Will we be the Golden Pair forever? von tinki-chan (Ich vermisse dich so sehr!) ================================================================================ Kapitel 4: Besuch ----------------- Titel: Will we be the Golden Pair forever? Untertitel: Ich vermisse dich so sehr! Teil: 5/12 Autor: tinki-chan Fandom: Prince of Tennis Genre: Drama Warnings: Shonen - Ai, Angst, OOC (hoffentlich nicht zu viel), ungebetat Raiting: PG - 13 Pairing: Oishi x Eiji Disclaimer: Leider gehört keiner der Personen mir und ich verdiene damit auch keine Geld. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es war gegen 8 Uhr abends an einem sonnigen und warmen Sommertag. Die Sonne hatte den ganzen Tag geschienen und wollte sich auch jetzt noch nicht so recht verabschieden. Eiji schlurfte langsam auf dem Gehweg entlang, den Kopf gebeugt. Er wäre am liebsten gar nicht zu diesem Treffen gekommen, doch hätte das eh keinen Sinn gehabt. Ihm war klar, dass man nicht immer weglaufen konnte, auch wenn es schwer war. Nun würde er nach so langer Zeit seinen Partner wiedersehen, dem er früher sein Leben anvertraut hätte. Doch was war aus diesem Vertrauen geworden? Hatte Oishi dies wirklich alles zerstört, nur weil er nichts gesagt hatte? Eiji war sich nicht sicher. Er war sich sowieso nicht sicher, wie er wirklich zu seinem ehemaligen Partner stand. Der Kleinere hasste den Gedanken, ein ’ehemalig’ davor zu setzten, doch so recht wollte er den anderen Jungen auch nicht mehr als Partner ansehen. Zweifelsohne hatte er noch Gefühle für ihn, starke Gefühle, doch es tat weh, dass sich der Andere nicht gemeldet hatte. Was sollte man davon halten? Eiji wusste es nicht genau und Fuji wollte ihm dabei auch nicht weiterhelfen. Dieser hatte ihm zwar schon viele Tipps gegeben, doch merkte man auch deutlich, dass der Tensai sauer war. Allerdings wollte der Rothaarige auf Oishi nicht sauer sein, auch wenn dieser ihn sehr verletzt hatte. Er konnte es einfach nicht, dazu vermisste er den anderen viel zu sehr, doch so einfach würde er es ihm auch nicht machen. Oishi musste sein Vertrauen erst wieder zurück gewinnen und natürlich wollte er den genauen Grund erfahren, warum dieser einfach so auf ein Internat gewechselt hatte. In diese Gedanken versunken ging Eiji immer weiter, kannte er doch den Weg auswendig , so oft wie er schon bei den Kawamuras essen war. Schließlich war er angekommen und atmete noch mal kurz durch, bevor er eintrat. ~*~*~*~ Oishi war schon sicher eine Stunde früher da gewesen und hatte die Zeit genutzt, um mit seinem alten Freund noch etwas zu reden. Kawamura wusste immerhin etwas mehr als er selber, aber leider auch nicht so sonderlich viel. Zwar trafen sich die ehemaligen Teamkameraden öfters bei ihm, besonders Momoshiro und Echizen, doch von den Anderen hatte er nur wenig gesehen. Diese hatten wohl viel zu sehr mit der Schule zu tun oder andere Dinge im Kopf und von den beiden Jüngeren konnte man auch nicht sonderlich viel erfahren. Momochiro schimpfte meistens nur über Kaidoh und Echizen war so gesprächig wie immer. Dazu kam, dass man mit vollem Mund auch nicht sonderlich gut reden konnte, so dass ein Gespräch schwierig war. Als Erster traf pünktlich zum verabredeten Zeitpunkt Tezuka ein, kurze Zeit später dann schließlich Fuji. Oishi freute sich nicht sonderlich darauf, dem Kleineren wieder unter die Augen zu treten und konzentrierte sich daher um so mehr auf das Gespräch mit seinem früheren Buchou und Freund. Dieser war aber bekanntermaßen nicht sonderlich gut mit Worten und interessierte sich fast ausschließlich für Oishis sportliche Erfolge. Das Gleiche traf auch für Inui zu, der kurze Zeit später kam und seinen Stift entsprechend zu Höchstleistungen trieb. Manchmal stellte sich wirklich die Frage, ob nicht irgendwann mal das Papier anfangen zu brennen würde, immerhin musste bei dieser schnellen Bewegung doch einiges an Wärme entstehen. Natürlich wollte das Datengenie alles viel genauer wissen, als alle Anderen und so war der Schwarzhaarige von ihm völlig unter Beschlag genommen. Die anderen Anwesenden saßen schweigend dabei, wobei nicht zu erkennen war, ob sie zuhörten oder nicht. Fuji zeigte jedenfalls keine Regung, lächelte nur wie immer und schien kein Interesse zu zeigen. Das dies nicht zutraf, merkte nur Oishi mit Sicherheit, denn sah er zu dem Tensai rüber, so trafen sich für kurze Zeit ihre Augen. Der Schwarzhaarige kannte die Warnung gut genug, um zu wissen, dass Vorsicht an diesem Abend angebracht war, wenn er diesen lebend überstehen wollte. Die sichtlich angespannte Stimmung wurde schließlich mit einem zähen Ruck unterbrochen, als die nächsten Gäste eintrafen, wobei es sich um Kaidoh, Momoshiro und Echizen handelte. Zu allem Überfluss hatten sie sich auf dem Hinweg getroffen (Momoshiro hatte Echizen von zu Hause abgeholt) und so war ein Streit vorprogrammiert gewesen, den keiner verhindern konnte. Seit sie die Sempais im Team waren, hatte ihre Streiterei nur zugenommen, denn nun konnte sie keiner mehr davon abhalten und Strafrunden konnte sie sich nur selber verteilen. Tezuka hatte keine andere Lösung gefunden, als sie beide zu Buchous zu benennen und Echizen als Fukuboucho. Das dies keine ideale Lösung war, wusste jeder, doch wäre einer von ihnen in eine höhere Position gekommen, so hätte es wohl noch mehr Stress gegeben. Zwar kamen sie nie auf eine gemeinsame Lösung, stritten sich noch mehr und alle Arbeit blieb an Echizen hängen, doch war der Kleine auch in dieser Hinsicht ein Naturtalent. Dazu kam, dass er sich von den Älteren nichts sagen ließ und so kam das Tennisteam doch einigermaßen und dazu noch recht erfolgreich über die Runden, jedenfalls bis zu diesem Zeitpunkt. Dem kleinen Tennistalent ließ die Streiterei wie immer kalt, hatte er sich doch daran schon längst gewöhnt, und so steuerte er zielstrebig den Tisch an, an dem die anderen Gäste bereits saßen, während Kawamura mit aller Macht versuchte, die beiden Streithähne auseinander zu bringen. Dies klappte schließlich mit Inuis Hilfe und dessen Tennisschläger, den er gezielt einsetzen konnte. So herrschte schließlich Ruhe als der noch fehlende Gast eintraf. ~*~*~*~ Der Rothaarige brauchte einiges an Überwindung ehe er eintrat. Er war froh, dass nicht alle Augen auf ihn gerichtet waren. Das Geschreie hatte man deutlich bis nach draußen gehört und Eiji war den beiden jüngeren Tennisspielern sehr dankbar, dass sie sich gerade in diesem Augenblick gestritten hatten. Unsicher suchte er als erstes nach Fuji, gab diese ihm doch Sicherheit in dieser Situation. Aufmunternd lächelte der Kleinere seinem Freund auch zu, ohne das jemand anderes die Veränderung bemerkte. Eiji war froh darüber, denn er fand viel zu schnell die Augen seines ehemaligen Doppelpartners. Er konnte nicht, wie sonst immer, ablesen, was für Gefühle Oishi genau hatte, doch der Rothaarige merkte trotzdem deutlich, dass Unsicherheit und Traurigkeit darin lagen. Wie sollte er sich also in so einem Moment verhalten, immerhin hatten sie sich seit einigen Monaten nicht mehr gesehen und ihr Kontakt schien abgeschnitten zu sein? „Nun setzt dich doch endlich. Das Essen wartet!“ Kawamura war neben Eiji getreten, sah ihn leicht verwundert an. Allerdings blieb er dort nicht lange stehen, sondern stellte lieber die Sushi-Platten auf den Tisch, um danach gleich wieder zu verschwinden. Innerlich seufzend schlurfte Eiji schließlich zu ihrem Tisch und hockte sich neben Fuji. Zum Glück musste er Oishi nicht dauernd direkt ins Gesicht sehen, denn ihm saß Kaidoh gegenüber. Der Akrobat war froh darüber, konnte er doch so besser überlegen, wie er sich verhalten sollte und wann ein guter Zeitpunkt war, zu Oishi zu gucken. ~*~*~*~ Das Essen verlief in einer angespannten Stimmung. Zwar versuchte Momoshiro Stimmung zu machen, doch ihm fehlte ein Gegenpart, der diese weitertrug. Fuji hatte zur Abwechslung kein Interesse, Chaos zu stiften und Eiji war schon recht nicht in der Stimmung. Oishi seufzte leise, schaute leicht unsicher zu seinen Teamkameraden. Er fühlte sich irgendwie nicht mehr zugehörig, wie es früher der Fall gewesen war, und irgendwie schien nicht nur er sich unwohl zu fühlen. Kawamura sah ebenfalls besorgt aus, allerdings weil er sich als Gastgeber Sorgen machte, dass keine gute Stimmung aufkam, vor allem seit Momoshiro seine Bemühungen aufgegeben hatte. Dieser aß nun friedlich sein Sushi, doch es war zu merken, dass ihm der Appetit fehlte. Anscheinend verging ihm dieser, wenn so eine Anspannung in der Luft lag. Schließlich hatten sich alle satt gegessen und es hatte sich immer noch nichts geändert. Der hilflose Kawamura versuchte vergebens die Situation zu ändern bis schließlich Eiji aufstand. Oishi sah ihn verwundert an, konnte nicht so recht einordnen, was jetzt kommen würde. Doch der Kleinere ließ mit der Antwort nicht lange warten, als er vom Tisch ging, seine Schuhe anzog und bereits an der Tür stand. „Ich gehe dann jetzt. Muss noch was erledigen. Bye.“ Oishi merkte sofort das ihn zwei tiefblaue Augenpaar anstarrten und ihm liefen kalte Schauer über den Rücken. Würde er hier noch lebend rauskommen, so musste das jetzt auf der Stelle sein. Schließlich stand er ebenfalls auf, bemerkte nun noch mehr Augenpaare in seinem Rücken, die meisten wohl interessiert guckend. Langsam zog er sich ebenfalls seine Schuhe an und ging dann zur Tür, um sich noch mal unsicher umzudrehen. „War schön euch wiederzusehen. Bis später.“ Seine Stimme war belegt und sein Gehirn arbeitete. Was sollte er zu Eiji sagen? Vor allem wie sollte er ihm klar machen, dass er auch schon gegangen war, um ihm zu folgen? Oishi trat schließlich auf die Straße, sah aber keinen bekannten rothaarigen Jungen mehr. Wo sollte er jetzt hingehen? Der Schüler ließ sich von seinem Instinkt leiten und irgendwie sagte dieser ihm, dass er zum wohlbekannten Container gehen musste, jedenfalls dort, wo mal einer stand. Mitte des letzten Schuljahres war er abgeholt worden und nun war dort nur noch eine Rasenfläche, doch der Ort blieb der geheime Treffpunkt des Golden Pairs und sie hatten dort noch einige gemeinsame Stunden verbracht, auch wenn sie ihre Spiele gewonnen hatten. Sie hatten dort meistens nur schweigend gesessen und waren ihren eigenen Gedanken nachgegangen, doch es hatte nie eine unangenehme Stille geherrscht. Wie würde es wohl jetzt sein, sollte er Eiji dort wirklich treffen? Würde er sogar auf seinen Doppelpartner warten? Oishi wusste es nicht und musste sich wohl oder übel überraschen lassen, auch wenn ihm das gar nicht gefiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)