Blutsgeschwister von Wachtel ================================================================================ Kapitel 88: Madam Pomfreys Gnadenfrist? --------------------------------------- Yuko ging Müde durch die Korridore von Hogwarts. Es war Dienstagmorgen und sie war schon viel zu spät zum Unterricht. Erst am späten Abend hatte sie von Sirius Missgeschick gehört. Traurig blickte sie zu Boden. Auf den Unterricht hatte sie weiß Gott keine Lust. Alles war so anders seid den Ferien. Seid diesem Treffen. Sie hatte José Chang ziemlich kalt abgewiesen nicht ohne strenge Worte ihres Vaters dafür einstecken zumüssen. Am Ball hatte sie das Gefühl gehabt, alles wäre wie früher. Peter wäre wie früher. Doch jetzt? Sie schnappte nach Luft und zog sie ein. Als könne jeder Atemzug ihr letzter sein. Traurig klemmte sie sich die Haare hinters Ohr. Es war als würde sie sich immer mehr von ihren Freunden entfernen. Seelisch. Yuko schreckte auf, als sie an dem Büro der stellvertrenden Direktorin vorbei ging. Die Tür war halb angelehnt und Professor McGonagalls Stimme war deutlich zu hören. „Mr. Black ist selbst Schuld an diesem Desaster, Poppy! Ich sehe nicht ein warum er so nicht am Unterricht teilnehmen soll. In ein paar Monaten schreibt der Junge seine Sachs und diese vermaledeiten Rumtreiber haben nichts besseres zu tun, als mit solchen Zaubertränken herum zuhantieren.“ „Inordnung Minerva. Nachdem Mittagessen schicke ich den jungen Mr. Black wieder in den Unterricht. Er ist nun weiß Gott ein Patient dem man diese Blamage nicht ersparen muss.“, McGonagall lies einen lauten Seufzer verlauten. „Bei Merlin bin ich froh wenn zumindest die vier Jungen endlich ihre UTZ haben.“, antworte die Stimme der Professorin erschöpft. „Sicher Minerva. Miss. Tyler allein wird um einiges ruhiger sein, als mit Mr. Black zusammen.“ „Seid Miss. Evans dabei ist, ist zumindest Mr. Potter um einiges ruhiger geworden.“, Yuko schluckte bitter. Sie wurde gar nicht erwähnt. Bloß Hannah und Lily. Vorsichtig und so leise es ging trat sie einen Schritt vor um möglichst ungesehen, an der Tür vorbei zukommen, doch eine laute strenge Stimme ließ sie zusammen schrecken. „Miss. Ukurak, was machen sie hier?“ Yuko blickte auf. Professor McGonagall mit dem unverkennbar schmalsten Mund den sie kannte, blickte barsch auf die kleine Japanerin herab. „Ähm…öh…ich…“, stammelte Yuko total verdattert und biss sich auf die Unterlippe. „Lehrer belauschen ist nicht gerade die feine englische Art, Miss. Ukurak. Strafarbeit.“, Yuko funkelte sie grimmig an. „Ich bin doch bloß vorbei gegangen, Professor. Das es kein Grund…“, „Sie haben mir nicht zu sagen was ich zu tun und zulassen habe, Miss. Ukurak. Keine Rechtfertigungen, meine Nerven sind ohnehin gereizt genug.“, fuhr sie Yuko an. „Und jetzt gehen sie…ich werde mit Professor Sprout über ihre Strafarbeit reden.“, mit einem lauten knall schlug die Bürotür vor Yukos Nase zu. „Yuk…ey Yuko komm mal her.“, hörte sie kurze Zeit später in der großen Halle, Hannah vom Gryffindortisch rufen. Müde ließ sie sich neben ihrer besten Freundin nieder. „Morgen Hannah!“, murmelte sie und griff nach einem Sandwich. „Was machst du den noch hier?“, Hannah grinste. „Freistunde.“, flöhte sie fröhlich. „Und du Yuk?“, Yuko hob traurig die Schultern hoch. „Keine Ahnung. Hätte Zaubertränke, aber mir ist nicht danach.“ Hannah musterte sie zögerlich. „Yuk?“ „Ja?“ „Ist irgendwas mit dir? Hast du Streit mit Würmchen, oder so etwas?“, Yuko schüttelte den Kopf. „Alles okay, Hannah. Keine Sorge.“, beruhigte sie ihre Freundin rasch und biss in ihr Brot. „Mir geht’s blendet.“, schmatzte sie traurig hervor. Hannah zog die Schultern an. „Wenn du meinst, Yuk.“, antworte sie misstrauisch. „Sirius ist seine Brüste immer noch nicht los. Poppy könnte sich echt langsam mal beeilen. Mir wird langweilig.“, seufzte sie und nahm einen deftigen Schluck Kürbissaft aus ihrem Becher. Yuko schüttelte lächelnd den Kopf. „Deinem Freund wachsen Brüste und statt ihn zu bemitleiden, kriegst du Probleme weil du eine Nacht kein Sex hast?“, fragte Yuko und zog den rechten Mundwinkel hoch, als wolle sie sagen: Hannah du bist unmöglich. Die grinste frech. „Ach was darum geht’s, doch gar nicht. Mir ist einfach langweilig, wenn ich mich nicht mit Tatze streiten kann.“ „Ihr beiden seid so was von durchgeknallt.“, Hannah zwickte Yuko in die Seite. „Du hast es erfasst, Yuk!“, grinsend erhob sie sich. „Ich bin dann mal bei Tatze, sofern mich Poppy zu ihm läst und vergess nicht den ganzen Unterricht, Yuk.“, Hannah zwinkerte ihr zu und verschwammt mit ihrem halben Marmeladen Toast in der Hand in Richtung Eingangshalle. „Ich geh da so nicht raus!“, protestierte Sirius derweilen lautstark. „Mr. Black benehmen sie sich. Sie sind selbst Schuld daran, als stehen sie auch dazu.“ Sirius schüttelte zickig den Kopf. „Ich geh da so nicht raus, dass ist Verleugnung. Rufmord. Madam Pomfrey das könn sie mir nicht antun.“, Sirius Lippen bebten wie die eines kleinen Jungen der jeden Moment in Tränen ausbrach. Seine grauen Augen blickten die Krankenschwester bettelnd an. „Bitte, schicken sie einen Armen kleinen Jungen da nicht so raus. Stellen sie sich das, doch mal vor? Sie setzen mich dem Gelächter der ganzen Schule aus? Bitte haben sie doch Mitleid.“ „Mr. Black.“ Madam Pomfrey blickte ihn mit einem Blick an der eigentlich keine Widerrede zuließ, doch Sirius schien es egal zu sein. „Bitte Gnade! Ich lass mich auch für den Rest meiner Schulzeit nicht mehr bei ihnen Blicken. Ich schwör es. Ich fall nicht vom Besen. Lass mich nicht von meiner Freundin vermöbeln und probier auch keine bösen Zaubertränke mehr aus. Aber haben sie Gnade liebe liebe Madam Pomfrey.“ Eine kühle Stimme räusperte sich aus Richtung Tür. „Wie war das, Tatze?“, „Feder.“, ein breites unsicheres Grinsen legte sich aprubt auf Sirius Lippen. „Wie schön, dass du da bist!“, Hannah musterte ihn grimmig. „Was hab ich da eben gehört Tatze?“, Sirius hob Abehrend die Hände. „Keine Ahnung wo von du sprichst, Hannah! Wie hast du geschlafen, mein Engel?“, „Das fragst du noch?“, Hannah blinzelte böse. „Mr. Black, Miss Tyler das ist der Krankenflügel tragen sie ihre Differenzen woanders aus. Raus jetzt, alle beide und vergessen sie ja nicht jeden Abend den Trank zuschlucken, in vier Tagen müssten ihre Brüste verschwunden sein.“ Hannah schlug sauer mit den Fingern gegen den Türrahmen. „Madam Pomfrey.“, flehte Sirius, doch die Krankenschwester schüttelte barsch den Kopf. „Raus Mr. Black. Ich habe sieben Jahre lang genug Gnade gehabt.“, fauchte sie und schob ihn zu Tür hinaus und knallte die Tür hinter ihm zu. „Federherz?“, fragte er zögernd ohne seine Brüste los zu lassen. „Nein!“ „Hannahschatz.“ „Vergess es Tatze, ich bin sauer!“ „Butterfly, bitte sprech doch mit mir.“, bettelte Sirius und legte den Kopf schief. Hannah musterte ihn aus den Augenwinkeln heraus. „Weißt du das du ein verdammter Schleimer bist, Tatze?“, Sirius nickte eifrig. „Klar. Weiß ich verzeihst du mit, jetzt?“, Hannah lachte auf. „Spinner. Warum bist du nur so verdammt süß?“ Er grinste kess. „Man kann mir einfach nicht böse sein. Nicht wahr meine Süße?“, Hannah lächelte und drückte ihm einen Kuss auf den Mund. „James verzeih ich das aber nicht so schnell.“ „Was genau?“ „Die ganze Aktion von gestern, Tatze!“, „Soll mir recht sein, dann leidet der wenigstens auch ein bisschen.“ „Du bist mir echt ein toller Freund.“, seufzte sie grinsend. Die nächsten vier Tage verbrachte Sirius damit sich in ihrem Gemeinschaftsraum und der Marauders Suite zu verstecken und dem Unterricht ebenso wie seiner Hauslehrerin so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Hannah sprach in diesen vier Tagen kein einziges Wort mit James, bis am Freitagabend Sirius seine Brüste schließlich ganz los war. „Endlich Wochenende!“, seufzte Sirius und ließ sich aufs Sofa in der Marauders Suite Stellen. „Und endlich keine weiblichen Hormone mehr, was Tatze?“, neckte James ihn freundschaftlich. „Och…das war ja nicht mal das schlimmste. Immerhin bin ich mir sicher das ich nun besser mit einem BH umgehen kann, als Moony, Wurmschwanz und du zusammen.“ Peter grinste. „Etwas worauf du jetzt richtig stolz bist, Tatze!“, pruste er Lachend in seinen Kakao. „Immerhin haben dich die weiblichen Hormone nicht ganz so schlimm auf geschmischt wie deine Freundin. Die scheint ja diese Woche ihre Tage zu haben.“, witzelte James, fuhr sich durch die Haare und legte die Beine auf den Tisch. „Halt die Klappe, Krone oder ich hex dir was ab und zwar nicht nur für eine Woche.“, raunte Hannahs Stimme vom Schreibtisch her zu ihm herüber. James gähnte gelangweilt. „Wie komm ich zu der Ehre. Lady Feder spricht mit mir!“ „Sei dir sicher es war ein Versehen, Krone.“, Remus seufzte laut auf. „Müsst ihr immer nur Streiten. Ihr könntet weiß Gott was sinnvolleres Tun.“ James runzelte die Stirn. „Danke für den Vorschlag, Moony. Aber eigentlich find ich mit meinem Cousinchen rumknutschen nicht so sinnvoll.“, erklärte er grinsend und sah zu wie Remus entrüstet den Kopf schüttelte. „Ich meinte Lernen, Krone!“ Hannah grinste. „Das Wort kennt Krone gar nicht, müsstest du doch wissen Moony.“, James lachte. „Da hat sie sogar Recht!“, gab James zu und blickte Hannah kess an. „Frieden, Feder?“, fragte James, zerzauste sich das schwarze Haar und bot Hannah seine Hand an. „Frieden, Krone!“, antwortete Hannah grinsend. Remus schüttelte den Kopf. „Das war jetzt so sinnvoll, oder?“ „Jep!“, kam es von James und Hannah wie aus einem Mund. „Was würde ich nur ohne eurer Streitereien tun?“, meldete sich Sirius zu Wort. Hannah grinste. „Das weiß ich nicht, Schatz. Aber ich weiß, dass ich Nachholbedarf habe mein Lieber. Mitkommen!" Sie stand auf, packte ihren Freund an seiner Krawatte und zog ihn mit einem breiten Grinsen hinnaus. Zurück ließen sie die grinsenden Rumtreiber. "Also eines muss man Feder lassen, sie weiß, was sie will!", kicherte Peter." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)