Goldschimmer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11 - Gefühlschaos eines ehrenhaften Piraten --------------------------------------------------- „Nun haltet doch endlich mal still! So kann ich Euch nicht den ganzen Weg zur Pearl tragen!“ Sie waren nun fast schon eine Stunde unterwegs und hatten gerade mal einen Teil des Strandes erreicht, der noch ein gutes Stück vom Schiff entfernt war. Jack fand es für das Beste einen Weg außerhalb der Stadt einzuschlagen und wählte daher Pfad über den Strand. Er hatte nämlich keine Lust, auch noch eine total besoffene Frau gegen eine Horde barbarischer, besoffenen Männern verteidigen zu müssen. Nun mühte er sich schon seit einer Stunde mit ihr ab und es schien als ob Jenn keinen klaren Kopf bekommen wollte. Er hatte schon mit dem Gedanken gespielt, sie einfach ins kalte Meer zu werfen, in Hoffung dass sie dadurch wieder schneller zur Vernunft kam, verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Nacher würde sie sich noch erkälten und dafür wollte er lieber nicht verantworltich sein. Ihre Kopfschmerzen dagegen, hatte sie morgen sich selber zuzuschreiben. Doch momentan dachte Jenn nicht an den nächsten Morgen. Ihr ging es hervorragend. Ihr ging es sogar so gut, dass sie mitten in der Nacht anfing Piratenlieder vor sich hin zu singen. Und das nicht gerade leise. „TRINKT AUSCH PIRAT‘N, JOHHHOOO.“ Bei ihren Worten fuchtelte sie mit den Armen durch die Luft und traf dabei mehrmals Jacks Gesicht. „AUA! JENN! Passt doch auf, Ihr schlagt mich noch grün und blau.“ Was würde da seine Crew von ihm halten? Ein Catpatin wo von einer Frau verprügelt wurde ist nicht gerade berauschend. Was tat er hier eigentlich? Er hätte genauso gut in einem unachsamen Moment von ihr, sich das Buch schnappen und einfach mit der Crew weitersegeln können. Er seufzte auf und ... Moment mal ... wo waren eigentlich Gibbs und Jimmy? „Nie sind die da wenn man sie braucht!“ Er verstärkte den Druck auf ihren Oberarm, was sie mit einem Murren konterte, und zerrte sie wütend mit sich. „Bissu sauer Jack?“ Mit großen Augen schaute sie den Captain an und blieb aprupt stehen. „JA! Ich bin sauer! Was glaubt Ihr eigentlich was ihr da getan habt? Meint Ihr, ich habe nichts besseres zu tun, als danach zu schauen, dass Ihr nicht in Schwierigkeiten geratet?“ Ja er war wütend. Was hatte sie sich nur dabei gedacht gegen Esmeralda beim Wetttrinken anzutreten? Was ging nur in ihrem kleinen, hübschen Kopf immer wieder vor? Sie hatte ja keine Vorstellung davon, dass hier noch viel schlimmere Dinge lauerten, als eine im Stolz verletzte Esmeralda. „Bitte nich sau’r sein Schack!“ Sie lies sich in den Sand fallen und schaute ihn nun mit großen, traurigen Augen an. „Das hab‘ ich für disch getan“ Jack glaubte sich verhört zu haben. „Für mich?? Aber sonst geht’s Euch gut oder?“ Er stemmte die Hände in die Hüfte und schaute sie wütend an. Als er aber sie so betrachtete, wie sie so vor sich hinschaukelnd, auf dem Boden saß und ihn mit ihren braunen Augen anschaute, bekam er Mitleid mit ihr. „Ach Liebes, warum macht Ihr auch so einen Unsinn!“ Er lies sich neben sie in den Sand fallen und starrte nun auf das dunkle Meer. Das einzigste Licht was noch den Strand erhellte war das kühle, weiße Mondlicht. Jenn lies sich mit ausgebreiteten Armen in den Sand fallen und schloss die Augen. Das Licht ließ ihre Haut wie Elfenbein erscheinen und gab ihr einen zarten Ausdruck. Jack schaute sie für einen Moment intensiv an. Er konnte seinem Blick einfach nicht von ihrem Gesicht wenden. ‚So unschuldig und hilflos‘ kam es ihm in den Sinn. Er bäugte sich langsam ein Stück vor. „Jenn?“ Schlief sie etwa? Um es zu überprüfen bäugte er sich noch ein Stück nach vorne und hob seinen Kopf über ihre Brust. „Sie atmet zumindest noch ...“ „Schackiiii! Was machs’n du da?“ Erschrocken fuhr er nach oben und schaute in das interessierte, grinsende Gesicht von Jenn. Sie hatte sich ebenfalls aufgerichtete und stützte sich nun mit den Händen im Sand ab. „Ich? Nichts! Ich wollte nur sehen ob Ihr noch lebt. „Naaaaaa klaaaa!“ Sie kicherte in ihre Hände und grinste Jack daraufhin an. „Glaubt ihr mir etwa nicht?“ Empört über ihre Worte verschränkte Jack angesäuert die Arme. „Nein, nein, nein. Dass glaaaub ich dir nich‘ Du bisst nen‘ Pilat ... Piat .... ähm ..“ Sie machte ein angestrengtes Gesicht, so als ob sie überlegte, wie das treffenden Wort für ihn wohl lautete. Jack zog eine Augenbraue nach oben. „Pirat ...“ Er konnte nur hoffen, dass die Sprachschwierigkeiten nicht mehr allzulang anhalten würden und sie vielleicht endlich zur Vernunft kam. „JENAU!“ Sie wackelte mit dem Oberkörper umher und zeigte bestätigend auf Jack. „Du bischt so ein Dingens und deswegen glaub ich dir nich‘!“ Sie kippte nach vorne und fiel beinahe auf Jacks Schoss, der sie aber rechtzeitig noch auffing. „Uuuups hihihi.“ Sie schloss ihre Augen und lehnte sich an Jacks Brust an. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Wann lag zuletzt eine Frau in seinen Armen? Er dachte an Esmeralda und wie diese niemals solches Herzklopfen bei ihm verursachen konnte wie das Mädchen jetzt in seinen Armen. Er versuchte sie wieder aufzurichten, kam aber von dem Gedanken gleich wieder ab, als Jenn ihre Arme um seinen Hals legte und ihm in die Augen schaute. Er ging mit dem Kopf ein Stück zurück und schaute sie verwundert an. „Weissu was Jack? Du hast tolle Aug‘n!“ Sie strich ihm mit dem Finger über die Schläfe und anschließend den Hals entlang. Jack überkam eine Gänsehaut. Grinsend beobachtete Jenn wie Jack die Augen schloss. Seine Haut war weich und überhaupt nicht rau oder hart wie sie es immer angenommen hatte. Sie begann behutsam an seinem Bart zu spielen als Jack ihr Handgelenk sanft und doch bestimmend umfasste. „Jenn ... Ihr .. Ihr solltet das lassen.“ Er musste sich zusammen reißen, dass er nicht die Beherrschung unter ihren Berührungen verlor. Sie waren so unschuldig und doch fühlte sich jede Berührung wie Feuer auf seiner Haut an. Er spürte die Erregung die sich langsam bei ihm abzeichnete. „Wieso? Soll ich aufhören?“ Immer noch ihren Blick auf ihn gerichtet näherte Jenn sich langsam seinem Gesicht. Plötzlich überkamen Jack Zweifel. Wollte sie das wirklich und sollte er darauf eingehen? Was sprach eigentlich dagegen? Seine Gedanken rasten. „Jenn, tut jetzt nichts falsches, was Ihr vielleicht später bereuen könntet!“ Sie lächelte ihn an und Jacks Herz begann noch schneller zu schlagen. Er befürchtete bereits, sie könnte es laut und deutlich hören und lies vor Schreck ihr Armgelenk wieder los. Sie zuckte einen kurzen Moment zurück, wodurch ihr eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. Eine innerliche Sehnsucht überkam Jack bei ihrem Anblick und er verwarf all seine noch zögernden Gedanken. Er beobachtete wie Jenn ihre Augen schloss und sich langsam seinen Lippen näherte. Jack schloss ebenfalls die Augen und kam ihr ein Stück entgegen. Ihre Lippen waren nur noch eine klein wenig von einander entfernt, als er vor der Berührung inne hielt. „Nein Jenn, so möchte ich das nicht. Ihr seid nicht Herr Eurer Sinne. Nicht jetzt und nicht hier! Und vorallem, nicht SO!“ Bravo! Er gratulierte sich in Gedanken selber für sein ehrenhaftes Verhalten, als er einen Seufzer vernahm und ein schweres Gewicht auf seiner Brust spürte. Immer noch in der Position verharrend öffnete er die Augen und schielte nach unten. Jack war sich nicht sicher ob er weinen oder lachen sollte. Jenn lag an seiner Brust gelehnt und schien zu schlafen! Er seufzte auf. „Vielleicht ist das auch bsser so.“. Nun hatte er so heldenhaft gehandelt und sie hatte es nicht einmal mitbekommen! Er blieb noch eine Weile in dieser Position sitzen bis sich sein Rücken bei ihm bemerkbar machte. Vorsichtig hob er sie nach oben und legte sie behutsam in den Sand. Amüsiert beobachtete er, dass sie es nicht so gemütlich fand, wie zuvor in seinen Armen, denn aus ihrem Mund kam ein unverständliches Gemurmel, was er als Beschwerde deutete. Bei ihrem Anblick musste er lächeln. Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und legte sich, mit angemessenem Abstand, neben sie in den Sand. Schmunzelnd beobachtete er Jenn beim Schlafen. Ihr Brustkorb hebte und senkte sich regelmäßig und sie schien nun völlig in die Welt der Träume hinüber gesegelt zu sein. „Gute Nacht Jenn, ich hoffe Ihr habt morgen keinen all zu schweren Kater.“ Nun tat er etwas, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte. Er beugte sich nach vorne und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Bei der Berrühung seiner Lippen auf ihrer Haut, entwich Jenns Mund ein leises „Jack ..“ Bei der Nennung seines Namens musste er grinsen. Ja, es war besser so, dass nichts passiert ist. ‚Es hätte nicht nur dich, sondern auch mich überfordert, Liebes.‘ Wie hätte er sich am anderen Morgen ihr gegenüber verhalten? ‚Bilde dir nichts ein Jack. Sie hatte was getrunken! Wahrscheinlich wäre ihr die ganze Situation dermaßen peinlich, dass du es wieder ausbaden könntest!‘ Aber tat man in seinem Rausch nicht oft Dinge, die man sich sonst nicht trauen würde? Andererseits ... sie war verlobt und wollte nach ihrer Rückkehr heiraten. Er drehte sich auf die andere Seite und starrte den Strand enlang. Dieses Mädchen war ihm ans Herz gewachsen, ohne Zweifel. Konnte er sich deshalb nicht das nehmen was sie ihm mehr oder wenig vor die Nase gehalten hatte? Eine Aussicht auf eine Liebesnacht? Er seufzte auf und runzelte die Stirn. Wieso machte er sich eigentlich soviele Gedanken um Jenn? Sie würden den Schatz suchen, gerecht aufteilen und er würde wieder mit seiner geliebten Pearl weitersegeln und Jenn ihren hirnlosen Commdore heiraten und jeder würde wieder das Leben führen, wie er es zuvor auch getan hatte. Aber warum schien ihm dieser Gedanke so zu missfallen? Er hatte nicht mehr viel Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn auch sehr segelte kurz darauf ins Land der Träume. °-°-°-°-°-°-°-°-° „Jack? Captain?“ „Der scheint tief und fest zu schlafen ...“ „Na schau dir die Beiden doch mal an, so wie die aussehen müsst ich wahrscheinlich auch schlaf nachholen.“ „Da haste Recht Gibbs ...“ Gibbs und Jimmy hielten ihre Köpfe über das schlafende Pärchen gerichtet und schauten sich fragend an. Sie waren die halbe Nacht durch den Ort gestreift, bis sie die Suche aufgegeben hatten. Sie hatten nicht nur das Mädchen nicht gefunden, sondern ihr Captain schien auch wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Wie der Zufall es so wollte, hatten sie sich darauf geeinigt den Weg über den Strand einzuschlagen, als es bereits schon dämmerte. Gibbs hatte die beiden zuerst entdeckt und war voller Begeisterung auf sie zugestürmt. Nicht dass er sich Sorgen um seinen Captain gemacht hatte, nein, der konnte gut auf sich alleine aufpassen. Nun ja, meistens jedenfalls. Er hatte sich vielmehr Sorgen um Jenn gemacht, da sie ja das erste mal auf Tortuga war. Als Jimmy und Gibbs jedoch bei den beiden ankamen, war er doch auf den ersten Blick ziemlich verdutzt. „Was glaubst du Gibbs? Was haben die hier gemacht?“ Neugierig musterte Jimmy die beiden Schlafenden, ob irgendwelche Spuren darauf hindeuteten, dass vielleicht mehr passiert sein könnte. Der Verdacht lag auch ziemlich nahe, denn Jenn war in der Nacht zu Jack hinüber gerutscht und hatte sich in seine Arme gekuschelt. Jack, der bereitwillig seine Arme für sie geöffnet hatte, hatte dies jedoch nicht bewusst mitbekommen. Somit lagen beide nun eng verschlungen beieinander und schienen tief und fest zu schlafen. „Was glaubst du wohl was die gemacht haben, Idiot!“ Solche blöden Fragen konnte auch nur Jimmy stellen ... Gibbs war gerade dabei zu überlegen, wie er Jack am Besten wachbekam, als dieser schlagartig die Augen öffnete und Gibbs und Jimmy erschrocken zurück zuckten. „Captain! Du bist wach! Muss ja ne harte Nacht gewesen sein, so schwer wie du wach zu bekommen bist“ Gibbs stieß einen Pfiff aus, doch Jack blickte noch nicht ganz, was er eigentlich von ihm wollte. Wo kamen die beiden eigentlich her? Und wieso weckte er ihn überhaupt? Sein Blick fiel nach rechts und ihm fiel alles wieder schlagartig ein. In diesem Moment starrten ihn zwei braune Augen entsetzt an. In Jenns Kopf dröhnte es fürchterlich. ‚Ohooo ... mein Kopf fühlt sich an, als ob mich die Interceptur angefahren hätte.‘ Was war nur passiert? Sie versuchte die Augen zu öffnen, lies aber schnell wieder davon ab, als nur ein wenig Licht durch ihre Lider fiel. ‚Verflixt macht das Licht gefälligst aus.‘ Es waren ihre letzten Gedanken bevor sie in zwei dunkelbraunen Augen starrte. Träumte sie noch oder schaute sie gerade wirklich in Jacks Augen? Sie blinzelte zweimal und ihr Blick fiel auf Jacks Arme, die ihren Körper fest umschlungen hielten. Wie von der Tarantel gestochen fuhr Jenn nach oben um sich im Anschluss sofort an den Kopf zu greifen. Der Alkohol machte sich anscheinend bemerkbar. Noch etwas wackelig auf den Beinen schrie sie Jack wutentbrannt an. „WAS FÄLLT EUCH EIN, MICH EINFACH SO IM ARM ZU HALTEN?? HÄÄÄ?“ Gibbs und Jimmy verstanden überhaupt nichts, traten aber vorsichtshalber einen Schritt zurück. Auch Jack richtete sich ruckartig auf und fuchtelte abwehrend vor seinem Körper mit den Händen rum. „Jenn! Liebes! Es ist nicht so wie ihr denkt!“ „ACH NEIN? Nach was sieht das hier denn aus?“ Wütend stemmte sie ihre Arme in die Seite und funkelte ihren Gegenüber böse an. Sie platzte beinahe vor Wut. „Könnt Ihr Euch denn von gestern Abend an nichts mehr erinnern?“ Jack zog seine Augenbrauen tief ins Gesicht und schaute sie fragend an. Auch Gibbs und Jimmy zogen scharf die Luft ein. „Wieso? An was soll ich mich denn erinnern? Dass Ihr einfach Euch die Frechheit erlaubt habt, mich zu umarmen? So als ob ich eins Eurer Flittchen wäre? Mein Gott Jack! Ich bin VERLOBT!“ Das saß! Ehrenhaft und zurückhaltend hatte er sich verhalten, und was war der Dank? „Nun langt es mir aber!“ Wütend stapfte Jack mit dem Fuß auf. „Was glaubt Ihr eigentlich wer IHR seid, dass ihr mir die ganze Zeit solche Gemeinheiten unterjubeln wollt? Schon mal überlegt, dass vielleicht IHR es wart, der meine Nähe gesucht hat?“ In Jenns Kopf begann es zu arbeiten. Hatte sie ihm nicht vor ein paar Tagen diesen Satz an den Kopf geworfen? „HA! Ihr wollt MIR jetzt sagen, dass ICH es war, der sich in Eure Arme geworfen hat? Das glaubt Ihr doch selber nicht!“ „Vielleicht?“ Überheblich verschränkte er die Arme vor der Brust und reckte seine Nase in die Luft. Gibbs stand nur fassungslos daneben und beobachtete, wie sich das eben noch liebevoll im Arm haltende Päärchen, kindisch anzickten. Und so benahmen sich erwachsene Leute? „WAAAS???“ Jenn schnappte hörbar nach Luft. „Ich glaube bei Euch hakt es!“ „Nein, aber wollt Ihr wissen was ich glaube? Dass Ihr weniger Alkohol trinken und Euch auch nicht so lächerlich verhalten solltet und irgendwelche Trinkspiele spielen, DIE MICH DANN DIE LETZTEN NERVEN KOSTEN!“ Erschöpft lies Jack sich in den Sand fallen. Diese Frau machte ihn noch fertig ... Jenn dagegen stand wie vom Donner berührt da, und starrte Jack entsetzt an. Bei dem Wort „Alkohol“ kamen ihr langsam wieder einige Bruchstücke ins Gedächtnis. Oh, oh ... Allmählich fiel ihr alles nach und nach wieder ein. Sie hatte sich gestern ja ein heftiges Trinkduell mit Esmeralda geliefert. Sie hatte zwar gewonnen – das wusste sie noch genau - Nur, was hatte sie als Preis dafür gezahlt? Ihr Gesicht wurde blass. „Das ... das heißt aber nicht ...dass ...“ Genervt schaute Jack sie an. „Das heißt aber was nicht?“ „Das Ihr ... und ich ... ich meine, wir BEIDE????“ Sie zeigte abwechselnd mit dem Finger auf sich und anschließend auf Jack. Das konnte doch nicht wahr sein! Aber warum sonst hätte sie in seinen Armen liegen sollen? Und dann würde auch Jacks Bemerkung Sinn ergeben. Nein, nein, nein! SO sollte ihr erstes Mal nicht laufen. Außerdem, mit JACK?? Was sollte sie das nur Henry erklären? Stöhnend hob sie ihre Hände vors Gesicht. Als Jack sie so sah, bekam er Mitleid mit ihr. Er hatte sich erst vorgenommen, sie in dem Glauben zu lassen, es wäre etwas zwischen ihnen gelaufen. Doch jetzt wo er sie so sah, bekam er ein schlechtes Gewissen. Er ging auf sie zu und nahm das schluchzende Mädchen zögernd in die Arme. Gibbs Augen dagegen wurden immer Größer und auch Jimmys Interesse war geweckt. Sie mussten ja ganz schön was verpasst haben. Jack, der die neugierigen Blicke der Beiden bemerkte, fuchtelte mit der Handfläche umher, und deutete damit an, dass sie verschwinden sollten. Anschließend richtete er seinen Blick wieder auf Jenns Haarschopf. Doch die Beiden rührten sich nicht und Jack deutete nun mit dem Kopf an, dass sie sich wegbewegen sollten. ‚Los jetzt ... nun geht doch endlich!‘ Gibbs kapierte es endlich und zog Jimmi mit sich. „Komm Jimmy, wir sollten die Pearl schon mal klar Schiff machen!“ Missmutig lies er sich mitziehen. „Aber Gibbs! Hier ist es doch viel spannender!“ Beide drehten ihren Kopf nochmals nach hinten und beobachtete amüsiert wie das aufgelöste Mädchen Jack wütend wegstieß. Jack hatte sie zuvor in die Arme geschlossen und ihr aufmunternd auf den Rücken getätschelt. „Scccchh Jenn, alles wird gut. Macht Euch keine Sorgen.“ Leise flüsterte er ihr ein paar Worte ins Ohr, die außer Jenn niemand hören konnte. Ihre Augen wurden groß. „WAAAAAAAAAAS?“ Wütend stoß sie ihn von sich weg. „Bleibt mir ja vom Hals! Ihr seid ja soo .... AAAARGH!“ „Aber Jenn! Das wolltet Ihr doch hören!“ Empört schaute er sie an. „ACH WIRKLICH? Wie könnt Ihr es wagen sowas zu sagen! Ihr seid wirklich das Letzte!“ Sie schrie ein letztes mal wütend auf und brauste mit Elan an den beiden Crewmitgliedern vorbei. Diese schauten sich nur verdutzt an und sprangen vorsichts halber einen Schritt zur Seite. Langsam drehten sie sich zu ihrem Captain um und öffneten entsetzt den Mund. Jack trat immer wieder wütend mit dem Fuß gegen den Sand und schimpfte laut und deutlich vor sich hin. „Komm Jimmy. Es ist glaub besser wir gehen ...“ Gibbs und Jimmy machten, dass sie wegkamen. Bevor ihr Captain seine Wut vielleicht noch an Unschuldige raus lies. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)