Rise from the Darkness in your Heart... von Venka (...and find the place where you belong...) ================================================================================ Kapitel 2: A quick introduction! -------------------------------- So! Venka war jetzt ganze 2 Wochen lang krank und hat es daher geschafft für 5 Fanfics mindestens je 1 Chapter zu schreiben. Mit der hier fange ich an, ich nutze dieses Kapitel, um den noch letzten wichtigen Chara einzuführen. Sehts mir nicht krumm, im nächsten geht es mit der Story richtig los! Enjoy! Venka -------------------- 2 Nur ein paar Augenblicke, nachdem sie ihr Labor verlassen hatte, betrat Lillie das Computerzimmer, in dem ihre beste Freundin und Kollegin ihren Arbeitsplatz hatte. Die junge Frau mit den langen blauschwarzen Haaren und den stechenden goldfarbenen Augen saß mit dem Rücken zur Tür und telefonierte allem Anschein nach mit einem Auftraggeber des Instituts. Aus dem, was Lillie heraushören konnte, ging es um eine neue Art NetNavi, aber der Art nach zu schließen, wie Venka mit dem Kunden sprach, konnte es sich nicht um die Firmenleitung von BQG oder die Cylabs handeln. Lillie musste lächeln. Für die, die Venka kannten, war es ganz offensichtlich, dass sie einen Privatkunden am Wickel hatte, da sie bei diesen grundsätzlich einen anderen Ton anschlug als das bei einem Kunden des Instituts der Fall war. Nebenher Privatkunden zu bedienen war am staatlichen Forschungslabor von Askaria den Festangestellten zwar nicht gestattet, aber die beiden jungen Frauen arbeiteten als Freiberufler und somit konnten sie sich nebenher so viele Privatkunden angeln, wie sie wollten. Vorausgesetzt natürlich die eigentlichen Forschungsergebnisse, die im Namen des Instituts gemacht wurden, blieben da, wo sie hingehörten oder die Nutzungsrechte wurden durch eine gewisse Summe erkauft. „Puh... – Na endlich...“, murmelte die Blauschwarzhaarige, nachdem sie den Hörer auf die Gabel zurücklegte. „Ich dache schon der hört nie auf...“ „Schwieriger Verhandlungspartner?“, wollte Lillie wissen. Venka deutete auf einen vollgeschriebenen Zettel auf dem Schreibtisch. „Nur ein Kunde, der einen ganz speziellen Navi wünscht, den er einem ganz speziellen Freund schenken möchte... Natürlich hat er auch ein paar kleine spezielle oder besser gesagt fast unmögliche Wünsche... – Ich fürchte ich kann den nächsten Nächten Ade sagen...“, sagte sie kopfschüttelnd. „Sag mal, ist es ein sehr ungünstiger Zeitpunkt zu fragen, ob ich mir Solaris von dir ausborgen kann?“ „Die ist vor nicht mal zwei Minuten mit Lunaris verschwunden. – Rasterscan machen... – Ich nehme mal an, dass sie das von dir hat, oder?“ Lillie nickte wieder. „Ja. Ich hab auch n neuen Auftrag. Unseren Kollegen in DenTech sind ein paar heikle Daten abhanden gekommen. – Ich darf sie jetzt suchen und einfangen.“ „Brauchst du Hilfe?“ „Das weiß ich noch nicht. Ich habe die Infos drüben, habe sie mir aber noch nicht genau angesehen. – Könnte schon sein, dass es Probleme gibt... – Vor allem nach dem, was da letztens erst los war...“ „Meinst du die Darkloid-Angriffe?“, hakte Venka nach, während sie einige Unterlagen in einem Aktenordner verschwinden und nebenher einen NetNavi in Rohform auf dem Computerbildschirm erscheinen ließ und sich leise fluchend über die Extrawünsche ihres Kunden beschwerte, der gleich noch ein Spezialset Battle-Chips dazuhaben wollte. „Aber das Problem sollen sie doch in den Griff bekommen haben. Dieser Kleine da, der Offizielle... – Wie hieß er doch gleich?“ „Chaud Blaze?“ „Genau... – Selbst der hat doch seinen NetNavi zurück, wobei ich ihn für die Art, wie er ihn zurückgeholt hat, mehr als bewundere. Na und diesem Regal müssen sie wohl auch kräftig in den Hintern getreten haben. – Zumindest ist das die offizielle Variante...“ Lillie zuckte mit den Schultern. „Ich denke auch, dass da was nicht so ganz rundgelaufen ist, wie sie das alle glauben machen wollen. Aber da wir nicht zum auserwählten Kreis der Offiziellen gehören, werden wir wohl nie erfahren, wie es sich wirklich abgespielt hat... – Und es geht doch nichts darüber, die Massen zu beruhigen, damit keine Panik ausbricht...“, fügte sie augenzwinkernd hinzu. „Hm, du sagst es... – Aber ich sag dir mal was... – Ich würde gern mal so ein paar Darkchipdaten untersuchen...“ Ein kurzes Augenrollen seitens Lillie war die Antwort auf Venkas Feststellung. „Das Zeug übt eine wahnsinnige Faszination auf dich aus, kann das sein?“ Venka nickte. „Auf dich nicht?“ „Nein, danke, ich kann gut auf dieses Zeug verzichten und du lässt da besser auch die Finger davon...“, sagte ihre Freundin mit nüchterner Stimme. „Was soll das denn heißen?“ „Ich kenne dich mittlerweile einfach zu gut, meine liebe Venka Ayacon... – Und ich kenne deine Leidenschaft für Basteleien egal ob sie nun digitaler oder realer Natur sind. Ein Schmunzeln war die Antwort. „Ach? Tust du das?“ Lillie nickte wieder. „Und genau weil ich das weiß, wirst du das lassen. Wer weiß was DA bei wieder rauskommt... – Und jetzt komm! Ich zeige dir mal mein neues Jagdobjekt!“ Während sich die beiden jungen Frauen voll und ganz dem Studium der Unterlagen über Lillies neues Ziel widmeten und ihre beiden NetNavi mit dem Rasterscan des kompletten Netzwerkes beschäftigt waren, befand sich auf dem Flughafen von DenTech City die planmäßige Linienmaschine aus Kairo, Ägypten im Landeanflug. An Bord befand sich ein junger Mann von 19 Jahren, dessen lavendelfarbene Augen aufmerksam die Stadt unter sich beobachteten. Äußerlich war er die Ruhe in Person, doch in seinem Inneren freute er sich wie ein kleines Kind auf die unter ihm hinwegziehende Stadt. Es war nicht das erste Mal, dass er, der aus den Weiten der ägyptischen Wüste stammte, in einer Großstadt wie dieser zu Gast war, doch es waren nicht zwangsläufig nur schöne Erinnerungen, die damit verknüpft waren. Und noch niemals hatte er sich länger als ein oder zwei, maximal 3 Monate von seinem Heim und der ihm eigentlich anvertrauten Aufgabe entfernt. Seine Familie, die in der Wüste in vollkommener Abgeschiedenheit lebte, zählte schon seit Jahrtausenden zum Clan der Grabwächter und ihre Aufgabe bestand im Schutz der Macht des Pharaos. Soweit es ihn betraf hatte er von dieser Aufgabe und den daraus resultierenden Schwierigkeiten von vor ein paar Monaten die Nase erst einmal voll. Was er wollte waren Abstand und andere Gedanken, was in seiner Familie zunächst nicht auf unbedingte Gegenliebe gestoßen war. Und dennoch hatte er sich über den familiären Willen hinweggesetzt und sich an verschiedensten Universitäten beworben, ohne jedoch einen Gedanken daran zu verschwenden, wie er die finanzielle Frage hätte lösen wollen. Schließlich gab es in den unterirdischen Kammern mehr als genug Schätze, die im Notfall verkauft werden konnten und wenn das nicht funktionierte, so hatte man immer noch einflussreiche Freunde, die man um Hilfe bitten konnte. Dann jedoch war, vollkommen unerwartet, ein Stipendium ins Haus geflattert und hatte dafür gesorgt, dass sich alle finanziellen Sorgen in Luft auflösten. Die DenTech-Universität würde seine Studiengebühren komplett übernehmen, sowie Kost und Logis für die ersten 4 Monate. Das würde ihm genug Zeit geben, sich einen Job zu suchen und davon dann die kleine Studentenwohnung, die ihm die Universität zur Verfügung stellte, zu bezahlen. In gewisser Weise ahnte er jedoch, dass bei diesem Stipendium nicht alles mit zu 100% rechten Dingen zugegangen war. Vielmehr glaubte er, dass es sich dabei um eine Art Abkommen zwischen seiner Schwester und einem Familienfreund, in dessen Initialen sich die Buchstaben SK wiederfanden, handelte, aber gemäß dem alten Sprichwort wollte er das doch sehr willkommene Geschenk nicht in Frage stellen oder gar ablehnen. Erstaunt war er nur, dass seine Schwester ihn so einfach gehen ließ. Sie wusste aus den Erfahrungen der Vergangenheit genau, wie viel Unerwartetes im Leben auf ihn warten konnte, aber nach den Ereignissen von vor ein paar Monaten wusste sie, dass es besser war, sich nicht länger zu verstecken, damit man mit allen Einflüssen umgehen lernte. Der junge Mann riss sich aus seinen Gedanken los, während die Maschine auf der Landebahn aufsetzte und dann anschließend zum Terminal rollte. Von da aus würde er sich ein Taxi nehmen um damit zur Universität zu gelangen. Wenn er Glück hatte und es bei den Anmeldeformularitäten keine Probleme gab, konnte er den Rest des Tages nutzen und sich in der Stadt ein wenig umsehen. Das setzte allerdings voraus, dass sich besagte Universität in der Nähe befand oder zumindest eine brauchbare Anbindung existierte. Aber in einer großen Stadt wie dieser würde dafür schon gesorgt sein. Letzten Endes stellte es sich dann doch als schwieriger, als zunächst gedacht, heraus, in der, in seinen Augen, doch etwas arg überlaufenen Stadt besagte Universität zu finden. Diese befand sich direkt neben der DenTech-Akademie und war teilweise sogar in diese integriert. Das Gelände ähnelte einem riesigen Park, in dem sich die in einem schlossgleichen Stil erbauten und in hellen und freundlichen Farben gestrichenen Gebäude nahezu malerisch in die Landschaft einfügten. Genau betrachtet wirkte der gesamte Komplex eher wie ein Sanatorium als wie eine hochklassige Universität, die auf ihren Fachgebieten zu den besten 3 auf der ganzen Welt zählte. Es war ein Privileg gerade hier einen Studienplatz oder gar ein Stipendium zu bekommen. Erleichtert ließ sich der junge Mann schließlich auf das Bett in seinem neuen Zuhause fallen. Vor wenigen Augenblicken waren alle Umwege und Strapazen der Reise und vor allem deren Vorbereitungen vergessen gewesen, als ihm seine studentischen Unterlagen in die Hand gegeben wurden, bevor er dann von einer der Sekretärinnen zu seinem Zimmer gebracht worden war. Es waren 7 kleine Worte gewesen, die in diesem Moment einen kleinen Triumph für ihn darstellten. »Willkommen an der DenTech-Universität, Mr. Ishtar...« --------------- So nu is er auch da und ich kann im nächsten Kap loslegen! Bis dahin! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)