Man in the moon von Olivia ([GakuHai]) ================================================================================ Kapitel 2: Mintgrün ------------------- Erst mal vielen Dank an die Kommi-Schreiber!!! *-* *freu* *kekse austeil* Yay, das neue Kapitel. o.o *umkippz* Mal wieder viel zu kurz. T^T Vergebt mir, aber irgendwie konnte ich da nicht mehr dazu schreiben...aber ich gelobe Besserung!!! Naja, Kapitel 3 ist noch in Arbeit...kann auch ein wenig dauern, bis das kommt. Ich hab zwar ein Haufen Ideen, aber irgendwie kann ich das nicht in Wort fassen... Anou...was solls. Viel Spaß erst mal mit dem Kapitel! Kapitel 2: Mintgrün Krachend fiel die Tür ins Schloss und Hyde sank mit einem dumpfen Laut zu Boden. Leise wimmernd setzte er sich langsam hin und streifte sich die Tasche, die noch halb über seiner Schulter hing, runter. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, als er durch eine zu schnelle Bewegung seinen Knöchel mit bewegte. Erneute Tränen stiegen in seine Augen, als er sein Hosenbein hoch strich und sich langsam die Socke von dem linken Fuß zog. //Verdammte Heulsuse! Nun hab dich mal nicht so!!// Sich selbst in Gedanken ermahnend zog er sich die Socke vollständig aus und betrachtete mit leicht verschwommenen Blick sein angeschwollenes Fußgelenk. Ein frustriertes Seufzen verließ seine Lippen. Na, das hatte er ja mal wieder wunderbar hin gekriegt. Zuerst verstauchte er sich den Knöchel, rannte in Sport mehrere Runden mit dem verletzten Fußgelenk und musste dann auch noch damit nach Hause laufen. Und zu allem Übel kam noch dazu, dass er unterwegs ein paar seiner Schulkameraden traf, die ihn bis nach Hause verfolgten – und das im Rennen. Was wiederum eine weitere Belastung für seinen Fuß bedeutete. Schniefend zog er sich langsam an der Wand hoch und humpelte langsam ins nächste Bad. Man muss dabei erwähnen, dass sie mehrere Bäder im Haus hatte, drei um genau zu sein, er jedoch die meiste Zeit allein in der stattlichen Villa wohnte. //Was für eine Verschwendung...// dachte Hyde sarkastisch. Seine Eltern lebten auch nur für die Arbeit und hatten nicht mal Zeit, sich in ihren eigenem prunkvollen Haus zu entspannen. Im Bad setzte er sich langsam auf einen Hocker und legte sein geschundenen Fuß auf den Badewannenrand. Mit einer harschen Handbewegung wischte er sich die letzten Tränen von den Wangen und weichte dann einen Waschlappen in eiskalten Wasser ein. Diesen legte er dann vorsichtig auf seinen Fuß. Er biss die Zähne hart aufeinander, als es erneut zu schmerzen begann. Aber da musste er jetzt durch. Anders wusste er sich erst mal nicht zu helfen. Hyde wimmerte erneut leicht auf. Er hasste dieses Leben. Mit einem frischen, weißen Verband um sein linkes Fußgelenk verließ er das Bad. Er stützte sich an der Wand ab, um seinen Fuß nicht mehr zu belasten. Was ihn jedoch nicht vollständig gelang, da durch das leichte Hüpfen – irgendwie musste er ja vorwärts kommen – jedes Mal sein Fuß leicht auf und ab wippte. Er nahm sich nur noch seine Tasche und verschwand dann in sein Zimmer. Wo er dann auch den Rest des Tages verbringen würde. Der Tag war schon scheiße genug. Da wollte er sein Glück nicht noch mehr herausfordern. In seinem Zimmer angekommen schmiss er die Tasche auf seinen überfüllten Schreibtisch. Mit einem tiefen Seufzen ließ er sich auf das Bett sinken und verweilte dort einige Minuten. Wieder einigermaßen entspannter öffnete er seine Augen wieder und nahm sich ein Schreibblock vom Nachttisch. Leise ächzend legte er sich in die Mitte seines großen Bettes und rollte sich dann auf den Bauch. Den Block schlug er mit einer gewohnten Bewegung auf und blätterte, wie in der Schule schon, durch die Seiten. Hier und da hielt er an ein paar Seiten inne und kritzelte etwas zu dem Geschriebenen dazu oder strich etwas durch. Wobei Letzteres mehr passierte. Nach einer halben Stunde schmiss er den Block und den Kuli neben das Bett und kuschelte sich in die Decke ein. Obwohl es Hochsommer war und er noch seine Schuluniform trug, hatte er kalte Füße. Eigentlich ein Dauerzustand bei ihm. Aber heute war es irgendwie schlimmer. Eigentlich war es im Zimmer angenehm kühl – ein Hoch auf die Klimaanlage – fror er. Hoffend, dass es nur an diesem beschissenem Tag lagt, kuschelte er sich tiefer in die Decke und zog sich ein kleines mintgrünes Kuscheltier, ein Männchen mit Schlafmütze und Schalfanzug, ran. Leise seufzend schloss er es sanft in seine Arme und schlief kurz darauf ein. Hyde war es im Moment egal, ob seine Schuluniform am nächsten Morgen zerknittert war. Er hatte eh keine Schule. Also wieso sich unnötig Sorgen machen? Als er am nächsten Tag langsam wach wurde, wünschte Hyde sich, nie aufgewacht zu sein. Dumpfe Kopfschmerzen machten sich in seinem Kopf breit. Sich fragend, warum das Leben so ungerecht zu ihm war, wühlte er sich aus der Bettdecke und stand auf. Aber wie das Schicksal es so wollte, knickte er sofort mit seinem verstauchten Fuß um und fiel wimmernd zu Boden. Er stützte sich mit seinen Hände auf den Boden ab und blieb erst einmal ein paar Minuten in dieser Position. Lautlose Tränen tropften auf den Teppich und wurden auch sogleich davon aufgezogen. Hyde weinte. Mal wieder. Er weinte viel zu viel, wie er fand. Er war ein Weichei, das nichts konnte, keine Freunde hatte und hässlich aussah. Ihm wurde schon so oft gesagt, er sei hässlich, dass er schon nach kurzer Zeit daran geglaubt hatte. Als kleines Kind war er süß und beliebt gewesen, hatte Freunde gehabt. Doch diese Freunde waren umgezogen oder hatten sich von ihm abgewandt. Nun war er hässlich und unbeliebt. Wie krass sich das Schicksal doch wenden konnte. Schniefend setzte er sich langsam auf. Er war so ein Trottel. Sich langsam selbst verachtend humpelte er langsam zu seinem Kleiderschrank und zog sich seine Klamotten für zu Hause raus – ein Tanktop und ein Schottischer Minirock. Er würde sich nie trauen, so etwas außerhalb des Hauses anziehen. So würde er nur wieder Spott auf sich ziehen und das wollte er möglichst vermeiden. Aber er trug diese Sachen nun mal gerne. So blieb ihm nur noch die Option offen, dass er sie zu Hause trug. Seufzend zog er sich die Sachen an und machte sich schon wieder die Gedanken, ob er doch vielleicht abnormal war, wie die anderen es immer sagten. Er wurde aus seinen pessimistischen Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelte. Die Stirn leicht runzelnd ging er, drauf beachtet, seinen Fuß nicht all zu sehr zu belasten, die Treppen herunter und öffnete langsam die Tür. Wen er da erblickte, ließ ihm den Atem stocken. Ein grinsender Gackt strahlte ihm entgegen. „Na, bin ich pünktlich?“ Kommentare? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)