Goldschimmer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9 - Tortuga! -------------------- Die Sonne ging gerade hinter dem Horizont auf, als die Türe zum unteren Abteil aufging und Jenn mit einem angesäuerten Gesicht heraus kam. „Guten Morgen Miss Tails! Habt Ihr gut geschlafen?“ Gibbs war auf sie zugetreten und klopfte ihr einmal kräftig auf den Rücken. „Vielen Dank Gibbs. Es ging so. Ich hatte schon bessere Nächte.“ Ein wütender Blick fiel auf Jack, der ihr von weitem zuwinkte. Bei ihrem Gesichtsausdruck ahnte er bereits, dass sie immer noch sauer auf ihn war. „GUTEN MORGEN MISS TAILS!“ Er rief über das gesamte Schiff und stolperte daraufhin die Treppen zu ihr hinunter. „Habt ihr gut geschl...“ Weiter kam Jack nicht den sein Kopf machte einen Satz nach rechts und ein deutlicher, roter Abdruck einer Hand blieb auf seiner Wange zurück. „AUA! Seid ihr verrückt! Das tut doch weh! Die habe ich nicht verdient!“ Er setzte einen Schmollmund auf und zog die Augenbrauen ins Gesicht. „OH doch, habt Ihr!“ Mit diesen Worten lies sie ihn stehen und ging an die Reling um auf dem Meer den Sonnenaufgang bewundern zu können. Zögernd ging er ihr hinterher. „Ach Liebes, ist es nun wieder gut? Ihr habt Euch abreagiert und ich habe meine Strafe erhalten“ ‚Die ich eigentlich gar nicht verdient habe ..‘ fügte er in Gedanken noch hinzu. Keine Reaktion von Jenn. „Miss Tails?“ Schweigend drehte Jenn ihren Kopf weg und starrte wütend in die andere Richtung. Jack seufzte. Er wartete ein paar Minuten ab als er es ein zweites Mal versuchte. „Biiiiiitte, nun redet doch wieder mit mir! Es bricht mir das Herz wenn Ihr weiterhin so schweigsam seid.“ Und das war nicht einmal so gelogen. Irgendwie störte es ihn, dass sie nun auf ihn sauer war. Das hatte er mit seiner Aktion nicht erreichen wollen und teilweise störte ihn auch der Gedanke, dass sie nun vielleicht eine ganze Weile nicht mehr mit ihm sprechen würde. „Gut, das war falsch was ich gemacht hab und ja, es wird nie wieder vorkommen. Und nu sagt doch bitte was. Ja?“ Flehend hob er die Handflächen zusammen und lächelte sie dabei an. Bei seinem breiten Grinsen konnte auch Jenn nicht mehr lange sauer auf ihn sein und lächelte ebenfalls zurück. Komischerweise machte dabei etwas in Jacks Brust einen kleinen Sprung. ‚Was war das denn eben?‘ Verwirrt schaute er an sich herunter und dann wieder in die Augen von Jenn. „Nun gut, ich will mal nicht so sein. Aber erwartet nicht, dass ich noch weitere solche Zwischenfälle dulden werde! „Ihr habt mein Wort!“ Er deutete mit seinen Fingern ein Versprochen-Zeichen an und grinste wieder über das ganze Gesicht. „Wir legen übrigens bald an.“ „Wir gehen an Land?“ Überrascht blickte sie ihn an. „Aye, wir erreichen bald den Hafen von Tortuga.“ Freudig lachte sie los, lehnte sich ein Stück über die Reling und kniff die Augen zusammen. Erst hatte Jack Sorge, dass sie vielleicht nach vorne kippen und ins Wasser stürzen könnte, lies dann aber doch lieber von dem Gedanken ab, ihr um die Hüften zu greifen. „Was tut Ihr da?“ Belustigt beobachtete er sie, wie sie ihren Kopf nach links und rechts drehte und mit der anderen Hand versuchte die Sonne abzuschürzen. „Ich versuche Tortuga zu erkennen!“ Bei ihren Worten musste Jack lachen. „Ich glaube nicht, dass Ihr diese schon seht Liebes. Wir brauche sicherlich noch bis heute Mittag.“ Enttäuscht lies sie sich zurückfallen und seufzte auf. „Schade ...“ Jack musste grinsen. Er hatte damals die gleiche Begeisterung für Tortuga gezeigt. Diese Insel war etwas besonderes. Wenn man auf Tortuga ist, hat man eine andere Lebenseinstellung, ein anderes Verhalten und überhaupt ist auf Tortuga alles anders. „Ihr werdet noch früh genug erfahren wie es ist auf einer Pirateninsel zu sein. So! Und jetzt muss ich alles vorbereiten. Ihr entschuldigt mich Miss Tails?“ Er machte eine Verbeugung und ging lachend zu seiner Crew. Jenn blieb alleine an der Reling zurück. „Tortuga ... Ich hätte es nie für möglich gehalten jemals auf einer Pirateninsel zu landen ...“ Langsam schaute sie über die Schulter. Jack war gerade dabei mit Gibbs den Plan zu besprechen, was sie alles an Waren benötigten, denn sie vernahm regelmäßig das Wörtchen „Rum“. ‚Typisch Piraten’ ging es ihr durch den Kopf während sie ihn so beobachtete. Als Jack seinen Blick zu ihr wand, drehte sie schnell ihren Kopf wieder in Richtung Meer. ‚Ohje, nun denkt er sicherlich ich hätte ihn angestarrt ... Habe ich das vielleicht auch?’ Nein, das konnte nicht sein. Wieso sollte sie Jack anstarren? So toll sah er doch gar nicht aus! Oder vielleicht doch? Sie wagte es nochmals ihren Kopf zu drehen und musterte ihn eindringlich. In seinen dunklen Augen leuchtete etwas geheimnisvolles, was Jenn irgendwie anziehend fand. Und wenn er lächelte, schien das ganze Meer mit ihm zu Lächeln. Sein Körperbau war auch nicht gerade unansehnlich, denn diesen konnte sie ja bereits im Gefängnis bewundern. Ihr Blick richtete sich wieder aufs Meer und sie seufzte auf. Eigentlich konnte es ihr egal sein, ob er gut aussah oder nicht. Er ist und bleibt ein Pirat, und das wäre das letzte was sie sich noch auf die Backe binden wollte. °-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-° „TORTUGA!“ Jenn rannte ans Schiffsende und streckte sich über die Reling. „JA! Ich sehe es!“ Lachend drückte sie sich noch ein Stück höher und wieder zuckte Jack für einen Moment mit den Armen. ‚Irgendwann fällt sie noch herunter ...’ „Ich bin ja schon so gespannt!“ Aufgeregt klatschte sie in die Hände und Jack musste wieder schmunzeln. „Freut Euch nicht zu früh. Wir werden höchstens zwei Tage dort verweilen. Ihr wisst ja, wir haben noch Wichtigeres vor.“ Bei der letzten Bemerkung kam er ein Stück näher und schaute auf ihren Beutel, in dem sich immer noch sicher und wohlbehütet das Buch befand. „Ja, aber ich bin trotzdem schon so gespannt.“ Wieder blitzte in ihren Augen die Aufregung auf und sie konnte es kaum erwarten, als Jack und fünf weitere Männer mit ihr an Land gingen. Sie rannte den Steg hinunter und blieb anschließend enttäuscht stehen. „Hier ist ja gar niemand!“ Schmollend verschränkte sie die Arme und schaute Jack abwartend an. „Ach, das hätte ich vielleicht erwähnen sollen, auf Tortuga beginnt das richtige Leben erst abends. Und zur Mittagszeit habt ihr höchstens auf dem Markt Glück jemanden anzutreffen. Und dort gehen wir nun auch hin, klar soweit?“ Er schritt an ihr vorbei und Jenn heftete sich meckernd an seine Seite. „Ach ja, und noch ein gut gemeinter Rat von mir. Bleibt lieber in meiner Nähe, dort ist es ungefährlicher.“ Empört schnappte Jenn nach Luft. „Was glaubt Ihr denn wer ihr seid? Ich kann sehr gut alleine auf mich aufpassen. Ich brauche keinen Beschützer!“ Auch Gibbs starrte seinen Captain verwundert an. Jack und Beschützer? Was war denn jetzt kaputt? „Haltet Euch einfach daran. Ich weiß, dass es Euch missfällt. Nicht? Aber es ist so das Beste.“ Somit war alles gesagt und Jack ging wortlos weiter. Jenn dagegen stand, ebenfalls wie Gibbs, sprachlos noch auf der Stelle und beide schauten dem Captain entsetzt nach. Die Gruppe war nun gut einige Stunden auf der Insel unterwegs und Jenn verstand allmählich was Jack gemeint hatte. Je später es wurde, desto mehr Gaststuben wurden geöffnet und desto mehr dunkle Gestalten liefen Ihnen über den Weg. Auch die Anzahl an Betrunkenen schien sich deutlich zu steigern. Sie hatten bereits alle nötigen Dinge eingekauft oder eher gesagt gestohlen, als Jenn sich erschöpft auf einem Stein nieder ließ und die 12 Flaschen Rum in ihrem Korb stirnrunzelnd betrachtete. „Mir tun langsam die Arme weh ... und wieso brauchen wir eigentlich soviel Rum, Jack?“ Alle sechs Männer blieben entsetzt stehen und starrten sie an. „Ähm ... ich frag ja nur.“ Durcheinanderredend und kopfschüttelnd wandten sich die Priaten wieder von ihr ab. „Gebt mir Eure Sachen Miss Tails.“ Jack nahm ihr den Korb aus den Händen und schloss zu den anderen auf. „Äh...Danke ...“ Verwundert stand sie auf, drückte einmal ihren Rücken durch und folgte ihrem Helfer in Richtung Schiff als plötzlich sie jemand am Handgelenkt festhielt. Erschrocken schrie sie auf, so dass Jack sich nach ihr umdrehte und die Augen zusammenkniff. „Lasst mich auf der Stelle los!“ Sie versuchte sich aus dem Griff des Unbekannten zu befreien doch dieser schien sie fest im Griff zu haben. Der Mann der sie festhielt trug eine Augenklappe und sein Gesicht wirkte älter als er sicherlich war. Der Hut, den er trug war tief ins Gesicht gezogen und zeigte das offene Auge nicht deutlich. Aus seinem Mund roch er nach Alkohol und seine Zähne waren über und über mit Gold besetzt. Jenn bekam eine Gänsehaut. „Lass sie los!“ Jack hatte sich zu ihr gestellt und hielt dem Fremden nun seine Pistole an die Schläfe. „Oho, sieh an, sieh an. Captain Jack Sparrow. Es ist lange her seit wir uns das letzte mal gesehen haben.” Er lies das Armgelenk von Jenn los und schaute Jack an, der ihn Stirn runzelnd betrachtete. „Bill!“ Empört musste Jenn mit ansehen wie Jack seine Pistole senkte und dem Mann, der sie eben noch bedroht hatte freundschaftlich auf den Rücken klopfte. ‚Tolle Freunde hat er da ...’ Wütend verschränkte Jenn die Arme und beobachtete missmutig wie sich die beiden Männer unterhielten. „Mensch Jack, dich hab ich ja echt ne‘ Ewigkeit nimmer gesehen. Ich dachte, dich hätten sie schon längst erhängt, oder so.“ „Ach Billiein, du weißt doch, so schnell erwischt Jack Sparrow niemand!“ Triumphierend hob er eine Hand in die Luft und grinste seinen Gegenüber an. „JACK SPARROW! HAB ICH DICH ERWISCHT!“ So schnell konnte Jack gar nicht schauen, bekam er eine Ohrfeige verpasst und rieb sich nun schmerzend die Wange. Jenn stand mit offenem Mund da, und starrte eine junge Schönheit an, die aufgebracht vor Jack stand und ihn wütend anschrie. „WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT?“ „Esmeralda! Liebes! Wie lange ist es her? Drei, vier Monate?“ Verlegen lächelte er die Frau an, behielt aber einen sicheren Abstand. „Zwei Jahre!“ Sie stemmte beide Arme seitlich in die Hüften und funkelte Jack böse an. Jenn befürchtete, dass sie ihm gleich eine weitere Ohrfeige verpasste, wenn er sie nicht bald besänftigen würde. „So lange doch schon ... wie schnell die Zeit doch vergeht, ha ..haha ...“ „Wer ist denn das?“ Flüsternd lehnte sie sich zu Gibbs rüber, lies die junge Frau jedoch keinen Moment aus den Augen. „Das ist Jacks Verflossene ...“ „WAAAS?“ Jack hatte eine Freundin? Sie hätte mit allem gerechnet, aber damit? „Naja ... Jack spricht nicht gerne darüber ...“ Gibbs runzelte die Stirn und kratze sich dabei am Kopf. „Er hat sie vor zwei Jahren ziemlich schäbig abserviert der Gute. Ist einfach abgehauen.“ Jenn schaute sich Esmeralda genauer an. Sie hatte pechschwarzes Haar und tiefgrüne Augen, die an eine Raubkatze erinnerten. Ihre Figur war tadellos und sie strahlte ein großes Selbstbewusstsein aus. Mit anderen Worten eine bildhübsche Frau und Jenn wunderte sich, wie Jack es geschafft hatte, so eine Frau für sich zu gewinnen. Gibbs beobachtet wie Jenn Esmeralda musterte und fing an zu grinsen. „Na wer weiß, nun ist ja einige Zeit vergangen, vielleicht sieht Jack das ganze ja nun etwas anders.“ Jenn bekam große Augen. Er hatte doch nicht etwa vor diese Frau mit auf die Reise zu nehmen? „Na Jack, kannst du dich an Esmeralda noch erinnern? Du hast ihr ziemlich das Herz gebrochen, du alter Charmeur!“ Bill schlug ihm mit der Faust auf den Oberarm, so dass Jack ihn anschließend schmerzvoll rieb. „Du weißt doch wie das ist. Termine und so. Ich musste gehen, die Zeit drängte und da musste ich leider Prioritäten setzen, und da war deine Schwester leider nicht so weit oben.“ Unschuldig hob er beide Hände von sich und grinste seinen Gegenüber frech an. „Ja, aber ich war Priorität genug, dein Flittchen zu sein oder was?“ Wieder holte Esmeralda mit der Hand aus, doch Jack war dieses Mal schneller und hielt sie am Handgelenk fest. Er war nun nur noch ein paar Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt und in Jenn fing es an innerlich zu brodeln. Diese Frau war ihr mehr als unsympathisch! „Liebes, es tut mir Leid, wirklich. Ich werde es wieder gut machen. Versprochen!“ Er fuhr mit seinem Finger ihren Hals hinab und grinste sie herausfordernd an. Jenn bemerkte erst kurz darauf, dass sie die Hände zu Fäusten geballt hatte. Was tat sie da? Sie entspannte ihre Hand wieder und atmete einmal kräftig aus. „Alles in Ordnung Missy?“ Gibbs schaute sie besorgt an. „Ja.. ja danke, alles in Ordnung. Können wir nun vielleicht weiter? Die Sachen tragen sich nicht von alleine ans Schiff!“ Die letzten Worte sprach sie so laut und deutlich aus, dass sie nun Jacks Aufmerksamkeit hatte und er in seiner Bewegung inne hielt. Esmeralda warf einen kurzen Blick auf Jenn und funkelte sie böse an. „Aber natürlich Miss Tails! Esmeralda, wenn du mich nun bitte entschuldigst?“ Er nahm ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss darauf, während Jenn die Augen dabei verdrehte. „Nun lässt du mich ja wieder alleine Liebster! Wann sehen wir uns denn wieder?“ Sie verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund und schaute ihn betroffen an. Jenn hätte sich am Liebsten vor ihren Füßen übergeben. „Keine Sorge Liebes, bald, versprochen!“ Er deutete wieder eine Verbeugung an, warf sich den Korb von Jenn über die Schultern und nickte Bill nochmals kurz zu, bevor er mit den anderen wieder in Richtung Schiff ging. „Gibbs merk dir bitte, diesen Teil von Tortuga meiden wir zukünftig!“ Eingeschüchtert warf Jack nochmals einen Blick über die Schulter und wand sich dann wieder an seinen 1. Maat. „Aye Captain!“ Jenn dagegen ging den restlichen Weg schweigend hinter Jack hinterher. Was war eben mit ihr los gewesen? So kannte sie sich überhaupt nicht. War sie etwa eifersüchtig? ‚Blödsinn Jenn! Red dir nicht so einen Schwachsinn ein!’ rief sie sich selber zur Vernunft. ‚Ich konnte sie einfach nur nicht leiden, dass war alles! Soll Jack doch machen was er will’ Sie stimmte sich selber zu und ihr Blick fiel wieder auf den Captain. Besteht eventuell wirklich die Gefahr, dass Esmeralda mitsegelte und sie diese Frau noch eine gute Zeit an der Backe hatte? Schnell verwarf sie diesen Gedanken wieder und versuchte auch den Rest des Wegen nicht mehr daran zu denken. „Miss Tails?“ Jack hatte sich neben Jenn gestellt und lehnte sich nun ebenfalls wie sie an der Reling an. Seit sie wieder das Schiff betreten hatten, war Jenn ziemlich schweigsam gewesen und hatte nicht gerade viele Worte mit Jack gesprochen. Dieses Verhalten machte ihn stutzig. „Ja Jack?“ Gelassen drehte sie sich zu ihm um und grinste ihn an. „Ist etwas mit Euch? Ihr starrt schon einige Zeit stur aufs Meer. Fühlt Ihr Euch etwa nicht wohl?“ Misstrauisch zog sie eine Augenbraue nach oben. „Was interessiert Euch das Jack? Und nein, es ist nichts. Mir geht es gut!“ Sie drehte sich wieder von ihm weg und Jack überlegte was er ihr getan haben könnte. „Ich kenne Euch so langsam Jenn. Irgendetwas habt Ihr.“ Bei der Nennung ihres Vornamens zuckte sie für einen Moment innerlich zusammen. Er hatte sie bisher immer nur mit „Miss Tails“ angesprochen und es war irgendwie ein seltsamen Gefühl von ihm so genannt zu werden. Sie hatte bisher noch nie jemandem gestattet sie mit dem Vornamen anzusprechen. Außer Commodore Wels, und auch nur, weil er ihr Verlobter war. „Ihr GLAUBT höchstens mich zu kennen. Habt Ihr nicht irgendetwas anderes zu tun als mich zu nerven Jack? Wartet nicht vielleicht irgendwo eine Esmeralda auf Euch?“ Bei der Nennung ihres Namens zuckte nun Jack zusammen. „Ich glaube Esmeralda ist gut versorgt. Macht Euch mal um sie keine Sorgen. Aber wieso interessiert Euch das überhaupt?“ Neugierig schaute er sie an und Jenns Wangen bekamen eine leichte, rötliche Farbe. „Das ... das interessiert mich doch überhaupt nicht! Pah, Eure Frauengeschichten gehen mich rein gar nichts an.“ Empört drehte sie sich wieder weg und Jack bekam große Augen. „Ihr seid doch nicht etwa eifersüchtig?“ Neckisch sprang er auf die andere Seite um ihr wieder ins Gesicht schauen zu können. „ICH? Eifersüchtig? HA, das hättet ihr wohl gern!“ „Doooch, Ihr seid Eifersüchtig Liebes!“ Er grinste über beide Backen und strahlte sie an, was ihm nur einen bösen Blick von ihr einbrachte. „Nennt mich nicht Liebes! Und was erlaubt Ihr Euch überhaupt! So unwiderstehlich seid Ihr nämlich nicht, wie ihr immer zu glauben scheint!“ Sie tippte ihm mit dem Finger auf die Brust und funkelte ihn böse an. „Und trotzdem sucht ihr meine Nähe, Jenn?“ Sein Blick fiel auf ihren Finger, welchen sie daraufhin hastig wegzog. „Glaubt doch was Ihr wollt Jack. Aber Ihr habt Euch zu mir gesellt, nicht ich mich zu Euch! Das sollte Euch zu denken geben.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und lies ihn wortlos stehen. „Weiber ... deswegen sollte man sich einfach keine mit auf ein Schiff nehmen.“ Er seufzte kurz auf und öffnete von einer Rumflasche den Stöpsel, welche die ganze Zeit neben ihr gestanden hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)