Blutsgeschwister von Wachtel ================================================================================ Kapitel 132: Willst du nur im Schatten stehen? ---------------------------------------------- Mitte April 1979 „Würmchen, ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.“, Hannah schloss Peter in die Arme, als Mundungus und sie zu ihm und den Anderen ans Lagerfeuer gekommen waren. Cheryl stand etwas halbherzig hinter Remus und Peter. Sie machte den Eindruck, dass sie nicht so ganz wusste, was sie von diesem gemeinsamen Ausflug hielt. Hannah beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Ihr missbilligender Blick lag auf der verstaubten Flasche Feuerwhiskey in Dungs Hand. Aber sie sagte nichts, Hannah war sich sicher, dass sie Remus zu Liebe mitspielte. Cheryl kam aus einer reichen Familie. Sie wusste nicht wie es war im Schatten zu stehen und ganz unten zu sein. Sie hatte auch nie darüber nachdenken müssen. „Feder!“, quiekte Peter. „Lass mich los! Du erdrückst mich.“ Er grinste über das ganze Gesicht. „Du weißt doch wie schnell ich weglaufen kann. Dass war schon in der Schule meine beste sportliche Aktivität.“ Er rieb sich den Hals, als Hannah endlich aufgehört hatte ihn vor Erleichterung und Wiedersehensfreude zu erdrücken. Hannah musste laut loslachen. Es stimmte vor McGonagall oder Slughorn war Peter auch meistens sehr schnell weggelaufen. Da ging es dann höchstens, um eine Strafarbeit und nicht um sein Leben. Wie im Mungo bei dem Todesserangriff. „Hast du schon gehört? Sie lassen Rabastan Lestrange laufen!“ Hannahs Grinsen verschwand. „Dein Ernst?“ „Ja…er hat ausgesagt man hätte ihn mit dem Imperiusfluch belegt. Er hätte nicht zu den Maskierten gehört.“ „Aber Sirius hat doch gehört, was er gesagt hat.“ „Das zählt nicht, er war Tatze.“ „Und was ist mit mir? Ich hätte aussagen können.“ Hannah ballte die Hände zu Fäusten, warum hatte sie den niemand gefragt. Peter schüttelte traurig den Kopf. „Mr. Potter wollte das du aussagst, aber Dumbledore war dagegen. Er sagt niemand glaubt einer siebzehnjährigen Hogwartsschülerin ohne Zeugen und die Lestranges sind eine angesehen Zaubererfamilie.“ „Dreckssäcke sind die.“, brummte Mundungus. Remus nickte zustimmend. „Das stimmt, aber daran können wir nicht ändern. Im Ministerium gelten eigene Regeln. Jeder kennt jeden und die alten reinblütigen Familien hatten schon immer einflussreiche Kontakte in hohen Stellen.“ „Nur weil sie ihr Geld locker machen.“, brummte Mundungus und lies sich neben Peter und Cheryl am Lagerfeuer nieder. Remus hatte bereits einen alten Muggelschwenkgrill über dem Feuer aufgestellt und begann nun wirklich sehr muggelmäßig das Fleisch zu Grillen. Es duftete fantastisch und Hannah bemerkte jetzt erst, wie großen Hunger sie hatte. „Das ist der Grund, warum Dumbledore den Orden gegründet hat.“ Dung senkte die Stimme, damit keiner der vorbeigehenden Leute, sie hörte. „Wollt ihr was trinken?“ Er hob die Flasche. „Selbstgebrannt aus dem Eberkopf.“ Peter, Remus und Hannah nickten und ließen sich von Dung einen Becher reichen. Cheryl verneinte, versuchte aber höflich zu Lächeln. Hannah war ihr dankbar, dass sie es versuchte. Auch wenn sie anscheinend noch stocksauer auf Hannahs Abgang war. „Weswegen?“, fragte Peter. „Na – damit wir wenigstens irgendwas rauskriegen können und vielleicht diese Dreckssäcke aufhaltn könn. Das Ministerium muss sich an seine Vorschriften halten. Wir müssen das nich und uns kann keiner bestechen, weil sein Blut ja sooo rein ist.“ Remus wendete das Fleisch und blickte ernst zu Mundungus. Irgendeinen Grund musste Dumbledore haben diesem Gauner zu vertrauen und auch Hannah musste einen Grund haben ihn zu mögen. Zumindest kämpfte er auf ihrer Seite und hatte verstanden, worum es geht. „Es ist eine Schande, dass unser Rechtssystem nicht funktioniert.“ Peter nickte zustimmend, in seiner Abteilung bekam er viel aus den anderen Ländern mit und es ging viel um die Außendarstellung des britischen Ministeriums. „Die haben eine Heiden Angst, dass die anderen Länder mitbekommen, wie schlimm es hier wirklich aussieht. Mein Chef sagt es ist eine Blamage für Großbritannien, dass wir es nicht schaffen Ihr-wisst-schon-wenn zu fassen. Wir können nur hoffen, dass die Touristen nicht viel mitbekommen, während der Europameisterschaft.“ Peter nahm einen tiefen Schluck aus seinem Pappbecher mit Feuerwhiskey und spuckte ihn sofort wieder aus. „Auuuuuua – der brennt ja wie Feuer.“ „Hat ich verjessen zu sagen, Jung! Aberforth´s Spezialmischung, die hat es in sich.“ Mundungus klopfte dem prustenden Peter auf die Schulter. „Hab ich lange nicht mehr getrunken, hab die letzten vier Jahre Hausverbot dort gehabt. Aber habe Aberforth neulich im Hauptquartier getroffen und jetzt kommen wir glaub ich wieder klar.“ „Aberforth ist im Orden? Dumbledores Bruder?“, fragte Remus. Er hatte ihn noch nie dort gesehen. Mundungus nickte. „Der ist janz der Geschäftsmann, immer ziemlich schlecht gelaunt, aber er kriegt gute Information. In Hogsmead.“ Remus stand auf und verteilte das Campinggeschirr in die Runde. Er warf einen besorgten Blick in den Himmel. „Sieht aus als kommt dort was auf uns zu!“ Er deutete auf die dunklen Wolken, die von der Küste auf sie zukamen. „Das dauert noch was.“, meinte Dung. Hannah nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Feuerwhiskey. Das Zeug war wirklich stark. Ihr wurde warm und sie lehnte sich zurück und genoss den Moment. Es war ein unheimlich tolles Gefühl wieder mit Remus und Peter ganz unbesonnen zusammen zu sein. Und Dung versuchte wirklich sich mit ihren Freunden zu verstehen und das obwohl er wusste, was sie von ihm dachten. Auch wenn sie ein ernstes Thema hatten, war dieser Moment für Hannah unbezahlbar. Remus verteilte das Essen und sie konnte sich nicht erinnern, wann ihr das letzte Mal etwas so gut geschmeckt hatte. Die Stimmung um sie herum löste für einen Moment alle Schatten und schlechten Gedanken, in denen sie lebten. Überall musizierten Zauberer und Hexen vor ihren Zelten, freudiges Geschnatter und Vorfreude war bei den vorbeiziehenden Leuten zu hören. Man diskutierte über Aufstellungen und Reservespieler. Es wurden Wetten abgeschlossen. Ständig flitzten die Vergiss-Michs an ihnen vorbei oder Mitarbeiter aus der Abteilung für magische Strafverfolgung hasteten von Zelt zu Zelt, weil wieder irgendwo sehr offensichtlich gezaubert wurde. „Seht Mal! Da ist Schniefelus!“ mampfte Peter, der mittlerweile beim dritten Nachschlag war. Alle wandten sie ihre Köpfe und blickten auf den Weg. Tatsächlich Severus Snape marschierte von weitem auf sie zu, im Schlepptau hatte er Regulus Black. Sirius kleinen Bruder. „Was glotzt ihr den so?“, bluffte er sie an, als er ihre Blicke bemerkte. „Wir haben lange keinen vor schleimtriffenden dreckigen Slytherin mehr gesehen. Das ist dann fasst wie Kino.“, fauchte Hannah zurück. Peter lachte. „Oh Regulus! Du solltest deinem Blutverräter von Bruder eine Eule schicken. Dann kannst du ihm berichten mit wem sich seine tollen Freunde hier herumtreiben.“ Snape schnaubte verächtlich und Regulus grinste gehässig. Sein Blick fokussierte Hannah und streifte dann abwertend zu Mundungus. „Schafft Black es nicht Mal, dass seine Freunde zu ihm stehen.“ Hannah sprang auf und griff nach ihrem Zauberstab, der in ihrer Jeanshose steckte. Doch noch bevor sie Snape einen Fluch auf den Hals hetzen konnte, hatten Remus und Dung sie gepackt und zogen sie von ihm weg. „Lass das, Feder!“, sagte Remus mit Nachdruck. „Dumme Idee, Mädel.“, brummte Dung und hielt sie fest, weil sie sich versuchte los zu reißen. Am liebsten hätte sie sich ganz muggelmäßig auf Snape gestürzt und ihm eine rein gehauen. Snape lachte los. „Ohne Potter und Black bist du halt doch nur ein kleines Mädchen, Tyler.“ Hannah versuchte Mundungus und Remus abzuschütteln, doch beide waren viel stärker als sie. „Ohnehin ein Wunder das Dumbledore sie aus der Schule rauslässt.“, feixte Regulus und irgendetwas an der Art wie er sie ansah machte Hannah Angst. Er wusste das sie hier war und wenn sie Recht hatte, dann diente er längst Voldemort. „Ihr solltet gehen, Snape. Oder wir holen die Leute vom Ministerium.“, sagte Remus freundlich aber bestimmt. „Wie du meinst, Lupin.“ Snape grinste gehässig und zog Regulus mit sich mit. Mundungus ließ Hannah los und die fuhr um sich und stemmte die Hände in die Hüften. „Was sollte die scheiße? Mit denen wäre ich schon fertig geworden?“ „Beruhige dich, Schwesterchen!“, sagte Remus und zog sie wieder hinunter zum Feuer. Er war blass geworden und sein Blick wirkte sehr besorgt. Nach fast einem Jahr der Entfremdung konnte Hannah immer noch seine Gedanken in seinen Augen lesen. Remus hatte es auch bemerkt. Die Art wie Regulus sie angesehen hatte. „Vielleicht sollten wir hier weg.“, sagte Remus. Hannah schüttelte bockig den Kopf. „Auf gar keinen Fall, Moony.“ „Feder, du stehst auf seiner Abschussliste. Wie Regulus dich angesehen hat...das gefällt mir nicht.“ Mundungus griff nach ihrer Hand. „Meine Fresse, Mädel! Vielleicht hat Lupin...äh Remus Recht.“ Hannah schüttelte wild ihr blondes zerzaustes Haar. „Auf gar keinen Fall, wir sind alle im Orden. Fast alle Auroren aus dem ganzen Land und sämtlich Strafverfolgungszauber aus Irland, Schottland und England sind hier. Und wer weiß, was für Mitarbeiter aus den anderen europäischen Ländern. Hier bin ich sicher! Ich habe keine Lust mir mein Leben von ihm versauen zu lassen, soll er doch kommen oder seine Todesser schicken. Ich lauf nicht weg.“ Remus wechselte einen besorgten Blick mit Mundungus. Hannahs Magen verzog sich. Auf einmal fand sie es ziemlich beschissen, dass die Beiden sich so einig waren. „Schwesterchen...“, versuchte es Remus vorsichtig. „Nein, Moony.“ Hannah verschränkte die Arme vor der Brust. „Remus, vielleicht hat Hannah Recht.“, schaltete sich Cheryl plötzlich ein. Hannah war völlig verdattert, damit hatte sie bestimmt nicht gerechnet. Cheryl war den ganzen Abend sehr verschwiegen gewesen und Hannah hatte tatsächlich den Eindruck gehabt, dass sie absolut keine Lust mehr hatte mit ihr zu sprechen. Warum – bei Merlins Bart – ergriffen sie plötzlich Partei? Und auch noch für ihre Seite. „Es wurden sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Ihr-wisst-schon-wer wäre größenwahnsinnig hier anzugreifen, mein Schatz.“ Remus blickte Mundungus fragend an. Er erhoffte sich Unterstützung, so viel war sicher. „Was meinst du, Dung?“ Mundungus zuckte mit den Schultern. „Ich weiß ja nich...“ er blickte zu Hannah. „Biste dir sicher, Mädel?“ Hannah nickte stur. „Vielleicht sollten wir zumindest Dumbledore informieren?“ „Und was dann? Dann muss ich zurück nach Hogwarts! Ich bleibe hier und gucke dieses Quidditchspiel. Davon könnt ihr mich nicht abhalten.“ Remus wirkte immer noch sehr besorgt, nickte aber. „Okay, aber keine Alleingänge und keine unerlaubten Duelle! Du lässt dich nicht provozieren, sonst schick ich Dad eine Eule und erzähl ihnen das du sie Weihnachten angelogen hast. Einverstanden?“ Hannah wusste das er ihren Eltern nicht schreiben durfte. Die Wahrscheinlich das er beobachtet wurde und die Eule abgefangen oder sogar verfolgt werden würde war viel zu groß. Sie nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Feuerwhiskey und schüttelte sich, weil er so nach brannte. Die Tatsache, dass er es trotzdem tun wollte zeigte ihr wie ernst es war. John Lupin würde alles stehen und liegen lassen, um Hannah zu beschützen. Belogen zu werden hasste er wie die Pest. Hannah war sich sicher, dass ihr Adoptivvater ihr Verhalten und Mundungus nicht akzeptieren würde. Sie wollte ihn nicht enttäuschen oder noch schlimmer sein Leben riskieren. „Versprochen, Moony.“ Hannah blickte ihm direkt in die Augen und Remus konnte erkennen, dass sie es ehrlich meinte. Remus blickte drein als hielte er, dass immer noch für keine gute Idee. Er wollte nicht noch eine Schwester verlieren jetzt wo er Hannah endlich wieder zurück hatte. Aber es hatte keinen Sinn, sie war viel zu stur. „Können wir jetzt Mal was normales tun? Irgendwas ohne Todesser, Krieg und Politik?“, fragte Peter in die Runde. „Dann brauchen wir noch was zu trinken.“, Dung hielt die Flasche hoch und schenkte Remus und Hannah nach. Peter ergriff sein Glas und hielt es fest an die Brust. „Oh nein! Ich trinke keinen Schluck mehr von diesem Gebräu, da könnt ihr mir lieber den Trank der lebenden Toten einflössen.“ Cheryl lachte und Hannah fiel mit ein. „Keine Sorge, Wurmschwanz. Ich habe Butterbier mitgebracht.“ Cheryl verschwand ins Zelt und brachte jedem eine kühle Flasche Butterbier. „Was machen echte Muggel den beim Campen?“, fragte sie und sah Hannah an. „Keine Ahnung, ich war in Muggelkunde echt mies und früher haben wir keinen Urlaub gemacht. Ich meine als meine Mum noch gelebt hat...“ „Karten spielen.“, brummte Dung. Hannah sah ihn perplex an. „Kennt irgendwer ein Spiel?“ Tatsächlich waren Remus Künste in Verwandlung so gut, dass er die Massen an Schokofrosch-Karten, die Hannah in ihrem Hogwarts-Koffer-Rucksack mit sich herumschleppte in ein Muggelkartendeck verwandeln konnte. Sie spielten Black Jack und es machte wirklich Spaß. Selbst Cheryl begann nach dem dritten Butterbier Hannah gegenüber wieder aufzutauen. Und Peter war ausgesprochen gut im Bluffen. Hin und wieder schauten ein paar Mitglieder des Ordens bei Ihnen vorbei. Sturgis Podmore erschien – ganz in Englandfarben gekleidet – mit einem verrückten Schlapphut auf dem Kopf der „God save the Queen“- Sang. Marlene McKinnon hielt auf ein Butterbier und umso mehr Butterbier und Feuerwhiskey Hannah trank, umso weniger dachte sie an Voldemort. Und an Sirius. Doch die Gewitterwolken waren nähergekommen und der plötzliche Ausbruch des Gewitters, mit einem heftigen Regenschauer beendete ihren Muggel-Camping Abend. In aller Hektik räumten sie alle Kissen, Decken und ihr Geschirr – ohne Magie - in die Zelte. „Bis morgen früh, Feder.“, rief Remus Hannah nach, bevor er im Regen in sein Zelt rannte. „Tatze – Warte doch endlich Mal.“, Sie waren zu der Apparierstelle in Cruden Bay appariert und James hatte Mühe Sirius einzuholen. Der rannte hastig durch das kleine Dorf, um die Campingplätze zu erreichen. „Wozu denn?“ Sirius Gesicht war purpurrot vor Wut, seine grauen Augen funkelten James zornig an, als dieser ihn am Rande des Dorfes endlich eingeholt hatte. „Lily hat das nicht böse gemeint.“ James verstrubbelte sich die wilden schwarzen Haare und hastete den Hügel hinauf. „Ich habe ihr gesagt, dass ich sie noch mag. Der halbe Orden hat es gehört und sie ist immer noch mit diesem Penner unterwegs. Und ich soll drei Zelte weiterschlafen und zusehen, wie er mit ihr alleine ins Zelt verschwindet, um sie endlich ins Bett zu bekommen? Nein, Lily hat es wirklich nicht böse gemeint.“ James warf einen kurzen Blick auf Slains Castle, was am Rande der Klippen im Licht der untergehenden Sonne wirklich mystisch wirkte. Er hatte Lily gesagt, dass es eine dumme Idee war. Zumindest hatte er es versucht. Natürlich war Sirius wütend. Sirius eilte den Abhang hinunter und beschleunigte seine Schritte. „Es geht hier um Moony, ihm geht es echt schlecht.“ „Das habe ich noch mitbekommen, bevor ich deiner verrückten Verlobten die Tür vor der Nase zu geschlagen hab.“ „Ey, Tatze!“ Sirius fuhr herum und sah ihn böse an. „Ihr macht es ihr leichter! Wenn ihr jetzt alle wieder nett zu ihr seid und diesen Idioten kennenlernen wollt, dann hat sie doch alles was sie will. Dann ist sie doch nicht mehr einsam.“ Sirius wirkte völlig verzweifelt. James sah ihn fassungslos an. „Mensch, Tatze! Das ist doch nicht dein Ernst. Du willst doch nicht, dass sie zu dir zurückkommt, weil sie einsam ist?“ „Nein – eigentlich nicht. Letzte Woche habe ich gedacht, sie hätte ihn verlassen und alles wäre wie früher.“ James erstarrte und blickte ihn entsetzt an. Sirius vermisste Hannah wirklich sehr und er hatte solange gebraucht, um sich das selbst einzugestehen. Seit letzter Woche hatte er versucht sich mit verschiedenen Frauen aus den anderen Abteilung zu treffen. Doch offenbar waren seine Dates nicht sonderlich gut gelaufen. James Mum hatte ihm erzählt, dass er Ebony bei allen drei Versuchen, bereits vor zehn Uhr wieder abgeholt hatte. „Du, Tatze. Lily hat ein bisschen Recht. Hannah ist Moonys Schwester und wir sind Freunde.“ Sirius blickte ihn empört an. „Dein Ernst? Bist du jetzt auf ihrer Seite?“ James schüttelte schnell den Kopf. „Aber es ist Krieg wir kämpfen auf einer Seite und wir sollten zumindest klären, ob wir das Problem mit dem Blutsschwur irgendwie beheben können. Ich meine wäre schon doof, wenn ich nie wieder mit meinem flohverseuchten Lieblingsköter Gassi gehen könnte.“ Sirius verpasste ihm einen harten Schlag in den Magen. „Ich hab gar keine Flöhe.“ James grinste, während sie die Rezeption zum Platz A passierten. „Zumindest momentan nicht, Alter.“ James hatte Recht, das Problem mit seiner Verwandlung sollten sie tatsächlich Mal klären. Er hatte es nach der Nacht im Mungo versucht zu Tatze zu werden. Aber irgendein ungutes Bauchgefühl hatte ihn davon abgehalten. Sein Instinkt wusste genau, dass es ihm so gehen würde wie Hannah in Hogwarts. Diesmal hatte er sie weggestoßen. Sirius hätte sich Ohrfeigen können. Warum nochmal hatte er ihr nicht auf diese popeligen drei Worte geantwortet? „Du solltest jemanden mitnehmen, Tatze.“, schlug James vor. „Du hast doch noch eine Karte.“ Sirius nickte. Er hatte eine Karte zu viel gekauft. Für den Fall, dass sich das mit Hannah klärte. „Wenn denn?“, brummte er. „Wie wäre es mit Jessica vom Empfang?“ „Geht nicht.“ Sirius lief rot an. „Wieso?“ „Ich glaub ich habe ihr versehentlich gesagt, dass wenn sie noch mehr Kuchen in sich hineinstopft, sie nicht mehr in die Empfangskabine passt.“ James prustete laut los. „Krone, das ist nicht witzig. Die Frau hat drei Stück Torte zum Nachtisch verdrückt. Weißt du eigentlich wie teuer dieses Muggellokal war?“ James war sichtlich sehr bemüht die Fassung wieder zu finden, während sie an Ernie Prangs Zelt vorbeiliefen und kontrollierende Blicke hinüber warfen. „Dann suchen wir dir jemand anderen.“ Sirius grinste. Sollte Hannah doch sehen wie das war, wenn sie ihn mit jemand anderem sah. Dann würde sie Mal wissen wie sich das anfühlte. „Geht klar!“ „Also benimmst du dich?“ „Hat Feder sich etwa Sorgen gemacht oder will Lily, dass du mich an die Leine legst?“ „Boa! Tatze!“ James rieb sich den Kopf. Sirius momentane Stimmungsschwankungen waren schlimmer als bei jeder Freundin, die er je gehabt hatte. Ein lautes Krachen war zuhören und das abendlich Gewitter, was sich schon die ganze Zeit durch die heranziehenden dunklen Wolken angekündigt hatte, brach in einem lauten Regen über sie herein. „Keine Sorge, Krone. Ich mach das Theater mit! Aber ich sag Hannah selber, dass ich ihre schöne heile Welt nicht kaputt mache.“ Sirius zog sich die Kapuze über den Kopf und rannte los, um ihr Zelt zu suchen. „Ey, Alter. Mach nichts Unüberlegtes!“, rief James ihm nach. „Regulus, mein Junge.“, Voldemorts kühle Stimme zischte schlangengleich. Der lange Raum im Haus seiner Cousine war bereits Dunkel, der Regen schlug mit prasselnder Gewalt gegen die decken hohen Fenster. Nur zwei einzelne Kerzenleuchter am Ende der Essstaffel waren angezündet. Dort saß er. Der dunkle Lord. Er lehnte sich zurück und seine langen dürren Finger trommelten leise im Takt des Regens auf die alte Eichentafel. Umringt von vier Todessern, sie alle drehten die Köpfe als Regulus den Raum betrat. Regulus erkannte seine Cousine Bellatrix unter ihnen. Wer die anderen drei unter den Masken waren vermochte er nicht zu sagen. Nur der dunkle Lord kannte alle ihre Namen. „Ah, Severus. Mein treuer Diener, du auch hier.“ Regulus schauderte beim Klang seiner Stimme. Er war stehen geblieben und blickte durch die Schlitze seiner silbernen Maske ehrfürchtig zu Boden. „Kommt näher, meine Freunde.“ Er durchquerte den lang gezogenen Saal und verneigte sich. Snape hinter ihm tat es sich gut. Der Halbmond warf seinen Licht in den Raum und erhellte das Gesicht des dunklen Lords auf schaurige Art und Weise. „Nur zu!“, zischte Voldemort. „Was führt euch zu mir, meine jungen Freunde. Sprecht!“ Regulus zögerte kurz. Er dachte an Sirius. Nicht einmal zu Beerdigung ihres Vaters war er gekommen. Kein Wort. Sirius liebte das Mädchen noch immer. Regulus war sich sicher. Er hatte gehört wie er Fletcher angebrüllt hatte kurz vor Weihnachten. In Hogsmead. Als das Mädchen verschwunden war und die Seinen dort einen Angriff verübten. Sein Meister wollte sie lebend. Wenn Tyler sich ihnen anschließen würde, denn was sollte sein Meister sonst lebend von ihr wollen, vielleicht würde dann Sirius auch endlich auf die richtige Seite kommen. Seine Mutter wäre dann sicher glücklich. „Red schon, Regulus.“, fuhr ihn Bellatrix an. „Meister, wir haben das Mädchen gefunden. Hannah Tyler. Sie ist in der Nähe von Cruden Bay bei den Halbfinalspielen der Quidditch Europameisterschaft.“ Regulus erstarrte, was wenn Voldemort Tyler doch töten wollte. Sirius würde ihn Jagen. Er würde erfahren, dass er es war, der sie verraten hatte. Er war doch immer noch sein Bruder. Regulus schauderte. Er konnte nicht mehr zurück. Er hatte sich bereits vor einer Stunde entschieden, als er Snape überredet hatte, mit ihm hierherzukommen. Der dunkle Lord blickte ihn an, dann begann er zu Lachen. „Dumbledore der alte Narr, lässt sie aus der Schule? Solange er sie noch kontrollieren kann?“ Er lachte lauter und es hallte durch den Saal. Bellatrix und die anderen fielen in sein Gelächter mit ein. „Der größte Zauberer aller Zeiten. Das sagen sie über ihn. Langsam wird er wohl senil.“ Wieder bekam er zustimmendes Gemurmel und Gelächter aus den Reihen. „Regulus, mein junger Freund, setz dich zu mir.“ Er bedeutete dem Todesser zu seiner Rechten zu verschwinden. Regulus nahm Platz. „Du wirst mir helfen, sie zu mir zu bringen, nicht wahr?“ Regulus nickte ehrfürchtig. „Wir werden sie angreifen, wenn sie sich am sichersten fühlen. Dann wenn sie glücklich sind und nicht mit uns rechnen.“ „Ein guter Plan, Herr. Was soll ich tun?“ „Meine Todesser werden ein bisschen Chaos stiften. Diesmal werde ich persönlich kommen. Ich habe keine Lust, wieder zu warten bis sie aus Dumbledores Obhut entlassen wird.“ „Aber, Herr...“ der kleinere kräftige Todesser zu seiner Linken ergriff das Wort „...die Auroren! Sie alle sind dort. Vielleicht solltet ihr nicht persönlich kommen.“ „Glaubst du etwa wir sind ihnen unterlegen?“ Voldemorts Stimme klang plötzlich gefährlich leise. Seine langen klauen artigen Finger umfassten seinen Zauberstab. „Du solltest dringend an deiner Einstellung arbeiten, Crabbe.“ er richtet den Zauberstab gegen den Todesser. „Crucio.“ Er fiel vom Stuhl und krampfte sich schreiend vor Schmerzen auf dem Boden. Voldemordt beachtete ihn nicht weiter. „Und nun, Regulus mein junger Freund, werden wir über deine Aufgabe sprechen.“ „Scheiße!“, fluchte Hannah. Als Mundungus und sie endlich ihr Zelt erreichten hatten, waren ihre Klamotten völlig durchnässt. Hannah eilte zu ihrem verzauberten Hogwartskoffer und kramte nach neuen Anziehsachen. In den Tiefen des Rucksacks fand sie ein paar schwarze Shorts und ein Gryfindor T-Shirt. Sie zog sich die nassen Sachen aus. „Verfluchte Muggelabwehr! Mit Magie wäre alles viel schneller gegangen, oder?“, Hannah drehte sich um und lachte, während sie mit einem Handtuche versuchte das Regenwasser aus ihren Haaren zu bekommen. Mundungus starrte sie an. Er hatte gerade seinem klitschnassen Mantel und sein T-Shirt ausgezogen. „Meine Fresse, Mädel. Ähmm...“ Eigentlich hatte Dung sich fest vorgenommen, es noch nicht zu versuchen. Sie war bei ihm. Das war das wichtige. Aber in Hogsmead hatte er bemerkt, wie unsicher sie sich war. Sie sollte sich sicher sein. Er hatte oft daran gedacht wie es wäre und jetzt? Jetzt stand sie vor ihm. Nur mit Boxershorts und BH begleitet. Lachend und betrunken. Aberforth Feuerwhiskey dröhnte in seinem Schädel. Aber sie war bei ihm. Mundungus Blick blieb an ihren Brüsten hängen. Er wollte sie wirklich sehr. Hannah starrte ihn an. In ihrem Magen flatterte es und sie versuchte ihn an zu grinsen. Mundungus zog sie zu sich und beugte sich zu ihr hinunter. Er küsste sie innig. Sein Bart fühlte sich rau an und dieses Mal hörte er nicht sofort wieder auf. Dung zog sie fester in seinen Arm und drückte sie an seinen nackten Oberkörper. Hannah spürte seine Hand an ihrem Hintern. Es fühlte sich gut an, ein Teil von ihr wollte mehr. Sirius! Eine leise Stimme hämmerte in ihrem Kopf. Seine Küsse wurden stärker und fordernder und er drückte sie gegen den Küchenschrank. Mit einem Ruck hob er sie hoch und setzte sie auf die Arbeitsplatte. Mundungus hatte nicht verdient, dass sie ihn jetzt zurückwies. Er hatte sie an sich rangelassen, trotz all seiner Bedenken und Vorwände. Er hatte das wirklich nicht verdient. Hannahs Herz schlug ihr im Hals. Dung drückte sich fester an sie. Hannah konnte spüren wie erregt er war. Er unterbrach den Kuss und begann ihren Hals zu küssen, während er mit einer Hand seinen Gürtel öffnete. Hannah schnappte nach Luft. Ihr ganzer Körper zitterte. „Dung...ich...ähm.“ Sie schob ihn ein Stück von sich weg und sah ihn an. „Ich hab noch nie…äh...mit jemand anderem meine ich…und...“ Hannah stotterte. Mundungus holte tief Luft und sah sie an. „Du weißt nisch ob du willst, solange du dir nisch sicher bis, was du für den empfindest.“ Hannah nickte und blickte betreten weg. Mundungus hob eine Hand und strich ihr die klatschnassen Haarsträhnen aus dem Gesicht aus denen immer noch der Regen tropfte. Er holte tief Luft und schob ihren Kopf zu sich hin, sodass sie ihn ansehen musste. Hannah stellte zu ihrer Überraschung fest, dass er sie angrinste. „Was schaust du denn so bedrückt, Mädel.“ Hannah fing an zu stammeln. „Glaubst du ich hau jetzt ab?“ er grinste frech. „Ich mag dich, Kleines und nicht nur deswegen.“ Sein Blick blieb an ihren Brüsten hängen. „Ich sollte aufhören dich Kleines zu nennen, so klein bist du ja gar nicht mehr.“ Hannah lief rot an und grinste Mundungus an. „Du bist ein Idiot, Dung.“ Sie gab ihm einen Schlag gegen die Schulter. „Irgendwann solltest du dich aber entscheiden.“ Sie wurde still. „Ich mein´ich bin ein Mann und kein pubertierender Schnösel.“ Er lachte und Hannah verpasste ihm einen weiteren Schlag gegen die Schulter. „Aua! Meine Fresse, ich bekomme noch eine Prellung.“ „Dung?“ „Ja, Mädel?“ „Danke!“ Hannah grinste ihn an und gab ihm einen Kuss. Ein plötzliches Geräusch ließ sie auseinanderfahren. Der Reißverschluss an der Zeltwand wurde von außen aufgeschoben. Sirius stand in der Zelttür. Hannah sah ihn an und ihre Blicke trafen sich. Er verzog keine Minne. Hannah kam es vor, als würden Minuten vergehen. Sie wusste wie das für ihn aussehen musste. Sie saß halbnackt auf der Küchenzeile, Dung vor ihr mit geöffneter Hose. Ihr Herz blieb stehen. Irgendetwas musste sie sagen, um die Stille zu durchbrechen. Ihr viel nur nichts ein. „Du hast gesagt, du hast nicht mit ihm geschlafen.“ Seine Stimme zitterte. Hannah bemerkte, dass er die Hände zu Fäusten geballt hatte. „Sirius....ich...“ „Was willst du hier Black?“, unterbrach Dung ihr Stottern. Sirius funkelten Mundungus hasserfüllt an, dann sah er wieder zu Hannah. „Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ich dein kleines heile-Welt-Theater mitspielen werde. Aber weißt du was? Scher dich doch zu Grindelwald“ Er ließ die Zeltwand los, die seine Hand umklammert hatte und verschwand in die Dunkelheit. Hannah sah ihm nach. Hinein in die Schatten, die der Regen auf die Zeltwände warf. Und ganz plötzlich, ohne Vorwarnung, stiegen die Tränen in ihr hoch und flossen ihr in Bächen die Wangen hinunter. Sirius stürmte hinaus über das Gelände. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dieses Bild ging einfach nicht aus seinem Kopf. Fletcher der vor Hannah stand mit geöffneter Hose. Ausgerechnet jetzt, wo er sich vorgenommen hatte wieder mit ihr zu sprechen. Ausgerechnet jetzt, wo er sich tief in seinem Inneren darüber klar gewesen war, dass er um sie kämpfen würde. Auch wenn er wütend auf sie war. Er schlug mit der Faust gegen den nächsten Baum. Seine Hand begann zu Schmerzen, doch es war ihm egal. Warum zum Teufel, hatte sie das getan? Es war bestimmt nicht das erste Mal gewesen. Er rannte weiter und der Regen prasselte auf ihn herab. „Ey, Black“, Sturgis Podmore stand vor ihm. Sirius war es egal, dass sein Hut verzaubert war und er ihn hätte ermahnen müssen. „Potter sucht dich überall.“ Sirius ignorierte ihn, er lief einfach weiter. Er wollte so weit weg von ihr wie es nur ging. Das Bild kam immer wieder in seinen Kopf. Sirius schlug sich mit der flachen Hand gegen die Schläfe. Er lief an Ernie Prangs Zelt vorbei und ignorierte völlig, dass dieser schon wieder eine Wetttafel in den Himmel heraufbeschworen hatte. Ein paar Meter weiter kamen ihm die Vergiss Michs bereits entgegen. „Black, hast du das dahinten etwa übersehen.“, rief ihm einer von ihnen nach. Er kannte ihn vom Sehen. Sirius antwortete nicht. Es war ihm egal, dass er im Dienst war. Sollte Moody ihn doch rauswerfen. Es war einfach alles egal. Sein Magen verkrampfte sich. Dieses Bild tauchte schon wieder in seinem Kopf auf. Hannah war seine Freundin. Sie war sein Gegenstück. So viel hatten sie zusammen erlebt, zusammen durchgemacht. Wie konnte sie das nur tun? Ihm wurde übel und sein Magen brummte laut. Dieses Bild ging nicht aus seinen Kopf. Wahrscheinlich hatten sie einfach weiter gemacht. Genau jetzt in diesem Moment fickte sie diesen dreckigen Penner. Sirius blieb urplötzlich stehen und entleerte seinen Mageninhalt am Fuße einer dicken Eiche. „Zu viel getrunken?“, fragte eine Stimme. Sirius hatte wirklich keine Lust zu antwortet. Irgendwie kam ihm die Stimme bekannt vor. Er blickte hoch. Es war Juleianne Timeons. Die französische Austauschschülerin, die er kurz vor Weihnachten in Peters Abteilung getroffen hatte. Vor Hogsmead. Die kam im gerade Recht. Juleianne war immer schon scharf auf ihn gewesen. „Weiß dein Chef das du im Dienst trinkst, Sirius.“ Sirius grinste sie an. Im Zelt hinter ihr schien eine Party abzugehen. Es war laute Musik zu hören und viele ausgelassene Stimmen redeten durcheinander. Sirius griff nach den Zitronenbonbons in seiner Jeans und warf sich eins in den Mund. „Du kannst es ihm ja erzählen, wenn ich eure Party wegen Lärmstörung sprenge.“ Juleianne grinste ihn frech an. „Das würde ich lieber lassen, Mr. Black. Soweit ich mich erinnern kann, schuldest du mir ein Abendessen. Aber deine Eule hat sich wohl verflogen.“ „Muss ich wohl nen ziemlich dämlichen Vogel ausgesucht haben.“ Sirius grinste sie an. „Was machst du denn hier draußen ganz allein im Regen? Ohne dich ist die Party bestimmt nur halb so gut.“ Sie warf ihm einen bösen Blick zu, doch Sirius sah ihr an, dass sie sein Spruch nicht gestört hatte. Er setzte sein charmantes Lächeln auf. „Also?“ „Ich brauchte eine Pause.“ Sie zog an einer Zigarette und nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Flasche. „Willst du?“ Sirius nahm die Flasche und trank einen tiefen Schluck. „Bist du allein auf der Party?“, fragte Sirius forsch. Julianne war wirklich hübsch, blond, schlank und vollbusig. Sirius betrachtete sie kurz. Für das was er vor hatte, reichte es auf alle Fälle. „Wieso willst du das den wissen?“ Sie schenkte ihm einen verführerischen Augenaufschlag und schwankte leicht gegen den Baum. Sie war eindeutig betrunken, so viel war sicher. „Vielleicht möchte ich dir Gesellschaft leisten.“ Julianne warf ihr langes blondes Haar in den Nacken. „Oder unser Date nachholen?“, fragte er forsch und trat näher zu ihr, damit sie nicht umkippte. „Wenn du das selbe willst wie ich, Mr. Black...“, sie grinste und nahm noch einen tiefen Schluck aus ihr Flasche „...dann können wir den Teil mit der Party auch überspringen und direkt mit dem Spaß anfangen.“ Sirius blickte sie verdattert an, dass das Ganze so einfach wäre, hätte er nicht gedacht. Er fing sich sofort wieder und warf ihr einen zweideutigen Blick zu. „Ich hab ein Zelt. Direkt da vorne.“, Sie zeigte auf die gegenüberliegende Seite und grinste verführerisch. „Und meine Mitbewohnerin kommt sicher erst in den frühen Morgenstunden zurück, sofern ich den jungen Auroren davon abhalten kann, die Party zu sprengen.“ Sirius Grinsen wurde noch breiter, er beugte sich vor und gab ihr einen kurzen innigen Kuss. „Na, worauf warten wir dann noch. Du kannst doch nicht zulassen, dass ich deiner Mitbewohnerin den ganzen Spaß auf eurer Party verderbe.“ Juliane griff nach seiner Hand und zog ihn zu ihrem Zelt. Sirius folgte ihr. Er musste dieses Bild vergessen und was Hannah konnte, dass konnte er schon längst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)