Wir werden gehasst...na und? von tigerwhite (sasu/saku) ================================================================================ Kapitel 1: Ich will einfach nur weg! ------------------------------------ „Ich hasse Verräter…“ Mit diesen Worten verschwand der Blondhaarige um die Ecke. Mit nassem Blick sah seine Freundin ihm nach. Wieso? Warum denkt er, sie hätte ihn oder das Dorf verraten? Was hatte sie nur falsch gemacht… Sie krallte ihre Finger in ihren kurzen, weißen Rock und biss sich auf die Unterlippe, um nicht los zu heulen. Es war so unverständlich für sie. In ihren Augen hatte sie nichts Falsches getan, sie hatte nur geholfen…einem alten Freund… Schnell wischte sie sich die Tränen aus den Augen und rannte los… Raus aus dem Dorf… Sie musste jetzt alleine sein…nachdenken… Wenige Meter weiter hatten zwei weitere Personen das Geschehen beobachtet. Ihre Gesichter waren von den schwarzen Kapuzen ihrer langen Mäntel verdeckt. So eingehüllt standen sie in dem Schatten einer kleinen Gasse. Sie waren ungefähr gleich groß, wobei sich der eine aber etwas weiter im Hintergrund aufhielt. „Kabuto!“, hörte man plötzlich von dem Vorderen. Seine Stimme war leise, aber bestimmend. Der Angesprochene trat näher und kniete sich hin. „Ja, Meister!“ „Pass auf sie auf, aber so, dass sie dich nicht sieht.“ „Ja, Meister!“ Kurz nach diesen Worten war er auch schon verschwunden, der rosahaarigen Kunoichi hinterher. Widerwillig. Aber er war sein Meister und ihm musste er gehorsam leisten, da er stärker war als er selbst. Der so genannte Meister, nahm sich nun die Kapuze vom seinem Haupt. Zum Vorschein kam schwarzes, kurzes Haar. Auf seinem Stirnband sah man das Zeichen eines Oto-Nin. Seine rot leuchtenden Sharingan-Augen und das belustigende Grinsen auf seinen Lippen ließen ihn schon fast bösartig erscheinen… Vielleicht war es das auch… Mit einem festen Gang trat er aus der Gasse heraus auf die belebte Straße. Einige Dorfbewohner bemerkten seine Augen und auch sein Stirnband, weshalb sie ihm so schnell wie möglich aus dem Weg gingen, um sich keinen Ärger einzuhandeln. Man könnte sein Verhalten beinahe als Provokation bezeichnen, denn der letzte Zutritt wurde ihm zur Jou-Nin-Prüfung gewährt und diese war vorbei… Zufrieden sah er dem entsetzten Treiben vor ihm zu, wie sie auseinander stoben, wie sie Angst hatten vor ihm… Plötzlich hörte der Blonde einen unterdrückten Schrei hinter sich, weshalb er sich ruckartig umdrehte. Das Bild, das sich ihm darbot, war erschreckend… Sasuke stand mitten auf dem Weg. Um ihn herum mehrere Dorfbewohner mit weit aufgerissenen Mündern und Augen. Angsterfüllt drückten Eltern ihre Kinder an sich und der Schwarzhaarige stand einfach nur da. Grinsend. Naruto ballte seine Hände zu Fäusten und fuhr den Uchiha an. „Was denkst du, wer du eigentlich bist?“ Der Angesprochene lachte nur. „Gegenfrage: Was denkst du, wer du bist?“ Mit diesen Worten verschwand er und tauchte direkt vor dem Uzumaki wieder auf. „Oder weshalb überlässt du sie ihrem Schicksal und verletzt sie?“ Das Grinsen war aus seinem Gesicht verschwunden. Er sah verärgert aus. Mehr noch: Wütend. Innerlich trug er einen Kampf mit sich aus, ob er sich beherrschen sollte oder dem Konoha-Nin vor ihm lieber doch kräftig die Meinung sagen. Es machte ihn fast rasend vor Wut, wie er sie behandelt hatte. Das hatte sie nicht verdient. Zu mal sie seine Freundin war… Der Blonde schwieg. Er könnte sich ohrfeigen für das, was er zu Sakura gesagt hatte, aber… „Was geht dich das an? Du gehörst nicht mehr hierher! Nur wegen dir ist das alles passiert!“ Seine blauen Augen musterten den überraschten den Uchiha, doch nachdem dieser auf seine Frage geantwortet hatte, bereute er es, sich auf sein Gespräch eingelassen zu haben. „Dann macht es dir wohl nichts aus, dass ich sie mitnehme?“ Der Mund des Uzumakis klappte auf. Was sollte er denn mit Sakura wollen? Doch bevor er ihm diese Frage stellen konnte, war er auch schon verschwunden. Spurlos. Nur die entsetzten Gesichter der Dorfbewohner erinnerten an seine Existenz. „Verdammt!“, schrie er, um seiner Wut Luft zu machen, aber wenn er Sakura vor ihrem alten Teamkollegen retten wollte, dann musste er sich nun auf die Suche nach ihr machen. Er kämpfte mit sich. Einerseits war sie seine Freundin, andererseits war sie eine Verräterin… Ohne zu wissen wohin rannte er los, rief nach ihr, im ganzen Dorf…suchte nach ihr… Der Schwarzhaarige hingegen wusste, wo er sie fand. Kabuto war ihr gefolgt und so war es ein Leichtes sie zu finden. Wenige Meter vor den Stadttoren in einem Waldstück fand er sie. Der Grauhaarige beobachtete sie seit einer Weile von einem Baum aus. Spionage war seine Spezialität, deshalb hatte die Rosahaarige seine Anwesenheit noch nicht bemerkt hatte. Sasuke stellte sich neben Kabuto und schaute auf sie hinunter. „Du bleibst hier und wartest auf mich!“, zischte er ihm zu. Anschließend sprang er von dem Ast herunter und landete unmittelbar vor ihr. Er wusste, dass sie überrascht sein würde, aber nicht, dass sie so reagieren würde… Mit einem Kunai in der Hand sprang sie auf und starrte mit ihren smaragdgrünen Augen auf den Uchiha. Ihr rosanes Haar fiel ihr unordentlich ins Gesicht. „Was machst du noch hier?“, giftete sie. Sasuke schloss seine Augen und grinste, was die rosahaarige Kunoichi unsicher machte in ihrem Handeln. Sie begann zu zittern. Nicht aus Angst…sondern aus Trauer…Nur weil sie ihm geholfen hatte, hasste Naruto sie nun. „Warum habe ich dir geholfen?“ Der Angesprochene öffnete seine Augen und sah sie mitleidig an. Tränen kullerten ihre Wangen herunter… Plötzlich gaben ihre Beine nach und sie sackte zu Boden. Wütend über ihre sichtbare Schwäche krallte sie ihre Finger in die Erde. Der Schwarzhaarige ging auf sie zu und kniete sich hin. Er streckte eine Hand aus… „Willst du mit mir kommen?“ Sakura riss die Augen auf. Sie war sich sicher, dass dies nur ein Scherz war, aber allein, dass er diese Frage gestellt hatte, löste einen Sturm von Gefühlen in ihr aus. Doch stets gegensätzlich…Freude und Trauer…Vertrauen und Misstrauen…Liebe und Hass… „Spiel nicht mit mir…“, hauchte sie ihm zu und wischte sich dabei die Tränen aus den Augen. Mit dem Mut der Verzweiflung erhob sie sich und ging von ihm weg. Kaum war sie sich sicher, dass sie ihn weit hinter sich gelassen hatte, brachen erneut Tränen aus ihren Augen. Sintflutartig sanken sie zu Boden. ‚Warum jetzt, Sasuke? Meine Liebe ist noch längst nicht erloschen, aber ich lerne dazu. Ich will nicht noch einmal in Depressionen versinken. Naruto hat mich da raus geholt…und nun hat auch er mich verletzt…’ „Deshalb mach es mir nicht so schwer und geh!“, rief sie in Richtung Himmel. Ohne sich bewusst gewesen zu sein, dass er es gehört hatte… Sasuke lehnte an einem Baum und hatte sie beobachtet, aber jetzt ließ er sich zu Boden fallen und fuhr sich mit der Hand durch sein rabenschwarzes Haar. Ihm war klar wie sehr er ihr damals wehgetan hatte…aber er wird es nie mehr wieder tun! Das hatte er sich geschworen…vor ein paar Jahren…ihr zu liebe… Und deshalb würde er jetzt nicht aufgeben! Er würde sie mit sich nehmen…in seine neue Heimat… Sakura beruhigte sich langsam und sammelte genug Kraft um zurück ins Dorf zu kehren. Dort angekommen zeugten nur noch ihre roten Augen von der Anzahl ihrer Tränen, aber keinen der Dorfbewohner schien das zu interessieren. Sie alle wandten ihre Blicke von ihr ab… Wie ein Lauffeuer hatte sich die Auseinandersetzung von dem letzten Tag und heute verbreitet und alle zeigten sie ihr nun die kalte Schulter. Warum? War es denn so falsch einem alten Freund zu helfen? Sie merkte wie ihr Blick wegen den Tränen zu verschwimmen schien, als sie vor ihr Naruto entdeckte. Er atmete schwer. Das ganze Dorf hatte er abgesucht nach ihr. Sakura wollte gerade zu ihm gehen, als seine kalte Stimme sie davon abhielt. „Wo ist er, Sakura?“ Die Angesprochene stoppte. Schweigend starrte sie ihn an, tat so, als ob sie ihn nicht verstehen würde… „Sakura!“ „Ich weiß es nicht…“, flüsterte sie zurück. Der Uzumaki ging auf sie zu, bis er direkt neben ihr stehen blieb. „…und Lügner hasse ich auch…“ Das war das Letzte, was sie von ihm hörte, bevor er einfach verschwand…er wollte Sasuke suchen und ihn zur Rechenschaft ziehen… Diese letzten Worte gaben ihr den Rest… Wieder sank sie mit einem tränenüberströmten Gesicht zu Boden. Immer wieder schwirrten seine verletzenden Worte durch ihren Kopf…und diese einfache Frage von Sasuke…wenn er jetzt hier wäre, hätte sie einfach ´ja` gesagt… Von einem Dach aus hatte der Uchiha sie beobachtet. Seine Hände zu Fäusten geballt stand er da und sah auf sie herab. ‚Wie kann es dieser Idiot nur wagen?’ Das war nicht das Einzige, was ihm Sorgen machte…auch die Tatsache, dass er schon wieder schuld war… Warum schaffte er es nur immer wieder der Grund für ihre Tränen zu sein? Nun wurde nicht nur er gehasst…nein…auch sie…und das nur wegen ihm… Nachdem Naruto sich genügend von der Rosahaarigen entfernt hatte, sprang der Schwarzhaarige zu ihr herunter und kniete sich erneut vor sie. Überrascht, dass er noch da war, sah sie zu ihm hinauf. „Sasuke…“ Ihre heißere Stimme ließ ein Feuer in dem Uchiha auflodern. Nun war sein Hass auf den Blonden von Neuen entfacht… Er hatte es gewagt sie zu verletzen…sie…die sie ein so wichtiger Teil ihres alten Teams war… „Mein Angebot steht noch…“, flüsterte er ihr zu. Sakura nickte nur. „Kommst du mit?“ „…ja…“ Das war alles, was der Uchiha von ihr hören wollte. Mit einer ruckartigen Bewegung hatte er sie sich auch schon auf den Rücken gehievt und rannte mit ihr aus dem Dorf… Sie legte ihre Arme um seinen Hals. Ihre Tränen hinterließen nasse Spuren in seinem Nacken. Müde von der ganzen Weinerei schloss sie ihre Augen und kuschelte sich an ihn… Kabuto erwartete die Beiden schon. Mit einem abfälligen Blick musterte er die Rosahaarige, wandte sich aber dann seinem Meister zu. „Was sollen wir mit ihr?“ Weitere Fragen verkniff er sich lieber, denn Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu. „Das geht dich nichts an!“ Mehrere Stunden waren sie bereits unterwegs, als sie endlich ihr Ziel erreichten. Sakura, welche für kurze Zeit auf Sasukes Rücken eingeschlafen war, lief nun etwas weiter hinter den beiden Oto-Nin. Man konnte fast denken, sie ließ sich absichtlich zurückfallen. Der Uchiha schien das bemerkt zu haben und sah sie fragend an. „Wir sind da, Sakura!“, hörte sie seine dunkle Stimme. Mit einem leichten Nicken trat sie näher. Vor ihr erhob sich das Stadttor von Oto. Schweigend traten sie ein, doch plötzlich läutete eine Glocke und ein lauter Ruf hallte durch die Straßen . „Der Meister Uchiha ist wieder da!“ Augenblicklich traten aus den kleinen Häusern vor ihnen mehrere Menschen heraus. Junge und Alte, Große und Kleine. Sie alle trugen ein Stirnband mit dem Zeichen von Oto darauf und strahlten den Ankömmlingen entgegen. Nacheinander verbeugten sie sich vor ihnen, hießen sie willkommen. Doch diese Freundlichkeit war keinesfalls erzwungen, sie lächelten, weil sie sich freuten…und auch Sasuke schien sich zu freuen, denn auf seinem sonst so ernsten Gesicht legte sich ein leichtes Grinsen… Sakura war überwältigt. Was war nur in den letzten Jahren passiert? Auf halben Weg verabschiedete sich Kabuto von den Beiden und ging in eine andere Richtung. Neugierig sah die Rosahaarige ihm hinterher. Sasuke folgte ihrem Blick. „Er geht zu seiner Familie…“ Mit großen Augen starrte Sakura ihn an. „Familie?“ Der Angesprochene nickte. „Er hat sogar einen kleinen Sohn.“ Nun klappte auch Sakuras Mund auf. Er, einer der Bösewichte schlecht hin, hatte einen Sohn? Sasuke grinste amüsiert über ihre Reaktion, aber gleichzeitig ließen seine Gedanken ihn an seine Vergangenheit erinnern… Sein Lächeln verschwand. Er biss die Zähne zusammen. Es kostete ihn viel Kraft bei der Erinnerung daran ruhig zu bleiben. „Sasuke?“ Sakuras sanfte Stimme holte ihn wieder zurück in die Wirklichkeit. Lächelnd drehte er seinen Kopf zu ihr und sah in ihre smaragdgrünen Augen. „Geht es dir eigentlich wieder besser?“ Die Rosahaarige nickte. Zufrieden wandte sich der Uchiha wieder dem Weg vor ihm zu. Sie schwiegen wieder, weshalb Sakura ihre Umgebung studierte. Die Häuser wurden weniger, immer mehr Reis- und Weizenfelder drängten sich dazwischen, bis die kleinen Gebäude schließlich ganz verschwanden. Stattdessen zogen sich nur noch Bäume die Straße entlang. Nach ein paar Minuten Fußmarsch blieben sie stehen und starrten auf ein riesiges Gebäude. Es sah saniert aus, denn es war nicht, wie viele andere Häuser in dem Dorf, grau, sondern von einer reinen, weißen Farbe überzogen. Viele Fenster wurden durch Vorhänge verdeckt. Links von ihnen sah man eine Dachterrasse, welches das Hauptgebäude mit dem Nebengebäude verband. Über dem Eingang war das Uchiha-Emblem zu sehen… „Hier wohne ich. Komm rein!“, rief er Sakura zu, während er die Haustür öffnete. Die Angesprochene folgte seiner Aufforderung und trat ein. Ein riesiger Saal mit rotem Teppich ausgelegt erstreckte sich vor ihr. Lange, schwere, weinrote Samtvorhänge ließen keinen einzigen Lichtstrahl herein. Ein Kronleuchter hing von der Decke herab und gab dem Raum die nötige Helligkeit. Rechts und links von ihr führten Treppen in die nächste Etage. Ungefähr eine halbe Stunde später war die Hauserkundung mit Sasuke abgeschlossen. Geschafft ließ sich Sakura in ihr Bett fallen. Sasuke hatte ihre ein relativ großes Zimmer gegeben. Ein Sessel, sowie ein Sofa und ein kleiner Tisch standen zu ihrer Rechten am Fenster, wo sie die Vorhänge zurückgezogen hatte. Links von ihr befand sich ein kleiner Nachtschrank mit einer Lampe darauf. Ein Bett hätte ihr schon gereicht… Jetzt war sie hier. Hatte sich wegen einem „Streit“ von Konoha abgewandt und ist Sasuke gefolgt. Es war nicht so, dass sie sich nicht freute nun bei ihm sein zu dürfen, doch… Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. „Herein!“, rief Sakura und stützte sich ein wenig auf. Als sie sah, dass es nur Sasuke war, ließ sie sich zurück in ihr Bett sinken. Ihr Blick war an die Decke gerichtet, bis sich Sasuke neben sie setzte. Er sah sie an. Undefinierbar war dieser Blick, doch Sakura war es zu aufdringlich ihn danach zu fragen, was er wollte… „Ich wollte mich bedanken…“ Ungläubig starrte sie ihn an. „Wofür?“ Der Uchiha schwieg eine Weile, dann sah er zur Seite und fuhr fort. „Dass du mir gestern geholfen hast. Ich hatte nicht genug Chakra mehr übrig um mich zu befreien-“ „Du lügst. Du hattest noch genug…Ich war schuld, dass du dich nicht selber hattest befreien können…“ Überrascht blickte er sie an. Sie hatte es also gespürt. „Ich habe dir nur wieder im Weg gestanden…“ Sasuke seufzte. Sie hatte Recht. Sie stand ihm im Weg. Wieder einmal. Hätte sie nicht eingegriffen, dann wäre sie jetzt noch immer in Konoha, würde sich mit Naruto am Leben erfreuen und er wäre wieder hier. Alleine… „Das stimmt. Aber ich bin froh, dass du es getan hast…sonst hätte ich wieder getötet…“ Sakura blickte ihn entsetzt an. Mit den Armen stützte sie sich auf und rückte näher zu ihm. „D-Du hast…getötet?“ Nach einem kurzen Nicken legte sie ihre Hand auf seine Schulter. Sasuke spürte ihre Berührung und fast schon automatisch glitt seine eigene zu ihrer hinauf und legte sich auf sie. „Wen?“, flüsterte die Rosahaarige ihm zu. „…Orochimaru…" ------------------ juhuuuuuu! die schlange ist tot! XD und nun zu euren kommis! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)