Goldschimmer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20 - 3, 2, 1 ... meins? ------------------------------- Vielen Dankf für die Reviews und die Nachrichten :) Auch ein herzliches Dankeschön an meine neue Leserin Canari :) Freut mich dass es dir gefällt ^^ An alle anderen: Immer schön Reviewen bitte! Meine Story lebt davon ^^" Und jetzt gehts weiter :) °-°-°-°-°-°-° Kapitel 20 – 3, 2, 1 ... meins? Rumms. Das saß. „Ihr ... ihr heiratet doch noch??? Nach alldem was passiert ist? Zwischen dir, dem Commodore und ...“ Er brach ab. „...und?“ Fragend schaute sie ihn an. Nein, eigentlich wollte sie nicht, dass er weitersprach. Und das tat Jack auch nicht. „Ist egal ... Es freut mich für euch. Eine Hochzeit, wie schön ... Drinks für alle?“ Er versuchte Scherze zu machen. Seine Gefühle zu überspielen. Aber war er auch so ein schlechter Schauspieler wie Jenn? „Ja ...“ Sie lachte gedrückt. „Drinks für alle ...“ Ein kurzer Moment des Schweigens trat wieder ein, bis ihr noch etwas einfiel. Sie kramte in ihrer Tasche herum und zog einen großen Schlüssel heraus. Anschließend schloss sie das Tor von Jack auf. Bei den Fesseln, schaute er auf sie herunter und neigte seinen Kopf etwas zur Seite. Hatte er je was anderes angenommen? Hatte er je gedacht sie würde den Commodore nicht heiraten und mit ihm auf seinem Schiff bleiben? Abenteuer erleben und ... vielleicht sich näher kommen? Die Fesseln schlugen klirrend auf dem Boden auf und Jack rieb sich schmerzend das Armgelenk. „Toll, das war bitter nötig.“ Wieder lächelte er sie an, doch diesesmal war es aufrichtig. Plötzlich drang von der Nachbarzelle eine bekannte Stimme zu ihnen herrüber. „HALLO? Denkt vielleicht jemand auch an uns???“ Strahlend riss Jenn die Augen auf und stürmte aus der Zelle auf die andere Seite. „Gibbs! Natürlich lass ich dich auch raus!“ Während sie aufschloss schlenderte Jack gemütlich aus seiner Zelle. „So, nun seid ihr auch frei. Habt ihr es mitbekommen? Die Suche geht weiter.“ Bestätigend nickte die Crew ihr zu. „In Ordnung. Jack?“ Sie wand sich an Jack, der jetzt angelehnt an der Wand direkt gegenüber stand. „Ja Liebes?“ „Henry meint, du solltest deine Wunde nochmals von einem Arzt ansehen lassen. Am besten ich frag ihn mal wo du ihn finden kannst.“ Er wollte noch protestieren, dass er keinen Arzt brüchte, doch da war Jenn schon auf und davon. Seufzend schaute er ihr nach. „Gibst du so leicht auf Captain? Das bin ich aber nicht von dir gewohnt.“ „Ich weiß Gibbs. Aber ... ich muss mich erst an andere Dinge gewöhnen ...“, antwortete er ihm im leisen Ton und lies seinen ersten 1. Maat mit dieser Aussage stehen. °-°-°-°-°-°-° Missmutig schlenderte Jack über das Deck des Commdore Wels. Das Schiff war lang nicht so eindrucksvoll wie er immer vermutete hatte. Für die Interceptur hatte er mehr erwarten. Aber vielleicht war er auch nur seine Pearl gewohnt, die, seiner Meinung nach, jedem Schiff vorauss war. So ging er an die Reling und schaute sein Schiff an, welches nicht weit von ihnen ankerte. „Träumer!“ Erschrocken fuhr er herum, als Jenn plötzlich neben ihm auftauchte. „Mein Gott! Erschreck mich doch nicht so!“ Mit den Händen fuchtelte er vor ihrem Gesicht herum und hielt sich dann die Hand an die Brust. „Irgendwann sterb ich noch wegen dir.“ Als ob es ihm in diesem Satz bewusst wurde, was er dort gesagt hatte, bis er sich auf die Unterlippe. Immerhin wäre er ja beinahe wegen ihrem Verlobten gestorben. Doch Jenn schien das ganze nicht sonderlich zu interessieren und hob bedrohlich den Finger. „Apropos sterben! Ab mit dir in die Kajüte des Doc! Sonst stirbst du mir wirklich noch weg.“ Ihr Blick fiel auf seinen Körper. „Wo hast du eigentlich das Hemd her??“ Verwundert zupfte sie an seinem Kragen herum. „Das hatte ich noch mitgenommen, nachdem wir gefangen genommen wurden.“ Kopfschütteln schaute sie ihn an. „Jack du verwunderst mich immer mehr.“ ‚Ich wunder mich auch über mich‘, ging es ihm durch den Kopf. „ich brauche keinen Arzt Liebes, ich brauche nur Rum! Weißt du wie lange ich schon keinen Rum mehr getrunken habe?“ Jenn dachte kurz nach und schaute ihn dann mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Einen Tag?“ „GENAU!“ Deswegen wirst du mir jetzt sagen, wo sich hier der Rum befindet!“ „ICH? Ich denk nicht dran! ....“ Während die beiden sich angeregt unterhielten, bemerkten sie nicht, wie sie von Wels beobachtet wurden. Nachdem Jack daraufhin wutbrausend unters Deck stürmte, folgte er ihm ohne, dass Jenn etwas davon mitbekam. Er vernahm nur noch ihre Worte ‚Saufbold‘. Er würde das Rumlager auch alleine finden! Dazu brauchte er doch Jenn nicht. Mit einer kleinen Lampe bewaffnet, zog Jack durch die unteren Abteilungen, bis er endlich an der Kammer angekommen war, die er gesucht hatte. Die Speisekammer! Gespannt suchte er mit dem bisschen Licht die Regale ab, bis er eine Buddl mit Rum fand. Freudig nahm er sie in die Hand. „Ah, die letzte Flasche. Ich glaub da muss ich vor der Abreise noch für Nachschub sorgen.“ „Nehmt Ihr Euch immer, was Euch nicht gehört, Mister Sparrow?“ Erschrocken wirbelte er herum. „Commodore ... Was für eine Freude ...“ Die Kälte zwischen den beiden Männern, hätte jedes Meer zu Eis gefrieren lassen. „Ich habe Euch etwas gefragt ...“ „Man begehrt doch immer die Dinge, die man nicht haben kann, nicht wahr, Commodore?“ Ein verschmitzes Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit. Wütend kniff Wels die Augen zusammen. „Ich rate Euch, Eure Finger von Dingen zu lassen, die Euch nichts angehen. Das kann ziemlich schnell nach hinten losgehen, mein Freund.“ Provozierend ging Jack einen Schritt auf ihn zu. „Da habt ihr Recht.“ Er zog demonstrativ den Stöpsel der Buddl und trank einen kräftigen Schluck heraus. „Aber genau diese Dinge, schmecken immer noch am Besten.“ Er leckte sich über die Lippen und ging anschließend lachend am Commodore vorbei. Dieser blieb wortlos zurück und starrte auf den leeren Fleck, wo eben noch die Rumflasche gelegen hatte. °-°-°-°-°-°-°-°-° Nachdem Jack, die Crewmitglieder und alle anderen überzeugt hatte, dass nicht genügend Rum auf dem Schiff vorhanden wäre, und es schwachsinnig wär, den ganzen Rum von der Perl auf die Interceptur zu tragen, hatte die Garde es auch geschafft, den Commdore davon zu überzeugen, zusammen mit der Pearl zu segeln. Anfangs hatte er diesen Vorschlag sofort abgelehnt. Doch man hatte sie geeignigt, dass ein Teil der Besatzung auf der Pearl mitsegeln und ein Auge auf die Crew haben würde. Jetzt ging es nur noch darum, wer auf welchem Schiff mitsegelte, was sich allerdings als eine ziemliche Diskussion herausgestellt hatte. Jack war natürlich davon besessen, als Captain der Pearl, auch auf dieser mitzusegeln, was dem Commoder natürlich überhaupt nicht passte. Immerhin könnte er fliehen, seine Mannschaft überfallen oder sonst was tun. Aber er wäre auch ganz froh gewesen, ihn seit dem letzten Gespräch zwischen ihnen, nicht in der Nähe von Jenn gehabt zu haben. Er stand also vor einem innerlichen Konflikt. Jenn hatte ihn jedoch davon überzeugt, dass sie Jack benötigten, um den Schatz zu finden und es deshalb unverzeihlich wäre, ihn alleine auf der Pearl zu lassen. Widerwillig stimmte er dann zu, und fast alle waren zufrieden. Bis auf Jack, und der Commodore eben. Als sie dann endlich auf dem Weg zur Isla de Muerta waren, und Jack die frische Seeluft um das Gesicht wehte, ging es ihm auch langsam wieder besser. Das Land war einfach nicht für seine sensible Wahrnehmung gemacht, wie er fand. Er starrte auf das dunkle Meer und beobachtete, wie die Pearl auf dem Ozean neben ihnen ruhig hin und her schaukelte und doch das fahrende Tempo vorgab. Er liebte dieses Schiff. Sie war alles in seinem Leben was er besaß und was er vorzeigen konnte. Wenn dieses zurückgeblieben wäre, dann wäre seine Seele mit ihr geblieben. Er schloss die Augen und in seiner Vorstellung, stand er an seinem Ruder und kämpfte sich gegen das tosende Meer, wie er es schon zu oft getan hatte. Manchmal kam ihm der Gedanke alles zu beenden. Sich irgendwo zur Ruhe zu setzen, vielleicht eine Frau zu suchen, oder zwei Frauen ..., und dann sein restlichen Dasein mit einem gemütlichen Ende entgegenzuwirken. Doch jedesmal, wenn er wieder mit seiner Pearl gegen die See ankämpfte, verwarf er diesen Gedanken und holte ihn auch so schnell nicht wieder hervor. Doch seit er Jenn begegnet war ..., ja was war seit dem mit ihm geschehen? Sie hatte ihn verändert. Ohne, dass er es gewollt hatte, hat diese Frau es tatsächlich geschafft ihn zu verändern. Sogar Gibbs war es nicht entgangen. Und Tia Dalma, tja, dieser Frau konnte man sowieso nichts vormachen. Ihr war es schon bewusst gewesen, bevor ER sich überhaupt mit Allem im Klaren war. Er musste sich etwas eingestehen, obwohl er es nicht wollte. Er musste sich etwas eingestehen, was nicht passieren durfte. Nicht jetzt, und vorallem nicht in dieser Art und Weise. Er öffnete seinen Kompass und ohne, dass er eigentlich einen Blick darauf werfen musste, war es ihm klar, wohin er zeigte. Jetzt verstand er die Zeichen auch. Der Kompass war nicht kaputt. Er folgte dem Zeiger und blickte nach oben auf das obere Deck. Dort stand Jenn mit ihrem Verlobten, Arm in Arm, und unterhielten sich. Wieder spürte er diese Verkrampfung in seiner Brust. Sie nahm ihm die Luft zum Atmen. Nein, falsch. ER nahm ihm die Luft zu atmen. Er konnte es nicht ertragen die Beiden zusammen zu sehen. Konnte das wirklich sein? Hatte er sich tatsächlich in Jenn verliebt? Er? Jack Sparrow liebte wirklich nicht nur das Meer, sondern auch eine andere Frau? Er seufzte. Warum war das Leben nur so grausam mit ihm. Er hätte jede andere Frau haben können. Nun gut, nicht jede ... aber zumindest hatte er die ein oder andere Wahl. Doch nie war eine Frau dabei gewesen, die es geschafft hatte, sein hartes Herz zu erweichen. Jemand, für den er Sterben würde ... „Jack?“ „HUH!“ Erschrocken fuhr er herum. „VERDAMMT, JENN! Ich hab dir doch gesagt, dass du das lassen sollst!“ Schmollend zog er die Augenbrauen nach unten und versuchte sie böse anzusehen. Doch er erntete für seinen Gesichtsausdruck von ihr nur ein Lachen. „Mensch Jack, du bist ja vielleicht schreckhaft geworden. Das solltest du dir abgewöhnen.“ Immer noch etwas kichernd, und schmunzelnd zugleich, schaute sie ihn an. „Wenn ‚du‘ das sagst, Liebes.“ Auch jetzt entspannten sich Jacks Züge und lächelte sie an. Sie erwiderte seine freundliche Geste und strahlte über das ganze Gesicht. In diesem Moment machte sein Herz einen Sprung. Jetzt war er sich sicher. Er hatte sich verliebt. Unsterblich verliebt. Zu seinem Unglück, in die Verlobte des Commodore Wels. --------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)