About two different worlds von sammy-chan (Über zwei verschiedene Welten (HP x DM)) ================================================================================ Kapitel 5: Über die Erlangung schmerzlicher Erkenntnisse -------------------------------------------------------- Hier kommt auch schon das neue Chappie! Vielen lieben Dank an silberneWoelfin, Saniko, Arrest und Yami-san für eure Kommis! *alle umflausch* Nun geht’s auch ins nächste Kapitel, auf in die Irrungen und Wirrungen von Harrys Geist *lol* Hoffe euch gefällts! Kapitel 5. Über die Erlangung schmerzlicher Erkenntnisse So, wie Harry es geahnt hatte, hatte er in dieser Nacht keinen Schlaf mehr gefunden und auch Dracos Verhalten ihm gegenüber hatte sich nicht geändert, nicht wenn andere in der Nähe waren, was Harry noch hätte verstehen können, noch wenn sie alleine waren. Auch, wenn es sich abgedroschen anhörte, Harry fühlte sich benutzt. Ihm hatte das Ganze gefallen, wenn er ehrlich war sogar mehr als das und Draco war überraschend zärtlich gewesen. Noch jetzt fühlte er sich wie unter Strom, nur wenn er daran dachte, wie Draco ihn berührt hatte. Aber letztendlich hatte er sich sein erstes mal doch etwas anders vorgestellt. Es hatte beinahe den Anschein, dass Draco nur mit ihm gevögelt hatte, weil er einfach dagewesen war. Schließlich war sonst so gut, wie keiner im Schloss der irgendwie in Frage gekommen wäre. Tief in seinem Inneren hatte er jedoch gehofft, dass es mehr gewesen wäre, nicht nur einfach die Gelegenheit Harry Potter flachzulegen, womit Malfoy sich jetzt rühmen konnte. Zumindest wusste er nicht, dass er der erste für Harry gewesen war, was sein Ego wohl noch mehr aufpoliert hätte. Harrys Herz schmerzte seltsam als er diese Erkenntnis gehabt hatte. Er wusste nicht, was er tun sollte. Seit Tagen ging er dem Slytherin aus dem Weg, vergrub sich stundenlang in seiner Arbeit. Die meiste Zeit verbrachte er in der Bibliothek, erledigte die Hausaufgaben, die sie über die Ferien aufbekommen hatten. Innerhalb kürzester Zeit hatte er schon fast alle Aufsätze fertig. Wenn er sich nach Gesellschaft sehnte, war er bei Hagrid. Der Halbriese freute sich immer, wenn Harry bei ihm war und er von seinen Kreaturen, die er als seine Haustiere bezeichnete erzählen konnte. Das alles brachte ihn aber nicht bei seinem wirklichen Problem weiter. Nur zu gern hätte er jemanden um Rat gefragt, aber in dieser Situation kam wohl kaum jemand in Frage. Hagrid war in Liebesdingen sowieso nicht der richtige Ansprechpartner, außerdem hatte er schon seit dem 1. Schuljahr klar gemacht, dass er den Malfoys nicht wohlgesonnen war. Dieses Verhältnis hatte sich wohl kaum gebessert, wahrscheinlich eher verschlechtert, schließlich hatte Draco ein paar nicht ganz rühmliche Aktionen gestartet. Bei Hermine oder gar Ron war das ein ähnliches Problem. Er konnte ja schlecht einfach einen Brief aufsetzen, indem stand: ‚Hey wie geht’s euch so? Ich wollte nur sagen, dass ich mich in Malfoy verknallt habe, mich von ihm hab vögeln lassen und jetzt behandelt er mich als sei nichts gewesen. Was meint ihr soll ich nun tun?’ Seine besten Freunde würden ihm wohl den Kopf abreißen oder gar schlimmeres. Harry seufzte. Jetzt saß er hier seit Stunden in der Bibliothek und starrte S.397 von angewandte Verwandlungen an. Es hatte keinen Zweck mehr. Der Schwarzhaarige schaute auf die Uhr. Malfoy würde noch nicht im Schlafsaal sein. Harry hatte sich seine Angewohnheiten gemerkt. Er wusste nicht, was der Slytherin tagsüber machte, aber er kam immer erst abends spät zurück. Also war noch genügend Zeit für Harry seinen Tarnumhang und die Karte der Herumtreiber zu holen, um noch etwas frische Luft draußen zu schnappen. Er klappte das Buch zu, brachte es an seinen angestammten Platz und machte sich grübelnd auf den Weg zum Ravenclawturm. Im Gemeinschaftsraum saßen wenige Schüler und ihre Gespräche drangen nur als dumpfes Gemurmel zu Harry vor, als er die Treppen zum Schlafsaal hinauf ging. Noch immer waren seine Gedanken gefangen, drehten sich immer wieder im Kreis, in dessen Mitte ein gewisser blonder Slytherin stand. Harry drückte die Türklinke herunter und trat in den kleinen Raum. Erschrocken keuchte er auf, als er grob am Handgelenk gepackt und in den Raum gezerrt wurde. Das nächste, was er wahrnahm war die kalte Mauer in seinem Rücken und ein Paar warme, ihm wohl bekannte Lippen auf den seinen. Harrys Herz schlug freudig gegen seine Brust, ließ ihn erbeben. Draco fuhr mit einer seiner Hände durch Harrys rabenschwarzes Haar, als er den Kuss löste, so weit, dass ihre Lippen nur Millimeter trennten. Harry spürte den Atem des Slytherins sanft an seiner Wange vorbeistreifen, seine Hände suchten verzweifelt Halt an der Wand hinter ihm. „Du bist mir aus dem Weg gegangen!“ Die Worte waren geflüstert, drangen nur schwach an sein Gehör und dennoch konnte er den leisen Vorwurf darin erkennen. Harry musterte die silbergrauen Augen, in denen ein dunkler Schimmer lag. „Ich hatte wohl auch allen Grund dazu...“ Das Ende seines Satzes wurde verschluckt von einem erneuten Kuss. Augenblicklich fielen ihm die Augen zu und sein Verstand schrie. Dracos Hände wanderten tiefer. Die Stimme in Harrys Kopf warnte ihn, sagte, dass der Slytherin ein Spiel mit ihm spielte, dass er ihn verletzen würde. Doch sie verebbte, verlor sich im Rausch der Gefühle, bis sie letztendlich unterging. Harry hatte es gewusst, er hatte es immer gewusst. Dracos Hände fanden einen Weg durch seine Kleidung, spülten den letzten Rest seines Verstandes fort. Er hatte gewusst, dass er es wieder zulassen würde. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)