Motiv Liebe- Teil 3 von silvermoon ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Motiv Liebe- Teil 3 Heiji aber bemerkte sein Fortgehen schon und grübelte vor sich hin. Eigentlich wollte er ja, dass Shinishi bei ihm war. Er wollte nicht, dass sein Freund sich so weit von ihm entfernte. Der junge Mann bemerkte, dass er sich selbst nicht mehr verstand. Wenn Shinishi in seinem Zimmer befand, wollte er dass er ging und ihn in Ruhe ließ, aber sobald der Betreffende fort war, fühlte er sich verlassen und war doppelt so einsam wie zuvor. Es gab kaum eine Nacht, in der er richtig schlief und dunkle Ringe bildeten sich unter seinen Augen. Er verstand die Welt nicht mehr. Immer noch schmerzte ihn dieser kleine Verrat Shinishis, als dieser einfach verschwunden war, kurz nachdem er wieder bei vollem Bewusstsein gewesen war. Er hatte den Verdacht, dass Shinishi in den zwei Stunden, in welchen er nicht im Haus war, sich mit einem neuen Fall beschäftigte. Als er am Ende der Woche einmal wieder so richtig sauer war, als Shinishi ihn in seinem Zimmer besuchte, schrie er ihn sogar an. Das war eigentlich sonst nicht seine Art, aber er tat es. "Verschwinde endlich Kudo! Ich bin gesund und der Fall ist geklärt! Was suchst du dann noch hier. Ich möchte das du abhaust, verstanden?!" Shinishi fuhren diese Worte wie kleine Nadelstiche in die Brust und er nahm sich vor, den Wunsch seines Freundes zu erfüllen. Bis jetzt hatte er nicht wirklich geglaubt, dass er es so ernst meinte, aber als Heiji ihm seinen Wunsch nun so offensichtlich mitteilte, sah er ein, dass er verschwinden musste. Also ging er am nächsten Morgen zum Vater von Heiji und teilte ihm mit, dass er am Nachmittag abreisen würde. Dieser zeigte sich zutiefst verwundert, doch er konnte Shinishi nicht von seinem Entschluss abbringen. Kurz bevor er ging - seine Koffer lagen schon im Taxi - sah Shinishi noch einmal zu Heiji ins Zimmer. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt gehe." Unschlüssig schob er seine Hände in die Hosentaschen, ehe er sich umdrehte und noch ein "Ja ne!" als Abschied rief. Im ersten Moment konnte Heiji seine Worte nicht so sehr einordnen. Er selbst hatte seine Worte vom letzten Abend längst bereut. Dass Shinishi ihn so ernst nehmen würde, hätte er nicht vermutet. Mit einem erschrockenen Keuchen lief er ans Fenster und beugte sich hinaus. "Shinishi!", schrie er laut. Von unten blickte ihm ein lächelndes Gesicht entgegen und mit einer Hand in der Hosentasche, mit der anderen Hand nach oben, winkte er ihm zu und stieg ins Auto, welches kurz darauf abfuhr. Heiji setzte sich leicht gestört auf sein Bett und starrte vor sich hin. Sein Vater trat ein und beobachtete ihn einige Minuten lang, ohne von seinem Sohn für voll genommen zu werden. Dann setzte er sich ruhig neben ihn. "Er ist weg", meinte Herr Hattori. Heiji sah auf und bemerkte seinen Vater. "Na und? Was kümmert's mich? Der Fall ist schließlich gelöst und ich bin auch wieder auf den Beinen. Wahrscheinlich warten bei ihm zu Hause schon die neuesten Fälle." Sein Vater seufzte nur, als er die unnatürliche Sachlichkeit in der Stimme seines Sohnes vernahm. Innerlich verabschiedete er sich von einem Versprechen, welches er vor einigen Tagen hatte geben müssen. "Weißt du ...", fing er an, "...ich denke dass Shinishi Kudo der beste Freund ist, den man finden kann." "Ach ja?", fragte Heiji gelangweilt und demonstrativ desinteressiert. Langsam wurde es seinem Vater zu bunt und er ergriff seinen Sohn an der Schulter, um ihn einmal kräftig durchzuschütteln. Dann sah er ihm ernst in die Augen. "Ja das ist er. Ohne ihn hätte ich den einzigen Sohn verloren, den ich je bekommen habe. Die Ärzte haben mir bestätigt, was ich schon geahnt hatte: Ohne die Hilfe von Shinishi wärst du vor drei Wochen gestorben." Heiji blickte ihn leicht durcheinander an. "Hätte er dich nicht Beatmet und dafür gesorgt, dass du die Minuten überstehst, bis der Krankenwagen gekommen ist, lägest du längst in einer gemütljichen Einzelkabine unter der Erde. Seitdem du angeschossen worden bist war Shinishi bei dir. Er hat sich kaum von deinem Bett weggetraut und hat ständig Angst gehabt, dass du doch noch sterben könntest. Als die Ärzte und ich gemerkt haben, dass man ihn selbst mit Gewalt nicht von dort wegbekommen würde, habe ich den zuständigen Arzt um ein Einzelzimmer für dich gebeten. Wir haben dann das zweite Bett für Shinishi herrichten lassen und seit diesem Tag hat er das Zimmer nicht einmal verlassen. Erst als du aufgewacht bist, ist er nach draußen gegangen." Heiji sagte nichts, er sah seinen Vater nur völlig verstört an. "Ich bin an diesem Tag zufällig ans Fenster gegangen und habe nach draußen gegangen. Weißt du, was ich dort gesehen habe?" Sein Sohn schüttelte den Kopf. "Shinishi." "Ja und?" "Er hat geweint. Er hat nach oben gesehen, saß völlig erschöpft auf einer Bank und hat geweint. Und jetzt will ich dir noch etwas sagen, mein Sohn. Bis der Arzt aus dem Kreissaal kam, hat Shinishi gebetet, dass du überlebst und als es dann hieß, dass du soweit erstmal außer Gefahr bist, ist er zusammengebrochen. Da endlich, hat er sich getraut zu entspannen und zu weinen. Er war am Ende mit seinen Nerven und das nur wegen dir. Als du dann aufgewacht bist, hat er mir das Versprechen abgenommen, dass ich dir nichts darüber erzählen würde. Und ich hätte das Versprechen gehalten, wenn du dich anders verhalten hättest. Er ist bei Gott der beste Freund, den du je hattest." Als Herr Hattori seine feurige Rede beendet hatte, schwieg Heiji zunächst. Doch dann brach es auf einmal aus ihm heraus. "Ich weiß es doch, Vater! Aber wohin ist er dann jeden Tag verschwunden, seit ich wieder hier bin und warum hat er mir nie etwas davon gesagt? Ich dachte ich wäre ihm egal." "Du kannst so einiges über Shinishi behaupten, aber eins kann ich dir mit Sicherheit sagen: Du bist ihm nicht egal! Wenn man ihn nur ansieht, während du bei ihm oder auch nicht bei ihm bist, merkt man schon, wie wichtig du ihm bist. Er ist gegangen weil du ihn darum gebeten hast. Wenn du ihn gebeten hättest zu bleiben - da bin ich mir sicher - wäre er auch geblieben. Und wohin er gegangen ist? Keine Ahnung. Frag doch unseren Chauffeur, der hat ihn nämlich immer gefahren. Und wenn du all die Antworten hast, die du brauchst, kommst du zu mir und sagst mir, was du zu tun gedenkst. Ich bin nämlich nicht blind, weißt du? Er ist dir auch wichtig, nicht wahr?" Mit einem Zwinkern in den Augen verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg in sein Studierzimmer. Heiji fasste indes einen Entschluss und zog sich schnellstens etwas Ordentliches an. Sein alter Spürsinn war wieder erwacht. Er wollte wissen, wo Shinishi gewesen war und er würde es herausbekommen. So schnell wie möglich rannte er die Treppen hinunter und suchte Tamasaki, ihren Chauffeur. Diesen überredete er flugs zu einem kleinen Ausflug. Unterwegs erkundigte er sich, wo denn sein Freund jedes Mal hingefahren war und der Chauffeur verstand. Mit gehöriger Diskretion brachte ihn der Mann zu einem Tempel, ganz in der Nähe ihres Hauses. Er deutete an, dass er Herrn Kudo öfters hier hin gefahren hätte und Shinishi bedankte sich und stieg aus. Etwas unwohl in der Haut betrat er das alte Gebäude. Eine alte Templerin und deren kleine Enkelin begrüßten ihn freundlich. Er nahm an, dass die Beiden hier wohnten und so fragte er sie nach Shinishi. "Ach der junge Mann mit dem netten Lächeln? Der kam seit einer Woche jeden Tag her und zündete ein paar Räucherstäbchen an. Meine kleine Enkelin hat öfters mit ihm gespielt ..." Freundlich lächelte die alte Dame ihn an und ging dann weiter. Er verstand die Andeutung und kniete sich vor die Kleine. "Sag mal wie heißt du denn?" "Mein Name ist Ritsuko!" "Ein hübscher Name." "Hmhm." Heftig nickte die Kleine. "Find ich auch." "Du sag mal, was hat dir der Mann, der euch hier jeden Tag besucht hat gesagt, warum er die Räucherstäbchen abbrannte?" "JA!", meinte die Kleine und lachte ihn fröhlich an. "Er wollte den Göttern danken, hat er gesagt, dass sie ihm seinen Wunsch erfüllt haben." "Was denn für einen Wunsch?" "Er hat gesagt, dass es da jemanden gegeben hätte, der sehr krank gewesen sei und der jetzt wieder gesund ist und dass er darüber doch so froh sei, weil er die Person so gerne habe." Die Kleine sah ihn einen Moment ruhig an. "Sag mal!" "Was denn Ritsuko?" "Bist du vielleicht dieser Freund?" Er sah sie leicht überrascht an. Dann nickte er. "Au fein!" Sie klatschte in die Hände. "Wenn du schon wieder richtig laufen kannst, dann scheint es dir ja wirklich besser zu gehen." Heiji sah Risuko noch einmal freundlich an und bedankte sich bei ihr und drehte sich dann um um zu gehen. Doch die alte Priesterin rief ihn noch einmal zurück. "Wartet. Ich will dir noch aus der Hand lesen, wo du schon den weiten Weg hierher auf dich genommen hast. Der junge Mann ließ es zu, dass sie seine Hand nahm. Leise begann die Alte nach einer Weile zu sprechen. "Große Rätsel gab dir das Leben bis jetzt auf. Du hast alle gelöst, bis auf das größte und dieses steht dir jetzt bevor. Wenn du den Sprung wagst, kannst du entweder am Boden zerschellen, oder vom Wind fort getragen werden und in das siebte Himmelreich gelangen. Nur entscheiden musst du dich und das schon bald." Mit diesen Worten drehte sie sich um und schritt mit einem "Komm gut zu Hause an" in die Schatten des Tempels. Verwirrt stand Heiji noch einen Moment da, ehe er sich umdrehte und grübelnd davon ging. Sobald er wieder zu Hause war, zog er sich auf sein Zimmer zurück und dachte nach. Ein Monat später bei Shinishi Kudo ... *seufz* Er war wieder da, wo er am Anfang war. Vor ihm auf dem Bett sein Lieblingsbuch von Sherlock Holmes und um ihn herum nichts weiter als Stille. Mehr als alles andere sehnte er sich nach der Person auf dieser ganzen weiten Welt, die ihm wichtiger war als sein eigenes Leben. Seit einer Woche hatte er sich mit dem Gedanken angefreundet, dass er ernsthaft in Heiji verliebt war und im gleichen Gedankengang hatte er auch festgestellt, dass er diesen wahrscheinlich nie wieder sehen würde. Ständig hatte er sich geweigert zu weinen. Schließlich war er ein Mann und musste stark sein. Letztendlich schüttelte er sich und stand auf. Er wollte ein wenig frische Luft schnappen gehen. Schnell schnappte er sich eine Jeansjacke und zog diese über seinen dunkelbraunen Pullover. (Uiiiii!!!!! Er trägt mal was anderes als diesen ständigen blauen Anzug! Shi - ni - shi *flöt* du lässt na - hach! *grins*) Mit langsamen Schritten ging er durch die herbstliche Stadt. Inzwischen war es Herbst geworden und die Luft war merklich kühler. Außerdem hatten die ersten Entzugserscheinungen bei ihm eingesetzt. An jeder Ecke sah er Heiji und außerdem aß und trank er kaum noch etwas. In letzter Zeit hatte er an die 9 Kilo abgenommen. Tendenz: weiter sinkend. Aber es kümmerte ihn nicht. Dies war seine zweite Midlife Chrisis in einem halben Jahr und mittlerweile hatte er sich an diesen Zustand des ewigen Selbstmitleids gewöhnt. Wahrscheinlich kam er bald wieder in die Schlagzeilen. So in etwa wie: "Shinishi Kudo, der dünste Detektiv Japans!" oder "Kudo sucht Mörder mit dessen Hilfe er sich ablenken kann. Bitte melden Sie sich! Dringend!". Shinishi lachte bitter in sich hinein. Es stimmte schon. Seit etwa einem halben Monat traute sich irgendwie niemand mehr, einen halbwegs vernünftigen Mord zu! Das war doch zum Haare raufen. Eine himmelschreiende Ungerechtigkeit war das! Wovon sollte ein Detektiv wie er denn leben, wenn nicht ab und zu mal jemand umgebracht wurde. Aber nein! Die schafften es in dieser Stadt ja nicht mal mehr ein kleines Haustier oder so zu töten, geschweige denn einen Menschen. So und ähnlich dachte Shinishi, als er durch die Einkaufsstraßen lief. Dass er selbst diese zurückgegangene Mordfallrate verursacht hatte, beachtete er nicht. Als er nämlich von Heiji zurückgekehrt war, hatte er sich irgendwie ablenken wollen und einen Fall nach dem nächsten aufgeklärt. Zunehmend gereizter besah er sich die verschiedenen Schaufensterläden und betrachtete sich die Auslagen. Als er an einem Schmuckladen vorbei kam, fielen ihm ein paar Ringe ins Auge. (Sprichwörtlich gemeint!) Fasziniert und angezogen durch ihre Schönheit trat er ein. Ein kleines Glöckchen über der Tür fing an zu klingen und bekundete dem Verkäufer, das ein Interessent zugegen war. Der Verkäufer war noch recht jung und sah ihm freundlich entgegen. Shinishi bat darum, sich die Ringe einmal näher ansehen zu können und sein Wunsch wurde ihm gewährt. Als er den einen Ring überstreifte, passte dieser wie angegossen. Er konnte den Blick kaum von dem guten Stück wenden und fragte gleich, ob der Ring noch einmal in der gleichen Größe da wäre. Er hatte Glück. Da Shinishi wusste, dass er und eine gewisse Person, an welche er bei den Ringen denken musste, die gleiche Ringgröße hatten, konnte er es sich nicht verkneifen, beide Ringe zu kaufen. Er war sich sicher, dass er sie niemals in seinem Leben verwenden würde, aber er war froh sie zu haben. Irgendwie gaben ihm diese zwei Ringe das Gefühl, wenigsten einen kleinen Teil von Heiji bei sich zu haben. Mit wesentlich besserer Laune machte er sich wieder auf den Weg zu sich nach Hause. Unterwegs sah er noch bei Ayumi vorbei und brachte ihr und den zwei Jungs etwas Süßes. Obwohl die drei Kinder wussten, wer er früher gewesen war, hatten sie keinem etwas davon gesagt. Er war froh darüber und ab und zu traf er sich mal mit ihnen, um sich noch einmal wie ein Kind zu fühlen, oder um ihnen einfach eine kleine Freude zu machen. Nach diesem kleinen Abstecher ging er weiter. Als er aber sein Grundstück betrat, konnte er schon von Weitem eine Person ausmachen, welche sich auf seinen Stufen zusammenkauerte und die Hände aneinander rieb. Bei näherem Betrachten der Person machte sein Herz einen Satz und setzte einen Moment aus. Doch dann schlug es umso schneller weiter. Immer näher trugen ihn seine Schritte zu dieser Person, bis er letztendlich kurz davor stoppte. Der junge Mann sah auf und Shinishi blickte direkt in die Augen seiner schlaflosen Nächte. "Hallo Kudo!" "Grüß dich, Hattori!" Beide wussten für einen Moment nicht was sie sagen sollten, bis Shinishi ihn zum Eintreten aufforderte. Kaum das sie drinnen waren, stellte Shinishi die wenigen Lebensmittel ab, die er gekauft hatte und begann damit, ihnen einen Kakao zu machen. "Wie lange hast du gewartet?", fragte Shinishi nebenbei. "Drei Stunden." Verblüfft sah Shinishi nach hinten. "Was? Muss ganz schön kalt gewesen sein." "War nicht so schlimm. Das war immer noch weniger als bei dir. Immerhin musstest du drei Wochen auf mich warten", meinte Heiji und sah seinen Freund, von dem er hoffte, dass er es immer noch war, genau an. "Er hat sein Versprechen also gebrochen", stellte Shinishi fest. Ein Nicken. "Ja. Schon vor längerer Zeit." "Und warum bist du jetzt hier?" "Ich möchte mit dir reden." Heiji war nervös, man merkte es ihm an. Shinishi resignierte und verwarf den Gedanken, der ihm kurzzeitig gekommen war wieder. Eigentlich hatte er es ihm so schwer wie möglich machen wollen, aber nun hatte er sich dagegen entschieden. "Also ... Was willst du denn reden?" Heiji spielte nervös mit der Tasse in seiner Hand herum. "Ich möchte wissen ... Warum hast du drei Wochen an meinem Bett gesessen? Warum hast du geweint, als ich fast gestorben wäre? Warum warst du jeden Tag im Tempel und hast gebetet und warum bist du weggegangen obwohl du doch sonst nie auf mich hörst? Und das Wichtigste: Warum siehst du nach einem Monat aus wie ein verhungerte Besenstiel auf Diät?" (Toller Spruch, oder?) Shinishi hob eine Augenbraue verdächtig hoch. "Kannst du diese ganze Fragerei nicht auf eine einzige Frage reduzieren?" Heiji sah ihn schweigend an. Da war eine Frage in ihm, die er schon länger hatte stellen wollen, doch erst jetzt formte sie sich richtig in seinem Kopf. "Warum ... wie kommt es, das du immer da bist, wenn ich dich brauche?" Heiji hielt den Atem an. Jetzt etwas zu sagen, wäre fatal gewesen. Shinishi blieb indes äußerlich ruhig und ging mit gemächlichen Schritten auf den auf der Couch sitzenden Heiji zu. Dort angekommen kniete er sich hin und stellte sein Glas hinter sich. Dann beugte er sich vor, sah Heiji noch einmal kurz in die Augen, ehe er seine Lippen sanft auf die seines Freundes drückte. Seine Lippen strichen sanft über die von Heiji und alles war wundersam still im Haus. Kein Laut durchtönte diese Ruhe. Gegen die Lippen von Heiji flüsterte Shinishi dann so ruhig wie möglich: "Weil ich dich Liebe." Dann sah er auf und blickte vollkommen ernst in die Augen seines Gegenübers. "Und das ist auch die Antwort auf all deine vorherigen Fragen." Shinishi grinste ein wenig. "Selbst auf die mit dem Besenstiel." Heiji legte seine Finger auf seine Lippen und sah in das Gesicht von Shinishi. Er konnte kaum glauben was für ein Gefühl er da empfand. Woher hatte der Kerl bloß so gut Küssen gelernt?, fragte er sich im Stillen. Doch dann sah er in die ängstlichen und fragenden Augen von seinem ehemaligen Rivalen und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Eine fixe Idee nahm in seinem Kopf gestalt an. "Wenn du mich noch einmal so küsst ... dann überlege ich mir, ob ich dich nicht auch lieben könnte." Shinishis Augen fingen an zu leuchten und er spielte das Spiel mit. "Ok, dann lass es uns ausprobieren." Wieder näherte er sich den Lippen von Heiji, doch dieses Mal war der Kuss nicht mehr ganz so sanft. Er hatte an Intensität gewonnen und verbrannte die Beiden von Innen heraus. Ganz vorsichtig bat Shinishi um Einlass bei Heiji und als dieser seinen Mund leicht öffnete, verfingen sich ihre Zungen in einem zarten und doch erregenden Spiel. Keiner wollte nachgeben und einer erkundete die dunkle feuchte Mundhöhle des jeweils anderen. Dann löste Heiji sich wieder und beide sahen sich schwer atmend an. "Ja, ich glaube ich liebe dich auch!", meinte Heiji und wagte es endlich, seine gesamten Gefühle für Shinishi in seinen Augen widerspiegeln zu lassen. Shinishi sah ihn nur belehrend an und meinte dann hinterhältig: "Du denkst doch nicht, dass ich dich mit einem einfachen: "Ich glaube ..." davonkommen lasse? Vor keinem Gericht würdest du damit bestehen. Außerdem finde ich, das dies der perfekte Ort ist, um ein Verbrechen zu begehen." "Irgendwie hast du Recht! Dein Haus ist groß und weitläufig. Kein Bediensteter da, also würde niemand etwas hören. Zudem kommt noch die Größe des Grundstücks." "Ich weiß dass ich Recht habe. Ich war dir schon immer einen winzigen Schritt voraus." Shinishi meinte das so wie er es sagte, denn in diesem Moment hatte er bereits ein paar der Knöpfe von Heijis Hemd geöffnet und streichelte nun sanft über die nackte Haut des Anderen. Dieser musste i n Gedanken zugeben, dass er Recht hatte. Mit einem Stöhnen lehnte er sich zurück und ließ sich von der warmen und streichelnden Hand Shinishis verwöhnen. Diese strich in kreiselnden Bewegungen über seine Brust und näherte sich seinen Brustwarzen gefährlich. Währenddessen war die andere Hand damit beschäftigt, weitere Knöpfe vom Hemd zu öffnen. Als auch der letzte Knop geöffnet war, strich Shinishi den störenden Stoff zur Seite. Zur gleichen Zeit näherte er sein Gesicht dem Heijis und beide küssten sich noch leidenschaftlicher als zuvor. Als Shinishi jedoch anfing, mit seiner Hand die eine Knospe seiner Brust zu massieren, stöhnte Heiji auf und löste somit den Kuss. Shinishi küsste sich seinen Weg über die Mundwinkel seines Kois weiter nach unten den Hals entlang und erst als er mit seinem Mund an der anderen Knospe angekommen war, stoppte sein Vormarsch. Sanft umschloss er die empfindliche Brustwarze mit seinen Lippen und saugt daran. Seine andere Hand hörte indessen nicht auf, die linke Brustwarze ebenfalls zu reizen. Heiji stöhnte, als eine Hitzewelle durch seinen Körper fuhr und da er unter Shinishis Händen schwach wie ein Säugling war, konnte er nichts tun, um seinen Verführer zu stoppen. Shinishi tat das Gleiche was er zuvor schon bei der rechten getan hatte, nun auch bei der linken Brustwarze. Erst umrundete er diese ein paar Mal mit der feuchten Zunge, ehe er mit kleinen Kurzen Bewegungen direkt über die Knospe hinüberfuhr. Mit vergnügen sah er zu, wie die kleinen Knospen unter seinen Lippen erblühten. Ein wenig später ersetzte er seine Zunge wieder durch seine Hände und fing erneut an, Heiji zu küssen. Dieser murmelte leise: "Währe es nicht besser, wie suchen uns ein richtiges Bett?" Shinishi sah ihn ernst an. "Du willst es also auch?" "Hai!", meinte Heiji nur noch. Zu seiner Verteidigung sei gesagt, dass Shinishi nicht einmal aufgehört hatte, seine zwei Brustwarzen mit den Fingern zu bearbeiten. Gemeinsam erhoben sie sich und unter gelegentlichen Küssen und Zärtlichkeiten machten sie sich auf den laaaaaaaangen Weg zu Shinishis Zimmer. Dort übernahm Heiji die Führung und drückte Shinishi sanft aber bestimmt zurück in die Laken seines Bettes. Dort streifte er dem Mann seiner Träume langsam den Pullover ab und hatte dann endlich eine gute Sicht auf die nackte Haut seines geliebten Kois. Ende Teil 3 Meine Freundin kann fies sein, was? Na gut, ich lass dann mal lieber meine Kommentare und hoffe auf viele von euch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)