Trauriges Herz von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Trauriges Herz ------------------------- Es war einmal in einem weit entfernten Land eine Prinzessin, diese war sehr stolz und selbstsüchtig. An einem herrlich warmen Frühlingstag ging sie durch das Dorf und die nächst gelegenden Felder und Wälder spazieren. Aber nicht um an die frische Luft zu kommen oder dem Treiben des Palastes zu entfliehen, Nein! Sie tat es damit sie von den Dorfbewohnern und Bauern bewundert wird. Vor allem liebte sie die neidischen Blicke, der jungen Mädchen wenn sie, die Prinzessin, an ihnen vorbeiging. Als sie durch den Wald ging,traf sie auf ein Mädchen,das lange graue Haare hatte. Die Prinzessin wunderte sich zuerst. "Graue Haare? " , dachte sie. "Sie ist doch höchstens so alt wie ich,wenn nicht sogar jünger. . . Wie kann sie dann graue Haare haben? " Das Mädchen muss die Blicke gespürt haben, denn bevor die Prinzessin etwas sagen oder tun konnte, stand das Mädchen auf und starrte der Prinzessin regungslos in die Augen. Die Prinzessin wurde zornig. "Wie konnte es diese Person wagen ihr, der Prinzessin des größten Königreich der Umgebung, so anmaßend ohne jede Scheu in die Augen zugucken als wenn sie beide gleichgestellt wären. " Aber gleichzeitig fühlte sie sich unsicher unter diesem Blick. Es war als ob das Mädchen bis ins Innerste ihrer Seele blickte. Wie lange sie dort standen,wusste sie nicht. Vielleicht nur ein paar Sekunden oder mehrere Stunden. Der Prinzessin kam es jedoch wie eine Ewigkeit vor bis sie sich aus ihrer Erstarrung löste und zaghaft einen Schritt auf das fremde Mädchen zuging. Sie wollte fragen: "Wer bist du? " Doch auf dem Weg zum Mund verwandelten sich diese Worte in: "Warum hast du graue Haare? " Das Mädchen lächelte leicht,als hätte sie diese Frage erwartet. "Wenn du Zeit hast, erzähl ich dir meine Geschichte. " , sprach das Mädchen, aber sie hatte eine Stimme, die zur Greisin gepasst hätte. Die Prinzessin wollte zuerst gehen, ihr war dieses Grauhaarige Wesen unheimlich aber ihre Neugier zwang sie zu nicken. Das Mädchen deutete mit einem Finger auf einen Baumstumpf und bedeutete der Prinzessin sie solle sich setzten. Diese tat wie geheißen und starrte ihrer Gegenüber immernoch mit großen Augen an. "Was mir geschehen ist liegt mehr als siebzig Jahre zurück. Damals war ich alt und ich wusste, dass ich bald sterben würde,doch der Gedanke an den Tod machte mir Angst. Deswegen tat ich alles nur um meinen Tod herauszuzögern. An einem schicksalshaften Tag dann, hörte ich von einer Zauberin, die das Geheimnis der ewigen Jugend entdeckt hatte, und ging zu ihr in der Hoffnung,dass sie mir dieses Geheimnis eröffnen würde. Doch sie lachte mich nur aus und sagte, dass sie nicht dieses Geheimnis ein Leben lang erforscht hätte nur um es einen Wurm von einem Menschen, wie mir, zueröffnen. Aufgeben wollte ich aber nicht und so verkroch ich mich hinter einem Gebüsch und wartete. Mehr als fünf Stunden musste ich warten und mein Rücken schmerzte wie noch nie im Leben, als endlich die Zauberin aus ihrem Haus trat, das mehr einer Ruine ähnelte, und sich einen schwarzen Umhang überwarf und in Richtung Westen ging. Ich wusste, jetzt oder nie! Ich schlich mich ins Haus und sah mich selbst in einem Palast stehen. Die Wände waren verspiegelt und die Decke war so hoch wie in einer Kirche. Das wundersame an den Spiegeln war jedoch, dass es zwar mein Speigelbild zeigten, aber es war zu der Zeit als ich noch ein jungen Mädchen war mit langen, rabenschwarzen Haaren und nicht mit stumpfen grauen Haaren. "Ja. . . " , dachte ich. "So will ich wieder aussehen. Jung, ohne Falten im Gesicht, ohne diese Stimme, die sich anhört wie das Kratzen einer Feder und vor allem will ich wieder diese wunderschönen Haare haben." Ich hatte vollkommen vergessen, warum ich in diese Ruine gegangen war. Mein Blick galt nur diesem Mädchen im Spiegel. Plötzlich, wie von einem Windstoß, schlug die Tür auf. Erschrocken drehte ich mich um und sah in das eigentlich schöne aber nun zu einer häßlichen Fratze verzogener Gesicht der Zauberin. "So so. . . Wen haben wir denn hier? " Sie ging langsam auf mich zu und ihre eisblauen Augen bohrten sich in meine. "Wolltest hier wohl herumschnüffeln,nicht wahr? Wolltest mir das Geheimnis der Jugend stehlen? Aber da hast du dich verrechnet, altes Weib. " Sie hob die Hand und deuete mit einem ihrer langen Fingern au mich und murmelte etwas in einer anderen Sprache und das letzte woran ich mich erinere ist, dass blaue Funken auf mich schossen und sich mein Herz so leicht anfühlte. " Das Mädchen schloss die Augen und sah aus als ob sie sich gerade an das wunderbarste Gefühl erinnert, das es gibt. Die Prinzessin hatte dem Mädchen an den Lippen gehangen nd das erste was ihr in den Sinn kam war : "Das war dumm von dir! Einfach in das Haus einer Hexe einzudringen und dann noch vor dem Spiegel stehen bleiben. " , Die Grauhaarige lachte gequält auf. "Ich denke,wenn du an meiner Stelle gewesen wärst und gesehen hättest was ich sah, dann hättest du auch so in diesen Spiegel gestarrt. " Wieder trat der verträumte Blick auf das Gesicht der Alten. Doch der Prinzessin fiel etwas ein. "Warte! Wenn das vor siebzig Jahren passiert ist. . . und du zu dem Zeitpunkt eine alte Frau warst. . . dann müsstest du mindestens 100 Jahre alt sein. " Ihr gegenüber nickte. " Ich verweile auf dieser Welt schon seit 136 Jahren und so wie es aussieht werde ich auch die nächsten siebzig Jahre leben. . . " , Die Frau seufzte. "Ich hätte nie gedacht,dass ich das sagen werde,aber lieber würde ich sterben als so. . . " , sie deutete auf sich. ". . . weiterleben zu müssen. " Wieder entwich ein tiefer Seufzer der Alten. Während die Prinzessin das Mädchen mit den grauen Haar so ansah, kam ein Gefühl in ihr hoch, von dem sie schon dachte sie wäre nicht mehr in der Lage es zu fühlen. Ein tiefes Gefühl von Mitleid. Doch schon meldet sich der alte Stolz in ihr und sie machte wieder ihr altbekanntes, hochmütiges Gesicht. "Was gingen sie die Probleme anderer Leute an? " , dachte sie. "Diese alte Frau ist doch selbst Schuld! " Abrupt stand sie auf und drehte der Frau den Rücken zu. Als sie schon gehen wollte rief die Frau: "Warte! Bevor du gehst will ICH dir eine Frage stellen! " Die Prinzessin blieb stehen drehte sich aber nicht um. "Gut, es sei dir gestattet, mir eine einzige Frage zu stellen! " "Sag mir,wenn du alles hast, was sich andere Menschen wünschen. . . Warum ist denn dann dein Herz so traurig? " So das War's mal wieder von mir^^ Ich hoff es hat euch gefallen! Bitte schreibt Kommis^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)