück. Noch niemals hatte Sakura sich gegen ihn gestellt. Sakura wurde nun wütend. "Lass sie in Frieden, alle beide beide! Du weißt gar nichts, Sasuke! Du weißt nicht, was Ino durchmacht! Du weißt nichts über deinen Bruder! Du kennst Itachi nicht!", schrie sie den Uchiha an. Sasuke kniff die Augen zusammen. "Was weißt du schon über meinen Clan?! Gar nichts! Du weißt nicht wie es ist ohne Liebe aufzuwachsen! Itachi ist ein gemeiner, kaltblütiger Mörder! Und das wird er immer bleiben!", schrie Sasuke zurück. Ino biss sich auf die Lippen, hielt den Kopf gesenkt. Setsuna wachte auf, sah mit ihren schwarzen Augen in die blauen von Ino und lächelte ihre Mutter an. Ino lächelte ebenfalls und strich Setsuna eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht. "Sasuke...." Ino sah ihm fest entschlossen in die Augen. Sasuke drehte sich zu ihr. "Sakura hat Recht! Du weißt nichts über Itachi! Er ist unschuldig!", schleuderte Ino ihm entgegen. Sasuke weitete seine Augen für einen Moment, doch dann fing er an zu lachen. Es war ein kaltes, unheimliches Lachen. Ino stiegen Tränen in die Augen. "Ach nein, selten so gelacht, Ino. Itachi ist niemals unschuldig. Er hat den gesamten Uchiha - Clan auf dem Gewissen. Sieh in seine Augen, es sind die Augen eines Mörders", sagte Sasuke kalt. Ino straffte die Schultern. "Ich weiß, dass er unschuldig ist. Du kannst unsere Liebe nicht zerstören", zischte Ino leise, nahm Sakura am Arm und zog sie mit zu Naruto, der unter einem Baum saß. Itachi hatte man seit den letzten sieben Tagen im Keller des Hokageanwesen eingesperrt. Er sah abgemagert aus, hatte seine Hoffnung fast schon verloren. Außerdem plagte ihn die Sehnsucht nach Ino von Tag zu Tag mehr. Ausgelaugt, mit den Nerven völlig am Ende lag er auf einer Strohmatte. Die Augen hatte er geschlossen, die Arme hinterm Kopf verschränkt. Seine Gedanken wanderten, wie so oft in den letzten Tagen, zu Ino und seiner kleinen Tochter Setsuna, die ihm so ähnlich sah. Er seufzte gequält und drehte sich zur Seite. "Na, Itachi, bereust du deine Taten schon?", fragte plötzlich eine Stimme. Er schaute auf und sah in die braunen Augen von Tsunade. Er antwortete ihr nicht, sondern schaute sie nur stumm an. "Schweig nur, du kaltblütiger Mörder. Ich gebe dir noch 3 Tage, dann werden wir über dein Schicksal entscheiden", sagte Tsunade leise. Sie wollte schon wieder gehen, doch Itachi sprang plötzlich auf und hielt sie auf. "Tsunade!", rief er ihr nach. Die Hokage drehte sich noch einmal zu ihm um. "Was?", fragte sie schlicht. "Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich unschuldig bin?", fragte Itachi und flehte innerlich, dass sie ihm zuhören würde. "Wie meinst du das?", fragte Tsunade und trat wieder zu ihm. Itachi atmete erleichtert aus. Darauf erzählte er der Hokage die ganze Geschichte mit Orochimaru. Tsunade hörte ihm ungläubig zu. Als Itachi geendet hatte, schwieg die San - nin erst einmal. Langsam ließ sie sich das eben gehörte nochmal durch den Kopf gehen. So abwegig war das gar nicht. Solch eine gemeine Intrige konnte sie dieser verdammten Schlange zutrauen. Sie seufzte und schaute dem Uchiha in die Augen. "Na schön, Itachi. Beweise mir in diesen 3 Tagen deine Unschuld, dann lasse ich dich gehen", sagte Tsunade. Itachi wurde blass und schluckte. "E - einverstanden", brachte er schließlich heraus. Die Hokage nickte nochmal und verschwand dann. Itachi ließ sich entmutigt auf die Strohmatte zurücksinken. "Ich muss irgendwie mit Ino Kontakt aufnehmen. Sie muss meine Unschuld beweisen", sagte Itachi leise vor sich hin. Allerdings hatte er keine Ahnung wie er das anstellen sollte. Seuzfend schloss er die Augen. Ino und Sakura waren inzwischen wieder zu Hause. Sakura ließ sich lachend auf ihr Bett fallen. "Hast du gesehen, wie Sasuke mich angeschaut hat? Ich hätte nie gedacht, dass ich ihm mal einen Denkzettel verpasse", lachte sie. "Ich auch nicht. Ich glaube, dass sich das noch kein Mädchen bei ihm getraut hat", sagte Ino und musste auch grinsen. Vorsichtig legte sie Setsuna auf Sakuras Bett. "Danke, dass du uns geholfen hast. Ich will gar nicht daran denken, was Sasuke mit ihr gemacht hätte", sagte Ino leise und schaute auf das Kind, das friedlich schlief. Plötzlich schreckte Ino hoch. Sakura zuckte erschrocken zurück. "Was ist denn?", fragte sie und schaute Ino mit großen Augen an. "Itachi!", rief Ino aus. Sakura verstand nur Bahnhof. "Wie, Itachi?", fragte sie verwirrt. "Itachi braucht mich", flüsterte Ino. "Wie meinst du das?", fragte Sakura. "Ich fühle es einfach. Kom, Setsuna lassen wir schlafen. Wir gehen zum Hokageanwesen", sagte Ino und stand auf. Sakura hatte keine Zeit zu überlegen. Ino war schon unten auf der Straße. Also nahm sie ihre Jacke und folgte ihrer Freundin durch halb Konoha. Endlich waren sie bei Tsunades Haus angekommen. Ino kletterte leichthändig über die Mauer. Sakura kam ihr hinterher. "Wo gehst du hin?", fragte Sakura schließlich, als beide auf der anderen Seite der Mauer standen. "Ich gehe zu Itachi", antwortete Ino knapp. "Weißt du, wo sie ihn gefangen halten?", fragte Sakura. "Ich habe so einen Verdacht, dass sie ihn im Keller festhalten", sagte Ino leise. Zügig ging sie auf den hinteren Teil des Gebäudes zu. Sakura folgte ihr. Kurz darauf standen die beiden Mädchen vor den kleinen Kellerfenstern, die vergittert waren. "Itachi?", fragte Ino leise. Itachi horchte auf. Rief ihn da jemand oder hatte er sich geirrt?Doch dann hörte er die Stimme noch einmal. Sofort erkannte er, wer es war. "Ino?", fragte Itachi ebenso leise zurück. Ino rannte auf das Fenster vor ihr zu und ließ sich auf die Knie fallen. "Itachi, endlich seh ich dich wieder", sagte Ino mit brüchiger Stimme. Vereinzelte Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen. Itachi lächelte sanft. "Wein doch nicht. Es ist doch alles gut", sagte er leise. Er streckte die Hand nach ihr aus. Ino nahm sie und schmiegte ihre Wange in seine Handfläche. "Ich hab dich so vermisst", flüsterte sie. "Ich dich auch. Wie geht es Setsuna?", fragte Itachi. "Es geht ihr gut. Sie schläft zu Hause", sagte Ino lächelnd. Auch Itachi lächelte. Nun entdeckte er auch Sakura, die näher herangetreten war. "Hallo, Sakura, schön dich zu sehen", sagte Itachi. "Freut mich auch, Itachi", grinste Sakura. "Ino woher wusstest du, wo ich bin?", fragte Itachi und sah ihr wieder in die Augen. "Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass du mich brauchst", sagte Ino. "Dann wurden meine Gebete also erhört", seufzte Itachi erleichtert. "Sag mir was los ist, Itachi", drängte Ino. "Ich habe Tsunade von meiner Unschuld erzählt", fing Itachi an. "Und sie hat dir nicht geglaubt, oder?", fragte Sakura. "Naja, das kann man nicht genau sagen.....sie fand es gar nicht so abwegig. Wenn ich ihr innerhalb von 3 Tagen meine Unschuld beweisen kann, lässt sie mich frei", sagte Itachi seufzend. Die beiden Mädchen starrten sich zuerst an, dann nickten sie. "Keine Sorge, Itachi, wir holen dich daraus. Wir werden Tsunade davon überzeugen, dass Orochimaru der Mörder ist", sagte Sakura und ballte die Hände zu Fäusten. "Ich danke euch, Mädchen. Aber ihr solltet jetzt gehen. Wenn Tsunade euch erwischt, gibts großen Ärger", sagte Itachi leise. "Du hast Recht", sagten die beiden und standen auf. "Machts gut, Mädchen. Viel Glück", sagte Itachi. "Wir schaffen das", versicherte ihm Sakura. Sie drehten sich um und wollten gehen, doch Ino wandte sich nochmal um. Sie lief noch einmal zum Fenster und lehnte ihre Stirn an das Gitter. "Ich liebe dich, Itachi", sagte sie leise. "Ich dich auch, Ino", sagte Itachi und streichelte ihr zärtlich über die Wange. "Du solltest gehen", sagte er dann. Ino nickte und erhob sich. "Ich befreie dich", murmelte sie noch, bevor sie wieder zu Sakura ging. Gemeinsam gingen die beiden Mädchen nach Hause. Am nächsten Morgen musste Sakura unglücklicherweise auf eine Mission mit Sasuke und Naruto. Ino sah ihr an diesem Morgen beim Packen zu. "Es tut mir Leid, Ino. Denkst du, du kannst Tsunade alleine überzeuegen?", fragte Sakura und sah besorgt zu ihrer Freundin, die Setsuna auf dem Arm hatte und sie fütterte. "Keine Sorge, das krieg ich schon hin", sagte Ino lächelnd. "Gut, du weißt, du kannst hier bleiben. Also pass auf dich auf", sagte Sakura und ging zur Tür. "Mach ich, viel Erfolg, Sakura", sagte Ino. "Danke, wie sehen uns", sagte Sakura und verschwand dann. Ino legte Setsuna zurück ins Bett und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. "Wünsch mir Glück, Süße. Ich werde jetzt deinen Papa befreien", sagte Ino lächelnd. Setsuna gab einen quietschenden Laut von sich und strahlte ihre Mutter an. "Du lächelst wie dein Vater", sagte Ino leise. Dann erhob sie sich. "Bis später, Setsuna", sagte sie dann und ging dann nach draußen. Gedankenverloren lief sie durch die Straßen. Noch einmal überdachte sie die Worte, die sie Tsunade sagen würde. Plötzlich stieß sie mit jemandem zusammen. "Entschuldigung, mein Fehler", sagte sie hastig. "Schon in Ordnung, Ino", sagte eine vertraute Stimme. Ino sah auf und schaute in die Augen von Shikamaru. Unwillkürlich regte sich tiefer Hass in Ino. "Wohin so eilig?", fragte ihr Gegenüber jetzt. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht", fauchte Ino ihn an. Überrascht wich Shikamaru einige Schritte zurück. "Ino, was ist denn los?", fragte er langsam. "Was los ist?! Du fragst allen Ernstes was los ist?! Deinetwegen haben sie herausgefunden, dass Itachi im Dorf ist! Deinetwegen wissen sie, dass Setsuna seine Tochter ist! Deinetwegen haben sie ihn eingesperrt!", schrie Ino außer sich und den Tränen nahe. Shikamaru schaute sie nur verwirrt an. "Aber, Ino. Ich habe euch nie verraten. Das habe ich dir doch versprochen", sagte er und trat wieder einen Schritt auf sie zu. "Du musst mir nichts erklären. Wer war es denn sonst, als sie Itachi gefangen genommen haben, der bei Tsunade dabei war?", fauchte Ino. "Ich war es nicht. Wirklich, du musst mir glauben. Ich würde dich niemals verraten", sagte Shikamaru. "Spar dir die Worte. Du gemeiner Verräter", sagte sie noch, bevor sie weinend in den Wald davon lief. "Ino, warte!", rief Shikamaru ihr hinterher. Doch Ino drehte sich nicht mehr um. Sie lief immer tiefer in den Wald hinein. Irgendwann war sie so außer Atem, dass sie stoppte und sich gegen einen Baum lehnte. Sie schloss die Augen, während immer noch Tränen ihre Wangen hinab liefen. Tsunade, die gerade in ihrem Büro saß und Unterlagen durcharbeitete, wurde plötzlich aus ihren Gedanken gerissen, als die Tür zu ihrem Büro aufgerissen wurde. Erschrocken sah sie auf und sah ihren alten Teamkollegen vor sich stehen. "Jiraiya! Wo kommst du denn her?", fragte sie und stand auf. "Tsunade, wir dürfen keine Zeit verlieren. Orochimaru ist hier. Ich habe ihn im Wald gesehen!", sagte Jiraiya außer Atem. Tsunade wurde blass. Im ersten Moment war sie unfähig sich zu bewegen oder etwas zu sagen. Doch dann fasste sie sich wieder. "Jiraiya, ruf die Anbu zusammen! Ich werde vorgehen. Komm so schnell wie möglich in den Wald", sagte Tsunade und war schon an der Tür. "Verstanden", sagte Jiraiya und verschwand. Tsunade machte sich auf den Weg in den Wald. Ino lehnte immer noch an einem Baum. Sie war zu müde um weiter zu gehen. Plötzlich hörte sie ein Rascheln. Erschrocken schaute sie sich um, konnte aber nichts entdecken. Dann hörte sie eine Stimme. "Arme Ino. Dein Freund hat dich verraten, dein Geliebter wurde eingesperrt", sagte eine leise Stimme. Wieder schaute sie sich um. Doch da war niemand. "Wer ist da?!", rief sie ängstlich. Eine Gestalt trat hinter einem Baum hervor. Alle Farbe wich aus Inos Gesicht. "Orochimaru", hauchte sie entsetzt. "So ist es. Du bist also Itachis kleine Freundin", sagte der San - nin leise. "Was willst du von mir?", fragte Ino und sah ihm trotzig in die Augen. Orochimaru trat blitzschnell zu ihr und hob ihr Kinn hoch. "Mutig bist du ja, das muss man dir lassen", sagte er kalt lächelnd. "Lass mich los", sagte Ino leise. "Es tut mir Leid, das geht nicht. Itachi hat dir die Wahrheit erzählt. Und deshalb muss ich dich jetzt leider töten", sagte Orochimaru lächelnd. Ino riss die Augen auf. Sie wehrte sich gegen ihn, doch sein Griff war zu fest. "Du kannst nicht entkommen. Aber bevor ich dich umbringe, solltest du noch etwas wissen", setzte der San - nin an. "Was willst du damit sagen?", fragte Ino. "Es war nicht Shikamaru, der dich verraten hat. Ich war es. Ich habe euch bei Tsunade verraten. Ich habe Shikamarus Gestalt angenommen und ihr alles erzählt. Und wieder mal habe ich zwei Menschen perfekt gegeneinander ausgespielt. Genau wie Itachi und Sasuke damals, als ich den ganzen Uchiha - Clan ausgelöscht habe", sagte Orochimaru leise. "Dann hat Shikamaru also doch die Wahrheit gesagt. Du verdammte Schlange!", schrie Ino ihn an. "Na, na, werd nicht frech. Du wirst leider keine Gelegenheit mehr bekommen dich bei ihm zu entschuldigen", sagte Orochimaru. "Lass mich sofort los, oder du wirst es bereuen", zischte Ino bedrohlich leise. "Das glaube ich nicht. Itachi ist aus dem Weg geräumt. Nun kann mir kein Shinobi mehr gefährlich werden", sagte Orochimaru und lachte. Ino lief ein Schauer über den Rücken. Dieses Lachen war kalt, grausam. "Und für dich ist nun die Zeit gekommen Aufwiedersehen zu sagen" mit diesen Worten drückte er ihr den Hals zu. Ino versuchte verzweifelt frei zu kommen. Vergeblich, sein Griff war einfach zu fest. Einige Augenblicke kämpfte sie noch gegen ihn an, bevor sie ihre Kräfte verließen und sie bewusstlos in sich zusammen sackte. Plötzlich flog ein Kunai auf den San - nin zu und blieb direkt vor seinen Füßen im Boden stecken. Er lockerte seinen Griff um Inos Hals und schaute sich nach seinem Angreifer um. Da stand auch schon Tsunade vor ihm. "Wie nett, meine alte Teamkollegin", zischte Orochimaru. "Lass sie auf der Stelle los", sagte Tsunade leise. "Und was, wenn ich es nicht tue? Glaubst du wirklich, dass du etwas gegen mich ausrichten kannst?", fragte Orochimaru und lachte leise. "Ja, das glaube ich", sagte Tsunade lächelnd. Im nächsten Augenblick stand sie hinter ihm und stieß ihm ein zweites Kunai in den Rücken. Seine Augen weiteten sich und im nächsten Moment spuckte er Blut. Nun ließ er Ino los, die zu Boden fiel und dort liegen blieb. Orochimaru wandte sich Tsunade zu. "Du......", zischte er hasserfüllt. "Verschwinde aus Konoha, oder ich werde dich töten. Ich habe alles mit angehört. Ich hätte es mir denken können, dass du den Uchiha - Clan ausgelöscht hast. Es tut mir Leid, dass ich Itachi all die Jahre für einen Mörder gehalten habe. Aber jetzt weiß ich, dass er unschuldig ist und ich werde ihn frei lassen", sagte Tsunade und sah ihm direkt in die Augen. "Das wagst du nicht", sagte Orochimaru leise. "Doch. Jetzt verschwinde endlich. Lass dich hier nie wieder blicken und vergiss deinen Handlanger nicht", sagte Tsunade. "Na schön, diesemal hast du vielleicht gewonnen, aber ich werde wieder kommen. Verlass dich darauf, Tsunade", sagte Orochimaru und verschwand. Tsunade atmete erleichtert durch und ging dann zu Ino. Sie war immer noch bewusstlos, aber ihr Atem war wieder regelmäßig. Plötzlich tauchten Jiraiya und die Anbu auf. "Tsunade wo ist er?", fragte er atemlos. "Er ist geflohen. Bitte, tu mir einen Gefallen, Jiraiya", sagte Tsunade und sah auf Ino. "Was?", fragte er. "Bring Ino nach Hause. Die Anbu sollen Orochimaru und Kabuto folgen. Ich werde Itachi frei lassen", sagte Tsunade und lächelte ihren alten Freund an. "Es stimmt also, dass Orochimaru der Mörder ist?", fragte Jiraiya. Tsunade nickte. " Es tut mir Leid, dass ich es all die Jahre nicht erkannt habe", sagte Tsunade leise. "Es ist nie zu spät Fehler einzusehen", sagte Jiraiya und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Du hast Recht. Bring Ino nach Hause. Wir sehen uns später", sagte Tsunade und richtete sich auf. Jiraiya nickte und hob Ino hoch. Dann ging er langsam Richtung Dorf zurück. Die Anbu hatten sich schon auf den Weg gemacht, um die beiden Übeltäter zu verfolgen. Tsunade lief zu ihrem Haus zurück. Dort kam sie eine halbe Stunde später an. Ohne zu zögern lief sie in den Keller. Vor dem Raum, in dem sie Itachi gefangen hielt stoppte sie und schloss die Tür auf. Itachi, der geschlafen hatte, wachte auf und schaute sie verwirrt an. "Itachi Uchiha, ich habe dir etwas mitzuteilen", fing sie an. Itachi wurde nervös. Tsunade schwieg. Die Stille, die den Raum erfüllte, war beinahe unheimlich. Schließlich fing sie wieder an zu sprechen. "Du bist frei" "Ich bin was?", fragte Itachi verwirrt. "Du bist frei", sagte Tsunade lächelnd. "Aber....ich meine....ich sollte doch beweisen" Itachi brachte kaum ein Wort heraus. "Ich weiß, dass du unschuldig bist. Ich habe Ino eben vor Orochimaru geretttet. Er wollte sie umbringen, weil sie die Wahrheit wusste. Er hat ihr alles nocheinmal selbst erzählt. Jiraiya hat mir erzählt, dass er die Schlange im Wald gesehen hat. Ich habe mich darauf gleich auf den Weg gemacht. Ich habe alles gehört und es tut mir Leid, dass ich dich für einen Mörder gehalten habe und dich einsperren ließ", sagte Tsunade und verbeugte sich leicht. Itachi lächelte. "Ich kann es dir nicht verdenken, Tsunade", sagte er. "Was kann ich tun um es wieder gut zu machen?", fragte die Hokage. "Lass mich zurück zu Ino und lass mich hier in Konoha leben", sagte Itachi. Tsunade nickte. "Einverstanden. Von heute an bist du kein Abtrünniger mehr", sagte Tsunade und lächelte. Auch Itachi lächelte. "Da wäre noch was", sagte der Uchiha dann. Tsunade sah ihn fragend an. "Bitte sorge dafür, dass Sasuke auch von meiner Unschuld weiß. Ich will, dass es wieder so wie früher zwischen uns wird", sagte Itachi. "Ich verspreche es dir", sagte Tsunade. "Danke", sagte Itachi. "Na los hau schon ab. Ino wartet auf dich", sagte Tsunade grinsend. "Du hast Recht. Man sieht sich", sagte Itachi und verschwand. So schnell er konnte machte er sich auf den Weg zu Ino. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)