Enthüllungen und Geständnisse von goldenchie ================================================================================ Kapitel 7: Fieber ----------------- Huch! - Schon ziemlich kurz das Kapitel *verlegen lächel*. Aber wenn ich es ans nächste Kapitel gehängt hätte, wäre das zu lang geworden... Ey, hört auf! Ich weiß natürlich, dass es für euch ruhig länger sein könnte... ^^ Aber das dauert dann vermutlich wieder länger mit dem Freischalten... *seufz*, außerdem bin ich schon froh, dass die Kapitel jetzt (bis hierher) vollständig sind. – Wollen hoffen, dass das so bleibt... ^ Aber eins kann ich euch versprechen: Das hier wird das kürzeste Kapitel sein, kürzer wird es nicht, ... versprochen! „.........“ = wörtliche Rede >........< = Gedanken [..........] = persönliche Kommentare der Autorin unterstrichene Worte sind betont _____________________________________________________________________________________________________ ... „Ja, das tue ich.“, bestätigt Yashiro und fügt entschieden hinzu: „Ich mach dir einen Termin bei Takarada-san.“ Ein bisschen resigniert nickt der junge Schauspieler, aber er fühlt sich schon nicht mehr ganz so allein mit seinem Problem. „Wenn du meinst...“ --------------------------------------------------------------------------------------- Gegen 8:30 Uhr am nächsten Morgen sitzt Ren Tsuruga mit einer Tasse starkem Kaffee in der Hand auf dem Sofa im Wohnzimmer und starrt geistesabwesend durch das große Fenster auf die sonnenbeschienene Skyline von Tokyo. Viel geschlafen hat er nicht in dieser Nacht, stattdessen hat er sich von seinen düsteren Gedanken mit Rollenrecherchen am Computer abgelenkt. Sein Laptop steht nun unbeachtet auf dem Tisch. Der Schauspieler fühlt sich ausgelaugt. Unversehens hört man, wie die Schlafzimmertür geöffnet wird, leises Tapsen auf dem Flur, ... dann wie jemand ins Bad geht... Ren muss unwillkürlich denken, wie schön es wäre, wenn das hier zur allmorgendlichen Geräuschkulisse gehören würde... Deprimiert seufzt er auf. Die Badezimmertür wird wieder geöffnet, ... geschlossen, ... erneut das leise Tapsen von offenbar nackten Füßen, ... das jedoch unerwartet aufhört. 2 Mal hört man es niesen, sehr mädchenhaft... Ren horcht auf. Wieder hört man Schritte, doch jetzt scheinen sie unregelmäßiger ... und werden begleitet von leisem Stöhnen... Ren erhebt sich besorgt und eilt in den Flur, ... wo Kyoko gerade an der Wand in sich zusammensinkt. Nur 2 Sekunden später ist der junge Schauspieler bei ihr und hilft ihr wieder auf die Beine. „Kyoko-chan, was fehlt dir denn?“, fragt er besorgt. Er ist sichtlich erschrocken. Das Mädchen ist sehr blass und atmet schwer. „Mir ist ... schwindelig ... und ... irgendwie ...heiß und kalt gleichzeitig.“ „Warte, ich helfe dir zurück ins Bett ... und dann rufe ich einen Arzt.“ Zunächst versucht er, sie einfach nur beim Laufen zu stützen, doch weil der Größenunterschied so gewaltig ist, [Kyoko ist fast 2 Köpfe kleiner. ^^] nimmt er sie schließlich kurzerhand auf die Arme und trägt sie zurück ins Schlafzimmer. Wie ein Blitz trifft ihn dabei die Erkenntnis, dass dieses Schlafanzugoberteil doch eigentlich ziemlich dünn ist und sie garantiert nur einen Slip darunter trägt... Ren läuft puterrot an. Glücklicherweise [oder auch unglücklicherweise?] hat Kyoko stirnrunzelnd die Augen geschlossen. Vorsichtig legt er sie auf dem Bett ab und kramt das Handy aus der Tasche seiner leichten Baumwollhose. Mit zittrigen Fingern tippt er eine Nummer ein ... und verwählt sich prompt vor lauter Aufregung. Hastig entschuldigt er sich beim Gesprächsteilnehmer am anderen Ende der Leitung und versucht es anschließend erneut. Sein Blick fällt unvermittelt auf Kyoko, die sich zu seiner Überraschung nicht zugedeckt hat. Ihre Augen sind geschlossen, es geht ihr ganz offensichtlich schlecht. Schnell beugt er sich zu ihr herunter, um mit der freien Hand die Temperatur an ihrer Stirn zu fühlen. Wie befürchtet, ist sie heiß. Endlich meldet sich am Telefon der Arzt. Es ist ein guter Bekannter, der in der Nähe seine Praxis hat und der dem Schauspieler schon bei dem einen oder anderen Wehwehchen geholfen hat. [Richtig krank war er ja erst ein einziges Mal ^^] In groben Zügen erläutert ihm Ren das Problem, wobei sein Blick erneut auf Kyoko fällt, die die Augen jetzt wieder geöffnet hat und ihn mit fiebrigem Blick anschaut. Unwillkürlich sieht er sie ein wenig genauer an. Der geliehene Schlafanzug reicht ihr fast bis zu den Knien, die eigentlich kurzen Ärmel bis zu den Ellenbogen. Im Grunde sollte es eher komisch wirken, dass sie in diesem riesenhaften Hemd geradezu versinkt, ... doch genau das ist nicht der Fall. >Es sieht einfach nur ... sexy aus.< Nur scheinbar ruhig und cool dreht sich der junge Schauspieler um, ... damit er sich wieder auf das Gespräch konzentrieren kann. Kurz darauf beendet er das Telefonat und wendet sich wieder dem Mädchen zu. „Der Doktor kommt gleich vorbei.“, verkündet er erleichtert. Nachdem er sein Handy wieder in die Hosentasche verfrachtet hat, nimmt er auf der Bettkante Platz und deckt sie (fast liebevoll) zu. „Keine Sorge“, meint er aufmunternd, „das kriegen wir schon wieder hin.“ Knapp 20 Minuten später betritt Dr. Otori das Wohnzimmer, in dem Ren Tsuruga ein wenig nervös das Ende der Untersuchung abgewartet hat. Nun steht er – ganz Gentleman – auf und geht dem Arzt ein paar Schritte entgegen. „Alles halb so schlimm.“, beruhigt ihn Dr. Otori. „Sie hat sich nur ein bisschen verkühlt, vermutlich haben Sie es gestern mit der Kühlung übertrieben. - Und sie reagiert wahrscheinlich auch nur deshalb überhaupt mit etwas Fieber, weil der Kreislauf noch etwas angeschlagen ist von dem Hitzekollaps gestern. – Sie sollte im Bett bleiben, wenigstens bis das Fieber wieder runter ist, besser noch für einen zusätzlichen Tag. – Außerdem ist sie ein bisschen untergewichtig und scheint mir etwas überarbeitet. - Sie kennen Sie aus der Agentur?“ Ren nickt. „Sie geht auch noch zur Schule, nicht?“ Wieder ein bestätigendes Nicken. „Sie sollte ein wenig kürzer treten, entweder die Ansprüche an die Schulleistungen runterschrauben oder weniger arbeiten. Ich denke, dieser Zusammenbruch war durchaus auch ein Warnsignal. – Sie nimmt ihre Pflichten sehr ernst, nicht wahr?“ „Das kann man so sagen.“, seufzt der Schauspieler. „Haben sie ihr das auch erzählt?“ „Natürlich“, lächelt der Arzt, mustert jedoch gleich darauf den jungen Mann vor sich mit ernster Miene. „Aber Ihnen sollte ich das wohl auch sagen. Sie sollten ebenfalls ein bisschen kürzer treten. Ich weiß, es ist noch relativ früh am Morgen, aber ... Sie haben auch schon mal besser ausgesehen.“ Ren winkt lächelnd ab. „Keine Sorge, ich habe nur ausgesprochen schlecht geschlafen heute Nacht.“ Dr. Otori sieht nicht aus, als würde er ihm Glauben schenken, er enthält sich jedoch jeglichen Kommentars. Mit ein bisschen Smalltalk verabschieden sie sich und zum Schluss bedankt sich Ren bei dem Arzt noch einmal herzlich für sein rasches Kommen. Ein sehr nachdenklicher Dr. Otori verlässt kurz darauf die Wohnung... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)