Auf die Liebe von momito-chan (Prost! XD (Ren x Horo)) ================================================================================ Kapitel 9: Gedanken sind frei oder Frühstück á la Horohoro ---------------------------------------------------------- Hallo, Leute!^0^ Hier kommt (see~ehr verspätet(Ihr könnt mich klein hacken, aufspießen und auf kleiner Flamme grillen, ich hab’s verdient)) das neunte Kapitel. Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden, also lege ich gleich mit dem Kapitel los.^^ Viel Spaß beim Lesen!^0^ Momi^.~ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ~Horo~ Ich sah, wie Ren wütend ins Badezimmer zurückstapfte und extralaut die Tür hinter sich zuknallte. Ja, Ren war wütend und ich konnte es ihm nicht mal übel nehmen. Es war eben alles meine Schuld. Plötzlich hörte ich ein Grunzen. DAS war nicht meine Schuld. Ich drehte mich zu meinem Bett und sah, wie der Junge sich träge aufrichtete, bis er aufrecht saß – so aufrecht es im schlaftrunkenen Zustand eben ging. Er sah sich etwas verpeilt und fast schon in Zeitlupe um, säuselte „Jets hallusiniere ich schon…“ und fiel leise schnarchend wieder zurück in die Kissen. «Was war das denn?» Ich fand dafür einfach keine Worte. Wurden hier neuerdings alle wahnsinnig oder lag das an mir? Gedankenverloren ließ ich meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Als mein Blick auf die Badezimmertür fiel, fiel mir wieder ein, worüber ich nachgedacht hatte, als der Junge mich „unterbrochen“ hatte. Ich hatte gerade daran gedacht, dass Rens Wut auf mich durchaus berechtigt war. Und zwar berechtigt durch mein Verhalten, welches ich mir erst erklären konnte, wenn ich es gründlich analysierte. Deshalb ließ ich die wichtigsten Geschehnisse – zumindest aus meiner Sicht – der letzten zwölf Stunden noch mal Revue passieren. «1. Ich hatte zwei Bücher für Ren gekauft. Okay, das ist ja noch irgendwie nachvollziehbar. Ich hatte schlechtes Gewissen gehabt, weil ich Rens Wecker kaputt gemacht hatte. 2. Ich hatte durch Rens Haare gewuschelt. DAS ist weniger nachvollziehbar. Ich war zwar in Gedanken gewesen, aber das ist keine Entschuldigung dafür, dass mein Körper sich selbstständig gemacht hatte, schließlich hab ich dadurch Rens Frisur ruiniert. Aber ich hab ja bereits meine Strafe erhalten: eine Standpauke, die sich gewaschen hatte. 3. Ich war um halb sieben aufgestanden. Das ist definitiv untypisch für mich. Es ist zwar allgemein bekannt, dass ich ungern länger als acht Stunden schlafe, aber deshalb um halb sieben aufstehen? Ich frage mich allen Ernstes, ob mit mir noch alles in Ordnung ist. 4. Ich hatte freiwillig das Zimmer aufgeräumt. Allein die Tatsache, dass ich das überhaupt mal mache, grenzt an ein Wunder. Aber auch noch freiwillig? Ich fange langsam an, an meinem Verstand zu zweifeln. 5. Ich hatte zu Ren gesagt: „Ich wusste ja gar nicht, dass du für ne Tube Haargel bereit bist, mir in die Arme zu springen!“ Memo an mich: Nicht mehr unüberlegt handeln, denn: Was immer mich dazu gebracht hat, DAS zu sagen, es darf es nicht noch mal soweit bringen. By the way, das gilt auch für die Haarwuschelaktion. Denn das war wirklich selten dämlich.» Ich verweilte noch eine Weile in meinen negativen Gedanken, bis mich das Geräusch einer krachend auffliegenden Tür wieder in die Realität zurückholte. «Ren» Er war immer noch wütend. «Ich dachte eigentlich das viele Gegrummel und Gefluche hätte ihm geholfen, seiner Wut Luft zu machen. Tja, falsch gedacht. Anscheinend hatte er ne ganze Menge mehr Wut aufgestaut, als ich dachte.» Ich sah auf und war sprachlos. Nicht nur, weil er mich mit seinem Blick fast erdolchte, sondern auch wegen seiner Frisur. Irgendwie hatte er es geschafft sich hellblaue Strähnchen ins Haar zu machen und seinem Blick nachzuurteilen, war es meine Schuld. Als mein Blick auf meine Tasche fiel, weiteten sich meine Augen entsetzt. «Oh, scheiße!», dachte ich zunehmend nervöser, «Wie benebelt war ich vorhin denn?! Ich, baka, habe das Haargel mit der hellblauen Tönung verwechselt, die ich für meine Schwester gekauft habe!» Angstschweiß trat mir auf die Stirn und ich ließ meinen Blick wieder zu Ren wandern. „Horo“, begann er gefährlich ruhig, „Wieso sind meine Haare hellblau?!“ „Keine Ahnung“, antwortete ich mit einem kläglichen Versuch von einem Lächeln, „Aber sieh’s mal von der positiven Seite: Es sieht echt cool aus, findest du nicht auch?“ Seh ich so aus, als ob ich es cool fände?!“, fauchte Ren. «Nein. Definitiv nicht.», dachte ich trocken. Er ging einen Schritt auf mich zu und fauchte: „Sag mir sofort, wie ich diese blaue Farbe aus meinen Haaren kriege!!“ Ich zuckte zusammen und ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. So wütend hatte ich ihn extrem selten erlebt. Mir war schleierhaft, wieso er sich so über ein paar blaue Haarsträhnen aufregte. Diese Tönung war doch auswaschbar. So sagte ich schon wesentlich ruhiger: „Wasch dir einfach mit Shampoo die Haare aus.“ Ren hatte gehört, was er hören wollte und verschwand Türe knallend wieder im Bad. „Äh, Ren?“, rief ich durch die Badezimmertür. Aus dieser tauchte jetzt Rens Kopf auf und ein genervtes „Was denn?!“ verließ dessen Lippen. „Willst du nicht das „richtige“ Haargel haben?“, fragte ich und hielt ihm das Haargel entgegen. „Wehe es ist wieder ne Tönung!“, knurrte Ren, schnappte sich das Haargel und knallte nun schon zum dritten Mal an diesem Tage die Türe hinter sich zu. Ich beschloss in die Küche zu gehen. Es war mittlerweile halb acht Uhr morgens und mein Magen gab mir knurrend zu bedenken, dass er inzwischen vor Leere gähnte. Ich fing bei der Vorstellung eines leckeren Frühstücks sogar ein wenig an zu sabbern. Als ich die Küche betrat, stellte ich zu meiner Verwunderung fest, dass ich der Erste war, der an diesem Morgen die Küche betrat. Ich tat es meinem Magen gleich und knurrte. Denn bei uns gab es eine Regelung bezüglich des Frühstücks, welche schwarz auf natur außen auf unserer Küchentür stand: „Der erste, der aufsteht, macht Frühstück für alle.“ Die einzige Person, die sich nicht daran hielt, war paradoxerweise gerade die Person, auf deren Mist diese Regel gewachsen ist: Anna. Obwohl alle im Haus wussten, dass sie fast immer als Erste aufstand und dass sie sehr wohl kochen konnte, zwang sie immer den, der nach ihr als erstes aufstand, Frühstück zu machen. Dieses Mal fiel diese unzweifelhafte Ehre mir zu. Das einzig positive daran war, dass Anna mich gar nicht erst dazu zwingen musste. (Achtung, Ironie!) Ich knipste die Kaffeemaschine an, holte Aufbackbrötchen aus dem Gefrierfach, verteilte sie auf einem Backblech und schob sie bei 220° in den Ofen. (Wenn es nach der Globalisierung geht, dann essen auch manche Japaner Frühstück nach Europa-Art.^^) Kaum waren sie fertig, hörte ich oben Fußgetrappel. Ich verdrehte die Augen. «War ja klar.», dachte ich leicht genervt, «Wenn’s im ganzen Haus nach frischgebackenen Brötchen riecht, dann werden ALLE wie zufällig ZUR SELBEN ZEIT wach!» Einer nach dem anderen, fanden sich alle langsam in der Küche ein, bis auf Anna und Ren. Alle saßen am Tisch und redeten wild durcheinander. Yo fand es urkomisch, als Joco sich zwei Essstäbchen in die Nase gesteckt hatte. Ich verstand beim besten Willen nicht, was daran so witzig war. Ryu und Manta diskutierten lautstark über Musikgeschmack. Ich war übrigens Mantas Meinung, Ryus ununterbrochene Falschsingerei zu amerikanischen Schlagersongs ging einem auf Dauer gewaltig auf den Keks. Aber wie man unschwer an deren Debatte erkennen konnte, über Geschmack ließ sich definitiv wunderbar streiten. Meine Schwester und Run gaben sich gegenseitig Frisurentipps und redeten angeregt über Produkte aus der Kosmetikindustrie, von denen ich noch nicht mal wusste, dass es sie gibt. Ich tischte inzwischen die Brötchen auf und stellte Milch und diverse Brotaufstriche auf den Tisch. Ich sammelte bei allen die Getränkebestellungen ein und machte mich daran sie zu machen. Ich machte für jeden was anderes: für Pilika einen Earl Grey mit Milch und Zucker; für Yo Hagebuttentee; für Joco einen Kakao; für Ryu Instant-Kaffee ohne alles; für Manta Milchkaffee und für Run grünen Tee. Plötzlich flog die Tür auf und ließ alle Gespräche schlagartig verstummen. Beim Geräusch der an die Wand krachenden Tür zuckte ich zusammen und hätte beinahe Yos dampfenden Hagebuttentee fallen lassen. Da ich mit dem Rücken zur Tür stand, gab mir lediglich die plötzliche Stille Auskunft darüber, dass Anna höchst persönlich in der Tür stand. „Guten Morgen, Allerseits!!“, sagte sie und ihr scharfer Ton ließ mich abermals zusammenfahren. (Mit „scharf“ hier gemeint „messerscharf.^^) Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, dass die anderen – sie gehörten ebenfalls zur Szenerie hinter mir – nicht viel anders auf die Schroffheit seitens Annas reagiert hatten, als ich. „Einen starken schwarzen Kaffee mit zwei Stück Zucker, aber dalli! Sonst läufst du hundert Runden um den Block!“, blaffte Anna mich an und ließ sich neben Yo nieder. Ich reichte Yo seinen Hagebuttentee und bereitete Annas Kaffee zu. Meine Alarmglocken schrillten die ganze Zeit: «Uh-oh! Wenn Anna schlecht gelaunt ist, dann heißt es: Rette sich, wer kann! Oder in unserem Fall: Pass auf, was du sagst!» Apropos schlecht gelaunt, Ren wollte doch auch frühstücken. Bestimmt würde er sich wieder unbemerkt reinschleichen, da er ungern Aufsehen erregte. Erneut flog die Tür krachend auf. Oh ja, und wie er schlich! Wie ein Elefant im Porzellanladen. Ich hatte seit jeher einen äußerst strapazierfähigen Geduldsfaden, doch nun war meine Geduld am Ende. Ich drehte mich abrupt um, schenkte Ren den finstersten Blick aus meinem Arsenal und fauchte: „Ja, verdammt!! Ich weiß, dass du schlechte Laune hast, Ren!! Aber was um alles in der Welt ist SO schwer daran, die Tür wie jeder normale Mensch zu benutzen?! Warum musst du unsere Nerven jedes Mal mit einem ohrenbetäubenden Krach malträtieren?!“ „Und wenn schon. Ist nicht mein Problem.“, war Rens einziger Kommentar dazu, bevor er sich neben Run an den Tisch pflanzte. Ich sah regelrecht sprachlos dabei zu, wie er sich relativ lustlos ein Brötchen mit Erdbeermarmelade schmierte. Da hielt ich ihm eine ganze Schimpftirade und das Einzige, was er dazu zu sagen hatte, war „Und wenn schon. Ist nicht mein Problem.“?! Ich hatte eigentlich gedacht, DIESER Teil von Rens Persönlichkeit sei durch Yo ausgelöscht worden, aber so konnte man sich irren. Die anderen, die bei Rens „Auftritt“ jäh verstummt waren, redeten jetzt munter weiter. Ich beschloss nicht weiter auf Ren einzugehen, machte mir eine heiße Schokolade und setzte mich zu den anderen an den Tisch. Ich überlegte, was ich mir aufs Brot schmieren wollte und hielt in dem Chaos auf dem Tisch – das weitestgehend aus einem Handgemenge (Im wahrsten Sinne des WortesXD) bestand – nach Nutella Ausschau. Da entdeckte ich es vor Yos Nase. Als ich danach griff, bekam ich mit, wie Anna irgendetwas zu Yo sagte und dieser bei jedem Wort eine Nuance bleicher wurde und nun so blass war, dass er vor einer Kalkwand nicht auffiele. Ich wollte lieber nicht wissen, was Anna zu ihm gesagt hatte, aber angesichts Yos verzweifeltem Gesichtsausdruck und Annas – dezent ausgedrückt – aufgewühltem Gemüt, hatte ich das Gefühl, dass Yos Training heute besonders höllisch werden würde. Meine Laune sank noch tiefer – wenn das überhaupt noch möglich war – als alle nach dem Frühstück – das übrigens ansonsten weitestgehend ereignislos verlaufen ist – die Küche verlassen hatten. Denn die Regel besagte weiterhin, dass der, der Frühstück gemacht hatte, außerdem nach dem Frühstück sämtliches Geschirr waschen musste. Und da Anna zu geizig für eine Spülmaschine war – sie meinte, das Ding verbrauche zuviel Strom (Aber stundenlang Soaps gucken ohne Rücksicht auf die Stromrechnung ist okay. Sicher doch. *Ironie* ) – musste das per Hand erledigt werden. Als wenn’s nicht schon schlimm genug gewesen wäre, fing auch noch die Nachbarskatze am helllichten Tage an, ein Katzenkonzert zu veranstalten, während ich Geschirr wusch. Genervt riss ich das Küchenfenster auf und warf den erstbesten Gegenstand nach der Katze, der mir unter die Finger gekommen war: einen sorgfältig zweimal gefalteten Lappen. Wenn ich genervt war, war ich seltsamerweise äußerst zielsicher. Auch diesmal traf ich voll ins Schwarze. Das konnte man durchaus wörtlich nehmen, denn besagter Lappen faltete sich im Flug auseinander und klatschte der Katze mitten auf die mit schwarzem Fell bewachsene Schnauze. (Arme Katze…) Im nächsten Augenblick prustete ich los. Es war ja schon witzig, wenn ein Mensch ein Handtuch ins Gesicht kriegte. Aber wenn eine Katze einen Lappen ins Gesicht kriegte, der viermal so groß wie ihr Kopf war, dann sah das so absurd aus, dass man sich einen Lachkrampf auf alle Fälle nicht verkneifen konnte. Die Katze fauchte dumpf in den Lappen und schüttelte heftig den Kopf, sodass der Lappen runterflog und während er auf den Boden zusegelte, versetzte die Katze dem quadratischen Stoffstück einen Hieb mit der rechten Vorderpfote und fauchte es an. Mit einem letzten Fauchen in meine Adresse, sprang sie vom Zaun, auf dem sie zuvor gesessen hatte und verschwand im Nachbarsgarten. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ich hoffe die Charas waren nicht allzu OOC. Wir sehen uns wieder beim zehnten Kapitel!^0^ Momi^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)