Reise in eine glückliche Zukunft von SonjaArika ================================================================================ Kapitel 3: Ende gut - Alles gut ------------------------------- Da bin ich wieder! Und dieses Mal wirklich schneller, als das letzte Mal. Auch wenn dieser eine Kommi, auf den ich noch gewartet habe, nicht gekommen ist. Ich hoffe, diese eine, ganz bestimmte Dame fühlt sich jetzt angesprochen... Ich will ja keine Namen nennen. Das wäre unfair – schließlich nerve ich sie privat schon genug damit, mir endlich einen Kommi zu hinterlassen. ^^ Nix für ungut. *g* Nun denn, dann wünsche ich euch viel Spaß mit dem letzten Kapitel dieser FF. Und bitte schreibt mir Kommentare, ja?! HEL Sonja Reise in eine glückliche Zukunft Ende gut – Alles gut Nun ging alles ganz schnell. Während Shinichi die Frage gestellt hatte, war seine rechte Hand zu seinem linken Handgelenk gewandert und gerade, als Martini abdrücken wollte, schoss Shinichi mit dem Narkosechronometer auf seinen Gegenüber. Mit letzter Kraft, bevor dieser in einem tiefen Schlaf versank, löste er einen Schuss aus, der Shinichi am Arm traf. Dieser Schuss zerriss die Stille des Waldes und ließ Vögel aus den Bäumen ängstlich auffliegen. Selbst Tazuya und Masami konnten den Knall hören. “Hörte sich an, wie ein Schuss. Sie haben wohl gemerkt, dass wir weg sind und werden uns vermutlich verfolgen. Wir sollten uns beeilen und so schnell wie möglich von hier verschwinden! Wir müssen so weit wie nur irgend möglich weg von der Hütte!”, sagte der Junge und ging sofort weiter. Was sie nicht wussten, war die Tatsache, dass der Schuss nicht für sie bestimmt war, sondern seinen Vater am Arm getroffen hatte. Verkrampft hielt Shinichi sich diesen und Heiji drehte sich prompt zu seinem Freund um. “Shinichi! Um Himmelswillen! Was ist mit dir?” “Nichts ernstes. Geh schon und kümmere dich um den da. Damit er, wenn er aufwacht, nichts anstellen kann!” Kurz zögerte der Detektiv aus Osaka, doch dann nahm er die Seile, welche auf dem Boden lagen und fesselte Martini damit an Händen und Füßen. Dabei besah er sich die Seile genauer. Sie waren anscheinend mit einem der Glasscheiben, die überall auf dem Boden lagen entzwei geteilt worden. Der Detektiv grinste. Auf diese Idee war bestimmt Tazuya gekommen. Was ihn nur beunruhigte, waren die Bluttropfen, die sich an einigen Stellen zwischen den Scherben befanden. Sie waren nicht groß, aber vorhanden. Was hatte sich hier nur abgespielt, während sie auf dem Weg hierher gewesen waren? Schließlich hatte er Martini gut verpackt und konnte sich nun seinem Freund widmen, der gerade dabei war den unteren Saum seines T-Shirts abzutrennen um sich daraus eine Art Druckverband zu machen. Heiji half ihm dabei. Als der Superdetektiv verarztet war, versuchte Heiji ihn zu überzeugen, so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu gehen. Die Wunde war tief und die Kugel steckte noch im Arm. “Und was machen wir jetzt mit dem da?”, fragte Heiji, als Shinichi ihm endlich zugestimmt hatte. “Was schon, wir rufen natürlich die Polizei!”, antwortete der gefragte. Gesagt - getan. Heiji kramte sein Handy hervor und wollte gerade die Nummer der Notrufzentrale wählen, als Shinichi ihn stoppte. “Warte! Ich hab eine Idee. Martini würde wahrscheinlich lieber sterben, als uns oder der Polizei zu verraten, wo das neue Versteck der Schwarzen Organisation ist.” „Ja und? Wie willst du das ändern? Du hast doch nicht etwa vor ihn zu foltern, oder der gleichen?“ „Spinnst du jetzt völlig? Ich hab da eine viel bessere Taktik auf Lager!“, schelmisch grinsend ging Shinichi auf den am Boden gefesselten Martini zu, kniete sich neben ihn und wühlte in dessen Jackentasche. Er suchte das Handy des Kriminellen. Als er es schließlich gefunden hatte, griff er in seine eigene Jackentasche und brachte den Stimmentransposer, getarnt als Fliege, zum Vorschein. Der 41-Jährige drehte an dem Rädchen, testete kurz seine Aussprache und drückte dann die Wahlwiederholung des Handys. Am anderen Ende nahm einer ab. „Hier Bier. Bist du es, Martini?“ „Ja wer denn sonst? Kannst du mir mal die Koordinaten von unserem Hauptsitz sagen?“, redete Shinichi selbstsicher los. „Wofür brauchst du die denn?“ „Hab hier nen Auftrag zu erledigen. Top Secret. Darfst selbst du nicht wissen. Also, rück raus damit!“ „Die stehen in deinem Laptop! Schau halt selber nach!“, funkelte Bier angriffslustig in den Hörer. „Das geht aber nicht, verdammt! Die beiden Detektividioten haben das Ding vorhin geschrottet, als ich für einen Augenblick unachtsam war. Jetzt funktioniert gar nichts mehr. Darum sag mir jetzt endlich die Koordinaten, bevor ich richtig böse werde!“, Shinichi eilte es nach der Antwort, da die Schmerzen in seinem Arm immer schlimmer wurden und er befürchtete nicht mehr lange durchzuhalten und Heiji war in dem Moment auch keine große Hilfe. Dieser stand hinter ihm und lachte sich über Shinichis geniale Idee ins Fäustchen. Auf was für Ideen sein Kumpel manchmal kam, war unheimlich. „Einen Moment.“ hörte Shinichi das grummeln Biers. Dann hörte er die Koordinaten, bedankte sich und legte auf. Schließlich rief er Kommissar Megure an und schilderte die Sachlage. Er sagte, er habe das Versteck der restlichen Organisation ausfindig machen können und ein höhergestelltes Mitglied gefangen genommen. Der Kommissar versicherte ihm, dass er sich sofort darum kümmere. Da Heiji darauf bestand, dass Shinichi wegen seiner Wunde in ärztliche Behandlung gehöre, rief er auch den Notarzt und die Bergwacht an, da es den Kindern anscheinend gelungen war zu fliehen und nun in diesem gefährlichen Wald untergetaucht waren. Gerade, als alle wichtigen Anrufe getätigt waren, verließen Shinichi die Kräfte und er viel wegen des hohen Blutverlusts in Ohnmacht. Bald würde die Sonne untergegangen sein. Masami und Tazuya hatten noch immer keinen „Ausgang“ gefunden. Genau, wie es Tazuya bereits vermutet hatte, waren sie die ganze Zeit über im Kreis gelaufen. Als ihnen das bewusst wurde, brach Masami weinend zusammen. „Wir kommen hier nie mehr weg!“, schluchzte sie. Tazuya kam auf sie zu und nahm sie zögernd in die Arme. „Keine Sorge, Süße, wir kommen hier schon heraus. Vielleicht nicht mehr heute, aber morgen bestimmt!“ Wie war das gerade? Masami glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Hatte Tazuya sie gerade „Süße“ genannt? Nie nicht! Sie hatte sich bestimmt geirrt. Aber es war schön, dass er sie in den Arm nahm. Ein wohlig warmes Gefühl machte sich in ihrem Körper breit und eine Art Schwindelgefühl überkam sie. Warum nahm er sie schon wieder in den Arm? Sie wollte sich dagegen wehren, doch ihre Glieder gehorchten ihr nicht. „Ich schlage vor, wir verbleiben die Nacht hier. Sieht relativ sicher aus und flach ist es auch. So können wir wenigsten nicht den Berg hinunter rollen, während wir schlafen.“ Der Junge versuchte es mit Humor zu nehmen um Masami nicht noch mehr zu ängstigen. Es schien zu wirken. „Aber wehe, du machst irgendwelche krummen Dinger!“, scherzte sie auch gleich. „Ich doch nicht, würde mir nie einfallen!“, sagte er ein wenig rot um die Nasenspitze. Da war es wieder, genau das fand das Mädchen immer so süß an ihm. „Danke!“, brachte sie nur heraus und gab ihm einen kleinen Kuss auf die rechte Backe, weshalb ihr Begleiter noch roter wurde und sich mit der Hand an diese Stelle fasste. Was war das denn? Sie hatte ihm doch tatsächlich einen Kuss auf die Backe gegeben! Alles hätte er von ihr erwartet, aber das nicht! Auch Masami verstand nicht, was da gerade in sie gefahren war. Aber er war einfach zu süß! Als es bereits dunkel war, erhellte nur noch ein kleines Feuer die nähere Umgebung. Tazuya hatte durch das „Survivaltraining“ mit seinem Vater gelernt, wie man in der Wildnis am besten überlebte. Sie waren müde und geschafft vom Tag und wollten deshalb schlafen. Also löschte der Junge das Feuer mit Erde und sie legten sich schlafen. Doch keiner von ihnen schaffte es auch wirklich einzuschlafen. Allein der Gedanke, den jeweils anderen so nah neben sich zu haben hielt sie wach. Schließlich durchbrach Masami die Stille der Nacht mit einer Frage: „Magst du mich eigentlich, Tazuya?“ „Wie bitte?“, fragte der Angesprochene noch einmal nach, weil er dachte, er hätte sich verhört. „Ich hab dich gefragt, ob du mich magst.“ Er hatte sich nicht verhört. „Ja na-natürlich mag ich dich. Wir... wir sind doch Freunde!“ „Nicht mehr?“, Masami drehte sich um und zu ihrer Überraschung stellte sie fest, dass Tazuya Kopf an Kopf neben ihr Lag. Zum ersten Mal an diesem Abend, war sie froh, dass es dunkel war und er somit nicht sehen konnte, dass sie ganz rot geworden war. Dass er allerdings nichts sagte, beunruhigte sie jedoch. Sie seufzte. „Lass gut sein, du musst mir nicht antworten. Schlaf gut.“ Damit drehte sie sich wieder auf die andere Seite und schloss die Augen. „Masami, nein! Ich... weißt du, ich habe... ich habe Angst!“, er zögerte. „Ich habe Angst, alles zu zerstören, aber ich kann nichts dafür, es ist einfach passiert. Masami ich wollte es dir schon gestern im Park sagen, aber immer, wenn ich es geschafft hatte meinen Mut zu finden, kam irgend etwas dazwischen. Dabei will ich doch nur sagen, wie sehr ich dich liebe!“, er senkte die Augen und wartete auf ihre Reaktion. Masami hatte bei seinem letzten Satz die Augen weit aufgerissen. Hatte er es tatsächlich gesagt? Das gab es doch gar nicht! Langsam drehte sie sich wieder um und blickte ihm so gut es ging in die Augen. „Ist... ist das wirklich wahr?“, fragte sie. Er konnte nichts sagen, also nickte er nur leicht. Das genügte Masami und sie flüsterte: „Ich dich auch!“, nun war es an Tazuya die Augen aufzureißen. Er konnte es nicht glauben. Sie liebte ihn auch! Das war der schönste Augenblick in seinem Leben, doch vorsichtshalber fragte er nochmals nach: „Wirklich?“ „Na wenn ich es doch sage“, brachte sie nur kleinlaut hervor. Dann näherte er sich ihr vorsichtig und sanft küsste er sie auf die Lippen. Gemeinsam schliefen sie unter einem Meer von Sternen und einem runden Vollmond ein... „Wie? Willst du mir etwa weiß machen, dass die beiden bei dieser Kälte im Freien schlafen müssen?“, fragte Kazuha aufgeregt ihren Mann. „Ach Darling! Wir haben Sommer! Da werden sie schon nicht frieren!“, grinste dieser und dachte bei sich ´Ansonsten können sie sich ja auch aneinander kuscheln. Obwohl, vielleicht doch keine so gute Idee.` „Keine Sorge, Tazuya weiß, wie man sich in so einer Situation verhalten muss und die Suchtrupps schwärmen gleich morgen früh wieder aus und suchen sie. Sie kommen schon wieder gesund und munter nach Hause zurück!“, mischte sich Shinichi ein. Seine Wunde musste nicht operiert werden. Er hatte Glück im Unglück gehabt und durfte auf seinen eigenen Wunsch hin bereits einige Stunden nach der Einlieferung ins Krankenhaus dieses wieder verlassen. Er hatte viel Blut verloren und musste nun eine Schlinge um den Hals tragen. „Na hoffentlich sind sie wirklich nicht so leichtsinnig, wie du, mein Lieber!“, sagte Ran und tippte auf den Verband. Schmerz durchzuckte seinen Arm und gequält verzog der Detektiv das Gesicht. „Bestimmt nicht. Außerdem ist nun auch die schwarze Organisation bestimmt für immer von der Bildfläche verschwunden. Dafür hat Kommissar Megure gesorgt und wir sollten auch langsam schlafen gehen. Es ist schon spät!“ So gingen die vier Erwachsenen in ihre jeweiligen Schlafzimmer und schliefen dort ebenfalls ein... „Tazuya! Masami! Könnt ihr uns hören?“, tönte es durch den Wald. „Masami! Masami wach auf! Sie suchen uns! Schnell, wir müssen uns bemerkbar machen!“, sagte Tazuya und schüttelte seine Freundin an der Schulter. „Und was, wenn es die von der schwarzen Organisation sind?“, fragte das Mädchen ängstlich, nachdem sie schlaftrunken festgestellt hatte, dass es Tazuya war, der sie zu wecken versuchte und sie realisiert hatte, wo sie war. „Dann suchen wir sie eben auf und schauen, ob es welche sind, oder ob es Rettungsleute sind, die uns unsere Eltern geschickt haben.“ Also machten sich die Jugendlichen auf den Weg, in die Richtung, aus der die Stimmen kamen. Als sie sich einig waren, dass diese Personen scheinbar nicht der Organisation angehörten, rannten sie auf ihre Retter zu, die sie auch sofort nach Hause fuhren, nachdem Tazuya und Masami ihnen versichert hatten dass sie nicht verletzt waren und ihnen nichts fehlte. Im Hause Kudo wurden sie bereits sehnsüchtig erwartet und von ihren Eltern in die Arme geschlossen. Nachdem sie sich gegenseitig die Geschehnisse der letzten drei Tage geschildert hatten, grinsten sich Masami und Tazuya an. „Ich muss mal kurz auf die Toilette“, sagte Masami und Tazuya sagte: „Ich muss mal kurz etwas aus meinem Zimmer holen!“, also verließen sie kurzerhand das Wohnzimmer und trennten sich an der Treppe. Doch bevor sie das taten, fragte Tazuya: „Was meinst du? Sollen wir es ihnen einfach so sagen?“ „Mmh... Weiß nicht. Wir könnten sie auch noch ein wenig schmoren lassen oder was würdest du sagen?“ „Also ich würde sagen wir...“ den Schluss flüsterte Tazuya ihr ins Ohr, damit es auch wirklich nur sie hören konnte. Dann trennten sich ihre Wege wirklich von einander. Masami ging auf die Toilette und Tazuya ging in sein Zimmer und tat, als würde er etwas holen. In Wahrheit aber grinste er vor Vorfreude in sich hinein. Als er hörte, dass die Toilettenspülung betätigt wurde, wartete er noch zwei Minuten, dann schlenderte er gemütlich ins Wohnzimmer zurück. Wie vermutet waren alle anwesend. Masami mit inbegriffen. Sie war eine gute Schauspielerin und ließ sich nichts anmerken. Dann konnte der Plan ja in die Tat umgesetzt werden. „Schatz? Sag mal, wärest du eventuell so lieb und machst mir einen Tee?“, fragte Tazuya in den Raum hinein, woraufhin eine Totenstille entstand. „Aber sicher doch Darling!“, antwortete Masami grinsend und verschwand in Richtung Küche. Dann rief sie zurück: „Ach, äh...Ran? Quatsch, ich meine natürlich Schwiegermama, wo steht denn hier der Tee?“ Immer noch perplex darüber, was sich gerade abspielte, brachte Ran nur heraus „In dem Regal rechts über dem Ofen. Darf ich bitte mal erfahren, was hier vor sich geht?“ „Weißt du das denn nicht Mama? Masami und ich sind seit gestern Abend ein Paar“, murmelte der 16-Jährige wie selbstverständlich vor sich her. Das war das Stichwort und Masami kam unverrichteter Dinge aus der Küche zurück, schritt auf ihren Freund zu und küsste ihn leichthin auf den Mund, welchen dieser auch sofort erwiderte. Erst jetzt begriffen auch die anderen, was geschehen war und freudig umarmten sie sich alle miteinander. Heiji klopfte Tazuya kameradschaftlich auf den Rücken und sagte: „Ich gratuliere dir! Wir dachten schon, dass ihr es nie mehr schafft euch gegenseitig eure Liebe zu gestehen.“ „Tja, da haben wir uns wohl gewaltig getäuscht. Da waren sie doch tatsächlich schneller als wir“, grinste Shinichi und Kazuha nahm ihre Tochter überglücklich in die Arme. Was dann acht Jahre später passierte, könnt ihr euch ja denken. Tazuya und Masami heirateten natürlich und bekamen zwei wunderhübsche Töchter, Tazumi und Ayako. Durch diese Heirat wurden Ran, Kazuha, Heiji und Shinichi zu noch besseren Freunden und Kazuha und Heiji beschlossen nach Tokio umzuziehen, wo die beiden Männer eine gemeinsame Detektei aufmachten und dadurch auch die schwierigsten Fälle lösen konnten. Und so konnten sie alle gemeinsam in eine glückliche Zukunft blicken... Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)