AAD vs. ZFA von Sweetsunrise (Verwandte Seelen oder Was passiert wenn eine Geschichte die andere trifft) ================================================================================ Prolog: Der Aufbruch -------------------- Es war früh am Morgen, noch fast in der Nacht, das gesamte Schloss lag noch in tiefem Schlummer, was heißt fast das gesamte Schloss, denn ein Schatten schlich sich durch die Gänge und war schon vollkommen munter. Ihr Morgenmantel flatterte wild und die nackten Füße patschten über die Fliesen des Flurs, durch die monströsen Fenster im Gang schien noch immer das fahle Licht des Mondes und erhellte ihr so den Weg. Ihr blondes Haar glitzerte wie goldene Fäden im sanften Schein der weißen Kugel am Firmament. Die Luft war stickig und schwül, nicht ein Windchen wehte und auch Wolken waren keine am Himmel. Warum also sollte sich jemand aus seinem samtenen Bett bequemen? Knarrend öffnete sie ein riesiges Portal und trat in den Raum ein, es war ein großer Saal mit nichts weiter darin als einem großen Himmelbett, der darin schlafende bemerkte sie nicht erst als sie sich zu ihm setzte und ihn sanft aus dem Schlaf stupste. „Warum bist du denn schon so früh auf den Beinen?“ Gähnte Tenebrä und drehte sich noch mal auf die andere Seite. „Ich habe eine Bitte an dich. Der Rechner hat eine anormale Kraftentwicklung im All entdeckt, es ist zu weit weg, dorthin kann ich mich nicht teleportieren, deshalb möchte ich dich bitten, mich mit dem Teleporter zum nächstgelegenen Planeten zu teleportieren, wie ich von dort aus weiter komme, werden wir dann ja sehen.“ Flehte sie den attraktiven Dämon an. „Wie du willst alleine dorthin?“ Fragte Tenebrä, war schlagartig wach und richtete sich im Bett auf, so dass er saß. „Ja, falls Genru wieder angreifen sollte, will ich dass Stella und Katerin das Dorf verteidigen, ich kann das Volk nicht sich selber überlassen und ich vertraue darauf, dass sie stark genug sind. Außerdem weiß ich nicht, was mich dort erwartet und falls diese Kraft von etwas Bösem ausgehen sollte, will ich sie nicht in Gefahr wissen.“ Sagte Alea und blickte Tenebrä traurig an. „Und an mich denkst du gar nicht? Du kleine Egoistin.“ Sprach Tenebrä, strich Alea übers Haar und küsste sie leidenschaftlich. „Ich liebe dich und sterbe, wenn du nicht bei mir bist.“ „Aber du bist der einzige, der den Teleporter hier bedienen kann! Außerdem zuerst zurück nach Elestra oder sonst wohin um dort auch noch eine Genehmigung zu erwerben würde zu lange dauern, bitte ich brauche deine Hilfe.“ Beschwor der Blondschopf ihren Freund. „Dann zieh dich an und mach dich zum Start bereit oder bist zum kuscheln her gekommen?“ Lächelte Tenebrä und zog Alea zu sich ins Bett. „Ich liebe dich doch auch aber jetzt, da ich den Thron eingenommen habe, muss ich für die Sicherheit der Völker sorgen.“ Sprach Alea und stand auf. Wieder huschte ein Schmunzeln über Tenebräs Lippen und er stand auch auf, zärtlich umarmte er sie und spielte mit einer ihrer Strähnen, er liebte es wenn die Prinzessin aus ihr sprach, sie war so edel und sanftmütig. „Na dann komm, ich zieh mich an und bereite deine Reise vor. Ich erwarte dich dann vor dem Teleporter, mal sehen was für ein Modell ihr hier habt.“ Erwiderte Tenebrä und trat aus dem Raum. Im Nu hatte Alea sich umgezogen und war bereit für ihre Reise, in feschem Dress stiefelte sie nach unten in das Kellergewölbe, welches sich wie ein Labyrinth unter dem Schloss befindet. Alte Kerker und Folterkammern, Lager für Nahrung und Akten, aber auch verschlossene Türen, bei denen niemand weiß, was sich dahinter befindet. Eine dieser Türen verbirgt den Raum, in dem sich der kleine Teleporter befindet. In der Mitte des Raumes befindet sich eine Art runde Bühne mit solarischen Mustern auf dem Boden und einer gläsernen Wand als Begrenzung, die jedoch nicht durchgängig ist, sondern sich nur vor der Schaltfläche befindet, diese ist im Halbkreis um die Bühne angeordnet. Die Bedienfläche des Teleporters ist mit unzählig vielen Schaltern, Knöpfen, Hebeln und leuchtenden Lämpchen ausgestattet. Tenebrä stand bereits hinter der Glasscheibe vor der Bedienfläche und drückte und regelte an Schaltern und Hebeln. Er war vollkommen konzentriert, so dass er Alea kaum bemerkt hatte, erst als er aufsah, registrierte Tenebrä ihre Gegenwart. „Bist du soweit?“ Erkundigte sich Alea und zog sich den Umhang zu Recht. „Ja, was heißt die Maschine schon, ich aber nicht.“ Sagte er betrübt und küsste sie zärtlich. „Tenebrä, ich …“ Wollte Alea sich verteidigen, aber Tenebrä hielt ihr den Mund zu. „Ja ich weiß, du bist jetzt Prinzessin und willst deine Aufgaben ernst nehmen.“ Vollendete er ihren Satz und ließ ihren Mund los, dann umarmte er sie und hing ihr seine silberne Kette um den Hals. „Hier, du musst sie mir aber zurückbringen, hast du verstanden? Das ist ein Versprechen, bring sie mir ganz und unbeschadet wieder zurück.“ Alea verstand den Wink und nickte, was sollte sie auch anderes tun, nun hatte sie also versprochen, dass sie ohne Schaden wieder heimfinden würde und solch ein Gelübde darf nicht gebrochen werden. „Versprochen. Aber ich hätte da noch einen Auftrag für dich.“ Sagte Alea und hielt kurz inne um zu warten bis er seine Aufmerksamkeit wieder mehr ihren Worten als ihren Haaren galt. „Sag Rufus und Havera nichts, sie würden sich nur unnötig Sorgen machen.“ „Ach nein, jetzt soll ich für dich auch noch lügen, oh ich weiß nicht ob mein Gewissen das noch aushält.“ Scherzte Tenebrä, als ob ein Dämon Gewissensbisse bei solch kleinen Vergehen haben könnte. „Aber was soll ich ihnen denn sagen? Ich mein, du bist nicht unbedingt der Typ dafür, dass du mal eben nen Tag aussetzt nur weil du krank bist oder um einfach mal Spaß zu haben, auch wenn es dir mal ganz gut tun würde, wenn du deine Beine einfach mal baumeln lassen würdest.“ „Sag ihnen doch einfach, dass ich bei dir geschlafen habe und jetzt nicht ganz in der Lage bin noch irgendwas zu tun.“ Schmunzelte Alea und trat in die Mitte der Bühne. „Du kleines Luder, du hast doch nicht ein einziges Mal bei mir geschlafen, hast doch viel zu viel Angst, dass ich dich vernaschen könnt.“ Lachte Tenebrä und ging zurück an das Schaltpult. „Außerdem weißt du genau, dass die beiden mich nicht sonderlich sympathisch finden und nur solche Sachen von mir denken!“ Er drückte einen Knopf und die gläserne Wand umschloss die gesamte Bühne, dann drückte er ein paar weitere Knöpfe und betätigte einige Schalter, Wind zog in der Kammer auf und kleine Blitze zuckten durch die Glaswand. „Welche Koordinaten hat denn der Planet, zu dem du willst?“ Erkundigte sich Tenebrä, sorgsam darauf bedacht keinen Fehler beim Schalten zu machen. Doch kurz nachdem sie ihm die Koordinaten gegeben hatte öffnete sich die Tür zu diesem Raum und Rufus stürmte herein, er erschrak sich fast zu Tode als er die Prinzessin hinter der Glaswand inmitten dieses Gefährts sah. Er schrie Tenebrä an, dass er es sofort Rückgängig machen solle, aber als dieser nicht hörte, drückte er selber ein paar Knöpfe, was dem Gerät nicht sonderlich gefiel und dafür sorgte, dass es mit einem lauten Knall in Flammen aufging. Schwarzer Rauch zog durch das Zimmer und kleine Funken sprangen hin und her als wollten sie tanzen. Rufus wurde von der Explosion an die nächstgelegene Wand geschleudert und verlor das Bewusstsein, Tenebrä konnte sich durch seinen Umhang schützen und versuchte nun sich durch den Qualm zu kämpfen, er brannte in seinen Augen und ließ ihn kaum einen Meter weit sehen, doch auf dem Weg nach draußen stolperte Tenebrä über Rufus und nahm den Diener mit vor die Tür um ihn in Sicherheit zu wissen. Dann setzte er seine Macht ein und vereiste das Feuer inklusive Schaltpult und Bühne. Doch nun da der Rauch verzogen war, hatte es eine beängstigende Wirkung das alles so still und reglos zu sehen, kein Lämpchen blinkte mehr, kein Blitz zuckte und kein Wind wehte. Tenebrä sah sich um, die Bühne des Teleporters war leer, Alea wurde also doch fort gesandt, aber kam sie dort an, wo sie hin wollte, der Teleporter zeigte nicht mal mehr die Koordinaten an zu denen sie nun gelangt war. Was genau hatte Rufus gedrückt? Hatte er den Stabilisator herab gesetzt oder an der Energiezufuhr gedreht oder was das Schlimmste gewesen wäre, hatte er die Koordinaten noch so kurz vor dem Start geändert? Niemand wusste es, jetzt konnten sie nur warten und hoffen, warten auf ihre Rückkehr oder ein Zeichen von ihr und hoffen, dass sie gesund ist. Tenebrä brachte erst Rufus hoch in sein Zimmer und machte sich dann an die Arbeit den Raum des Teleporters zu enteisen ohne dass ein erneutes Feuer ausbricht, aber im Prinzip kreisten seine Gedanken nur um das Eine, Alea. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)