Darf ich einen Abtrünnigen lieben von oOLunaOo (Hat diese Liebe eine Chance) ================================================================================ Kapitel 6: Abschied ------------------- Kapitel 6: Abschied Am Abend saß Itachi niedergeschlagen auf seinem Bett. Seine Gedanken kreisten nur um Ino. Würde sie das durchstehen? Sobald er weg war, war sie wahrscheinlich auf sich allein gestellt und würde sie die Schwangerschaft wirklich durchstehen? Alle diese Gedanken brachten seine Sinne durcheinander und er wusste zum ersten Mal in seinem Leben nicht, was er tun sollte. So in Gedanken versunken, bekam er nicht mit, wie das Fenster geöffnet wurde und sein Partner Kisame ins Zimmer kam. Erst seine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. "Ich habs endlich geschafft! Ich habe die Schriftrolle, wir können uns morgen wieder auf den Weg machen", sagte der Fischmensch lachend. "Was? Ich dachte, wir brechen erst übermorgen auf", sagte Itachi entsetzt. "Es ist doch egal, wann wir aufbrechen. Je eher wir von hier verschwinden, desto besser", sagte Kisame. Itachi antwortete ihm nicht. "Was ist denn mit dir los? Sonst hast du dich doch immer über eine erfolgreiche Mission gefreut", sagte Kisame nachdenklich. "Es geht mir gut", wehrte Itachi ab. "Ach, und das soll ich dir glauben oder wie? Selbst ein Blinder mit Krückstock sieht, dass etwas nicht mit dir stimmt", sagte Kisame und ließ sich neben seinem Partner nieder. "Ich will nicht zur Akatsuki Organisation zurück", sagte Itachi leise. "Was sagst du da? Aber Itachi, du musst zurück, du kannst nicht so einfach gehen. Vielleicht wirst du eines Tages unser Anführer sein", sagte Kisame aufgeregt. "Ich will aber nicht euer Anführer sein. Ich will hier bleiben.....bei Ino", sagte Itachi und sah seinem Gefährten nicht in die Augen. "Du hast dich also doch in sie verliebt, was?", fragte Kisame vorsichtig. Itachi nickte. "Und nicht nur das.....", setzte Itachi hinzu. "Wie meinst du das?" wollte Kisame wissen. "Naja......es ist etwas vorgefallen...........", sagte der Uchiha langsam. "Aha und was ist vorgefallen?", fragte der Fischmensch weiter. "Ich ähm.......als du letztens im Wald warst......da konnte sie nicht einschlafen.......deswegen ist sie zu mir gekommen.........und da haben wir.....ähm...die Nacht mit einander verbracht", erklärte Itachi mit Mühe. "Na und? Wo liegt das Problem?", fragte Kisame begriffsstutzig. "Mensch, Kisame, verstehst du denn nicht?! Ino ist schwanger von mir!", rief der Uchiha verzweifelt aus. Sein Partner starrte ihn fassungslos an. Im ersten Moment dachte er, dass Itachi einen Scherz gemacht hatte. Doch er musste erkennen, dass das ganz und gar nicht der Fall war. "Meinst du das ernst?", fragte er zur Sicherheit nochmal nach. Itachi nickte. "Oh mein Gott. Das wusste ich nicht.....dann hast du Recht, dass du sie nicht alleine lassen willst", sagte Kisame und sah Itachi mitleidig an. "Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich will sie nicht alleine lassen. Was ist, wenn sie das nicht übersteht? Ich würde mir das niemals verzeihen. Nur ich allein bin Schuld daran", sagte Itachi, mit den Nerven am Ende. "Jetzt mach dich mal nicht so fertig. Wir finden einen Weg", sagte Kisame und legte freundschaftlich eine Hand auf Itachis Schulter. "Tust du mir einen Gefallen?", fragte Itachi und sah ihm direkt in die Augen. "Na klar, alles, was du willst", sagte Kisame sofort. "Ich werde mit dir zurück gehen. Doch sobald sich eine günstige Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen. Ich werde Ino auf keinen Fall länger als notwendig alleine lassen. Bitte verrate mich nicht. Ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst", sagte Itachi. "Kein Problem. Sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt, kannst du verschwinden. Keiner wird je davon erfahren", versprach Kisame. "Danke, ich stehe wirklich in deiner Schuld", sagte Itachi lächelnd. "Keine Ursache. Und natürlich bleiben wir auch bis übermorgen", setzte der Fischmensch noch hinzu. Itachi schenkte ihm nochmal ein dankbares Lächeln, bevor er auf den Flur hinaus schlich und zu Ino ging. Ino saß am Fenster und schaute traurig in den Abendhimmel. Tränen rannen ihre Wangen hinunter. Itachi trat lautlos hinter sie und zog sie an sich. Ino zuckte leicht zusammen, doch natürlich erkannte sie sofort, wer hinter ihr stand. "Na, so einsam und traurig?", fragte Itachi leise und sanft. "Jetzt nicht mehr", sagte Ino mit brüchiger Stimme. "Du weinst ja schon wieder", stellte Itachi mit trauriger Stimme fest. "Ich ertrage den Gedanken an unseren Abschied einfach nicht. Ich will dich nicht verlieren", schluchzte Ino und drückte sich an ihn. "Es tut mir so Leid, Ino. Nur wegen mir bist du so traurig", sagte Itachi leise, während er ihr zärtlich über den Rücken strich. "Versprich mir, dass du zu mir zurück kommst", sagte Ino weinend. "Ich verspreche es dir. Kisame wird es geheimhalten. Ich habe eben mit ihm gesprochen. Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen und zu dir zurückkehren", versprach Itachi. "Ich werde auf dich warten, egal, wie lange es dauert", flüsterte Ino. "Ich werde mich beeilen", antwortete Itachi. "Ich habe mitbekommen, dass Kisame die Schriftrolle hat......wirst du jetzt morgen schon gehen?", fragte Ino unter Tränen. "Nein, wir bleiben wie abgemacht bis übermorgen", sagte Itachi. Ino atmete erleichtert durch, auch wenn sie immer noch unendlich traurig war. "Lass uns die beiden Tage noch genießen", sagte Itachi. Ino nickte und schmiegte sich an ihn. Am anderen Ende des Dorfes war Team 7 gerade dabei zu trainieren. Sakura konnte sich gar nicht richtig konzentrieren und dadurch hätte Sasuke sie beinahe verletzt. "Sakura, was ist los mit dir? Wo bist du bloß mit deinen Gedanken?", fauchte der junge Uchiha sie an. "Entschuldige, Sasuke ich war gerade in Gedanken", sagte Sakura leise. "Tze......wieso mach ich mir überhaupt die Mühe?", fragte Sasuke und blickte sie aus kalten Augen an. "Ich werde jetzt besser Acht geben", versprach Sakura, auch wenn sie sich da nicht so sicher war. Die ganze Zeit schon zerbrach sie sich den Kopf darüber, wie sie Ino schützen könnte. Wenn Sasuke herausfinden würde, dass Ino von Itachi schwanger ist, würde er sie bestimmt aus dem Dorf jagen. Und das konnte Sakura auf keinen Fall zulassen. Sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken loszuwerden und um sich voll und ganz auf das Training kozentrieren zu können. Einigermaßen gelang ihr das auch, doch sobald das Training vorbei war, machte sie sich wieder Sorgen um ihre Freundin. Gedankenverloren machte sie sich auf den Heimweg. An der Straßeecke, die zu ihrem Haus führte, stieß sie mit Shikamaru zusammen. "Entschuldige, Sakura", sagte er sofort. "Kein Problem, ich hätte ja besser aufpassen können", erwiderte Sakura. "Du kommst wohl gerade vom Training oder?", fragte Shikamaru. Sakura nickte. "Ich war gerade auf dem Weg zu dir", redete der Sprössling des Nara - Clans weiter. "Zu mir? Wieso denn?", fragte Sakura verwirrt. "Naja, ich mache mir schon den ganzen Tag Sorgen um Ino", sagte Shikamaru leise und schaute auf seine Füße. "Da bist du nicht der einzige", sagte Sakura. "Wie es ihr wohl geht?", fragte Shikamaru. "Komm mit. Lass uns zu ihr gehen", sagte Sakura plötzlich. Sie packte den etwas überumpelten Shikamaru an der Hand und schleifte ihn dann in die Richtung, in der Ino wohnte. Kurz darauf standen sie vor ihrer Haustür. "Denkst du wirklich, dass das eine gute Idee ist, Sakura. Immerhin wird Itachi auch bei ihr sein", sagte Shikamaru unsicher. "Da müssen wir jetzt durch, lass dir nichts anmerken", sagte Sakura und drückte entschlossen auf die Klingel. Kurze Zeit später öffnete ihnen Asuma die Tür. "Oh hallo, ihr beiden. Wie kann ich euch helfen?", fragte er freundlich. "Wir wollten Ino besuchen", sagte Sakura. "Sie ist oben", anwortete Asuma. Sakura und Shikamaru gingen an Inos Vater vorbei und stiegen die wenigen Stufen, die in den zweiten Stock führten hinauf. Sakura klopfte an ihre Tür. "Ino, wir sind´s", rief Sakura. "Kommt rein", rief Ino zurück, als sie Sakuras Stimme erkannte. Vorsichtig öffnete Sakura die Tür. Schnell traten die beiden ein und standen dann Ino und Itachi gegenüber. "Hey, ihr zwei", ergriff Ino das Wort. "Hallo ihr beiden", sagten auch Sakura und Shikamaru. "Du bist also die Kleine, die in meinen Bruder verliebt ist", sagte Itachi grinsend. "Äh....naja......wenn man es so sieht", sagte Sakura verlegen. Das sollte der Mörder des Uchiha - Clans sein? Sakura fand ihn eigentlich ganz nett. Langsam verstand sie, wieso Ino gerade ihn liebte. "Was führt euch her?", fragte Ino. "Wir wollten mal nachschauen wie es dir so geht", sagte Shikamaru. "Danke, mir geht es gut", sagte Ino lächelnd. "Bist du dir sicher? Du siehst traurig aus", bemerkte Sakura. "Dir konnte man noch nie etwas vormachen. Du hast Recht, ich bin traurig. Itachi muss übermorgen gehen", sagte Ino mit zitternder Stimme. "Im Ernst, Itachi?", fragte Sakura. Dieser nickte resigniert. "Wirst du wieder kommen?", fragte Shikamaru. "Sobald sich eine Gelegenheit ergibt, werde ich fliehen und zu Ino zurückkehren", erklärte Itachi. "Na dann, bis du zurück kommst, werden wir bestens auf sie aufpassen", sagte Sakura. "Dessen bin ich mir sicher", sagte Itachi und lächelte leicht. Später, in der Nacht, lag Ino in Itachis Armen. "Was hast du? Du bist so still, Itachi", sagte sie leise. "Es ist nichts. Ich bin nur beruhigt, dass du nicht alleine bist, während ich weg bin. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, dass du die Schwangerschaft nicht durchstehen würdest. Aber jetzt weiß ich, dass du in guten Händen bist", sagte Itachi lächelnd. Bei der Erwähnung ihrer Schwangerschaft legte sich ein leichter Rotschimmer über ihre Wangen. Sie hatte diese Nacht nur zu gut in Erinnerung. "Wirst du lange weg bleiben?", fragte sie und schaute dem Uchiha hoffnungsvoll in die Augen. "Ich kann es nicht genau sagen, ich werde so schnell wie möglich zurückkommen", sagte Itachi und zog sie näher an sich. "Gut, ich warte auf dich", sagte Ino. Sie gähnte und kuschelte sich näher an ihn. "Du solltest schlafen", meinte er daraufhin. "Du hast Recht. Gute Nacht, Itachi", murmelte Ino. "Gute Nacht, Ino", sagte Itachi leise. Kurz darauf waren beide eingeschlafen. Zwei Tage später war dann der Moment des Abschieds gekommen. Kisame und Itachi machten sich daran, Konoha zu verlassen. Ino begleitete sie bis zum Waldrand. Als sie dort angekommen waren, konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Itachi, der das nicht mitansehen konnte, ging zu ihr und nahm sie ein letztes Mal in den Arm. "Weine nicht, ich werde wieder kommen, das verspreche ich dir", flüsterte er in ihr Ohr. "Lass mich nicht zu lange allein", sagte Ino leise. "Ich werde es versuchen", versprach Itachi. Auch Kisame wendete sich nun an Ino. "Vielen Dank, dass du uns aufgenommen hast", sagte er. "Kein Problem, gerngeschehen", sagte Ino. "Komm, Itachi. Wir sollten gehen", meinte der Fischmensch. "Gut, lass uns gehen", sagte Itachi schweren Herzens. Er drückte Ino zum letzten Mal an sich und küsste sie noch einmal liebevoll. "Warte auf mich. Wir sehen uns wieder. Leb wohl, Ino"sagte er traurig. "Leb wohl, Itachi. Ich werde auf dich warten", sagte Ino weinend. Dann drehte er sich um und verschwand mit Kisame im Wald. Ino ging traurig nach Hause...... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)