Broken Wings- Wenn Engel sterben von abgemeldet (Z&N *6. kapi endlich on!!!!!!!!!!!! :D*) ================================================================================ Kapitel 4: "I promise!" ----------------------- Nami legte ihre Hand auf Aces Wange und hob sein Gesicht an , damit sie ihm in die Augen sehen konnte. “ Was ist , Ace?”, fragte sie , um einen ruhigen Tonfall bemüht. Dieser fuhr andauernd mit der Hand über seinen hut , was Nami als ein eindeutiges Zeichen von Nervosität auffasste. “Verdammt, Ace, so schlimm kann es wohl nicht sein!” ,wetterte Nami nun ungeduldig und funkelte ihren Liebsten mit einem zornigen Blick an. Dieser hob zögernd seinen Blick: “ Ich fürchte doch, Kleines!” Er ergriff ihre Hand und küsste diese zärtlich. Dann legte er ihre Finger auf seine Brust, sodass sie seinen gleichmäßigen Herzschlag spüren konnte. “Was….??”, fragte Nami perplex, doch sie wehrte sich nicht, als er sie an sich zog und mit einem glutvollem Kuss zum Schweigen brachte. Für einen Moment erwiderte Nami den Kuss voller Leidenschaft und alles verzehrender Liebe, doch das Gefühl der Unruhe und der Angst ließ sie nicht los und in einer plötzlichen Bewegung löste sie sich von Ace. “ Nun sag mir doch , was los ist!”, bat sie flehend , ihre Handflächen auf seinen muskulösen Oberkörper pressend. Ace seufzte und besah sie mit einem hilflosen Blick. Mit heiserer Stimme sagte er:” Ich muss dich verlassen, Nami!” Fassungslos starrte Nami ihren Freund an. Ace spürte , wie sich ihr Körper verkrampfte und er sah, wie sich ihr Gesichtsausdruck versteinerte. “ Was soll das heißen, du musst mich verlassen?”, fragte sie mit der Stimme einer Fremden. Ace antwortete nicht .Eine Flut der Gefühle durchströmte ihn und sein Gewissen trug einen innerlichen Kampf - Liebe gegen Ehre- aus. Stumm zuckte er mit den Schultern, da er nicht wusste, wie er ihr das Unvermeidliche beibringen sollte. “ VERDAMMT NOCH MAL , ACE, SAG WAS!!”, schrie Nami in ihrer Wut und ihrer Angst, Ace für immer zu verlieren. Dann stellte sich für einen Moment Ruhe ein und nur das gleichmäßige Geräusch des Regens war zu hören, welches dem abwartendem Schweigen eine dramatische Note gab. Nami zitterte. Nicht etwa, weil ihr kalt war, sondern weil sie innerlich vor Angst und dem Durcheinander ihrer Gefühle fror. Lange wartete sie auf Aces erlösende Antwort, bis dieser schließlich sagte:” Ich bin vorhin ins Dorf gegangen, um nach dir zu suchen . Dort traf ich jemanden, dem zu begegnen ich als letztes erwartet hätte!” Erwartungsvoll stieß Nami ihn an. “Wen?”, fragte sie und musterte ihren Freund betrübt. “Whitebeard!”, war die Antwort des Schwarzhaarigen. Nami wirkte nicht sonderlich erstaunt. “ Na und?? Was ist schon dabei? Schließlich hat er dich aus seiner Crew verbannt, also würde ich mir nicht allzu viel daraus machen!” -” Das ist es ja gerade! Er will mich wiederhaben! Es war alles nur ein großes Missverständnis. Einer meiner Unterstellten hatte eine Intrige gegen mich gesponnen, da er selber zum Vize ernannt werden wollte. Mittlerweile wurde er allerdings von der Marine gefasst und gehängt und man hat sein Tagebuch gefunden, indem er alles genau niedergeschrieben hatte!” Nami ahnte bereits, worauf er hinaus wollte und mit einem mal fühlte sie ein großes Loch in sich wachsen. Ein Gefühl der Leere beschlich sie und jegliches Glück schien aus ihrem Körper zu weichen. Obwohl sie bereits wusste, warum sie hier standen und dieses Gespräch führten, stellte sie ihm die EINE Frage, die alles bedeutete, die Frage, deren Antwort Namis Leben vielleicht grundlegend verändern würde: ” Wirst du zu ihm zurückkehren?” Namis Stimme war nur ein Hauch, der beinahe im Pfeifen des Windes unterging, doch Ace hatte sie verstanden. Er sah an ihr vorbei, als er antwortete:” Ja, das werde ich!” Nami erstarrte. Nun war es also raus. Sie hatte nicht die Kraft, das Gehörte zu akzeptieren und in einem letzten Versuch ihn umzustimmen, krallte sie ihre Hände in sein T-Shirt und fragte ihn unter Tränen:” Wieso?? Wieso kannst du nicht einfach bei mir bleiben??” Ace nahm seine unglückliche Freundin in die Arme und drückte ihr sanft einen Kuss in ihr vom Regen nasses Haar. "Weil ich gehen muss, mein Schatz! Es geht um meine Ehre und um die meiner Crew!” Nami stutzte. „Was hat das denn mit deinem Ehrgefühl zu tun?“, fragte sie, wobei noch immer einige Tränen ihren Weg über Namis schönes Gesicht zu Aces Shirt fanden, welches vom peitschendem Regen und nun auch noch von den salzigen Tränen Namis vollkommen durchnässt wurde. Zögerlich antwortete ihr Ace, während er mit einem Finger sachte ihre Gesichtskonturen nachzeichnete: „ Es gibt da noch etwas, das ich dir erzählen muss!! Es wird dir allerdings nicht gefallen!“ Gespannt hielt Nami den Atem an und faltete ihre Hände wie zum Gebet. Sie ahnte, dass das, was Ace ihr mitteilen wollte, etwas sehr ernstes sein musste und wieder spürte sie, dass die Klauen der Furcht nach ihrem Herzen griffen. Sie studierte Aces Gesichtsausdruck, als dieser nach den richtigen Worten suchte und sich ratlos den Hut vom Kopf zog. Seine langen, schwarzen Haare fielen ihm nun ins Gesicht und betonten seine markanten Gesichtszüge. Nami entfuhr ein leichter Seufzer. Wie sehr sie ihn vermissen würde, konnte sie sich gar nicht vorstellen. Auch Ace seufzte. Was er ihr sagen musste, war ganz schön hart und würde sie wahrscheinlich um ihre Fassung bringen. Andererseits konnte er es ihr nicht verschweigen, weil sie es auch auf anderem Wege herausfinden konnte. Er fasste all seinen Mut zusammen und wagte es nun sogar Nami direkt in die Augen zu blicken. Ihr Blick war ausdruckslos, leer und starr. Als Nami seinen Blick auffing, verzogen sich ihre Lippen zu einem verkrampften, traurigen Lächeln, welches Ace auf merkwürdige Weise erschauern ließ. Er durchschaute ihre Maske sofort und erfasste auch den unbändigen Schmerz, den sie darunter verdeckte. Er wusste, wie sehr er sie mit seinen Worten verletzt hatte, aber er wusste auch, dass es keine Zurück gab. “Jetzt oder nie!”, dachte er und formte mit seinen Lippen bereits die Worte, die er gleich aussprechen musste. “Nami, die Fischmenschen sind zurückgekehrt!!” Etwas in Nami begann laut zu schreien. All die Ängste, die sie bisher so erfolgreich verdrängt geglaubt hatte, holten sie nun wieder ein und hinterließen ein Gefühl der Verzweiflung in ihrem Kopf. Wie konnte das sein?? Wie konnten sie noch leben?? “WIE?????” Nami schrie. All die Gefühle, die sie bisher unterdrückt hatte, kochten nun hoch und brachen mit einer gewaltigen Kraft aus ihr heraus. Voller Emotionen warf sie sich an Aces Brust und brach in seinen Armen zusammen. Es hatte bereits zu regnen aufgehört, als Nami ihren Kopf von Aces Schulter hob und ihn lange ansah. “ Lebt….. du weißt schon….auch noch???” Liebevoll blickte Ace sie an und zuckte mit den Schultern. Auch er hatte in der letzten Stunde einige Tränen vergossen. “ Ich weiß es nicht, von ihm war bisher nicht die Rede.” Nami nickte langsam, beugte ihren Kopf wieder nach vorne und inhalierte Aces natürlichen, von ihr so geliebten Körpergeruch. “ Achso..!”, sagte sie und wartete ab, was er als nächstes sagen würde. “ Nami, du weißt, ich würde niemals zu meiner Crew zurückkehren, wenn ich nicht müsste. Ich würde dich nicht einfach so verlassen, aber wir müssen in die Schlacht ziehen. Wir müssen die Fischmenschen besiegen!” So unfassbar das ganze für Nami auch sein musste, sie verstand Ace dennoch. “Wann musst du gehen?” fragte sie, und erstaunlicherweise hatte ihre Stimme wieder einen normalen Klang. “ Sobald ich mich von dir verabschiedet habe, werde ich zum Schiff Whitebeards zurückkehren”, sagte er und der Schmerz in seiner Stimme war nicht zu überhören. Nami nickte ein weiteres Mal. Dann nahm sie Aces Hand und legte etwas kleines, goldenes in sie hinein. Ace betrachtete den Gegenstand in seinen Fingern und stutzte:” Nami, das ist doch das Medaillon, dass dir deine Stiefmutter geschenkt hat! Das kannst du mir doch nicht schenken !" -" Doch, das kann ich!", erwiderte Nami und wirkte entschlossen. " Als meine Mutter es mir schenkte, sagte sie: "Das Medaillon soll dich und jene, die du liebst, beschützen! Trage es immer bei dir und es wird dich auf deinem Lebensweg begleiten und dir ein Schutzengel sein!" Gerührt betrachtete Ace die Kette in seiner Hand:" Ich weiß nicht, was ich sagen soll!" Nami lächelte:" Du musst gar nichts sagen! Trag es einfach, damit es in meinem Namen auf dich aufpasst." Ace band sich das Medaillon um den Hals. " Das werde ich!! Ich würde eher sterben, als dass ich es ablege!" In Namis Augen blitzten Tränen auf. "Ace, vergiss mich nicht, ja??" Auf Aces Lippen formte sich ein trauriges Lächeln. " Wie könnte ich dich vergessen , Nami?? Ich liebe dich doch!" Er zog sie ein letztes Mal in seine Arme. "Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir!" Dann wandte er sich um und verschwand. Seine Worte hallten ihr immer noch nach, nachdem er bereits als Schatten im dichten Nebel verschwunden war! Noch nie in ihrem ganzen Leben war ihr ein Versprechen so wichtig gewesen........... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)