Sarcastic Drug von Chrolo (Geteiltes Leid ist halbes Leid) ================================================================================ Kapitel 46: GS: Caught by the redhaired demon > Goku vs. Dokukakuji ------------------------------------------------------------------- 47.Kapitel „Verdammt, der hätte sich ruhig etwas mehr Zeit lassen können!“, murmelte Cho, als er Kogaiji, aus dem Wald gelaufen kommen sah, wo auch seine Gefährten und er ein paar Stunden zuvor durchgefahren waren. Ein Riesensatz und der Dämon landete direkt vor ihm. Aus seiner sehr ernsten Miene wurde sofort ein teuflisches Grinsen. Gerade als er Cho am Kragen packen wollte, hörte er aber hinter ihm ein Schluchzen und als er an seinem Opfer vorbeischaute, sah er Yaone auf der Erde kniend ein Messer ziehen. Sie machte eine Bewegung nach vorne, um es anschließend in ihren Hals zu rammen, aber der Rothaarige war schneller und hielt gerade noch seine Hand dazwischen. Die Gift- und Sprengstoffexpertin schaute ihren Meister wie erstarrt durch ihre verweinten Augen an. „Was sollte das?“, brüllte Kogaiji sie an. Es dauerte etwas, bis die Violetthaarige sich gefangen hatte, dann antwortete sie: „Ich hab versagt! …Ich habe mein Recht auf Leben verspielt!“ „Quatsch! So dumm ist keiner meiner Diener, dass er einfach sein Leben wegwirft!“ „Aber…!?“ „Nix aber! Außerdem kommt es mir sehr gelegen, dass die Burschen noch am Leben sind; ich wollte mich persönlich an ihnen rächen!“ Yaone lächelte matt und kippte dann erschöpft zur Seite, wo Kogaiji sie liegen ließ. Er drehte sich um und wollte sich wieder seinen Feinden zuwenden, aber Cho hatte die Zeit genutzt und die drei Bewusstlosen in den Jeep verfrachtet. „Grrrr, ich glaub es hackt! Der lernt mich jetzt kennen…!“ Kogaiji spurtete und erreichte den sich in Bewegung setzenden Jeep schnell, aber Cho war ein erfahrener Fahrer und mit einem gekonnten Manöver wich er dem Dämon erst aus und rammte ihn dann auch noch zur Seite, sodass er eine Rolle machte und sich auf seinen Knien wiederfand. Das hatte der Einäugige aber vor allem auch der Antriebsgeschwindigkeit seines Wagens zu verdanken. Siegessicher wollte er schnell aus dem Dorf fahren, aber plötzlich war er es, der zur Seite gerammt wurde. Ein lauter Rumms und der Jeep kippte auf die Seite. „What the f…?“, rief Kogaiji, der das mit ansah. Aber schnell erkannte er, wer seinen Opfern da übel mitgespielt hatte. „Bruderherz!“, ertönte es sofort, als Lilin wieder auf den Beinen war. Man sah es ihr nicht an, aber sie hatte wirklich Kraft. „Hey…!“, sagte Kogaiji, noch ein wenig erschrocken. „Tja, sieht aus, als wären wir gerade noch rechtzeitig gekommen…!“, meinte Dokukakuji, der hinter dem Rothaarigen auftauchte und ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Du warst aber echt schnell weg, ich hab nur noch Staub gesehen!“ „Japp, wir mussten uns an den Reifenspuren orientieren!“, fuhr Lilin fort, die sich dem Jeep nach ihrer Attacke abgewendet hatte. „Ihr kommt genau richtig, beinahe wären sie mir wieder erwischt!“ Ein wenig beschämend war das für den Rothaarigen schon. Aber manchmal war er einfach zu übereifrig und schoss über das Ziel hinaus. „Wo ist denn Yaone?“, fragte Dokukakuji. „Liegt da vorne…! Dieser Drecksack hat sie fast in den Selbstmord getrieben! Wenn ich auch nur etwas später gekommen wäre…!“ „Was? Was ist denn passiert? Wieso wollte sie sich…?“ „Sie hatte versagt…!“ „Diese Bande hat ihren Fähigkeiten standgehalten?“, fragte Lilin überrascht. „Also sie ist eigentlich sehr zuverlässig…!“, fügte Dokukakuji hinzu. „Genau. Daher bringt es auch absolut keinen Nutzen, dass sie sich umbringt, nur weil es einmal nicht ganz geklappt hat. Passt mir ohnehin besser, jetzt kann ich sie genüsslich fertig machen!“ „Haha, die werden ihr blaues Wunder erleben!“, rief Lilin euphorisch. „Ähm Leute… was ist eigentlich mit denen? Am Ende sind sie schon tot, weil du so fest zugetreten hast!“, warf der Schwertkämpfer ein und blickte die kleine Schwester von Kogaiji an. Tatsächlich stieg keiner aus dem Wagen, zumindest nicht zur Fahrertür. Da der Wagen auf dem Rücken lag, war es auch gar nicht so einfach, überhaupt auszusteigen, da einem Verletzungen nach so einem Flug mehr oder weniger sicher waren. Aber eins kam dem Schwarzhaarigen trotzdem komisch vor: „Es sind doch vier, oder? Das heißt, dass mindestens zwei von denen von hier zu sehen sein müssten!?“ Kogaiji zuckte kurz zusammen und schnellte dann zu der dunkelgrünen Blechkarosserie hin, um sie auf ihren Inhalt zu überprüfen. Der da war ein einziger Mann; Ryu von den ihm bekannten Bergräubern. Und gerade der war ihm eigentlich herzlich egal. „Grrr, verdammte Drecksäcke! Jetzt reicht’s mir aber!“ Er umkurvte den Wagen und grub mit seinen Krallen geschwind riesige Löcher in die nahestehenden Büsche. Es dauerte nicht lange, da erwischte er etwas Lebendiges; einen armen Hasen, der aber keinen Laut von sich gab, als er aufgespießt wurde. Das irritierte den Täter für kurze Zeit etwas. Er schob das Tier wieder von seiner Hand runter und leckte sich das Blut ab, ehe er kaltblütig weiter durch die Büsche fuchtelte. Dokukakuji und Lilin sahen ihm dabei selbst etwas irritiert zu. Ihr Meister war scheinbar so in Rage, dass er nicht mehr klar dachte. Aber da hatten die beiden ihm ja bereits einmal gut geholfen. „Hab sie!“, sagte der Schwarzhaarige nach kurzer Suche ganz locker und zeigte mit seinem Schwert auf einen Baum, hinter dem er etwas Grelles gesehen hatte, was ihn an das grelle Weiß von Genjos Robe erinnerte. „Hai, ich schau mal nach!“, ließ sich Lilin nicht einmal bitten und bohrte in Sekundenschnelle ihren rechten Fuß in den Baumstamm, der zugleich nach hinten umkippte. Ein paar schnelle Bewegungen zeigten ihr sofort, dass Dokukakuji Recht hatte. Sie analysierte den genauen Standort eines Gegners und sprang sofort mit dem Fuß voran drauf los. Ein kleines Wunder, dass Cho Hakkai in dieser halben Sekunde noch reagieren und dem ziemlich aggressiven Mädel auf die Schnell ausweichen konnte. Aber es würde keinen großen Unterschied machen, ob er jetzt von einer tollwütigen Dämonin oder einem der beiden anderen umgebracht werden würde; wo sie ihn schonmal erwischt hatten, war sein Schicksal eh besiegelt. Und das der momentan noch selig im Gebüsch Schlafenden sowieso. Fünf Minuten später saßen Cho Hakkai, Genjo Sanzo und Son Goku an einem Baumstamm, letztere immer noch am schlafen. Vor ihnen standen Kogaiji - breit grinsend - und hinter ihm seine Mitstreiter. Ryu lag immer noch im umgekippten Jeep und Yaone wurde auch auf der Wiese etwas weiter weg vergessen. „Na, war wohl nix, wa?!“, konnte Kogaiji endlich von oben auf den Priester und seine beiden Kumpane herabreden. Das genoss er richtig und zog es auch ziemlich in die Länge, aber irgendwann kam er dann von seinem Trip wieder runter, auf den er wegen der Demütigung von Cho gekommen war und sein Blick änderte sich zu einem eher nachdenklichen. Nach kurzer Zeit fand er dann auch das Haar in seiner Suppe: Es würde ihn nicht zufrieden stellen, den Priester nicht unter gleichen Vorraussetzungen zu schlagen. Am liebsten würde er ihn ja zehnmal durch die Hölle schicken. Aber unter gleichen Bedingungen; um ihm klar zu machen, wer stärker ist. „Bruderherz, was ist? Du siehst so nachdenklich aus…!“, meinte Lilin nach einer Zeit. Sie hatte große Lust, einfach wie immer primitiv draufzuhauen - ungeachtet ob die Opfer hinterher noch lebten - und dann vielleicht etwas in der Dorftaverne zu essen. „Ich verspüre kaum Genugtuung, wenn ich diese Kerle hier so sitzen sehe!“, antwortete ihr Bruder und schaute Dokukakuji an, der seine Gedanken von jeher ziemlich gut lesen konnte. „Na dann lassen wir sie noch etwas leiden, bevor sie abtreten!“, schlug die Kleine unbekümmert vor und blickte Cho kurz an, der als einziger hören konnte, was die drei so besprachen. Der Einäugige hörte auch äußerst gespannt zu, weil er eine kleine Überlebenschance zu sehen glaubte. Kogaiji machte jetzt nicht mehr den Eindruck, primitiv zu denken und dass er keine Genugtuung verspürte, würde ihn vielleicht dazu verleiten, den Akt des Mordes aufzuschieben, bis Genjo und Goku wieder wach wären. „…Nun, ich werde warten, bis der Scheißpriester wieder wach ist und dann werde ich ihn durch die Hölle schicken, mitsamt seinen Gefährten! Danach geht es mir sicher besser!“, bestätigte der Dämon seine Hoffnung dann auch sogleich. „Puh… wie langweilig! …Moment mal! Wieso schlafen die überhaupt? Was soll das denn?“ Es verwunderte selbst Kogaiji, dass seine Schwester sich noch nicht zusammengereimt hatte, dass Yaone bei ihrem Anschlag nicht ganz erfolglos gewesen war. Nach kurzer Erklärung nahm sie jedenfalls zusammen mit ihm Kurs auf die Taverne, wo sie etwas essen wollten, während Dokukakuji auf die drei Opfer aufpassen durfte. Cho Hakkai war gefesselt; für die anderen beiden reichte das Seil, welches der Schwarzhaarige zufälligerweise dabei gehabt hatte, nicht mehr aus; aber sie schliefen ja und er prognostizierte ihnen noch mindestens zwei Stunden, da er Yaones Schlafmittel kannte. Während Kogaiji und Lilin sich aber in der Taverne selbst versorgten, weil alle anderen am schlafen waren, passierte tatsächlich das Unmögliche, womit nicht mal der optimistische Cho gerechnet hatte; während Dokukakuji gelangweilt sein Schwert polierte, schlug Son Goku nach einer Zeit die Augen auf und sprang auch sofort auf die Beine, weil er nicht wusste wo er war und sogleich – wie immer – ein ihm gut bekanntes Hungergefühl verspürte. Dokukakuji drehte sich geschockt um und wusste nicht direkt, wie er reagieren sollte, aber Goku verschaffte sich schnell einen Überblick über die Situation und dass Cho gefesselt war, machte den Schwertkämpfer vor ihm zu einem potentiellen Feind für ihn. Spätestens als er ihn dann mit seinem Schwert bedrohte, zweifelte er daran auch nicht mehr. Ein Rückwärtssalto rettete ihn in Folge vor der scharf geschwungenen Klinge, welche materiell ebenso scharf war und er umrundete für seinen Konter schnell den Baum, vor dem Cho saß. Er war seinem Gegner gedanklich vorraus, weil er sich so flink bewegte. Er wich noch zweimal der Klinge aus, machte einen satten Hüpfer nach oben, griff sich einen Ast und schwang sich direkt zu dem Schwarzhaarigen hin, um ihm einen harten Tritt ins Gesicht zu verpassen. Nach diesem erfolgreichen Angriff und einer sauberen Landung, trat er ihm zunächst die Beine weg und schlug ihm dann im Fall nochmal mit voller Kraft auf die Kniescheibe, sodass er Schwierigkeiten bekommen würde, wieder aufzustehen; jenachdem, wie robust er war. Aber Dokukakuji war robust. Er besann sich kurz und stand schnell wieder auf, dabei sein Schwert zum Schutz vor sein Gesicht haltend. Dieser kleine Kerl war ein ernst zu nehmender Gegner, vielleicht sogar stärker als er. Er machte auf ihn den Eindruck, sehr kampferfahren zu sein. „Das wirst du nicht überleben!“, prognostizierte er ihm trotzdem selbstbewusst und nahm eine spezielle Haltung ein, die zu einer seiner gefährlichsten Techniken gehörte. Goku stand ungefähr drei Meter von ihm weg und machte sich bereit, einem besonders schnellen Schwerthieb auszuweichen, aber Dokukakuji blieb erstmal ein paar Sekunden regungslos stehen. Eine sehr angespannte Atmosphäre bildete sich, die im ersten Moment von Nachteil für Goku schien, da er kein Meister der Konzentration war. Zudem konnten Kogaiji und seine Schwester Lilin jeden Moment wiederkommen. „Möchtest du Zeit schinden?“, fragte Goku grinsend und machte einen Satz nach hinten, um der drohenden Gefahr vorzubeugen. „Es ist vorbei mit dem Katz- und Maus-Spiel. Ich werde euch hier und jetzt töten!“, erwiderte der Schwarzhaarige hochkonzentriert, mit dem Gedanken, dass er dann allerdings hart bestraft werden könnte. Plötzlich machte Goku einen Satz nach vorne und sprang bei Dokukakujis erster Regung sofort intuitiv nach rechts. Sein Gegner wartete ab, um nicht in eine Finte zu laufen und genau das hatte der Affe geplant. Blitzschnell befreite er Cho Hakkai mit Hilfe seiner scharfen Fingernägel, die schon ein paar Wochen nicht mehr geschnitten worden waren und hielt dann, als Dokukakuji wütend auf die beiden zustürmte, seine Hände nach vorne. Mit bloßen Händen schaffte er es, die rasende Klinge kurz vor ihm und Hakkai zum stoppen zu bringen. Sein Kumpel benötigte keine drei Sekunden, um den Feind mit einem gezielten Schlag auf den Sodaplexus zu Boden zu befördern. „Wow, nicht schlecht. Aber das war auch bitter nötig!“, lobte der Affe seinen Kameraden und beäugte dann kritisch seine blutenden Hände. „Nun, ich hätte nicht erwartet, dass du einen Zweikampf scheust!“, stichelte dieser zurück, wofür er ihm allerdings sehr dankbar war. „Ich glaube er ist ziemlich stark… und ohne meinen Nyo-I-Stab… er hatte ein Schwert, das war kein fairer Zweikampf!“ „Also los; pack dir den Priester, wir hauen ab!“, schaltete Cho schnell auf Flucht. Dokukakuji krümmte sich noch auf der Erde, mit dem Gedanken, wieso er Cho Hakkai nicht als Geisel genommen habe. Er hatte zuviel Respekt vor seinem Gegner gehabt und wollte ihn unbedingt in einem Zweikampf schlagen, da er Selbiges auch von ihm gedacht hatte. Es störte ihn gewaltig, dass der Affe so fies und gerissen war und nur an sein Überleben dachte. Was würde Kogaiji wohl sagen, wenn er sich erneut auf die Suche nach den Dreien machen müsste. Mit allerletzter Kraft schaffte er es, seinen Körper auf seine zwei Beine zu bringen. Sein Schwert lag direkt vor ihm und keiner beachtete ihn. Das war seine Chance… er glaubte zumindest fest dran und streckte sich zu seinem Schwert. Es war nicht leicht, aber er schaffte es mühevoll… das Metall in seiner Hand schaute er zu Cho und Goku, aber dann wurde ihm schwarz vor Augen und er sackte zusammen. „Oh, taffer Bursche!“, entgegnete Goku, als er die Geräusche vernahm und sich umdrehte. „Ja, man darf seinen Rücken nie ungedeckt lassen! Aber ich hatte ihn im Blick!“, meinte Cho und nahm den immer noch schlafenden Priester auf seinen Rücken. Das sah ziemlich ulkig aus, aber es war die einzige Möglichkeit ihn von der freien Wiese runterzukriegen. Im Schutz der Bäume mussten sie sich dann irgendwas einfallen lassen, um nicht sofort wieder entdeckt zu werden. Immerhin schafften sie es soweit. Nach einer Weile übernahm Goku zumindest, weil Cho nach all den Strapazen kaum noch Kraft hatte. Der Braunhaarige hievte Genjo geschwind in ein dunkles Gebüsch und ließ sich dann selbst nieder. Cho wollte ihn gerade noch fragen, wieso er so schnell wieder aufgewacht war, aber er schlief vor Erschöpfung ein… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)