Break the rules von Silja (RobinXZorro NamiXSanji) ================================================================================ Kapitel 13: Snowflakes ---------------------- *reinhüpf* So...wieder mal ein Kap aus Robins Sicht. Dies ist eigentlich meine Lieblingssicht!^^ Aber auch Zorro und Sanjis schreib ich gern. Nur Ruffy...der macht mir jedes Mal Kopfschmerzen. Aber na ja...er gehört halt auch hier rein. Und viele haben sich sicher etwas anderes von diesem Kap versprochen und es sind einige Vermutungen angestellt worden...nun ja...ich sag mal so viel...mal schauen! *ggg* Aber langsam wird es kompliziert. Ich hoffe einfach, dass mir das Chaos nicht über den Kopf wächst....mit samt FF! Und nun wünsche ich viel Spaß bei....*trommelwirbel*... snowflakes!!!! P.S.: Hier fand ich das Wort „chill“...also Kältegefühl auch wieder sehr passend. Aber das hatten wir ja schon!^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~ Eine...zwei....die dritte... Unaufhörlich vielen die Schneeflocken. Vereinzelt blieben sie an der Scheibe des kleinen Bullauges hängen. Seit einiger Zeit saß Robin schon auf ihren Bett und starrte hinaus. Hinaus auf den grauen Himmel, der von Wolken verhängt war. Seit Tagen schipperten sie nur vor sich hin. Kein Lüftchen ging und so waren sie der Kälte der nächsten Winterinsel hoffnungslos ausgesetzt. Vier...fünf...sechs Schneeflocken... Die Kälte schlich sich unterhalb des Türspalts durch, umhüllte ihren Körper und lies ihn noch mehr auskühlen. Ihr Inneres war so kalt wie jede einzelne Schneeflocke, die mit den anderen wild tanzte, ins Meer fiel und somit in die Unendlichkeit des Wassers eindrang. Die siebte Schneeflocke...die achte...und noch eine... Sie war der Meinung gewesen, die Kälte könnte nicht mehr unerträglicher werden. Hatte deswegen die Entscheidung getroffen, Zorro die Wahrheit zusagen und was hatte sie davon...? Nichts! Die Kälte in ihr war nur noch größer und die äußeren Bedingungen hatten keine Spur damit zutun. Es war seine Kälte, die auf sie übergriff. Der Abstand, der nur noch größer wurde. Zehnte...und die elfte...und noch die zwölfte... Kurz wischte sie sich über die Augen. Robin schlief schlecht die letzten Tage. Blieb weit über Mitternacht hinaus wach und versuchte sich mit ihren Bücher irgendwie von ihren trüben Gedanken abzulenken. Eine Seite musste sie meist dreimal lesen, um überhaupt ansatzweise zuwissen, was sie da las. Dreizehn...vierzehn...fünfzehn... Robin riss sich los von dem vereisten Fenster. Die Decke, welche sie um ihren Körper gehüllt hatte, lies sie aufs Bett fallen. Ein kurzer Blick durch den Raum, bevor sie aufstand und zu ihrem kleinen Schreibtisch ging. Tief einatmend schob sie den Stuhl ein Stück zurück, bevor sie darauf Platz nahm. Ihr Blick ging wieder in Richtung Fenster. Sechzehn Schneeflocken...siebzehn...achtzehn Schneeflocken... Hatte sie das richtige getan. Jedes Mal, wenn ihr diese Frage wieder durch ihren Kopf geisterte, sie nicht losließ, war auch immer eine zweite. Eine zweite Frage. Seit wann...seit wann zweifelte sie an einzelnen Dingen, die sie tat? Wo war die selbstbewusste Frau geblieben, die sich zwanzig Jahre im Untergrund durchgeschlagen hatte? Die Frau, die niemanden hatte oder brauchte. Die allein klar kam. Und nun wollte sie sich von so einem dahergelaufenen Schwertkämpfer abhängig machen? Ein Rumpeln... Ohne Vorahnung hatte Robin mit einer schnellen Bewegung sämtliche Utensilien von ihrem Schreibtisch gefegt. Es war ihr egal, ob es nun Bücher, belanglose Notizen oder irgendein Federkiel war. Es war nicht wichtig! Wie erstarrt sah sie auf ihre Handflächen. Ihre Hände zitterten. Sie schluckte schwer und ballte ihre Hände zu Fäusten. Wie sie es satt hatte...wie satt... Langsam wurde ihr bewusst was sie getan hatte. Wie gebannt starrte sie nun zu Boden. Sah das Chaos, das Durcheinander. Kraftlos rutschte sie von ihrem Stuhl zu Boden, griff immer noch zitternd nach den verstreuten Sachen. So konnte es nicht weitergehen. So nicht... Und wieder ein Geräusch. Ein Klopfen...an der Tür. Robin blickte über die Schulter auf das dunkle Holz der Tür. Ein heißeres Ja kam über ihre Lippen. Eigentlich wollte sie allein sein. Mit einem Klicken sprang die Tür auf. Ein Stich...ein tiefer Stich in Robins Innere. Zorro stand im Türrahmen und sah zu ihr hinunter. „Ist etwas passiert?“ Nüchtern klang seine Stimme. Nüchtern und abwesend. Kurz überlegte die Archäologin was er meinte, bevor sie wieder das Chaos vor ihren Füßen sah. „Nein...nein. Ich bin nur gestolpert und hab etwas zu Boden gerissen, als ich mich festhielt.“ Wie gut sie im Lügen war... Er sagte nichts. Nein...nichts. Dafür ging er auf sie zu, kniete sich neben sie und griff ebenfalls nach den Büchern. Perplex sah sie auf seine Hände, die nach und nach ein Buch nach dem anderen einsammelte. Was tat er da? „Hier!“ Erschrocken blickte sie in Zorros Gesicht, bevor sie wieder auf seine Hände sah, die ihr die Bücher entgegenhielten. „Danke.“ Ihre Stimme klang zaghaft. Verdammt...konnte sie sich nicht mal mehr zusammenreißen. Sie war doch sonst immer Herrin der Lage. Und nun? Sie griff nach den Bücher – verfluchtes Zittern. Erneut ein kurzer Blick in sein Gesicht. Doch ruckartig stand sie auf. Das Kribbeln auf ihrer Hand, das bestand, seitdem er sie an der Hand berührt hatte, als er ihr die Bücher gab, ignorierte sie. Geräuschvoll legte sie die Bücher auf den Schreibtisch zurück. „Du bist doch nicht hier, um mir meine Bücher aufzuheben, oder?“ Aus dem Augenwinkeln konnte sie erkennen, wie der Schwertkämpfer aufstand. „Nein. Sanji hat mich geschickt. Du sollst zum Essen kommen.“ Kalt wie der Schnee...wie die Schneeflocken am Fenster. Wahrscheinlich war diese Kälte in seinen Worten nicht beabsichtigt...aber sie war da. Ein tiefes Einatmen. „Essen...gut...ich komme gleich. Ich bringe das hier nur noch in Ordnung.“ Ein Seitenblick zeigte ihr sein Nicken, bevor er den Raum wieder verließ. Und die Schneeflocken fielen weiter... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)