Vorurteilsfrei von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 2: Die Dursleys ----------------------- Huhu.... sooo....hier kommt offensichtlich schon das dritte chap....^^ vielen, vielen Dank an meine lieben Reviewer!! Hab mich über jedes einzelne Kommi gefreut! *g* Also danke an: White-Water, Trini-chan07, shibui, Tomasu, Piper586, darkfriar, KatziTatzi und Anubi!! *euch alle mal knuddelt* und nun viel Spaß. ----------------------------------------------------- Die Dursleys Geschockt starrten die beiden Professoren die Ärztin an. Sie mussten sich verhört haben! Das konnte.... das durfte einfach nicht sein! Der Junge konnte doch nicht einfach alles vergessen haben. Vorsichtshalber fragte Minerva noch einmal nach: "Er.... er kann sich an rein gar nichts mehr erinnern? Wirklich an nichts?" "Nein, es tut mir leid. Bis auf solche selbstverständlichen Sachen wie Essen, Trinken, Sprechen, Gehen hat er alles vergessen. So etwas kommt leider ziemlich häufig vor und man hat bis jetzt keinen Weg gefunden, dass wieder rückgängig zu machen.", erwiderte Dr. Jerey bekümmert. Das stimmte leider. Auch Zauberer waren gegen Amnesie nicht gefeit, doch selbst in ihrer Welt konnte man so etwas nicht wieder heilen. Man denke nur an Lockhart. "Der einzige Weg, um seine Erinnerungen wieder zu bekommen, ist sich etwas aus seinem Leben erzählen zu lassen. Sich Fotos, Briefe und derlei Sachen anzusehen und sich mit Freunden und Familie zu befassen. Ein erstes Zeichen eines Fortschrittes sind sogenannte 'Flashbacks'. Sie zeigen einem kurze Eindrücke aus dem Leben, vereinzelte Bilder, Stimmen oder einfach nur Gerüche und Gefühle. Sobald solche Flashbacks auftreten, kann man auf Besserung hoffen.", erklärte die Ärztin weiter. Für eine Weile herrschte nachdenkliches und bedrücktes Schweigen, bis Severus dieses unvermittelt brach. "Können wir ihn dann jetzt mitnehmen? Ins Internat, meine ich. Er verbringt dort seit sechs Jahren sein Leben, bis auf die Sommerferien, in denen jeder Schüler nach Hause fährt." Doch Dr. Jerey schüttelte nur den Kopf. Auf die verständnislosen Blicke der Beiden, erklärte sie: "Es tut mir wirklich leid, aber Sie können ihn nicht so einfach mitnehmen. Dafür brauchen Sie die Einverständniserklärung seiner Eltern oder Verwandten. Er ist noch nicht volljährig, oder?" Minerva schüttelte den Kopf und sagte nur: "Er ist in diesem Sommer erst 17 geworden." "Müssen die Verwandten des Jungen irgendetwas besonderes ausfüllen und unterschreiben?", wollte Severus wissen. Man sah ihm an, dass er wenig Lust hatte, sich jetzt auch noch mit Papierkram zu beschäftigen. "So ist es, ja. Kommen Sie mit, ich werde Ihnen die Papiere mitgeben." Sie verließen das Zimmer wieder und die Ärztin führte sie in eine Art Büro. Dort kramte sie ein wenig in dem Schreibtisch, bis sie ein paar Formulare hervorholte und ihnen überreichte, dabei erklärend sagte: "Das sind die Sachen, die Sie ausfüllen müssen, wenn Sie den Jungen mitnehmen wollen. Eines ist dabei, dass Sie bitte auch noch ausfüllen, es betrifft die Personalien des Jungen. Kommen Sie einfach wieder, sobald Sie mit allem fertig sind. Oh und, bevor ich es vergesse. Sollten Sie wirklich wieder kommen, um ihn abzuholen, bringen Sie ihm bitte ein paar Klamotten mit. Das, was er bei dem Überfall anhatte, ist alles zerissen und blutdurchtränkt, wir haben es weggeworfen." Die Beiden nickten und kurz darauf hatten sie das Krankenhaus auch schon wieder verlassen. Nachdenklich gingen sie die Straße entlang und Severus wollte genervt wissen: "Müssen wir jetzt auch noch zu seinen Verwandten, damit sie diese verdammten Dinger ausfüllen?" Die Verwandlungslehrerin nickte nur und zog ihren Kollegen in eine schmale Seitengasse. "Weißt du, wo Harrys Verwandte wohnen? Ja? Gut, dann lass uns dorthin apparieren und die Sachen erledigen." Der Tränkemeister schnaubte, ehe sie zusammen mit einem leisem >Plopp< verschwanden. Sie tauchten in einer penibel sauberen Straße voller Reihenhäuser wieder auf und sahen sich suchend um. Schließlich fanden sie die Nr 4 und steuerten direkt auf diese zu. Als Minerva die Klingel betätigte, ertönte von drinnen eine zornige Stimme. "Oh, ich warne dich Bursche, wenn du das bist! Ich mach dich ein für alle Mal kalt!!" Stirnrunzelnd sahen sich die Beiden an. War etwa Harry gemeint? Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf einen Mann frei, der aussah wie eine rauchende Dampfwalze. Sein Gesicht war rot vor Zorn, als er sie anblaffte: "Was wollen Sie?" Minerva sah den Mann streng an und Severus erwiderte eisig: "Lassen Sie uns sofort rein, Dursley. Wir haben etwas wegen Ihrem Neffen zu besprechen." Vernon wurde blass und wollte ihnen die Tür vor der Nase zuschlagen, doch der schwarzhaarige Zauberer war schneller und stellte einen Fuß zwischen Tür und Rahmen. Mit einem kräftigen Ruck stieß er die Tür weit auf und betrat das Haus. Vom ersten Moment an, konnte er es nicht leiden. Es war einfach alles viel zu sauber, genauso wie draußen auf der Straße. Minerva ging es genauso. "Vernon, was sind das für Leute?", wollte eine pferdegesichtige Frau wissen. Doch bevor die Dampfwalze antworten konnte, sagte die ältere Hexe: "Wir sind hier, um mit Ihnen über Harry zu sprechen." Die Frau schnaubte und wollte wütend wissen, was er denn jetzt schon wieder angestellt hatte. Kurz erzählte Minerva das, was sie heute erfahren hatten, doch die beiden Muggel schien das nicht zu stören. Stattdessen sagte der Mann sogar: "Geschieht ihm ganz recht, diesem Bengel. Wir werden ihn sowieso nie wieder sehen, also was kümmert es uns?" Wieder warfen sich die beiden Professoren fragende Blicke zu. Das konnte doch unmöglich die Familie sein, die sich die ganzen Jahre um Harry Potter gekümmert hatte, oder etwa doch? Hatten sie ihn denn gar nicht auf Händen getragen?! "Also, was wollen Sie jetzt von uns? Wir haben besseres zu tun, als uns mit Leuten wie Ihnen herumschlagen zu müssen.", knurrte die Dampfwalze. Was für einen Blutdruck er wohl hatte? Der Tränkemeister hielt ihm einfach eines der Formula vors Gesicht und verlangte: "Füllen Sie das aus und Sie sind Potter los." Fast schon gierig griff er nach dem Papier und warf einen Blick darauf. "Sie wollen also, dass wir Ihnen unsere Zustimmung dafür geben, dass Sie ihn aus dem Krankenhaus holen? Bitte, mich solls nicht stören. Wenn wir ihn dafür entgültig los werden." Damit ging er in die Küche und ließ seine Frau allein mit den Beiden. "Wo ist Harrys Zimmer? Wir würden gerne seine Sachen mitnehmen." Wortlos deutete Petunia die Treppe hoch und sagte unhöflich: "Das letzte Zimmer. Und beeilen Sie sich." Wortlos gingen Sie die Treppe hoch, bemühten sich beide nicht einfach nach ihren Zauberstäben zu greifen und sich diese Muggel einmal vorzunehmen. In Harrys Zimmer angekommen erwartete sie schon der nächste Schock. Der Raum war klein, besaß nur eine alte Matratze, einen kleinen Schreibtisch und einen Hocker, hatte vergitterte Fenster und sogar Schlösser waren an der Tür angebracht! Das Schlimmste war aber wohl Hedwig. Sie hockte niedergeschlagen in ihrem geschlossenem Käfig und war total abgemagert und zerfleddert. Das Wasser in ihrer Schale sah aus wie schon mehrere Tage alt und zu fressen hatte die Arme auch nichts. Sofort ging Minerva zu ihr und hob sie vorsichtig aus dem Käfig. Sie schuhute nur kraftlos und schloss ihre großen Augen. Mit der Eule auf dem Arm drehte die Hexe sich wieder zu ihrem Kollegen um. Dieser war blass, als er sich weiter im Zimmer umsah. "Hier.... hier kann Potter doch unmöglich gelebt haben? Er.... er wurde von seinen Verwandten doch wie ein König behandelt!" "Anscheinend nicht. Wohl eher genau das Gegenteil. Wenn wir gleich wieder runter gehen, sieh dir mal die Fotos an den Wänden an. Und jetzt lass uns seine Sachen zusammensuchen." Sie wandten sich dem Koffer zu, der mitten im Zimmer stand (Harry hatte schon gepackt) und öffneten ihn mithilfe eines Zaubers. Und was sie da sahen, war auch nicht sehr schön. Die Kleidung, die Harry anscheinend besaß, war ihm Nummern zu groß und außerdem schon ziemlich abgetragen. Wortlos verbrannten sie die Sachen einfach, bis auf eine Jeans und ein Shirt, die noch recht in Ordnung wirkten. Diese verkleinerten sie ein wenig, sodass sie Harry passen musssten. Den restlichen Inhalt des Koffers (Bücher, Besen, .....) schrumpften sie und steckten es in ihre Taschen. Dann verließen sie das Zimmer wieder und gingen hinunter in die Küche, wollten so schnell wie möglich von hier weg. Severus nahm die Gelegenheit wahr und betrachtete die zahlreichen Fotos an den Wänden. Und es war immer das Gleiche: Petunia und Vernon mit Sohn Dudley. Aber kein einziges Mal konnte er Potter entdecken. Er hatte den Jungen anscheinend vollkommen falsch eingeschätzt. In der Küche angekommen, erkannten sie Vernon am Tisch sitzend und das Formular ausfüllend, seine Frau stand hinter ihm. Neben Mr Dursley saß ein genaues Ebenbild von diesem, nur viel jünger. Er verputzte gerade ein Stück kuchen und verschluckte sich daran, als er sie sah. Sofort war seine Mutter bei ihm und klopfte ihrem Duddyspätzchen liebevoll auf den Rücken. Sie schoss ihnen Todesblicke zu und murmelte ein leises "Verdammtes Federvieh.", als sie Hedwig entdeckte. Die beiden Professoren ignorierten dies. In diesem Moment stand Vernon auf und reichte ihnen das Formular rüber. Severus steckte es ein, ohne einen Blick darauf zu werfen. Sollte etwas fehlen, würden sie einfach am nächstem Tag noch einmal herkommen. Er hoffte dies allerdings nicht, er wollte nur so schnell wie möglich weg von hier. "Und nun gehen Sie!", verlangte Vernon. Der Tränkemeister knurrte und folgte Minerva hinaus. Wortlos apparierten sie zurück nach Hogsmeade und gingen den Weg zum Schloss hoch. Sie waren beide tief in Gedanken versunken und mussten das gerade Erlebte erst einmal verdauen. Als sie an Hagrids Hütte vorbei kamen, sagte Minerva unvermittelt: "Ich werde Hedwig zu Hagrid bringen. Er wird sie schon wieder aufpeppen. Ich kommen gleich zu Albus nach und dann gehen wir die Papiere durch." Severus nickte nur und ging weiter. Im Büro des Schulleiters angekommen erwartete dieser ihn schon. Seufzend gestand der Tränkemeister sich ein, dass in Minerva McGonagall wohl doch ein kleiner Slytherin stecken musste, denn sie hatte es geschickt so hinbekommen, dass er Albus alles erzählen musste. Als sie dann wenig später endlich dazu kam, füllten sie die Formulare aus und waren erstaunt darüber, dass Vernon Dursleys seins wirklich komplett ausgefüllt hatte. Nachdem das erledigt war, wollte Severus sich schon erheben und endlich etwas essen gehen, als Minerva noch sagte: "Wir werden aber morgen auch noch mit dem Jungen einkaufen gehen müssen, Albus. Er hat nämlich absolut keine anständige Kleidung." Der Direktor strich sich nachdenklich über seinen Bart. "Ja, Severus hat mir das schon gesagt. Wen habt ihr vor, mitzunehmen?" Perplex sahen ihn die beiden Professoren an. "Mitnehmen?" "Ja, denn ich denke nicht, dass ihr Zwei euch mit der heutigen Mode auskennt. Hmm... mal überlegen.... ich würde sagen, ihr nehmt Draco Malfoy mit. Er ist ja immer sehr gut gekleidet." Minerva wollte schon auffahren, doch der Tränkemeister stimmte schnell zu. Wenn sein Patenkind dabei war, würde es nicht soo schlimm werden, mit Potter einkaufen gehen zu müssen. Seufzend erklärte auch die Verwandlungslehrerin sich einverstanden. Daraufhin lächelte Albus die Beiden fröhlich an und zwinkerte vergnügt. Gleichzeitig fragten sie sich, was der alte Zauberer wohl jetzt schon wieder vorhatte... -@- Wenig später im Büro von Severus Snape: "Also, was ist los, Onkel Sev?", wollte Draco Malfoy von seinem Patenonkel wissen. Dieser hatte ihn nämlich gerade von einem Zweitklässler holen lassen. Und nun saßen sie hier und schwiegen sich an. Dabei wollte der blonde Slytherin eigentlich noch Hausaufgaben erledigen. "Nun, Draco, es ist so, das der Direktor beschlossen hat, dass du Professor McGonagall und mich morgen begleiten wirst." Verblüfft sah der Blonde den Älteren an. "Begleiten? Wohin?" Der Tränkemeister lächelte grimmig. "Wir werden morgen in die Muggelwelt reisen, da wir dort etwas erledigen müssen. Danach müssen wir noch einkaufen; Kleidung, um genau zu sein. Dumbledore meinte, wir sollen dich mitnehmen, da du dich ja damit auskennst." "Aber...." "Nix, aber. Du wirst morgen früh um punkt 10 Uhr vor dem Eingangsportal auf uns warten. Und nun geh bitte, ich habe noch zu tun." Perplex blieb Draco noch ein paar Sekunden auf seinem Platz sitzen und sah so aus, als wolle er protestieren, ließ es dann aber doch. Immer noch verwirrt stand er schließlich auf und verließ das Büro, fragte sich was das sollte. Severus indessen ließ sich grinsend in seinem Stuhl zurücksinken. Oh ja, er freute sich auf den morgigen Tag. Und das auch nur, weil er seinen Patensohn zum ersten Mal wirklich sprachlos erleben würde, wenn dieser erfuhr, dass Potter sein Gedächtnis verloren hatte. Oh ja, das würde ein Spaß werden.... ____________________________________________________________ so, das wars... was haltet ihr davon? Kommis sind erwünscht...^^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)