Akiramenai von nEdEn (Uchiha Shortstories) ================================================================================ Kapitel 4: Insomnia ------------------- Ein ganz kurzer literarischer Erguss zum Valentinstag. Es mag manchen sehr unkreativ erscheinen - vielleicht ist es das auch, aber ich hoffe, dass Raven versteht, welche Hints auf unsere RPGs/Gespräche/etc. ich hier eingebaut habe. Ich hatte viele Ideen - habe viele FFs angefangen, aber keine Sache hat mir so wirklich gefallen, das war ein ganz schöner Akt... Es ist wahrscheinlich nichts umwerfendes, aber... dafür von Herzen und mit ein paar Gedanken dabei. Widmung: Lady_Marmalade. Long Time ago. Insomnia Sie konnte schon wieder nicht schlafen. Sakura hasste diese Nächte, sie hasste die Gefühle, die sie mit sich brachten, und die Gefühle, die sie in ihr hinterließen. Es war nicht so, dass sie wirklich einen Grund dafür gehabt hätte, so zu fühlen. Der Tag war anstrengend gewesen, aber im Grunde war es kein schlechter, nein, sie hatte schon schlechtere erlebt. Im Gegenteil. Eigentlich war sie glücklich. Trotzdem. Das Gefühl kam und raubte ihr den Schlaf. Die Kunoichi setzte sich langsam auf und sah aus dem Fenster hinaus auf das nächtliche Konoha. Manchmal half ihr der vertraute Anblick beim Einschlafen, aber in letzter Zeit wurden diese Nächte immer unerträglicher. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und schloss die Augen leicht. Das war deutlich angenehmer... Vielleicht hätte sie sich heute doch weniger anstrengen sollen, sie spürte jedenfalls ein unangenehmes Ziehen in ihrem Rücken. Sehr schön. Damit war an Einschlafen jetzt gar nicht mehr zu denken. Während sie in eine halbwegs angenehme Position rutschte, versuchte sie, auf angenehmere Gedanken zu kommen, um sich nicht mehr auf die Gefühle in sich konzentrieren zu müssen. Sie merkte, dass es keinen Sinn hatte, da ihr Rücken in fast jeder Lage spürbar schmerzte, und gab resignierend auf. Es war frustrierend... Sakura zog die Beine, legte die Arme darum und machte sich auf eine lange Nacht gefasst. Was nicht ging, ging nicht. Musste sie sich morgen eben schon wieder entschuldigen. Was sollte sie sonst machen? Sie war gerade dabei, sich mit der Situation abzufinden, als sich eine warme Hand an ihre Wange legte. Ein Schopf schwarzer Haare, vollkommen verstrubbelt, richtete sich langsam auf. "...kannst du schon wieder nicht schlafen?" Sakura sah in ein paar müder Augen und seufzte leise: "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht wecken, Sasuke..." "Nhh...", kam es nur als Antwort zurück, offenbar vollkommen unberührt, während sie von dem jungen Uchiha von der Wand weggezogen wurde. Er begann, ihr Erleichterung in Form einer Rückenmassage zu geben, zwar noch etwas verschlafen, aber dennoch sehr sanft. Sakura senkte den Blick: "Ich schaffe es jedes Mal wieder." Sasuke gab die Massage resignierend auf und legte die Arme von hinten um sie. Er vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken, unsicher über seine Wortwahl wie immer. "Es ist doch meine Schuld... oder nicht?", brachte er nach einer Weile leise heraus. Die Finger des Schwarzhaarigen strichen betont vorsichtig und liebevoll über Sakuras Bauch. Sakura lehnte sich an ihn. "Ich bin glücklich, wie es ist, Sasuke", sie lächelte ehrlich, während sie selber eine Hand auf ihren Unterleib legte. Man konnte die Wölbung bereits deutlich spüren. Die junge Kunoichi drehte sich kurz umständlich zu dem Gleichalten und küsste ihn sanft auf die Wange. "Und ich freue mich schon auf ihn." Die beiden saßen still eine Weile auf diese Art zusammen, eng aneinander geschmiegt und entspannt. Sakura wusste, dass er es liebte, so mit ihr zu sein. Ohne große Erwartungen, einfach nur ein bisschen Nähe und Vertrautheit. Trotzallem blieb Sasuke wortkarg. Sakura hatte erkannt, dass es ihm schwer fiel, zu reden. Früher hatte sie geglaubt, Sasuke wolle einfach nicht mit ihr reden. Aber sie war eines besseren belehrt worden. Der Schwarzhaarige wusste, dass Worte verletzen konnten, und er hatte zu viel Angst vor ihrer Benutzung. Sie tastete mit dem Arm nach hinten und streichelte seinen Kopf leicht, fuhr mit den Fingern durch seidiges, rabenschwarzes Haar. Das Schweigen hielt an. Sakura seufzte wieder: "...Sasuke. Schau mich mal an, mh?" Unsicher hob der Angesprochene seinen Kopf, die Frisur nun gänzlich zerstrubbelt, und schaute die Kleinere fragend an. Manchmal war es einfach nur süß, wie die Angst, etwas falsch zu machen, in seinem Blick durchdrang. Sie lächelte liebevoll: "Ich liebe dich. Okay?" Einen weiteren Moment passierte nichts, doch schließlich legte sich eine schwache Röte auf seinen Wangen nieder. Er nickte schwach, während er sich an sie drückte. "...ich...liebe dich auch..." Ja, Sakura hasste diese Nächte. Aber es stimmte. Sie war glücklich, wie es war. [End.] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)