Herr der Blondies von das_Diddy ((was Studenten nachts halb 12 so einfällt...)) ================================================================================ Kapitel 4: Nachtleben --------------------- Nachtleben Es war ein Bordell! Definitiv und eindeutig ein Bordell. Teyla und Carson wetteiferten um den tiefsten Rotton im Gesicht, als sie das ,A la Magique´ betraten. Rodney brachte mal wieder eine völlig unangebrachte Neugier zu Tage, während die anderen beiden versuchten einfach möglichst überhaupt nichts zu bemerken. Sich immer noch an Ronons Arm klammernd, zerrte Glorfindel sie über den weichen, pinkfarbenen Teppich, vorbei an den vielen, riesigen, zartrosanen Seidenkissen, die überall verteilt waren und auf denen sich unzählige, mehr oder weniger bekleidete Elben rekelten. Sie passierten eine Tür neben der Goldgeschmückten Bar. Hinter dem Durchgang schien eine völlig andere, wenn auch nicht weniger skurrile Welt zu liegen. Die Wände hier waren nicht mit Blattgold geschmückt, sondern waren von tiefem Rot. Das Atmen fiel dem Team nun nicht mehr wegen dem schweren Parfümduft in der Luft schwer, sondern wegen des dicken Qualms, der ruhig umherwaberte. Die Kissen und Vorhänge waren in diesem Raum ebenfalls in pulsierenden Rottönen gehalten. Lediglich der Teppich hatte die gleiche Farbe wie in dem Raum davor. Der Farbkontrast trieb einem die Tränen in die Augen, wo der Rauch versagte. „Hallöchen Gandalf!“, flötete Glorfindel und winkte der dicksten Stelle der Rauchwolke zu. „Ich hab hier ein paar ganz Hübsche in der Stadt aufgelesen, die dich unbedingt sehen wollen.“ Ein leichtes Husten erklang als Antwort und als hätte jemand die nichtvorhandene Lüftung eingeschaltet, lichtete sich der Nebel ein wenig und gab seinen Erschaffer frei. Auf einem riesigen Haufen Seidenkissen saß – wohl eher lag – ein unendlich alter Mann, bekleidet mit einer Art Leopardenmorgenmantel und überflüssigerweise mit einer Sonnenbrille auf der Nase, so dass das Team sich fragte, ob er sie bei dem diffusen Licht überhaupt noch sehen konnte. Der fast drei Ellen messende Bart endete in einem geflochtenen Zopf und das lange, schlohweiße Haar war mit einem Übermaß an Pomade nach hinten gegelt worden. Umgeben wurde der alte Mann von drei, nur mit Dessous bekleideten, Elben, die sich, offensichtlich Prosseco oder ähnliches schlürfend, eng an ihn schmiegten. Dieser Anblick trieb nun auch dem letzten Missionsmitglied die Röte ins Gesicht. „Wer seid ihr?“, fragte der Alte mit einer tiefen, rauchigen Stimme und riss sie aus ihrer Starre. Wieder war es an Teyla die undankbare Aufgabe der Kommunikation zu übernehmen. „Mein Name ist Teyla Emmagan. Das hier sind Major Lorne, Dr. McKay, Dr. Beckett und Ronon Dex. Wir sind hier, weil wir hoffen, dass Ihr einem unserer Freunde helfen könnt.“ „Was fehlt ihm denn?“ In aller Ruhe zog Gandalf an seiner langen, silbernen Pfeife. Mit den Augen zog er Teyla dabei fast aus. „Sieht euer Freund genauso süß aus wie ihr?“, fragte einer der Elben kichernd. Ein anderer war aufgestanden und schritt lasziv auf Rodney zu. Der erahnte Böses und krallte sich an Carson, der neben ihm stand. Beckett warf dem Wissenschaftler einen fragenden Blick zu. „Ooooh…bist wohl schon vergeben?“, meinte der Elb schmollend und warf sich auf ein Kissen. Carson klappte der Kiefer herunter. Meinte er etwa…? Lorne grinste den Arzt an, worauf hin der nur noch geschockt zwischen dem Elb und Rodney, der ihn halb flehend halb geschockt ansah, hin und herblickte. Teyla versuchte das Szenario neben ihr einfach komplett zu ignorieren. Als sie merkte, dass es ihr wohl nicht vollständig gelingen würde, drehte sie sich halb resignierend wieder zu Gandalf. „Unser Freund…nun ja, bis vor unserer Ankunft hier dachten wir es sei eine Krankheit…“ Sie warf einen hilflosen Blick zu Carson, der so wirkte als ob er nicht wüsste, ob er lachen oder weinen sollte. „…denn er…also…er verwandelt sich gerade in einen Elb...“ Kaum hatte Teyla zu Ende gesprochen, brachen die Elben in ein schrilles Freudengeschrei aus. Dem Team war alles andere als zum Feiern zu Mute. „Ruhe!“ Ein einziges Wort des Zauberers ließ die blonden Wesen verstummen. Mit einer völlig unerwarteten Ernsthaftigkeit wandte er sich wieder an Teyla. „Und ihr seid hier um ein Gegenmittel dafür zu finden?“ Die Frage war eher eine sachliche Feststellung und als Lorne nickte, ließen sich die Elben enttäuscht auf die Kissen fallen. Kein neuer Spielgefährte für sie. Gandalf nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife, ließ den Kopf in den Nacken sinken und blies den Rauch in Richtung Goldverzierter Kronleuchter. Einen Augenblick verblieb er in dieser Stellung. Dr. Beckett wollte gerade vortreten um den Puls des alten Mannes zu kontrollieren – nicht, dass der Alte ihnen plötzlich wegstarb! – als Gandalf sich abrupt wieder aufrichtete und Carson, erschrocken durch die plötzliche Bewegung, gleich einen Schritt zurückging. „Es gibt eine Möglichkeit eurem Freund zu helfen, aber sie ist nichtganz einfach und hat natürlich ihren Preis…“ Durch die Gläser seiner Sonnenbrille blickend, grinste er Teyla eindeutig zweideutig an. Tapfer lächelnd wagte die Athosianerin nach dem Preis zu fragen. Eine Tat, die ihr die Bewunderung des ganzen Teams einbrachte. tbc Soooo...ja, es hat wirklich lange gedauert, aber ich hoffe, dass dieses Kapitel wenigstens ein kleiner Trost ist. Ich arbeite gerade an meiner Dr. House FF „Cry A River“ und werde leider damit noch etwas beschäftigt sein, aber ich verspreche, dass ich mich sofort danach wieder um „Herr der Blondies“ kümmern werde. Der Plot ist sicher verwart in meinem Schädel und es loht sich wirklich die Sache im Auge zu behalten. Also, bis zum nächsten Mal. CU! das_Diddy Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)