The cold wind near your heart von sinichan (sasu/saku, das Leben einer Ninju) ================================================================================ Kapitel 5: Anbu Prüfung und ein verhängnisvoller Auftrag -------------------------------------------------------- Anbu Prüfung und ein verhängnisvoller Auftrag Meine Welt verblasste unter der einstellenden Beständigkeit des Alltäglichen. Das Training unter Kakashi war sehr hart. Der Tag begann um fünf Uhr morgens angefangen mit einem einstündigen Lauf um Konoha, anschließend folgten Ausdauertraining, Gruppenübungen und theoretische Ausbildung. Als Abschluss diente ein Trainingskampf ganz am Ende des Tages, welchen ich jedoch aus einen mir unbekannten Grund immer nur mit Kakashi abhalten musste. Jedoch hielt er sich meiner Meinung nach zurück und fasste mich mit Samthandschuhen an, so dass ich meine Stärke nie richtig zeigen konnte. Das machte mich äußerst wütend, besonders auch, da das Training so keinen großen Vorschritt in Hinsicht auf Kampf Praxis brachte. Aber was sollte ich tun, über meine versuche es zu ändern ging er hinweg, auch hier musste ich mich ihn fügen. Der Tag der Anbu Prüfung rückte immer näher und die Zeit, die mir blieb verkürzte sich vorlaufend. Ich merkte nicht einmal, dass sich die Welt um mich herum dreht. Sich meine Freunde um mich versammelten und mir das Gefühl der Leere nahmen. Außer Ino, die leider als ausgebildete Medic Nin in das Krisengebiet zwischen Konoha und dem Sandreich versetzt wurde, um den verletzten dort zu helfen und ebenfalls die Reihen der Kämpfer zu verstärken. Wirklich schade, denn auf das Wiedersehen mit ihr hatte ich mich besonders gefreut gehabt. Immer wieder dachte ich über Mekade nach und ob es ihm gut ginge. Trotz ständigen Fragens nach einer Nachricht durch einer seiner Ausgebildeten Tauben verneinte Tsunade meine Bitten nach ihm zu schicken. Ich hatte Angst um ihn. Angst davor, dass mehr Ninjas kommen würden ihn zu holen. Kaguru bildete ich darauf aus, fremdes Chakra zu übernehmen um es mir anschließend übertragen zu können. Ebenso lehrte ich ihn den Nahkampf, soweit dies möglich war. Mitsus sind sehr schnelle Geschöpfe, die rasiermesserscharfe Krallen haben und im Gegensatz zu anderen Tieren sehr lernbereit waren. War ja klar, dass ich so jede Menge Kratzspuren an meinem Körper vorzuweisen hatte. Er war wirklich wundervoll und, wenn man das sagen kann ein Dämon, auf dem das Sprichwort, klein aber oho, deutlich zusprach. Ich nahm ihn nun auch immer mit zum Training, so dass er innerhalb nur einer Woche zu meinem Schatten, meinem ständigen Begleiter wurde. Doch lange, um mein neues, wirklich auf seine Art wunderbares Leben zu genießen blieb nicht, denn unaufhaltsam nahm die Zeit ihren Lauf und der Tag der Anbu Prüfung drang in den Vordergrund meines Denkens und Handelns, bis er endlich kam… Ich war an diesem Tag mit einem seltsamen Gefühl aufgewacht, zog mich schnell an und verließ zusammen mit Kaguru so gedankenverloren mein Haus, dass ich nicht merkte wie ich gegen Naruto stieß. Ich schaute ihn perplex an. „Naruto?“, ich blickte an ihm vorbei und begegnete Sais Blick, der angelehnt an eine Wand ebenfalls auf mich zu warten schien. „Sai, du auch?“ Naruto wirkte schmollend. „Wen hast du denn erwartet? Wir sind hier um dich abzuholen, für die Prüfung.“ Er kniete sich zu Kaguru nieder und streichelte ihn hinterm Ohr, dieser schnurrte genüsslich. Die zwei sind schnell zu einer Herz und Seele geworden. „Aber müsstet ihr nicht mit Kakashi trainieren?“ Die beiden Jungs sahen sich schweigend an. „Nein, er hat uns den Tag frei gegeben, zu deiner ich zitiere: “Moralischen Unterstützung“.“, sagte Naruto spielerisch mit der Stimme unseres Senseis. Ich lächelte. „Das ist aber sehr lieb von ihm, dann muss ich mich wohl erst recht anstrengen, wenn diese Prüfung ein Ausfall für euer Training bedeutet.“ Wir gingen langsam los, durch die stillen Straßen Konohas, die von der aufgehenden Sonne in ein orange-rot getaucht waren. „Wollt ihr mich vielleicht noch vor irgendetwas warnen?“ Sai räusperte sich- „Die Anbu-Prüfung besteht aus drei Teilen, der erste Teil der Prüfung ist die Abfragung der Theorie. Der zweite die Praxis und der letzte soll in einem Kräftemessen also finalen Kampf deine Kräfte unter Beweis stellen.“ Ich fragte mich, wie wohl Naruto die schriftliche Prüfung bestanden hatte und musste breit grinsen. Es dauerte nicht lange, bis wir die Prüfungsräumlichkeiten erreicht hatten und ich anschließend von Naruto und Sai zum Abschied umarmt wurde. Sie waren wirklich Freunde, die ich jeden Menschen gönne zu haben. Ich betrat Raum 222 und war erstaunt darüber, wie viele Leute hier versammelt auf eine Prüfung warteten, die sie zu Anbus, den höchst angesehenen Ninjas in ganz Konohas machte. Es waren etwa 20, darunter nur drei Frauen. Ich setzte mich auf einen freien Platz in die erste Reihe, dieser war sowieso leer, da alle Schüler sich nach hinten verzogen hatten, wahrscheinlich um besser schummeln zu können, was ich jedoch stark anzweifelte. Ich schloss die Augen und überprüfte die Stärke meiner Mitprüflinge. Sie waren alle auf ihre Art stark, ohne Ausnahme, aber dennoch rechnete ich mir generelle Chancen aus in einem Kampf gegen einen von ihnen gewinnen zu können. Plötzlich schreckte ich auf, als ich unter einen von ihnen ein unglaublich starkes, unterdrücktes Chakra spürte. Ich sah in die Richtung, in der ich dieses vermutete und begegnete den Blick eines etwa 25-35 jährigen Mannes, der eine Käppi und zivile Kleidung trug. Ich grinste ihn an und sagte dann zuckersüß. „Aber Herr Lehrer, (alle spitzten die Ohren), warum sitzen sie denn in der Mitte von meinen Mitschülern, wollen sie die Prüfung ebenfalls vollziehen?“ Seine Augen weiteten sich für einen Moment dann lächelte er mir zu, zog seine Käppi vom Kopf, stand auf und trat vor uns. Alle Augenpaare starrten ihn an. Amateure. „Ich hatte schon befürchtet, dass es niemand von euch bemerkte, dass sich ein solches Chakra wie meines zwischen euch befindet. Dies war sozusagen eine Vorprüfung. Ihr könnt euch bei eurer Mitschülerin bedanken, denn hättet ihr es nach einer Minute immer noch nicht bemerkt, wärt ihr alle, ohne Ausnahme durchgefallen. Seufzendes Aufatmen war zu vernehmen. So begann die theoretische Prüfung. Meines Erachtens war sie nicht sonderlich schwierig. Viele Fragen zur Anwendung von Jutsus, sowie dem Nahkampf, aber ebenfalls auch die grundlegenden Fragen zur Erkennung seines Gegners und den Ehrenkodexen, deren jeder Ninja unterlegen war. Nach etwa 1,5 Stunden war ich fertig und sah mich im Klassenraum um. Überall saßen hochmutivierte, aufgeregte Anbu-Anwärter, die sich über die Prüfungsbögen beugten und schrieben. Das Bild erinnerte mich irgendwie an meine Abende der letzten Woche, die ich ausschließlich mit Lernen verbracht hatte. Ich hatte keine Ahnung, wie lange die Prüfung dauern sollte. Also stand ich auf, wobei sich alle Augenpaare auf mich richteten, ging zum Prüfer und übergab ihm meine Arbeit. Sein Blick wanderte ungläubig an mir vorbei auf meine etwa zwanzig Seiten lange geschriebene Seiten. Er murmelte irgendwas von wegen ich könnte nun gehen und solle in zwei Stunden wiederkommen und legte meine Blätter zur Seite. Beschwingt drehte ich mich um und verließ gut gelaunt den Klassenzimmer. Die Tür zum Gebäude knallte hinter mir zu und die hellen strahlen der Sonne blendeten zunächst meine Augen. Nach kurzer Zeit gewöhnten sich jedoch meine Augen an die Helligkeit, allerdings zu spät um zu bemerken, wie Naruto auf mich zusprang, dabei den Halt verlor und so gut wie auf mich viel. Ich verlor den Halt unter den Füßen und fiel nach hinten. Doch zum Glück spürte ich im nächsten Moment Sais Hände um meine Talje, die mich vor dem harten Boden bewahren wollten. Allerdings hatte ich mich auch da geirrt, denn im nächsten Moment lagen wir, besiegt von der Kraft Narutos Fall, auf dem Boden. Sai unter mir, ich in der Mitte und Naruto auf mir. Wir wurden glaube ich alle gleichzeitig rot und fingen dann plötzlich an unaufhaltsam an zu lachen. Es war ein wunderbares Gefühl und als Kaguru dann noch ankam und auf Naruto sprang, konnten wir unsere gerade wieder erlangte Selbstbeherrschung nicht länger halten und prusteten erneut los. „Was macht ihr denn da?“, ertönte plötzlich die Stimme unseres Senseis. Verlegen aber immer noch lachend lösten wir uns voneinander und richteten uns auf, wobei sich Kaguru in meine Arme geschlichen hatte, wo ich ihn liebevoll streichelte. Kakashi sah uns belustigt an. „Und Sakura, wie ist der erste Teil Prüfung gelaufen?“ „Sehr gut, es war nicht so schwierig, wie ich erwartete hätte würde es sein.“ „Gut, ich dachte schon, dass du aufgegeben hattest, da du so früh fertig warst.“ „Aber nein, ich sah ihn nun sehr ernst an, eher würde ich sterben als freiwillig aufzugeben.“ Er sah mich plötzlich sehr nachdenklich an drehte sich dann um und ging los. „Dann noch viel Erfolg Sakura, wir sehen uns sicher nachher.“ Ich sah ihm nach, irgendwie benahm er sich seltsam. Ich hakte mich bei Sai und Naruto unter die Arme und machte mich mit ihnen auf den Weg zur Ramen Baar. Natürlich mit Kaguru, der sich in der Kapuze von Sais Mantel verkrochen hatte. Toller Aufpasser. Als wir nach einem wirklich leckeren Mittagessen wieder auf das Prüfungsgebäude zukamen, spürte ich schon vom weiten eine Menschenmenge vor dem Gebäude. Schneller ging ich auf dieses zu und bemerkte sogleich eine Tafel, umringt von Schülern, auf der stand, wer die Theorie bestanden hatte und wo der Bestandene, als nächstes hin musste. Ich stellte schockiert fest, dass ich nur fünf Namen erkennen konnte, atmete aber ersichtlich auf, als ich meinen Namen unter ihnen entdeckte, die Zweitbeste, also am zweit höchste Punktzahl. Ich ließ also wieder meine Daumen- und Pfotendrücker hinter mir und ging zu dem angegebenen Raum, wobei ich mich innerlich auf die Praxisprüfung vorbereitete. Drei Prüfer, die an einem robusten Pult saßen sahen mich aus den Schlitzen ihrer Anbu-Masken aus interessiert an. Vor ihnen lagen verschiedene Unterlagen, die höchst wahrscheinlich mehr über mich preisgaben als mir lieb war. Ich schrak von meinen Gedanken auf, als einer der Prüfer versuchte mir etwas mitzuteilen. „Also Sakura (er blätterte durch die Unterlagen) Haruno….sehr beeindruckend deine Ausbildung. Zunächst bei Kakashi im Team 7 und anschließend bei Hokage Tsunade. Du bist somit ausgebildete Kämpferin, sowie Medic-Nin. Ist das soweit richtig?“ „Ja; Meister.“Ich wusste nicht, ob ich die Ausbildung bei Mekade erwähnen sollte. Er nickte. „Gut, wir orientieren uns besonders an Ninjas mit einzigartigen Fähigkeiten. Tsunade hat angegeben, dass du erst einmal eine unglaubliche präzise Kontrolle über dein Chakra besitzt und außerdem Spezialisten für die Erschaffung eines (er sah genau auf seine Unterlagen) Realdoppelgängers bist (Er räusperte sich) Uns ist diese Fähigkeit nicht geläufig, erklär sie uns bitte.“ „Ein Realdoppelgänger ist dem Schattendoppelgänger sehr ähnlich, außer, dass er eine feste Gestalt hat und nur durch einen gezielten Stoß durchs Herz getötet werden kann. Ich selbst muss ihn bei seiner Erschaffung Chakra übermitteln und kann anschließend entscheiden, ob ich ihn meinem Willen beuge, sodass er von mir gesteuert wird oder ihm einen eigenen gebe, sodass er eigenständig handelt, vielleicht sogar denkt aber unter Bedingungen, die ich ihm stelle.“ Ich schloss meine Rede und blickte erwartungsvoll meine Prüfer an. Diese sahen mich allerdings nur ungläubig an, als denken sie, dass ich völligen Mist von mir geben würde. Dann nahmen sie den Blick von mir und beredeten sich untereinander. Ich spielte derzeit mit meiner Kette um meinen Hals, die mir meine Eltern kurz vor ihrem Tot geschenkt hatten. Sie schauten mich nun lächeln an. „Sakura, wir möchten, dass du einen Realdoppelgänger erschaffst, der die Hälfte deines Chakras besitzen soll, und anschließend mit ihm kämpfst und tötest. So gibst du ihm einen freien Willen, sein Denken wird sich nur auf eine Bedingung beziehen, nämlich, dich zu töten.“ Mich zu töten, immer und immer wieder ging mir dieser Satz durch den Kopf. Die Kreatur, die ich erschaffen würde sähe nicht nur genauso aus wie ich, sie würde genauso stark sein wie ich und nur ein Ziel im Leben kennen, mich zu töten. Ich schluckte, ich würde jetzt so kurz vor dem Ziel wegen so etwas nicht aufgeben aber… ich musste mir selbst eingestehen, dass ich Angst hatte. Angst vor dem, was ich da erschaffen würde. Ich atmete einmal tief ein und machte mich schnell ans Werk. Alle nötigen Utensilien befanden sich in meiner Tasche, ich nahm sie hinaus, formte eine Figur und übertrug mein Chakra, während ich die Formel für diese Erschaffung in der Sprache der Götter summte. Ich atmete schneller, und öffnete langsam die Augen nachdem ich damit fertig war. Da stand sie, direkt vor mir, das beste Ebenbild, das ich je zustande gebracht hatte. Zwei Schwarze Augen starrten mich an, dann die Prüfer und lenzendes wieder mich. Sie grinste ging mehrere Schritte zurück und stellte sich in Kampfposition. Ich sah kurz zu meinen Prüfern, zwei von drei Mündern standen offen, vom Dritten war die Kinnlade schon heruntergefallen. Nun machte auch ich zwei Schritte rückwärts und verharrte kampfbereit. Ohne Vorwarnung griffen wir uns an. Man konnte als unausgebildeter Mensch schon nicht mehr erkennen als unsere Fäuste aufeinander stießen. Der Nahkampf kostete mich ungeheure Energie. Dabei blieb er wie erwartet erfolglos, denn jedes Mal, wenn ich versuchte sie anzugreifen blockte sie meinen Schlag ohne Mühe und ich, wenn sie es versuchte ebenfalls. Wir waren gleichstark und tanzten einen Tanz nach dem Rhythmus des Willens des Tötens. Völlig aus der Puste kam mir plötzlich eine Idee. Ich sprang in die Luft, blockte ihren Angriff mit den Füßen und erschaffte zwei Schattendoppelgänger. So gut mein Plan auch war, mein Gegenüber erkannte ihn erschaffte ebenfalls zwei Abbilder, so dass alle Schattendoppelgänger um uns gleichzeitig verpufften. Was sollte ich nur tun? Ich musste etwas bewerkstelligen, was selbst ich niemals tun würde, absurder Gedanke…aber theoretisch gesehen gibt es doch eine Möglichkeit, innerlich triumphierte ich über meinen Plan. Ich erschuf ein Schwert mithilfe einer Formel der Sprache der Götter, mein Gegner ebenfalls, allerdings griff ich ihn nicht an sondern hielt das Schwert fest umklammert und streckte meine Arme zur Seite aus. Ich war wehrlos und diese Geste war etwas, das ich normal nie getan hätte, es war etwas, was ich nie mehr sein wollte und daher hatte es wohl auch mein Gegenüber nicht erkannt. So leicht ich sie jedoch verwirrte so schnell kam sie auch zu sich und nutzte meine unvorhandene Abwehr aus um mir das Schwert direkt in die Brust zu stechen. Fast wäre es so gekommen aber blitzschnell wich ich kurz vor dem tödlichen Schlag zur Seite, so dass er mein Herz verfehlte und rammte nun selbst das Schwert in das Herz meines Gegners. Es war geschafft. Vor mir löste sich mein Realdoppelgänger in diese schmierige Flüssigkeit auf und sickerte auf den Boden. Erst jetzt bemerkte ich den Schmerz, der sich durch meinen Körper zog und sah an mir runter. Das Schwert steckte in meinem Magen und warmes Blut floss aus meinen Körper. Vor Schmerz stöhnte ich auf und fiel auf die Knie. Ich war kurz vor einer Ohnmacht versuchte aber krampfhaft das Bewusstsein weiter zu erhalten. Schnell heftete ich beide Hände auf den Griff des Schwertes und zog es mit einer Bewegung raus. Mehr als ein leises Wimmern ließ ich nicht zu. Ich hatte es geschafft mich selbst zu besiegen, stärker zu sein, als ein Geschöpf das nur lebte um mich zu töten, ich war nur ein kleines Stück entfernt von meinem Ziel, ich konnte jetzt nicht aufgeben. Ich schloss die Augen und legte beide Hände auf meinen Bauch, auch wenn ich jetzt die Sprache der Götter zu meiner Heilung einsetzte, es war mir egal. Ich sprach leise und deutlich die Worte welche für Heilungen vorhanden waren und konzentrierte mein Chakra auf meine Hände. Es ging nicht schnell aber ich spürte, dass nach und nach der Schmerz einem regelmäßigen Pochen wich. Nach kurzer Zeit war ich fähig mich aufzurichten und sogar hinzustellen, notgedrungen sogar weiter zu kämpfen. Diese Heilung war nur für Notfälle und verbrauchte ungeheure Energie. Ich war völlig am Ende, dennoch zeigte ich es nicht und sah nun meine Prüfer an. Diese saßen immer noch angespannt und soweit ich das sehen konnte mit weit aufgerissenen Augen auf ihren Plätzen, starrten mich an. Nur eines war anders. Hinter ihnen stand noch ein Mann, der eine Tigermaske trug und mich stolz anlächelte. Eine kurze Überprüfung seines Chakras und ich stellte erleichtert fest, dass es Kakashi war. Aber, was wollte er hier? „Sakura Haruno, (hörte ich nun einen der Prüfer sagen), aufgrund der Leistung im Theoretischen, sowie in einer beeindruckenden Praxis haben wir uns entschieden dich als Anbu-Mitglied aufzunehmen und dich von der letzten Teilprüfung zu befreien. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Team 7.“ Ich war wie gelähmt und nun war es an mir sie anzustarren. Ich hatte bestanden, ohne einen finalen Kampf bestritten zu haben. Ich bemerkte Kakashi neben mir, der mir seine Hand auf meine Schulter gelegt hatte. „Herzlichen Glückwunsch Sakura“, ich lächelte ihn an. „Wir haben dich in Kakashis Team auf Wunsch Tsunades aufgeteilt, (sagte nun nochmals einer meiner Prüfer,) Er wird dich einführen und erstmal beobachten, du darfst nun gehen, Sakura.“ Sie lächelten, alle drei lächelten. Ich verbeugte und bedankte mich, drehte mich um und verließ zusammen mit Kakashi den Raum. Sobald wir draußen waren seufzte er und sah mich an. „Dein Kampf war atemberaubend Sakura; zum Glück hatte er ihnen gereicht, sonst hättest du gegen mich antreten müssen, da ich dein Lehrer gewesen bin.“ Ja, was für ein Glück, ich war so fertig von meinem Kampf, dass ich mit einem weiteren Kampf mit ihm wohl enorme Schwierigkeiten gehabt hätte. Das war also der Grund, warum sich alle so seltsam benommen hatten. Der Rest des Tages verlief wie im Rausch. Als ich aus dem Gebäude trat standen alle meine Freunde von Sai über Naruto bis hin zu Hinata, Neji, Ten Ten und Lee dort vor der Schule, wartend auf mich. In meinen Augen hatten sich Tränen gebildet, aber nicht welche des Leids sondern der Freude im Leben so einen Moment zu besitzen, solch einen wunderbaren Moment, den ich bis heute, nach all dem was mir widerfahren ist im meinem Herzen trage. Sie nahmen mich alle in den Arm, beglückwünschten mich und nahmen mich mit zu einer Feier, die nur für mich organisiert war. Das ich die Prüfung nicht bestehen hätte können, daran hatten sie wohl gar nicht gedacht. Es war wohl die Vorbereitung auf die Zukunft, dass es so sein musste, dass auf einen dieser glücklichen Tage sehr viele schlechte kommen mussten. Am nächsten Morgen wachte ich abermals mit einem seltsamen Gefühl auf. Ich sah meine Hände an und realisierte zum ersten Mal, dass ich nun mein Ziel erreicht hatte. Ein Anbu war und sein würde. Aber dennoch hatte ich nichts in diesen Händen. Mit zügigen Schritten näherte ich mich zusammen mit Sai, Kakashi und Naruto in Anbu Anzügen dem Büro Tsunades. Es wurde keine Rücksicht darauf genommen, ob ich nun erst gestern meine Anbu Mitgliedschaft erhalten hatte. Schon heute sollten wir unseren ersten Auftrag bekommen. Sai klopfte selbstbewusst an Tsunades Büro und das monotone „Herein“ war wieder zu vernehmen. So standen wir nun vor ihr, ich denke, dass wir ziemlich beeindruckend gewirkt haben mussten. „Erst einmal, begann Tsunade, Herzlichen Glückwunsch Sakuura.“ Sie holte eine Schatulle hervor und übergab mir eine Anbu Maske, sie lächelte, stolz und liebevoll zugleich. Es war eine Maske reich verziert, die wohl eine Katzenart repräsentieren sollte. Ich setzte sie auf und meine Mitglieder ebenfalls die ihre. Tsunade hatte sich derweil über ihre Notizen gebeugt, sie wirkte sehr besorgt und ich fragte mich weshalb. Sie seuftzte und sah mich an. „Ich habe einen Auftrag für euch. Ihr sollt für mich nach Mekade sehen und ihn bitten euch eine Schriftrolle zu geben, die aus Buchstaben in Gold geschrieben ist. Sie ist in der Sprache der Götter und beinhaltet eine sehr wichtige Formel, die nur von einem Nitsu angewendet werden kann aber wenn einmal ausgesprochen ungemeine Kraft freisetzen kann. In den falschen Händen führt diese Schriftrolle zu nichts anderen als Tod und Zerstörung. Aber da nun kein Mensch außer den Hokages und nun ihr darüber bescheid weiß rechne ich nicht damit, dass ihr Schwierigkeiten bekommen werdet. Trotzdem solltet ihr vorsichtig sein und niemanden etwas darüber erzählen, sozusagen eine Erweiterung eures Schweigegelübtes.“ Wir sahen sie erstaunt an nickten dann jedoch und verbeugten uns Synchron. Doch bevor wir gingen stellte Naruto noch eine Frage. „Ähm, wenn ich erlauben dürfte zu fragen (Mein Gott, wann hatte er gelernt so höflich zu sein), was sind Nitsus und was ist die Sprache der Götter?“ Jetzt war es raus, ich dachte dass Tsunade es ihnen nicht sagen wollte, aber was hatte sie auch erwartet, wenn sie uns das ganze so erklärte. Zu meiner Überraschung antwortete nicht Tsunade sondern Sai. „Nitsus, sind ausgestorbene Ninjas, die die Fähigkeit besaßen, die Sprache der Götter, d.h. die Sprache der alten Hokage abgeleitet von den Göttern zu sprechen und zu lesen. Sie waren sehr machtvoll, da sie Fähigkeiten erlangen konnten, die kein anderer außer ihnen anwenden konnte.“ „Aber, antwortete Naruto, wieso ist die Schriftrolle dann so wichtig?“ „Ganz einfach, antwortete Kakashi, da diese Ninjas nicht ausgestorben sind (die Gesichtszüge von Sai und Naruto entglitten).“ „Was!“ „Denn eine zum Beispiel steht vor euch.“ Ich blickte beschämt auf den Boden. Irgendwie fühlte ich mich mies es ihnen nicht selbst gesagt zu haben. Mein Blick flog zunächst zu Tsunade, die allerdings zufrieden lächelte, mit neu erfassten Mut sah ich dann wieder zu Naruto und Sai, die mich ansahen wie einen exotischen Vogel. Oh je! „Aber, wann und….wieso?“ Naruto fand keine Worte. „Ganz einfach Naruto, im Geheimen lebten immer noch diese Ninjas, sie wurden stets versteckt, da sie begehrt waren von jedem, der genug Macht besaß über sie etwas zu wissen. Sakura, hat diese Fähigkeit während ihres Trainings bei Mekade gelernt. Er ist ebenfalls ein Nitsu.“ „Tsunade, zischte ich nun bedrohlich, es könnte jemand lauschen, ist es nicht gefährlich hier darüber zu sprechen.“ „Nein, keine Sorge, ich habe diesen Raum mit einem Bann belegt, wir können nicht hören, was draußen passiert und sie nicht, was hier passiert.“ Betretenes Schweigen erfüllte nun den Raum. Sai und Naruto kämpften um ihre Selbstkontrolle, Kakashi war in sein Flirtparadies vertieft und ich stand da und dachte darüber nach, wie ich mich fühlen würde, wenn mein bester Freund plötzlich derart wichtig wäre. Ich dachte, dass gleich ein Wutausbruch von Naruto folgte, warum ich es ihn nicht gesagt hätte, oder dass es unverantwortlich sei mich als Anbu aufzunehmen doch nichts dergleichen passierte. Er schwieg. Tsunade sah wieder auf ihre Unterlagen „Eins noch, bevor ich euch entlasse. Woher wusstest du von den Ninjus, Sai?“ „Meine Eltern, waren einstmals die Beschützer eines Nitjus gewesen.“ „Interessant, und sehr passend, sie sah belustigt aus“ Es gab so vieles, dass ich über Sai nicht wusste, vielleicht konnte er mir irgendwann einmal erzählen, was in seiner Vergangenheit passierte. Wie ein Schatten flogen wir durch die Bäume der Berge. Wir merkten nicht, dass wir schwitzten, wir merkten auch nicht, dass wir uns anstrengten, wir waren eins mit dem Immerkehrenden Rhythmus unserer Schritte, schließlich waren wir schon seit einem Tag unterwegs. Wir hatten kein Wort gewechselt, als wir uns am Tor Konohas trafen. Ich wusste den Weg und lief voraus, die anderen hinterher. Wie ein Rudel Wölfe auf jagt nach Beute. Gegen Abend sahen wir schon die Umrisse des Hauses und erreichten es kurz danach. Ich sah mich um, nichts hatte sich verändert, alles sah genauso aus wie bevor ich gegangen war nur fehlte irgendwie….das Leben. Beunruhigt sah ich mich um und aktivierte mein Chakra. Ich spürte nichts, rein gar nichts außer die drei Chakras meiner Gefährten. Ich setzte einen Schritt vorwärts, dann zwei und erreichte schließlich das Haus. Lautes Knarren war zu vernehmen als ich die Tür vorsichtig öffnete. Ich trat in einen dunklen Raum, niemand. Dann fiel plötzlich mein Blick auf den Boden, dort vor mir war alles bedeckt mit getrocknetem Blut, das bis zum Schlafzimmer verlief. Mein Herz begann zu pochen, meine Beine zu zittern, ich hatte schreckliche Angst. Jemand packte mich am Arm, es war Naruto, der mich alarmierend ansah. Aber…mit einer unaufhaltsamen Gewissheit wurde mir plötzlich klar, dass niemand lebendes in diesem Haus war. Ich setzte mich wieder in Bewegung bereitete mich auf alles vor und riss doch meine Hände vor den Mund als ich das Schlafzimmer betrat, um einen Schrei zu unterdrücken. Dort lag Mekade, tot auf dem Boden durchbohrt mit einem fremden Schwert in der Brust. Seine Augen waren geschlossen, doch in seinem Gesicht konnte ich keinen Frieden erkennen. Ich drehte meinen Kopf weg. Ich konnte diesen Anblick nicht ertragen. Nun standen auch die anderen da und starrten meinen ehemaligen Meister an. Kakashi hatte sich als erstes wieder gefangen und drückte meine Hand. „Sakura,Naruto, Sai, (flüsterte er), wir müssen hier sofort weg, wir sind in Gefahr.“ Ich erschrak und dann erkannte auch ich plötzlich die vielen Chakras von draußen. Sie hatten das Haus umstellt. Ich löste mich aus seinen Griff und öffnete mit einem Schlüssel, den ich zuvor von Mekades Hals genommen hatte eine Schublade, denn ich wusste, dass sich in ihr diese Schriftrolle befinden sollte. Mekade hatte mir davon erzählt gehabt. Ich nahm sie, öffnete sie kurz und erlahmte als ich sah, was dort geschrieben stand, aber ich hatte keine Gelegenheit mehr etwas zu sagen, denn wir wurden angegriffen. Sie kamen von überall, schwarz bekleidete hervorragend ausgebildete Ninjas. Ich hörte nur Kakashi rufen, dass wir uns aufteilen sollten, und ich rannte mit Kakashi vorne hinaus aus dem Haus, Naruto und Sai hinten. Dort standen sie, etwa zwanzig Ninjas, und weitere zwanzig, die bei Naruto und Sai standen. Kakashi sah mich an und sprach, was mich überraschte mithilfe eines Übertragungs-Jutsus zu mir. „Flieh“. Zu mehr hatte er keine Zeit, denn wir wurden wieder angegriffen. Drei kamen auf mich zu, wobei sich die Mehrheit gegen Kakashi wandte, ich nutzte diese Gelegenheit aus, um drei Schattendoppelgänger zu erschaffen und meine Gegner zu verwirren. Ich rannte so schnell ich konnte in den Wald, tiefer und immer tiefer, doch meine Schnelligkeit reichte nicht aus, ich war noch zu erschöpft von der Reise hierher. Sie holten mich ein und umzingelten mich. Plötzlich vernahm ich ein noch nie gefühltes unglaubliches Chakra. Ich schaute nach oben und begegnete zwei schwarzen Augenpaaren. Er sprang von dem Baum runter und zog sein Schwert. Ich folgte und zog auch meins. Sekunden später waren wir in einen Kampf vertieft, der ähnlich wie der gegen meinen Realdoppelgänger zu keinem Ende kommen sollte. Die Deckung von ihm war hervorragend, seine Schläge stark und gezielt. Doch irgendwann entdeckte ich einen Fehler bei diesem Tanz und zielte mit meinem Schwert direkt auf seinen Hals, stoppte dann jedoch vor dem letzten endgültigen Todesschlag, als ich ebenfalls eine Klinge an meinem Hals spürte. So standen wir da, er hatte sein Schwert an meinen Hals gelegt und ich an seinen, es war ein Unentschieden, wir beide wussten es. Das Keuchen unseres Atems war zu hören. Was sollte ich tun? Ich wusste es nicht, wussten sie, das ich eine Ninju war oder nicht? Wollten sie mich töten, sollte ich mich töten? Doch alles kam anders, als ich nun kämpferisch in die Augen meines Gegenübers sah. Sie waren schwarz wie die Nacht und sein Gesicht glich dem eines vollendeten Gottes. Ich stockte und presste nur dieses eine Wort hervor: „Sasuke…?“ Und nur diese eine Unachtsamkeit, diese kleine Schwäche war der Moment, indem ich ihm gab was er wollte, einen Moment der Schwäche. Zu spät bemerkte ich, dass er ein Tausch-Jutsu angewendet hatte und seinen Platz mit dem eines Doppelgängers getauscht hatte und nun hinter mir stand. Ich spürte das Keuchen nah hinter mir und hörte nur noch dieses eine Wort „Ja.“ Als er mir von hinten gegen meinen Hals schlug und ich ohnmächtig wurde. Ich fiel und umarmte die aufkommende Schwärze, die sich vor mir ergab. Begrüßte sie als die Flucht vor meinem Gefühl des Hasses und der Liebe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)