Das letzte Jahr von Opal (HP X DM , SS X ??) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- 6. Kapitel Am nächsten Morgen standen die Bewohner des Grimmauldplatzes schon sehr früh auf. Bereits am vorhergegangenen Abend waren die Eulen mit den neuen Bücherlisten aufgetaucht und nun machten sich alle langsam bereit in die Winkelgasse aufzubrechen. Das Frühstück war, genauso wie das Abendessen am Tag zuvor, zwar nicht unbedingt harmonisch, aber zumindest friedlich verlaufen. Kaum einer sagte etwas, mal von dem Üblichen: „ Gib mir mal dieses oder jenes“ abgesehen. Nun ja, aber immerhin hatten die Weasleys und Hermine, die am Abend aufgetaucht war, darauf verzichtet Draco anzugiften, oder ihm einen Fluch auf den Hals zu jagen. Lediglich die finsteren Blicke, welche den Malfoy – Erben streiften, verrieten die Gefühle von Harrys Freunden. Draco jedoch ertrug dies mit einer geradezu stoischen Ruhe und seinem üblichen herablassenden und kalten Blick. Aber nun, kurz vor dem Aufbruch schien endlich wieder fröhliches und aufgeregtes Leben in Allen zu stecken. Immerhin war die Winkelgasse immer wieder ein Erlebnis. Selbst die Weasley – Zwillinge genossen den Anblick, wenn sie jeden morgen in ihr florierendes Geschäft aufbrachen. Als sie alle mit Flohpulver an ihrem Ziel angekommen waren, trennten sich ihre Wege ersteinmal wieder. Hermine wollte mit Ron ein wenig bummeln gehen, während die Übrigen Weasleys nur ans Schulbuchkaufen dachten. Harry hingegen musste zuvor noch zu Gringrotts und seine Barschaft aufstocken, da er ja nun für eine zusätzliche Person sorgen musste. (A.d.A. *grins*). Denn immerhin konnte Draco ja schlecht zu seinem Vater gehen und Geld verlangen. Glücklicherweise hatten Harrys Eltern ihm jedoch genug Geld hinterlassen, so dass dies kein Problem darstellte. Dass es für Draco jedoch furchtbar peinlich und erniedrigend war so von seinem Erzfeind abhängig zu sein, amüsierte Harry. Er fand, dass es Draco recht gut zu Gesicht stand einmal nicht den reichen Schnösel raushängen lassen zu können. Nachdem dies erledigt war, begaben sich die Beiden zu Madame Malkins um Draco neu einzukleiden. Als Harry und Draco das Geschäft betraten, schaute Mme. Malkin überrascht auf. Sie konnte sich noch gut an den letzten Besuch der Beiden Schüler erinnern. Damals, vor einem Jahr standen sie sich mit gezückten Zauberstäben gegenüber. Glücklicherweise wusste sie nichts von Dracos Anhörung. Teenager, die zu Todessern wurden waren keine guten Presse und so hatte das Ministerium darauf verzichtet die Sache publik zu machen. Daher zuckte sie nur mit den Schultern und verkaufte Draco neue Schulumhänge, Pullover, Hosen und was man sonst noch so brauchte. Als dann jedoch Harry für Draco bezahlte, wurde ihr Erstaunen immer größer und die beiden „Erzfeinde“ konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn sie schon Fremde in eine solche Verwirrung stürzten, was würden dann erst ihre Mitschüler sagen, wenn sie von der neuen „Freundschaft“ der Beiden erfuhren. Danach gingen auch sie Schulbücher kaufen und trafen sich mit den Anderen zum Mittagessen im Tropfenden Kessel. Während sie nun gemütlich speisten, betraten Dean Thomas und Seamus Finnigan den Raum. Die beiden Gryffindors schienen ebenfalls Schulbücher gekauft zu haben, denn als sie Draco Malfoy an einem Tisch mit Harry Potter sahen, fielen diese laut polternd zu Boden. Sofort brachen alle am Tisch in schallendes Gelächter aus. Der Anblick der beiden Freunde war aber auch zu köstlich, wie sie mit weit aufgerissenen Mündern dastanden. „Magst du nicht öfters bei uns sitzen, Draco?“ fragte Ron nicht bemerkend, dass er den Slytherin mittlerweile ebenfalls mit Vornamen ansprach. „Wenn die Anderen immer so reagieren, wird das ein lustiges Jahr.“ „Willst du sie in den Wahnsinn treiben, Weasley?“ erwiderte Draco mit hochgezogener Augenbraue, jedoch noch immer grinsend. „Oh, wieso auch nicht? Nur Zaubertränke sollten wir auslassen, das könnte sonst unschön werden“, feixte Ron und erneut fingen alle an zu lachen. Harry lächelte zufrieden. Wie es aussah, hatten sich seine Freunde nun endgültig mit Dracos Anwesenheit angefreundet. Das würde so einiges einfacher machen. Das Abendessen an diesem Tag verlief auch dementsprechend harmonisch. Ron scherzte wie immer und Hermine sparte ebenfalls nicht mit ihren üblichen Ratschlägen. Und auch wenn Draco kaum etwas sagte und sein Gesicht noch immer seinen typischen Ausdruck besaß, so wurde er dennoch miteinbezogen. Weitestgehend entspannt und beruhigt ging Harry daher auch an diesem Abend zu Bett und freute sich endlich wieder vorbehaltlos auf das vor ihm liegende Hogwartsjahr. Mitten in der Nacht stahl sich ein leises Geräusch in Harrys Traum, dass er nicht einordnen konnte. Langsam stieg er aus den Tiefen des Schlafes an die Oberfläche. Als er sich schließlich vollkommen aus Morpheus Armen gelöst hatte, stellte er fest, dass das Geräusch ein leises wimmern war und von irgendwo außerhalb seines Zimmers zu kommen schien. Und so stand er auf und verließ vorsichtig mit gezücktem Zauberstab seinen Raum. Auf der Schwelle stehend bemerkte er, dass die Laute aus Dracos Zimmer kamen. Leise öffnete er die Tür und murmelte: „Lumos.“ Die Spitze seines Zauberstabes begann zu glühen und warf ein schwaches licht auf einen sich im Schlaf herumwälzenden Slytherin. Der Albtraum, welcher Draco in seinem Griff hatte, ließ ihn aufstöhnen. Schweißtropfen sammelten sich auf seiner Stirn, als er gegen einen für Harry unsichtbaren Gegner ankämpfte. ... "Draco", rief Harry und näherte sich vorsichtig dem Schlafenden. Dieser reagierte nicht und wimmerte erneut mit schmerzlich verzogenem Gesicht auf. Sachte beugte sich Harry über Draco und berührte ihn an der Schulter um ihn wachzurütteln. Erschrocken riss der Slytherin die Augen auf und schnellte im Bett hoch. Dabei stieß er mit seinem Kopf gegen Harrys, der vor Schreck nach hinten umgekippte und recht schmerzhaft auf seinem Hintern landete. "Autsch", sagte dieser und griff sich an die Stirn. "Das gibt bestimmt ne Beule. Alles in Ordnung bei dir?" "Ja, natürlich. Was macht du hier,Potter?! Solltest du nicht schlafen, und zwar in deinem Zimmer??" fragte Draco kalt. "Das würde ich ja gerne, aber du hast es ja vorgezogen mich mit deinem Albtraum zu wecken, Malfoy", erwiderte Harry sarkastisch. "Weißt du, es würde dich bestimmt nicht umbringen ein wenig freundlich zu sein, wenn sich mal jemand Sorgen um dich macht." Damit erhob sich Harry, griff nach seinem heruntergefallenen Zauberstab und ging zur Tür. "Gute Nacht." Mit diesen Worten verließ er Dracos Zimmer und begab sich in sein eigenes. Dort angekommen legte er sich ins Bett und versuchte wieder einzuschlafen, was ihm jedoch nicht gelingen wollte. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem Jungen im Nebenzimmer. Er fragte sich, was in den letzten Wochen passiert war, dass Dracos Gesicht so angsterfüllt werden ließ. Auch nebenan lag jemand wach. Draco dachte über Harrys Worte nach. Er war es nicht gewohnt, dass sich jemand um ihn sorgte. Bisher wollten alle nur in seiner Nähe sein, weil er ein Malfoy war, oder sie hassten ihn as demselben Grund. So war es nicht verwunderlich, dass am nächsten Morgen zwei recht unausgeschlafende Zimmernachbarn am Frühstückstisch saßen. "Guten Morgen", rief Hermine Fröhlich, als sie die Küche betrat. "Morgen", grummelte Harry, während Draco sich darauf beschränkte müde aufzublicken. Überrascht hob Hermine eine Augenbraue, zog es jedoch nach einem Blick auf die Beiden vor zu schweigen. ein weiser Entschluß, den ein, eine kurze Zeit später auftachender Ron nicht fällte. "Was ist denn los? Ist wer gestorben?" fragte er gut gelaunt und ausgeschlafen. "Mpf", machte Harry nur und beute sich tiefer über sein Essen. Draco tat es ihm gleich, während Hermine noch versuchte Ron mit Zeichen zum Schweigen zu bringen. Dieser jedoch setzte sich, ignorierte seine Freundin geflissentlich, zog sich den Teller mit Pfannkuchen heran und plapperte fröhlich über das letzte Spiel der Cannons, wobei er sich seinen eigenen Teller füllte. "Geht es nicht ein wenig leiser?", knurrte Draco und sah auf. "Nö", nuschelte Ron mit vollem Mund. "Was ist denn los? Schlecht geschlafen?" "Das geht dich nichts an, Weasley! Sei einfach nur leise!", zischte Draco. "Nun hab dich mal nicht so, Wir sind hier nicht in einem Trauerspiel", sagte Ron und schob sich den nächsten Bissen in den Mund, schwieg dann aber. Hermine wollte schon erleichtert aufatmen, da betraten die Weasley - Zwillinge den Raum. Auch sie grüßten freundlich, erhielten jedoch nur zwei Antworten. Allerdings schalteten sie schneller als Ron und begannen still, wenn auch mit einem breitem Grinsen im Gesicht zu essen. Ron, der sich freute neue Gesprächspartner zu haben, wandte sich an seine Brüder. "Habt ihr es schon gehört? Die Cannons spielen gegen Eintracht Pfützensee! Hah, die werden es Wood schon zeigen!", freute er sich. Seine Brüder niclten nur stumm und warfen sich einen VBlick zu. "Was der für ein Gesivcht machen wird! Ich wünschte nur, das könnte ich sehen! ... ", plapperte Ron munter weiter. Derweil vertiefte sich das Grinsen auf zwei identischen Gesichtern und die Blicke der Zwillinge wanderten über Harry und Draco. " ... und dann ... ", Ron hatte noch immer nicht aufgehört zu reden. Hermine wurde immer kleiner. Harry und Draco sahen mitlerweile regelrecht furchterregend aus und sie fragte sich, wer wohl zuerst explodieren würde. ... Es wr Harry. "Ron sei still!", knurrte der den überraschten Weasley an. Dieser öffnete den Mund, bemerkte endlich woher der Wind wehte und murmelte: "O.K." "Wie war das noch gleich mit der Freundlichkeit, Potter?" fragte Draco sarkastich. "Halt dich da raus, Malfoy! Von einem wie dir brauche ich mir so etwas nicht sagen zu lassen!" "Was soll das heißen, von einem wie mir?!", fragte Draco gefährlich leise. "Das soll heißen, dass du nicht eben für deine Liebenswürdigkeit bekannt bist", erwiderte Harry und bedachte den Blonden mit tödlichen Blicken. "Es kann ja nicht jeder mit deinem Dauergrinsen durch die Gegend laufen, Potter!" "Aber ein Mindestmaß an Höflichkeit wäre schon angebracht, Malfoy! Damit würdest du es deiner Umgebung erhablich erleichtern mit dir auszukommen", sagte ein vor Wut bebender Harry. "Dann will ich es dir mal erleichtern und dich von meiner Anwesenheit befreien", meinte Draco mit seidenglatter kalter stimme und stürmte aus der Küche und in sein Zimmer. Für den Rest des Tages verließ er dieses nicht mehr. Selbst zum Essen wollte er nicht herunter kommen. Und so schickte Harry, dem der Streit mitlerweile leid tat, Dobby mit dem Essen hinauf. Draco rührte dies jedoch nicht an, und so wurden Harrys Schuldgefühle immer größer. Gegen Abend versuchte er mit dem Slytherin zu reden, bekam allerdings nur ein mürrisches: "Verschwinde!" durch die geschlossene Tür zur Antwort. Daher ging er niedergeschlagen zu Bett. Auf Grund des Schlafmangels schlief er schnell ein. Draco hingegen lag auch diese Nacht noch lange wach. Er wusste, dass der Streit im Prinzip seine Schuld war, immerhin hatte er den Gryfindor regelrecht provoziert. Nun gut, mit einer derartigen Reaktion hätte dieser allerdings rechnen können. Schließlich führten sie seit Jahren einen regelrechten Kleinkrieg. So etwas änderte sich nicht über Nacht. Neu war jedoch, dass mit einem Mal seine harschen Worte bereute. Das passte nicht zu einem Malfoy. Beinahe hätte Draco gelacht. Das er sich wie ein typischer Malfoy verhalten hatte, hatte ihn doch erst in diese Situation gebracht! Eingesperrt im Haus seines Erzfeindes mit einem Haufen Weasleys und einer Schlammblüterin! Vielleicht wurde es Zeit, dass er versuchte Draco zu sein und kein Malfoy. Nur hatte er mitlerweile vergessen, wie es war einfach nur Draco zu sein. Mit diesem Gedanken driftete er langsam in den Schlaf. Er war jadoch noch nicht ganz eingeschlafen, da schreckte er wieder hoch. Er hatte ein leises Stöhnen vernommen. Müde richtete er sich auf und lauschte. Aus dem gegenüberliegenden Zimmer drang ein Schrei an sein Ohr. Schnell erhob er sich, nahm seinen Zaubertab und ging zu Harry hinüber. Mit einem gemurmelten:"Lumos" verschaffte er sich einen überblick. Harry lag auf seinem und schien von einem Albtraum geplagt zu werden. Seine Decke hatte er weggestoßen und wälzte sich nun mit angserfülltem Gesicht hin und her. Draco trat an ihn heran und wollte ihn aufwecken, als Harry abruppt hochschnellte und ihm dabei einen Kopfstoß verpasste. Diesmal war es Draco, der sich am Boden wiederfand. "Wir sollten unbedingt auf diese nächtlichen Besuche verzichten, sonst tut sich irgendwann einer von uns noch mal richtig weh", sagte der Slytherin, während er sich mühsam aufrappelte. Harry starrte ihn einen Moment lang an und brach dann ich schallendes Gelächter aus. "Ja, ja. Lach du nur", sagte Draco, konnte dabei allerdings selbst ein Grinsen nicht unterdrücken. "Alles in Ordnung bei dir?", fragte Harry immer noch glucksend. "Ja, allles bestens. Nur sollte ich das besser dich fragen", erwiderte Draco. "Du hast laut geschrien." "Oh, schei ... !" Aus Harrys Gesicht war jede Fröhlichkeit gewichen, als er sich mit einem Male an seinen Albtraum erinnerte. Schnell sprang er aus seinem Bett, lief zum Kamin, warf etwas Flohpulver hinein und rief: "Remus Lupin!". Kurz darauf drehte sich eine Gestalt im Feuer und der Werwolf betrat den Raum. "Was ist los Harry? Planst du eine Pyjamaparty?", fragte dieser mit einem Blick auf die beiden Barfüßigen vor ihm. "Ich geh wohl besser", murmelte Draco untypisch lammfromm. "Nein, bleib. Das geht auch dich was an", sagte Harry, während seine beiden 'Partygäste' synchron eine Augenbraue hoben. Harry ignorierte das uns setzte sich auf sein Bett. Die beiden Anderen taten es ihm gleich, jeder auf einer Seite und sahen ihn fragend an. "Ich hatte einen Albtraum", fing Harry an. "Draco hier hat mich geweckt, darum unsere nette Versammlung." "Du rufst mich doch nicht wegen einem einfachen Albtraum, Harry. Hast du wieder was von Voldemort gesehen?", fragte Remus. Harry nickte und wandte sich an Draco: "Du musst wissen, durch die Narbe habe ich eine Art Verbindung zu ihm. Seit er davon weiß verschließt er normalerweise seinen Geost, aber heute war er wohl so wütend, dass er es vergessen hat." "bist du dir sicher, dass er dich nicht wieder täuschen wollte?", fragte Remus, während Draco überrascht auf Harry schaute. "Vollkommen, denn was ich nun wieß, ist bestimmt nicht in seinem Sinne." "Gut, dann erzähl", nickte Lupin. "Voldemort saß in einem Sessel vor einem Kamin, Niagini war bei ihm. Und dein Vater auch, Draco", sagte Harry. "Aber ... mein Vater ist in Askaban!" "Nein, das ist Rockwood. Er nimmt Vielsafttrank. Anscheinend die Bestrafung für irgendetwas. Ich hab gehört, wie dein Vater das sagte." Draco sah ihn nur stumm an, Lupin hingegen sprang auf. "Danke, Harry. Ich werde das sofort weitergeben", sagte dieser und wollte zum Kamin. "Warte, Remus. Das ist noch nicht alles." Langsam setzte sichb der ehemalicge Professor wieder und Harry fuhr fort:" Ihr dürft Rockwood noch nicht enttarnen. Zuerst muss Malfoy aufgehalöten werden." "Was hat er vor?", fragte Draco leise. "Er soll dich töten", sagte Harry mit sanfter Stimme."Anscheinend hast du irgendetwas wichtiges mitbekommen, als du bei Voldemort warst und nun soll verhindert werden, dass du es uns sagst." "Aber was denn?! ich war doch die ganze Zeit eingesperrt!", erwiderte Draco mit bitterer Stimme. "Ich weiß es nicht, aber vielleicht kann es uns dein Vater verraten, wenn der Orden ihn gefunden hat." "Hast du eine Ahnung, wie er seinen Sohn töten will, Harry?", fragte Remus in die aufgekommende Stille. "Ja", nickte Harry. "Er soll sich mit Hilfe von Vielsafttrankden Platz eines der neuen Schüler einnehmen, und zwar noch heute Nacht! Damit käme er dann leicht an Draco ran. ihr müsst das unbedingt verhindern, Remus!" "Wir werden alles nötige veranlassen. Macht euch keine Sorgen. Ich schicke eine Eule, sobald ich mehr weiß", sagte Lupin und ging zum Kamin. Mit einem "Gute Nacht" und einem letzten aufmunternden Blick betrat er die Flammen und verschwand. Einen Moment lang schwiegen die Beiden Zurückgelassenen, dann sagte Harry leise:"Es tut mir leid." Überrascht schaute Draco ihn an. "Wieso? Du kannst doch nichts dafür, dass mein Vater so ein riesen ********* ist, dem nicht einmal sein eigener Sohn etwas bedeutet." "Aber es ist meine Schuld, dass sie dich jetzt töten wollen, das passiert nur, weil du jetzt hier bist." "Mach dir keine Vorwürfe, Harry. Weißt du eigendlich, dass du der erste, außer meiner Mutter bist, der sich Sorgen um mich macht?", fragte Draco bitter. "Das glaube ich dir nicht. Denk nur mal an deine Freunde." "Welche Freunde? Crabbe und Goyle? Oder Parkinson? Die sind doch nur hinter mir hergerannt, weil ich ein Malfoy bin", schnaubte Draco. "Nein, Harry. Freunde kann man die wirklich nicht nennen." Erneut senkte sich Schweigen über die Beiden und diesmal war es Draco, der es durchbrach. "Das mit heute Morgen tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Nicht, nach allem, was du für mich getan hast", sagte er verlegen. "Irgendwie war es raus, bevor ich nachdenken konnte. War wohl die Macht der Gewohnheit." "Geht mir doch nicht anders. Irgendwie schaffst du es wie kein Zweiter mich auf die Palme zu bringen", erwiderte Harry mit schiefem Grinsen. "Wenn du jetzt allerdings immer so handzahm bist, wie im Moment, ändert sich das vielleicht noch." "Ich?! Handzahm?! Das glaubst du doch wohl selbst nicht, eher gefriert die Hölle!", sagte Draco mit hochgezogener Augenbraue. "Gut, sonst müsste ich mir wirklich Sorgen um deinen Geisteszustand machen." sagte Harry breit grinsend. "Keine Sorge, Potter. Sollte es je soweit sein, lasse ich mich freiwillig ins St. Mungos einweisen", meinet Draco ironisch und Harry brach endgültig in schallendes Gelächter aus. "Wärst du so freundlich mir zu agen, was daran so lustig ist?" "Nun ja, ... ",antwortete harry immer noch lachend. "Die Tatsache, dass du in diesem netten gepunkteten (A.d.A. *g*) Pyjama auf meinem bett sitzt, ist deiner Rolle als Eisprinz Slytherins ein wenig abträglich." Daraufhin sah Draco an sich hinunter und stimmte in das Lachen seines Erzfeindes mit ein. Harry erhob sich. "Ich hol mir was zu trinken, willst du auch was?", fragte er. "Gerne." "Gut", nickte Harry und verließ immer noch grinsend sein Zimmer um sich in die Küche zu begeben. Dort holte er eine Flasche Butterbier und zwei Gläser und machte sich auf den Rückweg. Im zweiten Stock stieß er auf einen eifrig putzenden Hauself. Dobby war gerade dabei das Treppengeländer zu polieren. "Dobby, was machst du da?", fragte Harry. "Putzen, Harry Potter, Sir", antwortete der erschrockene Hauself. "Dobby muss doch das Haus in Ordnung halten." "Aber doch nicht mitten in der Nacht! Geh sofort in dein Bett und ruh dich aus. Das ist ein Befehl, Dobby!", sagte Harry. "Ja, Harry Potter, Sir", antwortete der Diener und verschwand. Harry schüttelte den Kopf über so viel Arbeitseifer, aber eigendlich hätte er sich so etwas denken können. Immerhin war Dobby vor Freude förmlich aus dem Häuschen gewesen, als er ihn gefragt hatte, ob dieser mit zum Grimmauldplatz kommen wolle. Seufzend setzte er seinen Weg fort. Als er seinen Zimmer wieder betrat, bot sich ihm ein seltsames Bild. Draco hatte sich anscheinend eine bUch aus Harrys Regal genommen. Nun lag es aufgeschlagen neben ihm. Harry konnte ein Bild mit sich bewegenden Quidditschspielern erkennen. Das ungewöhnliche war jedoch, dass Draco anscheinend eingeschlafen war. Er lag quer über dem bett. Sein Gesicht hatte einen entspannten Ausdruck und einige seiner platinblonden Strähnen waren ihm ins Gesicht gefallen. Leise näherte Harry sich dem Schlafenden und deckte ihn vorsichtig zu. Einen Moment war der Schwarzhaarige versucht die verirrten Strähnen aus dem Gesicht seines "Erzfeindes" zu streichen. Seine Hand war schon auf dem Weg, das schüttelte er verwirrt den Kopf,griff nach dem Buch und stellte es behutsam ins Regal. Dann löchte das Licht und verließ den Raum, um sich in Dracos Zimmer und dort ebenfalls zur Ruhe zu begeben. Kurz darauf war auch er eingeschlafen. Am nächsten Morgen erwachte ein recht verwirrter Draco Malfoy. Im ersten Moment dachte er seine Augen würden ihm einen Streich spielen, als er sich in rotgoldenen Seidenlaken wiederfand. Dann stellte er fest, dass er sich in Harrys Bett und Zimmer befand. Von diesem fehlte jedoch jede Spur. Müde erhob draco sich und schlurfte in sein eigenes Zimmer hinüber. Er sollte dringend mal wieder eine Nacht durchschlafen, dachte er bei sich und gähnte herzhaft, und zwar in seinem eigenen Bett. Nur schlief darin bereits jemand, wie er feststellen musste. Draco zuckte mit den Schultern und seufzte. Das war es dann wohl mit Schlaf für diesen Tag. Er konnte Harry ja schlecht rausschmeißen, immerhin hatte ihn dieser ja netterweise weiterschlafen lassen, als er am vorhergehenden Abend in dessen bett eingeschlafen war. Und außerdem, dachte Draco zynisch, war das ja schließlich Harrys Haus und er nur ein geduldeter Gast. Also sammelte er leise seine Sachen und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Danach machte er sich auf den Weg in die Küche, in der Hoffnung, dass er nach einem nständigen Frühstück ein wenig wacher wäre. An der Küchentür wäre er beinahe wieder umgekehrt, als ihm die komplette Familie Weasley entgegenschaute. ... ... Er wusste, dass er irgendetwas vergessen hatte. Leise seufzte er und setzte sich. Immerhin konnte es ja nicht mehr schlimmer kommen, dachte er in einem Anflug von galgenhumor und zog sein Frühstück zu sich heran. Doch da hatte er sich getäucht (A.d.A. zumindest so lange wie ich die Autorin dieser FF bin *gerne Draco quäl* *sfg* ). Ein aufgeregter Hauself betrat die Küche udn sah sich suchend um. "Was ist denn los Dobby?", fragte Hermine freundlich. "Der Meister ist nicht da, Miss. Dobby wollte das Feuer in seinem Zimmer wieder richtig anmachen, aber er war nicht da. Da hat Dobby im ganzen Haus gesucht, den Meister aber nicht gefunden", sagte dieser mit Tränen in den Augen. "Was?! Harry kann doch nicht verschwunden sein!!", sagte Ron panisch und verschüttete seine Milch. "Nun mal immer mit der Ruhe." ergriff Mrs. Weasley das Wort. "Bist du dir sicher, dass du wirklich überall nachgeschaut hast, Dobby?" Der Hauself nichte schniefend. Er sollte wohl besser was sagen, sonst tickten die Anderen noch vollkommen aus, dachteDraco und räusperte sich. Sofort wandten sich alle zu ihm um. "ähm, Harry ist oben in meinem Zimmer", sagte er und wurde leicht rot. Na toll, das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen! Alle Anwesenden sterrten ihn bei diesen Worten überrascht an. "Was macht er denn da??", fasste Ron die Gedanken alller zusammen. "Schlafen", erklang eine Stimme von der Tür. "Zimindestens bis mich lautes Geschrei aus dem Nebenzimmer geweckt hat", sagte Harry mit einem Blick auf Dobby, während sich die Röte in Dracos Gesicht vertiefte und die Übrigen verwundert zwichen den beiden Zimmernachbarn hin und her blickten. Ron öffnete den Mund, wollte ertwas sagen, schloss ihn dann aber wieder und schüttelte den Kopf. Den Anderen ging es nicht besser und irgendwie fühlte sich Draco an ein Aquarium voller Fische erinnert. Da keine weitere Reaktion kam, setzte Harry sich und begann mit einem "Guten Morgen" an zu essen. Draco tat es ihm gleich und nach einem Augenblick begannen auch die Übrigen sich wieder ihrem Essen zu widmen. Ein wenig später blickte Draco auf und sah durch das Küchenfenster wie sich eine Eule auf das Haus zubewegte. "Harry", sagte er leise und deutete hinaus. Der Angesprochene drehte dich um und ging dann auf das Fenster zu um es zu Öffnen und die Eule hereinzulassen. Der graue Vogel ließ sich auf der Fensterbank nieder und streckte ihm ein Bein mit daran befestigter Pergamentrolle entgegen. Harry nahm den Brief, erbrach das Siegel und begann zu lesen, während die Eule wieder verschwand. Harry, Wir haben Lusius Malfoy gefangen genommen, als er gerade in das Haus eines der neuen Schüler einbrechen wollte. Du hattest also recht mit deiner Vermutung. Die Befragung hat aber leider nichts ergeben. Anscheinend weiß der Vater deines Freundes nicht, was der Grund für Voldemorts Befehl war. Wenn Draco nocheinmal mit ihm reden will, dann solltet ihr so schnell wie möglich herkommen, das Ministerium wird Lucius in etwa einer Stunde abholen. Remus Lupin Besorgt las Harry den Brief und gab ihn dann unter verwunderten Wesleyblicken an Draco weiter. Dieser las die Zeilen wie in Trance. 'Das war es nun also', dachte er. Sein Vater hatte noch nicht einmal einen besonderen Grund gebraucht, um ihn zu töten. Nun ja, was hatte er erwartet. Das war nun einmal die Art der Malfoys. "Und?", fragte Harry in seine Gedanken. Draco überlegte. Wollte er seinen vater überhaupt noch einmal wiedersehen? Wollte er sich das wirklich antun? "Wenn du es nicht machst, dann wirst du es später sicher einmal bereuen", sagte Harry sanft und stand mit einem Male neben ihm. Draco sah auf, schaute in besorgte smaragdgrüne Augen und nickte schließlich. "Was ist ... ?", setzte Hermine an, wurde jedoch sofort von Harry unterbrochen. "Nicht jetzt. Ich erkläre euch später alles- Draco und ich müssen los." sagte Harry und ergriff Dracos Arm. Dann berschwanden die Beiden und ließen ziehmlich verwirrte Weasleys und eine konfuse Hermine Granger zurück. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Damit wäre dieses Kapitel beendet und ich kann nun endlich wieder schlafen, ohne Angst haben zu müssen, dass mich meine Beta-Leserinnen einsperren, damit ich endlich weiter schreibe. *püh* *Angstschweiß wegwisch* Grüße gehen natürlich wie immer an meine fleißigen Kommischreiber *knuddel* *keks schnek* Wir sehen uns dann im nächsten Kapitel *winkz* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)