Was wäre wenn... von RoseMalfoy ================================================================================ Kapitel 1: Abschied oder nicht? ------------------------------- Tag euch! Als erstes wollte ich mich für die Lieben Kommentare bedanken. Da das meine erste Naruto-FF ist, freu ich natürlich besonders und kann es gar nicht erwarten, das nächste Kapitel reinzustellen. Ich hab mir wohl die Schlüsselszene überhaupt ausgesucht. Die Stelle, an der Sasuke das Dorf verlässt. Aber lest selber. Viel Spaß -------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 1 Es war kalt um ihn herum. Sein Körper fühlte sich so schwerelos an. Eine wohltuende, schwarze Stille hatte sich um ihn gelegt und seit Jahren war das der erste Moment, in dem ihm nicht andauernd Fragen durch den Kopf schossen. Alles war Still. In der Ferne konnte er das Geräusch von Schritten hören. Leichte, bedachte Schritte. Aber im Moment war es ihm egal, er wollte die Schwärze genießen, solange er konnte. Der Geruch von frischem Gras stieg ihm in die Nase und er konnte einen leichten Wind auf der Haut spüren, dennoch war ihm immer noch schwarz vor Augen. Das Erste, was er sehen konnte war ein steinerner Boden. Grau nur gelegentlich grün, dort wo etwas Unkraut wuchs. Der Himmel war dunkel und bewölkt. Es wirkte alles so vertraut und doch etwas fremd, da es Sasuke vorkam, als sehe er es durch die Augen eines anderen. Immer noch fühlte sich sein Körper schwerelos an. Eine Parkbank kam in Sicht und plötzlich wusste Sasuke wo oder besser wann er war. Es war die Nacht, in der er Konoha verlassen hatte, die Szene, die er in der Kugel des alten Mannes gesehen hatte. Nur ein Gedanke hatte nun in seinem Kopf Platz: Sakura! Gleich würde sie vor ihm auftauchen und er hatte Recht. In all der Schwärze und der Dunkelheit dieser Nacht schien sie in ihrem roten Kleid und mit ihren rosafarbenen Haaren geradezu zu leuchten. Sie stand einfach da, so wie sie es auch das letzte Mal getan hatte. Etwas schüchtern mit leicht gesenktem Kopf. Er wollte ihren Namen rufen, ihr zeigen dass er da war, aber etwas ganz anderes verließ die Lippen, der Person, in der er gerade steckte. „Warum streichst du hier mitten in der Nacht herum?“ Nein, dachte Sasuke in diesem Moment. Er konnte sehen wie die Worte Sakura trafen. Sie senkte ihren Kopf noch etwas weiter und ihre Stimme war zurückhaltend und leise, als sie zu ihm sprach. „Ich wusste, dass du diesen Weg nehmen würdest, wenn du das Dorf verlässt. Also habe ich hier gewartet.“ Warum war ihm das nicht früher aufgefallen? Sie hatte schon gewusst, dass er gehen wollte, bevor er es selber gewusst hatte. Es war schon immer in ihrer Macht gewesen ihn ganz und gar zu durchschauen, auch ein Grund warum er es unangenehm gefunden hatte sie immer in seiner Nähe zu haben. Sein jüngeres Ich aber schien nicht diese Gedanken zu haben. Ohne sie ein weiteres Mal anzuschauen ging er an ihr vorbei. „Verschwinde von hier und geh wieder schlafen.“ Er ging an ihr vorbei. Einfach so. Sasuke fragte sich im Gedanken, wie grausam er doch damals gewesen war. Wie lange hatte sie schon hier gestanden? Der Uchiha versucht irgendwie den Körper des Jüngeren zum Stillstand zu bewegen, aber es nützte alles nichts. Er stoppte erst, als die leise Stimme Sakuras an sein Ohr drang. „Warum hast du mir nichts gesagt? Warum bist du immer so still? Du hast nie ein Wort gesagt.“ Sasuke konnte spüren, wie sein früheres Ich wütend wurde, wie die Worte seiner Teamkameradin ihn ärgerten. Hart kam seine Reaktion. „Ich habe dir gesagt, dass ich deine Hilfe nicht brauche. Versuch nicht auf mich aufzupassen.“ Obwohl sich die Worte endgültig anhörten lief sein jüngeres Ich nicht weiter und Sasuke wusste wieso, er wartete auf ihre Reaktion. Es herrschte Stille, bis Sakura sie wieder brach. „Egal was, du hasst mich immer? Du erinnerst dich oder?“ Sie schwieg einen Moment. Doch auch wenn sie darauf gehofft hatte er würde etwas sagen, der jüngere Sasuke blieb stumm, im Gegensatz zu seinem älteren Ich. Natürlich erinnere ich mich, sagte er zu sich selbst, aber ich werde es nicht zugeben. Es machte ihn irgendwie bedrückt, dass sein jüngeres Ich zu der loyalen Sakura so hart gewesen war. Aber es war ihm damals als das Richtige vorgekommen, warum erschien es ihm jetzt, wo alles so lange her war, als das absolut Falsche? „Als wir Genins wurden, der Tag als unser Drei-Mann-Team sich zum ersten Mal traf, waren wir hier das erste Mal alleine und du warst furchtbar böse auf mich.“ Wie schwieg erinnerte sich wohl an diesen Moment zurück. Es war das erste Mal, dass der Jüngere und der Ältere dasselbe spürten. Ja, er erinnerte sich genau an den Tag. Es war das erste Mal, dass er wirklich böse auf Sakura gewesen war. Sie hatte Eltern und beklagte sich darüber. Sie wüsste ja nicht was Einsamkeit war. In dem Jüngeren kam das Gefühl des Hasses wieder hoch. Sasuke versuchte ihn zurückzuhalten, doch er sagte es. „Ich erinnere mich nicht.“ Es war nicht die Wahrheit, aber er wusste, dass es sie am meisten verletzten würde. Sasuke verfluchte sich gerade lauthals selber. Warum tat er das, warum musste er ihr wehtun? Auch wenn ihm das jetzt durch den Kopf schoss, er konnte sich seine Fragen selber beantworten. Immerhin war er es selber, der das gesagt hatte. Sie lachte gezwungen. „Yeah, ich schätze du hast Recht. Das gehört der Vergangenheit an, huh.“ Ihre nächsten Worte erreichten Sasukes älteres Ich nicht. Er kannte diese Szene. Sie versuchte ihm ihren Standpunkt klar zu machen, ihn an alles zu erinnern, was sie schon gemeinsam durchgestanden hatten. Doch keiner ihrer Versuche würde sein jüngeres Ich erweichen. Im Gegenteil, ihre Worte hatten ihm nur noch klarer gemacht, dass er anders war, als sie und Naruto, dass er nicht bei ihnen bleiben konnte. Er konnte in Sakuras Stimme genau hören, dass sie weinte. Sie verstand nicht, warum er so handelte, warum er sich selber der Einsamkeit aussetzten wollte. Sie beteuerte, dass, wenn er das Dorf verlassen würde, es für sie so wäre, als wäre sie auch alleine. Vor seinen Augen erschien ein Bild von Naruto und Sakura. Er wüsste, dass auch vor den Augen seines jüngeren Ichs dasselbe Bild erschien. Ihrer beiden Gefühle glichen sich immer mehr an. Es war wie das mühsamer Erwachen aus einem Traum, der einen einfach nicht freilassen wollte. Der jüngere Sasuke wollte das Bild mit aller Gewalt vertreiben. „Von hier an...Beginnen für uns alle andere Wege...“ Er konnte deutlich hören, wie Sakura geschockt die Luft einzog. Ihre nächsten Worte trafen ihn, wie kein Schlag es je vermocht hätte. „Ich...Ich liebe dich mit meinem ganzen Herzen!“ Deutlich spürte er auch in dem Körper seines jüngeren Ichs, dass Zittern, das ihre Worte ausgelöst hatte. Sie flehte ihn an bei ihr zu bleiben. Sein Herz zog sich dabei schmerzhaft zusammen. Sasukes älteres Ich schrie so laut er konnte. Ja, bitte bleib bei ihr! Er konnte spüren, wie sein jüngeres Ich den Kopf schüttelte. Er hatte ihn also gehört. Doch noch immer hatte der Ältere keine wirkliche Gewalt über den Körper des Jüngeren. Sasuke versuchte alles, um die nächste Tat zu verhindern, doch es nütze nichts. Nachdem Sakura ihn mit tränenverschmiertem Gesicht als letzte Alternative angeboten hatte sie mitzunehmen, drehte er sich zu ihr um. Sein jüngeres Ich wusste wie er Sakura am meisten verletzten konnte, wusste welche Worte genau das Richtige waren. „Du bist wirklich nervig!“ Zum ersten Mal schaute er ihr nun in die Augen. Ihr Gesicht war von Leid verzehrt und ihre Augen weit aufgerissen. Das war der Anstoß, der dem Älteren gefehlt hatte. Sein anders Ich schaffte es noch sich wieder umzudrehen, während Sakura ihm etwas hinterher schrie. Er schaffte es auch noch plötzlich hinter dem rosahaarigen Mädchen zu erscheinen, aber von der einen Sekunde auf die nächste war es nicht mehr der Jünger, der den Körper unter Kontrolle hatte, sondern der Ältere. Es waren nicht mehr die Augen eines anderen, durch die er Sakuras in der Dunkelheit fast leuchtendes Haar sah, es waren seine Augen, die jede Färbung ihres Haares erblickten. Sie stand stumm vor ihm, eingefroren in der Bewegung. Hörte sie nicht wie unglaublich laut sein Herz schlug? Man musste es doch hören? „Sakura.“ So hatte er auch das letzte Mal angefangen, aber er wusste, dass es nicht so enden würde. Er stand immer noch regungslos hinter ihr. Blickte auf ihre schmale Gestalt herunter. „Danke.“ Mit einem schnellen Griff hatte er sie zu sich umgedreht. Er spürte ihre weichen Lippen und den Geschmack ihrer salzigen Tränen. Seine Hände ruhten auf ihren Schulter. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen blickte sie ihn an. Im nächsten Moment aber umschlang sie ihn und krallte sich in sein T-Shirt. Er drückte sie fest an sich und fuhr mit der rechten Hand leicht durch ihr seidiges Haar. Der Kuss wurde heftiger, fordernder. Sasuke merkte, dass Sakura die Tränen nur noch stärker über das Gesicht liefen. Die glänzende Spur auf ihrem Gesicht spiegelte sich im Mondlicht. Wegen Luftmangel brachen die beiden den Kuss. Keiner wagte es den anderen loszulassen. Sasukes Worte waren leise und er atmete immer noch schwer, dennoch verstand Sakura genau, was er sagte. „Ich bleibe bei dir.“ Die Tränen liefen ihr nun in Sturzbächen die Wangen hinunter. Sasuke wollte sie ihr aus dem Gesicht wischen, doch er konnte sich nicht mehr bewegen und bevor er sich versah, war er wieder von der nun keinesfalls willkommenen Schwärze umgeben. -------------------------------------------------------------------------------- So das Ende war jetzt ganz von mir. Ein "Ich liebe dich" fand ich wäre zu viel gewesen, mein Bruder, der das Korrektur gelesen hat, meinte so schon, dass ihm danach der Schmalls aus den Ohren getropft wäre. Memme! Ich muss jetzt zugeben, dass ich eine furchtbar faule Person bin. Mein Bruder: Genau! _ _' Deshalb erzähl ich die Geschichte an der Stelle nicht weiter. Im nächsten Kapitel ist er dann wieder 18 Jahre alt und muss nun mit den Folgen seiner Entscheidung klar kommen. Aber es wird noch nichts vertraten. Über Lobeshymnen, Parodien und Liebesbriefe an meinen Bruder freu ich mich immer. Ihr könnt aber auch einfach einen Kommentar schreiben. Liebe Grüße Tessa PS.: Ich wiedme dieses Kapitel Asuma-sensei. Wer jetzt fragen muss wieso, sollte es besser nicht tun. A S U M A - S E N S E I Wir lieben dich! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)