The sun never shone that day von Shadako (Wann ändert sich endlich mein Leben?) ================================================================================ Kapitel 11: Die Bürden der Berühmtheit... ----------------------------------------- The sun never shone that day Wann ändert sich endlich mein Leben? Kapitel 11: Die Bürden der Berühmtheit... “Also schön mal sehen.. dann haben wir ja fast alle eingeteilt! Nur noch vier übrig, na machen wir`s ganz einfach! Yagami, Taichi mit... Shima, Riku! Und Ishida, Yamato mit Haruse, Noel zusammen. Damit wäre das ja geklärt, die einzelnen Themen sind...” Das. Darf. Doch. Alles. Nicht. Wahr. Sein. Ich sitze wie versteinert auf meinem Platz und starre nach vorne. Tötet mich bitte irgendwer?! Das ist ja noch schlimmer als dieser Mr. Wonderfull! Ich drehe mich etwas nach hinten, da sitzt sie. Noel. Schwarzes, langes Haar, zu einem Zopf gebunden, dunkle, volle Lippen und ebenmäßig blasse Haut. Kurzer schwarzer Rock, tief ausgeschnittenes Top, hohe Stiefel und viel zu viel Liedschatten. In der kurzen Zeit, in der ich hier bin ist mir eins auf jeden Fall schon aufgefallen, dieses Mädchen ist einfach nur strohdumm! Die meisten nennen sie nur liebevoll `Schulschlampe`. Und mit so einer soll ich zusammenarbeiten? Oh Gott, danke. In Kurzform: Ich muss die ganze Arbeit machen, ich muss alles vorbereiten, ich muss den Mist vortragen und die bekommt dann auch ne gute Note. Klasse, genau das hab ich mir gewünscht. Ich drehe mich wieder nach vorne, schaue an die Tafel. Mein Kopf knallt im nächsten Moment auf die Tischplatte und ich bleibe für den Rest der Stunde so liegen. Nach dieser wundervollen Stunde folgen drei weitere. Ebenfalls stink langweilig. Total öde und absolut unspektakulär. Zum Glück redet diese Tusse nicht mit mir, sie sieht es wohl als selbstverständlich an, das die Prinzessin brav die Arbeit macht. Als endlich die Klingel die letzte Stunde beendet, verlasse ich auf schnellstem Wege das Gebäude. Ich hab keine Lust darauf mich noch ein bisschen runter machen zu lassen. Samt Gitarre und Schultasche komme ich schließlich bei der U-Bahnstation an. Diesmal aber in eine andere Richtung als sonst. Immerhin muss ich ja zur Probe! Endlich mal wieder ein bisschen beim singen ausspannen. Das wird auch echt Zeit. So scheiße wie diese ganze Woche gelaufen ist, brauch ich mal ein Erfolgserlebniss. ~~~ Unterrichtschluss, eigentlich schade. Schule macht doch so viel mehr Spaß als Zuhause zu sitzen oder durch die Gegend zu fahren. Na, was soll`s. Da kann man nichts machen. Einen Moment lang stehe ich allein vor der Schule. Ich genieße die Ruhe, wann kommt es schon mal vor das ich alleine bin? Allerdings hält die wundervolle Ruhe nicht lange vor. Von hinten werde ich von zwei Armen umschlungen. Diese Aktion jagt mir erstmal einen gehörigen Schrecken ein. Solang, bis ich auf die Hände sehe die sich jetzt um meinen Hals legen. Schwarz lackierte Fingernägel. Da brauch ich nicht mehr lange zu überlegen, wer das wohl ist. “Was soll das, Brooklyn? Soll ich an einem Herzinfarkt sterben?” “Ach was! Jetzt reg dich nicht gleich wieder auf, ich wollt nur sehen, ob du echt erschrickst, wenn ich sowas mache.” “Aha, da du das jetzt getestet hast, lässt du mich bitte wieder los?” “Ist ja gut!” Er lässt von mir ab und stellt sich grinsend neben mich. Diese blöden Scherze immer. Manchmal kann der Rothaarige echt nerven. Aber wenigstens sorgt er für etwas Abwechslung in diesem langweiligen Alltag. Auch Tetsu tritt neben mich, er unterlässt es aber, mich anzuspringen. Was ich sehr zu schätzen weiß. Auch wenn er keine Anstalten macht, irgendwas zu sagen, fällt trotzdem auf das er Brooklyn mit Todesblicken durchbohrt. Sag bloß der ist schon wieder eifersüchtig? Meine Güte, das hält man ja nicht aus mit diesem Kerl. Ich verdrehe die Augen, auch Brooklyn bemerkt jetzt Tetsu`s Blick. Das läuft mal wieder auf eine Diskussion heraus. Ich überlege mir schon eine Möglichkeit, die beiden davon abzuhalten, sich gegenseitig die Augen auszukratzen. Zum Glück fährt genau in dem Augenblick die schwarze Limousine vor, die mich und Hikari heute Morgen schon in die Schule gebracht hat. Sehr schön, dann erspare ich mir den Streit. Für heute sind wir drei in einem Casino verabredet, mit ein paar Freunden. Ich steige als erster ein, dann folgen mir die beiden. Kaum sitzen wir, schaltet der Rothaarige den fernseher ein. Es folgt eine lange, stille fahrt. Nur irgendein Film läuft nebenbei, interessiert mich aber nicht wirklich. Als wir dann ankommen, steige ich als erster aus, so wie immer eigentlich. Auch hab ich das Privileg als erster das riesige Gebäude zu betreten. Dunkles Haus, viele Leuchtreklamen und über den großen Türen die leuchtende Planetenkugel samt Schriftzug: `Galaxy`. Das wohl bekannteste Spielcasino in ganz Tokio. Also sprich, gerade gut genug für mich. Klingt das Arrogant? Ein bisschen wohl. Egal, ich kann es mir leisten. Auf jeden Fall verläuft der Nachmittag so wie geplant, da mal ein Spiel, dort mal ein Gewinn, ab und zu ein bisschen Ärger mit anderen Gästen. Die ganze Zeit zwei bildhübsche Frauen als Begleitung und am Ende sogar ein Treffen mit alten Bekannten meines Vaters. Wirklich ganz unterhaltsam. Das einzige, was irgendwie nervt, sind die Aufpasser, die uns die ganze Zeit nachlaufen. Meine Mutter besteht darauf, das ich nirgendwo in der Öffentlichkeit ohne Limousine und Bodyguards rumlaufe. Auf Dauer wird sowas dann immer etwas lästig. Aber sicherlich lässt sich ein Weg finden, die Gorillas wieder los zu werden. Bis jetzt hab ich es immer irgendwie geschafft, wenn ich wollte. Genauso stark wie die sind, sind sie nämlich auch dumm. Ungute Kombination, so sehe ich das zumindest. Im Mittelpunkt zu stehen bin ich gewöhnt, schon von klein auf lief immer irgendeine Kamera mit. Da sollte man meinen irgendwann stört sowas einen gar nicht mehr, aber trotzdem will ich wenigstens ab und zu mal meine Ruhe haben. Logisch interessiert das die Presse recht wenig, die wollen immer nur irgendwelche Skandale oder Schlagzeilen. Am besten irgendwas mit viel nackter Haut, viel Alkohol, Drogen, Prügeleien oder mit Eingreifen der Sicherheitskräfte. Sprich, richtig schönes Material für die Klatschblätter. In solchen liest man selbst verständlich nicht gern über sich selbst, mal davon abgesehen das Mutter mich umbringen würde, wenn ich für negative Publicity sorgen würde. Na schön, sich jetzt darüber Gedanken zu machen bringt nicht viel. Tetsu und Brooklyn sehen nicht so aus, als wollen sie gehen. Dann lass ich die beiden halt hier, die hübschen Damen kümmern sich schon genug um die zwei. Darauf achtend, das es nur so aussieht als würde ich mal eben zur Toilette gehen, begebe ich mich zum Hintereingang. Zum Glück rennt mir kein Aufpasser hinterher, sehr schön. Dann komm ich ja noch bevor es dunkel wird hier raus. An der Tür angekommen sehe ich mich um, keiner in der Nähe. Wunderbar. Ist auch nur der Personaleingang, wer soll hier schon sein? Wie erhofft komme ich raus, die Hintertür ist sogar unbewacht, zumindest waren keine von meinen `Beschützern` da. So gelingt es mir ohne großes Aufsehen zu erregen, das Casino zu verlassen. Mein nächstes Ziel ist es, aus dem Nobelviertel zu verschwinden. Diese Aktion glückt ebenfalls. Nun gehe ich eine normale Straße herunter, zwischen normalen Wohnblocks in denen ganz normale Leute leben. Gewöhnliche Passanten kommen mir entgegen, der eine oder andere mustert mich etwas skeptisch. Man sieht hier sicher nicht oft so gekleidete Leute herumspazieren. Kann ich verstehen, so verdreckt wie hier alles ist, absolut widerlich! Wie können die Menschen hier nur Leben, ohne depressiv zu werden? Ein unglaublicher Lärm, verursacht durch viel zu viele Autos, massenweise Fußgänger, U-Bahnen, Imbissbuden und Einkaufsmeilen. Meine Güte, auf der anderen Straßenseite liegt sogar ein Penner rum. Meine Mutter wäre schon in Ohnmacht gefallen, wenn sie das hier sehen müsste. Da gefällt mir unser Villenviertel aber besser. Oh, das klingt ja schon wieder alles so arrogant, so als wäre ich was besseres. Moment, das bin ich ja. Wie dumm von mir, da hätte ich auch eher drauf kommen können. Na, egal, welches von diesen ekelhaft grauen Hochhäusern war es noch gleich? Ich glaube Nummer 26, aber sicher bin ich mir nicht. Ich gehe noch ein Stück weiter. Da mir nichts anderes einfällt, bleibe ich vor einem heruntergekommenen Altbau mit der Nummer 26 stehen. Ich werfe einen Blick auf die Klingelschilder und drücke nach einigem suchen auf das richtige. Aus der kleinen Sprechanlage tönt kurz ein Knacken und Rauschen, dann meldet sich jemand. “Ja?” “Morgen Riku, ich bin`s, Tai!” “Komm rauf!” Wieder ertönt das Klacken, dann ein Brummen und die Eingangstür lässt sich problemlos aufschieben. Durch das versiffte Treppenhaus gelange ich nach oben in den sechsten Stock. Ich könnte ja den Fahrstuhl nehmen, wenn der nicht kaputt währe. Wunderbarer Service hier. Ich hätte den Hausverwalter schon lange verklagt. Moment, tut man sowas in einem Mehrfamilienwohnhaus? Hm, wohl eher nicht. Als ich die gewünschte Etage erreiche, steht eine der drei Türen in diesem Stockwerk offen. Riku lehnt im Türrahmen und grinst mich an. Ohne groß auf ihn zu achten, betrete ich die Wohnung. Er tritt zur Seite und schleißt hinter mir die Tür. Nun stehe ich in einem kleinen, vollgestopften und unordentlichen Flur. Ich sehe mich kurz um, sieht eigentlich aus wie immer. Gott, wie hält man sowas aus, ohne irre zu werden?! Aber ich hab ja was ich wollte, mal fünf Minuten meine Ruhe. In so einem Virtel wird mich eh keiner vermuten, demzufolge wird mich auch keiner finden. Sehr angenehm, wie ich finde! weniger angenehm ist der alte Pizzakarton vor meinen Füßen. Ich drehe mich mit einem angewiderten Gesichtsausdruck zu meinem Freund um. “Du solltest wirklich mal aufräumen...” “Kann ja nicht jeder einen Haufen Dienstmädchen haben, der sowas für einen erledigt. Willst du jetzt da stehen bleiben oder gehst du vielleicht mal weiter?” “Das würde ich zu gerne tun, aber wo unter dem vielen Müll ist der Fußboden? Oder ist das sowas wie neumodischer Bodenbelag, aus Pornoheftchen und alten Klamotten?” Der letzte Satz tropfte nur so vor Sarkasmus. Ich weiß genau wie sehr Riku solche Anspielungen hasst, trotzdem kann ich es einfach nicht lassen. Dieses Chaos von einem Zuhause kann man doch nicht wirklich als Wohnung bezeichnen. Schließlich setze ich mich doch in Bewegung, da er nichts auf meinen letzten Satz erwidert. Sieht so aus als hat er keine Lust auf Streitereien. Im Wohnzimmer sieht es nicht viel besser aus. Überall liegen verstreute Klamotten, alte Zeitungen, Magazine, Essensreste, Geschirr, Getränkedosen, Bierflaschen und Schulhefte. Auf dem alten, abgewetzten Sofa liegt die zerknitterte Schuluniform, darüber noch ein Pizzakarton. Auf der Lampe hängt eine alte Socke, über dem kleinen Fernseher liegt eine schmutzige Jacke. Die Rollos sind zur Hälfte runter gelassen, alles erscheint in mattem Licht. Auf dem kleinen Couchtisch steht ein Randvoller Aschenbecher, daneben eine halb leere Flasche Absinth. Kurz: ein heilloses Chaos. Wie man hier nur leben kann? Ich würde schon nach einem Tag verrückt werden, in so einem Saustall! Mir wird ein Platz auf dem Sofa angeboten, nachdem die Uniform achtlos zu Boden geworfen wurde. Der Karton landet auf dem Stubentisch. Ich schüttle kurz den Kopf und setze mich, möglichst darauf bedacht, auf nichts draufzutreten. Er nimmt neben mir platz, legt die Füße hoch und schnappt nach der Flasche auf dem Tisch. Die Luft stinkt unangenehm nach Rauch und Alkohol, echt widerlich, aber wem`s gefällt. ich mustere den Jungen neben mir, T-shirt, viel zu weit übrigens, schwarze Boxerschurts, eine Socke. Nun ja. Er ist so ziemlich der einzige, in meinem engeren freundeskreis, der nicht wohlhabend ist. Aber das bringt auch Vorteile mit sich. Einen unglaublich schönen Augenblick lang herrscht Stille. Diese durchbricht Riku aber nach nicht mal drei Minuten wieder. “Also, womit verdiene ich denn nun die große Ehre, der Gastgeber des hochmächtigen Taichi Yagami zu sein?” Es ist nicht zu überhören, das er mich ärgern will. Sicher die Rache für eben. Na schön, dann spielen wir halt ein bisschen dieses dumme Spiel. Ich tue so, als hätte ich gar nicht gehört, wie ironisch sein Unterton klang. Statt beleidigt zu tun, hebe ich den Kopf, überschlage die Beine und sehe ihn von oben herab an. “Als Mann von Welt sollte man dem Fußvolk ab und zu einen Besuch abstatten.” Sofort bricht Riku in schallendes Gelächter aus, mir ist klar, wie dämlich ich gerade ausgesehen haben muss. Aber es war beabsichtigt, man muss auch mal über sich selbst Lachen können. Ich nehme wieder eine normale Haltung an, mein Gegenüber scheint jetzt auch wieder bessere Laune zu haben. Er drückt mir seine Flasche in die Hand und schaltet den Fernseher ein. Ich werfe einen abschätzigen Blick auf das Gesöff, was er mir da gegeben hat. Keine Sekunde später schaue ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Er verdreht die kurz die Augen. “Mecker nicht rum, trink es einfach!” Dazu spare ich mir meinen Kommentar und trinke. Es schmeckt scheußlich! Das Zeug ist bestimmt aus irgendeinem Billigladen. Igitt, sowas ist unter meiner Würde. Ich gebe die Flasche zurück, mit einem eindeutigen Blick. Riku zuckt nur mit den Schultern und setzte den Absinth selbst an die Lippen. Wie kann man sowas nur trinken? Nach einer weile schwachsinnigen Fernsehens wendet er sich wieder zu mir. “Warum bist du nun wirklich hier?” “Nur, weil ich mal ein bisschen Ruhe haben wollte... hierher verirrt sich eh nie irgendeine Kamera... Du glaubst gar nicht, wie sehr mich diese ständige Kontrolle nervt!” “Und ich dachte immer, es ist toll ein Star zu sein!” “Sicher doch, es gibt nix besseres als den ganzen Tag beaufsichtigt zu werden, laufend irgendwelche Auftritte zu haben, täglich trainiren zu müssen, von seinen Eltern alle drei Jahre mal was zu sehen und so viel Geld zu haben das man drin schwimmen kann, aber keine Zeit um es auszugeben” “Bitte vielmals um Verzeihung, ich wusste nicht das der gnädige Herr heute mal wieder auf dem ich-fahr-allen-übers-Maul Tripp ist.” Riku fing sich einen Todesblick von mir ein. Damit war dieses Gespräch beendet. Mein Freund zuckt wieder nur mit den Schultern und sieht auf den Bildschirm vor sich. Genau genommen mag ich ihn genau deshalb, er hat kein bisschen Respekt vor mir. Er behandelt mich einfach genauso wie alle seine anderen Freunde auch. Irgendwo ist es ja ganz schön, mal nicht der Mittelpunkt der Welt zu sein. Auch wenn man dafür in einer Müllhalde sitzen muss. Riku ist nicht so ein Arschkriecher, der einem nur Honig ums Maul schmiert, damit er einem besser gefällt. Und eventuell in der Gunst der reichen und Schönen etwas steigt. Gedehnt langsam stehe ich auf, strecke mich und gehe ein paar Schritte durch die kleine Wohnung. Durch einen Vorhang aus dunklem Stoff, gelange ich ins Schlafzimmer. Zwischen den vielen Müllbergen in diesem Zimmer, ragen nur ein paar offene Schränke wie Felsen hervor. Zu einem von diesen schlage ich mich durch die Klamottenhaufen durch. Drinnen suche ich ein paar halbwegs unauffällige Klamotten zusammen, irgendwas, das normal aussieht. Fällt in Riku`s Schrank nicht sonderlich schwer, etwas passendes zu finden. Ich werfe die einfachen, schwarzen Sachen auf das ungemachte Bett. Bevor ich mich umziehe, trete ich noch mal kurz an den Vorhang. “Ich hab mir mal ein paar Sachen raus gesucht, ich will auf dem Heimweg nicht so auffallen.” “Ist okay, mach nur...” Ich nicke kurz, auch wenn er mich eh nicht ansieht. Die Glotze ist gerade interessanter wie es aussieht. Da läuft irgend ein Bericht über Viedeospiele. Nachdem ich mich von meinen alten Klamotten befreit habe und diese aufs Bett schmeiße, ziehe ich die neuen an. Etwas seltsam, so komisches Zeug zu tragen, aber ich werde es schon überleben. Meine Sachen lass ich liegen, fällt hier sicher nicht auf. Dann verlasse ich das Schlafzimmer wieder durch den Vorhang. “Ich geh dann mal wieder, eh noch ein Suchmeldung nach mir zur Polizei geschickt wird.” “Ist gut, bis Morgen in der Schule dann!” Als ich schon wieder im Flur stehe, überlege ich kurz. Drehe mich um und gehe zurück ins Wohnzimmer. Diesmal schaut mich Riku sogar kurz an. Hebt eine Augenbraue, nach dem Motto `was denn noch?`. Ich krame kurz in meiner Hosentasche, da hab ich eben mein Zeug reingestopft. Kurz darauf lege ich eine meiner Kreditkarten samt Zettel mit Nummer dafür auf dem Rand des Tisches. Sein Blick folgt meiner Hand, haftet kurz auf der Karte und richtete sich dann auf den Boden. Ich weiß wie sehr er es hasst, mich nach Geld zu fragen. Aber ich weiß auch das er nicht gerade wenig Schulden hat. Er hatte schon genug Ärger mit der Polizei wegen irgendwelchen Diebstählen, da kann ich ihm doch lieber eins meiner Konten `leihen`. Ohne etwas zu sagen oder ihn nochmal anzuschauen, verlasse ich nun endgültig die Wohnung. Hebe nur noch mal kurz die Hand zum Abschied, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er mich anschaut. ~~~tbc~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)