Goldschimmer von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7 - Neue Gewässer ------------------------- Jenns Vater stand immer noch Hilflos neben dem Commodore und beobachtete entsetzt das Gemetzel, als er einen allzu bekannten braunhaarigen Schopf über den Hof rennen sah. Er traute seinen Augen nicht. Voran schritt doch tatsächlich Jack Sparrow und hielt seine Tochter fest umgriffen an der Hand! „Das glaube ich jetzt nicht!“ „Mister Tails?“ „DA! Seht! Dieser Pirat hat meine Tochter in der Gewalt! JEEEEENN!“ Mit lauter Stimme schrie der Gouverneur über den Platz und erziehlte die erhoffte Wirkung. Jenn ließ ihren Blick zur anderen Seite schweifen und blickte in das entsetzte Gesicht ihres Vaters. „VATER! Henry!“ ‚Oh nein, was werden die nun denken?’ „Euer Vater Jenn wird das ganze ziemlich falsch auffassen nehm ich an. Also sollten wir schauen, dass wir wegkommen. Habt Ihr das Buch noch?“ Jack drehte im Rennen seinen Kopf zu ihr nach hinten und wartete auf eine Antwort. „Ja … ja ich habe es dabei! Es ist alles in meiner Tasche.“ Zufrieden lächelte der Captain und rief seine Männer zusammen. „RÜCKZUG! WIR GEHEN WIEDER AUF DAS SCHIFF!“ Schlagartig ließen alle ihre Waffen sinken und rannten ihrem Captain hinterher. „Mein Gott Commodore! So tut doch etwas!“ Hilflos fuchtelte Jenns Vater mit den Armen und zeigte in die Richtung in die gerade Jack mit seiner Tochter rannte. „Sie rennen zum Hafen! Er will sie entführen und auf sein Schiff zerren. Dieser kranke Spinner. Das wird er nicht schaffen!“ Schnell rief Wels einige Männer, die noch zur Verfügung standen, zusammen und eilte dem Piraten hinterher. „Jack, ich kann nicht mehr!“ Schnaufend ließ sich Jenn nur noch mitziehen und hatte das Gefühl, dass sie jeden Moment zusammenbrechen würde. „Keine Sorge wir sind gleich da!“ Und er behielt Recht. Vor ihnen eröffnete sich der Hafen und das Schiff mit den schwarzen Segeln in voller Pracht. Sie rannten bis zum Steg als Jenn abrupt stehen blieb. „Was ist los? Warum bleibt Ihr stehen?“ Er drehte sich Richtung Stadt und zeigte mit dem Finger auf die wütenden Garde die gerade den Hügel herunter rannten. „Ihr seid Euch schon bewusst, dass der Galgen auf uns wartet wenn wir jetzt nicht weitergehen?“ „Und Ihr seid Euch bewusst, dass es noch ein gutes Stück zum Schiff ist? Wie gedenkt Ihr sollen wir dort rüber kommen?“ Sorgvoll schaute sie ihn. „Schwimmen!“ Jenn konnte gerade noch ein „Bitte?“ erwidern als sie von Jack ins Wasser gestoßen wurde. Für einen Moment hatte er Sorge, dass sie nicht mehr auftauchen würde, bis er erleichtert ihren braunen Haarschopf über der Wasseroberfläche sah. „SONST GEHT’S EUCH GUT HÄ? Oh man, VERDAMMT, ist das kalt!“ Jack hatte keine Zeit auf ihre Schimpferei einzugehen, denn als er sich umdrehte stellte er besorgt fest, dass die Garde schon gefährlich nahe kam. „Gut, dann mal los!“ Er holte tief Luft, sprang Kopfüber ins Wasser und tauchte kurz darauf neben Jenn wieder auf. „Ich bin nicht gerade die beste Schwimmerin!“ Mir kräftigen Bewegungen versuchte sie mit ihm mitzuhalten als Wels das Feuer eröffnete. „JACK! Die schießen auf uns!“ „Ich habe es bemerkt, Danke!“ Hastig schwammen sie in Richtung Schiff und versuchten den Kugeln auszuweichen, die hart im Wasser aufprallten. Schwer atmend konzentrierte sie ihren Blick auf das große schwarze Segel. Sie hatte das Gefühl, dass es überhaupt nicht näher kam und innerliche Panik stieg in ihr auf. Jack bemerkte ihre hastigen Bewegungen und befürchtete, dass sie bald untergehen würde. „Haltet durch Miss Tails, es ist nicht mehr weit. Wir haben es gleich geschafft!“ Jack hielt einen Moment inne und zeigte mit der Hand in Richtung Schiffsdeck. Und er hatte Recht! Am oberen Deck erkannte Jenn tatsächlich eine Person, die bereits ein Beiboot zu Wasser ließ. Sie waren gerettet! „Na Gott sei Dank! Ich dachte schon ich müsste hier ertrinken!“ Ihr Schwimmpartner fing an zu Grinsen. „Na da hab ich mir ja was eingebrockt. Wenn Ihr weiterhin so verwöhnt und quengelig seid, dann überleg ich mir das mit Euch nochmals!“ Jenn dachte einen Moment sich verhört zu haben und blieb schwimmend auf der Stelle stehen. „WAS? Ich und verwöhnt? Ich bin nicht verwöhnt!“ „Oh doch das seid Ihr. Und zwar gewaltig.“ Nun hielt auch Jack im Wasser inne und schaute sie herausfordernd an. Jenn kochte vor Wut. Was nahm sich dieser Pirat eigentlich heraus! Er kannte sie doch überhaupt nicht. „UUHH ... wenn wir jetzt nicht im Wasser wären, würde ich mich vergessen!“ „HA! Ihr wollt mir drohen? Ich habe schon Schlimmeres erlebt als eine hysterische, verwöhnte Frau.“ Nun platzte ihr der Kragen. Sie sprang auf ihn zu und drückte ihn mit aller Kraft unter Wasser. ‚Was glaubt der eigentlich wer er ist?!‘ Während sie ihn nach unten drückte griff Jack nach ihren Beinen und zog sie unter Wasser weg, so dass sie nach hinten wegkippte und mit dem Kopf ebenfalls unter Wasser landete. Schwer atmend tauchten beide wieder auf und blickten sich wütend an. Gerade als Jenn mit der Hand ausholte flogen haarscharf einige Kugelschüsse an ihnen vorbei. Ein Blick von Jack genügte um sich wieder über die Situation in der sie sich befanden bewusst zu werden. „Wir haben keine Zeit für solche Albernheiten! Los, auf‘s Schiff!“ Jack lies Jenn im Wasser zurück und schwamm mit der restlichen Crew, die sie mittlerweile eingeholt hatten, zum Beiboot. „ARGH! Wie ich ihn hasse!“ Wütend sammelte sie ihre letzten Kräfte und versuchte Jack einzuholen der bereits in das Boot einstieg und ihr mit den Händen deutlich machte, dass sie sich beeilen musste. Erschöpft griff sie nach dem Schiffsrand und zog sich mit letzter Kraft ins Boot. Jack machte keine Anstalten ihr zu helfen und schaute ihr nur belustigt dabei zu. „Vielen Dank für Eure Hilfe!“ Sauer torkelte sie ein paar Schritte auf ihn zu und tippte mit ihrem Finger auf seine Brust. Ihre nassen Haare klebten ihr am Gesicht und am Körper fest und allgemein erinnerte sie ihn eher an einen begossenen Pudel als an eine Dame von Hof. Jack konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und prustete los. „OHH ... wie könnt ihr es wagen!“ „Ganz ruhig Missy, wir sollten erst einmal schauen, dass wir hier wegkommen, bevor uns die Garde noch mit ihrem Schiff einholt. Ihr könnt Euch dann immer noch gegenseitig die Köpfe einschlagen.“ Der Mann der neben Jack stand hatte Recht. Als Jenn ihren Kopf nach links drehte, sah sie bereits ein Schiff mit der Flagge der königlichen Garde. „Das ist die Interceptor! Bestimmt mit Commodore Wels und will mich retten. Oh nein ...“ „Das Schiff ist wegen Euch hinter uns her? Wer seid Ihr überhaupt? Jack?“ Der Mann der sie eben auf das Schiff aufmerksam gemacht hatte, wurde nun auf Jenn aufmerksam und musterte sie eindringlich. „Das ist Jennifer Tails, die Tochter der Gouverneurs, und die Besitzerin des ...“ Mit beiden Händen in der Luft knickte er jeweils zwei Finger nach unten „... Buches.“ „Welches „Buch“ meinst du?“ Jack seufzte auf. „DAS Buch!“ „Ach DIESES Buch!“ Er klatschte sich mit den Händen an die Stirn. Das Beiboot war zwischenzeitlich an der Reling angekommen und die Besatzung wechselte auf das Schiff über. Währenddessen fror Jenn bitterlich und schlang sich beide Arme um den Körper. Jack bekam Mitleid mit ihr und nahm eine braune Decke, welche auf eine Fass lag, in die Hand und warf sie ihr über die Schulter. „Dddd ... ddddanke!“ Schlotternd zog sie die Decke enger um ihren Köper und klapperte mit den Zähnen. „Ihr seid wirklich nichts gewohnt Miss Tails.“ Er ging an ihr vorbei und grinste sie nochmals kurz an. Die Wut, die sie eben noch für ihn verspürt hatte, war nach seinem Lächeln plötzlich wie weg geblasen. ‚Merkwürdig ... irgendwie kann ich jetzt auf ihn nicht mehr sauer sein ...‘ Schmollend verzog sie den Mund und schaute ihm noch hinterher, wie er neben einer seiner Männer trat. „LOS MÄNNER! Setzt die Segel! Machen wir, dass wir hier wegkommen. Gibbs?“ „Aye Captain?“ Aha, Gibbs hieß also der Mann, der sie eben noch am Liebsten über Bord geworfen hätte ... „Nimm Kurs auf Tortuga.“ „AYE! TORTUGA!“ Alle Männer rissen ihre Hände nach oben und schienen sich wahnsinnig über diesen Zwischenstop zu freuen. „Was ist an Tortuga so beeindrucken, dass alle so ausflippen?“ Die Frage ging zwar an Jack, doch stattdessen gab Gibbs ihr eine Antwort. „Tortuga ist einen ausgesprochenen Pirateninsel. Wenn Ihr kein Pirat seid, dann könnt Ihr das schlecht verstehen. Aber ihr werdet es schon wissen, wenn wir dort anlegen.“ Erleichterung überkam Jenn, als sie das freundliche Lächeln des 1. Maats bemerkte und lächelte ebenfalls zurück. Jack lauschte dem Gespräch der beiden und schaltete sich daraufhin ein. „Wir müssen dort einige Vorräte besorgen. Irgendwie war dieser Stadtbesuch doch turbulenter als vorerst angenommen und ich hatte leider keine Zeit zum Einkaufen ...“ ‚Ja, weil du im Gefängnis warst‘ dachte sich Jenn im Stillen, wagte es aber nicht einen Kommentar abzugeben. Sie hatte für heute genug Ärger gehabt. Sie drehte sich um und blickte ein wenig traurig auf das Meer, in der das Schiff ihres Verlobten und ihres Vaters immer kleiner wurde. Sie war erstaunt, dass sie so schnell Vorsprung gewannen, denn sie hatte immer angenommen, dass es kein schnelleres Schiff als die Interceptor gab. „Willkommen auf der Black Pearl, meine Liebe. Das schnellste Schiff der Meere.“ Jack war neben sie getreten und stütze sich nun mit den Händen auf der Reling ab. „Woher wisst Ihr, dass ich darüber nachgedacht hab?“ Er drehte seinen Kopf in ihre Richtung und schaute sie einen Moment lang schweigend an. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen und ein leichter rötlicher Schimmer legte sich auf ihre Haut, die ihr etwas geheimnisvolles gab. „Das wäre auch meine erste Frage gewesen die ich mir gestellt hätte, wenn ich die Interceptor so sehe.“ Sein Blick richtete sich wieder auf das Meer und von dem gegnerischen Schiff war mittlerweile kaum noch etwas zu sehen. „Mein armer Vater ... Er denkt jetzt Ihr hättet mich entführt und macht sich wahrscheinlich große Sorgen ...“ Traurig senkte sie den Blink. „Macht Euch keinen Kopf darüber! Er kommt darüber hinweg.“ Ein Lächeln umschmeichelte sein Gesicht und Jenn wusste, dass seine Worte mehr als eine Art Aufheiterung dienen sollten, doch irgendwie fühlte sie sich nicht besser. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass die Kälte nicht mehr aus ihrem Körper weichen wollte. Sie fing wieder an zu zittern. „Ist Euch immer noch kalt?“ Etwas überrascht beobachtete er das zitternde Mädchen neben sich. „Nein, ich tu nur so! Nach was sieht das denn aus. Diese Decke ist ja nicht sonderlich warm.“ Vorwurfsvoll warf sie einen kurzen Blick auf das braune Bündel um ihren Körper und seufzte. „Euch kann man es auch nie Recht machen! Hier, trinkt das.“ Er streckte ihr eine Flasche entgegen und setzte ein breites Grinsen auf. „Was ist das?“ Unsicher starrte sie auf die braune Flasche in seiner Hand, die er fröhlich hin und her schwenkte. „Das, meine Liebe nennt sich Rum. Trinkt einen Schluck und Ihr werdet sehen, Euch wird schneller warm als ihr gedacht hättet.“ „Ich trinke keinen Alkohol.“ Mit aufgerissenen Augen und die Augenbrauen nach oben gezogen warf Jack seinen Kopf ungläubig nach hinten und starrte sie an, als ob sie gerade gesagt hätte, dass sie sich an Land und nicht auf einem Schiff befände. „Ihr verpasst etwas. Ihr könnt mir ruhig glauben, der Alkohol macht warm.“ „Ich trinke doch nicht mit Euch aus der gleichen Flasche. Danke ich verzichte!“ Arrogant drehte sie ihren Kopf weg und starrte auf die andere Seite. Jack zuckte nur mit den Schultern. „Verzogen, wie ich es gesagt hab ...aber nun gut, dann bleibt mehr für mich.“ Freudig zog er den Stöpsel von der Flasche und führte die Öffnung an seinen Mund. „Ach gebt schon her!“ Ruckartig riss sie ihm die Flasche aus der Hand, dass Jack sich vor lauter Schreck beinahe verschluckte. „Was ist denn jetzt los?“ Erstaunt beobachtete er, wie Jenn einen kräftigen Schluck aus der Flasche nahm und dabei die Augen zusammenkniff. ‚Ich hätte nicht gedacht, dass sie so trinkfest ist ...‘ Kaum hatte er diesen Gedanken ausgedacht, fing Jenn gewaltig an zu husten. „ ... oder auch nicht.“ Er klopfte ihr zwei mal kräftig auf den Rücken und verlies dann lachend das Deck um mit Gibbs die letzten Dinge für die Reise zu besprechen. Langsam beruhigte sich auch Jenns Husten wieder und sie spürte wie sich leicht das Deck bewegte. „Oho ... Jenn, wieso musst du auch immer gleich so übertreiben ...“ Wütend über sich selbst torkelte sie ein paar Schritte über das Deck und lehnte sich dann kurz darauf wieder an der Reling an. „Ich glaube ich bin Seekrank ...“ Sie atmete ein paar mal tief durch und schaute dann wieder auf das Meer. In diesem Moment, als sie die Sonne über dem Horizont standen sah, spürte sie eine Erleichterung auf der Brust. Was war das? Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so frei und ungebunden gefühlt und sie hätte am liebsten laut geschrieen wie gut es ihr ging. Bei dem Gedanken was die Crew dann wohl denken würde, biss sie sich auf die Lippe und grinste in sich hinein. Sie hatte es tatsächlich geschafft. Sie hatte einen Piraten befreit und war mit ihm tatsächlich auf seinem Schiff und segelte nun auf eine echte Pirateninsel. Weit weg von hohen Erwartungen, Veranstaltungen, Bällen und .... Sie stockte. Henry! ‚Der Arme. Er macht sich jetzt sicher wahnsinnige Sorgen.‘ Sie beruhigte ihre schlechtes Gewissen, indem sie sich sagte, dass sie ihn ja als Trost nach dem Abenteuer heiratete. Außerdem war ein Mann an ihrer Seite für‘s erste Genug. Mit ihm musste sie sich bestimmt noch auf einiges gefasst machen. Ihr Blick richtete sich zum Ruder und sie beobachtete wie Jack stolz sein Schiff lenkte. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht und sie schaute wieder auf das weite Meer und verschloss träumend die Augen. °-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°-°- „Wir MÜSSEN doch etwas tun!“ „So beruhigt Euch doch Commodore!“ Hilflos stand ein Wachmann neben seinem Vorgesetzten und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen. Nachdem sie die Black Pearl nicht mehr eingeholt hatten, waren sie wieder unverhoffter Dinge zum Hafen zurückgekehrt. Und nu jammerten der Gouverneur seit einer Stunde unaufhörlich in seinem Büro über das Entführen seiner Tochter und der Commodore war außer sich vor Wut. „DIESER PIRAT! Dafür wird er büßen, und zwar auf der Stelle wenn wir ihn haben!“ Aufgebracht ging der Commodore im Zimmer auf und ab. „Mister Wels! Bitte hört auf in meinem Zimmer Löcher in den Boden zu laufen! Ihr macht mich ja noch ganz verrückt!“ „Verzeiht Gouverneur. Aber ich bin einfach so aufgebracht! Meine arme Jennifer ... Nicht auszudenken was alles passieren kann. UUHH dieser widerwärtige Unhold!“ „Wie sollen wir sie denn retten? Die Interceptur ist das schnellste Schiff weit und breit und doch war die Black Pearl schneller als wir! So können wir sie nie einholen. Meine Arme Tochter! Meine arme kleine Jenn ...“ Schluchzend saß er auf seinem Stuhl und schlug die Hände vors Gesicht. Der Commodore brach dieser Anblick beinahe das Herz. Aber auch er machte sich wahnsinnig Sorgen um Jenn, denn er wollte sie in den nächsten Tagen definitiv um einen Termin der Hochzeit bitten. Und nun war sie in den dreckigen Fingern von Jack Sparrow. Was wollte er nur mit ihr? Es stand außer Frage, dass Jenn eine bildhübsche junge Frau war, aber warum kam er ausgerechnet nach Port Royal? Hatte er das bereits schon geplant gehabt oder warum legte er dort an Land an? „Mister Tails, ich habe da eine Vermutung. Sparrow hat nicht ohne Grund in Port Royal angelegt.“ Der Gouverneur richtete niedergeschlagen seinen Blick auf Commodore Wels. „Wie meint Ihr das?“ „Nun ja, er konnte ja schlechte Jenn bereits vorher kennen. Woher denn auch, denn das hättet Ihr oder ich sicherlich mitbekommen.“ „Da habt ihr Recht.“ Zustimmen nickte der Gouverneuer ihm zu. „Also muss Sparrow aus einem anderen Grund angelegt haben. Nur ... Warum?“ „Hmm ...“ Angestrengt dachte Jenns Vater nach. „Vielleicht sind Ihnen die Vorräte ausgegangen? Ich meine, Port Royal ist mit unter eine große Handelsstadt und für Ihr weites Sortiment an Waren bekannt.“ Plötzlich wurde es dem Commodore bewusst. „Mister Tails! Das ist es! Sparrow hat in Port Royal angelegt um Lebensmittel zu besorgen, doch bei seiner Flucht hatte er keine bei sich. Wie denn auch, denn wir hatten ihn zuvor ja gefangen genommen. Folglich muss er sich seine Lebensmittel woanders beschaffen!“ „Und wo beschafft man sich als ein Pirat neue Waren?“ Jenns Vater war voller Elan vom Stuhl aufgesprungen und schaute den Commodore herausfordernd an. „Tortuga!“ Wie abgesprochen schauten sich beide Männer an und sprachen gleichzeit aus, was sie dachten. „In Ordnung Jack Sparrow. Mal sehen wie dir unser nächstes kleines Zusammentreffen gefällt ...“ Selbstsicher und voller Enthusiasmus lachte der Commadore zusammen mit dem Bürgermeister auf und beide verließen gemeinsam den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)